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TWIN 475-DH

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1. Lieferumfang1 Schwenkschwader <strong>TWIN</strong> <strong>475</strong>-<strong>DH</strong>1 Betriebsanleitung1 Konformitätserklärung1 Ersatzteillistezi910407 3


2. Technische DatenAbbildung 3 Abbildung 4 Abbildung 5Rotorschwader<strong>TWIN</strong> <strong>475</strong>-<strong>DH</strong>* Gewicht [kg] 830Max zulässige Antriebsdrehzahl [U/min] (Eingangsdrehzahl Zapfwelle) 540Arbeitsbreite [m] (siehe Abb. 3, Pos. S) 4,60Transportbreite ca. [m], (siehe Abb. 4, Pos. E) 2,20Transporthöhe** ca. [m] (Abb. 4, Pos. T) < 4,00Abstellhöhe ca. [m] (Abb. 5, Pos. U) 3,80max. hydraulischer Systemdruck [bar] 210Geräuschemission L PA [db(A)]


2.1. Bestimmungsgemäße VerwendungIn dieser Betriebsanleitung haben wir alle Stellen, die Ihre Sicherheitbetreffen, mit diesem Hinweiszeichen versehen. Geben Sie alleSicherheitsanweisungen auch an andere Benutzer weiter.Der Rotorschwader darf nur bestimmungsgemäß verwendet werden (gemähtes, am Bodenliegendes Halmgut bearbeiten). Andernfalls entfällt jegliche Haftung für daraus resultierendeSchäden. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung, wie z.B. das Zusammenrechenvon Holzstücken, gilt als nicht bestimmungsgemäß. Zur bestimmungsgemäßenVerwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebsbedingungen,die Durchführung der Pflege- und Wartungsarbeiten in den vorgeschriebenenIntervallen.Der Rotorschwader darf nur von Personen benutzt, gewartet und instand gesetzt werden, diehiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind. Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriftensowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischenund straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten. Das gesetzlichvorgeschriebene Mindestalter der Bedienungsperson ist zu beachten.Nach der geltenden Straßenverkehrsordnung müssen alle Maschinen beim Transport auföffentlichen Wegen und Straßen mit Beleuchtungseinrichtungen versehen sein.Die bestimmungsgemäße Verwendung beinhaltet insbesondere auch, dasssich während des Betriebs keine Personen im Gefahrenbereich desSchwaders aufhalten Gefahr durch fort geschleuderte Fremdkörper.Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen undbeachten (siehe Warnbildzeichen Kap. 3.12, Pos. C). Vor jederInbetriebnahme das Gerät auf Verkehrs- und Betriebssicherheit. überprüfen.zi910407 5


3. Sicherheitshinweise3.1. Allgemeine SicherheitshinweiseDie Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischenRegeln gebaut worden. Dennoch können bei ihrer Verwendung Gefahren für Leib und Lebendes Benutzers oder Dritter bzw. Sachschäden an der Maschine oder an anderen Sachwertenentstehen. Folgende Sicherheitsmaßnahmen unbedingt einhalten:• Maschine bestimmungsgemäß einsetzen.• Maschine nur in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand einschalten.• Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind sofort zu beseitigen.Die nachfolgenden Sicherheitshinweise unbedingt lesen und einhalten:1. Vor jeder Inbetriebnahme die Maschine und den Traktor auf Verkehrs- undBetriebssicherheit prüfen!2. Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigenSicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften!3. Die an der Maschine angebrachten Warnsymbole und Hinweisschilder geben wichtigeHinweise über den gefahrlosen Einsatz der Maschine; die Beachtung dient IhrerSicherheit. Machen Sie sich vorher mit der Bedeutung der Warnsymbole vertraut.4. Bei der Benutzung öffentlicher Verkehrswege, die jeweils vor Ort geltenden gesetzlichenBestimmungen beachten!5. Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungselementen,sowie mit deren Funktion vertraut. Während der Arbeitszeit ist es zu spät!6. Eng anliegende Arbeitskleidung bevorzugen (Aufwickel-, Einzugsgefahr)!7. Zur Vermeidung von Brandgefahr, Maschine stets sauber halten!8. Vor Inbetriebnahme, Innenraum und Nahbereich stets kontrollieren (spielende Kinder,Personen). Stets auf ausreichende Sicht achten!9. Das Mitfahren während der Feldarbeit und bei der Transportfahrt auf der Maschine istnicht gestattet!10. Maschine vorschriftsmäßig ankuppeln und nur an den vorgeschriebenen Vorrichtungenbefestigen und sichern!11. Zum Gewährleisten der Standsicherheit die Stützeinrichtungen in die jeweiligevorgeschriebene Stellung bringen!12. Beim An- und Abbauen der Maschine an oder von dem Traktor ist besondere Vorsichtnotwendig!13. Ballastgewichte stets vorschriftsmäßig an die dafür vorgesehenen Befestigungspunkteanbringen!14. Zulässige Achslasten und Gesamtgewichte beachten!zi910407 6


13. Nach Abschalten der Zapfwelle besteht Gefahr durch nachlaufende Schwungmassen.Den Gefahrenbereich erst dann betreten, wenn alle Teile vollkommen stillstehen!14. Reinigungs-, Einstell- und Wartungsarbeiten an der zapfwellengetriebenen Maschine nurbei abgeschalteter Zapfwelle, abgestelltem Motor und abgezogenem Zündschlüssel!15. Abgekoppelte Gelenkwelle auf der vorgesehenen Halterung ablegen!16. Nach Abbau der Gelenkwelle, Schutzhülle auf Zapfwellenstummel aufstecken!17. Eventuelle Schäden sofort beseitigen, bevor mit der Maschine gearbeitet wird!3.6. Sicherheit - HydraulikAn den hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen Kenntnissen undErfahrungen in der Fluidtechnik arbeiten.Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten können die Haut und Kleidungsstückedurchdringen und schwere Verletzungen verursachen.Bei Maschinen mit hydraulischen Komponenten unbedingt folgende Sicherheitshinweiseeinhalten:1. Hydraulikanlage steht unter hohem Druck!2. Beim Anschließen von Hydraulikzylindern ist auf den korrekten Anschluss derHydraulikschläuche zu achten!3. Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dassdie Hydraulik sowohl traktor- als auch maschinenseitig drucklos ist!4. Bei hydraulischen Funktionsverbindungen zwischen Traktor und Maschine müssenKupplungsmuffen und Stecker eindeutig gekennzeichnet werden, so dassFehlbedienungen ausgeschlossen sind! Ein Vertauschen von Anschlüssen (Heben-Senken / Senken-Heben) birgt Unfallgefahr!5. Hydraulikschläuche regelmäßig kontrollieren und bei Beschädigung und Alterungaustauschen! Die ausgetauschten Schläuche müssen den technischen Anforderungendes Herstellers entsprechen! Hydraulikschläuche nicht länger als 6 Jahre (einschließlichLagerzeit von höchstens 2 Jahren) verwenden. Schlauchleitungen stets vor der erstenInbetriebnahme und anschließend mindestens einmal jährlich, auf ihren arbeitssicherenZustand durch einen Sachkundigen überprüfen!6. Bei der Suche nach Leckstellen geeignete Schutzmaßnahmen aufgrund derVerletzungsgefahr treffen (Schutzbrille, Handschuhe, Schutzkleidung etc.)!7. Unter hohen Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut sowie dieKleidung durchdringen und schwere Verletzungen verursachen! Bei Verletzungen soforteinen Arzt aufsuchen - Infektionsgefahr!8. Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Maschinen/Geräte absenken, Anlage drucklosmachen und Motor abstellen!zi910407 10


3.7. Sicherheit – ReifenHinsichtlich Bereifung unbedingt folgende Sicherheitsvorschriften einhalten:1. Bei Arbeiten an den Reifen ist darauf zu achten, dass die Maschine sicher abgestellt istund gegen Wegrollen gesichert wurde (Unterlegkeile)!2. Das Montieren von Reifen setzt ausreichende Kenntnisse und vorschriftsmäßigeMontagewerkzeuge voraus!3. Reparaturarbeiten an Reifen und Rädern dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal mitdafür geeignetem Werkzeug durchgeführt werden!4. Luftdruck regelmäßig prüfen, vorgeschriebenen Luftdruck beachten!3.8. Sicherheit - Wartung, Reinigung, StörungsbeseitigungInsbesondere bei Arbeiten zur Wartung, Reinigung und Störungsbeseitigung folgendeSicherheitshinweise befolgen:1. Reparaturen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie Tätigkeiten zurStörungsbeseitigung grundsätzlich nur bei abgeschaltetem Antrieb und stillstehendemMotor vornehmen! Zündschlüssel stets abziehen!2. Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen Sitz prüfen und ggf. nachziehen!3. Bei Arbeiten mit angehobenen Maschinen, stets Sicherung durch geeigneteAbstützelemente vornehmen!4. Bei Arbeiten am Mähbalken besteht Gefahr durch Verbrennung insofern der Mäher vorherin Betrieb war!5. Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten im abgestellten Zustand, muss der Mäher aufebenem- und festem Boden stehen und über die Abstellstütze bzw. die Stützfüßegesichert werden!6. Beim Wechsel von Arbeitswerkzeugen geeignetes Werkzeug und Schutzhandschuheverwenden!7. Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen!8. Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets Stromzufuhr trennen!9. Unterliegen Schutzeinrichtungen einem Verschleiß, sind sie regelmäßig zu kontrollierenund rechtzeitig auszutauschen!10. Ersatzteile müssen mindestens den vom Hersteller festgelegten technischenAnforderungen entsprechen! Dies ist durch Originalersatzteile gegeben!11. Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten am Traktor und den angebautenGeräten, Kabel am Generator und der Batterie abklemmen!zi910407 11


3.9. Sicherheit – Reinigung und EntsorgungDie zur Reinigung verwendeten Stoffe und Materialien sind sachgerecht zu handhaben undzu entsorgen, insbesondere:• bei Arbeiten an Schmiersystemen und –einrichtungen,• beim Reinigen mit Lösungsmitteln.Die nationalen und internationalen Umweltschutzbestimmungen sind zu beachten!3.10. Lärm und EmissionenÜbersteigt der Schalldruckpegel am Ohr des Fahrers einen Wert von 80dB(A), so ist einGehörschutz zu tragen.3.11. Heuwerbungsgeräte1. Das Heuwerbegerät ist dazu geeignet und vorgesehen, gemähtes, am Boden liegendesHalmgut zu bearbeiten!2. Beim Umschwenken der Deichsel von Transport- in Arbeitsstellung und umgekehrt,entstehen Quetsch- und Scherstellen. Beim Umschwenken ist besondere Vorsichtgeboten!3. Reparaturen an vorgespannten Energiespeichern (Feder, Druckspeicher etc.), setzenausreichende Kenntnis und vorschriftsmäßiges Montagewerkzeug voraus und dürfen nurin Fachwerkstätten vorgenommen werden!zi910407 12


3.12. Warnbildzeichen (Piktogramme)Abgefallene und unleserlich gewordene Warnbildzeichen sind vom Benutzer zu ersetzen.Nach der neben den Warnbildzeichen stehenden Id.-Nr. können diese nachbestellt werden.Gerade Endzahl (z.B. 646404) = Hochformat. Ungerade Endzahl (z.B. 646405) = Querformat.A C D E F646405646404646407646406646409646408646411646410646413646412Bei laufendem MotorAbstand halten.Vor Inbetriebnahmedie BetriebsanleitungundSicherheitshinweisebeachten.AusreichendenSicherheitsabstandzum Schwenkbereichdes Geräteseinhalten.Keine sichbewegendenMaschinenteileberühren. Abwarten,bis sie voll zumStillstand gekommensind.Vor Wartungs- undReparaturarbeitenMotor abstellen undSchlüssel abziehen.I L N O646428 646840646841646415646414646836646837Auf Verriegelung der KlinkenachtenSich nicht im Schwenkbereichvon Geräten aufhaltenNiemals in denQuetsch-Gefahrenbereichfassen, solange sichdort Teile bewegen.Schutzeinrichtungvor Inbetriebnahmeder Maschineschließen.zi910407 13


4. Ermittlung Gesamtgewicht, AchslastenAchtungDer Anbau von Geräten im Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nichtzu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts, der zulässigenAchslasten und der Reifentragfähigkeiten des Traktors führen. DieVorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % desLeergewichts des Traktors belastet sein. Überzeugen Sie sich vor demKauf der Maschine, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind, indem Siefolgende Berechnungen durchführen oder die Traktor-Maschinenkombination wiegen.Ermittlung Gesamtgewicht, Achslasten, Reifentragfähigkeit und dererforderlichen MindestballastierungFür die Berechnungen benötigen Sie folgende Daten:T L [kg] Leergewicht des Traktors 1 a [m] Abstand zwischen Schwerpunkt 1 2 3T V [kg]Frontanbaugerät / Frontballast undVorderachslast des leeren 1Mitte VorderachseTraktorsT H [kg] Hinterachslast des leerenTraktors1 b [m] Radstand des Traktors 1 3G H [kg] GesamtgewichtHeckanbaugerät / HeckballastG V [kg] GesamtgewichtFrontanbaugerät / Frontballast2 c [m] Abstand zwischen Mitte Hinterachseund Mitte Unterlenkerkugel2 d [m] Abstand zwischen MitteUnterlenkerkugel und SchwerpunktHeckanbaugerät / Heckballast1 - Siehe Betriebsanleitung Traktor2 - Siehe Preisliste und / oder Betriebsanleitung der Maschine / des Gerätes3 - Abmessen1 32Heckanbaugerät bzw. Front-Heckkombinationen1. Berechnung der Mindestballastierung Front G V minG vmin =G H * (c + d) - T V * b + 0,2 * T L * ba + bTragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die frontseitig benötigt wird in die Tabelle amEnde des Kapitels ein.zi910407 14


Frontanbaugerät2. Berechnung der Mindestballastierung Heck G H minG v * a - T H * b + 0,45 * T L * bG H min =b + c + dTragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die im Heck des Tranktors benötigt wird indie Tabelle am Ende des Kapitels ein.Wichtige ZusatzinformationKombination von Traktor und Anbaugerät3. Berechnung der tatsächlichen Vorderachslast T V tatWird mit dem Frontanbaugerät (G V ) die erforderliche Mindestballastierung Front (G V min ) nichterreicht, muss das Gewicht des Frontanbaugerätes auf das Gewicht der MindestballastierungFront erhöht werden!G V tat =G v * (a + b) + T V * b - G H * (c + d)bTragen Sie die berechnete tatsächliche Mindestballastierung und die in der Betriebsanleitungdes Traktors angegebene zulässige Vorderachslast in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.4. Berechnung des tatsächlichen Gesamtgewichts G tatWird mit dem Heckanbaugerät (G H ) die erforderliche Mindestballastierung Heck (G H min ) nichterreicht, muss das Gewicht des Heckanbaugerätes auf das Gewicht der Mindestballastierungerhöht werden!G tat = G V + T L + G HTragen Sie die berechnete tatsächliche Mindestballastierung und das in der Betriebsanleitungdes Traktors angegebene zulässige Gesamtgewicht in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.5. Berechnung der tatsächlichen Hinterachslast T H tatT H tat = G tat - V tatTragen Sie die berechnete tatsächliche Mindestballastierung und das in der Betriebsanleitungdes Traktors angegebene zulässige Hinterachslast in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.6. ReifentragfähigkeitTragen Sie den doppelten Wert (zwei Reifen) der zulässigen Reifentragfähigkeit (siehez.B. Unterlagen der Reifenhersteller in die Tabelle am Ende des Kapitels ein.zi910407 15


TabelleTatsächlicher Wert lautBerechnungZulässiger Wert lautBetriebsanleitungDoppelte zulässigeReifentragfähigkeit(zwei Reifen)MindestballastierungFront / Heckkg --- ---Gesamtgewicht kg kg ---Vorderachslast kg kg kgHinterachslast kg kg kgDie Mindestballastierung muss als Anbaugerät oder Ballastgewicht an den Traktor montiertwerden! Die berechneten Werte müssen kleiner / gleich (≤) den zulässigen Werten sein!zi910407 16


5. AnbauVorsichtBei allen Arbeiten an der Maschine Zapfwelle ausschalten, Traktormotorabstellen und Zündschlüssel abziehen!Beim An- und Abkuppeln an den Traktor besteht Verletzungsgefahr durchQuetschen und Scheren. Sicherheitshinweise in Kapitel 3 unbedingteinhaltenWährend des Ankuppelns dürfen sich keine weiteren Personen zwischenTraktor und Mäher aufhalten - Unfallgefahr!VorsichtAn allen hydraulisch betätigten Teilen besteht Verletzungsgefahr durchQuetsch- und Scherstellen.Die Hydraulik darf nur betätigt werden, wenn sich keine Personen imArbeitsbereich der Maschinen aufhalten (siehe auch Kapitel 3Sicherheitshinweise).Hydraulikleitungen müssen regelmäßig kontrolliert und bei Beschädigungoder Alterung ausgetauscht werden.Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in Kapitel 3!AchtungVerlegen Sie die Hydraulikschläuche so, dass während des Arbeitseinsatzeskeine Quetschungen und Knicke auftreten können!Beim Dreipunktanbau müssen die Anbaukategorien von Traktor und Gerät unbedingtübereinstimmen. Beachten Sie auch die Vorderachsentlastung des Traktors(Restbelastung mindestens 20 % des Traktorgewichtes). Zum Ankuppeln bitte folgendeArbeiten ausführen:Der Rotorschwader kann sowohl in Arbeits- wie auch in Transportstellung angebaut werden.Schwenken Sie den Gelenkwellenhalter in Fahrtrichtung und legen Sie die Gelenkwelledarauf ab.Fahren Sie mit abgesenkter Dreipunkthydraulik an den Schwader heran,Befestigen Sie die Unterlenker. Die Unterlenker am Traktor müssen auf gleicher Höhestehen, diese sind gegen seitliches Pendeln zu arretieren.Heben Sie den Schwader zum Entlasten der Abstellstütze hochSchieben Sie die Abstellstützen nach oben und sichern Sie diese entsprechend.Montieren Sie die Gelenkwelle und anschließend den Oberlenker.Entfernen Sie die Staubkappen von den Steckverschlüssen des Traktors sowie von denHydraulikschläuchen des Schwaders.zi910407 17


Schließen Sie die Hydraulikleitungen an und öffnen Sie das Absperrventil.Hydraulikleitungen sollen regelmäßig kontrolliert und bei Beschädigung oder Alterungausgetauscht werden (siehe auch Kap. 3.6 "Hydraulikanlage").AchtungBeim Anheben des Schwaders auf eventuelle Berührung der Schutzbügelmit der Traktorkabine achten.zi910407 18


6.1. Montage der GelenkwelleAchtungVor dem ersten Einsatz ist die Länge der Gelenkwelle zu überprüfen undgegebenenfalls zu kürzen. Gerade bei Kurvenfahrt und beim Ausheben mit derTraktorhydraulik schiebt sich die Gelenkwelle so weit ineinander, dass eine zulange Gelenkwelle Schäden verursacht. Das Anpassen der Gelenkwelle darf nur inArbeitsposition erfolgen. Auf die Gelenkwelle achten, wenn der Rotorschwader inTransportstellung gedreht wird.Die Gelenkwelle darf weder "auf Block" voreinander sitzen, noch darf sie zu kurz sein: DieMetallrohre der Gelenkwelle müssen mindestens 400 mm in einander fassen.ACHTUNG! Sonst besteht Bruchgefahr der Gelenkwelle.Maßnahmen zum Kürzen der Gelenkwelle sind in der Gelenkwellen-Betriebsanleitung beschrieben.Zum Kürzen einer Gelenkwelle sind die Schieberohre und Schutzrohre mit einer Eisenssägeabzusägen. Trennschleifer oder dergleichen würden wegen der auftretendenHitzeeinwirkung die Schieberohre beschädigen. Nach dem Kürzungsvorgang sind derTrenngrat und die Späne gründlich zu entfernen.Schmierung: Nach dem Kürzen der Gelenkwelle und während der Einsatzzeit ist dasäußere Schieberohr regelmäßig von innen einzufetten.Unfallgefahr!Die Schutzvorrichtungen der Gelenkwelle niemals entfernen.Zur Schonung der Antriebe langsam einkuppeln.Hinweise des Gelenkwellenherstellers beachten.Die Befestigungsketten für den Gelenkwellenschutz mit dem Haken an derMaschine und am Schlepper einhängen.Die Schutzrohre sämtlicher Gelenkwellen müssen durch Einhängen derKetten gegen mitlaufen gesichert werden.zi910407 20


7. Grundeinstellung und Einsatz7.1 Höheneinstellung der KreiselMit der Höhenverstellspindel den Kreisel soweit ablassen, dass das Erntegut über diegesamte Arbeitsbreite sauber mitgenommen wird.Kreisel absenken:Kurbel in Drehrichtung A (in Uhrzeigersinn) drehen.Kreisel hochstellen:Kurbel in Drehrichtung B (gegen Uhrzeigersinn) drehen.ABAbbildung 6 Abbildung 7zi910407 21


7.2 FahrwerkeinstellungKreiselneignung / FeineinstellungBei ungleichmäßiger Rechqualität ist eine Einstellung der Kreiselneigung erforderlich.In der Schwadseite des Kreisels, dort wo das Futter abgelegt wird, wird mehr Guttransportiert als in den restlichen Bereichen (durch die Fahrtbewegung und dieKreiselrotation erfolgt eine verlangsamte Rechbewegung in der Ablageseite). Der erhöhteGuttransport wird durch die Neigung der Kreisel nach unten in den jeweiligen dunkelangedeuteten Sektoren gewährleistet (Abbildung 8). Die Absenkung erfolgt durchVerstellung der Radachsen. Diese können eingestellt werden, indem die Räder desQuadrofahrwerkes mehr nach oben (Kreisel tiefer) oder nach unten (Kreisel höher) in denLanglöchern verschoben werden. (9)Empfohlen wird eine Einstellung wobei der Unterschied zwischen Boden und Zinken etwa 2– 3 cm beträgt. Dabei steht der Kreisel an der Schwadseite tiefer (Abbildung 10).Abbildung 8 Abbildung 9xx – 3 cmAbbildung 10zi910407 22


7.3 KurvenbahnverstellungDie Schwadablage kann durch verdrehen der Kurvenscheibe (3) verändert werden.(Abbildung 11). Die Kurvenscheibe kann mit dem Hebel (1) verdreht werden, nachdem manden Sicherungsbolzen (2) ausgezogen hat. Nach dem Verstellen den Sicherungsbolzenwieder einrasten lassen.Als Grundeinstellung gilt dass der Hebel in Richtung Schwadablage 2 Löcher außer Mittesteht.3 21Abbildung 117.4 Höhenverstellung der KurvenbahnDas Rechverhalten der <strong>TWIN</strong>-Zinken kann beeinflusst werden (Voreilung). Dies kann zentraldurch die Höhenverstellung der Kurvenbahn geschehen (Abbildung 12). Hierzu Sicherungsstecker(2) entfernen und die Stellschraube (1) drehen. Um die Zinken mehr nach vorneneigen zu lassen Stellschraube in Richtung A drehen.Für einen mehr schleppenden Stand der Zinken - Stellschraube in entgegen gesetzteRichtung drehen. Nach dem Verstellen Sicherungsstecker wieder einstecken. AlsGrundeinstellung soll der <strong>TWIN</strong>-Zinken etwa 5° nach vorne stehen.32A1Abbildung 12zi910407 23


7.5 ArbeitsweiseFür eine optimale Schwadarbeit empfehlen wir die ideale Zapfwellendrehzahl von 380U/min für das <strong>TWIN</strong>-System.Spricht die Überlastsicherung der Gelenkwelle wiederholt an (z.B. bei zu dickemFutterstand), ist ein langsamerer Gang einzuschalten. Spricht die Überlastsicherung längerals 10 Sekunden an, ist sofort anzuhalten und die Ursache festzustellen, um eineBeschädigung der Überlastsicherung zu vermeiden.7.6 Abstellen des RotorschwadersDer Rotorschwader kann sowohl in Arbeitsstellung als auch in Transportstellung (Abb. 13)abgestellt werden.Nach der Ernte bzw. bei längerem Abstellen im Freien ist die Kolbenstange desHydraulikzylinders zu reinigen und mit säurefreiem Fett zu konservieren.Der Rotorschwader darf in Transportstellung nur auf ebenem, befestigtem und hartemUntergrund abgestellt werden.Vor dem Abstellen sind folgende Punkte zu beachten:• Schwadtuch in Transportstellungbringen• Schwader in Transportstellungbringen*• Beachten, dass Transportsicherung(Bolzen zwischen Dreipunktbock undZwischenträger) eingerastet ist.• Schutzbügel einklappen (Pos. A) undmit Stecker sichern.• Stützhalter (Pos. B) in die Halterungbis zum Anschlag schieben*CAbb. 13AB• beide Abstellstützen (Pos. C)herausziehen und arretieren• Rotorschwader abstellen*• Kippgefahr beachten• Gelenkwelle in die dafür vorgesehene Halterung legen• Kupplungsstecker vom Traktor abnehmen und in Steckerhalter stecken• Die mit einen * versehenen Punkte entfallen beim Abstellen in Arbeitsstellung.Die abnehmbare Abstellstütze wird nur für das Abstellen in Transportstellung benötigt undmuss vor Arbeitsbeginn unbedingt aus der Halterung genommen werden (Abb. 13 Pos. B).zi910407 24


8. Tipps zum MaschineneinsatzIn der Bedienungsanleitung werden Angaben zur Einstellung und Handhabung IhresEinkreiselschwaders gemacht. Sollte Sie die Arbeitsweise einmal nicht vollends zufriedenstellen, können Ihnen die folgenden Hinweise von Nutzen sein.KennzeichenTippFutter wird nicht sauber aufgenommen. • Gleicher Luftdruck für die Laufräderunter den Kreiseln.• Kurvenbahn verstellenDie <strong>TWIN</strong>-Zinkenreihen stehen nicht parallelzum Boden.Futtertransport vor und unter demSchwadtuchBröckelverlust zu großAndeutungsweise verschmutztes Futter• Laufrädern an den Flanschstellenrichtig einstellen (siehe Kapitel 7.2Fahrwerkseinstellung)• Kreiseldrehzahl reduzierenDie ideale Zapfwellendrehzahl für<strong>TWIN</strong> ist 380 U/min.• <strong>TWIN</strong> - Zinken arbeiten zu tief So hoch wie möglich über den Bodeneinstellen, die erste (kürzere)Zinkenreihe nimmt dann den Großteildes Futters ohne Bodenberührung mit(<strong>TWIN</strong> – System)Falls mit den genannten Vorschlägen keine Abhilfe geschaffen werden kann, notieren Sie bittefolgendes:- Maschinen-Typ, Maschinen-Nummer, Baujahr(Typenschild)- Kaufdatum und Bezugsadresse- SituationsberichtUnd wenden Sie sich an Ihren Fachhändler oder den Ziegler-Kundendienst.Herzlichen Dank!zi910407 25


9. Straßentransport• Vor Beginn des Schwenkvorgangsunbedingt den Schwadformer inTransportstellung klappen (Abb. 14).Abb. 14BA• Auf öffentlichen Wegen und Straßendarf der Schwader nur imhochgeschwenkten Zustand gefahrenwerden, da sonst die zulässigemaximale Transportbreite (StVZO)von 3 m überschritten wird.• Die Transportsicherung (Abb. 15,Pos. A) muss während desTransportes eingerastet sein. DieSicherung gegen seitlichesSchwenken (Abb. 15, Pos. B) rastetautomatisch beim Drehen desSchwaders ein.Abb. 15• Zur weiteren Sicherung den Absperrhahnan der Hydraulikleitung (Abb.16, Pos. A) schließen.• Die Schutzkappen über dieZinkenenden stülpen und sichern.• Schutzbügel (Abb. 16, Pos. B)einklappen und mit Stecker sichern.BSAAbb. 16Das Maß "S" (Abb. 16) sollte beim Schwader max. 20 cm betragen, da bei diesem Abstanddie verkehrsgerechte Lage der Warntafel gewährleistet ist und die maximal zulässigeTransporthöhe von 4,00 m nicht überschritten wird.zi910407 26


10. OptionVorderes TastradABAbb. 17 Abb. 18Zur Arbeit mit dem Tastrad wird ein Kettenoberlenker benötigt (Abb. 17, Pos. A)Die Montage des Tastrades erfolgt entsprechend der Abbildung 18 (Pos. B).Transport in Verbindung mit KettenoberlenkerWird der Schwader in Transportstellung (hoch geschwenkter Kreisel) gefahren, so ist derKettenoberlenker unbedingt gegen einen starren Oberlenker auszutauschen.UNFALLGEFAHR!(Durch Nachvornschwenken des Schwaders bei Bergabfahrt.)zi910407 27


11. Wartung, Pflege, SchmierplanVor Wartung und Reparaturarbeiten Traktormotor abstellen und Schlüsselabziehen (siehe Warnbildzeichen Pos. F).Wird das Gerät hierzu angehoben, so ist es gegen ein unbeabsichtigtesAbsinken zu sichern.Alle Lagerstellen sind so abgedichtet, dass das Gerät nach jedem Einsatz mit demWasserstrahl gereinigt werden kann.Nach dem ersten Einsatz und einer Betriebszeit von ca. 2 Stunden sind alle Schrauben auffesten Sitz hin zu überprüfen. Gegebenenfalls sind sie nachzuziehen.Maximale Anzugsmomente für Sechskantschraubenmit metrischen ISO-RegelgewindeGewinde- Anzugmomente M in NmDurchmesser5.6 6.9 8.8 10.9 12.9M 5 2,8 5 6 8,5 10M 6 4,7 8,5 10 14 17M 8 12 21 25 35 41M 10 23 41 49 69 83M 12 40 72 86 120 145M 14 64 115 135 190 230M 16 100 180 210 295 355M 18 135 245 290 405 485M 20 190 345 410 580 690M 22 260 465 550 780 930M 24 330 600 710 1000 1200M 27 500 890 1050 1500 1800M 30 670 1200 1450 2000 2400Für einen korrekten Sitz vonSchrauben und Muttern ist eserforderlich, diese hinreichend festanzuziehen. Das Anziehen sollte miteinem Drehmomentschlüssel erfolgen.Das erforderliche Schraubenanzugsmomentsollte der Tabelleentnommen werden. Beispiel: EineSchraube M8 der Festigkeitsklasse8.8 sollte mit einem Anzugsmomentvon 25 Nm=2,5 kpm angezogenwerden. Die Festigkeit von Schraubenist auf dem Kopf angegeben.11.1 GELENKWELLEDie Gelenkwelle entsprechend den Anweisungen des Gelenkwellenherstellers warten (sieheBetriebsanleitung des Gelenkwellenherstellers).Sicherheitsbestimmungen des Herstellers beachten!Schadhafte oder fehlende Schutzrohre, Schutztrichter und Befestigungsketten sofortersetzen. Die Gelenkwelle vor Witterungseinflüssen schützen.Im Winterbetrieb sind die Schutzrohre zu fetten, um ein Festfrieren zu verhindern.Nach jeder längeren Stillstandzeit ist die Gelenkwelle bei Wiederaufnahme der Arbeit neu zuschmieren und deren Betriebsfähigkeit zu überprüfen.Gelenkwelle nur in technisch einwandfreiem Zustand betreiben.zi910407 28


11.2 SchmierplanDie auf den folgenden Bildern angegebenen Schmierstellen sind nach den angegebenenZeiten mit hochwertigem Fett zu versehen.8205020201xjährlich20Das Schwadergetriebe ist vor dem ersten Einsatz mit hochwertigem Schmierfettabzuschmieren (Schmiernippel auf dem Getriebe). Der Kreisel wird dabei zu besserenVerteilung des Fettes langsam von Hand gedreht.zi910407 29


11.3 ÜBERWINTERUNG1. Den Schwader von Halmteilen und Schmutz reinigen. Alle Lagerstellen äußerlich von Fettund Staub säubern.2. Alle Schmierstellen gründlich schmieren, bis das Fett aus den Lagern tritt (sieheSchmierplan). Den Schwader kurz durchlaufen lassen.3. Den Schwader auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen und instand setzen lassen.Roststellen reinigen und Farbschäden ausbessern.4. Den Schwader in einem trockenen, witterungsgeschützten Raum unterstellen, in dem keinKunstdünger gelagert ist.Nach der Ernte bzw. bei längerem Abstellen im Freien sind die Kolbenstangen derHydraulikzylinder zu reinigen und mit säurefreiem Fett zu konservieren.Alle auf den Gelenkwellen angegebenen Schmierstellen sind nach Anleitung desHerstellers zu schmieren.WartungsplanDie luftbereiften Laufräder sind auf richtigen Luftdruck (1,5 bar) hin regelmäßig zuüberprüfen.Beschädigte oder verbogene Zinken sind wegen erhöhter Unfallgefahr auszuwechseln.zi910407 30


ÜbergabeerklärungZur Sicherstellung der Übergabe der Betriebsanleitung an den Endkundenund an den Wiederverkäufer.Auslieferungsdatum:Bitte ausschneiden und ausgefüllt zurücksenden anZIEGLER Landtechnik GmbH • Salzgitter Straße 24 • 38275 HaverlahAnschrift des Vertragshändlers / ImporteursAnschrift des KundenName: _______________________________________________________Straße: _______________________________________________________PLZ/Ort: _______________________________________________________Die unten angegebene Maschine wurde von mir erworben. Mit der Übergabe derMaschine wurde mir auch die Betriebsanleitung überreicht. Ich verpflichte mich, diese vorGebrauch der Maschine ausführlich und vollständig zu lesen und entsprechend derBetriebsanleitung die Maschine in Betrieb zu setzen und zu handhaben, sowie dieBetriebsanleitung bei Wiederverkauf der Maschine an den Käufer mit Weitergabeverpflichtungweiterzugeben. Mir ist bekannt, dass ein Gewährleistungsanspruchgegenüber der Firma ZIEGLER Landtechnik GmbH erst zu dem Zeitpunkt geltendgemacht werden kann, sobald die vorstehende Erklärung unterschrieben der FirmaZIEGLER Landtechnik GmbH vorliegt. Mir ist des Weiteren bekannt, dass ohne Rücksichtauf Rücksendung vorstehender Erklärung an die Firma ZIEGLER Landtechnik GmbH dieGewährleistungsfrist zu dem Zeitpunkt beginnt, zu dem die Maschine übergeben wurde.Unterschrift des KundenDatumMaschinen-Nr.Maschinen-TypGarantieleistungen können nur in Verbindung mit einer ausgefüllten undzurückgesendeten Übergabeerklärung gewährt werden.zi910407 31

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