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Mittelteil 175 Jahre Pfarrkirche - Pfarrei Düdingen

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<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Beilage2_OK.indd 1 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitLiebe Leserin, lieber LeserNoch stehen wir inmitten der Jubiläumsfeierlichkeiten“<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen“. Das Motto“Kirche sein in Raum und Zeit“verweist uns stets neu auf die Glaubensgemeinschaftaller Getauften,die auch in Zukunft den christlichenSendungsauftrag erfüllen: „den Armendie Heilsbotschaft zu bringen,den Gefangenen die Befreiung zuverkünden, den Blinden das Augenlichtzu schenken und die Zerschlagenenin Freiheit zu setzen…“(Lk 4,16-19)Glasgemälde “Taufe Jesu“, 1949Das Glasgemälde von der “TaufeJesu“ in der <strong>Pfarrkirche</strong> macht unsunseren Sendungsauftrag erneutbe wusst.Am 5. August 1834 wurde der ersteEckstein gesetzt. Am 5. August1836 wurde der letzte Stein auf denTurm gezogen.In einem Kirchenlied singen wir:„Gott baut ein Haus, das lebt auslauter bunten Steinen, aus grossenund aus kleinen, eins, das lebendigist: wir selber sind die Steine, du,ich und jeder Christ“.Alle, die sich mit ihren Gaben undFähigkeiten in der <strong>Pfarrei</strong> einsetzen,sind lebendige Bausteine unsererGemeinschaft. Wir denkenan die vielen Jugendlichen, Frauenund Männer in Vereinen, Gruppen,Räten und Kommissionen. “LebendigeBausteine“ sind aber auch alle,die in Familie, im Beruf und in derGesellschaft aus einer inneren Glaubenshaltungheraus Verantwortungübernehmen und Gemeinschaftmitgestalten. Freiwilligenarbeit lebtganz stark von solcher Motivation.Lebendig sind aber auch die vielenBeterinnen und Beter im Hintergrundund jene, die von Mensch zuMensch den Glauben bezeugen.Das Seelsorgeteam2Beilage2_OK.indd 2 07.08.12 15:36


<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Einladung zum Tag der BegegnungSamstag, 1. September 2012, von 09.00 – 18.00 UhrDer “Tag der Begegnung“ soll einfroher Tag rund um unsere <strong>Pfarrkirche</strong>werden mit vielen Möglichkeiten,einander zu begegnen. VerschiedeneFührungen werden ein besonderes undvielleicht auch neues Licht auf unsere<strong>Pfarrkirche</strong> werfen.Neben einer speziellen Kirchenführungerwartet die Kinder Spiel undSpass mit der Jubla. Bei gutem Wetterhat es auch eine “Hüpfburg“ (“Gùmpischloss“).Im Begegnungszentrum sind alle Besucherinnenund Besucher freundlichwillkommen bei einem einfachen, aberfeinen Mittagessen, beim Glacé-Standsowie im “Kaffeestübli“. Das Essenwie auch die Getränke werden von der<strong>Pfarrei</strong> offeriert.An einem grossen Bild, das wir in denGottesdienst einbeziehen möchten,können alle mitwirken. Zudem gibt eseinen Wettbewerb mit Fragen rund umunsere <strong>Pfarrkirche</strong>. In einem besonderenRaum können Fotos und Bilderunserer Kirche bestaunt werden.Für die kleineren Blessuren steht unsin dankenswerter Weise der Samaritervereinzur Seite (Samariter-Wagen aufdem BZ-Parkplatz).Diesen einmaligen Tag beschliessenwir mit dem Gottesdienst um 17.00Uhr.Wir freuen uns auf viele Besucherinnenund Besucher jeden Alters!Programm09.00 Uhr Kirchenführung für Erwachsene10.00 Uhr Orgelbesichtigung11.00 Uhr Kirchenführung für Kinder11.30 – 13.30 Uhr Mittagessen im Düdingersaal (Begegnungszentrum)14.00 Uhr Kirchenführung mit kunsthistorischem Schwerpunkt15.00 Uhr Orgelbesichtigung17.00 Uhr Gottesdienst in der <strong>Pfarrkirche</strong>09.00 – 16.30 Uhr Kaffeestübli im Freiburgersaal (Begegnungszentrum)09.00 – 16.00 Uhr Spiel und Spass mit der Jubla im und rund ums BZ3Beilage2_OK.indd 3 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitDer Kirchturm misst bis zur Spitze 52 m, bis zur Kugel 48 m1940: Zwei Arbeiterauf der Kirchturmspitze28. Juli 2002Ein Blitzschlag fegt zirka3 m 2 Schindeldach wegZeitzeugen: Ansicht von Düdingen 19194Beilage2_OK.indd 4 07.08.12 15:36


<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Einladung zur Kapellenwanderung von und zur <strong>Pfarrkirche</strong>am Sonntag, 2. September 2012, um 09.00 UhrDas Bild der Kirche als wandernde Glaubensgemeinschaft wurde durch das ZweiteVatikanische Konzil aktualisiert und neu betont. Diesem Bild wollen wir mit einerKapellenwanderung ganz konkret entsprechen: Ausgehend von der <strong>Pfarrkirche</strong> machenwir eine Rundwanderung zu den Kapellen von Bundtels und Schiffenen undwiederum zurück zur <strong>Pfarrkirche</strong>, dem Zentrum unserer <strong>Pfarrei</strong>gemeinschaft.Interessante Gespräche, Wissenswertes über die besonderen Gottesdienstorte vonBundtels und Schiffenen, besinnliche Impulse und die Erfahrung einer pilgerndenGemeinschaft sollen diese Kapellenwanderung zu einem speziellen Erlebnismachen.Programm09.00 Uhr Start in der <strong>Pfarrkirche</strong>Besuch der Kapelle BundtelsMittagsimbiss (offeriert)Besuch der Kapelle Schiffenen16.00 Uhr Schlusspunkt in der <strong>Pfarrkirche</strong>,anschliessend Zvieri im BZAusrüstung:wettertaugliche Kleidung, gutes SchuhwerkAnmeldung:bis Do. 30. August im Pfarramt.Kurzentschlossene sind auch ohneAnmeldung willkommen.Fahrdienst:Möchten Sie nur einen Teil der Kapellenwanderungoder nur die Führungen undBesinnungen in den Kapellen mitmachen?Dann melden Sie sich bitte bis Donnerstag,30. August 2012 im Pfarramt:Tel. 026 492 96 20 oderkath.pfarramt@pfarrei-duedingen.ch5Beilage2_OK.indd 5 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitDie Glocken der <strong>Pfarrkirche</strong>Am Samstag, 17. November 2012 werden die Glocken unserer <strong>Pfarrkirche</strong>über Schweizer Radio DRS 1 den Sonntag einläuten.Die Glocken der <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingenerklingen nach der Melodie der Kirchenlieder“Veni Creator Spiritus“ und “SalveRegina“, mit der Tonfolge B, d, f, g, b.Die Kirchenglocken sind ein kostbaresKulturgut. Sie können auch Heimat- undGemeinschaftsgefühle vermitteln. Sie ladenzum Gebet und Gottesdienst ein, kündenden Tod eines Mitmenschen an. Sie läutenzum Zeichen der Solidarität in Kriegszeitenund bei Umweltkatastrophen.Alle fünf Glocken erklingen jeweils zu denFesttagsgottesdiensten und bei den Beerdigungen.Am Samstag, um 18.30 Uhr, läutenalle Glocken den Sonntag ein. An denübrigen Sonntagen stimmen vier Glocken(5-2) und an den Wochentagen zweiGlocken (5+4) zum Gottesdienst ein.Das Angelus-Läuten übernehmen je nachWochentag und Zeitpunkt die Glocken 4oder 3 oder 1.Die Glocken geben auch den Stundenschlagan: die ganze, die viertel und diehalbe Stunde.Die fünf Glocken der <strong>Pfarrkirche</strong> wiegeninsgesamt 7‘850 kg.Die grösste intakte Glocke der Welt imDorf Mingun (Burma) wiegt 87‘000 kg.Die Zarenglocke in Moskau wurde nie geläutet.Sie wiegt 201‘924 kg und steht alsSehenswürdigkeit auf einem Sockel.Das AngelusläutenDahinter steht der Brauch, beim Läutender Glocke morgens, am Mittag und amAbend das Angelus-Gebet zu sprechen.(Kirchengesangbuch 779,4)Es beginnt mit den Worten “Der Engeldes Herrn brachte Maria die Botschaft…“und beinhaltet das Geheimnis der Mensch -werdung Jesu, wie es auf den beidenHauptgemälden an der Decke unserer<strong>Pfarrkirche</strong> zu sehen ist. In der lateinischenFassung beginnt dieses Gebet mitdem Wort “Angelus“, zu Deutsch “Engel“,daher diese Bezeichnung.Armenseelenglocke: 1962, 420 kgReliefbilder: Hl. Bruder Klaus,Hl. Petrus KanisiusKündet den Tod eines Mitmenschen an6Beilage2_OK.indd 6 07.08.12 15:36


<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Martinsglocke: 1962, 730 kgReliefbild: Hl. MartinLäutet: Mo.-Fr. 07.00 + 19.00 UhrFeuerglocke: 1900, 1‘100 kgReliefbild: Hl. AgathaLäutet: Mo.-Sa. 12.00 + Sa. 08.00 UhrWetterglocke: 1797, 2‘200 kgReliefbilder: Hl. Petrus, Hl. Nikolaus,Hl. AntoniusLäutet: Fr. 15.00 Uhr“Peter und Paul“-Glocke: 1882, 3‘400 kgReliefbilder: Hl. Maria, Hl. Petrus,Hl. Paulus, KreuzLäutet: So. 08.00 + 12.00 + 19.00 Uhr7Beilage2_OK.indd 7 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und Zeit7 Wesensmerkmale einer lebendigen Glaubensgemeinschaft(aus der pastoralen Richtlinien für Deutsch-Freiburg vom 20. Mai 1985)Die Kirche isteine verbindliche GemeinschaftAlle Getauften sind angesprochen und tragen gerne dazu bei, dass die Glaubensgemeinschaftder Kirche vor Ort lebendig bleibt.eine offene und solidarische GemeinschaftEs gibt Platz und Freiraum für die verschiedensten Gruppierungen und Lebensalter.Wir sind tolerant gegenüber anderen Glaubensgemeinschaften und pflegen einegastfreundliche ökumenische Zusammenarbeit.eine betende und feiernde GemeinschaftIn der Feier der Eucharistie und in den Wortgottesdiensten können wir immer wiederneu unser Leben vor Gott zur Sprache bringen. Dadurch werden wir ermutigt,den Alltag im Geiste Jesu Christi zu gestalten.eine versöhnungsbereite GemeinschaftUmkehr und Versöhnung sind grundlegende kirchliche Lebenspraktiken, die allebetreffen. Im Sakrament der Versöhnung erfahren wir den befreienden ZuspruchJesu als Ermutigung für ein sinnerfülltes Leben.eine dienende und helfende GemeinschaftWo Menschen Not leiden, ist die Kirche besonders herausgefordert. Wir sind offenfür die Sorgen der Mitmenschen. Kranke besuchen, Trauernde trösten, Sterbendebegleiten, finanzielle Überbrückungshilfe leisten und noch vieles mehr ist uns einHerzensanliegen.eine missionarische GemeinschaftWir lassen uns begeistern von den jungen Kirchen in der Dritten Welt und wir teilenmit den Notleidenden weltweit (z.B. im Fastenopfer oder durch die Unterstützungvon Missionsprojekten). Kirchlich Distanzierten bei uns begegnen wir mit Toleranzund Achtsamkeit.eine frohe GemeinschaftWenn wir aus dem Glauben den Alltag gestalten, können wir mit Gelassenheit dasLeben bestehen und eine innere Zufriedenheit und Fröhlichkeit ausstrahlen.8Beilage2_OK.indd 8 07.08.12 15:36


<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Wie Jugendliche unsere <strong>Pfarrkirche</strong> sehenFoto eines JugendlichenDie Kirche ist ein Zufluchtsort,an dem man sich wohl fühlt undin Ruhe zu Gott beten kann.Die Kirche, ein Ort voller Vertrauen,Treue, Anstand und Gottessegen.Die Kirche, Mittelpunkt des Dorfes Düdingen.9Beilage2_OK.indd 9 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitMaria und Johannes unter dem KreuzDrei Kunstwerke aus verschiedenen Zeitepochen wurden zu einer Kreuzigungsgruppevereinigt und 1949 auf einem Balken im Chorbogen aufgerichtet.1973 bekam sie einen neuen Platz beim Hochaltar. Seit 1999 befindet sie sich imChorraum auf der linken Seitenwand.Unter dem gekreuzigten Jesus befinden sich Maria, die Mutter Jesu, und dergeliebte Jünger Johannes. Ohnmächtig leiden sie mit Jesus unter der grausamenMacht der Mächtigen. Nun ist alles vollbracht. Jesus ist tot. Doch Mariaund der Jünger sind bis zuletzt bei ihm geblieben. Ihre Präsenz und ihr tiefesMitgefühl sind Ausdruck ihrer Liebe und tiefen Verbundenheit.10Beilage2_OK.indd 10 07.08.12 15:36


<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Maria scheint in sich gekehrt. Johannes hat seine Augen zum Gekreuzigtengerichtet. Mit der linken Hand weist er nach aussen, wie wenn er sagen würde:„Bleibt nicht beim Leiden von Jesus hängen, schaut um euch herum, woimmer noch Krankheit, Leid und Tod die Menschen erschüttert.“Ja, öffnen wir unsere Augen und unser Herz für die Not der Mitmenschen.Die Leidensgeschichte ist nicht beendet. Menschen mit körperlichen undseelischen Leiden benötigen unser Dasein, unser Wohlwollen.Schenken wir den Leidenden, den Kranken, den Sterbenden etwas von unsererZeit. Wir werden die Erfahrung machen, dass solche Begegnungen unsselber reich beschenken. Begleiten wir die Angehörigen von Verstorbenen,hören wir ihnen zu, denn Leid will ausgedrückt werden. Nur so kann nachlanger Trauerzeit die Wunde sich zur Narbe bilden.Mutter Anna mit ihrer Tochter MariaMedaillon auf einem Kirchenfenster, 190111Beilage2_OK.indd 11 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitBarocker Altar17. Jhd.Künstlerwerkstatt Reyff in FreiburgIn der Mitte Maria mit dem Jesuskind,links der hl. Nikolaus, rechts der hl.Theodul, ganz oben die Kreuzigungsgruppe.Dieses einzigartige Kunstwerk befandsich ursprünglich in der Kapelle vonBad Bonn.Bronzerelief mit Tabernakel1976Antoine Claraz, FreiburgDieses monumentale Bronzerelief verbindetden dreifaltigen Gott (Vater,Sohn und hl. Geist) mit der Schöpfung.Der mit Emailplättchen angedeuteteRegenbogen ist das Zeichendes Bundes zwischen Gott und denMenschen.12Beilage2_OK.indd 12 07.08.12 15:36


<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Menschen, die GottesBeistand sichtbar machenMaria Königin, 17. Jhd.Künstlerwerkstatt Reyff in FreiburgHl. Cäcilia, 1901Die 8 abgebildeten Statuen auf der übernächstenSeite sind in der Zeit vom 16. bis18. Jhd. entstanden. Stammt die Figur desHl. Wolfgangs wohl aus der Zeit der Erbauungder Kapelle in St. Wolfgang, so ist diejüngste Darstellung des Hl. Antonius vonPadua gut 200 <strong>Jahre</strong> alt. Auf verschlungenenWegen fanden diese Figuren den Wegin unsere Kirche. Die Namen der Künstlerkann man nur vermuten. Selbstruhm warihnen nicht wichtig. Sie wollten die christlicheHeilsbotschaft in den Vordergrundstellen und die Gläubigen einladen, ihreNöte und Anliegen mit diesen Heiligen zuverbinden und auf deren Beistand zu vertrauen.Wenn wir nun viele Jahrhunderte christlicherGlaubensgeschichte mit Hilfe dieser8 Heiligen wach rufen, dann haben wir esmit Menschen zu tun, von denen wir mehroder weniger klare Fakten kennen. Meisthat sich das Todesdatum der Heiligen amstärksten im kollektiven Gedächtnis verankert.Doch, was in der Nachwelt vorallem weiterlebt, ist die Erinnerung an dieAusstrahlung dieser Menschen: Durch ihrLeben wurde Gottes Beistand und Nähe zuuns Menschen sichtbar. Durch ihr Lebenwurde sichtbar, was letztlich am Ende einesLebens zählt: Errungener Glaube, hochgehalteneHoffnung und gelebte Liebe.Und wenn sich historische Fakten mit Legendenmischten, so wird gleichzeitig vielüber die Sehnsucht und Einsichten ihrerErzähler und Erzählerinnen sichtbar.13Beilage2_OK.indd 13 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitHl. Antonius der EinsiedlerJesu Worte an den reichen Jüngling sollendas Leben des hl. Antonius im 3. Jahrhundertgeprägt haben: „Geh, verkaufe, wasdu hast, gib das Geld den Armen ... dannkomm und folge mir nach.“ (Mk 10,21)Als Einsiedler in der ägyptischen Wüstestand Antonius vielen Ratsuchenden bei.Hl. Katharina von AlexandrienDie hl. Katharina soll um 300 n. Chr. ineinem Streitgespräch gegen 50 heidnischeGelehrte des römischen Kaisers Maxen -tius obsiegt haben. Den Kaiser konnte sienicht bekehren, und sie musste für ihrenchristlichen Glauben sterben.Hl. SebastianDer hl. Sebastian war Leibwächter desrömischen Kaisers Diokletian, welcherdie Christen verfolgte. Nach seiner Bekehrungzum christlichen Glauben wurdeSebastian durch kaiserliche Bogenschützenhingerichtet. Für Menschen, dievon einer plötzlichen Krankheit wie voneinem Pfeil getroffen werden, wurde erspäter ein wichtiger Fürsprecher bei Gott.Hl. SilvesterDer hl. Silvester ( 335) erlebte als Bischofvon Rom das Ende der römischenChristenverfolgung. Zu seiner Zeit toleriertendie Kaiser den Glauben derChristen, forderten sie auf, für den Staatzu beten und gewährten allen Menschenfreie Vollmacht, ihren Glauben selber zuwählen.Hl. NikolausDer hl. Nikolaus von Myra starb 350 n.Chr. in der heutigen Türkei. Als “Schutzheiligerder Kinder“ ermöglichte er mitseinen Gaben armen Kindern eine guteZukunft und stand ihnen in Hungers nötenbei. Der 6. Dezember lässt die Erinnerungan ihn Jahr für Jahr neu aufleben.Hl. WolfgangDer hl. Wolfgang lebte von 924 bis 994.Seine Lebensgeschichte ist in der Kapellevon St. Wolfgang in 32 Gemälden ausdem Jahr 1647 dargestellt.Wolfgang gestaltete sein Leben nach demVorbild des hl. Benedikt “Ora et labora –Bete und arbeite“.Hl. Antonius von PaduaDer hl. Antonius von Padua (1195 – 1231)trat in die Fussstapfen des hl. Franz vonAssisi. Seine inbrünstigen Predigten sollenden Menschen so zu Herzen gegangensein, dass er wenige Monate nach seinemTode bereits heiliggesprochen wurde. Anihn ergeht bis heute die Fürbitte in verschiedenenAnliegen, insbesondere, wennjemand etwas verloren hat.Hl. RochusDer hl. Rochus ( 1327) pilgerte vonFrankreich aus nach Rom. Auf dem Wegbegegnete er Pestkranken. Er pflegte sieund wurde dadurch selber von jener unheilbarenKrankheit erfasst. Ein Engel sollihm Linderung in seiner Erkrankung gebrachthaben. Auf Rochus geht die Aussagezurück: „Wer auf göttlichen Beistandvertraut, dem wird nichts schwer.“14Beilage2_OK.indd 14 07.08.12 15:36


<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitPFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012Hl. Antoniusder EinsiedlerHl. Katharinavon AlexandrienHl. SebastianHl. SilvesterHl. Nikolaus Hl. Wolfgang Hl. Antoniusvon PaduaHl. Rochus15Beilage2_OK.indd 15 07.08.12 15:36


PFARRKIRCHE DÜDINGEN<strong>175</strong> JAHRE1837-2012<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarrkirche</strong> Düdingen • 1837 – 2012Kirche sein in Raum und ZeitJubiläumsprogramm 2012Tag der Begegnung: Sa. 1. September, 09.00 – 18.00 UhrKapellenwanderung: So. 2. September, 09.00 UhrFestwochenende:Fr. 16. – So. 18. November• Fr. 16. November: 16.30 bis 23.00 Uhr Spielfest für die Jugend• Sa. 17. November: 17.00 Uhr Festgottesdienst,mitgestaltet von der Jugendmusik• Sa. 17. November: Die Glocken läuten den Sonntag ein(Schweizer Radio DRS 1)• So. 18. November: 09.30 Uhr Festgottesdienst, mitgestaltet vomCäcilienchor und Instrumentalisten.Festlicher Einzug vom Begegnungszentrumin Begleitung der Musikgesellschaft.Nach dem Festgottesdienst: Aperitif-Ständchen derMusikgesellschaft beim Begegnungszentrum.(Detaillierte Informationen zum Festwochenende folgen im Oktober-Pfarrblatt)Auf 248 Seiten bietet dieses eindrückliche Werk vonAlfons Brügger ebenfalls umfangreiche Informationenzur Geschichte der <strong>Pfarrkirche</strong>. Der Bildband“Geschichte und Geschichten der <strong>Pfarrei</strong> Düdingen“kann zum Preis von Fr. 10.– im Pfarramtsekretariatbezogen werden.Logo Markus Stampfli • Layout publikat® Werbung, Marco Perroulaz16Beilage2_OK.indd 16 07.08.12 15:36

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