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Nord/Ost - Malteser Magazin

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<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/1314.000 Mal gestöbert, gefunden, geholfen!Neun Monate <strong>Malteser</strong>laden Berlin – eine BilanzVon Konstanze MoritzBERLIN. Stöbern, finden, helfen – so lautetdas Motto des <strong>Malteser</strong>ladens. DasKonzept besteht darin, dass gespendeteWaren für einen moderaten Preis verkauftund mit den Gewinnen <strong>Malteser</strong> Projekteunterstützt werden.Ein eingespieltes Team aus 20 ehrenamtlichenHelfern, einem FSJ-ler und einerhauptamtlichen Shopleitung hält den<strong>Malteser</strong>laden zusammen. Mit viel Einsatz,großem Fleiß und jeder MengeHerzblut haben sie den <strong>Malteser</strong>ladenbereits im ersten Jahr zu einem beliebtenAnlaufpunkt für Schnäppchenjäger werdenlassen.In gut 2.000 ehrenamtlich geleistetenStunden haben die Helfer dazu beigetragen,dass im Warenlager alles seine Ordnunghat, die gespendete Kleidung gebügelt,gereinigt, sortiert und ausgepreist imLaden hängt – um letztlich für den gutenZweck verkauft zu werden. Die Kundendürfen direkt an der Kasse entscheiden,ob ihr Einkauf dem FamilienzentrumManna oder aber der Kinder- und Jugendhospizarbeitzugute kommen soll.Fotos: Nadine BungeDie Waren, die im <strong>Malteser</strong>laden zumVerkauf stehen, sind Spenden. Ein Teildavon ist Neuware aus Überschussproduktionoder Saisonware. Lieferungenvon Markenhemden, Maßanzügen, Playmobil-Spielwaren,Handarbeiten haltendas Sortiment im Laden abwechslungsreichund interessant. Täglich treffenneue Spenden im <strong>Malteser</strong>laden ein. Vorallem junge Familien aus dem Kiez nutzenihn, um nach gut erhaltenen Kindersachenzu schauen oder kaum getrageneBabysachen vorbeizubringen. Immermehr Spendern ist daran gelegen, ein liebgewonnenesTeil nicht wegzuwerfen, sondernin gute Hände zu geben. Oftmalssind die ausrangierten Schätze nahezuneuwertig und bereiten dem Käufer nichtnur Freude, sondern schaffen gleichzeitigein neues Kaufbewusstsein. Jede Spendean den <strong>Malteser</strong>laden verlängert die Lebens-und Nutzungsdauer von Kleidungsstückenund anderen schönen Dingen.Auf diese Weise unterstützt der <strong>Malteser</strong>ladeneinen bewussten, nachhaltigenKonsum.Seit der Eröffnung des Ladens wurdenmehr als 2.500 Bücher, knapp 1.000 CDs,gut 500 Hosen und 200 Paar Schuhe verkauft.Insgesamt gingen mehr als 14.000Artikel über den Ladentisch. Darunterauch das ein oder andere „Schätzchen“:Zum Beispiel der Original-Smoking vonOliver Kalkofe, der markante rote Schaldes Grünenpolitikers Christian Ströbele,eine wertvolle analoge Leica-Kamera undsogar ein Brautkleid, welches vom Käufernach Afrika verschickt wurde. Insgesamtzählte der <strong>Malteser</strong>laden bisher 8.000Kunden. Viele von ihnen gehören mittlerweileschon zur Stammkundschaft. Manchevon ihnen schauen beinahe täglichvorbei: Sei es, weil sie stets auf der Suchenach einem Schnäppchen sind, oder einfachnur, „weil hier alle immer so nettund freundlich sind“, wie eine Kundindas Team des <strong>Malteser</strong>ladens beschreibt.Was das Team so besonders macht, kannShopleiterin Aleksandra Kaldonek rechteinfach erklären: „Es ist die Motivationder Ehrenamtlichen, die die Atmosphärehier besonders macht. Im <strong>Malteser</strong>ladenkann sich jeder einbringen – Frauen undMänner jeden Alters. Zu tun gibt esimmer etwas.“ Während der eine gernhinter der Kasse steht, können es die anderenkaum erwarten, den Schaufensterpuppeneinen neuen Look zu verpassenoder im Lager zu bügeln und für Ordnungzu sorgen.II | <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13BerlinZehn Jahre Schulprojekt inSankt FranziskusBERLIN. Das <strong>Malteser</strong> Schulprojekt ander katholischen Schule St. Franziskusfeierte am 6. Juni sein zehnjähriges Bestehen.Mit einem großen Fest auf demSchulgelände würdigten Eltern, Lehrer,Schüler und <strong>Malteser</strong> dieses Ereignis.Fotos: Matthias Nowak Foto: Matthias NowakDie Zuschauer vor der Seebühne von „Energy in the Park“(oben)Die Mannschaft der Gliederung Süd kurz vor Beginn desKonzertes (unten)Park“ im Strandbad Wannsee. „Energy inthe Park“ ist ein Großkonzert, bei demmehrere Bands auf einer Seebühne direktvor dem Strand auftreten und mehr als30.000 Jugendliche feiern können.<strong>Malteser</strong> und Johanniter bei der Johannisfeier 2013 beimgemeinsamen AustauschALT LIETZOW. Am 19. Juni feierten<strong>Malteser</strong> und Johanniter in Berlin gemeinsamihr Patronatsfest des heiligenJohannes. Nach einer ökumenischen Andachtin der Herz-Jesu-Kirche ging es hinüberin den Hof der <strong>Malteser</strong> Zentrale inAlt Lietzow. Dort tauschten bei Speis undTrank Johanniter und <strong>Malteser</strong> bis in denspäten Abend Neuigkeiten aus oderknüpften neue Kontakte. Beide Organisationensind sich einig, dass es auch in denkommenden Jahren wieder gemeinsameFeiern geben soll. Aus Anlass des 900-jährigenOrdensbestehens der <strong>Malteser</strong> indiesem Jahr gab es dann auch AnfangSeptember einen großen gemeinsamenGottesdienst beider Orden im BerlinerDom.Foto: Astrid GudeClaudia Hafner, Leiterin des <strong>Malteser</strong> Schulprojektes Franziskus,bei der JubiläumsfeierDas <strong>Malteser</strong> Schulprojekt hat es sich zurAufgabe gemacht, durch die Förderung,Begleitung und Unterstützung von Kindernund Jugendlichen deren Selbstvertrauenzu stärken, Barrieren abzubauen,Potenziale zu stärken und Defizite aufzufangen.Besonders wichtig ist es den <strong>Malteser</strong>ndabei, benachteiligten jungenMenschen eine Zukunftsperspektive zueröffnen. So werden die Schüler nicht nurbei Hausaufgaben betreut, auch alle anderenProbleme können sie mit den Mitarbeiternvor Ort besprechen. Ein attraktivesFreizeitprogramm mit vielen Angebotenlädt die Schüler dazu ein, sich aktiveinzubringen. Diözesanoberin ManuelaPrinzessin von Schoenaich-Carolath gratulierteden Schülern, den Mitarbeiternund der Schule im Namen der Berliner<strong>Malteser</strong> zu der tollen Arbeit, die tagtäglichdort geleistet wird.Großeinsatz: „Energy in thePark“ im Strandbad WannseeWANNSEE. Zum ersten Mal übernahmendie Berliner <strong>Malteser</strong> die Absicherungfür die Veranstaltung „Energy in theMehr als 45 <strong>Malteser</strong> – Fernmelder, Einsatzsanitäter,FSJ-ler und aus der Jugend –waren im Einsatz, um sowohl abzusichernals auch für Nachwuchs zu werben.Das Konzert musste zwar eine Stunde vorSchluss wegen schlechten Wetters abgebrochenwerden, dennoch war es für die<strong>Malteser</strong> ein großer Einsatz mit über 100Hilfeleistungen, der reibungslos funktionierthat. Auch in den kommenden beidenJahren werden die <strong>Malteser</strong> dieseKonzertveranstaltung absichern.Johannisfeier 2013 in AltLietzow – <strong>Malteser</strong> undJohanniter feiern gemeinsamSchüler der KatholischenSalvatorschule in derSuppenküche zu GastBERLIN. Bevor es für die 7. Klasse der KatholischenSalvatorschule in die wohlverdientenSommerferien ging, waren sie mitihrer Lehrerin Christine Czarnikau in der<strong>Malteser</strong> Suppenküche zu Gast und überraschtendie Gäste mit einem sommerlichenImbiss.Die Schüler halfen dabei, Tische, Bänkeund Sonnenschirme aufzustellen und inder Küche beim Vorbereiten der Bratwürstezu helfen. Insgesamt 180 Würstchenund jede Menge Kartoffelsalat gabes bei bestem Sommerwetter und heißenTemperaturen. An dieser Stelle herzlichenDank an Christine Czarnikau und dieSchüler der Salvatorschule, die sich mitihren Aktionen (wie zum Beispiel zuWeihnachten) schon so lange für die <strong>Malteser</strong>Suppenküche engagieren.<strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> | III


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13BremenFoto: <strong>Malteser</strong>Landesseelsorger Volker Kupka und LandesgeschäftsführerinAngelika Gabriel im mit viel Liebe gestalteten AndachtsraumEinsegnung des AndachtsraumesBREMEN. Die <strong>Malteser</strong> in Bremenfreuen sich über einen neuen Andachtsraum.Landesseelsorger Volker Kupkanahm nun die Einsegnung vor und übergabden Raum offiziell seiner Bestimmung.Die Anwesenden erlebten in einer sehrbewegenden Andacht, wie wohltuend essein kann, sich zum gemeinsamen Gebetunter dem Kreuz zu versammeln. GeschäftsführerinAngelika Gabriel wünschtsich, dass der gute Geist, der in diesemAuftakt zu spüren war, auch künftigenBesuchern begegnen wird. Der Andachtsraumsteht allen <strong>Malteser</strong>n und Gästenoffen, die einen Ort zum stillen Gebetoder einfach nur zum Innehalten im Alltagsuchen. Regelmäßig einmal im Monatbietet Pastor Kupka zudem eine spirituelle„Unterbrechung“ des Arbeitstages fürdie Mitarbeiter an.Jubiläum mit Fanfarenzugund AusstellungBREMEN. Die <strong>Malteser</strong> der Hansestadtfeiern: 50 Jahre <strong>Malteser</strong> in Bremen,60 Jahre <strong>Malteser</strong> in Deutschland und 900Jahre <strong>Malteser</strong>orden. Die Planungen fürdie Jubiläumsfeier am 31. Oktober in Bremensind in vollem Gange. Die Vorfreude<strong>Malteser</strong> und Johanniter feierten erstmals gemeinsam in Bremen – Fortsetzung folgt.steigt täglich. Denn zu diesem Anlass lädtBremens Innensenator Ulrich Mäurer die<strong>Malteser</strong> zu einem Senatsempfang ins Rathausein. Zuvor werden die <strong>Malteser</strong> undihre Gäste zu einem Gottesdienst in derPropsteikirche St. Johann im Schnoor zusammenkommen.Die Feierlichkeitenund den Weg von der Kirche zum Rathausdurch die Bremer Innenstadt wirdder <strong>Malteser</strong> Fanfarenzug aus Ravensburgbegleiten. Außerdem wird die Ausstellung„900 Jahre <strong>Malteser</strong>orden“ des Vereins Melitensiaden Bremern die Geschichte der<strong>Malteser</strong> näherbringen. Hilfsdienst-PräsidentDr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin wird die Jubiläumsfeier mit seinerAnwesenheit bereichern. Die Einladungenwerden zurzeit vorbereitet. Werdie Bremer zu diesem Anlass besuchenmöchte, ist herzlich eingeladen, sich auchinitiativ anzumelden. Anmeldungennimmt Landesgeschäftsführerin AngelikaGabriel gerne per E-Mail an: angelika.gabriel@malteser.org.Neue Geschäftsstellein BremerhavenFoto: <strong>Malteser</strong>BREMERHAVEN. Die <strong>Malteser</strong> in Bremerhavenhaben neue Räume in der WeißenburgerStraße 21 im lebendigen StadtteilGeestemünde bezogen. Zur offiziellenEröffnung der neuen Geschäftsstelleam 30. August waren <strong>Malteser</strong>, Nachbarnund Interessenten aus Bremerhaven eingeladen.Das Angebot in Bremerhavenreicht von Hausnotrufdiensten über Ausbildungen,Besuchs- und Begleitungsdienstebis zu Sanitätsdiensten. Wer sichehrenamtlich in einem der Dienste engagierenmöchte, findet unter www.malteser-bremerhaven.de die richtigen Ansprechpartner.<strong>Malteser</strong> und Johanniterfeiern GemeinsamkeitenBREMEN. Erstmals in ihrer Geschichtehaben Johanniter und <strong>Malteser</strong> in Bremengemeinsam den Johannistag ganz imZeichen der Ökumene gefeiert. In einemgemeinsamen Gottesdienst in der Simon-Petrus-Gemeinde in Habenhausen eröffnetenDr. Peter Ulrich, Regionalverbandspfarrerder Johanniter des RegionalverbandesBremen-Verden, und Pastor VolkerKupka, Landesseelsorger der <strong>Malteser</strong>Bremen, die Feierlichkeit.Dr. Wolfgang Bayer, Landesbeauftragterder <strong>Malteser</strong>, und Berhard Gätjen, Regionalvorstandder Johanniter, hoben beidedie Gemeinsamkeiten der Hilfsorganisationenhervor und unterstrichen die gesellschaftlicheBedeutung der Arbeit, dieehrenamtliche und hauptamtliche Johanniterund <strong>Malteser</strong> Tag für Tag leisten.Besonders erwähnten die beiden den Einsatzder ehrenamtlichen Helferinnen undHelfer während der Elbeflut in den vergangenenWochen. Als große Hilfsorganisationenhelfen die <strong>Malteser</strong> und Johanniterheute Senioren, Verletzten, Krankenund Menschen mit Einschränkungen inBremen und Bremerhaven – aber auchweltweit –, und das Tag für Tag.IV | <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13Dresden140 Jugendliche beimPfingstlager der<strong>Malteser</strong> Jugend inLampersdorfLAMPERSDORF. Das diesjährigePfingstlager der <strong>Malteser</strong> Jugend fandvom 17. bis 20. Mai in Wermsdorf-Lampersdorfauf dem Gelände des dortigenSchullandheims statt. Knapp 140 Jugendlicheaus den Diözesen Berlin, Erfurt,Hildesheim, Hamburg, Magdeburg, Dresden-Meißenund Görlitz waren angereist,um gemeinsam Spiel, Spaß und Begegnungzu erleben.Durch das Pfingstlager unter dem Motto„Hin und weg – Ich packe meine siebenSachen!“ führten symbolisch zwei Figurennamens „Hin“ und „Weg“. Aufgrundder Nähe zur Via Regia bzw. zum Jakobswegging es thematisch an dem Wochenendedarum, aufzubrechen, gemeinsamunterwegs zu sein, bewegt zu sein undeinander zu begegnen.Das Besondere an dem Lager und denVorbereitungen war die selbstbestimmteund eigenverantwortliche Gestaltung,Durchführung und inhaltliche Schwerpunktsetzungder Aktivitäten durch dieJugendlichen selbst. Mit vorbereitet undermöglicht wurde das Lager insbesonderedurch die kräftige Unterstützung von vielenehrenamtliche Helfern und Gruppenleitern.Zu den Highlights des Pfingstlagers gehörtenein Pilgergottesdienst zum Aussichtsturmauf dem Collmberg, Großgruppen-und Stationsspiele sowie zahlreicheWorkshops, bei denen dieJugendlichen zum Beispiel Wanderstöckeschnitzen, Kerzen gießen und Freundschaftsbänderknüpfen konnten. Passendzum Motto „Hin und weg – Ich packemeine sieben Sachen!“ sammelten die Jugendlichensieben Sachen, beispielsweiseeine echte Jakobsmuschel oder einen Mosaikstein,damit ihnen das Pfingstlagernoch lange in Erinnerung und im Herzenbleibt.„Hin und weg – Ich packe meine sieben Sachen“ – die <strong>Malteser</strong> Jugend wandert durch Lampersdorf.2.700 Euro Pfandspendeim ersten Halbjahr 2013DRESDEN. Ein paar Cent bewirken mehr,als man denkt. In den 27 Filialen derKonsum Dresden eG konnten in diesemJahr bereits 2.700 Euro an den Pfandrückgabeautomatengesammelt werden. DieMöglichkeit, mit dem Flaschenpfandetwas Gutes zu tun, existiert seit 2008durch eine Kooperation der KonsumDresden eG und des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes.Die Spenden helfen bedürftigenMenschen und unterstützen aktuell Seniorenim Besuchs- und Begleitungsdienstder <strong>Malteser</strong>. Die Konsum Dresden eGund der <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst bedankensich bei den Spendern und freuen sichsehr über weitere Unterstützung.Prominenter Besuch inHochwasser-Notunterkunftder <strong>Malteser</strong>PROHLIS. Am 7. Juni besuchten diesächsische Staatsministerin für SozialesChristine Clauß und Dresdens OberbürgermeisterinHelma Orosz die <strong>Malteser</strong>Notunterkunft in Prohlis. Dort betreutendie <strong>Malteser</strong> in der Turnhalle des Hans-Foto: Thanh Nguyen TranFoto: Joanna LangStaatsministerin Christine Clauß (l.) und OberbürgermeisterinHelma Orosz (2. v. l.) machten sich ein Bild vomEngagement der <strong>Malteser</strong> während des Hochwassers.Erlwein-Gymnasiums Menschen aus Laubegast,die hilfsbedürftig und vom Hochwasserbetroffen waren. In der Notunterkunftkonnten sie übernachten undwurden vor Ort versorgt. Auch stand einKriseninterventionsteam der <strong>Malteser</strong> bereit,um dem Gesprächs- und Beratungsbedarfder Betroffenen zu begegnen.<strong>Malteser</strong> Einsatzleiter Ivo Kabbert undLandesgeschäftsführer der <strong>Malteser</strong> ThomasBerding informierten die Ministerinund die Oberbürgermeisterin über dieLage der Betroffenen. Beide Frauen lobtendas Engagement der <strong>Malteser</strong>. MinisterinClauß und OberbürgermeisterinOrosz wiesen auf die Soforthilfe des FreistaatesSachsen hin. Hierbei werden BetroffenenHilfsgelder zur Verfügung gestellt.<strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> | V


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13Foto: Jens-Ingo NoackUnterwegs auf der Bistumskinderwallfahrt: 200 Kinder und Jugendliche marschierten von Wittichenau nach Rosenthal.Foto: Johannes DollDie Entzündung des Johannisfeuers an der Spree inCottbusGörlitzBistumskinderwallfahrt mit200 Teilnehmern im Altervon sechs bis 16 JahrenDIÖZESE. Am Samstag, 16. Juni, machtensich 200 Teilnehmern im Alter vonsechs bis 16 Jahren zur Bistumskinderwallfahrtvon Wittichenau nach Rosenthalauf den Weg. Gewandert wurdeunter dem Motto „Mit Jesus leben undglauben“.Im ehrenamtlichen Einsatz waren fünfMitarbeiter der Dienststelle Hoyerswerdasowie 12 Schulsanitäter des ChristlichenGymnasiums „Johanneum“ Hoyerswerda.Sie versorgten mit vollem Einsatz diekleinen Not- und Unfälle. Zudem bliebnoch genügend Zeit für Spiel und Spaß.Alle teilnehmenden Schulsanitäter wollenauch nächstes Jahr wieder die Kinderwallfahrtbegleiten.Johannisfeier –„Zurück zu den Wurzeln“COTTBUS. Zum diesjährigen Johannisfestam 22. Juni in Cottbus waren allehaupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitermit ihren Familien herzlich eingeladen.Mit der Einladung zur Johannisfeier verbandendie <strong>Malteser</strong> den Dank an ihreMitarbeiter, ihren Einsatz und ihre treueUnterstützung. „Ohne Wurzeln ist wachsennicht möglich“, so Diözesanleiter JoachimRudolph während der Eröffnungsrede.Um 15 Uhr waren alle Gäste zueiner feierlichen Andacht von DiözesanseelsorgerPeter Paul Gregor ans Ufer derSpree eingeladen. Im Anschluss wurdefünf <strong>Malteser</strong>innen die <strong>Malteser</strong> Dankplaketteder deutschen Assoziation des<strong>Malteser</strong>ordens überreicht und drei GörlitzerJugendliche wurden in die <strong>Malteser</strong>Jugend aufgenommen.Viele Gespräche bei Kaffee und selbst gebackenenKuchen, bei Grillwurst, Steakund spendierten Salaten ließen den Tagfür die <strong>Malteser</strong> aus sechs Gliederungendes Bistums schnell vergehen. Nach derEntzündung und Segnung des Johannisfeuerswurden Papierschiffchen, geschmücktmit Blumen und einer Kerze,in die Spree gesetzt, um symbolisch einZeichen gegen Trubel und Terminnot inunserer Zeit zu setzen.Benefizveranstaltungen imRahmen der HospizarbeitCOTTBUS. Am 9. Juli fand in Cottbuseine Benefizveranstaltung anlässlich dersechsten Brandenburgischen Hospizwochestatt. Die Veranstaltung wurde durchdie ambulanten Hospizdienste der <strong>Malteser</strong>und den Kinderhospizdienst der Johanniterin der Schlosskirche Cottbusveranstaltet.Am späten Nachmittag las die KrimiautorinFranziska Steinhauer aus ihrem Buch„Kumpeltod“. Mit einfühlsamen Klängentrug die Band „Julia und Band“ zum Gelingender Veranstaltung bei. Die Begeisterungbei den rund 100 Gästen war groß,und es kam ein Spendenerlös in Höhevon 412 Euro zusammen, welcher zwischenden <strong>Malteser</strong>n und Johanniternaufgeteilt wurde.Als Rahmenprogramm gab Krimiautorin Franziska Steinhauereine Lesung aus ihrem Buch „Kumpeltod“ in derSchlosskirche Cottbus.Foto: Michael DollVI | <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13Foto: Olav StolzeHamburgVom Altkleidertransport zumWissensaustauschHAMBURG/LITAUEN. Nach zweiTagen hatte sich Mandzas Meinung geändert:„Mir ist klar geworden, dass Fundraisingkein Betteln, sondern vielmehr einGeben und Nehmen auf Augenhöhe ist.“Der junge Mann aus Vilnius ist einer vonneun litauischen <strong>Malteser</strong>helfern, die aneinem durch die Hamburger <strong>Malteser</strong> organisiertenFundraising-Workshop teilgenommenhaben.Der litauische MOPT (Maltos OrdinoPagalbos Tarnyba) und der <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstin der Diözese Hamburg sind seitvielen Jahren eng miteinander verbundenund gut vernetzt. Doch die Partnerschaftverändert sich: Die Hilfstransporte werdenweniger und der Schwerpunkt hatsich verlagert. Aus den klassischen Altkleidertransportenist inzwischen einKnow-how-Transfer geworden – dieserfunktioniert wechselseitig. Die litauischen<strong>Malteser</strong> sammeln ihre Spendenbeispielsweise durch die Aktion „ChristmasSoup“ und setzen stark auf SocialMedia Marketing oder SMS-Spenden.<strong>Malteser</strong> Fundraiser Christian Buddezeigte weitere Instrumente des Fundraisingsauf und vermittelte Praxiswissen wieSpenderbindung, Unternehmenskooperationenoder auch Anlassspenden. „Ichbin sehr zufrieden, denn auch wir lernenviel von den Aktivitäten unserer Kollegen.“Im Herbst wird gemeinsam die Umsetzungder neu gewonnenen Kenntnisseausgewertet.Die Teilnehmer des ersten Fundraising-Workshops zusammen mit Referent Christian Budde (3. v. r) und DiözesangeschäftsführerAlexander Becker (l.)Neue Leitung EinsatzdiensteERZDIÖZESE. Im Rahmen der Ortsversammlungder Gliederung Lübeck beriefdie stellvertretende DiözesanleiterinChristine Heinemann im Auftrag von DiözesanleiterDamm kürzlich die neue ehrenamtlicheLeitung Einsatzdienste: StefanHolz (Hamburg) übernimmt die Leitung,zu seinen Vertretern wurden ClausDschüdow (Kiel) und Ralf Bernhardt (Lübeck)berufen. Christine Heinemann undAlexander Becker (Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer)wünschen ihnen für ihreAufgabe viel Erfolg und Gottes Segen.Achtsamkeit, Wert schätzungund eine Kultur des HinsehensHAMBURG. „Wir gehen weiter zügigvoran bei der Umsetzung der Präventionsordnung,die Kinder, Jugendliche und erwachseneSchutzbefohlene vor Grenzverletzungenund sexualisierter Gewalt schützensoll. Deshalb haben wir frühzeitig mitden notwendigen Schulungsmaßnahmenbegonnen, Geschäftsführung, Dienststellenleiterund Diensteleiter waren die erstenSchulungsteilnehmer“, sagt AlexanderBecker, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführerder <strong>Malteser</strong> in Hamburg.Die im Erzbistum Hamburg in Kraft gesetzteOrdnung zur Prävention von sexuellemMissbrauch sieht vor, dass alle Personen,die mit Kindern, Jugendlichen underwachsenen Schutzbefohlenen arbeiten,Foto: Sergej EnnsGruppenbild zur Berufung (v. l.): Christine Heinemann,Stefan Holz, Claus Dschüdow, Ralf Bernhardt und AlexanderBeckeran Schulungsmaßnahmen zur Präventionteilnehmen. Mary Hallay-Witte, Präventionsbeauftragtedes Erzbistums Hamburg,sagte dazu: „Das Erzbistum Hamburg unterstütztmit dieser Ordnung den gesamtgesellschaftlichwichtigen Prozess der intensivenAuseinandersetzung mit Fragensexueller Gewalt. Wir stärken damit dieAnliegen, die seit Jahren von den Opferverbändenim Bereich der Prävention eingefordertwurden.“Die Schulungen thematisieren die Folgensexueller Gewalt, decken Täterstrategienauf und erläutern die Psychodynamikenvon Opfern, Dynamiken in Institutionenund begünstigende institutionelle Strukturen.Die Teilnehmenden befassen sich mitder eigenen emotionalen und sozialenKompetenz, um ihre KommunikationsundKonfliktfähigkeit zu verbessern. DieOrdnung betont, dass Prävention eineGrundhaltung voraussetze, die durchAchtsamkeit und Wertschätzung sowie einbewusstes Hinsehen und Hinhören geprägtist. Weitere Schulungen bereitet der<strong>Malteser</strong> Hilfsdienst in enger Zusammenarbeitmit dem Erzbistum derzeit vor.<strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> | VII


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13HildesheimNeue Einsatzfahrzeugfür Hildesheim undBraunschweigHILDESHEIM/BRAUNSCHWEIG. DieSchnelleinsatzgruppe (SEG) der <strong>Malteser</strong>in Hildesheim hat einen neuen VW-Craftererhalten, mit dem im Katastrophenfallneun Helfer zum Einsatzort ausrückenkönnen. Felix Meinhart, Leiter des Einsatzzuges,sagt: „Der 15 Jahre alte VW-Bus war den Anforderungen nicht mehrgewachsen.“ Die Stadt Hildesheim hatteden Antrag unterstützt, Landesmittel fürein neues Fahrzeug zur Verfügung zu stellen.Zur Fahrzeugübergabe durch KlausWickbold, Branddirektor der PolizeidirektionGöttingen, kam auch HildesheimsOberbürgermeister Kurt Machens. Erwürdigte das Engagement der <strong>Malteser</strong>,die zum Schutz der Bevölkerung ehrenamtlichrund um die Uhr einsatzbereitsind.Mit dabei waren auch Jörg Rütjerodt, Leiterder Notfallvorsorge in der Diözese,und der Braunschweiger StadtbeauftragteFrank Stautmeister mit ihrem neuenKTW. Pfarrer Ewald Gnatzy segnete diebeiden neuen Fahrzeuge der <strong>Malteser</strong>.Klaus Wickboldt übergibt Felix Meinhart den Schlüsseldes neuen Fahrzeugs. Mit dabei sind der <strong>Malteser</strong> StadtbeauftragteAndreas Windel und Oberbürgermeister KurtMachens (v. l.).Foto: <strong>Malteser</strong>Marisa Müller und der Stadtbeauftragte Friedrich von Spee (l.) mit den Schulsanitätern des Theodor-Heuss-GymnasiumsVier Göttinger Schulen jetztmit Schulsanitätsdienst der<strong>Malteser</strong> ausgestattetGÖTTINGEN. Ein Rettungswagen der<strong>Malteser</strong> fährt auf den Schulhof desTheodor-Heuss-Gymnasiums, währenddie Schüler Richard und Nicolas eineWunde am Arm ihrer Mitschülerin Johannaverarzten. Es ist kein Notfall, sonderneine Vorführung zur Eröffnung des<strong>Malteser</strong> Schulsanitätsdienstes.Seit April haben sich 14 Schüler der Klassenfünf bis zwölf nach Schulschluss zuSanitätshelfern im Schulsanitätsdienstausbilden lassen und gehörenjetzt zum Ersthelfer-Team anihrer Schule. Abwechselndsind nun jede Woche zweiSchüler für den Schulsanitätsdiensteingeteilt und rufbereit,wenn etwas passiert. Bei Fortbildungenund regelmäßigenTreffen werden sie ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse weiterhintrainieren.Foto: <strong>Malteser</strong>Das Theodor-Heuss-Gymnasiumist bereits die vierte GöttingerSchule, die in Kooperationmit den <strong>Malteser</strong>n eineneigenen Schulsanitätsdienstauf die Beine stellt.Foto: <strong>Malteser</strong>Neuntklässler bei <strong>Malteser</strong>Projekt zu Sterben undAbschiednehmen dabeiHANNOVER. Zwei Tage lang waren achtHospizdienst-Mitarbeiter unter der Leitungvon Elfriede Kollarz und ChristophMock in den neunten Klassen des GymnasiumsHerschelschule. Bei dem Projekt„Gib mir Sicherheit – Vom Abschiednehmenim Leben“ setzten sich die Jugendlichenmit dem Sterben auseinander. Vieleberichteten offen über eigene Erfahrungen.Eine Schülerin erzählte vom Brustkrebsihrer Mutter und der erhöhten Gefahreines erneuten Krebsausbruches inden ersten fünf Jahren. „Wenn ich meinAbitur habe, hat es meine Mutter geschafft“,sagte sie. Als Kraftquelle inschweren Zeiten nannten die Schülermehrheitlich die Familie. Eine Schülerinsagte: „Heute ist mir klar geworden, wiewichtig meine Familie ist und wie gut siemir tut.“Insgesamt 87 <strong>Malteser</strong> Hospizbegleiterin fünf Gruppen stehen inder Region Hannover zur Verfügung,um sterbende Menschenwürdevoll zu begleiten. Im letztenJahr haben 168 Menschen in derRegion diesen kostenlosen Dienst inAnspruch genommen.iVIII | <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13Foto: Christiane Darr<strong>Malteser</strong> Jugend in Magdeburg 72 Stunden im EinsatzFoto: Christiane Darr<strong>Malteser</strong> werben in Magedeburg aktiv für neue Helfer im Katastrophenschutz.MagdeburgHausnotruf-Präsentationlockte viele HallenserHALLE. Ende Mai begrüßte der <strong>Malteser</strong>Hilfsdienst Halle (Saale) zu seinem20-jährigen Bestehen im Rahmen der„<strong>Malteser</strong> Tage“ alle Interessierten an seinemInformationsstand auf dem Marktplatz.An diesen Tagen präsentierten <strong>Malteser</strong>Mitarbeiter täglich von 10.00 bis18.00 Uhr die Handhabung des Hausnotrufgerätesund informierten über die Leistungenund technischen Voraussetzungen.Neben der reinen Information konntenalle Standbesucher auch einenkostenlosen <strong>Malteser</strong> Vital-Check machenlassen. Die Spenden, die in diesenTagen am Stand gesammelt wurden, kommendem <strong>Malteser</strong> Schulsanitätsdienst inHalle zugute.72 Stunden Aktion der<strong>Malteser</strong> JugendMAGDEBURG. Vom 13. bis 16. Junifand die bundesweite Sozialaktion der katholischenJugend auch bei der <strong>Malteser</strong>Jugend in Magdeburg statt. Unter demTitel „Wer will fleißige Handwerker sehn– der muss zu St. Agnes gehen“ stelltensich die Kinder und Jugendlichen der<strong>Malteser</strong> Jugend Magdeburg mit ihren ehrenamtlichenLeitern der Herausforderung,in 72 Stunden eine gemeinnützigesoziale Aufgabe zu lösen. Mit Spaß undEngagement erledigten 35 Kinder undJugendliche in der Kindertagesstätte St.Agnes in Magdeburg verschiedene notwendigeAufgaben. Darunter unter anderemdas Anlegen eines Hochbeetes, dasVerputzen einer Hauswand und das Abschleifenund Streichen der Spielgeräteauf dem Gelände der Kita. Die Kita-Leiterin,Andrea Böhnstedt, antwortete aufdie Frage, ob sie zufrieden sei: „Zufrieden?Ich bin glücklich!“ Ein herzlicherDank an alle Teilnehmer, die Sponsoren,die Maurer, die in ihrer Freizeit fachmännischunterstützt haben, und für die tolleKooperation mit der Kita. So machte dasArbeiten Spaß!Katastrophenschutz brauchtengagierte HelferMAGDEBURG. Mit einem Katastrophenschutz-Standpräsentieren sich die<strong>Malteser</strong> sechs Wochen im Florapark,einem Einkaufscenter in Magdeburg. Mitder Aktion „Katastrophenschutz brauchtengagierte Helfer“ wird auf die ehrenamtlicheTätigkeit im Katastrophenschutz alsSanitäter oder im Betreuungszug aufmerksamgemacht. „Besonders nach derHochwasserkatastrophe sollen, mit geplantenAusbildungskursen, verstärktneue engagierte und kompetente Helferfür den Dienst angesprochen und begeistertwerden“, so Martin Schelenz, Diözesangeschäftsführerder Magdeburger <strong>Malteser</strong>.Auch die Volksbank Magdeburgunterstützt die <strong>Malteser</strong> Helferaktion. Sosteht am Stand eine Spendenbox derVolksbank Magdeburg eG, mit der die<strong>Malteser</strong> um Spenden für die Ausbildungder neuen Helfer im Katastrophenschutzbitten. Die Volksbank wird den gesammeltenBetrag anschließend aufrunden.<strong>Malteser</strong> Sanitätsdiensteinsatzbeim RockharzOpen Air FestivalOSTHARZ. Die <strong>Malteser</strong> der Ortsgliederung<strong>Ost</strong>harz sicherten mit Unterstützungaus Hannover und dem Bördekreisan fünf Tagen im Juli das Rockharz OpenAir Festival mit 12.000 Besuchern ab.Dort leisteten sie mit insgesamt 44 Einsatzkräftenim Schichtdienst den Sanitätsdienstund betrieben eine Unfallhilfsstellemit drei Behandlungszelten. ImZeitraum von Mittwoch bis Sonntag wurden488 Behandlungen registriert. Diemeisten Verletzungen und Erkrankungenbehandelten die Einsatzkräfte vor Ort.Rund 20 Patienten mussten zur Weiterbehandlungin umliegende Kliniken eingewiesenwerden.Der Einsatzleiter der <strong>Malteser</strong> <strong>Ost</strong>harzTony Krutenat empfand den Einsatz„trotz der zahlreichen Behandlungen alssehr angenehm, bei einer friedlichen undausgelassenen Atmos phäre“.<strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> | IX


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13OffizialatsbezirkOldenburgHiltrud Voßmann ist neueOberin im OffizialatsbezirkFoto: <strong>Malteser</strong>Stabwechsel in Vechta: Hiltrud Voßmann (M.) folgt Monikavon Schorlemer (r.) als Oberin nach. Mit im Bild dieneue Generaloberin Daisy Gräfin von Bernstorff (l.)DIÖZESE. Die neue Oberin der <strong>Malteser</strong>im Offizialatsbezirk Oldenburg heißt HiltrudVoßmann und kommt aus Dinklage.Am 5. Juli berief die ebenfalls neue GeneraloberinDaisy Gräfin von Bernstorff die57-jährige Diplom-Pflegewirtin und Pflegedienstleiterinin ihr Amt und verabschiedeteihre Vorgängerin Monika Freiinvon Schorlemer. Der Amtswechsel war ineinen festlichen Gottesdienst in der OytherMarienkirche eingebunden, den derOldenburger <strong>Malteser</strong> JugendseelsorgerKaplan Torsten Stemmer zelebrierte.Hiltrud Voßmann engagiert sich seit Langemin der Schwesternhelferinnenausbildung,nahm aber auch schon zweimal alsPflegedienstleiterin im Oldenburger Busan der Romwallfahrt mit Behinderten teil.50 Jahre <strong>Malteser</strong> in LohneLOHNE. Mit einem Festakt am Freitag,21. Juni, und einem großen Tag der OffenenTür am Sonntag darauf läuteten dieLohner <strong>Malteser</strong> ihr 51. Lebensjahr ein.Für die Diözesangliederung Grund genug,ihr traditionelles Johannesfest nachLohne zu verlegen. So gab es in der dortigenFahrzeughalle der <strong>Malteser</strong> gleichzweimal ein „herzliches Willkommen!“,vom Diözesanleiter Dr. Christian Hönemannund vom Lohner StadtbeauftragtenAndreas Schneppe. Ein „Heimspiel“ hatteVizepräsident Edmund Baur mit seinemFestreferat, in dem er die Bedeutung desEhrenamtes hervorhob und mehr Anerkennungdafür forderte. Hönemann unterstrichin seinem Jubiläumsgruß dievorbildliche Erfüllung des <strong>Malteser</strong>auftragesin Lohne und die Vielseitigkeit derStadtgliederung. Am Sonntag luden dieLohner <strong>Malteser</strong> dann zum Festgottesdienstin die Pfarrkirche St. Gertrud ein,natürlich zelebriert von DiözesanseelsorgerKarl-Heinz Westerkamp und begleitetvon zahlreichen Bannerabordnungen.Große Ehre für AnneliesePille und Ehepaar ThemannGOLDENSTEDT. Die Einladung vonBürgermeister Willibald Meyer ins GoldenstedterRathaus kam für Hedwig undVinzenz Themann ebenso überraschendwie die Bitte von Pfarrer Kabon an AnneliesePille bei der Dinklager Jahresversammlung,doch einmal aufzustehen.Was die drei verbindet, ist ihr nachhaltigesehrenamtliches Engagement undseine Würdigung. Die Themanns wurdenvom Landkreis Vechta, der GemeindeGoldenstedt und einer lokalen Wochenzeitungmit dem Preis für die „Gute Tatdes Monats“ geehrt. Das Lutter „<strong>Malteser</strong>Ehepaar“ engagiert sich seit vielen Jahrenmit viel Zeit für andere Menschen, besondersals <strong>Malteser</strong>.Die allein lebende Anneliese Pille hingegenkann eigentlich schon jetzt auf ihrLebenswerk als Gruppenschwester in derStadtgliederung Dinklage zurückblicken.Mit 50 Dienstjahren ist die heute 88-jährigeSchwesterhelferin vermutlich diedienstälteste in Deutschland. Dafür überreichteihr der Dinklager Pastor das Ehrenkreuzdes Offizials und WeihbischofsHeinrich Timmerevers.14 neue EinsatzsanitäterDAMME. Gleich 14 frischgebackene Einsatzsanitäterkonnte DiözesangeschäftsführerSebastian Kliesch in Damme begrüßen.In einer kleinen Feierstunde erhieltendie jungen Helferinnen undHelfer ihre Ausbildungszertifikate.Kliesch nahm die Gelegenheit wahr, auchdem zehnköpfigen, rein ehrenamtlichenLeitungsteam des Kurses zu danken. Dieneuen Helferinnen und Helfer schließensich nun den Schnelleinsatzgruppen inDamme und Lohne, dem Schulsanitätsdienstder Lohner <strong>Malteser</strong> oder der Rettungshundestaffelder Dammer an. Dafürgab ihnen Pfarrer Christoph Winkeler ausDamme Gottes Segen mit auf den Weg.Mit guter Ausbildung in den Dienst: die neuen Einsatzsanitäter der <strong>Malteser</strong> im Landkreis VechtaFoto: <strong>Malteser</strong>X | <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13Foto: Lukas RickeltFoto: Ulrich BrakwehDie Ausbilder Maria Richter und Dominik Kreke (hinten) mit gut gelaunten „verletzten“Kindern bei der Ferienpass-Aktion in OsnabrückTomas Sanders ist Experte für psychosoziale Hilfen.Osnabrück<strong>Malteser</strong> organisierten zweiteTelgter FahrradwallfahrtOSNABRÜCK/TELGTE. Am 6. Juli startetedie zweite Auflage der Fahrradwallfahrtvon Osnabrück nach Telgte, die indiesem Jahr gemeinsam vom adfc undden <strong>Malteser</strong>n Osnabrück organisiertwurde. Die Tour verlief parallel zur 161.Telgter Fußwallfahrt mit 8.200 Teilnehmern.Gestartet wurde nach einem Reisesegenmit ca. 30 Radfahrern ab St. Johann.Bei fünf Zwischenstopps wurdenAndachtspausen eingelegt. Dort wurdedie Pilgerzahl immer größer. An der letztenStation in <strong>Ost</strong>bevern erreichte dielange Fahrradschlange beeindruckende 92Wallfahrer, die dann nach 60 Kilometernzusammen mit den Fußpilgern in Telgteeinzogen. Die <strong>Malteser</strong> Osnabrück leistetenauch den Sanitätsdienst der Fußwallfahrt.Sie wurden von Einsatzkräften weitererOrtsgliederungen im Landkreis unterstützt.„Abenteuer Helfen“ausgeweitetOSNABRÜCK. Ende Juni fand in der DiözesangeschäftsstelleOsnabrück die Einweisungin das Konzept „Abenteuer Helfen“statt. Das sind kindgerechte Schrittezur Ersten Hilfe und Förderung der Hilfsbereitschaft.Eingeladen waren Gruppenleiterund -assistenten. Zusammen mitDiözesanausbildungsreferent StephanMeyer wurde zunächst die Arbeitshilfeerforscht. Danach mussten Gruppenstundenfür die jeweiligen Altersstufen vorbereitetwerden, die dann gemeinsamdurchgeführt wurden. Spaß machte die„Erfahrung der Sinne“, bei der die TeilnehmerMaggi-Würze erschnüffeln und Süßstofftablettenerschmecken mussten.Auch eingerostete Erste-Hilfe-Kenntnissewurden aufgefrischt.Dass das Angebot „Abenteuer Helfen“gut ankommt, zeigten unter anderem dievoll besetzten Kurse im katholischen KindergartenHeilige Familie und die guteNachfrage im Rahmen der OsnabrückerFerienpass-Aktion für Grundschüler.Besuch aus LitauenAURICH. Zum zweiten Mal besuchteeine Delegation aus dem litauischen PartnerortAlytus die <strong>Malteser</strong> in Aurich. Die<strong>Malteser</strong> fahren seit 2005 Hilfsgütertransportezu zwei Klöstern, Kirchengemeinden,einem Kinder-Tageszentrum undeinem Ferienlager nach Litauen. Seit 2012wurde ein Schüleraustausch mit dem AuricherGymnasium aufgebaut.Am 5. Juli waren nun 21 Gäste aus Alytusmit ihren Gastgebern zu Besuch in derDiözesangeschäftsstelle Osnabrück. NachVorträgen über die <strong>Malteser</strong> Dienste unddiözesane Litauenhilfe sagte DechantArunas: „Wir möchten uns für dieMenschlichkeit und die Kraft, die vonden deutschen <strong>Malteser</strong>n ausgeht, herzlichbedanken. Wir beten für Sie!“Gestärkt in der PsychosozialenUnterstützungRHAUDERFEHN/OSNABRÜCK. Notfallseelsorgerkommen zum Einsatz,wenn Opfer, Beteiligte und Angehörigebei Unglücken und Unfällen psychosozialeUnterstützung benötigen. Tomas Sanders,Diözesanreferent für die PsychosozialeNotfallversorgung und Leiter Einsatzdiensteaus Rhauderfehn, ist nicht nurLeiter des neuen 12-köpfigen Kriseninterventionsteamsin der Diözese Osnabrück.Er hat im Juni auch seine Fortbildungzum „Notfallseelsorger im Ehrenamt“ abgeschlossen.Er wird seine Qualifikationnun in der diözesanen Fortbildung derKatastrophenschutz- und Sanitätskräfteeinbringen und im Einsatzfall zur Verfügungstehen. Das Lehrgangszertifikatwurde durch Generalvikar Theo Paul verliehen.<strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> | XI


<strong>Malteser</strong> regional • <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong> • 3/13Auszeichnungen„Wie schön, dass auch wieder unsere <strong>Malteser</strong>dabei sind – vielen Dank euch allen!“,mit diesen Worte überreichte der Innenministerder Landes Mecklenburg-Vorpommern,Lorenz Caffier, dem Zugführer undEinsatzleiter der <strong>Malteser</strong>, Martin Schulzaus Wismar (Bild), die Ehrennadel für Fluthelferinnenund Fluthelfer 2013 des Landes.Mit dieser besonderen Auszeichnung ehrtenMinisterpräsident Erwin Sellering undInnenminister Caffier in einem feierlichenRahmen 130 Einsatzkräfte und freiwilligeHelfer. Diese standen stellvertretend für dieunzähligen Helfer, die sich während derFlut ehrenamtlich engagierten.Der Landesbeauftragte in Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Konen, erhielt ausden Händen des MinisterpräsidentenFoto: Andreas Konenschließlich die Auszeichnung für den ganzenVerband. „Vielen Dank für den professionellenEinsatz und die starke Strukturder <strong>Malteser</strong>. Es ist gut, dass Sie sich soaktiv im Katastrophenschutz engagieren.Die Landesregierung dankt alles Helfernund Mitarbeitern in Haupt- und Ehrenamtfür ihren unermüdlichen Einsatz in denschweren Tagen der Flut“, so Sellering.Impressum<strong>Malteser</strong> Hilfsdienstin der Region <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>Regionalgeschäftsstelle derRegion <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>Lattweg 2, 49377 VechtaV.i.S.d.P.:Matthias Nowak,Telefon: 030-348 00 38 00,E-Mail: Matthias.Nowak@malteser.orgRedaktion in den Diözesen:Berlin: Matthias Nowak;Bremen: Andreas Schack;Dresden und Görlitz: Joanna Lang;Hamburg: Hannah Panten;Hildesheim: Sabine Jüttner;Magdeburg: Chris tiane Darr;<strong>Malteser</strong> Krankenhaus Flensburg:Franziska Mumm; <strong>Malteser</strong> KrankenhausKamenz: Christoph Hartmann;Offizialatsbezirk Oldenburg: StephanGrabber; Osna brück: Ulrich BrakwehWir gratulieren| zur Mitgliedschaft bei den<strong>Malteser</strong>nzu 50 Jahren Mitgliedschaft:Hamburg: Klaus-Peter Collier;Osnabrück: Helmut Stallkampzu 45 Jahren Mitgliedschaft:Offizialatsbezirk Oldenburg: HelenaKenkel, Doris Melcherszu 40 Jahren Mitgliedschaft:Hamburg: Lieselotte Anderson, BerndSchröder, Ilka Wartenberg; OffizialatsbezirkOldenburg: Georg Garling, KlausMaier, Albert Huntemann; Osnabrück:Wilhelm Busmannzu 35 Jahren Mitgliedschaft:Hamburg: Joachim Kormann, ThomasMeers, Jelka Ohle, Charlotte Petersen,Dierk Westphal; Hildesheim: WolfgangBeyer, Jutta Gloris; OffizialatsbezirkOldenburg: Michael Erber, Heike Frilling;Osnabrück: Ingo Altevers, Heinz Hebbelmann,Rudolf Hermanns, Hans Rode,Helena Wellenszu 30 Jahren Mitgliedschaft:Berlin: Csyman Pusch; Hamburg: StefanBeeth, Kirsten Fischer, Lutz Hoffmann,Andrea Meier, Dagmar Naleschinski,Angela Reimers, Arne Rieber, Martin Struve;Hildesheim: Maria-Therese Heidekrüger;Offizialatsbezirk Oldenburg: Gerlinde Feldhaus,Clemens Grave, Heike Grever, Hans-Joachim Kientoff, Franz Josef Lange, MariaLangfermann, Bernd Müller, Bernd Niemann,Ewald Rahenbrock, Elke Tegeler, WalterVolling; Osnabrück: Dirk Hörnschemeyer| zum Geburtstag70 Jahre alt wurden:Dresden: Dr. Gottfried Soukup, AnnemarieWeinhold; Hamburg: Helga-Anne-GertrudBrockstedt, Roger Kuhlmann, Volkher Schulte,Antje Strenger; Hildesheim: WolfgangMuchow-Brussies, Leopoldine Gräfin vonArco-Valley-Stengel; Magdeburg: ReimundLorenz, Gerhard Mandla, Ulla Schabanoski;Offizialatsbezirk Oldenburg: Ilselore Cruse,Ursula Didden, Helga Koopmann, KätheKösling, Barbara Reiners, Josef Thomann,Theresia Witte; Osnabrück: Dr. KlausPeter Franssen, Herbert Haarmann, TheklaHegemann, Sieglinde Markus, Otto Matena,Franz Schermann, Elsbeth Stegmann75 Jahre alt wurden:Bremen: Dr. Peter Haßkamp; Dresden:Maria Winter; Hamburg: Christel Bensch,Jürgen Hartmann, Annelene Lehmann,Pia Thams; Hildesheim: Horst Müller,Michael Rogier; Offizialatsbezirk Oldenburg:Josef Ecke, Horst-Hermann Hamann,Maria Heitmann, Frauke Heynen,Dr. Paul Janßen, Aloys Schmiegelt, JürgenVoßberg, Agnes Zerhusen-Diekstall;Osnabrück: Gunter Binsack, MarianneKrämer, Anna Möhlenkamp-Röttger, AnnelieseSchütte, Heinz van Olfen, HorstWessel80 Jahre alt wurden:Hildesheim: Sophia Gurgel, DorisSchuller; Offizialatsbezirk Oldenburg:Annegrete Radtke, Klaus Sielaff; Osnabrück:Eva-Maria Gosmann, MargareteKuhlmann, Paul Mammes, Dr. BernhardSperveslage85 Jahre alt wurden:Offizialatsbezirk Oldenburg: PfarrerAlfons Bokern, Edith Brendel, Wera Frese,Maria Hoffmann, Inge Nickel, AlbertPille, Bernard Scheele, Maria Themann90 Jahre alt wurden:Offizialatsbezirk Oldenburg: AngelaLampe, Hermann Mucker; Osnabrück:Irene GereckeXII | <strong>Nord</strong>/<strong>Ost</strong>

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