Alles eine Frage der Organisationsarchitektur - Franke & Partner ...
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Office<br />
� Mit Teilzeitmodellen und dem sich<br />
abzeichnenden Trend zu erfolgsorientierten<br />
Vergütungsmodellen an Stelle<br />
<strong>der</strong> Anwesenheitshonorierung gehört<br />
das Zeitfenster „von neun bis fünf “<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit an.<br />
� Wissensbasierte, kundenorientierte,<br />
wettbewerbsfähige Dienstleistung<br />
erfor<strong>der</strong>t an<strong>der</strong>e Büromodelle als die<br />
Fließband-Sachbearbeitung in stark<br />
hierarchisch geglie<strong>der</strong>ten Organisationen.<br />
� Unternehmerisches Ziel ist dabei die<br />
Optimierung von Raumnutzung, um<br />
die Produktivität durch Motivation,<br />
Interaktion und Kreativität zu för<strong>der</strong>n.<br />
Gleichzeitig sollen die Flächennutzungskosten<br />
minimiert werden,<br />
die bei Dienstleistungsunternehmen<br />
immerhin als zweitgrößter Kostenblock<br />
hinter den Personalausgaben<br />
rangieren.<br />
Mit Kombi-Bürolösungen wurde<br />
versucht, das Dilemma zwischen abgeschotteter<br />
Ungestörtheit, aber auch<br />
Isolation in Zellenbüros auf <strong>der</strong> <strong>eine</strong>n<br />
Seite, Kommunikation und permanente<br />
Störungen in Mehrpersonenbüros auf<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite zu lösen. Im Einzelfall<br />
ist das jeweilige Raumkonzept zu definieren,<br />
welches letztlich auch <strong>eine</strong> Kombination<br />
alternativer Lösungen darstellen<br />
kann. Dabei sollte die Erfüllung<br />
folgen<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen abgeprüft<br />
werden:<br />
� Verbesserung <strong>der</strong> Arbeitsplatzqualitäten<br />
und Unternehmens-/Verwaltungskulturen,<br />
� Erhöhung <strong>der</strong> Flächenflexibilität und<br />
Flächennutzung,<br />
� Verstärkung <strong>der</strong> Flächentransparenz<br />
gegenüber Mitarbeitern,<br />
� Vereinfachung <strong>der</strong> Raumverteilung<br />
und -belegung,<br />
� Reduzierung von Raumanpassungskosten<br />
bei organisatorischen Än<strong>der</strong>ungen<br />
und<br />
� Optimierung <strong>der</strong> Bau-, Betriebs- und<br />
Einrichtungskosten.<br />
Wegen <strong>der</strong> äußerst schwierigen Einschätzung<br />
zukünftiger Entwicklungen<br />
sollten dabei Umnutzungen <strong>der</strong> Bürofläche<br />
zu an<strong>der</strong>en Zwecken wie Hotel o<strong>der</strong><br />
Wohnen nicht ausgeschlossen werden.<br />
Das Büro <strong>der</strong> Zukunft muss in <strong>der</strong> Lage<br />
sein, mehrere, sich auf den ersten Blick<br />
wi<strong>der</strong>sprechende Anfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen:<br />
Ein Ort <strong>der</strong> Kommunikation und<br />
auf den Mieter<br />
umlegbare<br />
Nebenkosten<br />
3,05 €/m²/Monat<br />
Wartung/Unterhaltung<br />
Instandhaltung<br />
1,60 € = 31 %<br />
Energie<br />
1,25 € = 24 %<br />
Reinigung<br />
0,86 € = 17 %<br />
Abg./Versicherung<br />
0,65 € = 12 %<br />
Bewachung<br />
0,44 € = 8 %<br />
Verwaltung<br />
0,40 € = 8 %<br />
Betriebs- und<br />
Unterhaltungskosten<br />
5,20 €/m²/Monat<br />
zusätzliche Nebenkosten<br />
Instandsetzung/Unterhaltung<br />
nutzerspezifische Kosten<br />
2,15 €/m²/Monat<br />
Betriebs- und<br />
Unterhaltungskosten<br />
5,20 €/m²/Monat<br />
28 %<br />
Nutzung/Belegung<br />
o<strong>der</strong> Miete<br />
13,30 €/m²/Monat<br />
72 %<br />
Gesamtbürokosten 2008<br />
18,50 €/m²/Monat<br />
Grafik 6: Bürokosten 2008 in deutschen Großstädten<br />
Betrieb/Unterhaltung<br />
auf<br />
Vollkostenbasis<br />
5,20 €/m²/Monat<br />
Energiebilanz<br />
Dienstleistungsbilanz<br />
bisheriger Ansatz<br />
Nutzungs-/<br />
Flächenbilanz<br />
neuer Ansatz<br />
umfangreiche und einzigartige<br />
F & P-Empiriken über<br />
Organisations- und<br />
Gebäudedaten mit rund<br />
280 000 m² r<strong>eine</strong>r Bürofläche<br />
für über 20 000 AP<br />
Mittelwerte (excl. MWST) klimatisierter und unklimatisierter Bürogebäude in deutschen<br />
Großstädten (B, D, DO, E, F, HH, M) aus:<br />
� Key-Report Office 2005 (rd. 400 Gebäude mit über 4 Mio. m² NGF) und Office Market Report 2008<br />
von Atisreal<br />
� Büronebenkostenanalyse OSCAR 2008 (358 Gebäude mit rd. 5,4 Mio. m² NGF) von Jones Lang<br />
<strong>Organisationsarchitektur</strong> = Planung von innen nach außen<br />
Organisations- Gebäude-<br />
Inventur Inventur<br />
Analyse/Bewertung<br />
Qualifiziertes<br />
Bedarfsmanagement<br />
Projektentwicklung Realisierung<br />
Planung Nutzung<br />
<strong>Organisationsarchitektur</strong> = Organisationsentwicklung und Gebäudeoptimierung<br />
Grafik 7: Organisationsentwicklung und Gebäudeoptimierung<br />
Qualifiziertes Bedarfsmanagement anstelle von Wunschzetteladditionen…<br />
Klassische Bedarfsplanung Zukünftige Bedarfsplanung<br />
ist nachfrageorientiert ist angebotsorientiert<br />
� Erforschung Nutzerwünsche � Einbeziehung von Nutzerprofilen<br />
� Ziel ist Bedarfsdeckung � Bedarfsdeckung und -weckung<br />
� Fortschreibung alter Gewohnheiten � Neue Arbeitsformen und Visionen<br />
Qualifiziertes Bedarfsmanagement erfor<strong>der</strong>t ein intelligentes Projektmarketing:<br />
Hauszeitschriften, Infomärkte, Veranstaltungen, Befragungen, Foren,<br />
Workshops, Intranet…<br />
…übrigens, Effizienz ist auch die Betrachtung in Relation zum Wohlbefinden und Arbeitsplatzqualität<br />
o<strong>der</strong> das Wirkungsgefüge von Architektur, Innenausbau, Büroform, Möblierung,<br />
Ablauforganisation und Mitarbeitermotivation<br />
Grafik 8: Qualifiziertes Bedarfsmanagement<br />
50 5/2009 www.facility-management.de