Ausfahrt Zukunft: der Credo - MTS Systemhaus GmbH
Ausfahrt Zukunft: der Credo - MTS Systemhaus GmbH
Ausfahrt Zukunft: der Credo - MTS Systemhaus GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
16<br />
Mit Hingabe und Sachverstand gemacht:<br />
Im neuen Werk II entsteht nur <strong>der</strong> <strong>Credo</strong>.<br />
Das Concorde Magazin<br />
Klappt wie<br />
am Schnürchen<br />
Das neue Concorde-Werk II wurde ganz<br />
auf den jüngsten Concorde-Spross zugeschnitten.<br />
Effizienz heißt das Schlagwort in <strong>der</strong> <strong>Credo</strong>-Fertigung.<br />
Nein, das müsse er gleich am Anfang<br />
sagen, das Werk sei nicht ganz<br />
allein für den <strong>Credo</strong> gebaut worden,<br />
son<strong>der</strong>n könne jedes Concorde-<br />
Fahrzeug „entstehen lassen“. Wolfgang<br />
Schlick möchte erst gar nicht<br />
den Verdacht aufkeimen lassen, hier<br />
habe jemand nicht langfristig genug<br />
geplant. „Wir bauen jetzt den <strong>Credo</strong>,<br />
wir könnten aber auch alle an<strong>der</strong>en<br />
Fahrzeuge bauen, vom kleinsten<br />
Fahrzeug auf Fiat Ducato o<strong>der</strong> seinen<br />
Verwandten bis zum größten<br />
MAN-12-Tonner. Jedes Reisemobil<br />
bis vier Meter Höhe ließe sich in<br />
Werk II herstellen. Die Fertigung ist<br />
absolut flexibel.“<br />
Flexibilität. Ein Wort, das Wolfgang<br />
Schlick gerne verwendet. Für ihn ist<br />
es das Zauberwort, denn es macht<br />
den Unterschied zwischen guten und<br />
weniger guten, zwischen mo<strong>der</strong>nen<br />
und altbackenen Produktionen. Im<br />
Oktober 2006 wechselte <strong>der</strong> 53-Jährige<br />
als Werksleiter zu Concorde<br />
nach Aschbach. Seine Mission:<br />
Werk II aufbauen, denn hier sollte<br />
künftig eines <strong>der</strong> wichtigsten Standbeine<br />
für die <strong>Zukunft</strong> des Unterneh-<br />
mens entstehen, <strong>der</strong> <strong>Credo</strong>. „Wir<br />
haben die Planung mit einem CAD-<br />
Programm selbst vorgenommen.“<br />
Stolz blickt <strong>der</strong> Werkschef auf sein<br />
3D-Modell des Werks II. Am PC<br />
wurde die etwa hun<strong>der</strong>t Meter lange<br />
und 22 Meter breite Fertigungshalle<br />
bis ins kleinste Detail geplant.<br />
Selbst die Leitern, über die man in<br />
die Grube für die Unterbodenarbeiten<br />
gelangt – alle auf den Zentimeter<br />
genau am Computer geplant und<br />
nach diesen Vorgaben von <strong>der</strong> Baufirma<br />
umgesetzt. „Die Planung war<br />
enorm aufwendig“, erinnern sich<br />
Werksleiter Schlick und sein Produktionsleiter<br />
Jürgen Sewe an viele<br />
Spät- und Wochenendschichten in<br />
<strong>der</strong> mehrmonatigen Planungsphase.<br />
„Gefühlt waren es Jahre“, so Schlick.<br />
Die Herausfor<strong>der</strong>ung: 14 Stationen,<br />
an denen <strong>der</strong> <strong>Credo</strong> jetzt entsteht,<br />
mussten im CAD-Programm simuliert,<br />
je<strong>der</strong> Produktionsweg genau<br />
durchdacht werden. Die Hülle aus<br />
Leichtbauplatten überm Stahlgerüst<br />
entstand also gewissermaßen um<br />
die auf zwei Ebenen angesiedelte<br />
Produktion herum.<br />
Eine weitere Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong><br />
<strong>Credo</strong>-Fertigung in Werk II ist ihre<br />
– da taucht es wie<strong>der</strong> auf, das heilige<br />
Wort – Flexibilität. Es spielt keine<br />
Rolle, ob Teilintegrierte o<strong>der</strong> Integrierte<br />
gebaut werden, am Band lässt<br />
sich je<strong>der</strong>zeit mischen. So stehen am<br />
Anfang Windläufe für Vollintegrierte<br />
direkt neben Mercedes-Chassis<br />
mit Fahrerhaus für die T-Modelle<br />
<strong>der</strong> <strong>Credo</strong>-Baureihe. Schlick: „Die