Ausfahrt Zukunft: der Credo - MTS Systemhaus GmbH
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Zeit großer Serien ist vorbei, die<br />
Herstellung muss sich darauf einstellen.<br />
Unsere Mitarbeiter können an<br />
einer Station hintereinan<strong>der</strong> einen<br />
Integrierten und dann einen Teilintegrierten<br />
bauen, das spielt keine<br />
Rolle.“ Eine Qualität, die Concorde<br />
im harten Wettbewerb unschätzbare<br />
Vor teile bringt.<br />
Ansonsten steckt in <strong>der</strong> Produktion<br />
des <strong>Credo</strong> keine neue Zauberkunst,<br />
son<strong>der</strong>n bewährte Concorde-Produktionstechnik.<br />
In den ersten drei<br />
Stationen, in denen sich die Fahrzeuge<br />
in Querrichtung bewegen, werden<br />
Derzeit sind 45 sehr gut<br />
geschulte Mitarbeiter an<br />
<strong>der</strong> Fertigung <strong>der</strong> <strong>Credo</strong>-<br />
Reisemobile mit ihren<br />
zwei Typ- und acht Grundrissvarianten<br />
beteiligt.<br />
Im neuen Werk II, das im<br />
CAD-Programm von Werkschef<br />
Wolfgang Schlick (Bild ganz<br />
links) entstand, könnten<br />
auch an<strong>der</strong>e Reisemobile<br />
von Concorde entstehen.<br />
die untere Bodenplatte, die Grundelektrik,<br />
sämtliche Bestandteile des<br />
Frisch- und Abwasser systems, die<br />
Gasanlage sowie die Heizung montiert.<br />
Danach kommt <strong>der</strong> Deckel<br />
drauf, die obere Bodenplatte. Nun<br />
läuft es wie am Schnürchen, von<br />
einer Kette gezogen macht sich das<br />
Reisemobil auf seinen fast 100 Meter<br />
langen Weg bis zu Fertigstellung.<br />
Erster Schritt dorthin: Sämtliche<br />
Möbelmodule, die Concorde auf <strong>der</strong><br />
zweiten Ebene des Werks vormontiert,<br />
werden auf die Bodenplatte gestellt<br />
und ein paar Zentimeter nach<br />
innen geschoben, denn noch fehlen<br />
ja die Seitenwände, die erst eine<br />
Station später ihren angestammten<br />
Platz auf dem <strong>Credo</strong>-Fahrwerk finden.<br />
Der Integrierte erhält an dieser<br />
Station noch seine Frontmaske. Erst<br />
nach den Stationen 6 und 7 sieht<br />
<strong>der</strong> <strong>Credo</strong> erstmals wie ein echter<br />
Concorde aus, Heckwand und Dach<br />
machen ihn außen komplett. Der<br />
Teilintegrierte darf nun sein Käppi<br />
tragen, die typische Fronthaube des<br />
Teilintegrierten am Übergang von<br />
Fahrerhaus und Dach.<br />
Station 8: Das I-Modell erhält seine<br />
Stoßfänger, die Motorhaube, die Seitenanbindung,<br />
zudem machen sich<br />
die Experten aus <strong>der</strong> Produktion an<br />
die Unterbodenarbeiten am <strong>Credo</strong>.<br />
Die folgenden zwei Stationen dominieren<br />
die Handwerker: Schreiner,<br />
Elektriker sowie Gas- und Wasserinstallateure<br />
erledigen den kompletten<br />
Innenausbau in hervorragen<strong>der</strong><br />
Concorde-Qualität.<br />
Was nun folgt, dient <strong>der</strong> Veredlung.<br />
Fahrzeugreinigung innen wie außen,<br />
Polster, Matratzen, Vorhänge und<br />
sämtliches Zubehör finden ihren latz<br />
im <strong>Credo</strong> – auch die Gläser und das<br />
Bordwerkzeug. Vorletzte Station:<br />
<strong>der</strong> Gang auf die Waage, damit <strong>der</strong><br />
Kunde nachher aufs Gramm genau<br />
weiß, wie schwer sein Fahrzeug ist:<br />
Jetzt noch ein letzter scharfer Blick<br />
des Qualitätsmanagers aufs das gesamte<br />
Fahrzeug, und fertig ist <strong>der</strong><br />
<strong>Credo</strong>. 240 Stunden etwa wird an<br />
einem Fahrzeug gearbeitet.<br />
Doch da, weiß Wolfgang Schlick,<br />
ist noch Luft drin. Schließlich gehört<br />
Flexibilität zu den Stärken <strong>der</strong><br />
Concorde-Mitarbeiter. ⎋<br />
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