und vertrags- daten in adworks ver - germanBroker.net

Juni 2011
aRGentos investment ReseaRch
Neues Research
braucht das Land
(mw) Selten war es schwieriger
eine geeignete Produktauswahl
für Anleger zu treffen. Das Desaster
bei den Offenen Immobilienfonds,
Absolute Return Produkte,
die ihren Namen nicht ansatzweise
verdienen, die Angst mit
Aktienfonds wieder einmal zweistellige
Kursverluste einzustreichen,
sind neben den massiven
ökonomischen Problemen, die die
tägliche Berichterstattung prägen,
nur einige der Beweggründe dafür,
dass Anleger mit herkömmlichen
Konzepten und Produkten
häufig abgeschlossen haben.
Diese Entwicklung hinterlässt
auch in der Fondsindustrie bemerkenswerte
Einschnitte. Insbesondere
vermögensverwaltende
Fonds, die versuchen durch gezieltes
Markttiming Aufwärtsphasen
mitzunehmen und in
Abwärtstrends die Reißleine zu
ziehen, ringen den traditionellen,
eher Benchmark-orientierten Pro-
unabhängige Finanz- und Versicherungsnachrichten Ausgabe Nr. 5
dukten Marktanteile ab und gehörten
in den Jahren 2009 und
2010 zu den Rennern im Fondsvertrieb.
Das Höchstmaß an Flexibilität,
das sie den Fondsmanagern
bieten, schafft aus Sicht des
Researchs jedoch einen Mangel
an Transparenz. Anleger wie Berater
müssen sich darüber im
Klaren sein, dass sie bei solchen
Fonds neben dem Marktrisiko
häufig auch ein nicht unerhebliches
Managerrisiko tragen und
dass das nur schwer zu durchschauende
Performance-Bild ein
großes Risiko sein kann.
Damit die Partner von Argentos
nicht Gefahr laufen, eine unbekannte
Größe zu empfehlen,
haben wir einige Anstrengungen
unternommen, um unsere Beratern
noch intensiver dabei zu
unterstützen, aus dem immer
größer werdenden Spektrum von
Boutiquenansätzen, vermögensverwaltenden
Fonds und Hedge-
fonds sinnvolle Strategien auszuwählen.
Zwar liegt der Fokus von Argentos
Research auch künftig auf
der Analyse von Kapitalmärkten
und von Fonds, mit denen eine
risikoadjustierte Anlagestrategie
nachhaltig umgesetzt werden
kann, aber ergänzend dazu werden
wir Instrumente einsetzen,
die es uns erlauben, eine Meinung
zu komplexeren Produkten zu
entwickeln.
Zum einen haben wir unsere
Researchformate weiterentwickelt
und sind hier jetzt deutlich
breiter aufgestellt, wie der Kasten
„Fundiert. Aktuell. Breit gefächert.
Die Researchformate von
Argentos“ zeigt. Zum anderen
hat Argentos den Bereich personell
aufgestockt und mit Maximilian
zu Sayn-Wittgenstein einen
ausgewiesenen Fachmann als
Leiter des Investment Researchs
gewinnen können.
Inhalt
BlackRock GloBal
allocation Fund
AAA – AnlageAlternativen
von Argentos
Seite 3
aRGentos investmentkonFeRenz
2011
Neue Formate,
externe Experten ...
Seite 4
mehR GestaltunGs-
FReiheit mit adwoRks
Honorarberatung bei
Argentos
Seite 5
inteRview
Xchanging will Sparrings-Partner
werden
Seite 6
ein GRund zu FeieRn
10 Jahre
germanBroker.net AG
Seite 9
GBnet inteRview
Mit Detlev Buchholz
Argentos Partner
Seite 10
GBnet
solitäR exklusiv
Neuer Risikoträger,
neue BU-Highlights
Seite 11
maRktFoRschunG als
dienstleistunG
gBnet-Bilanzkennzahlenanalyse
Seite 12

2
Michael Weisz
Vorstand
Argentos Verwaltungs-AG
sehR GeehRte leseRinnen und leseR von aGil,
Sie haben es in den Medien verfolgen können: Das Bundeskabinett
hat die Gesetzesnovelle zur Neuregelung des Finanzanlagevermittler-
und Vermögensanlage-Rechts verabschiedet – und
klar gemacht, dass es für den klassischen 34c-ler bei der gewohnten
gewerblichen Aufsicht bleiben wird. Aber auch ohne
ein verpflichtendes Haftungsdach und außerhalb der Zuständigkeit
des Bafin nehmen die Anforderungen an freie Vermittler zu.
Geplant sind ein Sachkundenachweis, die Registrierung in einem
öffentlich einsehbaren Vermittlerregister und eine angemessene
Berufs-Haftpflichtversicherung. Insbesondere aber bei den Informations-,
Beratungs- und Dokumentationspflichten für Vermittler
hat der Gesetzgeber die Anforderungen deutlich nach oben
geschraubt. Fakt ist, gewerbliche Vermittler müssen hier fortan
die für Banken geltenden Anforderungen erfüllen.
Kein Problem für Argentos-Partner, denn die haben mit AdWorks
eine Software zur Verfügung, die Vermittler in die Lage versetzt,
schon heute die künftig geforderten Pflichten zu erfüllen – und
die auf Grund ihres Leistungsumfangs bereits von Unternehmen
genutzt wird, die nach §32 KWG vom Bafin lizenziert werden.
Ob Beratungsprotokoll, Offenlegung von Provisionen oder
lückenlose Dokumentation von Beratungshistorie oder Kundenkorrespondenz,
mit AdWorks arbeiten Argentos-Partner auch in
Zukunft rechtssicher.
Bitte beachten Sie, dass der Bundesverband mittelständischer
Versicherungs- und Finanzmakler (BMVF) an der Herbst-Roadshow
von Argentos teilnehmen und Sie über die neuesten rechtlichen
Regelungen informieren wird. Die Termine sind 20., 21.,
22., 27. und 28. September 2011.
Und jetzt viel Freude bei der Lektüre von Agil.
Ihr Michael Weisz
Anforderungen an Research steigen massiv
Fortsetzung von Seite 1
Maximilian zu Sayn-Wittgenstein begann seine Laufbahn 2005 bei
der Fortis Gruppe in Brüssel, wo er 2008 die Leitung für den Bereich
Debt Capital Markets – Frequent Corporate Issuers übernahm. Nach der
Übernahme von Fortis durch BNP Paribas wechselte er zur Bank Vontobel
und unterstützte dort im Asset Management den Vertrieb an Wholesale
Partner, Privatbanken und Vermögensverwalter in Deutschland.
Fazit: Die gestalterischen Freiräume, die Fondsmanager von Publikumsfonds
haben, sind enorm. Ein reiner Blick auf die vergangene
Wertentwicklung dürfte kaum ausreichend sein, um die Qualität eines
Fonds zu ermitteln. Gespräche mit dem Fondsmanagement und das
Verständnis für den Investmentprozess sowie ein konkreter Blick in
das Portfolio selbst, sind für uns entscheidend bei der qualitativen Beurteilung
eines Fonds.
FundieRt. aktuell. BReit GeFächeRt.
die ReseaRchFoRmate von aRGentos
kapitalmaRktBeRicht
Eine quartalsweise erscheinende Einschätzung der Kapitalmärkte,
die zudem als Basis für die Auswahl der Fonds dient,
die Argentos seinen Partnern empfiehlt.
QuaRtalsBeRicht FüR endkunden
Endkundentaugliche Form des Kapitalmarktberichts, die die
Partner von Argentos in der Beratung oder auf ihrer Homepage
verwenden können.
aaa
Die AnlageAlternativen von Argentos werden in unregelmäßigen
Abständen zu Fonds veröffentlicht, die nach Ansicht
von Argentos Research aktuell besonders interessant sind.
smaRt ReseaRch
Beurteilt Produkte qualitativ und in kompakter Form nach
den Kriterien Strategie, Management, Alpha-Faktoren, Risiko-Faktoren
und Transparenz.
Basic ReseaRch
Das Basic Research ist eine kompakte, quantitative Analyse
der Produkte.
adhoc ReseaRch
Analysen zu aktuellen, die Märkte bewegenden Nachrichten,
die bei Bedarf produziert werden und den Partnern von Argentos
einen Wissensvorsprung verschaffen sollen.
white papeR
Studien zu Themen, die die Partner von Argentos in die Lage
versetzen, ihren Beratungs- und Produktauswahlprozess zu
optimieren.

BlackRock GloBal allocation Fund
aaa – anlagealternativen
von argentos
(Maximilian Sayn-Wittgenstein)
der Fonds
Der BlackRock Global Allocation
Fund ist typischerweise in
etwa 700 Wertpapiere aus mehr
als 40 Ländern investiert. Er kann
für seine Anlagen die gesamte
Kapitalstruktur von Unternehmen
nutzen, aber auch in Staatsanleihen,
strukturierte Produkte,
Aktien- und Anleihen- Derivate,
Index-Futures oder solche Wertpapiere
investieren, die in Verbindung
zu Edelmetallen stehen.
das Fondsmanagement
Seit seiner Auflegung wird der
BlackRock Global Allocation
Fund von Dennis Stattman (CFA)
gemanagt. Dennis Stattman ist
Mitglied des „Leadership Comittee“
sowie der „Central Strategy
Group“ welche über die Firmenführung
sowie die globale Anlagestrategie
der Firma entscheiden.
Die Mitglieder seines Teams
haben eine durchschnittliche Investmenterfahrung
von über 20
Jahren, mehr als die Hälfte seiner
Mannschaft ist seit mehr als 10
Jahren an Bord. Man kann hier
also von einer gewissen Kontinuität
sprechen. Das Team ist in
Sektoren eingeteilt und verfügt
über Aktien- und Anleihen-Expertise
gleichermaßen. Innerhalb
der Sektoren prüfen die Anlageexperten
alle Möglichkeiten ent-
BGF Global Allocation Fund: Flexibility in Practice
Portfolio Composition
(December 1989 to December2010)
Quelle: BlackRock
lang der Kapitalstruktur des potenziellen
Anlageziels und geben
entsprechende Empfehlungen an
das Fondsmanagement weiter.
Ob lokale Präsenz weltweit, modernstes
Risikomanagement oder
die geplante, interne Handelsplattform,
die die Brokerage-Gebühren
senken soll – BlackRock
hat umfassende Ressourcen und
das Team des Global Allocation
Fund profitiert davon.
der managementansatz
Die interne Benchmark des
Fonds besteht zu 60% aus Aktien
und zu 40% aus Anleihen,
wobei diese zu 60% aus den
USA, zu 40% von außerhalb der
USA stammen. Wer allerdings
glaubt der Fonds halte sich an
die Benchmark-Gewichtung wird
beim Blick auf die aktuelle Portfoliozusammensetzung
schnell
eines Besseren belehrt. Wie die
Grafik weiter unten zeigt, nutzt
das Fondsmanagement-Team die
ihm eingeräumte Flexibilität entsprechend
seiner Marktmeinung
aktiv aus.
So hält der BlackRock Global
Allocation Fund zurzeit nur
26,3% Anleihen, hat andererseits
aber 64,6% seines Vermögens
in Aktien investiert und 9,1%
in Cash. Insbesondere sind US-
Staatsanleihen mit 12,0% im
Fonds (Benchmark: 24,4%) und
EU- Anleihen mit 4,7% im Fonds
(Benchmark: 8,0%) stark untergewichtet
(Stand: Ende April
2011). Diese Portfolioanteile decken
sich mit den Aussagen des
Fondsmanagements, das von einer
globalen Erholung ausgeht
und für europäische und amerikanische
Staatsanleihen mehr Risiken
als Chancen sieht.
die aktuelle positionierung
Zurzeit hat der BlackRock
Global Allocation Fund europäische
und US-Staatsanleihen
untergewichtet und nutzt kurze
Durationen, um sich gegen Risiken
abzusichern. Untergewichtet
ist er außerdem in US-amerikanischen
und europäischen
Aktien, wobei sich Fondsmanager
Dennis Stattman und sein
Team auf Titel mit Exportfokus
konzentrieren. Übergewichtet ist

4
AAA - AnlageAlternativen von Argentos
Fortsetzung von Seite 3
der Fonds dagegen in Aktien aus
Schwellenländern, wobei sich das
Fondsmanagement den Risiken
sehr wohl bewusst ist, die in Folge
der wachsenden Geldmengen
entstehen, die in diese Assetklasse
fließen. Der Fonds sieht grosse
Chancen im Bereich Schwellenländer-Anleihen
oder Emerging
Market Debt. In diesen hält der
Fonds kleinere Positionen und
ist selektiv übergewichtet, was
bei einer Benchmark-gewichtung
von 0% allerdings nicht besonders
schwierig ist.
der abgleich mit argentos
Der BlackRock Global Allocation
Fund ist so positioniert,
wie es auch dem aktuellen Kapitalmarktausblick
von Argentos
aRGentos investmentkonFeRenz 2011
Research entspricht. Zur Erinnerung.
Wir haben eine kritische
Meinung zu Aktien aus den USA
und Europa und bevorzugen exportlastige
Firmen. Dagegen haben
wir eine positive Meinung zu
Emerging Markets, sehen aber,
dass die Aktien in diesem Bereich
schon sehr weit gelaufen
sind. Schwellenländer-Anleihen
sehen wir selektiv als sehr gutes
Investment, da die Bonität steigt.
Vor dem Hintergrund der expansiven
Geldmarktpolitik der Europäischen
Zentralbank dürfen
diese auch gerne in lokaler Währung
sein da man in diesem Falle
von einer Abwertung des Euros
gegenüber den Schwellenländerwährungen
profitieren kann.
Fazit
der BlackRock Global allocation Fund hat seit auflegung
im Januar 1997 sehr gute erträge erzielt und sowohl aktien-
als auch anleihen- indizies hinter sich lassen können.
das Fondsmanagement besticht durch seine hohe konstanz,
seine marktsicht deckt sich weitgehend mit der kapitalmarktmeinung
von argentos. das produkt steht in euro und
euro-hedged zur verfügung und ist aus sicht von argentos
Research eine gute langfristige anlagemöglichkeit. als anlage-alternative
geeignet ist der BlackRock Global allocation
Fund aus sicht von argentos insbesondere für private anleger
mit einem mittel- bis langfristigen anlagehorizont.
neue Formate, externe experten, stilvolles ambiente
aRGentos
investmentkonFeRenz
2011
Quelle:
Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden
www.kempinski.com/dresden
(an) Die Argentos Investmentkonferenz 2011 überzeugte durch
neue Formate und spannende Inhalte gleichermaßen. Und dass die Veranstaltung
am 24. und 25. März 2011 im Taschenbergpalais in Dresden
stattfand, tat ein Übriges, um die Bedeutung der Konferenz für die
Arbeit von Argentos und seinen Partnern zu unterstreichen.
Mehr Interaktion und Austausch unter den Teilnehmern ermöglichen
– mit diesem Ziel vor Augen brach Argentos das bisher übliche
reine Vortragsprogramm auf und setzte neben drei Workshops eine
Diskussion auf die Agenda, die mit der höchst aktuellen Frage „Sind
traditionelle Anlageformen am Ende?“ Podium und Publikum zu
einem regen Meinungsaustausch anregte.
Ebenso positiv aufgenommen wurde die Entscheidung einiger Produktpartner,
nicht wie sonst oft üblich selbst zu referieren, sondern
externe Referenten nach Dresden zu bringen und der Investmentkonferenz
dadurch zusätzliche Impulse zu geben. Auf diese Weise erlebten
die Argentos-Partner mit Dr. Karl Pilny einen ausgewiesenen Schwellenländer-
und Asien-Experten, dem es mit einem sehr unterhaltsamen
Vortragsstil gelang, das große Bild und die strategischen Zusammenhänge
in diesen Anlageregionen sichtbar zu machen. Und die Präsentation
von Jörg Hoffmann, Leiter Investor Relations der Wacker Chemie,
gewährte seltene Einblicke in die weiteren Entwicklungsschritte
eines mittelständischen Weltmarktführers.
Ein weiterer Höhepunkt war – wie schon in den Jahren zuvor – die
Abendveranstaltung, die in diesem Jahr von einem Erlebnisbericht des
besonderen Art gekrönt wurde. Helga Hengge, erste Deutsche auf dem
Mount Everest, schilderte ihren Aufstieg auf das Dach der Welt so
intensiv und facettenreich, dass die Teilnehmer die Strapazen und den
Triumpf eines solchen Abenteuers so nachvollziehen konnten, als seien
sie dabei gewesen.

mehR GestaltunGsFReiheit mit adwoRks
honorarberatung bei argentos
(an) In der Finanzbranche steht das Thema weit oben auf der Agenda,
wird kontrovers diskutiert und mit teilweise sehr unterschiedlichen
Vorstellungen verknüpft –, aber praktikable Lösungen für die Berater
sind Mangelware. Mit einem neuen Modul für Honorarberatung hat
Argentos diese Form der Kundenbetreuung jetzt fest in seiner Poolsoftware
AdWorks installiert und bietet seinen Partnern damit zusätzliche
Gestaltungsmöglichkeiten.
Ganz gleich welches Geschäftsmodell ein Argentos-Partner im Einzelnen
verfolgt, ab sofort sind Provisions- und Honorarvergütung parallel
möglich. Jeder Berater kann alternativ oder in Ergänzung zu den
traditionellen Einnahmequellen aus Abschluss- und Bestandsprovision
künftig Vergütungsmodelle über eine mit dem Kunden zu vereinbarenden
Servicegebühr in AdWorks anlegen, verwalten, dokumentieren
und abrechnen. Die Poolsoftware ist so aufgesetzt, dass die Servicegebühr
monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich in Rechnung
gestellt werden kann.
Grundsätzlich ist die Servicegebühr als Festbetrag oder als prozentualer
Anteil am Depotwert vereinbar, wobei der Depotwert auf
Tagesbasis berechnet wird, bei vierteljährlicher Abrechnung also als
Durchschnitt von 90 Tageswerten.
Bei der prozentualen Gestaltung der Servicegebühr geht die Gestaltungsfreiheit
für Berater und Kunde noch weiter. So muss zwar nicht,
kann aber für das in Rechnung zu stellende Honorar ein Minimum-
und ein Maximum-Betrag frei gewählt werden, der der tatsächlichen
Depotgröße besser gerecht wird. Außerdem können beide Seiten plattformunabhängig
einen Start- und einen Endpunkt für die Laufzeit des
Servicegebührenmodells festlegen und ersparen sich damit das Überwachen
und Einhalten von Kündigungsfristen.
Wie nahtlos sich das neue Honorarberatungsmodul in die bestehende
Funktionalität von AdWorks einfügt, zeigt die Filterfunktion.
Mit Hilfe solcher Filter können Teile eines Kundendepots für besondere
Zwecke, etwa für Steuerrückstellungen oder für die Ausbildung
der Kinder abgegrenzt werden. Depotbestandteile, die mit einem Filter
belegt sind, gehen konsequenterweise nicht in den Wert für die Berechnung
der prozentualen Servicegebühr ein.
Auch der in der Vergangenheit bereits verfügbare Bereich Aktivitäten
unterstreicht die Kompatibilität von Provisions- und Honorarmodell
im Rahmen von AdWorks. Die Aktivitäten-Funktion wurde
für die Berechnung der Servicegebühr entsprechend erweitert und ist
insbesondere bei Leistungen mit einem Sonderaufwand hervorragend
einsetzbar. Soll etwa in einem Erbfall ein Wertpapierdepot übertragen
werden, kann sich dieser Prozess nicht nur über eine längere Zeit
hinziehen, sondern auch einen umfangreichen Schriftverkehr auslösen.
Alle in diesem Zusammenhang anfallenden Aktivitäten können
systematisch nach Art und Dauer dokumentiert und mit verschiedenen
Stundensätzen etwa für Sekretariat oder Senior-Beratung verrechnet
werden. Ein solches Protokoll als Anlage zur eigentlichen Honorarrechnung
schafft Transparenz und damit Akzeptanz beim Kunden.
„Der oft aufgebaute Gegensatz zwischen entweder Provisionen
oder Honorar war für uns nicht zielführend. Es konnte für uns nur ein
Sowohl - Als auch sein“, erklärt Argentos-Vorstand Michael Weisz.
„Unser Ziel war es, unseren Partnern noch mehr Gestaltungspielraum
zu geben und die Möglichkeit, beide
Modelle so miteinander kombinieren zu können, dass es
für Berater und Kunde optimal ist.“
5
Denkbar sei zum Beispiel, das Altgeschäft beim Provisionsmodell zu
belassen und beim Neugeschäft mit beiden Varianten zu arbeiten –
etwa dem Kunden einen Teil der Abschlussprovision zu erlassen und
statt dessen für die Beratungsleistungen eine Servicegebühr zu vereinbaren.

6
inteRview mit dR. chRistian dicke
chieF customeR oFFiceR, mitGlied deR GeschäFtsleitunG, Fondsdepot Bank
Fondsdepot Bank will sparrings-partner
in sachen innovation werden
Dr. Christian Dicke
Chief Customer Officer
Fondsdepot Bank
Michael Weisz: Im Mai 2009 hat die Fondsdepot
Bank, eine Unternehmens-Partnerschaft
zwischen Xchanging und der Allianz Global
Investors, die FondsServiceBank übernommen.
Die Depotgebühren wurden bereits Anfang
2010 vereinheitlicht. Wie sieht der allgemeine
Stand der Integration aktuell aus?
Dr. Christian Dicke: Wir haben das
FondsServiceBank (FSB)-Geschäft im April
2010 im laufenden Betrieb planmäßig „in
time and in budget“ in die Fondsdepot Bank
migriert und damit effektiv rund 460.000
Investmentfonds-Depots der FSB auf unsere
Diamos-Plattform übertragen. Sämtliche
Prozesse, Abläufe und Services sind vollständig
in die Fondsdepot Bank integriert.
Parallel zur Migration haben wir unser
Leistungsspektrum um attraktive Angebote
ergänzt: Wir haben beispielsweise die Lagerstellen
durch eine eigene Anbindung an
Clearstream optimiert, ein neues Online-
Frontend implementiert, das neue Vermittler-Informationssystem
„Advisor Online“
gestartet und – wie Sie erwähnt haben – ein
einheitliches Gebührenmodell eingeführt.
Demnach ist die Fondsdepot Bank die einzige
unabhängige Fondsplattform ohne
Transaktionskosten. Unser Flatfee-Modell
garantiert marktgerechte und kundenfreundliche
Depotgebühren. Dieses Modell werden
wir beibehalten.
MW: Wie haben die Vermittler draußen
vor Ort auf die Übernahme reagiert? Wie
kommen sie mit dem neuen Unternehmen
zurecht?
Dr. Christian Dicke: Sehr gut. Die Vermittler
und Endkunden hatten rund um die
Migration natürlich viele Fragen, was sich
in einem deutlich höheren Anrufvolumen in
unserem CallCenter widergespiegelt hat. Besonderes
Interesse bestand dabei vor allem
an dem neuen Leistungsspektrum. Auch die
positive Entwicklung der Depotzahlen und
Nettomittelzuflüsse unterstreichen die Zufriedenheit
der Vermittler.
MW: Welche Bedeutung misst Xchanging
grundsätzlich der Zusammenarbeit mit Maklerpools
zu?
Dr. Christian Dicke: Die Fondsdepot Bank
setzt erfolgreich auf eine Zwei-Säulen-Strategie:
Neben dem Mandantengeschäft (Business
Process Outsourcing) nimmt das Vermittlergeschäft
(Open Architecture) eine ganz zentrale
Rolle ein.
Die Maklerpools verstehen wir dabei als
echte Partner. Sie konzentrieren sich auf die
einzelnen Vermittler sowie auf Themen wie
Fondsresearch und Online-Beratungslösungen.
Wir übernehmen die effiziente Administration
der Investmentkonten. Dabei verstehen
wir unser Geschäft komplementär zur
Kernaufgabe eines Pools, indem wir wichtige
Bausteine der für einen Vermittler notwendigen
Infrastruktur bereitstellen. Ferner stehen
wir den Maklerpools mit Dienstleistungen
wie unserem Service-Center und der VIP-Line
in ihrem Kundengeschäft zur Seite.
Die Vertriebsvereinbarungen mit den Maklerpools
zielen auf eine langjährige Zusammenarbeit
ab. Dabei fokussieren wir uns auf
strategisch bedeutsame Marktteilnehmer wie
beispielsweise Argentos. Das bedeutet auch,
dass wir keine Anbindung zu einzelnen Vermittlern
eingehen – eine Konkurrenzsituation
zu unseren Partnern ist damit ausgeschlossen.
MW: Ist ein Ausbau des Produktspektrums
geplant?
Dr. Christian Dicke: Unser erklärtes Ziel
im Open Architecture Geschäft ist, den Vermittler
in seiner Marktpositionierung zu
stärken und mit attraktiven Produkten und
Dienstleistungen seine Handlungsfähigkeit
gegenüber seinen Kunden zu unterstützen.
Das geht natürlich mit entsprechenden
Produktentwicklungen einher. Im letzten Jahr
haben wir bereits das Geldkonto eingeführt.
Nun legen wir mit dem Einsteiger-Depot
nach, einem kostengünstigen Investmentdepot
mit Sparplan. Für eine Depotgebühr von
15 Euro im Jahr können Anleger bereits ab
25 Euro Anlagevolumen monatlich in einen
von rund 5.400 sparplanfähigen Fonds investieren.
Damit ermöglichen wir jungen Anlegern
und Familien einen einfachen Zugang zu
Investments und machen Investmentfonds für
alle zugänglich.
MW: Ist eine stärkere direkte Ausrichtung
auf den Endanleger für Sie eine Option?
Dr. Christian Dicke: Die Fondsdepot Bank
ist eine reine B2B-Plattform. In diesem Sinne
liegt unser Fokus auf der Unterstützung unserer
Vertragspartner.
MW: Wie wird sich Ihrer Meinung nach
der Markt für Fondsplattformen in Deutschland
in den nächsten Jahren entwickeln? Erwarten
Sie weitere Übernahmen oder Zusammenschlüsse?
Dr. Christian Dicke: Wir bewegen uns gerade
in einem Übergangsszenario zwischen
Wachstum und Verdrängung. Die Mehrheit
der Vermittler, Pools und Vertriebsorganisationen
hat sich für einen oder mehrere Anbieter
entschieden. Das heißt, der Markt ist weitestgehend
verteilt und die Marktkonsolidierung
beschleunigt sich. Das Drittmarktgeschäft
wird dem zur Folge geringer als in der Vergangenheit
ausfallen. Nichtsdestotrotz gibt
es noch zahlreiche Adressen, die über Auslagerungen
nachdenken. Gerade im Bereich
der Investmentkontenadministration von Kapitalanlagegesellschaften
sehe ich durchaus
noch Chancen und Möglichkeiten. Auf diese
Entwicklungen reagieren die Plattformen
und versuchen, sich neu auszurichten. Sie
werden vielseitiger und erweitern ihr Dienst-
leistungsangebot.

Fondsdepot Bank will Sparrings-Partner werden
Fortsetzung von Seite 6
MW: Will Xchanging durch weitere Zukäufe wachsen?
Dr. Christian Dicke: Wir werden unsere Erfolgsstory der letzten
Jahre auf jeden Fall fortschreiben und erwarten dem entsprechend
auch weiteres Wachstum. Dieses Wachstum wollen wir
einerseits durch eigene Kraft, sprich organisches Wachstum erreichen.
In unserem Open Architecture Geschäft sind wir 2010
allein organisch um 21% gewachsen. Andererseits bauen wir auf
weiteres Drittgeschäft durch Outsourcing und beobachten den
Markt mit Blick auf eine Erweiterung unserer Leistungen und
Services genau.
MW: Wir danken für das angenehme Gespräch.
argentos goes xing
(an) Ab sofort ist Argentos mit einer eigenen Gruppe im Business-Netzwerk
Xing vertreten. Ziel des so genannten Argentos
Partnerforums ist der regelmäßige Informations-, Erfahrungs-
und Gedankenaustausch unter den am Netzwerk beteiligten Vermittlern.
Teilnehmen können außerdem Interessenten, die sich
mit dem Gedanken tragen, zu Argentos zu wechseln. „Eine solche
Gruppe hat den großen Vorteil, dass sie interaktiv funktioniert,
sich alle gleichberechtigt einbringen können und nicht bis zum
nächsten Treffen, etwa im Rahmen einer Roadshow warten müssen“,
erklärt Argentos-Vorstand Michael Weisz.
Damit möglichst viele Nutzer von den Inhalten profitieren
können, ist die Palette der Themen breit gefächert. Sie reicht von
Analysen erstellt durch das unternehmenseigene Investment Research
über Fragen der Endkundenansprache und des Endkundenmarketings
bis hin zu regulatorischen Aspekten und Abwicklungsfragen.
Da das Argentos Partnerforum den Charakter eines Intranets
haben und einen offenen Austausch ermöglichen soll, ist die Teilnahme
nur auf Anfrage und mit Zustimmung von Argentos möglich.
Interessenten wenden sich bitte an Baran Kaya, der das Projekt
betreut. Seine eMail-Adresse lautet baran.kaya@argentos.de
oder info@argentos.de. Auch für Argentos Partner, die noch kein
Xing-Mitglied sind und Fragen zur Registrierung, zum Datenschutz
und zur weiteren Bedienbarkeit haben, ist er der richtige
Ansprechpartner.
september
Veranstaltungshinweise
2011
09.09. 10 Jahre germanBroker.net
10.09. 10 Jahre germanBroker.net
20.09. Argentos auf Tour – Hamburg
21.09. Argentos auf Tour – Kamen / Unna
22.09. Argentos auf Tour – Frankfurt
27.09. Argentos auf Tour – München
28.09. Argentos auf Tour – Stuttgart
oktober
24.10. Argentos Praxis – Berlin
25.10. Argentos Praxis – Hamburg
26.10. DKM Messe – Dortmund
27.10. DKM Messe – Dortmund
28.10. Argentos Praxis – Kamen / Unna
november
01.11. Argentos Praxis – Frankfurt
02.11. Argentos Praxis – München
03.11. Argentos Praxis – Stuttgart
04.11.
germanBroker.net –
Tagung Invaliditätsvorsorge – Fulda
22.11. Argentos Hauptversammlung
7

8
adwoRks
kunden- und vertragsdaten
in adworks verwalten
und sichern
(an) financeTec, der auf Finanzwirtschaft spezialisierte Lösungsanbieter,
bietet seinen Kunden ab sofort die Möglichkeit, seine
Daten komplett in die ganzheitliche Beratersoftware AdWorks zu
übertragen. Damit können sowohl Kunden- als auch Vertragsdaten
zusammen mit digitalen Dokumenten in dem klar strukturierten
System der AdWorks-Software verwaltet und bearbeitet werden.
Logische Beziehungen zwischen Personen, Verträgen, Beständen
und Dokumenten werden hergestellt, so dass Berater im Investment-
und Versicherungsbereich eine verbesserte Datenqualität erreichen.
Dazu Michael Müller, Vorstand der financeTec: „Wir wollen
unsere Kunden immer in ihrer Arbeit unterstützen, indem wir
ihre Arbeitsabläufe erleichtern. Mit der Übernahme ihrer Daten in
AdWorks können sie sich auf qualitativ hochwertige Informationen
verlassen und sich auf ihr Kerngeschäft, die Kundenberatung,
konzentrieren. Um die solide Basis ihrer Arbeit, also qualitativ
hochwertige Daten, kümmern wir uns.“
Um den vorhandenen Datenbestand eines Kunden in AdWorks
zu importieren, ist es ganz gleich, mit welchem System dieser vorher
gearbeitet hat. Die Daten werden automatisiert in die Beratersoftware
AdWorks übernommen, auf Richtigkeit geprüft und mit
eventuellen Korrekturvorschlägen an den Berater zurückgegeben.
Er überprüft die nach dem Import zur Verfügung gestellten Datenbestände
und erst nach Freigabe werden diese Daten aktiviert.
Damit hat der Kunde den Vorteil, seine Daten kurzfristig, vollständig
und korrekt in AdWorks abrufen zu können, um mit ihnen zu
arbeiten.
AdWorks funktioniert hervorragend in der Praxis, wie die Kommentare
von Nutzern zeigen
„Die Datenübernahme hat super geklappt. Wir haben bereits all unsere
Daten, also Adressen, Verträge und gescannte Dokumente – diese allein
insgesamt über 3.000 Dateien – eingepflegt. Mit AdWorks erwarte ich
langfristig eine Arbeitserleichterung für mein Team und mich.“
André Ellmann, Versicherungsmakler
„Das in AdWorks enthaltene CRM-System hilft, meine Prozesse schlank
zu halten und jeden Beratungsschritt ohne großen Aufwand sauber zu
dokumentieren. Man merkt, dass bei der Programmierung Leute
mitarbeiten, die die Beratungspraxis und deren Abläufe verstehen.“
Jürgen M. Fischer, Finanzdienstleistung
neues FachBuch
Ruiniert statt reich?
Wie sich Anleger gegen Anlagebetrug
und Falschberatung wehren können
(an) Die Zahlen sind alarmierend.
Das Bundeskriminalamt
weist in seiner Kriminalstatistik
für das Jahr 2009 bei
Kreditbetrügereien einen Anstieg
um 176 Prozent aus, beim
Kapitalanlagebetrug sind es gar
214 Prozent. Mehr als durch
die Finanzkrise und die durch
sie ausgelösten turbulenten
Entwicklungen an den internationalen
Kapitalmärkten haben
viele Anleger ihr Geld durch
Falschberatung und Anlagebetrug
verloren.
Gibt es angesichts solcher
Größenordnungen – Experten
gehen von einer Dunkelziffer in diesem Bereich von 100.000 Straffällen
aus – eine regelrechte Schädigerindustrie? Worin bestehen
die Interessenkonflikte zwischen Anleger und Anlageberater? Wie
sehen die rechtlichen Rahmenbedingungen aus? Und vor allem:
Wie kann der betrogene Anleger sein Geld zurückbekommen?
Antworten auf diese und eine Reihe weiterer Fragen geben
Dieter Fischer, Finanzexperte und Aufsichtsrat der Argentos AG
& Co. KGaA und Holger J. Schefold in ihrem neuen Buch „Ruiniert
statt reich? Gezielt handeln bei Anlagebetrug und Falschberatung“.
Das Vorwort stammt von Andreas Tilp, dem renommierten
Fachanwalt für Fragen der Kapitalanlage.
Ausführlich beschäftigen sich die Autoren in ihrem Buch mit der
Frage, wer die Schädiger sind, vor denen sich Anleger besonders in
Acht nehmen müssen. Sie erklären, was jeder einzelne tun kann,
um nicht zu den Geschädigten zu gehören. Abgerundet wird das
Buch durch ein Glossar und eine Übersicht von Verbraucherzentralen,
Schlichtungsstellen und Prozessfinanzierern, die geschädigte
Anleger auf konkrete Unterstützung ansprechen können.
pRoduktinFoRmationen
Gebundene Ausgabe: 216 Seiten
Verlag: Walhalla U. Praetoria;
Auflage: 1 (24. März 2011)
ISBN-10: 9783802939044
ISBN-13: 978-3802939044
ASIN: 3802939042
ø Kundenbewertung: 5 von 5 Sterne
Quelle: www.amazon.de, Stand: 25.05.2011

Hartmut Goebel
Vorstand
germanBroker.net AG
tRanspaRenz!
Wie kaum ein anderes Schlagwort bestimmt Transparenz die gesellschaftliche
Diskussion in praktisch allen Lebensbereichen. Bürger wollen
wissen, was in ihrer Nahrung enthalten ist, woher ihr Strom kommt,
wie viel der Neuwagen wirklich verbraucht, warum ein T-Shirt aus
Bangladesch nur 4,90 Euro kostet, wohin ihre Spendengelder fließen
oder wie viel Kanzlerin Angela Merkel verdient.
Das Streben nach Transparenz ist ein Megatrend, den totalitäre Systeme
zu Recht fürchten. Die richtige Information zur rechten Zeit verändert
Gesellschaften, und dies dank Internet mit nie gekannter Geschwindigkeit.
Dabei stellt sich zunehmend die Frage: Wie viel Transparenz tut
uns eigentlich gut? Eröffnet doch eine gewisse Intransparenz gerade
im Wirtschaftsleben „Schutzräume“, die es schwächeren Anbietern
erlauben, sich in einer gewissen Übergangsphase geänderten Marktbedingungen
anzupassen. So werden Oligopole verhindert, Wettbewerb
bleibt auch in Zukunft möglich.
Für die deutsche Lebensversicherungswirtschaft hat dieser Schutzraum
bisher gut funktioniert. Auch hier sind nicht alle Anbieter gleich stark
aufgestellt. Neben Unterschieden beim Kapitalanlageergebnis und den
Vertriebskosten sind auch Spreizungen bei den laufenden Verwaltungskosten
schnell ausgemacht. Denn diese liegen, je nach Versicherer, in
einer Bandbreite von einem bis fünf Prozent des Beitrags. Welcher Automobilproduzent
könnte sich einen solchen Produktionskostennachteil
dauerhaft leisten?
Die offensive Haltung des Marktführers sorgt nun für Bewegung. Die
neue Gesamtkostenquote der Allianz nimmt der Politik den regulatorischen
Angriffsschwung, reanimiert die Diskussion im GDV und setzt
Mitbewerber unter Druck. Nicht jeder ist davon begeistert. Aber Zeit
zum Handeln war genug. Kein Vorstand, der seine Aufgabe als „Trendforscher“
ernst genommen hat, darf sich überrascht zeigen. Die Entscheidung
der Allianz wird den Markt jetzt verändern. Wir als Versicherungsmakler
tun gut daran, im langfristigen Interesse unserer Kunden
hier einmal mehr als Katalysator zu wirken. Dabei geht es gar nicht um
den niedrigsten Kostensatz, aber deutliche Abweichungen müssen in
Zukunft transparent, überzeugender erklärt und gerechtfertigt werden.
Gerade auch von denjenigen, die das Thema „Transparenz“ zumindest
als Marketingstatement schon länger besetzen. Und wer sich ganz
verweigert? Für den bleiben ja noch eine „gläubige“ Ausschließlichkeit
oder die Auslandsmärkte. Nordkorea würde vielleicht passen.
Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht
Ihr Hartmut Goebel
9. und 10. septemBeR 2011
ein GuteR GRund zum FeieRn
zehn Jahre
germanBroker.net aG
(Sabine Brunotte) Bei Gründung im Jahr 2001 war
das Geschäftsmodell von germanBroker.net ein Novum in
der Maklerpoollandschaft. Denn hier hatten sich erstmals
Makler und Verbünde mit dem Ziel zusammengeschlossen,
die Unabhängigkeit von Maklern nachhaltig zu sichern
und für deren Arbeit professionelle Rahmenbedingungen
zu schaffen. Das Konzept hat sich bewährt, viele
Teilziele sind mittlerweile erreicht, und germanBroker.
net schreibt seit Jahren schwarze Zahlen. Mehr als gute
Gründe, das zehnjährige Jubiläum von gBnet ausgiebig zu
feiern.
Wer die Jubiläumsfeier nicht versäumen will, sollte den
Termin am besten gleich notieren:
Am 9. und 10. september 2011 begeht germanBroker.net
gemeinsam mit Maklern, Geschäftspartnern und
Freunden das 10-jährige Unternehmensjubiläum.
Noch halten die Organisatoren ihre Detailplanung unter
Verschluss. Nur soviel ist bereits bekannt: Die große
Jubiläumsfeier findet, wen wundert es, am Standort von
germanBroker.net in Hagen statt. Neben Partnern und
Freunden von gBnet sollten auch deren Partner/innen den
Termin im Kalender bereits fest einplanen, denn gBnet
plant ein großes Familienfest, bei dem übrigens auch Kinder
herzlich willkommen sind. Weitere Informationen erhalten
Partner von gBnet in wenigen Wochen.
9

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GeRmanBRokeR.net voR oRt
interview mit detlev Buchholz,
Geschäftsführer Buchholz consulting
Finanzdienstleistungen Gmbh
Agil: Herr Buchholz, das Wichtigste zuerst:
Warum haben Sie sich für gBnet entschieden?
Detlev Buchholz (DB): Zunächst einmal hat
mich die Eigentümerstruktur überzeugt. Denn
hier sind, ebenso wie bei Argentos, die Makler
Eigentümer des Unternehmens. Andere Maklerpools,
vor allem die Großen, geraten über
Beteiligungen immer mehr in den Einflussbereich
von Versicherern. Mit so einem Pool zusammenzuarbeiten,
wäre für mich nie in Frage
gekommen. Da ist mir meine Unabhängigkeit
als Makler zu wertvoll.
Agil: Was unterscheidet gBnet aus Ihrer
Sicht von anderen Maklerpools?
DB: Neben der Unabhängigkeit sind das vor
allem der exzellente Service und die vielfältigen
Informationsmöglichkeiten. Seit Beginn
meiner Mitgliedschaft nehme ich die angebotenen
Tagungen, Workshops und Schulungen
regelmäßig wahr. Dabei geht es mir übrigens
nicht nur um den fachlichen Input. Veranstaltungen
von gBnet geben mir darüber hinaus
Gelegenheit zum Austausch mit Kollegen, die
eine ähnliche Berufsauffassung haben wie ich.
Und in den Kompetenzcentern finde ich immer
qualifizierte und freundliche Ansprechpartner,
die sich nicht nur in der Produktwelt auskennen.
Sie wissen auch, wo uns Makler der Schuh
drückt. Sogar im Jahresendgeschäft waren die
Kolleginnen und Kollegen stets ansprechbar.
Agil: Guter Service ist das Eine, leistungsfähige
Produkte sind das Andere. Wie bewerten
Sie die Produktlandschaft von gBnet?
DB: Konzepte wie VitaSolitär, die Fondspolice
von gBnet und Argentos, und das BU-
Cover Solitär Exklusiv sind aus meiner Sicht
exzellent. Trotzdem muss ich gestehen, dass
ich sie bislang noch nicht vermittelt habe. Aber
das habe ich mir fest vorgenommen. Die Deckungskonzepte
für Sach, Haftpflicht und Unfall
habe ich bereits in der Praxis schätzen gelernt.
ProfiLine Privat und ExpertLine bündeln
besonders leistungsstarke Tarife. Das erleichtert
mir die Arbeit und verschafft mir Wettbewerbsvorteile,
die ich auch zu nutzen weiß.
Agil: Und was halten Sie vom Software-Angebot
bei gBnet?
DB: Die gBnet-Software erleichtert mir das
Tagesgeschäft immens. Mit wenigen Klicks
habe ich zum Beispiel Zugriff auf die Angebotssoftware
sämtlicher Versicherer. Maklers
Wunschtraum, die Software für Analyse, Beratung
und Dokumentation, ist sehr praxisorientiert.
Man merkt ihr einfach an, dass sie
gemeinsam mit Maklern entwickelt wurde.
Agil: Herr Buchholz, das klingt alles sehr positiv.
Gibt es denn Punkte, die Sie kritisch sehen?
DB: Ehrlich gesagt, mir ist da noch nichts
aufgefallen. Das kommt vielleicht noch. Aber
ich bin mir ziemlich sicher: Wenn etwas nicht
passt, wird es bei gBnet passend gemacht, so
dass wir als Makler immer optimal unterstützt
werden. Schließlich wollen wir gemeinsam
mehr bewegen.
Zum Unternehmen
Buchholz Consulting
Finanzdienstleistungen GmbH
Detlev Buchholz gründete die
Buchholz Consulting Finanzdienstleistungen
GmbH im Jahr 1994. Firmensitz
ist Michendorf bei Potsdam.
Der Beratungsschwerpunkt liegt
auf ganzheitlicher Analyse und Planung
aller finanziellen Vorgänge bei
Privatpersonen und privaten Haushalten.
Detlev Buchholz ist langjähriger
Partner von Argentos und seit dem
1.3.2010 Full-Size-Partner von gBnet.
Buchholz Consulting
Finanzdienstleistungen GmbH
Herr Detlev Buchholz
Zum Weiher 16
14552 Michendorf
www.buchholzconsulting.de
info@buchholzconsulting.de
Tel.: +49 (0)33 205 - 50 991

(Heiko Rüskamp) Das Deckungskonzept
bei Berufsunfähigkeit
„Solitär Exklusiv“
startete mit einem neuen Produktpartner
und verbesserten
Konditionen.
Bereits seit einiger Zeit ist
das Interesse
an Exklusivprodukten
bei
germanBroker.net-Partnerngewachsen.
Vor diesem Hintergrund
hat gBnet entschieden, das Covergeschäft
für den Schutz bei
Berufsunfähigkeit (BU) auf eine
breitere Basis zu stellen. Zu den
bisherigen Solitär-Exklusiv-
Partnern, der Stuttgarter Lebensversicherung
a.G. und der
Dialog Lebensversicherungs-
AG ist zum 01.01.2011 mit der
Provinzial Rheinland Lebensversicherung
AG ein weiterer
Versicherer hinzugekommen.
Damit trägt gB.net den gestiegenen
Anforderungen an ein
leistungsstarkes und kundenorientiertes
Exklusivangebot
Rechnung.
Als Versicherer der Sparkassenorganisationen
arbeitet die
Provinzial Rheinland Leben
jetzt erstmals mit ausgewählten
Dienstleistern für Makler
zusammen. Zu diesem Kreis
zählt auch die germanBroker.
net AG. Vorstand Hartmut
Goebel begrüßt die jüngste
Entwicklung: „Nicht nur
Nachhaltigkeit und Solidität,
sondern auch die Professionalität
dieses Versicherers passen
erstklassig zu unserem BU-Cover.
Wenn schon exklusiv, dann
„Solitär Exklusiv“, haben wir
uns deshalb gesagt.“
solitäR exklusiv
deckunGskonzept aus deR GBnet-weRkstatt
solitär exklusiv – neuer
Risikoträger, neue
Bu-highlights
gBnet konnte mit der Provinzial
Rheinland Sonderkonditionen
vereinbaren. Dazu gehört neben
Optionen für den Tarifwechsel
auch ein „wachsendes Bedingungswerk“.
Das Besondere daran:
Die Bedingungen passen sich
den jährlichen Entwicklungsschritten
des BU-
Covers
v o n
gBnet
an – und
das nicht nur im Neugeschäft,
sondern auch bei Verträgen im
Bestand. Nach Ansicht von Experten
sind die Erweiterungen für
den Leistungsfall und die Flexibilität
während der Vertragslaufzeit
derzeit führend im Markt.
Ein besonderes Bonbon bietet
die Provinzial Rheinland
für junge Menschen. Gerade in
dieser Altersgruppe ist Versicherungsschutz
bei Berufsunfähigkeit
besonders wichtig, denn ihre
Anwartschaften aus der gesetzlichen
Versicherung sind noch
niedrig oder gar nicht vorhanden.
Gleichzeitig ist der Geldbeutel
schmal. Die Lösung der Provinzial
Rheinland für junge Arbeitnehmer
heißt „Job-Starter“. Sie
bietet für kleines Geld maximalen
Schutz. Selbstverständlich
gelten die kundenfreundlichen
Sonderbedingungen von Solitär
Exklusiv auch hier.
Partner/innen von german-
Broker.net erhalten so neben
einem neuen Produktpartner
zusätzlich neue Perspektiven in
der Beratung junger Menschen.
Fragen zu Solitär Exklusiv beantwortet
das Team von Heiko
Rüskamp, Leiter Personenversicherung
bei gBnet.
GeRmanBRokeR.net hilFt helFen
mit gBnet die millionengrenze
„knacken“
(Petra Schmidt) Auch in diesem Jahr hat sich Bettina Landgrafe,
der Engel von Ghana, große Ziele gesetzt. Das in 2010 enorme
Spendenaufkommen von ca. 890 TSD Euro, soll in 2011 die eine
Millionengrenze überschreiten. Durch ihr unermüdliches Engagement
und die Unterstützung aller Spender, ist es im letzten
Jahr mitunter gelungen, das „school-feeding-programme“ weiter
auszubauen (Versorgung von über 600 Kindern), 102 Kindersklaven
in Heimen unterzubringen und sie vor Ausbeutung und
Hunger zu bewahren. Dafür gelten ihr und ihren Mitarbeitern
vor Ort unser besonderer Respekt und Anerkennung.
Mit dem stern TV-Team war Frau Landgrafe bis Mitte Februar
in Ghana, um den weiteren Projektverlauf zu dokumentieren und
für die Spender transparent zu machen.
gBnet hat die Förderung im Jubiläumsjahr auf eine neue
Grundlage gestellt. Ab sofort können Spenden auf ein eigens für
gBnet eingerichtetes Spendenkonto eingezahlt werden:
empFänGeR: GeRmanBRokeR.net aG
konto-nR.: 5057700009
Bankleitzahl: 45060009
veRwendunGszweck: GBnet hilFt helFen
Wir zählen auf Ihre Unterstützung. Jeder Spender hat die
Möglichkeit, sein Engagement durch das madamfo-ghana-Logo
auf seiner Homepage zu dokumentieren.
gBnet-Ansprechpartnerin:
Petra Schmidt
Tel.: 02334/80819–0
E-Mail: petra.schmidt@germanbroker.net
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impRessum
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maRktFoRschunG als dienstleistunG
gBnet-Bilanzkennzahlenanalyse
Seit Jahren analysiert germanBroker.net
mit Unterstützung der Ratingagentur Assekurata
die Bilanzkennzahlen der wichtigsten
Lebens- und Krankenversicherer. Davon profitieren
die angeschlossenen Makler und erhöhen
zusätzlich ihre Haftungssicherheit.
Ratings und Rankings sind in der Assekuranz
weit verbreitet. Sie unterstützen Makler
bei ihrer Auswahlentscheidung. Doch wie
kommt ein Rating eigentlich zustande, ist
stets Neutralität gegeben oder spielen auch
sachfremde Aspekte eine Rolle? Diese Fragen
beschäftigten die Experten von germanBroker.net
bereits im Jahr 2002. Ihre Konsequenz
aus den Überlegungen: Eine eigene Analyse.
Zunächst in Eigenregie gestartet, fließt seit
einigen Jahren auch externes Know-how ein.
Mittlerweile treffen sich jährlich Makler aus
den Fachbeiräten und Kollegen/innen von
germanBroker.net mit Spezialisten der Ratingagentur
Assekurata aus Köln, um gemeinsam
genauer hinzusehen.
Erscheinungsweise: zwei bis dreimal pro Jahr
Erste Ausgabe (2009) im 1. Jahrgang.
Herausgeber: Argentos AG & Co. KGaA
Hanauer Landstraße 291B, 60314 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 710475 – 140, Fax +49 69 710475 – 210
E-Mail: info@Argentos.de, www.Argentos.de
german.Broker.net AG
Elseyer Straße 79, 58119 Hagen
Tel. +49 2334 80819 – 0, Fax +49 2334 80819 – 29
E-Mail: info@germanbroker.net, www.germanbroker.net
know-how von experten
Seitdem steht die Analyse von Bilanzkennzahlen
von rund 20 Lebens- und Krankenversicherern
jedes Jahr auf der Agenda von
gBnet. Anders als beim normalen (Auftrags-)
Ratingverfahren liefert Assekurata hier nur
die Rohdaten für die Analyse. Zusätzlich führen
die Assekurata-Fachbereichsleiter durch
die Diskussion und geben Hinweise zur Bedeutung
einzelner Kennzahlen. Dies erleichtert
gBnet eine sachgerechte und objektive
Beurteilung.
das ideale unternehmen
Wie sieht das ideale Kranken- oder Lebensversicherungsunternehmen
aus? Aus Sicht
von gBnet ist es ein wachsendes Unternehmen
mit besonderem unternehmerischem Erfolg,
an dem die Kunden höchstmöglich partizipieren
und das überdurchschnittliche Reserven
bildet. Deshalb gliedert gBnet die Bewertung
in die Sektoren Wachstum, Erfolg, Gewinnbeteiligung
und Sicherheit. Nach Abschluss der
Bewertungsrunde erarbeiten die beteiligten
Partnermakler gemeinsam mit gBnet und Assekurata
das Material zur Kundenberatung.
haftungssicherheit
Für Makler besonders wichtig: Alle Unterlagen,
Ergebnisse und Texte werden an einen
unabhängigen Sachverständigen weitergeleitet.
Dieser erstellt jährlich neu ein Gutachten, das
Beurteilung, zugrunde liegende Maßstäbe und
die Form der Darstellung bestätigt. Damit – und
genau das ist der Grund für dieses aufwendige
Verfahren – erhalten Makler von german-
Broker.net ein Instrument, das ihre Wahl des
„richtigen“ Versicherers nachhaltig unterstützt.
Kommt es im Einzelfall zum Streit mit Kunden,
ist jeder Partner in der Lage, seine Auswahl
stichhaltig zu begründen und sogar gutachterlich
zu belegen.
Redaktionsleitung: Michael Weisz (mw) V.i.S.d.P.
Redaktion: Hartmut Goebel (hg), Heike Lutterbeck (hl),
M. Baran Kaya (mbk), Achim Kochsiek (ak)
Redaktionelle Mitarbeit: Alfons Niederländer (an), Niederländer
Consult GmbH, Frankfurt, Sabine Brunotte (sb), BrunotteKonzept,
Hamburg. Druck: DruckPunkt GmbH, Aschaffenburg,
www.4farbig.de Fotos: falls nicht anders angegeben
iStockphoto.com. Anzeigen & Nachbestellung von Ausgaben:
Heike Lutterbeck – E-Mail: heike.lutterbeck@germanbroker.net
Alfons Niederländer – E-Mail: alfons.niederlaender@Argentos.eu
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