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9 Das Kompetenzen-Ressourcen-Modell - OdA Gesundheit Bern

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SCHWERPUNKTE11ihnen u. a. das Infusionssystem mit Pumpe undZubehör, das Dokumentationssystem und dieVerordnung zur Verfügung stehen. Im Bereich„Kenntnisse“ lernen die FaGe u.a., welcheGefahren und Komplikationen bei der Infusionstherapiebestehen und eignen sich Wissenzu den Eigenschaften der Mikroorganismen an.Die Durchführung der Händedesinfektion, dieVorbereitungsarbeiten und das Verabreichenvon Infusionen gehören zum Beispiel in denBereich „Fähigkeiten“. Eine zentrale Stellunghat die Ressource „Haltungen“. Die angehendenBerufsleute werden für die adäquaten Einstellungen,die für das erfolgreiche Meistern vonkonkreten Berufssituationen zentral sind, sensibilisiertund darin unterstützt, eine korrekteGrundhaltung als Berufsfrau/-mann zu entwickeln.In unserem Beispiel geht es darum, dassdie angehenden FaGe etwa lernen, ihr Handelnden Anliegen und Bedürfnissen der Klientinnenund Klienten anzupassen und sorgfältig mitden Materialien umzugehen.Damit die Lernenden befähigt werden, diebeschriebene Situation zu bewältigen, reicht esnicht, lediglich die <strong>Ressourcen</strong> zu vermitteln.Die Lernenden müssen unterstützt und dabeigefördert werden, die <strong>Ressourcen</strong> situationsgerecht,kombiniert und korrekt einzusetzen.Zusammenspiel der LernorteDen FaGe-Lernenden stehen in der Berufsfachschule,im überbetrieblichen Kurs und imBetrieb unterschiedliche Lernmöglichkeitenzur Verfügung. Jeder Lernort hat seine Ausbildungsschwerpunkteund Besonderheitenund trägt auf seine Weise zum Aufbau der fürdie berufliche Handlungsfähigkeit benötigten<strong>Ressourcen</strong> bei. An der Ressource „Haltungen“arbeiten beispielsweise alle Lernorte gleichermassen.Im Lernort Betrieb liegt der Ausbildungsschwerpunkthauptsächlich beim Können, beider beruflichen Fertigkeit und beim Zusammenwirkenvon Wissen, Können und Haltung.In der Praxis wird berufliche Kompetenz stufenweiseaufgebaut: Nach dem Kennenlernender <strong>Ressourcen</strong> werden unter Anleitung undBegleitung von Fachpersonen erste Handlungsschritteausgeführt. Allmählich übernehmendie Lernenden grössere Teile der Handlungen,bis sie die komplette Situation unter Aufsichtselbständig ausführen können. Als letzterSchritt gilt das selbständige Ausführen der Situationim Rahmen der Vorgaben des Betriebs.Die Fortschritte der Lernenden werden in einerLerndokumentation festgehalten. Dies erlaubteine Kontrolle und eine vertiefte Reflexion desLernprozesses.Der Überbetriebliche Kurs ÜK ergänzt diepraktische Ausbildung. Hier werden Ausbildungsinhalteerarbeitet, die in der Praxis, inden einzelnen Betrieben, nur unter grossemAufwand geschult werden könnten. Der ÜKist als „simulierter Ernstfall“ zu verstehen, alsLaborsituation, die den angehenden Berufsleutendie Auseinandersetzung mit den verschiedenenBerufssituationen ermöglicht. Unter derBegleitung von ÜK-Lehrpersonen können sichdie Lernenden auf ihre breitgefächerten Aufgabenin der Praxis vorbereiten. Im Vordergrundstehen die <strong>Ressourcen</strong>bereiche „Fähigkeiten“und „Haltungen“.

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