Anhang 1: Eine mögliche âÂÂChecklisteâ eines Gutachters
Anhang 1: Eine mögliche âÂÂChecklisteâ eines Gutachters
Anhang 1: Eine mögliche âÂÂChecklisteâ eines Gutachters
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Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
Leitfaden für die Anfertigung von<br />
wissenschaftlichen Arbeiten<br />
Bachelor-Theses, Master-Theses, Diplomarbeiten,<br />
Hausarbeiten, und schriftliche Ausarbeitungen
Inhalt<br />
1. Allgemeine Hinweise zur Arbeitsorganisation.........................................................1<br />
2. Themenvergabe und Betreuung .............................................................................3<br />
3. Literaturbeschaffung ...............................................................................................3<br />
4. Richtlinien für die Gestaltung der Arbeit .................................................................4<br />
4.1 Umfang der Arbeit .............................................................................................4<br />
4.2 Einzelne Bestandteile........................................................................................4<br />
4.3 Formatierungen.................................................................................................9<br />
5. Hinweise zur Gliederung wissenschaftlicher Arbeiten ............................................9<br />
6. Zitierrichtlinien.......................................................................................................10<br />
6.1 Literatur-Zitate in Texten .................................................................................11<br />
6.2 Tabellen und Abbildungen in Texten...............................................................13<br />
6.3 Angaben im Literaturverzeichnis .....................................................................13<br />
7. Publikation der Arbeit............................................................................................15<br />
<strong>Anhang</strong> 1: <strong>Eine</strong> mögliche „Checkliste“ <strong>eines</strong> <strong>Gutachters</strong> ..........................................16<br />
<strong>Anhang</strong> 2: Internet-Links zu Datenbanken und Zeitschriften ....................................18<br />
I
1. Allgemeine Hinweise zur Arbeitsorganisation<br />
Zielsetzung<br />
Bei der Bachelor- und Master-Thesis, der Diplomarbeit bzw. Hausarbeit kommt es<br />
darauf an, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem mit wissenschaftlichen<br />
Methoden eigenständig zu bearbeiten.<br />
Prüfungsordnung<br />
Machen Sie sich von Anfang an mit der Prüfungsordnung 1 der Wirtschaftsfakultät<br />
der Universität Witten/Herdecke vertraut. Dort finden Sie wichtige Informationen über<br />
die Rahmenbedingung Ihrer Arbeit.<br />
Ab-/Eingrenzung<br />
Packen Sie nicht zu viel in die Arbeit hinein! <strong>Eine</strong> saubere Abgrenzung des bearbeiteten<br />
Themengebiets wirkt sich positiv auf die Struktur und auch auf die Arbeitsbelastung<br />
aus. Sprechen Sie insbesondere diesen Punkt mit Ihrer Betreuerin 2 durch.<br />
Falls Sie zum ersten Mal mit der ausgewählten Thematik in Berührung kommen,<br />
kann eine Überblicksarbeit über die verschiedenen Aspekte und Themenbereiche<br />
nützlich sein (z. B. aus einem Lehrbuch). In vielen Journals finden sich auch Überblicksartikel<br />
(sog. „Reviews“) 3 .<br />
Sie sollten Ihr Erkenntnisinteresse möglichst scharf bündeln. Das bedeutet in der<br />
Praxis Eingrenzung und Spezialisierung auf einen oder wenige Aspekte. Auch junge<br />
Forschungsfelder wachsen oft exponentiell, d. h. sie haben schnell die Phase hinter<br />
sich gelassen, in der man als Studierender die gesamte einschlägige Literatur kennen<br />
oder das komplette Themengebiet bearbeiten könnte.<br />
Sichten, Zusammenstellen und Auswerten der Literatur<br />
Diese Vorbereitung ist ein notwendiger Bestandteil des wissenschaftlichen Arbeitens,<br />
auch wenn die ersten Tage (oder ggf. Wochen) noch keine sichtbaren Ergebnisse<br />
in Form von Manuskriptseiten vorweisen.<br />
Exposé<br />
Erstellen Sie in der ersten Phase der Arbeit ein Exposé, das die Abschnitte „Problemstellung“,<br />
„Zielsetzung“ sowie „Vorgehensweise“ bzw. „Methodik“ enthält. Damit<br />
zwingen Sie sich selbst zu frühzeitigem Nachdenken über die entscheidenden Punkte<br />
und erkennen, ob die Ausrichtung der Arbeit stimmt. Zudem können Sie auf der<br />
Grundlage dieses Exposés gut mit Ihrer Betreuerin diskutieren. Und schlussendlich<br />
können Sie das Exposé oft praktisch unverändert als Kapitel für Ihre Arbeit verwenden.<br />
1 http://wirtschaft.uni-wh.de/lehre/business-economics-ba/curriculum/pruefungsordnung/<br />
2 Im Text werden beide geschlechtsspezifische Anreden wechselnd gebraucht. Auch wenn aus Gründen<br />
der Lesbarkeit nicht immer beide Formen angegeben werden, sind immer beide Geschlechter<br />
gemeint.<br />
3 Näheres s. unter dem Punkt „Literaturstudium“.<br />
1
Arbeitsplan und Gesamtplanung<br />
Insbesondere bei umfangreicheren Arbeiten empfiehlt sich die Aufstellung <strong>eines</strong> Arbeitsplanes<br />
über die Wochen und Monate der Bearbeitungsfrist. Zu Beginn der dann<br />
folgenden Phase sollten Sie Erfahrungen, Lektüreergebnisse und eigene Gedanken<br />
verdichten und in einer Gliederung zusammenfassen, die im Wesentlichen dem späteren<br />
Inhaltsverzeichnis entspricht. Sie hilft, Literatur gezielter zu suchen und auszuwerten<br />
(z. B. können Sie Exzerpte aus Texten hinter die Gliederungspunkte heften;<br />
damit haben Sie eine erste inhaltliche Strukturierungshilfe). Bedenken Sie dabei:<br />
<strong>Eine</strong> Gliederung ist noch kein vollständiges Gedankengebäude. Stichwörter ergeben<br />
noch lange kein ausformuliertes Konzept. Die eigene Gedankenwelt in allgemeinverständlichen<br />
Text zu gießen, ist die Kernaufgabe – und eine äußerst anspruchsvolle<br />
Arbeit.<br />
Nicht zu unterschätzen ist die eher technische Schlussphase der Arbeit (Korrekturlesen,<br />
Literaturverzeichnis, Formatierung, Drucken, Binden usw.). Reservieren Sie<br />
auch dafür Zeit!<br />
Definitionsfragen<br />
Die Definition des Forschungsgegenstandes und der verwendeten Begriffe gehört<br />
mit zu den Grundlagen jeder wissenschaftlichen Arbeit. Verwenden Sie nicht zuviel<br />
Zeit auf die Darstellungen allgemeiner und gut bekannter Theorien, auf den Nachvollzug<br />
noch andauernder Debatten oder auf die kreative Erarbeitung eigener Definitionsvorschläge.<br />
Nutzen Sie den vorhandenen Stand der Diskussion und gehen Sie<br />
schnell zum eigentlichen Thema über.<br />
Literaturstudium<br />
Es empfiehlt sich, einen gewissen Zeitraum explizit für das Literaturstudium zu reservieren.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Betreuer über empfohlene oder vorausgesetzte<br />
Literatur. Wenn Sie diese sichten, fallen in den Literaturverzeichnissen oft Texte auf,<br />
die häufiger genannt werden. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie offenbar in der<br />
Diskussion besonders bedeutsam sind, weshalb es lohnenswert sein kann, diese<br />
nachzulesen.<br />
Oft finden sich auch in den Einführungstexten zu Beginn <strong>eines</strong> Fachaufsatzes in einer<br />
Zeitschrift Hinweise auf basale Literatur, die man weiterverfolgen kann. Suchen<br />
Sie auch in Datenbanken oder speziellen Suchmaschinen (vgl. <strong>Anhang</strong> 2). Fragen<br />
Sie Ihren Betreuer auch nach den wichtigsten Fachzeitschriften im Feld und gehen<br />
Sie durch die Jahrgänge (Verzeichnisse sind i. d. R. im Internet vorhanden), informieren<br />
Sie sich auch über Literatur aus dem eigenen Hause (immer wieder kommt<br />
es vor, dass Studierende Arbeiten aus der eigenen Fakultät nicht zur Kenntnis nehmen!).<br />
Insbesondere internationale Quellen sollten einbezogen werden. Informieren<br />
Sie sich auch grob vorab über die Gebiete durch Lehrbücher und Lehrbuchartikel.<br />
Ganze Bücher werden Sie in den seltensten Fällen von vorn bis hinten lesen. Vielmehr<br />
dient die Gliederung dazu, systematisch die Bereiche in einem Buch zu erschließen,<br />
die für Sie unmittelbar von Interesse für die Fragestellung sind.<br />
2
2. Themenvergabe und Betreuung<br />
Es ist je nach Lehrstuhl möglich, mit eigenen Themenvorschlägen an die mögliche<br />
Betreuerin heranzutreten oder um ein Thema zu bitten. Die genaue Themenformulierung<br />
wird im Anschluss mit der Kandidatin vereinbart. In den ersten Wochen der Bearbeitungszeit<br />
sollten Sie mit der Betreuerin die Gliederung der Arbeit besprechen.<br />
Hierzu sollten Sie einen Gliederungsvorschlag unter Angabe des Themas mitbringen.<br />
Sie sollten nicht mit dem Schreiben der Arbeit beginnen, ohne dass zuvor die<br />
Gliederung akzeptiert wurde.<br />
Während der Bearbeitungszeit kann die Studierende Betreuung in Anspruch nehmen,<br />
entweder über persönliche Terminabsprache oder im Rahmen von regelmäßigen<br />
Kolloquien (je nach Lehrstuhl). Manchmal kann es sinnvoll sein, einige Probeseiten<br />
<strong>eines</strong> Kapitels einzureichen mit der Frage, ob die Art des Schreibens akzeptabel<br />
ist. Bleiben Sie auf jeden Fall mit der Betreuerin im Kontakt! Die einzigen Arbeiten,<br />
die „richtig“ schief gehen, sind die, bei denen der Kontakt zwischen Betreuerin<br />
und Studierender verloren gegangen ist.<br />
Die Abgabe von Seminararbeiten erfolgt bei den jeweiligen betreuenden Personen<br />
oder im Lehrstuhlsekretariat. Die Abgabe von Bachelor- und Masterarbeiten erfolgt<br />
im Prüfungsamt. Nach ihrer Abgabe bemüht sich die Studierende um einen Termin<br />
für ein Kolloquium, das dann erfolgen kann, wenn der Betreuer das Gutachten erstellt<br />
hat (rechnen Sie dafür einen Zeitraum von mindestens 2-3 Wochen ein). Details<br />
sollte die Studierende frühzeitig mit der Betreuerin klären.<br />
3. Literaturbeschaffung<br />
Bei der Literaturbeschaffung kann die Betreuerin Hilfestellungen geben. Im Rahmen<br />
von Hausarbeiten werden jeder Studentin i. d. R. zwei ausgewählte wissenschaftliche<br />
Publikationen als Einstieg zur Themenbearbeitung genannt. Gleichwohl gehört<br />
die Erschließung des Schrifttums zu den wesentlichen Leistungen im Rahmen der<br />
Bearbeitung und liegt grundsätzlich in der Hand der Studierenden selbst.<br />
Wissenschaftliches Arbeiten umfasst das selbständige Bearbeiten von Themen mit<br />
wissenschaftlichen Methoden. Dazu zählt insbesondere die Be- und Verarbeitung<br />
publizierter Literatur zum jeweiligen Thema. Dabei gelten die folgenden Leitsätze:<br />
• Die Gesamtheit der bestehenden Literatur zu einem Thema stellt den Stand<br />
der Wissenschaft in dem betreffenden Bereich dar. Von den Studierenden<br />
kann nicht verlangt werden, alle Facetten und Forschungsrichtungen zu kennen.<br />
Die Wesentlichen sollen jedoch bekannt sein.<br />
• Literaturrecherche und -auswertung erstreckt sich grundsätzlich auch auf die<br />
international verfügbare englischsprachige Literatur.<br />
• Mit fortschreitender Erfahrung der Bearbeiterin steigen auch die Anforderungen<br />
an den wissenschaftlichen Gehalt ihrer Arbeit. Doch bereits ein Referat,<br />
erst recht eine Hausarbeit und vor allem eine Diplom-, Bachelor- oder Master-<br />
Arbeit sollten sich nicht in einer Wiedergabe oder Zusammenfassung bestehender<br />
Beiträge erschöpfen. Das reine „Wiederkäuen“ von Wissensbeständen<br />
ist nicht gefragt. Vielmehr ist es von zentraler Bedeutung, dass eine eigene<br />
Fragestellung – und damit ein eigener Argumentationsgang – entwickelt<br />
3
und dabei auf sinnvolle Weise an vorhandene Wissensbestände angeknüpft<br />
wird. Hilfreich ist es, Literatur auszuwählen, zu gruppieren, zu vergleichen und<br />
in Entwicklungslinien oder in Meinungsspektren einzuordnen sowie sie kritisch<br />
zu kommentieren. Diese Vorarbeiten dienen schließlich dazu, Lücken oder<br />
Widersprüche zu erkennen, um dort dann mit eigenen Ideen anzusetzen.<br />
4. Richtlinien für die Gestaltung der Arbeit<br />
Neben den inhaltlichen Anforderungen müssen eine Bachelor- oder Master-Thesis,<br />
eine Diplomarbeit bzw. Hausarbeit auch formalen Richtlinien genügen.<br />
Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrem Betreuer, auf welche Formalrichtlinien besonderer<br />
Wert gelegt wird. Zur Orientierung werden im Folgenden einige Aspekte<br />
aufgeführt:<br />
4.1 Umfang der Arbeit<br />
<strong>Eine</strong> BA-Thesis umfasst ca. 40 Seiten, eine MA-Thesis oder Diplomarbeit ca. 60 bis<br />
90 Seiten. Gezählt wird jeweils Text (inkl. Literaturverzeichnis), aber nicht der <strong>Anhang</strong>.<br />
Es empfiehlt sich, umfangreiche Tabellen und Abbildungen in den <strong>Anhang</strong> zu<br />
stellen. Die Arbeiten werden im Format DIN A 4 gebunden erstellt.<br />
<strong>Eine</strong> Hausarbeit hat i. d. R. einen Umfang von etwa 15 Seiten. Sie wird i. d. R. geheftet,<br />
also nicht gebunden.<br />
4.2 Einzelne Bestandteile<br />
Jede Arbeit sollte folgende Bestandteile beinhalten:<br />
Deckblatt<br />
Das Deckblatt ist die „Visitenkarte“ der Arbeit. Es enthält die wesentlichen Angaben,<br />
die jeweils mittig, d. h. zentriert gesetzt sind:<br />
• Zur Universität<br />
• Zum Thema<br />
• Zur AutorIn<br />
• Zum Betreuer<br />
4
Beispiel für eine Hausarbeit (auf eine DIN A 4 Seite zu strecken):<br />
Universität Witten/Herdecke<br />
Thema: …..<br />
Hausarbeit im Rahmen des Seminars:<br />
Titel des Seminars, Semester, Dozent<br />
AutorIn: …..<br />
Matrikelnummer, Adresse, Telefonnummer, Email<br />
Abgabetag:<br />
Beispiel für eine BA-/MA-Arbeit (auf eine DIN A 4 Seite zu strecken):<br />
Universität Witten/Herdecke<br />
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
Lehrstuhl: Name der ProfessorIn<br />
Thema: …..<br />
Master Thesis<br />
zur Erlangung des Grades Master in General Management<br />
AutorIn: …..<br />
Matrikelnummer, Adresse, Telefonnummer, Email<br />
Ort und Abgabetag:<br />
5
Inhaltsverzeichnis<br />
Dem Titelblatt folgt das Inhaltsverzeichnis. Dieses sollte einen prägnanten Überblick<br />
über den Inhalt der Arbeit geben und stellt die Struktur der Arbeit dar. Darin sind neben<br />
den Textabschnitten (Überschriften) auch Verzeichnisse, Anhänge usw. vermerkt.<br />
Um das Finden der einzelnen Abschnitte zu erleichtern, wird für jeden Gliederungspunkt<br />
die Seitenzahl angegeben, auf welcher der entsprechende Abschnitt beginnt.<br />
Sie können auch in einer Titelzeile auf jeder Seite Kapitelnummer und -titel<br />
wiederholen. Für die Gliederungstiefe sollte man sich – sofern nicht mit dem Betreuer<br />
anders vereinbart – als Richtlinie an drei Gliederungsebenen halten.<br />
Textteil der Arbeit<br />
Ihre Überschriften sollten den Inhalt des jeweiligen Abschnitts treffend zusammenfassen,<br />
sie müssen mit den Angaben im Inhaltsverzeichnis übereinstimmen.<br />
Der Text ist, z. B. durch Absätze und Leerzeilen, übersichtlich zu gliedern. Besondere<br />
Gestaltungsmittel (Fett- oder Kursivdruck, Unterstreichen usw.) sind sparsam,<br />
stets einheitlich und für den Leser nachvollziehbar zu verwenden.<br />
<strong>Eine</strong> Arbeit besteht typischerweise aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem<br />
Schlussteil. Der Hauptteil ist weiter zu untergliedern. Im Folgenden werden typische<br />
Teile übersichtsartig dargestellt:<br />
Einleitung<br />
Hauptteil<br />
Literaturüberblick<br />
Fragestellung/Hypothesen<br />
Methode<br />
Empirie<br />
Diskussion<br />
Schluss<br />
Kritische Gesamtwürdigung und Ausblick<br />
Abbildung 1: Übersicht über typische Gliederungsteile einer wissenschaftlichen Arbeit.<br />
In einem einleitenden Teil werden typischerweise eine Frage- oder Problemstellung<br />
und deren wissenschaftliche/praktische/gesellschaftliche usw. Relevanz dargestellt,<br />
das Ziel der Arbeit erläutert, ein Überblick über die Struktur der Arbeit und ihre Methode<br />
gegeben, ggf. wichtige Begriffe definiert (d. h. beispielsweise „Unter strategischem<br />
Management wird im weiteren… verstanden.“) und Eingrenzungen vorgenommen<br />
(z. B. Betrachtung einer bestimmten Branche). Es kann hilfreich sein, sich<br />
selbst zu fragen, was die „Message“ ist, die man mit der Arbeit verbindet: wenn jemand<br />
nach Lektüre gefragt wird, was die Arbeit enthält: was würde er in einem<br />
knappen Satz sagen, was der „Kern“ des Textes bzw. der Fragestellung ist?<br />
6
Abbildung 2: Die Frage nach der Message. Quelle: ZEIT Magazin LEBEN (2008) Nr. 26.<br />
Der Hauptteil setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen, die je nach Typ der<br />
Arbeit (Hausarbeit vs. Diplomarbeit, empirisch vs. theoretisch) unterschiedlich ausgestaltet<br />
sein werden.<br />
• Literaturüberblick: gibt den aktuellen Stand der Forschung zum gewählten<br />
Thema wieder. Eingeführte Begriffen werden auch definiert und abgegrenzt.<br />
Achten Sie darauf, nicht alles zu schildern, was in der Literatur vorhanden ist,<br />
sondern ausgewogen den Stand der Forschung vor dem Hintergrund ihrer<br />
Fragestellung darzulegen.<br />
• Frage-/Problemstellung bzw. Hypothesen: werden detailliert und präzise herausgearbeitet.<br />
• Methoden: Die gewählten Methoden zur Datenerhebung (Stichprobe, Verfahren<br />
usw.) und Datenauswertung (Verfahren) werden beschrieben.<br />
• Empirie: hier schildern Sie die Ergebnisse ihrer Studie.<br />
• Diskussion: Die Ergebnisse werden als solche als auch vor dem Hintergrund<br />
der Theorie und Fragestellung diskutiert. Auch eine Methodendiskussion kann<br />
sich anschließen.<br />
Im Schlussteil kommen Sie zu einer kritischen Gesamtwürdigung der Arbeit und<br />
können einen Ausblick für weitere Forschung usw. wagen.<br />
7
Abkürzungsverzeichnis<br />
In das Abkürzungsverzeichnis ist grundsätzlich jede in der Arbeit verwendete fachlich<br />
relevante Abkürzung aufzunehmen. Eigene Abkürzungen sind dabei sparsam zu<br />
verwenden, etwa für wiederkehrende feste Wortkombinationen. Eigene Abkürzungen<br />
sind zusätzlich stets im Textteil zu erläutern. Allgemein gebräuchliche Kurzformen<br />
wie „z. B.“, „etc.“ werden nicht aufgenommen.<br />
Im Abkürzungsverzeichnis sind die Abkürzungen in einer zweispaltigen Tabelle alphabetisch<br />
geordnet ihren jeweiligen Bedeutungen gegenüberzustellen.<br />
Symbolverzeichnis<br />
Analog Abkürzungsverzeichnis.<br />
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />
Sämtliche Abbildungen und Tabellen werden in einem entsprechenden Verzeichnis<br />
(mit Seitenzahlen) aufgeführt.<br />
<strong>Anhang</strong><br />
Im <strong>Anhang</strong> können Texte oder Abbildungen und Tabellen aufgeführt werden. Dies<br />
können z. B. Formulare, Katalogseiten oder Gesetzestextstellen sein. Auch Teile der<br />
Arbeit, die an anderer Stelle den Lesefluss stören, können im Ausnahmefall in den<br />
<strong>Anhang</strong> gestellt werden. Hierbei kommen insbesondere größere Berechnungen, Interviewleitfäden,<br />
formale Ableitungen und in Einzelfällen längere Zitate in Betracht.<br />
Auf jeden Bestandteil des <strong>Anhang</strong>s wird im Text an entsprechender Stelle verwiesen.<br />
Beispiel:<br />
„In der Praxis wird dieser Vorgang mit Hilfe von Formularen strukturiert (vgl. den<br />
auf S. 62 im <strong>Anhang</strong> enthaltenen Erfassungsbogen für Kostendaten).“<br />
Literaturverzeichnis<br />
In alphabetischer Autorenreihenfolge sind alle in der Arbeit benutzten Quellen aufzuführen.<br />
Hierzu zählen sämtliche im Text verwendeten Werke (als Zitat oder als Referenz).<br />
Einzelne Zitierregeln und Richtlinien für die Gestaltung von Literaturverzeichnissen<br />
sollten Sie mit dem jeweiligen Lehrstuhl absprechen. Allgemeine Hinweise<br />
sind weiter unten aufgeführt bzw. der unten empfohlenen Literatur zu entnehmen.<br />
8
4.3 Formatierungen<br />
Die Seiten sind einseitig zu beschreiben; dabei sollte Folgendes beachtet werden:<br />
• Ränder:<br />
• Zeilenabstand:<br />
• Absatz:<br />
• Schriftgröße:<br />
• Schriftarten:<br />
• Formatierung<br />
• oben:<br />
• unten:<br />
• rechts:<br />
• links:<br />
1,5 Zeilen<br />
2,5 cm<br />
2,5 cm<br />
mind. 3 cm Korrekturrand<br />
3-4 cm (Raum für Bindung)<br />
zweizeilig oder in Microsoft Word unter „Format/Absatz/<br />
Abstand/Nach“ eingeben: „6pt“<br />
12 Punkt; Fußnoten in 10 Punkt.<br />
<strong>Eine</strong> der gängigen Schriftarten (also „schnörkellos“), z. B.<br />
Times New Roman oder Arial<br />
Falls mit der Betreuerin nicht anders abgesprochen, stehen<br />
Fließtext und Fußnoten nicht in Blocksatz (dies reduziert<br />
nachweislich die Lesegeschwindigkeit); Überschriften<br />
und Abbildungs- bzw. Tabellenbeschriftungen werden<br />
linksbündig formatiert.<br />
5. Hinweise zur Gliederung wissenschaftlicher Arbeiten<br />
Die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit dient mehreren Zwecken. Sie soll<br />
dem Leser einen Einblick in die Struktur des Themas ermöglichen, den roten Faden<br />
seiner geistigen Durchdringung zeigen und über die Seitenzahlen ein rasches Auffinden<br />
von Textabschnitten ermöglichen. Folgende Merkmale kennzeichnen eine<br />
ausgewogene Gliederung:<br />
Gliederungsebenen<br />
Wenn Sie in Ihrer Gliederung merken, dass Sie auf mehr als 5 Unterpunkte zu einem<br />
Gliederungspunkt kommen, prüfen Sie, ob es nicht sinnvoll ist, hieraus zwei<br />
Kapitel zu machen.<br />
9
Die Nummerierung erfolgt mit arabischen, durch Punkte getrennte Zahlen. Nur in<br />
Ausnahmefällen sollten mehr als 3 Gliederungsebenen innerhalb <strong>eines</strong> Gliederungspunktes<br />
aufgeführt werden.<br />
Nach der letzten Zahl ab der zweiten Gliederungsebene folgt kein Punkt, und die<br />
Zählung beginnt mit 1. Bitte rücken Sie die Gliederungspunkte in Ihrem Inhaltsverzeichnis<br />
ein, damit die Schwerpunktlegung Ihrer Gliederung optisch sichtbar wird<br />
(siehe Beispiel).<br />
Beispiel:<br />
1. Einleitung<br />
1.1 Problemstellung und Abgrenzung des Themas<br />
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit<br />
2. Grundlegende Aspekte der Kundenbindung<br />
2.1 Kundenbindung als Marketingziel<br />
2.1.1 Zum Begriff der Kundenbindung<br />
2.1.2 Determinanten der Kundenbindung<br />
2.2 …<br />
3…<br />
Ein Gliederungspunkt (Kapitel oder Abschnitt) muss mindestens zwei Unterpunkte<br />
aufweisen, d.h. nach der Untergliederung <strong>eines</strong> Punktes 1 in 1.1 muss zwangsläufig<br />
mindestens noch 1.2 kommen, bevor Punkt 2 folgt.<br />
Die Proportionen der Gliederungspunkte sollen hinsichtlich Tiefe und Gewichtung<br />
beachtet werden. Die im Inhaltsverzeichnis aufgeführten Überschriften<br />
sollten der Übersichtlichkeit halber in Abhängigkeit der jeweiligen Gliederungsebene<br />
gestaffelt eingerückt formatiert werden. Jedes Hauptkapitel (erste<br />
Gliederungsebene) sollte als „Themenblock“ optisch erkennbar sein. Die Überschriften<br />
im Text der Arbeit beginnen am linken Rand, unabhängig von ihrer<br />
Gliederungsebene.<br />
6. Zitierrichtlinien<br />
Aus Quellen entnommene Gedanken und Formulierungen muss der Verfasser als<br />
solche kennzeichnen. Dies ist ein entscheidender Punkt redlichen wissenschaftlichen<br />
Arbeitens. Geschieht dies nicht und werden Textteile oder gar ganze Passagen<br />
von anderen Autoren übernommen, ohne dies entsprechend zu kennzeichnen,<br />
macht man sich <strong>eines</strong> Plagiats schuldig. Ein solcher Täuschungsversuch wird gemäß<br />
Paragraph 22 der Prüfungsordnung geahndet.<br />
Sprechen Sie über die Art der Zitation mit Ihrem Betreuer, denn es gibt sehr unterschiedliche<br />
Möglichkeiten des Zitierens! Der Zitationsstil sollte vor allem einheitlich<br />
sein und alle notwendigen Informationen enthalten. Wenn Sie sich aus unterschiedlichen<br />
Quellen bedienen, achten Sie darauf, dass die Formate dort sehr unterschiedlich<br />
sein können! Sie sollten beispielsweise nicht einfach Literaturangaben aus mehreren<br />
Quellen zusammenfügen, ohne zu prüfen, ob die Formate zu dem Ihrigen pas-<br />
10
sen. Bei der Erstellung von Literaturverzeichnissen und der Verwaltung von Zitaten<br />
können Literaturverwaltungsprogramme hilfreich sein.<br />
Mögliche Zitationsformen werden im Folgenden vorgestellt.<br />
6.1 Literatur-Zitate in Texten<br />
Literaturangaben und Fundstellen<br />
Achten Sie sorgfältig darauf, dass das, was Sie schreiben, durch Literatur belegt ist.<br />
Natürlich können Sie auch eigene Überlegungen einbringen, doch sollten diese als<br />
solche gekennzeichnet sein. Geben Sie jeweils die Literaturstellen an, auf die Sie<br />
sich beziehen. Es gibt sehr unterschiedliche Traditionen, wie das geschieht. Klären<br />
Sie mit Ihrer Betreuungsperson, welche Richtlinien für Sie gelten.<br />
Reine Namensaufzählerei ohne weitere Bezugnahme ist nicht sinnvoll. So sollte der<br />
oft übermäßige Gebrauch des Kürzels „vgl.“ durchaus eingeschränkt werden. Niemand<br />
geht hin und „vergleicht“, ohne zu wissen, was er wie vergleichen soll. Vielfach<br />
ist es sinnvoller, Positionen zu markieren, den Vergleich also selbst vorzunehmen:<br />
„anders als Müller (1991), der die hier dargestellte Meinung unterstreicht, ist Meier<br />
(2003) der Meinung, dass man das alles ganz anders machen sollte.“<br />
Literaturstellen können entweder im Fließtext oder als Fußnote angegeben werden.<br />
Im Fließtext werden sie in Klammern hinter das Zitat oder den beschriebenen Sachverhalt<br />
angefügt.<br />
Die hochgestellte Fußnotenzahl wird direkt hinter das letzte entnommene Wort gestellt.<br />
Wenn sich der Beleg auf den gesamten Satz bzw. Satzabschnitt bezieht, wird<br />
die Fußnote hinter das Satzzeichen gesetzt. Die Fußnoten erscheinen auf derselben<br />
Seite, auf die sie sich beziehen (und nicht als Endnoten am Ende des Texts).<br />
Notwendige Informationen sind typischerweise:<br />
• Nachname des Autors: Der Nachname der Autorin wird ausgeschrieben.<br />
Namen mehrerer Autoren werden durch Schrägstrich oder ein „Kaufmanns-<br />
Und“ (&) getrennt.<br />
• Bei mehr als drei Autoren ist im Text nur der erstgenannte aufzuführen; die<br />
übrigen werden durch die Abkürzung „et al.“, also „et alteri“ = „und andere“<br />
(Beispiel: Backhaus et al.) angedeutet. Im Literaturverzeichnis werden alle<br />
Autoren aufgeführt.<br />
• Erscheinungsjahr: Das Erscheinungsjahr erscheint hinter dem Nachnamen<br />
und wird ggf. durch ein Komma vom Autor abgetrennt.<br />
• Seite: Die Seitenangabe, die das Auffinden <strong>eines</strong> Zitats in der Literaturquelle<br />
eindeutig ermöglicht, wird durch ein Komma abgetrennt.<br />
• Mehrere Fundstellen: Werden mehrere Literaturangaben hintereinander<br />
aufgeführt, sollten sie durch Semikolon abgetrennt werden<br />
11
Beispiele für mögliche Zitationsformate:<br />
Klawutke, 2010<br />
Günther & Klein, 2008<br />
Backhaus et al., 2006<br />
Günther/Klein, 2008, S. 64<br />
Backhaus et al., 2006; Günther & Klein, 2008; Meier & Schulz, 2009<br />
Inhaltliche Zitate im Text<br />
Inhaltliche Zitate werden als Textteile i. d. R. nicht wortwörtlich, sondern ihrem Sinn<br />
nach wiedergegeben. Sie lehnen sich typischerweise an eine Literaturquelle oder ein<br />
Expertengespräch an. Die Fundstellen werden entweder direkt hinter das Zitat gesetzt<br />
oder in der Fußnote angegeben.<br />
Beispiele:<br />
Im formalen, engen Sinne ist die Marke eine Möglichkeit bzw. ein Zeichen zur<br />
äußeren Kennzeichnung von Gütern (vgl. Mellerowicz, 1963, S. 8 ff.).<br />
Der Geländewagenabsatz hat sich nach der Benzinpreiserhöhung reduziert, was<br />
entsprechende Produktionsausfälle der Autobauer nach sich zieht. 4<br />
Wörtliche Zitate im Text<br />
Wörtliche Zitate sollten selten und eher „illustrativ“ verwendet werden. Sie stehen „in<br />
Anführungszeichen“ und werden mit genauer Fundstelle markiert, auch diese Fundstellen<br />
werden entweder direkt hinter das Zitat gesetzt oder in der Fußnote angegeben.<br />
Wenn ein Zitat sich auf die nächste Seite zieht, wird dies durch ein „f.“ hinter<br />
der Seitenzahl kenntlich gemacht.<br />
Beispiel:<br />
Diese Kriterien sind: „privater Bedarf, Fertigwaren, großer Absatzraum“ (Meier,<br />
2006, S. 12 f.).<br />
Auslassungen in Zitaten<br />
Das Auslassen <strong>eines</strong> Wortes in Zitaten wird mit zwei Punkten „..“, das Auslassen<br />
mehrerer Worte mit drei Punkten „...“ gekennzeichnet.<br />
Beispiel:<br />
„Vor diesem Hintergrund erklärt sich die hohe Professionalität, die heute von<br />
Topmanagern ... gefordert wird“ (Wimmer et al., 2005, S. 147).<br />
Eigene Ergänzungen<br />
Eigene Ergänzungen in Zitaten werden in [eckige Klammern] gesetzt und durch die<br />
Initialen des Verfassers kenntlich gemacht.<br />
4 Expertengespräch BMW, Herr Mustermann, 14.10.2010.<br />
12
Beispiel:<br />
Diese so genannte „…Abgrenzungsfunktion [und Identifikationsfunktion, d. Verf.]<br />
von Marken“<br />
Elektronische Quellen<br />
Wenn möglich, werden elektronische Quellen wie „normale“ Quellen referenziert.<br />
6.2 Tabellen und Abbildungen in Texten<br />
Tabellen und Abbildungen in Texten sind mit einer erläuternden Über- oder Unterschrift<br />
zu versehen. Tabellen und Abbildungen werden getrennt nummeriert. Auch<br />
die Quelle ist klar anzugeben. Zu kennzeichnen ist, ob es sich um eine eigene Darstellung,<br />
eine eigene Darstellung in Anlehnung an eine andere Quelle oder eine vollständige<br />
Übernahme aus einer anderen Quelle handelt. Quellenangaben beinhalten<br />
Nachname der Autorin, Erscheinungsjahr, Seite.<br />
Beispiele:<br />
Abb. 1.2: Absatzzahlen im Wettbewerbervergleich. Quelle: Kroeber-Riel, 1996, S.<br />
365.<br />
Abb. 1.2: Absatzzahlen im Wettbewerbervergleich. Quelle: Eigene Darstellung in<br />
Anlehnung an Kroeber-Riel, 1996, S. 365 (Ergänzung der Daten zu 1998).<br />
6.3 Angaben im Literaturverzeichnis<br />
Es gibt sehr viele verschiedene Arten, die Literatur im Literaturverzeichnis anzugeben.<br />
Sprechen Sie also nicht nur die Art, wie Sie zitieren und Literatur referenzieren,<br />
sondern auch die Form des Literaturverzeichnisses mit Ihrer Betreuungsperson ab.<br />
Obwohl Literaturverzeichnisse sehr unterschiedlich aufgebaut sein können, enthalten<br />
sie doch immer alle Informationen, die notwendig sind, um eine Quelle eindeutig<br />
zu identifizieren. Hierzu gehören der Nachname, ggf. der Vorname (als Initiale oder<br />
ausgeschrieben) der Autorin, das Erscheinungsjahr, der Titel der Quelle, bei Texten<br />
aus Herausgeberbänden der Titel des Bandes sowie der Name und ggf. Vorname<br />
der Herausgeberin, bei Journalen der Journaltitel sowie Ausgabe und Jahrgang und<br />
ggf. Verlag, Verlagsort und Seitenangaben.<br />
Unten finden Sie einige Beispiele für Literaturangaben im Literaturverzeichnis. Für<br />
den sog. „APA style“ sind im Internet 5 detaillierte Anweisungen zu finden.<br />
Bücher<br />
Name, Vorname – verschiedene Autorinnen werden mit Schrägstrich, Komma oder<br />
Semikolon voneinander abgetrennt, Vornamen können ausgeschrieben oder als<br />
Kürzel angegeben werden, dann Erscheinungsjahr in Klammern, Titel, Auflagenummer<br />
(bei der 1. Auflage entfällt die Angabe), Erscheinungsort, Doppelpunkt, Verlagsname<br />
(manche Publikationen beschränken sich nur auf den Erscheinungsort).<br />
5 http://owl.english.purdue.edu/owl/resource/560/01/<br />
13
Beispiele:<br />
Backhaus, Klaus (2003): Industriegütermarketing, 7. Aufl., München: Vahlen.<br />
Birkigt, K./Stadler, M./Funck, H.-J. (1994): Corporate Identity, 7. Aufl., Landsberg<br />
am Lech.<br />
Herausgegebene Sammelwerke<br />
Beispiel:<br />
Bornemann, M., Sammer, M. (Hrsg.) (2002): Anwendungsorientiertes Wissensmanagement.<br />
Wiesbaden: Gabler.<br />
Texte in herausgegebenen Sammelwerken<br />
Name, Vorname des Verfassers des relevanten Beitrags (Erscheinungsjahr): Titel<br />
des Beitrags, in: Name, Vorname des Herausgebers, dann: (Hrsg.): Titel des Sammelwerks,<br />
Erscheinungsort und ggf. Verlag , Seitenangabe des relevanten Beitrags.<br />
Beispiele:<br />
Bookstein, Fred L. (1982): Data Analysis by Partial Least Squares, in: Fornell,<br />
Claes (Hrsg.): A Second Generation of Multivariate Analysis, New York, S. 48-66.<br />
Browne, Michel W./Cudeck, Robert (1993): Alternative Ways of Assessing Model<br />
Fit, in: Bollen, Kenneth A./Long, J. Scott (Hrsg.): Testing Structural Equation<br />
Models, Newbury Park/London/New Delhi, S. 136-162.<br />
Beitrag in einem Periodikum (Zeitschrift, Jahrbuch, Zeitung etc.)<br />
Name, Vorname des Verfassers des relevanten Beitrags (Jahrgang): Titel des Beitrags,<br />
in: Titel des Periodikums, Jahrgang, Nr., Seitenangabe des relevanten Beitrags<br />
(die Kürzel „f.“ und „ff.“ sind im Literaturverzeichnis unzulässig).<br />
Beispiel:<br />
Garfield, Maynard (1992): Handling Customer Complaints, in: Manage, o.J., Nr.<br />
2, S. 1113.<br />
Kaas, Klaus Peter/Fischer, Marc (1993): Der Transaktionskostenansatz, in: Das<br />
Wirtschaftsstudium, Jg. 22, Nr. 89, S. 686-693.<br />
Publikationen im Internet<br />
Name (evtl. Hrsg.), Vorname (Erscheinungsjahr – soweit angegeben – des Stands<br />
der Seitenaktualisierung, ansonsten Jahr der Abfrage): Titel, veröffentlicht im Internet,<br />
URL: Internetadresse (Stand: Datum, Abfrage: Datum,).<br />
Ist kein Verfasser angegeben, schreibt man „o. V.“ (ohne Verfasser).<br />
Ist kein Erscheinungsort angegeben, schreibt man „o. O.“ (ohne Ortsangabe).<br />
Ist kein Erscheinungsjahr oder Jahrgang angegeben, schreibt man „o. J.“ (ohne<br />
Jahresangabe).<br />
Ist keine Nummer (bei Zeitschriften) angegeben, schreibt man „o. Nr.“ (ohne Nummer).<br />
14
Beispiel:<br />
Bernstein, M. (2002). 10 tips on writing the living Web. A List Apart: For People<br />
Who Make Websites, S. 149. Abgerufen von<br />
http://www.alistapart.com/articles/writeliving am 11.11.2009.<br />
Empfohlene Literatur<br />
Standop, E., Meyer, M. (2002). Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. Wiebelsheim:<br />
Quelle & Meyer. (14,95 €)<br />
Theisen, M. R. (2008). Wissenschaftliches Arbeiten: Technik - Methodik - Form. 14.<br />
Aufl., München: Vahlen. (13.- €)<br />
Diese und weitere Literatur finden Sie in der Bibliothek der UW/H unter der Registrierung<br />
„01 ALB“ und „01 ALC“.<br />
7. Publikation der Arbeit<br />
<strong>Eine</strong> Diplomarbeit ist weder das alleinige „geistige Eigentum“ der Bearbeitenden<br />
noch das der Betreuerin. <strong>Eine</strong> evtl. Veröffentlichung ist daher immer eine Sache, die<br />
beide Seiten gemeinsam absprechen müssen. Der Name der Erstbetreuerin wird im<br />
Regelfall in einer solchen Publikation aufgeführt. Ausnahmen bedürfen einer klaren<br />
Absprache.<br />
15
<strong>Anhang</strong> 1: <strong>Eine</strong> mögliche „Checkliste“ <strong>eines</strong> <strong>Gutachters</strong><br />
Die folgende Checkliste fasst Kriterien zusammen, die ein Gutachter „im Hinterkopf“<br />
hat bzw. haben könnte, wenn er/sie an eine Arbeit herangeht. Sie können sie nutzen,<br />
um Ihre Arbeit vor der Abgabe noch einmal kritisch zu prüfen:<br />
Gliederung, Form und Klarheit<br />
Ist die Gliederung nachvollziehbar und prägnant (max. 3 Gliederungsebenen)?<br />
Ist der Text anschaulich, gut lesbar und klar geschrieben?<br />
Wie steht es mit der äußeren Form? (Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler, Kommasetzung,<br />
korrekte Literaturangaben usw.)<br />
Inhaltliche Richtigkeit und Prägnanz<br />
Werden die verwendeten Begriffe klar definiert?<br />
Sind die Sachverhalte richtig dargestellt?<br />
Wie vollständig ist der Überblick über die theoretischen Grundlagen?<br />
Wird Sprache angemessen verwendet, also Behauptung als Behauptung kenntlich gemacht,<br />
Meinung als solche klar markiert?<br />
Ist erkennbar, dass hier neben dem reinen Referieren von Sachverhalten der Stoff von<br />
der AutorIn bearbeitet wurde? (also kritische Reflexion, Wertung, Würdigung, Hervorhebung<br />
von Aspekten, ggf. Ergänzungen und eigene theoretische Überlegungen)<br />
Fragestellung<br />
Ist ein Argumentationsgang erkennbar, wird eine Fragestellung herausgearbeitet?<br />
Bringt diese etwas Neues/Eigenes in die Diskussion ein?<br />
Wird sie im Prozessverlauf der Arbeit weiter ausgearbeitet? Dies ist besonders wichtig,<br />
wenn es keinen empirischen Teil geben sollte: dann ist die theoretische Entwicklung der<br />
Arbeit das Entscheidende.<br />
Quellen<br />
Erfolgt eine sorgfältige Quellenarbeit?<br />
Werden Aussagen und Behauptungen belegt?<br />
Werden eigene Überlegungen/Spekulationen erkennbar markiert?<br />
Folgt das Literaturverzeichnis einer klaren erkennbaren einheitlichen Logik, die sich an<br />
einer wissenschaftlichen Tradition orientiert?<br />
Empirie<br />
Gibt es einen empirischen Teil?<br />
Wird in der Anlage der Untersuchung ein Bezug zur Fragestellung hergestellt?<br />
Werden die Hypothesen/Vermutungen deutlich explizit formuliert und auf die Fragestellung<br />
bezogen?<br />
Erfolgt eine Diskussion, welche Methodik für die Fragestellung angemessen erscheint,<br />
also: wie werden theoretischer Teil und empirischer Teil miteinander verknüpft?<br />
16
Wird die (qualitative oder quantitative) Studie nach den Regeln der Kunst durchgeführt<br />
und präsentiert?<br />
Schluss<br />
Greift die abschließende Diskussion den Theorieteil wieder auf und „sichert“ das neu<br />
gewonnene Wissen? (Was weiß man nach der Arbeit mehr als vorher? Wie hat sich die<br />
Fragestellung entwickelt?)<br />
Steht am Ende eine kritische Selbstreflexion? (Was würde man nun anders machen,<br />
wenn man erneut starten würde?)<br />
17
<strong>Anhang</strong> 2: Internet-Links zu Datenbanken und Zeitschriften<br />
Achten Sie bei Ihrer Suche darauf, dass in vielen Fällen die IP-Adresse der Universität<br />
benutzt wird, um sich automatisch bei den Verlagen einzuloggen. Diese sind<br />
dann nicht von außerhalb des Universitäts-Netzes zugänglich. Tabelle 1 gibt eine<br />
Übersicht über eine Auswahl wichtiger Links.<br />
Tabelle 1: Auswahl empfehlenswerter Adressen zur Online-Suche von Zeitschriften u. ä.<br />
Name Beschreibung URL<br />
Google Scholar Google-Suche vor allem über<br />
wissenschaftliche Verlage, Seminararbeiten<br />
usw.<br />
http://scholar.google.de/<br />
JSTOR U. a. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche<br />
Journals<br />
http://www.jstor.org/<br />
EBSCO Host Wirtschaftswissenschaftliche und<br />
Medizinische Datenbank<br />
http://search.epnet.com/<br />
Elektronische <strong>Eine</strong> Aufstellung der Einzellizenhttp://www.uni- Journals der zen und Nationallizenzen der wh.de/studium/bibliothek/zeits<br />
UW/H<br />
UW/H<br />
chriften/elektronischezeitschriften/<br />
18