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Weiter wie bisher und immer wieder anders - Frankfurt, Theaterhaus

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Das Ensemble als Seele des TheatersDas <strong>Theaterhaus</strong> ist ein Haus des Theaters. Und Theater ist dieszenische Darstellung eines Geschehens durch Schauspieler.Also braucht ein <strong>Theaterhaus</strong> Schauspieler. Die kamen zu Beginnder Geschichte des <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Theaterhaus</strong>es der freien Gruppenmit den freien Gruppen. Später hieß das <strong>Theaterhaus</strong> nur noch<strong>Theaterhaus</strong>, hat aber seit zehn Jahren ein eigenes Ensemble.Das war eine kulturpolitische Meisterleistung, <strong>wie</strong> auch das ganzeUnternehmen eine einzige Erfolgsgeschichte zu sein scheint. Ichformuliere vorsichtig, weil ich weiß: Nichts ist von Dauer auf dieserWelt. Und in der kleinen <strong>Frankfurt</strong>er Welt kann es schon einmalsein, dass ein Oberbürgermeister sagt: „Wenn das Stadtbad-Mitte geschlossen werden soll, dann muss auch die Kultur bluten.“In den so genannten Zeiten der so genannten knappen Kassenkann das existenziell sein. Es ist aber weder richtig noch sinnvoll.Denn was wäre <strong>Frankfurt</strong> am Main ohne sein Theater(haus)?Und was wäre das <strong>Theaterhaus</strong> ohne sein Ensemble? Vielleichtnur noch ein Mehrzweckgebäude, <strong>wie</strong> man in der Kommunalpolitikganz gerne Kultur- <strong>und</strong> Bürgerhäuser vermarktet?Das Ensemble ist die Seele des Theaters! Das klingt ziemlichpathetisch, ist es auch, aber trifft den Kern im wahrsten Sinne desWortes. Denn Theater lebt von der Kommunikation der Schau-Spieler <strong>und</strong> der Zuschau-Spieler (soll vom großen Brecht stammen,wird <strong>immer</strong> mal <strong>wie</strong>der gerne von mir zitiert <strong>und</strong> ist deshalb trotzdemnicht falsch, weil es das Gegenseitige der DarstellendenKunst betont).Konsequent kann sich die Schauspielerei entwickeln, wenn sieim Ensemble vielfältig experimentieren, Erfahrungen im Austauschsammeln <strong>und</strong> alles <strong>immer</strong> <strong>wie</strong>der auf den Proben ausprobierenkann. Schauspieler sind zwar (gelegentlich bestens) ausgebildet,aber die <strong>Weiter</strong>bildung in diesem Metier ist das A <strong>und</strong> O der kontinuierlichenQualifizierung. Insbesondere, weil das Publikum einbesonderes ist.Immer auf ein Neues muss den Neuen im Zuschauerraum dasTheater vermittelt werden, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sind nämlichnoch Theater unerfahren, meistens aber Theater interessiert.Diese Menschen auf den Brettern, die die Welt bedeuten, habendenen, die die Welt kennen lernen wollen, viel zu erzählen. Live,mit Ton <strong>und</strong> in Farbe. Vorhang auf der theatralen Kunst desEnsembles!Glückwunsch, weiter so <strong>und</strong> ändert Euch!Professor Dr. Wolfgang SchneiderVorsitzender des ASSITEJ B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>und</strong> Präsidentder Internationalen Vereinigung des Theater für Kinder <strong>und</strong>Jugendlichevon Heiner Kondschak nach Wolf Erlbruch, ab 8 Jahren n Spiel Günther Henne, Daniel Maier, Michael Meyer, Uta Nawrath,Susanne Schyns n Regie Jochen Fölster n Ausstattung Cornelia Brey n Musik Arni Arnold n Maske Anne Berger n Licht David ScheckerRegieassistenz Sandra Vieth n Foto Katrin Schander n Premiere 8. Oktober 2004von Juliette Groß, ab 10 Jahren n Spiel Juliette Groß n Regie Jens Paarmann n Bühnenbild Kristina Hoffmann n Licht Jörg PoppeBühnenbau Lukas Wegner n Regieassistenz Katrin Lindig n Dramaturgie Gordon Vajen n Foto Katrin Schander n Uraufführung 13. Februar 2003von Adolf Endler <strong>und</strong> Elke Erb, ab 6 Jahren n Regie Ania Michaelis n Musik Oliver Augst, Marcel DaemgenBühnenbild, Kostüme Natalia Haagen n Puppenbau, Kostümwerkstatt Anke Lenz n Bühnenbau Christian Werdin n Regieassistenz Nadja BlickleLicht Jörg Poppe, David Schecker n Dramaturgie Susanne Freiling n Illustration Martin Glomm n Foto Katrin Schander n Premiere 29. September 200623

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