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Beurteilung der Entwässerbarkeit von Klärschlämmen J. B. Kopp*

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<strong>Beurteilung</strong> <strong>der</strong> <strong>Entwässerbarkeit</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Klärschlämmen</strong> J. B. <strong>Kopp*</strong><br />

1. Wasserbindung in <strong>Klärschlämmen</strong><br />

Klärschlämme sind Suspensionen <strong>von</strong> Feststoffen in Wasser.<br />

Klärschlamm ent hält außer partikulären Feststoffen auch gelöste<br />

Salze, emulgierte und kolloidal dispergierte Stoffe. Die Schlamm -<br />

entwässerung ist eine Fest-Flüssig-Trennung. Während <strong>der</strong><br />

Entwässerung werden Schlammpartikeln durch einwirkende<br />

Kräfte aneinan<strong>der</strong> gepresst und Flüssigkeit als Filtrat o<strong>der</strong> Zentrat<br />

abgegeben.<br />

Im Klärschlamm enthaltenes Wasser ist in unterschiedlicher Art<br />

und Stärke an die Feststoffe gebunden. Man kann die folgen den<br />

Wasseranteile unterschieden:<br />

- freies Wasser, das nicht an Schlamm partikel gebunden ist,<br />

- gebundenes Wasser, das wie<strong>der</strong>um unter teilt wird in:<br />

- Zwischenraumwasser, das durch Kapillar kräfte zwischen<br />

Klärschlammpartikeln o<strong>der</strong> in Flocken gebunden ist,<br />

- Oberflächenwasser, das durch Adhäsions kräfte gebunden ist,<br />

- in Hydrogelsystemen gebundenes Wasser,<br />

- Zellinnenwasser, das in Zellen enthalten ist und Zellflüssigkeit<br />

o<strong>der</strong> inneres Kapillar wasser ist,<br />

- chemisch gebundenes Wasser, das auch als Kristallwasser<br />

(Hydratwasser) be zeichnet wird und durch Ionen bindungen<br />

gebunden ist.<br />

Freies Wasser ist <strong>der</strong> größte Wasser anteil in einer<br />

Klärschlammsuspension. Es bewegt sich zwischen den einzelnen<br />

Feststoffpartikeln, ist nicht an diese angelagert o<strong>der</strong> durch<br />

Kapillarkräfte gebunden. Freies Wasser ist durch Ein dickung und<br />

maschinelle Ent wässerung abtrennbar. Durch Konditionierung mit<br />

Flockungshilfsmitteln wird die Abgabe des freien Wassers<br />

beschleunigt.<br />

Gebundenes Wasser kann nur durch thermische Verfahren<br />

entfernt werden.<br />

Durch weitergehende Verfahren <strong>der</strong> Konditionierung o<strong>der</strong> durch<br />

Schlamm struktur verän<strong>der</strong>ung (z. B. Desintegration, Hydrolyse,<br />

Versäuerung o<strong>der</strong> Alkalisie rung) kann <strong>der</strong> Anteil des freien<br />

Wassers erhöht werden.<br />

Schwerpunktthemen<br />

Verfahrenstechnisch handelt es sich bei <strong>der</strong> Eindickung und Entwässerung <strong>von</strong> Schlämmen um eine Fest-Flüssig-Trennung.<br />

Die Eigenschaften <strong>von</strong> Klärschlamm sind abhängig <strong>von</strong> <strong>der</strong> Rohabwasserzusammensetzung sowie <strong>der</strong> Verfahrenskette<br />

<strong>der</strong> Abwasserreinigung und <strong>der</strong> Klärschlammbehandlung. Deshalb werden auf verschiedenen Klär anlagen unterschiedliche<br />

Entwässerungsergebnisse erreicht. Aus betrieblichen und wirtschaftlichen Gründen ist eine Charakterisierung <strong>der</strong> Klär -<br />

schlamm eigenschaften und <strong>der</strong>en Einflussgrößen eine große Bedeutung.<br />

Zur Charakterisierung des Entwässerungsverhaltens <strong>von</strong> <strong>Klärschlämmen</strong> werden etablierte Kennwerte vorgestellt.<br />

Ziel ist es, das erreichbare Entwässerungsergebnis und den Konditionierungsmittelbedarf abzuschätzen. Umfangreiche<br />

Informationen sind im DWA Merkblatt M-383 „Kennwerte <strong>der</strong> Klärschlammentwässerung“ zu finden [1].<br />

Da Klärschlammsuspensionen im Wesentlichen aus Wasser bestehen, ist es <strong>von</strong> zentraler Bedeutung die Wasserbindung<br />

im Klärschlamm zu verstehen. Desweiteren ist die „Schlammgenese“ <strong>von</strong> Bedeutung, da ein Klärschlamm in seinen<br />

Eigenschaften sowohl <strong>von</strong> <strong>der</strong> Rohwasserzusammensetzung (insbeson<strong>der</strong>e durch eiweißhaltige industrielle Einleitungen),<br />

<strong>der</strong> Verfahrenstechnik <strong>der</strong> Abwasserbehandlung (insbeson<strong>der</strong>e dem Schlammalter und Art <strong>der</strong> P-Elimination) und <strong>der</strong><br />

Verfahrenstechnik <strong>der</strong> Schlammbehandlung (Art <strong>der</strong> Schlammstabilisierung) beeinflusst wird.<br />

* Dr.-Ing. Julia B. Kopp<br />

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Klärschlammbehandlung,<br />

Beratende Ingenieurin<br />

Hintere Str. 10, D - 38268 Lengede<br />

Tel: +495174 922 043, Fax:+495174 922 045<br />

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E-Mail: info@kbkopp.de, www.kbkopp.de<br />

Der Anteil des in Hydrogelen gebun denen Wassers ist abhängig<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Ab wasserzusammensetzung, Hydrolysevor gängen, dem<br />

Betrieb <strong>der</strong> P-Elimination (Bio-P, Fällmittelzugabe) und durch die<br />

Art <strong>der</strong> Schlammstabilisierung. Bakterien produzieren hoch -<br />

molekulare, stark was ser bindende Substanzen an <strong>der</strong> Zell ober -<br />

fläche Diese Substanzen werden deshalb als extrazelluläre o<strong>der</strong><br />

exopolymere Substanzen (EPS) bezeichnet. Sie erfüllen wichtige<br />

Funktionen für die Bakterien als Nährstoffreservoir, Schutzhülle<br />

(z. B. Säureschutzmantel) und als Zusammen halts- und<br />

Besiedlungsmasse (Biofilm). EPS bestehen hauptsächlich aus<br />

lang kettigen Polysaccharid- (Kohlenhydrat-) und Protein- (Eiweiß-)<br />

Verbindungen. Die meisten hochmolekularen Verbindungen bilden<br />

ein dreidimensionales Netzwerk, das große Mengen Wasser in den<br />

Zwischenräumen enthält. Solch ein Hydrogel besteht bis zu 90 %<br />

aus Wasser, das in den Polymerketten gebunden und deshalb<br />

mechanisch ohne weitere Maßnahmen nicht abtrennbar ist. Die<br />

Wassermenge, die in Hydrogelen gebun den werden kann, ist<br />

sowohl <strong>von</strong> <strong>der</strong> Art und Menge <strong>der</strong> Gelbildner als auch <strong>von</strong> <strong>der</strong>en<br />

Milieubedingungen abhängig. Die Gelstruktur ist abhängig vom<br />

pH-Wert und vom Phosphatgehalt.<br />

2. Basiskennwerte<br />

Basiskennwerte (Tabelle 1) können und sollten zur<br />

Dokumentation <strong>der</strong> Entwässe rungseigenschaften in Kläranlagen<br />

regel mäßig untersucht werden. Eine Optimie rung <strong>der</strong><br />

Klärschlammbehandlung und Entwässerung erfor<strong>der</strong>t möglichste<br />

Abb. 1: Glühverlust und Endfeststoffgehalt bei <strong>der</strong> Entwässerung <strong>von</strong><br />

<strong>Klärschlämmen</strong> [2]<br />

168 F & S Filtrieren und Separieren Jahrgang 24 (2010) Nr. 4


Schwerpunktthemen<br />

eine genaue Dokumentation des Ist-<br />

Zustandes. Eine monetäre Bewertung setzt<br />

eine saubere Frachtenermittlung voraus.<br />

Einige <strong>der</strong> Kennwerte werden im Folgen -<br />

den erläutert.<br />

Weitergehende Kennwerte sind mess -<br />

technisch aufwendiger, ermöglichen aber<br />

die tiefergehende Bearbeitung spezieller<br />

Fragestellungen. Für die Beschreibung<br />

dieser Kennwerte wird auf das DWA<br />

Merkblatt M-383 [1] verwiesen.<br />

2.1 Glühverlust<br />

Zur Bestimmung des Glühverlustes<br />

(GV) wird die getrocknete Probe bei<br />

550 °C geglüht und die Masse des Glüh -<br />

rück standes in % <strong>der</strong> Masse <strong>der</strong> TS o<strong>der</strong><br />

des TR angegeben. Der Glühverlust ist<br />

annähernd ein Maß für den organischen<br />

Anteil <strong>der</strong> Feststoffe. Der Glühverlust<br />

wird vom Salzgehalt und Sandanteil im<br />

Schlamm beeinflusst [3].<br />

Da organische Stoffe normalerweise<br />

schlechter entwässerbar sind als anorgani -<br />

sche Stoffe, ist <strong>der</strong> GV ist ein wichtiges<br />

Merkmal. Organische Stoffe haben eine<br />

geringere Dichte, eine höhere Kompressi -<br />

bili tät, eine höhere Oberflächenladung und<br />

binden Wasser stärker. Deshalb ver -<br />

schlech tert sich bei steigendem GV<br />

üblicherweise das Entwässerungsergebnis.<br />

Allerdings hängt dieses auch entscheidend<br />

da<strong>von</strong> ab, woraus die organischen Stoffe<br />

bestehen (unterschiedliches Wasserbinde -<br />

vermögen z. B. <strong>von</strong> Fasern, Fetten, EPS).<br />

Der Glühverlust stabilisierter Schlämme<br />

ist nicht nur vom Glühverlust <strong>der</strong> Roh -<br />

schlämme abhängig, son<strong>der</strong>n auch vom<br />

Stabilisierungsgrad.<br />

Der Glühverlust alleine erlaubt keine<br />

zuverlässige Prognose des Entwässerungs -<br />

ergebnisses und somit kein Ableiten <strong>von</strong><br />

Garantiewerten (Abb. 1).<br />

Tab. 1: Entwässerungskennwerte – Basiskennwerte (DWA M-383, [1])<br />

2.2 Elektrische Leitfähigkeit<br />

Die elektrische Leitfähigkeit ist ein<br />

Maß für die Konzentration und Beweg -<br />

lich keit <strong>von</strong> Ionen. Eine hohe Ionen-<br />

Konzentration kann die Wirksamkeit <strong>von</strong><br />

Flockungshilfsmitteln (FHM) ver schlech -<br />

Das Original<br />

optimiert die Ergebnisse<br />

Ihrer Filterpresse<br />

tern, <strong>der</strong> FHM-Bedarf steigt und die<br />

Flocken sind weniger stabil. Ein Grenz -<br />

wert für die Leitfähigkeit, ab <strong>der</strong> ein<br />

Schlamm schlecht entwässerbar ist, kann<br />

nicht angegeben werden. Es gibt indu -<br />

strielle Schlämme, die beispielsweise auch<br />

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F & S Filtrieren und Separieren Jahrgang 24 (2010) Nr. 4 169


ei über 10 mS/cm ein gutes Ent -<br />

wässe rungs ergebnis liefern. Kommunale<br />

Schläm me können bereits ab 6 mS/cm<br />

problematisch bei <strong>der</strong> Entwässerung sein.<br />

2.3 Temperatur<br />

Die Temperatur des zu entwässernden<br />

Schlammes hat Einfluss auf das Ent -<br />

wässerungsverhalten Mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Temperatur verringert sich die Viskosität<br />

<strong>von</strong> Schlämmen, wodurch das Ent wässe -<br />

rungsergebnis verbessert wird [32]. Unter<br />

ansonsten gleichen Rand bedingungen ist<br />

eine Verbesserung des Entwässerungs -<br />

ergebnisses bei höherer bzw. eine<br />

Verschlechterung bei geringerer Tempera -<br />

tur zu erwarten. Übermäßiges Abkühlen<br />

des Schlammes vor <strong>der</strong> Entwässerung ist<br />

deshalb zu vermeiden.<br />

2.4 Schlammart und Überschuss -<br />

schlammanteil<br />

Primärschlämme (PS) enthalten viele<br />

Strukturstoffe und sind dadurch gut<br />

entwässerbar. Üblich sind Entwässerungs -<br />

ergeb nisse <strong>von</strong> 32 – 40 % TR bei einem<br />

relativ geringen Konditionierungsmittel -<br />

einsatz <strong>von</strong> 3 - 6 kg WS/Mg TR [3].<br />

Überschussschlämme (ÜS) bestehend<br />

über wiegend aus Bakterien. Das Fehlen<br />

<strong>von</strong> Strukturstoffen, hohe Kompressibilität<br />

und EPS machen diese Schlämme schlecht<br />

entwässerbar Endfeststoffgehalte <strong>von</strong> 18-<br />

25 % TR werden mit einer erfor<strong>der</strong>lichen<br />

FHM-Dosierung <strong>von</strong> 8-15 kg WS/Mg TR<br />

erreicht [3]. Mit steigendem Über schluss -<br />

schlamm anteil verschlechtert sich das<br />

Entwässerungs ergebnis.<br />

Mit verkürzter Aufenthaltszeit in <strong>der</strong><br />

Vorklärung steigt <strong>der</strong> prozentuale Über -<br />

schuss schlammanteil. Bei Kläranlagen mit<br />

simultan aerober Stabilisation überwiegt<br />

<strong>der</strong> Überschussschlamm.<br />

Auch das Schlammalter des ÜS ist zu<br />

berücksichtigen. Bei einem Schlammalter<br />

<strong>von</strong> z.B. > 30 Tagen werden die Flocken<br />

des ÜS sehr klein und können oft nur mit<br />

hohem FHM-Einsatz auf geringe Endfest -<br />

stoffgehalte entwässert werden.<br />

Neben dem ÜS-Anteil ist auch die<br />

Herkunft des Abwassers zu beachten.<br />

Beispielsweise kann <strong>der</strong> hohe Protein -<br />

gehalt in Abwässern aus <strong>der</strong> Fleisch und<br />

Milch verarbeitenden Industrie die Ent -<br />

wässerbarkeit <strong>von</strong> Schlämmen ver -<br />

schlechtern.<br />

In Abb. 3 ist <strong>der</strong> Kennwert TR(A)<br />

(Definition s. [2] bzw. Abschnitt 4)<br />

beispiel haft in Abhängigkeit <strong>der</strong> Faulzeit<br />

für den PS, ÜS und Rohschlamm (RS)<br />

einer kommunalen Kläranlage zu sehen.<br />

Der ÜS-Anteil des Rohschlamms lag bei<br />

50 %. Zusätzlich sind die Werte für den<br />

ÜS nach einer aeroben Schlamm -<br />

stabilisierung bei 20 °C angegeben [2].<br />

Der PS konnte nach 40 Tagen Faulzeit auf<br />

37 % TR und <strong>der</strong> ÜS lediglich auf 15 %<br />

TR entwässert werden. Der RS lag mit<br />

25 % knapp unter dem Mittelwert. Der<br />

Überschussschlamm war nach aerober<br />

Stabilisierung schlechter entwässerbar als<br />

nach <strong>der</strong> anaeroben.<br />

Bei <strong>der</strong> Wasserbindung <strong>von</strong> stabili sier -<br />

ten <strong>Klärschlämmen</strong> sind zwei gegen -<br />

läufige Effekte zu beachten. Zum einen<br />

werden organische Feststoffe abgebaut,<br />

was die Wasserbindung vermin<strong>der</strong>t. Zum<br />

an<strong>der</strong>en verän<strong>der</strong>t sich die Partikelgrößen -<br />

verteilung <strong>der</strong> Schlämme sowohl durch<br />

den Abbau <strong>der</strong> organischen Substanz als<br />

auch durch die mechanische Bean -<br />

spruchung bei <strong>der</strong> Umwälzung. Welcher<br />

<strong>der</strong> beiden oben benannten Effekte domi -<br />

niert und ob sich das Entwässerungs -<br />

ergebnis eines Schlammes verschlechtert<br />

o<strong>der</strong> verbessert, hängt da<strong>von</strong> ab, wie<br />

weitgehend die organische Substanz<br />

abgebaut wird und wie sich die Partikel -<br />

größenverteilung infolge des Abbaus und<br />

<strong>der</strong> mechanischen Beanspruchung ver -<br />

än<strong>der</strong>t.<br />

Wegen <strong>der</strong> sich verän<strong>der</strong>nden Zusam -<br />

men setzung und des schwankenden<br />

Feststoffgehalts <strong>von</strong> Rohschlamm ist<br />

dessen Konditionierung und Entwässerung<br />

schwieriger als die <strong>von</strong> stabilisiertem<br />

Schlamm mit gleichmäßiger Konsistenz.<br />

Mit zunehmen<strong>der</strong> Stabilisierungszeit<br />

wurde eine Zunahme des FHM-Bedarfes<br />

beobachtet (Abb. 4), wobei allerdings <strong>der</strong><br />

FHM-Bedarf des Primärschlammes nahe -<br />

zu konstant blieb. Der FHM-Bedarf <strong>der</strong><br />

Schwerpunktthemen<br />

unterschiedlich stabilisierten Überschuss -<br />

schlämme stieg mit <strong>der</strong> Stabilisierungszeit<br />

signifikant. Dieses ist auf die Abnahme <strong>der</strong><br />

Partikelgröße infolge <strong>der</strong> Stabilisierung<br />

und <strong>der</strong> schlechten Abbaubarkeit <strong>von</strong> EPS<br />

zurückzuführen.<br />

2.5 Mikroskopisches<br />

Bild - Flockenstruktur<br />

Eine regelmäßige (14-tägig) mikros -<br />

kopische Analyse <strong>der</strong> Flockenstruktur ist<br />

sehr hilfreich bei <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong><br />

Schlammentwässerung. Der Schlamm<br />

sollte mit 100-facher Vergrößerung im<br />

Dunkelfeld betrachtet und dokumentiert<br />

werden.<br />

Die Schlammflockenstruktur beein -<br />

flusst maßgebend das Entwässerungs -<br />

ergebnis. Je kompakter die Partikeln sind,<br />

desto weniger Wasser wird im Schlamm<br />

gebunden bleiben und desto höher ist das<br />

Entwässerungsergebnis. Gelartige große<br />

Flocken lassen sich in <strong>der</strong> Regel nur be -<br />

dingt entwässern (Beispiel siehe Abb. 5).<br />

3. Bestimmung des<br />

Konditionierungsmittelbedarfes<br />

Der spezifische Konditionierungs mittel -<br />

bedarfes eines Klärschlammes richtet sich<br />

neben <strong>der</strong> Schlammcharakteristik nach <strong>der</strong><br />

Konstruktion des Entwässerungs aggrega -<br />

tes und nach <strong>der</strong> Zielsetzung im Entwäs -<br />

serungs ergebnis. Werden vergleichende<br />

Untersuchungen durchgeführt, muss<br />

darauf geachtet werden, dass die vorge -<br />

nannten Parameter soweit wie möglich<br />

konstant gehalten werden. In <strong>der</strong> Regel<br />

werden synthetische Polymere zur<br />

Klärschlammkonditionierung eingesetzt.<br />

Eine Über- und Unterdosierung an<br />

Flockungshilfsmitteln ist im Hinblick auf<br />

<strong>der</strong>en negative Auswirkungen auf die<br />

leistungsbestimmenden Maschinen kenn -<br />

größen (Durchsatzmenge, Austrags-Fest -<br />

stoffgehalt, Abscheideleistung) zu ver -<br />

meiden. Der FHM-Verbrauch wird in kg<br />

Wirksubstanz je Mg TR angegeben.<br />

Festprodukte haben i. d. R. 100 %<br />

Wirksubstanz, Emulsionen und Disper -<br />

sionen zwischen 30-50 % Wirksubstanz.<br />

Die Wirksamkeit des Produktes ist für den<br />

Abb. 2: Einfluss <strong>der</strong> Temperatur auf die <strong>Entwässerbarkeit</strong> [6] Abb. 3: Erreichbares Entwässerungsergebnis, beispielhaft am Kennwert<br />

TR(A) in Abhängigkeit <strong>von</strong> <strong>der</strong> Schlammart und <strong>der</strong> Stabilisationszeit [2]<br />

170 F & S Filtrieren und Separieren Jahrgang 24 (2010) Nr. 4


Schwerpunktthemen<br />

Abb. 4: Polymerbedarf in Abhängigkeit <strong>von</strong> <strong>der</strong> Schlammart und <strong>der</strong><br />

Stabilisationszeit [2]<br />

jeweiligen konkreten Anwendungsfall<br />

unter Berücksichtigung des erziel baren/<br />

gewünschten Entwässerungsergeb nisses<br />

zu ermitteln (Preis-/Leistungsvergleich).<br />

Die <strong>der</strong>zeit handelsüblichen Poly -<br />

elektro lyte variieren im Allgemeinen in<br />

Bezug auf Ladungsintensität, Molekular -<br />

gewicht und Molekularstruktur. Des<br />

Weiteren können sich erhebliche Unter -<br />

schiede aufgrund <strong>der</strong> Molekulargewichtsund<br />

Ladungsverteilung ergeben. So<br />

können Produkte mit vergleichbarem<br />

Molekulargewicht und ähnlicher kationi -<br />

scher Ladung trotzdem gravierende<br />

Unterschiede aufweisen, da z. B. die<br />

Streuung <strong>der</strong> Kettenlängen im Molekül bei<br />

einem Produkt geringer ist als bei einem<br />

an<strong>der</strong>en. Da es keine klar definierten<br />

hochpolymere Verbindungen in diesem<br />

Bereich gibt, ist und bleibt die Auswahl<br />

des optimalen Produktes einer syste ma -<br />

tischen Versuchsdurchführung überlassen.<br />

Grundvoraussetzung für eine optimale<br />

und wirtschaftliche Schlammkonditionie -<br />

rung ist <strong>der</strong> sachgerechte Umgang mit<br />

FHM und vor allem <strong>der</strong>en Aufbereitung.<br />

Unter Aufbereitung wird eine aus reichen -<br />

de Einmischung <strong>der</strong> FHM in das Ansatz -<br />

wasser und die Reifezeit verstan den.<br />

Das Strömungspotential ist eine<br />

Messgröße, mit <strong>der</strong> die elektrostatischen<br />

Abstoßungskräfte zwischen Klärschlamm -<br />

partikeln messtechnisch erfasst werden.<br />

Sie ist zur Bestimmung des FHM-Be darfes<br />

geeignet. Wird in einer bestimmten<br />

Schlamm menge eine definierte Menge<br />

<strong>von</strong> kationischem FHM eingetragen,<br />

verän<strong>der</strong>t sich die Oberflächenladung des<br />

Systems. Aus dem Kurvenverlauf lassen<br />

sich Rückschlüsse auf die Entwässe -<br />

rungscharakteristik, Flockenstabilität und<br />

FHM-Menge ziehen. Diese Methode ist<br />

noch zu standardisieren, erlaubt jedoch<br />

eine gute Aussage über das Konditionie -<br />

rungs verhalten eines Schlammes.<br />

In <strong>der</strong> Abb. 6 ist beispielhaft eine solche<br />

Ladungstitration dargestellt. Der geringe<br />

Ladungsanstieg am Anfang <strong>der</strong> Titration<br />

kennzeichnet die Anlagerung <strong>von</strong> Poly -<br />

elektrolyt an die gegensätzlich geladenen<br />

Kolloide (primäre Reaktion) und Fest stoff -<br />

partikel (sekundäre Reaktion). Der starke<br />

Revolutionäre Lösungen für teure Probleme!<br />

Abb. 5: Flockenstruktur und Entwässerungskennwerte zweier<br />

Faulschlämme [6]<br />

Ladungsanstieg geht einher mit <strong>der</strong> gut<br />

sichtbaren Flockenausbildung, und die<br />

Länge des Plateaus (bei andauerndem<br />

starken Rühren) gibt einen Eindruck <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> Stabilität <strong>der</strong> gebildeten Flocke. Die<br />

Punkte P1-P9 markieren charakteristische<br />

Stufen <strong>der</strong> Flockenbildung und sind aus<br />

<strong>der</strong> Kurve „Anzahl Feinpartikel“ aufge -<br />

tragen. Die Gegenüberstellung <strong>der</strong> Kurven<br />

veranschaulicht den Zusammen hang<br />

zwischen Flockenbildung und Ladungs -<br />

verlauf. Bei kontinuierlicher Zugabe <strong>von</strong><br />

kationischem Flockungshilfs mittel nimmt<br />

schon nach geringer Dosierung die<br />

Flockengröße zu. Bei P3 ist bereits eine<br />

deutliche Flockenbildung zu erkennen und<br />

die Ladung bewegt sich auf den Null-<br />

Punkt (isoelektrischer Punkt) zu. Zwi -<br />

schen P3 und P4 wird <strong>der</strong> Null - Punkt<br />

durchschritten und eine optimale Flocken -<br />

größe wurde erreicht. Bei P4 wurde die<br />

FHM-Zugabe gestoppt aber die Scherbe -<br />

lastung durch Rühren aufrechterhalten. Im<br />

weiteren Testverlauf wird das Flocken -<br />

gefüge zerstört, die Flocke erodiert und<br />

durch das Entstehen <strong>von</strong> neuen Ober -<br />

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Abb. 6: Beispiel einer Ladungstitration [5]<br />

flächen werden erneut anionische<br />

Ladungen geschaffen. Folglich läuft die<br />

Ladungskurve unter Abnahme <strong>der</strong><br />

Partikelgröße in den negativen Bereich.<br />

Die Strecke A kennzeichnet die<br />

Ladungsneutralisation <strong>von</strong> anionischen,<br />

kolloidalen Stoffen (u. a. EPS). Im<br />

Abschnitt B findet die Flockenbildung<br />

statt und entspricht dem Bereich <strong>der</strong> FHM-<br />

Menge, die zur Neutralisation <strong>von</strong><br />

anionischen Ober flächen ladungen <strong>der</strong><br />

Schlammpartikel benötigt wird. Am<br />

Wendepunkt P3 befinden sich anionische<br />

und kationische Ladungen im Gleich -<br />

gewicht. C stellt die Flockenstabilität dar,<br />

je länger dieser Abschnitt ist, desto höher<br />

ist die Scherstabilität <strong>der</strong> konditionierten<br />

Flocke. D steht für die Phase <strong>der</strong> Flocken -<br />

zerstörung und die damit verbundene<br />

Zunahme an anionischer Ladung durch<br />

Aufbrechen <strong>der</strong> Flockenverbände. Für die<br />

mechanische Entwässerung bedeutet dies:<br />

<strong>der</strong> Trennprozess sollte im Bereich C<br />

abgeschlossen sein.<br />

Abb. 7: Trocknungsverlauf eines Faulschlamms [2]<br />

4. Prognose des<br />

Entwässerungsergebnisses<br />

Zur Prognose des Entwässerungsergeb -<br />

nisses sind verschiedenen Kennwerte gut<br />

geeignet, die im DWA M-383 [1]<br />

aufgeführt sein. Neben Dünnschichtfiltra -<br />

tions- und Zentrifugationstests sind auch<br />

spezielle rheologische Kenngrößen für<br />

eine Prognose des TR im Schlammkuchen<br />

geeignet. Hier wird <strong>der</strong> Kennwert TR(A)<br />

vorgestellt, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Quantifizierung des<br />

freien, abtrennbaren Wasseranteils beruht<br />

und bereits bei Gerichtsgutachten zum<br />

Einsatz kam.<br />

Anhand thermogravimetrischer Ver -<br />

suche können die Wasserarten in einer<br />

Suspension messtechnisch erfasst werden.<br />

Die Methoden wurden soweit angepasst<br />

und kalibriert, dass eine direkte Aussage<br />

über das erreichbare großtechnische<br />

Entwässerungsergebnis möglich ist [2].<br />

Der aus den Messungen abgeleitete<br />

Kennwert TR(A) entspricht dem TR, <strong>der</strong><br />

sich im entwässerten Schlamm einstellt,<br />

wenn alles freie Wasser abgetrennt ist.<br />

Schwerpunktthemen<br />

In Abb. 7 wird <strong>der</strong> Trocknungsverlauf<br />

einer Faulschlammprobe gezeigt. Zeitlich<br />

gesehen beginnt die Trocknungskurve<br />

oben rechts bei einem hohen Feuchte -<br />

gehalt (MasseWasser/MasseTR) und<br />

endet, wenn alles Wasser aus <strong>der</strong> Probe<br />

getrocknet ist. Punkt A kennzeichnet das<br />

Ende <strong>der</strong> Abgabe des freien Wasseranteils.<br />

Solange freies Wasser in <strong>der</strong> Klär -<br />

schlammprobe vorhanden ist, verläuft die<br />

Trocknungsrate linear. An Punkt A<br />

vermin<strong>der</strong>t sich die Trocknungsrate<br />

aufgrund <strong>der</strong> stärkeren Bindungskräfte des<br />

kapillar gehaltenen Zwischenraumwassers<br />

an den Schlammpartikeln und die<br />

rechnerisch angelegte Tangente beschreibt<br />

den Kurvenverlauf nicht mehr. Aus dem<br />

Feuchtegehalt <strong>der</strong> Probe am Punkt A lässt<br />

sich auf den Feststoffgehalt des<br />

Schlammes TR(A) schließen.<br />

In Abb. 8 ist für kommunale Klär -<br />

schlämme <strong>der</strong> Kennwert TR(A) den<br />

großtechnisch in Hochleistungsdekantern<br />

und Kammerfilterpressen erreichten Ent -<br />

wässerungs ergebnissen gegenübergestellt.<br />

Es ist zu erkennen, dass sich die Werte<br />

nahezu direkt entsprechen. D. h. über den<br />

Kennwert TR(A) kann das maximal<br />

erreichbare großtechnische Entwässe -<br />

rungs ergebnis mit einer Genauigkeit <strong>von</strong><br />

±1,5 %TR prognostiziert werden (Abb. 8)<br />

[2].<br />

Für eine Prognose ist es nicht<br />

ausreichend, nur den Trockenverlauf<br />

mithilfe handelsüblicher Trockenwaagen<br />

mitzuschreiben. Eine exakte Auswertung<br />

<strong>der</strong> Messwerte ist nur bei absolut<br />

konstanten Randbedingungen (Tempera -<br />

tur, Luftdruck, Luftaustausch) nach<br />

vorhergehen<strong>der</strong> Kalibrierung mit mono -<br />

dispersen Partikeln möglich, für die eine<br />

Wasserverteilung berechnet werden kann<br />

[2].<br />

5. Hinweise und<br />

Zusammenfassung<br />

Für die <strong>Beurteilung</strong> <strong>der</strong> Entwässer -<br />

barkeit gibt es nicht „die“ Messgröße<br />

<strong>Entwässerbarkeit</strong>, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong><br />

Klärschlammsuspension hinsichtlich ver -<br />

schie dener Fragestellungen bedarf <strong>der</strong><br />

fachkundigen Auswahl <strong>der</strong> entsprechen -<br />

den Kenngrößen.<br />

Zu dieser Bewertung ist es erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die Genese des Schlammes d. h. die Ab -<br />

was serzusammensetzung und Ver fahrens -<br />

führung <strong>der</strong> Abwasser- und Schlamm -<br />

behandlung stets im Einzelfall zu<br />

betrachten.<br />

Die Basiskenngrößen sind in <strong>der</strong> Regel<br />

mit <strong>der</strong> vorhandenen Ausrüstung auf den<br />

Klärwerken erfassbar und sollten bei <strong>der</strong><br />

Entwässerung regelmäßig erfasst, doku -<br />

men tiert und archiviert werden. Diese<br />

Daten können im Rahmen <strong>von</strong> Betriebs -<br />

optimierungen genutzt werden, um<br />

entsprechende Ursachen aufzuspüren und<br />

zu beheben.<br />

172 F & S Filtrieren und Separieren Jahrgang 24 (2010) Nr. 4


Schwerpunktthemen<br />

Für eine genaue <strong>Beurteilung</strong> ist es<br />

hilfreich, auf Prognosekennwerte und die<br />

Bestimmung des Konditionierungsmittel -<br />

bedarfs zurückgreifen zu können. Dieses<br />

ist insbeson<strong>der</strong>e dann zu berücksichtigen,<br />

wenn Vertragswerte (Austragsfeststoff -<br />

gehalt; FHM - Einsatz; Abscheidegrad) im<br />

Rahmen <strong>von</strong> Ausschreibungen für die<br />

maschinelle Schlammbehandlung fest -<br />

gelegt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Klärschlammkonditionierung<br />

ist zu beachten, dass das Produkt sach -<br />

gerecht aufbereitet wurde. Die Bestim -<br />

mung des Polymerbedarfs und <strong>der</strong> Scher -<br />

stabilität <strong>der</strong> konditionierten Schlamm -<br />

flocke ermöglichen eine unabhängige<br />

<strong>Beurteilung</strong> <strong>der</strong> Produkte und das Maß<br />

aufwendiger großtechnischer Versuche<br />

kann vermin<strong>der</strong>t werden. Zudem wird<br />

empfohlen, <strong>von</strong> je<strong>der</strong> Produktlieferung<br />

Rückstellproben (1 kg) zu nehmen, um bei<br />

Schwankungen in <strong>der</strong> Entwässerungs -<br />

leistung die Qualität kontrollieren zu<br />

können.<br />

Bei <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Entwässerung<br />

ist gerade im Winterbetrieb abzuwägen,<br />

wie Phosphor eliminiert wird, da<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Winterhalbjahr <strong>der</strong><br />

Faden organismus Microthrix parvicella<br />

bei Anlagen mit Bio-P Wachstumsvorteile<br />

hat und zudem oftmals die Ent wässer -<br />

barkeit dieser Klärschlämme schlechter<br />

ist. Zumindest ist generell eine<br />

Auskühlung des Faulschlamms im<br />

Vorlage eindicker <strong>der</strong> maschinellen Ent -<br />

wässerung zu vermeiden, da mit ab -<br />

nehmenden Temperaturen die Viskosität<br />

ansteigt und die <strong>Entwässerbarkeit</strong><br />

abnimmt.<br />

In Anbetracht <strong>der</strong> potentiellen Ein -<br />

sparungen je %-Punkt TR im entwässerten<br />

Schlamm und je eingesparten kg FHM je<br />

Mg TR lohnt es sich, die speziellen<br />

Gegebenheiten vor Ort auf Optimierungs -<br />

potentiale zu analysieren. Die <strong>Beurteilung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Entwässerbarkeit</strong>, d.h. eine Quanti -<br />

fizierung des erreichbaren TR-Gehaltes<br />

bei <strong>der</strong> maschinellen Entwässerung und<br />

des erfor<strong>der</strong>lichen FHM Bedarfes in<br />

Relation zu den Betriebswerten ist dafür<br />

ein sinnvoller Ausgangspunkt.<br />

Literatur<br />

[1] DWA M-„Kennwerte <strong>der</strong> Klärschlammentwässerung“<br />

ISBN 978-3-941089-29-7, DWA Hennef, 2008<br />

[2] Kopp, J.: Wasseranteile in Klärschlammsuspensionen –<br />

Messmethode und Praxisrelevanz -<br />

Veröffentlichungen des Institutes für<br />

Siedlungswasserwirtschaft TU Braunschweig, Heft 66,<br />

2001<br />

[3] Denkert, R. Einflüsse auf die Leistungsfähigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit einer prozessgesteuerten Dekantier-<br />

Zentrifuge zur Überschussschlammeindickung, Bochum,<br />

Schriftenreihe Siedlungswasserwirtschaft, Band 12, 1988<br />

[4] Moshage, U.: Rheologie kommunaler Klärschlämme –<br />

Messmethoden und Praxisrelevanz,<br />

Institut für Siedlungswasserwirtschaft, TU Braunschweig,<br />

Heft 72, 2004<br />

[5] Datenmaterial CUTEC-Institut, Clausthal-Zellerfeld, 2006<br />

[6] Datenmaterial KBKopp, Lengede 2009<br />

Abb. 8: Korrelation zwischen dem Kennwert TR(A) und dem Trockenrückstand nach<br />

großtechnischem Entwässerungsprozess Austrag-TR [2]<br />

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F & S Filtrieren und Separieren Jahrgang 24 (2010) Nr. 4 173<br />

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