CO -Reduzierung durch modernste Technik - ÜWAG

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Aus der ÜWAG-Gruppe Standpunkt: CO 2 -Reduzierung durch modernste Technik Von ÜWAG-Vorstand Dipl.-Ing. Günter Bury Die Zukunft der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung in Deutschland wird kontrovers diskutiert: Soll es beim Ausstieg aus dieser Technik bleiben, so wie es die rot-grüne Regierung geplant hatte? Oder sollen die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke in Abhängigkeit von ihrer technischen Zuverlässigkeit bis zu 40 Jahre verlängert werden? Die ÜWAG beteiligt sich am Bau des hochmodernen Steinkohlekraftwerks in Lünen. Diese Frage muss die aktuelle Bundesregierung in ihrem Energiekonzept für unser Land so rasch wie möglich beantworten. Die Energiewirtschaft braucht Planungssicherheit, die nur ein verbindliches Energiekonzept geben kann. Auch die ÜWAG als regionaler Energieversorger beobachtet aufmerksam das politische Geschehen in Berlin, um weitere Weichen für ihre zukünftige Arbeit stellen zu können. Seit Jahren verfolgen wir die Strategie des Ausbaus eigener Erzeugungskapazitäten. Rund 40 Prozent unseres Energiebedarfs wollen wir künftig aus eigenen Anlagen decken. Kooperation in der Trianel-Gruppe Im Verbund der Trianel GmbH, einer unabhängigen Kooperation von rund 80 Gesellschaftern und Partnern, beteiligt sich die ÜWAG maßgeblich an Planung und Bau hocheffizienter Großkraftwerke. Der Zusammenschluss ist eines der größten deutschen und europäischen Netzwerke regionaler und kommunaler Energieversorger. Trotz des hohen Investments in Eigenerzeugungsanlagen müssen wir auch in Zukunft den größten Teil unseres Strombedarfs am Markt einkaufen. Eine Laufzeitverlängerung 04 StarkStrom 1 | 2010 der Kernkraftwerke dürfte unmittelbare Auswirkungen auf das Energieangebot haben – nach den Gesetzen des Marktes sollten wir dann auf sinkendeBeschaffungspreise hoffen können. Auf der anderen Seite hat die ÜWAG zur Strom- Eigenerzeugung stark auf fossile Energien gesetzt, die mittelfristig für die Energieerzeugung noch unverzichtbar sind. Geht man davon aus, dass es mit Abschaltung der Kernkraftwerke zu einer Verknappung des Stromangebots auf dem Markt und damit zu steigenden Strompreisen kommt, werden eigene Erzeugungskapazitäten umso wichtiger und gleichzeitig ertragreicher. Wir sind also auf beide Szenarien gut vorbereitet. Für eine Laufzeitverlängerung spricht die Tatsache, dass die Kernkraft eine CO 2 -freie Technik zur Stromerzeugung ist. Damit bietet sie sich als Brückentechnologie an, bis die erneuerbaren Energien in noch größerem Maße als heute ihren Beitrag zur Energieerzeugung leisten können. Eine Laufzeitverlängerung der Kernenergie schöpft jedoch das CO 2 -Vermeidungspotenzial der deutschen Stromwirtschaft nur unzureichend aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Aachener Energieberatungsunternehmens BET. Bis 2030 könnten demnach durch eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke auf 40 Jahre fast 400 Millionen Tonnen CO 2 eingespart werden – die Reduzierung derselben Menge des Klimagases ließe sich aber auch durch einen Umbau des Stromerzeugungssektors auf CO 2 -arme, hocheffiziente Technologien erreichen. Es wäre für Klimaschutz und Wettbewerb nachteilig, würde dieser notwendige Umbau des veralteten Parks fossil befeuerter Kraftwerke hin zu CO 2 -armer Technik durch die Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke verhindert. Ein Investitionsstau im Kraftwerksbau, wie ihn die BET-Studie vorhersagt, verhinderte den vorgesehenen Bau hocheffizienter Gas- und Kohlekraftwerke. Dieser Investitionsstau in zweistelliger Milliardenhöhe löst sich erst 2020 auf, wenn – wie bislang geplant – die ersten Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Er könnte sich allerdings noch deutlich verlängern, falls die Laufzeit auf mehr als 40 Jahre ausgeweitet würde. Das Erzeugungs-Oligopol der großen Energieversorger würde so langfristig festgeschrieben – zum Schaden der Verbraucher, denn nur Wettbewerb garantiert günstige Energiepreise. Sinnvoller Lösungsansatz Die Studie zeigt einen Lösungsweg auf: Die BET-Forscher schlagen vor, eine Laufzeitverlängerung gesetzlich mit der Abschaltung alter Braun- und Steinkohlekraftwerke der Kernkraftwerksbetreiber zu kombinieren. Dadurch würden neue hocheffiziente Erzeugungsanlagen notwendig. Zudem ließen sich bis 2030 zusätzlich rund 400 Millionen Tonnen CO 2 vermeiden. Auch industriepolitisch ist der Ansatz sinnvoll. Um den Forschungs- und Industriestandort Deutschland zu stärken, müssten kontinuierlich neue Kraftwerksprojekte angegangen werden, heißt es in der BET-Untersuchung. Andernfalls drohe Deutschland, bei wichtigen Zukunftstechniken im Kraftwerksbau den Anschluss zu verlieren. Mit ihren Partnern der Trianel-Gruppe steht die ÜWAG für Investitionen in CO 2 -arme Erzeugungsanlagen. Dieses Engagement kommunaler und regionaler Energieversorger sollte bei den Verhandlungen zur Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke und der Formulierung des neuen Energiekonzepts berücksichtigt werden.
Im Interview: Dipl.-Ing. Eberhard Bauer aus Dirlos hat sich bei der Modernisierung seines Hauses für eine moderne Erdwärmeheizung entschieden. Die TERRA THERM Erdwärme GmbH hat die Tiefenbohrungen für die Installation der Wärmepumpen-Heizanlage vorgenommen. Im StarkStrom-Gespräch berichtet der Bauherr von seinen Erfahrungen. Einbau einer Erdwärmeheizung: Ein Bauherr berichtet Ist die Entscheidung für eine Erdwärmepumpe als Heizsystem mit vielen Genehmigungsanträgen verbunden? Bauer: Nein. Normalerweise ist lediglich eine Bohrgenehmigung bei der Unteren Wasserbehörde zu beantragen. Da unser Haus aber in einem eingeschränkten Wasserschutzgebiet liegt, war es erforderlich, ein Gutachten nachzureichen. Beides hat die TERRA THERM Erdwärme GmbH für uns übernommen. Die Genehmigung war mit der Auflage verbunden, dass die Bohrungen wegen der besonderen Lage tiefer sein müssen als sonst üblich. Und was war der nächste Schritt? Bauer: Bei einem Besichtigungstermin vor Ort haben Experten begutachtet, wo genau gebohrt werden soll. Dies hängt maßgeblich davon ab, an welcher Stelle im Haus der Wärmepumpenstandort geplant ist. Der Abstand von den Bohrlöchern zur Wärmepumpe sollte möglichst gering sein, damit nicht zu lange Leitungen im oberen Erdreich verlegt werden müssen. Meine Ausbildung bei der ÜWAG-Gruppe: Nadine Vogel, Köchin Deshalb habe ich mich bei der ÜWAG beworben: Dass ich Köchin werden wollte, wusste ich schon lange. Den Kontakt zur ÜWAG hat die Agentur für Arbeit hergestellt. Praktisch sind die geregelten Arbeitszeiten, so kann ich mich gut um meine kleine Tochter kümmern. Das ist ein typischer Tagesablauf: Um 07:00 Uhr fängt mein Tag mit der Vorbereitung von Frühstücksbrötchen an; eine halbe Stunde später beginnen wir mit der Zubereitung der Mittagsmenüs. Dabei hat jeder eine feste Aufgabe, beispielsweise Gemüse schneiden, Soße vorbereiten oder Fleisch braten – natürlich alles in großen Mengen. Ausgabe des Essens ist ab 11:00 Uhr. Gegen 15:30 Uhr habe ich Feierabend. An meiner ÜWAG-Ausbildung finde ich besonders gut: ... das nette Team und das gute Arbeitsklima. Das muss man für die Ausbildung mitbringen: Grundsätzlich sollte man Spaß am Kochen haben. Außerdem ist ein gewisser Ordnungssinn wichtig; Hygiene spielt in der Küche eine große Rolle. Vor allem bei den Schneidetechniken sind außerdem Geschick und Fingerfertigkeit gefragt. Meine Zukunftspläne: Ich möchte mein Fachabitur machen und mich mit den Kenntnissen aus meiner Ausbildung zur Ernährungsberaterin weiterbilden. Später würde ich gerne selbstständig arbeiten. So werden beim Transport der Wärme unnötige Verluste vermieden. Bei uns wurden drei Bohrlöcher mit jeweils rund 200 Meter Tiefe gebohrt. Das war für unser Gebäude mit ca. 360 Quadratmeter beheizbarer Fläche ausreichend. Wie liefen die Arbeiten vor Ort? Bauer: Ein dreiköpfiges Team hat mit einem Raupenbohrgerät die Löcher gebohrt, die drei Erdwärmesonden ins Erdreich eingebracht und mit einem Spezialgemisch verpresst. So wurde eine optimale Leitfähigkeit zwischen Sonden und Erdreich hergestellt. Ein zweites Team der TERRA THERM Erdwärme GmbH bearbeitete dann die sogenannte „Kalte Seite“. Hierbei sind die Leitungen, die aus dem zuzementierten Bohrloch herausragten, mit Formstücken an die Verteilung im Haus angeschlossen worden. Und wer hat den Anschluss der Wärmepumpe an die Heizungsanlage übernommen? Bauer: Das macht eine Heizungsbaufirma. Wir haben verschiedene Angebote eingeholt und uns für ein Unternehmen aus der Region entschieden. u Ansprechpartner: Dipl.-Geol. Jürgen Winter, Tel. 0661 12-83534 Im Porträt: Nadine Vogel (20) Ausbildungsberuf: Köchin Ausbildungsdauer: 3 Jahre Aus der ÜWAG-Gruppe StarkStrom 1 | 2010 05
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Seite 3: Wir engagieren uns: Transparenz und
Seite 7 und 8: Rotmilan fährt Stadtbus In Fulda w
Seite 9 und 10: Immer häufiger übernimmt Hersa da
Seite 11 und 12: geringe Verkaufserlöse. Jede Tafel
Seite 13 und 14: Steckbrief Rotbuche Lat. Name: Fagu
Seite 15 und 16: Suchen, wissen & gewinnen … Aufga

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