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Chalchofa 6_02 - OLG Chur

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¡¢¤£Liebe <strong>OLG</strong>’ler,RedaktionCLUBORGAN DER <strong>OLG</strong> CHUR- 6 / <strong>02</strong> -Madlaina Schaad Annetta Schaad Adrian MattleGiacomettistr.112Geenstr.5 Cadonaustr.967000 <strong>Chur</strong> 8308 Illnau 7000 <strong>Chur</strong>081/ 353’16’66 052/ 346 10 30081/ 353 18 43der letzte <strong>Chalchofa</strong> in diesem Jahr ist gleichzeitig ein Neuanfang. Die <strong>Chalchofa</strong>Redaktion ist nicht mehr wie bis anhin ein Ein-Mann-Betrieb, sondern es konnte einRedaktionsteam auf die Beine gestellt werden.Madlaina Schaad hat dabei freundlicherweise den aufwändigen Job des Layoutsübernommen. Annetta Schaad, die auch bisher schon sehr viele Berichte für den<strong>Chalchofa</strong> geschrieben hat, ist Verantwortliche für die Berichterstattung imNachwuchsbereich. Adrian Mattle ist im Redaktionsteam für dieVorstandsnachrichten zuständig. Die neue Redaktionsadresse ist chalchofa@gmx.chAuf diese Weise werden bestimmt neue und gute Ideen in unser Clubheftlieinfliessen. Nach wie vor soll der <strong>Chalchofa</strong> Beiträge von möglichst vielenverschiedenen Personen beinhalten. Deshalb möchte ich alle Mitglieder auffordern,einmal einen Bericht oder ein paar Fotos für den <strong>Chalchofa</strong> beizusteuern oder einenneuen Inserenten zu vermitteln. Genauere Angaben dazu stehen auf der nächstenSeite. Übrigens ist auch das Redaktionsteam keine geschlossene Gesellschaft, eskönnte durchaus noch ein wenig vergrössert werden. Wer Interesse hat darf sichgerne bei uns melden! Allen Personen, welche in diesem Jahr einen Beitrag für den<strong>Chalchofa</strong> geliefert haben, möchte ich ganz herzlich danken! Ebenfalls dankenmöchte ich den Inserenten, die uns das Clubheftli in dieser Form erst ermöglichen.Adrian MattleDer <strong>Chalchofa</strong> erscheint sechs mal jährlichRedaktionsschluss der nächsten Ausgabe 10. Januar 2003Berichte bitte an chalchofa@gmx.chInfos Begrüssung, News, Mutationen 2Voranzeige GV, Jugendfond 3Ausschreibung Ski-OL Davos 4Nationales Aargauer 3-Tage-OL 5EOM 6Nationaler OL Grindelwald 7Säntisweekend 8Internationales PWT in Mulhouse 9EM-Silberlauf von Brigitte 12Arge Alp 14Markus im JuniorenkaderMarkus Sauter hat den Sprung ins Nationale Juniorenkader geschafft. Dank seinenguten Leistungen in dieser Saison (unter anderem Schweizermeister überKurzdistanz) wurde er fürs Juniorenkader selektioniert. Herzliche Gratulation!Lupo Vize-SeniorenweltmeisterDieter Wolf war nach seinem Titelgewinn im letzten Jahr als Titelverteidiger an dieSenioren-WM nach Australien gereist. Nach überzeugenden Leistungen in denVorläufen gewann Lupo als Zweiter erneut eine Medaille bei den H50. Auch Ursi Wolfgelang mit dem achten Rang bei den Damen 45 eine gute Platzierung. ElisabethBischoff erreichte den 29. Platz in der Kategorie Damen 55.AdressänderungenNachwuchs sCool-News 19Trainingswochenende Sanbernardino 20Bündner/Glarner Jugendmeisterschaft 22Ausschreibung Nachwuchskader 24Helloween-OL 26Zebakäs Waldgeschichten 27Marco Starkermann, Wiesentalstrasse49, 7000 <strong>Chur</strong>, Tel: 081 353 43 78,marco.starkermann@bluemail.chRuth Wolf, Kantenstrasse 30, 7000<strong>Chur</strong>, Tel: 081 353 13 15,ruth.wolf@hispeed.chYve Gantenbein &Thierry JeanneretHaus Lusi, 7276 Davos FrauenkirchTel. 081 / 413 22 85yve.g@gmx.chthierry.jeanneret@bluewin.chPeter Andres, Selias, 7<strong>02</strong>6 Maladers,Tel: 081 250 55 01


¢¡£ £¡¡¤¤¥¦¨§©£ ¡§¤Nationaler OL in Grindelwald, 6. OktoberVon Madlaina SchaadSäntisweekend (A** Selamatt, SOM Schwägalp) 9./10. September 20<strong>02</strong>Von Annetta SchaadSonntag Morgen in Grindelwald, nichts zu sehen von Eiger, Mönch und Jungfrau.Schlechtes Wetter und ein Temperatursturz von 20° C vom Samstag auf denSonntag. Der Bildschirm des Fernsehers bei der Talstation der Sesselbahn ist weiss.Nur eine Übertragung der Bergstation, rede ich mir ein. Der Start des OLs ist bei derMittelstation. Da wird’s vielleicht ein bisschen kälter, aber Schnee? Nein!. Der Schockfolgt später in der Sesselbahn. Immer weiter geht’s hinauf, immer weisser wird’s umuns herum. ( „O Gott, dia Satellitaüberträgig isch glich vur Mittelstation gsi!!!“ ) Diebeiden Senioren neben uns ( mit jahrelanger Schlechtwetter-OL-Erfahrung)bemerken unsere geschockten Blicke und versuchen uns zu motivieren. An derMittelstation angekommen ist alles weiss und verschneit. Es herrschenMinustemperaturen. Am Start stehen frierende OL-Läufer herum. Thermoleibchen,Handschuhe, gegen die kalten Schneeböen ist nichts zu machen.Ich bin froh, als endlich mein Startzeichen ertönt. Ich ziehe immer wieder denKompass aus, weil ich Angst habe, dass mir der Daumen daran anfriert. ( Ist mirwirklich schon mal passiert! ) Im Gelände sind alle gemütlicher unterwegs als normal.Auch sonst gestresste Spitzenläufer haben Zeit für ein Schwätzchen. Ich stampfe mitkalten Fingern durch Schnee und Matsch und freue mich wie noch nie, als ich dasZiel vor mir sehe. Beim Kleiderdepot dann zehn lange Minuten Suche nach meinerRegenjacke. Bis ich endlich unter der Dusche stehe, vergeht nochmals lange Zeit.Dafür ist das Gefühl um so schöner. Obwohl das Wasser eiskalt ist, habe ich schonlange nicht mehr so warm gehabt.Voller Tatendrang bestürmten wir diekleine Hütte, die knapp ausserhalb esSperrgebietes für die SOM ( Staffel-OL-Meisterschaft ) mit bester Aussichtauf den Säntis dastand. Doch derSturm endete auf der Türschwelle. Wowar denn der Lichtschalter? AllesSuchen nützte nichts, denn wirerfuhren, dass es in der Hütte keineElektrizität gab. Erst als Christina die„Bälken“ öffnete, wurde es drinnenheller.„Bisch schu ufem WC gsi?“ „Naiwiso?“ „Jo dänn viel Spass!!!“Auch im oberen Stock mit den beidenSchlafzimmern gab es zuerst einHerumtasten, bis man die Fenster derZimmer gefunden hatte. Die Meistenhatten nicht daran gedacht, dass manin einer Hütte vielleicht eineTaschenlampe gebrauchen könnte!Nach einem fleissigen Auswerten desLaufes auf der Selamatt und demKartenstudium der Karte der SOM,tischte uns Christina „Aelpler“ auf(gekocht auf einem mit Holz geheiztenHerd). Im Laufe des Abends lernten wirauch, dass ein Plumpsklo nicht geradeden besten Geruch hat.Als es langsam ins Bett ging, wurde esziemlich eng, denn mit 13 Personenwar die Hütte eindeutig an ihreKapazitätsgrenze gelangt. Diejenigen,die vor lauter Schlägen vom Nachbar,der sich eigentlich nur kurz drehenwollte (wie gesagt war es aber ebensehr eng), nicht schlafen konnten,bemerkten, dass unsere Hütte garnicht so einsam und verlassendastand, wie zuerst vermutet. Mit einerHerde Kühe hatten wir nämlich nochviele Nachbarn bekommen.Trotz der Nähe zum Wettkampfgebietmussten wir am Sonntag schon relativfrüh aufstehen, denn nach demZmorga musste unsere Hütte wiederauf Hochglanz gebracht werden. ZumSchluss noch einen Dank an Wehrlis,die uns diese abenteuerlicheÜbernachtung in der Hütte ihresBergsteiger-Klubs ermöglicht haben.Übrigens gab es an der SOM auch einige Medaillen von <strong>Chur</strong>ern: 1. DE YvonneGantenbein und Brigitte Wolf; 1. D110 Iris Andres; 1. D135 Ursi Wolf; ; 3. H14 SimonEgli und Philipp Sauter


¢¡¥¢¡¡££ ¡¡¤¤¥¨¡¡¡¨§£ ©¡§¤EM-Silber!Von Brigitte WolfIch warte auf den Bus, der uns zumStart des ersten EM-Finals bringensoll. Erstaunlicherweise bin ich kaumnervös. Beim Qualifikationslauf heuteMorgen war ich fünfte in meinem Feld(bei 3 Feldern). Ein ähnliches Resultatim Final würde ein Rang irgendwo um15 bedeuten. Doch Finalläufe habenandere Gesetze als Qualis und ichhabe irgendwie das gute Gefühl, dasses zu mehr reichen wird...Mein Ziel ist es, mich einzig und alleinauf den OL zu konzentrieren.Start und Ziel befinden sich amgleichen Ort wie das Ziel vom Quali.Das Gelände entspricht mir gut: harterBoden, schnell belaufbar, klaresHöhenprofil und trotzdem technischanspruchsvoll. In sehr ähnlichemGelände habe ich auch in meinemprivaten “Trainingslager” mit Mamaund Hund Jimmy vor vier Wochentrainiert – und es hat mir sehr gefallen.Das gibt mir Sicherheit für dasbevorstehende Rennen...In wenigen Minuten werde ich zumbisher wichtigsten Lauf dieser Saisonstarten. Ich könnte nun versucht sein,endlich das Topresultat erlaufen zuwollen, das mir dieses Jahr noch fehlt.Doch die Gefahr wäre gross, zuviel zuwollen und am Schluss gar nichts zuhaben. Mein Ziel ist es deshalb, micheinzig und allein auf den OL zukonzentrieren. Dass ich gut laufenkann, habe ich dieses Jahr mehrereMale gesehen...Ich stehe am Vorstart. Ich habe michvor allem während den letzten achtWochen intensiv darauf vorbereitet.Die Erwartungen sind hoch: Ich bindiese Saison schon mehrere Male indie Topten gelaufen, ich liege imGesamt-Weltcup auf Rang 8 und ichweiss, dass ich besser in Form bin alsan den ersten WC-Läufen im Frühlingund Sommer... Doch all dieseGedanken setzen mich für einmal nichtunter Druck...Ich stehe am Start und höre nebenbei,dass Birgitte Huseby neue Bestzeitaufstellt – 26 Minuten irgendwas. Einletztes Mal sage ich zu mir: “Ich starteruhig und kontrolliert. Ich verlasse denPosten erst, wenn Route und Konzeptklar sind. Mit dem Kompasskontrolliere regelmässig die Richtung.Wenn etwas nicht mehr stimmt, stopp!Was habe ich gemacht, wo kann ichsein?”Dem <strong>Chalchofa</strong> ist eine Kopie der Laufkarte von Brigitte beigelegt. So könnt ihrihren Lauf mit dem Bericht auf der nächsten Seite verfolgen.Start. Die Pflichtstrecke zumStartpunkt ist lang und ich habe Zeit,die Route zu studieren. Rechts auf dieStrasse? Links auf den Weg? Ichverwerfe beide Varianten und laufedirekt, komme zuerst etwas links,korrigiere, sehe auf der Höhe derzweiten Schneise die Strasse rechtsunten, dann entlang desHilfshöhenkurvenhügels in die Mulde,Posten 1 (guter Einstieg, 4. beste Zeit,1 Sek. auf 3.)! Kompass bis über denWeg, wechsle im Hang in die rechteMulde, über den Hügel, glaube dasgrüne Kreuz vor dem Posten zu sehen– kein Posten! Stehe kurz. Rechts oderlinks? Laufe nach rechts RichtungSchneise (Auffangmöglichkeit), laufeüber den Posten 2 (Schrecksekunde,12. Zeit, 6 Sek. auf 3.). In der Muldehoch, Kompass über die Terrasse,Wechsel in die rechte Mulde, Posten 3(viel Kontrolle, 17., 5 Sek.). Kompassbis zum Weg, über den Hügel mit demGrenzstein, durch die Mulde hindurch,vorbei an den Steinen, über denhöchsten Punkt (Kontrolle der Hügellinks und rechts), in der Muldehinunter, über den Weg, unter denSteinen links, um den grossen Stein,Posten 4(längste Teilstrecke, viel Zug, 4., 2Sek.). Gleiche Höhe zu Posten 5(kurzer Verschieber, lasse mir Zeit(24., 5 Sek.). Bleibe kurz stehen umdie Route nochmals zu checken,rechts herum lohnt sich nicht, laufeüber die Hügel (den zweiten hätte ichzuoberst links umlaufen sollen),Posten 6 (verliere 10 bis 15Sekunden, 14., 18 Sek.). Leicht fallendzu Posten 7 (5., 1 Sek.). GleicheHöhe und durch die kleinen Mulden zuPosten 8 (8., 3 Sek.). Wechsle sofortauf die Nase links, hinunter zu Posten9 (9., 3 Sek.). Posten piepst nicht, erblinkt zwar, doch sicherheitshalberstemple ich auf die Karte (etwasStress). Kompass bis zum Weg, überden Hügel, sehe Mulde rechts undeinen Posten in der Mulde links,hinunter zu Posten 10 (viel Zug, 8., 4Sek.). Will direkt laufen, komme aberetwas tief, wechsle auf Wegroute,Posten 11 (verliere 5 bis 10Sekunden, 17., 9 Sek.). Kompass,dann ums Grün auf den Weg, seheden Posten nicht sofort, Posten 12 (9.,4 Sek.). Kompass, letzter Posten (8.,1 Sek.). Ich höre den Speaker etwasvon “neuer Bestzeit” sagen. Ich gebeim Zieleinlauf alles und tatsächlich:Bestzeit!Ein beinahe perfekter Lauf – und das an der EM! Nie habe ich unterwegs anirgendein Resultat oder an einen Rang gedacht. Es lief alles wie am Schnürchen –so wie ich mir meinen “idealen Lauf” im mentalen Training vorstelle. Ich freue mich,gebe den Journalisten Auskunft, ziehe mir eine Jacke an, trinke etwas, warte auf dienach mir gestarteten Läuferinnen. Gunilla Svärd ist 23 Sekunden schneller. Sonstniemand! Es dauert noch eine Weile, bis ich ganz kapiere. Doch langsam wird mirklar: Nicht die Medaille freut mich am meisten; nicht die Tatsache, dass ich zu denbesten Orientierungsläuferinnen der Welt gehöre; sondern, dass ich über all dieJahre hinweg gelernt habe, dann gut zu sein, wenns zählt!Ein ganz grosses Dankeschön für den herzlichen Empfang im Bahnhof Bern! Rund15 <strong>OLG</strong> <strong>Chur</strong>-Mitglieder legten auf ihrem Heimweg vom Nationalen in Grindelwaldins Bünderland in Bern einen Halt ein, um mich auf meinem Heimweg vom Flughafenins Wallis “abzufangen” und mir zu den beiden Silbermedaillen zu gratulieren. Dashat mich wirklich riesig gefreut! Vielen, vielen Dank!


¡¡¢£¤¡¦¤§¥¦¤§¤¥KartenproProjektesCOOL NEWS• in der Region Graubünden / Glarus sind bis jetzt46 Schularealkarten fertig aufgenommen und gezeichnet• es gibt immer noch weitere Ideen und AufträgeLehrerkurse• in Trimmis, <strong>Chur</strong> und Disentis lernten die Lehrkräfte auf ihrerSchularealkarte mit Begeisterung OLLehrmittel it’sCOOL• für euch alle steht ab sofort das neueLehrmittel mit dem Einführungsheft, den 6 Themenheften und derSpielbox zur Verfügung• „inagügsla“ lohnt sich - brauchen auch!• praktische sCOOL-Schablone zum Zeichnen von Vorstart, Start,Ziel und Posten zum Sonderpreis vonFr. 2.50• Bezugsadresse: Christina Wehrli, 081 / 353 51 7923. Mai 2003 / Weltrekordversuch• Laufleitung: Sabin Schlatter / Christina Wehrli• Helfer: möglichst viele . . . !• Der Grossanlass in der Altstadt von <strong>Chur</strong> findet am Freitag statt.Haltet euch bitte diesen Nachmittag frei.• Wir möchten mit einer guten Organisation, einsatzfreudigenHelferinnen und Helfern den Kindern, Behörden ein sCOOLes,medienwirksames OL-Erlebnis bieten.• Wir zählen auf euch!Miss sCOOLChristina WehrliWeekend in San Bernardino, 28./29. SeptemberVon Romina FerrariProgramm: Samstag: 2 Trainings in San Bernardino DorfSonntag: Teilnahme am TMO auf dem Passo del San BernardinoTeilnehmer: Stefan Caflisch, Romina Ferrari, Manuela Gees, Claudia Hartmann,Philipp Kleger, Thomas Knupfer, Corina Lütscher, Andrea Möhr,Annetta Schaad, Madlaina Schaad, Andy Schäpper, Ralf Schäpper undManfred RüdigerAm Samstag morgen treffen wir uns gespannt am Bahnhof in <strong>Chur</strong>. Niemand weissso recht, ob auf dem San Bernardino noch Schnee liegt (vor einigen Tagen hat esnoch geschneit). Auch mit dem Wetter sieht es an diesem Tag nicht so gut aus.Vielleicht müssen wir am Sonntagmorgen bereits wieder zurückkehren, ohne am OLteilgenommen zu haben?Aber erst mal der Reihe nach. Als endlich alle ihren Platz im Büssli oder einem derPW’s finden, gehts auf Richtung San Bernardino Dorf. Kaum aus dem Tunnel raus,lacht uns die Sonne am strahlend blauen Himmel entgegen. Von Schnee ist(zumindest im Dorf) nichts zu sehen. Mit neuer Motivation geht’s ans Training auf derKarte, die viele vom 6-Tage-OL im letzten Jahr kennen. Alle sind begeistert vom(etwas skandinavischen) Sumpf beim Posten 5. Nach zwei kurzen, aberwunderschönen Läufen gibt’s auch schon Zmittag.Am Nachmittag erwartet uns ein längeres, wettkampfähnliches Training in wiedersehr schönem Gelände. Nachdem auch Nina (mit Halbschuhen, einigeneingesammelten Posten, und wie so oft mit ein paar Pilzen oder Beeren) wiederzurückkehrt, fahren wir weiter in unsere Unterkunft etwas oberhalb San BernardinoDorf.Dort werden wir vom Super-Nachtessen doch ein bisschen überrascht. Das Menü:zur Vorspeise einen Salat und Suppe, dann Penne. Sobald wir alle fast genuggegessen haben, erscheint die Kellnerin mit Pommes-frites und Schnitzel. Erst jetztwird uns bewusst, dass die Penne der in Italien übliche primo piatto waren (ich habeeigentlich immer gemeint, San Bernadino liege in Graubünden?) Nach einem Glacezum Dessert und ein paar mehr oder weniger lauten Gesprächen in den sehrringhörigen Zimmern haben wir uns den Schlaf wirklich verdient.Am Sonntag Morgen beweist der Blick aus dem Fenster: Petrus hat es an diesemWochenende wirklich gut gemeint mit uns. Im Wettkampfgebiet des TMO auf demPasso del San Bernardino erwartet uns dann doch noch ein bisschen Schnee, aberder Lauf kann bei der angenehmen Temperatur ohne Probleme durchgeführtwerden. Einige von uns erzielen bei diesem regionalen OL mit hauptsächlicherTessiner-Bündner Beteiligung sehr gute Resultate. Andere haben etwas mehr mitden teilweise zugefrorenen Sümpfen (man weiss nie, wann sie einbrechen!) undSchneefeldern zu kämpfen. Aber wir alle haben den tollen OL in atemberaubendemGelände genossen.Fazit dieser zwei Tage: das Bündner-Weekend nächstes Jahr (mit Lauf auf dem SanBernardino) ist wärmstens zu empfehlen. Ich werde sicher wieder dabei sein!


¡¡¢£¤¡¦¤§¥¦¤§¤¥Bündner/Glarner JugendmeisterschaftKategorie Name 1. Lauf 2. Lauf 3. Lauf 4. Lauf 5. Lauf 6. Lauf S-lauf TotalD 12 Schmid Rebekka 85 100 100 100 100 100 91 391Ruppenthal Véronique 78 74 100 252Kleger Sarah 67 96 88 251Gees Manuela 67 98 165von Aesch Manuela 33 79 112Camathias Cornelia 85 85D 14 Lechner Ladina 100 100 87 100 387Krähenbühl Annina 73 100 100 273Gringer Ursina 90 74 63 227D 16 Ferrari Romina 100 100 100 100 100 100 100 400Hartmann Claudia 98 96 68 83 89 283Klaas Fabienne 93 75 54 53 222Fontana Sandra 73 62 2 137D 18 Lütscher Corina 96 100 78 90 100 100 396Schaad Madlaina 100 92 78 100 100 87 387Reber Salome 100 95 93 81 369Hiller Priska 67 71 138Näf Selina 64 69 13322H 12 Schäpper Andy 61 85 98 100 100 100 398Lechner Michael 100 79 100 89 97 100 397Kleger Philipp 90 97 77 72 83 81 351Möhr Andrea 76 66 79 221Egli Christian 61 85 66 212Kramm Joel 100 27 17 10 1 34 45 206Gähwiler Sandro 10 58 63 51 182Scherrer Luca 27 34 45 106Hiller Maurus 80 80Brühwiler Sandro 1 1 2Wagener Michael 1 1 2Barnbeck Daniel 0 0 0H 14 Sauter Philipp 100 100 100 100 100 100 400Egli Simon 87 62 60 7 75 284Schäpper Ralf 1 0 18 29 100 22 169Hiller Tobias 61 61Bürki Jeremias 1 1H 16 Sauter Simon 100 100 100 300 *)Rüdiger Manfred 100 71 46 26 75 50 296Reber Josia 100 48 70 218Caflisch Stefan 100 20 18 52 190Knupfer Thomas 76 61 137Sauter Philipp 100 100H 18 Sauter Markus 100 100 200Sauter Simon 100 100 200fett = Bündner/Glarner Schüler- oder Jugendmeister/innen *) nicht 4 Resultate!1. Lauf <strong>Chur</strong>er OL 04.05.<strong>02</strong> 6. Lauf Glarner OL 31.08.<strong>02</strong>2. Lauf Flimser OL 15.06.<strong>02</strong> 7. Lauf Schlusslauf Glarus 26.10.<strong>02</strong>3. Lauf Bonaduzer OL 16.06.<strong>02</strong>4. Lauf Davoser-OL 17.08.<strong>02</strong> Es zählten die 3 besten Resultate,5. Lauf CO Val Müstair 18.08.<strong>02</strong> plus zusätzlich der Schlusslauf !Herzliche Gratulationden neuen Jugendmeister Rebekka Schmid, Andy Schäpper, Ladina Lechner,Philipp Sauter, Romina Ferrari, Manfred Rüdiger und Corina Lütscher!


¡¡¢£¤¡¡§¢¤£Helloween-OL im FürstenwaldVon Madlaina SchaadAm Helloween-Abend organisierten Caro und Gabriela für das NWK GR/GL einenHelloween-OL mit allem drum und dran. Es fehlte nichts im dunklen Wald. Süsses,Saures, Gespenster, Spinnen...ein abwechslungsreiches OL-Erlebnis der etwasanderen Art.Start-Po1: Salome und ich starten als Erste. Stirnlampen sind nicht erlaubt, mit denkleinen Taschenlampen sehen wir praktisch nichts. Quer oder dem Weg nach zumersten Posten? Wir entscheiden uns für die leichtere Variante, und merken bald,dass sogar diese anspruchsvoll genug ist. Nach fünf Minuten lassen unsereTaschenlampen den Posten aufleuchten. Die Zange müssen wir aus einem Eimer mitdurchnässten Papierfetzen fischen. Souverän gemeistert.Po1-Po2: Wo ist der Weg? Mit der Taschenlampe leuchten wir den Boden ab. DenWeg finden wir nicht, dafür den Posten. Dort gibt’s etwas Süssen. ( „Isch doch bisjetzt no voll isi gsi!“ – „ Jo schu, aber jetzt kunnts dänn sicher schlimmer...!“ )Po2-Po3: Wir laufen schön alles den Wegen nach, aber wo ist der Posten? Kann esdenn so schwierig sein, im Dunkel einen Stein zu sehen??Po3-Po4: Sind wir auf einem Weg? Und wenn ja, auf welchem? Im Dunkeln ist allesetwas schwierigerPo4-Po5 Beim Posten gibt’s süsse, klebrige Vampirgebisse. Wir sind ganz erstaunt,dass niemand aus dem Gebüsch herausspringt. ( „ Das wäri doch dr perfekti Ort, bisjetzt sinds no gnädig gsi....“ )Po5-Po6: Quer? Nein! Unsere Taschenlampen flimmern schon bedenklich schwach.Den Posten finden wir souverän, aber langsam werden wir misstrauisch. Wo bleibendie Gespenster???Po6-Po7: Die warten beim Posten sieben. Zwei Gestalten mit Gasmasken undUmhängen beobachten uns schweigend, während wir stempeln. ( „Hä, wär ischdas?“) Langsam merken wir, dass wir zu viel Süsses gegessen haben ( „ Ui mier ischhalba schlächt!“ ).Po7-Po8: Meine Taschenlampe flackert immer mehr. Beim Übergang über dieTrimmiser Rüfe holen uns Romina und Corina ein ( „ Mänsch isch eu au so schlechtvu all dem süessa Kitschzüg?!“ ). Beim Posten können wir die Zange nicht finden, biswir ein hinter dem Busch ein Gespenst ( alias Marco Starkermann ) mit der Zangeentdecken. Er ist jedoch gnädig und stempelt uns.Po8-Po9: Der nächste Posten ist schwierig ( „queeeeer!!!!!“ ), doch wir meistern ihnsouverän. Als Belohnung gibt’s etwas Süsses...( „o gott i mag jetzt ächt nüt meh,mier isch schlächt!“ )Po9-Po10: Zum letzen Posten fühlen wir uns sicher – zu sicher. Unsere Schreie sinddurch den Fürstenwald zu hören, als Martin und Philipp aus dem Gebüsch springen.Beim letzten Posten zwingt uns ein altes, weisshaariges Weiblein ( alias Grosi ), einundefinierbares Gebräu zu trinken.Zieleinlauf: Im Ziel wartet Gespenst Caro auf uns. Wir sind uns einig, nach diesemOL kann uns nichts mehr schocken!!!!!!!! Merci viel mal Caro, Grosi und Marco fürsOrganisieren und im Wald frieren. Es war einfach fürchterlich!!Japanische DressDas NWK GR/GL verbrachte imAugust ein Mini-Trainingslager inDavos. Gleichzeitig trainierte auch diejapanische Nationalmannschaft dort.Natürlich freuten sich einige schon mitden Japanern das Dress zu tauschen,denn ein japanisches Dress ist nunwirklich nicht etwas alltägliches.Zudem kamen sie noch auf eine neueIdee: Sie liessen die Japaner auf dieDress japanische Zeichen kripseln.Ohne Kompass erfordert TrainingNachdem letztes Jahr der Finne PasiIkonen Weltmeister wurde, verbreitetesich schnellstens die Tatsache, dassIkonen immer ohne Kompass läuft.Viele OL-Läufer überlegten sichdanach, ob der Kompass wirklichnotwendig war. In Finnland wolltenviele Kinder den Kompass lieber zuHause lassen. Im „o-sport“ erklärtIkonen jedoch, dass man das nicht voneinem Tag auf den andern machenkann. „I never run with a compass, butI’ve trained hard to manage without it”(Ich laufe nie mit einem Kompass, aberich habe dafür hart trainiert). Wer alsoohne Kompass laufen will, muss zuersthart trainieren!Dank <strong>Chur</strong>er Firma am BündnerWeekendHabt ihr gewusst, dass die <strong>Chur</strong>erFirma „Cabrillant AG“Orientierungsläufer sponsert? Zumzweiten Mal nach 1995 (damalserschien ein Bericht im „BündnerSport“) ermöglichte die <strong>Chur</strong>er Firmaeiner OL-Mannschaft aus Sachsen(Deutschland) die Teilnahme an einemBündner Weekend. Die meisten der 11Teilnehmer des SSV Planeta Radebeulmachten letzten August das erste MalBekanntschaft mit dem schwierigenSchweizer OL-Gelände.Und Madlaina kann’s dochAm OL auf dem San Bernardino-Passverlor Madlaina bei einem Sturz ihrenKompass. Trotz langer Suche imSumpf wollte dieser nicht wiederauftauchen. So setzte Madlaina ihrenLauf ohne Kompass (im Pasi Ikonen-Stil) fort - und kam ohne grosseSuchaktionen im Ziel an. Ist sie imGegensatz zu Weltmeister Ikonen(siehe oben) ein Ohne-Kompass-Naturtalent?Lieber Nebel als Stimmen zählenSergio Ferrari nahm dieses Jahr an derEOM (Einzel Schweizermeisterschaft)teil. Böse Zungen behaupten, dass erdies nur gemacht hat, damit er inDomat/Ems nicht die Stimmen desAbstimmungswochenendes zählenmusste.200m neben dem StrichViele OL-Läufer klagen über schlechteKarten. Dass sogar die Karten, aufdenen Weltcuprennen stattfinden, nichtimmer von bester Qualität sind, wurdeam Weltcup in Belgien gezeigt. Sobaldman eine Route 200m weg vom Strich(Verbindungslinie zwischen denPosten) nahm, verschlechterte sich dieQualität der Karte massiv.Zuhören lohnt sichDass es sich lohnt, genau zuzuhörenund die Weisungen zu lesen, wissenMadlaina, Corina, Romina und Priskaspätestens seit dem Arge Alp. Sieglaubten, dass das Frühstück um 6:30sei (richtig gewesen wäre ab 6:30).Als sie pünktlich um 6:30 imFrühstücksraum erschienen, musstensie feststellen, dass neben ihnen erstzwei Senioren aus dem Trentino schonfürs Morgenessen bereit waren. Die soverpasste Stunde mehr Schlaf wirdihnen hoffentlich eine Lehre sein.


¡¥¡¢¤£Spektakulärer LinsenwechselIm Schlaufen-Weltcup im Schwybergerwischte Brigitte nicht den bestenTag. Wenns aber einen Preis für denschnellsten Linsenwechsel gegebenhätte, wäre sie mit Abstand die Erstegewesen. Während dem Wettkampfkatapultierte ein Ast ihre Kontaktlinseaus dem Auge. Während derZielpassage nach der ersten Schlaufezeigte sie sich deshalb auf die Augen.Trainerin Irène Müller nahm sofort dasLinsenschälchen aus derJackentasche. Brigitte rief “links” undIrène öffnete den Deckel mit dem “L”obendrauf. Brigitte stoppte, streckteden Finger in das Schälchen und dannins Auge und – schwupps – 2Sekunden später war sie schon wiederweg. Das ging den verdutztenCoaches aus Norwegen, Schwedenund Grossbritannien eindeutig zuschnell. Irène musste erst erklärten,was gerade geschehen war und derfinnische Trainer bat Brigitte nach demRennen, ob sie ihm nicht mal einenKurs im Linseneinsetzen gebenkönnte....BergpreisDen ersten Bergpreis bei einemWeltcuplauf gabs beim Ultralangen inSchweden. Beim höchsten Punkt, inrund der Hälfte desMassenstartrennens, gewann die ersteFrau und der erste Mann je einenGeldpreis. Gleichzeitig wurden hier alleLäuferinnen und Läufer hinter dem 50.Rang erbarmungslos aus dem Rennengenommen. Wie immer gaben sich dieschwedischen Organisatoren also sehrinnovativ. Etwas weniger durchdachtwar die Idee, dass es am drittenPosten der Männer nur eineStempeleinheit gab. Es gab Läufer, diebis zu einer Minute anstehen mussten,bis sie Stempeln konnten. Auch solässt sich eine Vorentscheidungherbeiführen.

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