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Chalchofa 4_05 - OLG Chur

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CLUBORGAN DER <strong>OLG</strong> CHUR- 4 -RedaktionMadlaina Schaad Annetta Schaad Walter BüchiGiacomettistr.112 Giacomettistr.112 Voa Principala 147000 <strong>Chur</strong> 7000 <strong>Chur</strong> 7077 Valbella081/353 16 66 081/353 16 66 081/353 95 49Berichte bitte an chalchofa@gmx.chDer „<strong>Chalchofa</strong>“ erscheint sechs mal jährlich.Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe Freitag 2. Sept. 20<strong>05</strong>Infos Mutationen 2Termine 2News 3Sport rauchfrei 5Ausschreibung Bündner OL Weekend 6Ausschreibung Vaduz, Weesen 8Ausschreibung Arge Alp 9Internationales Jugend-EM Šumperk 10Pfingstweekend Trivigno 14Junioren-WM und 5 Giorni Tenero 16Nachwuchs Trainingslager des NWK im Tessin 22Rangliste Jugendmeisterschaft GR/GL 24NWK-TrainerIn gesucht 25Mitteilungen Heiratsanzeige 26Zebakäs Archiv 27Zebakäs 28- 1 -


NewsPhilipp Jugendeuropameister!Philipp Sauter hat an der Jugend-EM Ende Juni in Sumperk (CZ) zusammen mitMartin Hubmann und Matthias Kyburz die Goldmedaille in der Staffel gewonnen.Matthias übergab zusammen mit dem Ungarn an der Spitze. Philipp lief darauf hinBestzeit und konnte mit über drei Minuten Vorsprung an Martin übergeben. Dieserkonnte den Vorsprung sogar auf über fünf Minuten ausbauen. Herzliche Gratulation!In den beiden Einzelläufen lief es Philipp weniger gut. Im Sprint kostete ihn einFehler eine Minute und er platzierte sich mit vierzig Sekunden Rückstand auf dasPodest auf Rang 16. Über die Mitteldistanz fiel Philipp nach mehreren Fehlern aufRang 26 von über 80 Teilnehmern zurück.Einen Bericht von Philipp zur Jugend-EM findest du auf Seite 10.Martin, Philipp und Matthias freuen sich sichtlich über ihren Sieg. (Foto Ari Lüthi)Sieg für LechnersAn der Laufparade zeigten einige Mitglieder, dass sie auch im Laufen schnell sind. Inder Kategorie Familie siegten Michael, Ladina und Karl Lechner. Ruth, Philipp undSarah Kleger wurden in derselben Kategorie Vierte. Einen weiteren Sieg durfte FabioLechner mit seinen zwei Kollegen in der Kategorie Schüler 2 feiern. Auch in derHauptkategorie Racer schlugen sich die <strong>OLG</strong>-ler gut. Yvonne Gantenbein, UrsiRuppenthal und Corina Lütscher erreichten den guten dritten Platz. AdrianPuntschart, Thomas Popp und Thierry Jeanneret wurden Siebte.In der Kategorie Schülerinnen 1 platzierte sich Michelle Ruppenthal mit ihren beidenKolleginnen auf dem dritten Rang. Bei den Schülerinnen 3 wurde das reine <strong>OLG</strong><strong>Chur</strong>-Team mit Véronique Ruppenthal, Flavia Diggelmann und Nadia Ryffel Vierte.- 3 -


sCOOL-Bronze für Véronique und FlaviaVéronique Ruppenthal und Flavia Diggelmann (Schulhaus Tuma Platta Domat/Ems)haben am sCOOL-Cup-Final in Bubendorf in der Kategorie B (Mädchen 5./6. Klasse)den 3. Rang errreicht. Für diesen Final, der in den Schweizerischen Schulsporttagintegriert war, haben sich jeweils die Sieger des Bündner sCOOL-Cups selektioniert.Yve 13. am Graubünden MarathonAm Graubünden Marathon von <strong>Chur</strong>aufs Rothorn wurde YvonneGantenbein sehr gute 13.Vorstandsmitglied Walter Büchierreichte bei den Herren den 95.Rang. Beim Rothorn Run(Lenzerheide – Rothorn) wurdeSabin Schlatter Sechste.<strong>OLG</strong> <strong>Chur</strong>/Glarner <strong>OLG</strong> verteidigtSOM-GoldUrsi Ruppenthal, Brigitte Wolf undAngela Wild (Glarner <strong>OLG</strong>) konntenihren Staffel-Schweizermeistertitelvom Vorjahr (damals in derBesetzung Wolf, Wild und MonikaZimonyi) erfolgreich verteidigen. Diedrei Südostschweizerinnen siegtenmit über vier Minuten Vorsprung.Ursi, Angi und Brigitte laufen zu Gold ein.Ebenfalls stark liefen unsere Junioren.David Rüedlinger (OLK Rafzerfeld),Simon Egli und Simon Sauter musstensich erst im Zielsprint geschlagen geben.Um neun Sekunden verpassten sie dieGoldmedaille.Simon Egli und Simon Sauterfreuen sich über Silber.SM-Gold für Wicki, Wegmüller und GantenbeinYvonne Wicki, Caroline Wegmüller und Yvonne Gantenbein haben an der erstmalsausgetragenen Staffel-Schweizermeisterschaft im Bike-O in der Elitekategorie mitüber fünf Minuten Vorsprung Gold gewonnen. Über die klassische Distanz doppelteYve Gantenbein mit der Silbermedaille nach.Yve hat sich für die anfangs September in Banska Bistrica (Slowakei) stattfindendenBike-O-WM qualifiziert. Viel Glück!<strong>OLG</strong> <strong>Chur</strong> gewinnt bei sport.rauchfreiDie <strong>OLG</strong> <strong>Chur</strong> hat beim Wettbewerb „Sport rauchfrei“ den 8. Rang in der Kategorieüber 100 Mitglieder gewonnen. Dazu wurden wir einmal an einen Dienstagtrainingauf Rauchfreiheit getestet. Die Urkunde und der Check findest du auf nächsten Seite.- 4 -


Ausschreibung/ Annonce/Announcement/Invito/Invid34. Bündner OL Weekend19. Davoser OL (41*), 7. Silvaplaner OL (42*)Samstag, 6. August 20<strong>05</strong> Sonntag, 7. August 20<strong>05</strong>Zugwald 1:10'000 Überarbeitetet Karte God Surlej 1:10’000Anmeldung; www.go2ol.chInfos: www.solv.ch/olg-davos- 6 -


Ausschreibung34. Bündner OL Weekend19. Davoser OL (41*) 7. Silvaplaner OL (42*)Datum Samstag 6. August 20<strong>05</strong> Sonntag 7. August 20<strong>05</strong>Ort Davos-Laret ChampferVeranstalter <strong>OLG</strong> Davos SC CorvatschLaufleiter Urs Krähenbühl Riet GordonBesammlungBahnlegung/KontrolleLaufkarteAb 12.00 Uhr Davos LaretErster Start: 13.00 UhrDieter Wolf/Yvonne Gantenbein, ThierryJeanneretOL Karte Zugwald 1998, 1.15'000 und1:10’000Auskunft Anita und Urs Krähenbühl, Tel. 081 41374 77kraehenbuehl1@econophone.chKategorienSchulhaus Champfer, ab 8.30 UhrErster Start ab 9.30 UhrClaudio Wetzstein, Jan Kamm, ClaudiaWetzsteinOL Karte God Surlej, überarbeitung 20<strong>05</strong>,1:10'000 (Laserkopie)Riet Gordon, 081 253 68 06 (abends)riet.gordon@gmx.challe nach WO, ausser H/D20, zusätzlich: OL, OK, OMAnmeldung Per Internet: www.go2ol.ch bis am 25. Juli 20<strong>05</strong>Anmeldung am Lauftag möglich(+ Fr. 5.-).Beschränkte Anzahl Nachmeldungenmöglich (+ Fr. 5.-) -> eingedruckteBahnenStartgelder H/D 10/12/14/16/18 Fr. 10.-alle übrigen Fr. 15.-Offene Bahnen + Fr. 3.- für zusätzliche KarteStart Fliegende Starliste 13.00 – 16.00 Uhr Fliegende Startliste 09.30 bis 12.00Parkplätze Wenig Parkplätze, Fr. 5.-Bitte ÖV benutzenÖVExtrahalte in Davos-Laret um 11.42 und14.42Resp. 16.15 und 18.15VersicherungMedienUnterkunftParkplätze ca. 1.5km zum WKZ, oder beiSignalbahn dann mit Bus bis ChampferHalbstündige Busverbindungen ab St.Moritz Bahnhof (Bus Nr.1 oder 4) abxx.08 resp. xx.36Die Versicherung ist Sache der Teilnehmer. Die Organisatoren lehnen jede Haftungab.Madlaina Schaad, Giacomettistr. 112, 7000 <strong>Chur</strong>, madlainaschaad@hotmail.comSelber organisieren oder überDavos Tourismus, 081 415 21 21 www.davos.ch oderKurverein Silvaplana, 081 830 60 00, www.silvaplana.ch- 7 -


Übernachtung Bündner Weekend Davos/ChampfèrFür das nächste Bündner Weekend organisieren Schaads eine einfacheÜbernachtungsmöglichkeit in Filisur. Einige Betten und Matratzen sind vorhanden.Der Rest schläft auf Mätteli. Gedacht ist diese Unterkunft hauptsächlich für unsernNachwuchs, aber auch andere Junggebliebene sind willkommen.Kosten: 15.- inklusive Znacht und Zmorga.Anmeldung bis Montag 1. August bei Nina Schaad (nischaad@hotmail.com, 081 35316 66)OL für Alle in VaduzWann: Sa 20.8.20<strong>05</strong>, Besammlung von 13.00 – 15.00 UhrWo:Schulhaus Äule in Vaduz, markiert ab Vaduz Post und Parkhaus MarktplatzAnreise: - mit ÖV: mit SBB bis Sargans oder Buchs und ab dort mit dem Bus bisVaduz Post- mit Auto: Autobahnausfahrt Sevelen, weiter Richtung Vaduz, Gratis-Parkplätze im Parkhaus MarktplatzBesonderes: Sprint-Kategorie (Siegerzeit 12’-15’) für die optimale Vorbereitung auf dieSprint-SM! Einfache Organisation, mit Sport-IdentAuskunft: Simon Sauter, 081 252 90 83, simonsauter@gmx.ch2. Städtli-OL Weesen 20<strong>05</strong>Datum Mittwoch 24. August 20<strong>05</strong>StartSpeerhalle Weesen, 17:00 bis 20:00 UhrKategorien Lauf A (Sportler): Damen, Herreneignet sich als letztes Training vor der Sprint-SMLauf B (Plausch): Juniorinnen (bis 20 Jahre), Junioren (bis 20Jahre), Damen, Herren, Gemischte MannschaftenLauf C (Schüler): Schülerinnen (bis 17 Jahre), Schüler (bis 17 Jah.)einfacher Lauf auf dem Schulareal („sCOOL“)In jeder Kategorie kann als Einzelperson oder als Gruppe gestartetwerden.Startgeld Erwachsene: Fr. 5.00 / PersonJugendliche (bis 16 Jahre): Fr. 3.00 / PersonKarte: + Fr. 2.00 / KarteZuschlag bei Nachmeldung: + Fr. 2.00 / PersonAnmeldung bis 20.08.20<strong>05</strong> an : Bruno Huber, Höfenstrasse 26, 8872 WeesenTelefon <strong>05</strong>5 616 10 81, E-Mail: info@architektur-huber.chunter Angaben von Vorname, Name, Strasse, PLZ, Ort, Jahrgang,KategorieDie gesamte Ausschreibung ist unter www.solv.ch/olg-chur --> <strong>OLG</strong>-News(15.06.10<strong>05</strong>)- 8 -


ARGE ALP OLLanzo d’Intelvi8./9. Oktober 20<strong>05</strong> LombardeiFür Graubünden startberechtigt sind Personen mit Wohnsitz im Kanton und Mitgliedervon Bündner OL-Vereinen. Achtung: Bei Mehrfachmitgliedschaft zählt jenerVerein, für den an der EOM 20<strong>05</strong> gestartet wird!Programm Samstag ca. 7.30 Busfahrt <strong>Chur</strong> – San Fedele d’IntelviNachmittag StaffellaufAbend Abendessen, Siegerehrung StaffelSonntag Morgen EinzellaufMittag Siegerehrung und Abschlussanschliessend HeimreiseUnterkunftKategorien(neu!)Kartenin einem Hotel der Region (ev. teilweise Mehrbettzimmer)Staffellauf: D/H 14, 18, Elite, 35, 45, 55 (neu!)OffenEinzellauf: D/H 12, 14, 16, 18, 20, Elite, 35, 40, 45, 50, 55, 60OffenEinführungskategorien ohne Länderwertung: D/H 10 (neu!)San Fedele Intelvi Mai 2003, 1:10'000, E = 5 m ) Bekannt von derBosco della Torre Mai 2003, 1:10'000, E = 5 m ) KOM 2003!Kosten - jugendliche TeilnehmerInnen (1985 -): ca. Fr. 40.00- übrige TeilnehmerInnen (- 1984): ca. Fr. 60.00- Clubbeitrag (=Kostenreduktion) für Mitglieder der <strong>OLG</strong> <strong>Chur</strong>Anmeldung bis Freitag, 26. August 20<strong>05</strong>unter Angabe von Name, Vorname, Jahrgang, SI-Nr.,gewünschten Kategorien Staffel- und Einzellaufan: Werner Wehrli, Ruchenbergstr. 25, 7000 <strong>Chur</strong>Telefon: Privat 081 353 51 79E-Mail: c.w.wehrli@hispeed.chWeisungenwerden den TeilnehmerInnen später zugestellt- 9 -


Jugend-EM (EYOC) in ŠumperkPhilipp SauterMittwoch 22. Juni – Erster AnreiseversuchAm Mittwoch begann mein Abenteuer. Da ich morgen um halb acht in der Früh amZürcher Flughafen sein musste, wollte ich bereits am Mittwochabend nach Zürichreisen und dort übernachten. Also fing nachmittags nach der Schule der grosseStress an. Alle Kleider, Schuhe, Hygieneartikel, OL-Utensilien, die ID, dietschechischen Kronen und natürlich das Schwiizerfähnli einpacken. Docherstaunlicherweise gelang mir das ziemlich schnell (ich als Teilzeit-Chaot habe daranwohl weniger Anteil als meine Mutter…), so dass ich noch in den Genuss einerPortion Pasta kam. Danach verabschiedete ich mich von meiner Familie und Papafuhr mich zum Bahnhof.Doch als wir auf dem Perron standen, war dort weit und breit kein Zug zu sehen unddas blieb für die nächsten 10 Minuten so. Wir wechselten aufs gegenüberliegendeGleis, dort stand immerhin ein Zug. Dort teilte uns eine Zugbegleiterin mit, dass inder ganzen Schweiz auf dem Netz der SBB der Strom ausfällt. Also gingen wir miteinem mulmigen Gefühl nach Hause. Was tun, wenn morgen der Stromausfall nichtbehoben ist?Donnerstag 23. Juni – Reise nach und durch TschechienUm halb sechs klingelte der Wecker und widerwillig stand ich auf. Glücklicherweisehatten die Ingenieure der SBB ganze Arbeit geleistet und ich kam pünktlich um halbacht in Zürich an. Doch im HB herrschte immer noch Chaos und Verspätung.Den Flughafen erreichte ich als Allerletzter der Schweizer Delegation. Mit einerHightech-U-Bahn fuhren wir ins wunderschöne Dock Midfield hinaus. Pünktlich umViertel nach neun hoben wir ab und nach einer Stunde wunderschönen Flugeslandeten wir sanft in Prag. Sofort kümmerten sich unsere Betreuer um das Mietender Busse, während wir Zeit hatten herumzualbern (wobei besonders zu erwähnenist, dass zwei Athleten die Passkontrolle mit vertauschten Pässen passierten!).Danach marschierten wir zu den drei Bussen, die übrigens fast genau gleichaussahen wie diejenigen, die wir Bündner bei unserer Reise vor vier Jahren gemietethatten.Uns stand nun eine fünfstündige Fahrt nach Šumperk bevor. Leider sind dietschechischen Strassen teilweise etwa so ausgebaut wie die Strasse ins Safiental,zudem sind auf der Strasse ins Safien keine „Autos“ mit 30 Stundenkilometerunterwegs. Gewöhnungsbedürftig sind auch die Leute am Strassenrand, die eineMitfahrgelegenheit suchen. Fesselnd ist dagegen aber die weitläufige Landschaft, dievon Feldern überzogen ist.In Šumperk bezogen wir unsere Zimmer und trafen die Vorbereitungen für unsererstes Training, das wir danach schonend absolvierten. Nach demgewöhnungsbedürftigen Abendessen sammelten wir unsere Eindrücke und gingenschlafen.Freitag 24. Juni – SprintDas Programm war an diesem Tag wieder einmal so voll gestopft, dass man amAbend so richtig Lust hatte schlafen zu gehen. Am Morgen liefen wir mit einemStadtplan das Laufgebiet des Sprints ab, der dann am Nachmittag auf demProgramm stand. Ich garantiere euch, dass es schon ein spezielles Gefühl ist, alleSchlüsselstellen des Laufgebietes bereits im Voraus besichtigen zu dürfen; dennnormalerweise ist das unter uns Orientierungsläufern ja verpönt. Aber um einen- 10 -


Heimvorteil der Tschechen oder sonstige Chancenungleichheit zu vermeiden, hatman das zugelassen. Šumperk ist aufgeteilt in einen typisch östlichen anmutendenTeil, mit vielen Häuserblocks, den typischen Plattenbauten, und Parks undGartenanlagen. Der andere Teil war die schöne Altstadt, die auf einem Hügel gebautist und sich für Routenwahlen geradezu anbot.Philipp (2. von rechts) und das Schweizerteam an der EröffnungsfeierAm Nachmittag fuhren wir zur Eröffnungsfeier, die mit vielen äusserst interessantentschechischen Grussworten von zahlreichen Verbandsfunktionären gespickt war.Anschliessend mussten sich alle Athleten in Quarantäne begeben, damit man vonden vorher gestarteten Läufern keine Informationen erhalten konnte. ZwanzigMinuten vor dem Start durften die Athleten sich in die Aufwärmzone begeben. Dannder Start. Mir gelang abgesehen von einem Fehler ein guter Lauf, schlussendlichbelegte ich den 16. Rang. Das Schweizer Team erreichte 2 Diplomränge undzahlreiche Topten-Ränge, aber keine Podestplatzierungen. Zufrieden fuhren wirzurück und machten uns an die Vorbereitungen für den nächsten Tag.Samstag 25. Juni – Klassische DistanzHeute war das Programm recht individuell, da von 10 bis 13Uhr gestartet wurde.Nach einer viertelstündigen Fahrt trafen wir im WKZ ein. Das Laufgelände war imStartbereich typisch tschechisch: relativ gut belaufbare, grobe Geländeformen, miteinigen Felsen und Kahlschlägen. Nach der Hälfte des Laufs gelangte man in einenHang, der ansatzweise dem Fürsti ähnelte. Trotz zahlreicher Tipps vonTeamkollegen, Trainern und physischer Topverfassung gelang es mir aber nicht, einsolides Rennen zu laufen. Nach gutem Start und zwischenzeitlicher Führung (!)suchte ich lange im Grünen, und danach stand ich völlig neben den Schuhen. Auf- 11 -


den beiden folgenden Teilstrecken verlor ich viel, konnte mich aber wieder fangen alses in den Fürstiteil überging. Es resultierte der 26. Schlussrang, erstaunlich gut.Auch heute gibt es keine Medaillen fürs Schweizer Team, aber fünf Diplome (davondrei ärgerliche Ledermedaillen!).Nach der Rückfahrt fand in Šumperk die Rangverkündigung des Sprints und desKlassischen statt. Speziell daran war nur die Russische Nationalhymne, die satte vierMinuten dauerte! Doch wir konnten uns rechtzeitig in die Unterkunft verziehen bevorder Himmel zu weinen begann.Am Abend fand in der Eingangshalle die Disco statt. Leider waren nicht alle Nationenanwesend, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Der Tanzstil der Tschechenwar gewöhnungsbedürftig, doch noch extremer war die Musik: Rammstein (deutscheHardrockband) und Konsorten waren viel angesagter als unser westlicherSchnulzepop. Als sich bei den Ersten Rückenbeschwerden und Fussschmerzenbemerkbar machten, entschieden wir, schlafen zu gehen.Sonntag 26. Juni – Staffel - der MedaillentagDer Staffeltag ist der wichtigste an internationalen Anlässen, das hatte man unseingetrichtert. Bei den Vorbereitungen war die Anspannung deutlicher zu spüren alsin den Tagen zuvor, jeder wollte sein Bestes geben. Die Wettkampfanlage war imPark eines Heilbades eingebettet, der zugleich den Schlussteil des Wettkampfsdarstellte. Ich glaube, derGärtner des Bades inRagaz würde ausrasten,wenn 500 Leute durchseine Büsche undBlumen trampelnwürden, aber die„spinnen“ eben, dieTschechen. Der Waldteildes Wettkampfs war einMusterbeispiel für diehiesigen Wälder.Heute kamen sie endlich,die Medaillen fürsSchweizer Team! Zuerstsorgten die D16 miteinem beherzten Auftrittfür eine Silbermedaille(die Tschechinnen wareneinfach unschlagbar, weilgedopt:185cm, 80kg)und dann doppelte diegeniale H16-Staffel mitGold nach. MatthiasKyburz kam direkt hinterMatthias, Philipp und Martin laufen zu Gold ein!der Spitze zur Übergabe und schickte mich ins Rennen. Anfangs musste ich denSpitzenläufer ziehen lassen, doch bei den Gabelungen war ich technisch sicherer.Trotz einer Suchaktion konnte ich schlussendlich mit drei Minuten Vorsprungübergeben. Und unser Martin Hubmann lief auf der Schlussstrecke Bestzeit.Die Freude war natürlich riesig und so sangen wir die Schweizer Nationalhymne beider Siegerehrung mit Innbrunst. Nach dem verdienten Siegerbad in der- 12 -


Schwefelbrühe machten wir uns sofort auf nach Prag, da wir dort nochmalsübernachten sollten. Nach sechs Stunden fröhlicher, aber anstrengender Fahrterreichten wir die Ausläufer Prags, was aber nicht heisst, dass wir auch im Hotelwaren! So irrten wir hungrig und müde in Prag umher, und erschwerend kam hinzu,dass wir die anderen zwei Schweizer Busse aus den Augen verloren hatten (späterhörten wir, dass diese durch die Fussgängerzone fahren wollten). Nach einer Stundefanden wir dann unser Hotel, stellten unser Gepäck ab und gingen sofort wieder indie Altstadt um etwas zu essen. Leider war der Pizzaboden rabenschwarz und derKäse wie Gummi, aber das tat der Stimmung auch keinen Abbruch mehr.Montag 27. Juni – HeimreiseNach dem Verschlingen der Pizza begaben wir uns zur Karlsbrücke, woDelegationsleiter Ari eine Wette einlösen musste... Danach liefen wir durch Pragslebhaftes Nachtleben zur Unterkunft zurück und durften für sagenhafte drei Stundenschlafen, bevor wir zum Flughafen fuhren. Um 7.30 hoben wir ab und um neun Uhrwaren wir zurück auf Schweizer Boden. Die <strong>Chur</strong>er Empfangsdelegation war mitAnnetta Schaad, Martin Wehrli und meinen Eltern die Grösste überhaupt (worauf ichrichtig stolz bin)!Am Abend feierten wir dann ja bekanntlich bei uns zuhause noch lange, und ich wardanach froh, schlafen gehen zu können. Aber natürlich möchte ich mich bei der <strong>OLG</strong>für die Organisation dieses tollen Fests ganz herzlich bedanken.- 13 -


Pfingst-Weekend in Trivigno, 14./15. MaiAnnetta SchaadGrosse Aufregung am Pfingstsamstag: da Thomas Popp über Nacht krank gewordenwar, fehlte uns plötzlich ein Auto. Claudia rechnete schon damit, zu Hause bleiben zumüssen, als uns Pitsch Mosimann und Eveline Wetli, die ab Pontresina zwei freiePlätze hatten, schliesslich aus der Klemme halfen. So waren wir sehr froh, als unserebunt zusammen gewürfelte Gruppe (Philipp und Sarah Kleger, Claudia Hartmann,Seraina Denoth Steinauer sowie Gian-Reto, Nina und Annetta Schaad) alle miteinem Autoplatz den Berninapass in Angriff nehmen konnten. Je mehr wir uns aberdem Süden näherten, desto schlechter wurde leider das Wetter. Unsere Reise führteuns von Tirano in den Touristenort Aprica und von dort weiter in die Höhe nachTrivigno, dem Langlaufgebiet von Aprica auf 1800 m ü M, welches luftlinienmässignur knapp 10 km von der Schweizer Grenze entfernt liegt. Unsere letzte kleineHoffnung, dass Trivigno über der Nebelgrenze liegen könnte, wurde spätestens jetztzerstört. Wenigstens regnete es nur und schneite nicht.Neben Startnummern und Ferrari-Werbung erhielten wir als Belohnung für dieInternetanmeldung weisse Handschuhe, die sehr den Handschuhen derVerkehrspolizisten glichen. Philipp, der als erster <strong>Chur</strong>er starten musste, mussteauch schon gleich los an den Start. Der OL (italienische Sprint Meisterschaft) fandauf einer 1:5000er-Karte in hügeligem und teilweise ein wenig steilem Gelände statt.Obwohl es nur ein Sprint war, lohnte es sich zu laufen, denn die Zielverpflegung warum einiges üppiger als bei uns. Neben warmen Tee, Guazli und Rosinen durfte jederNina am Sonntag im Zieleinlauf mit super Aussicht.- 14 -


Finisher Orangensaft, Gatorade und Joghurts mitnehmen. Leider fehlte dabei einLöffel und so übten wir uns im Joghurt ausschlürfen. Ausgezeichnet lief Ursi Wolf (siewar mit Dieter Lupo Wolf schon ein Tag früher angereist), die bei den D35 siegte.Philipp verpasste das Podest als Vierter bei den H16 nur knapp. Nach derRangverkündigung gings zurück nach Aprica, ins Hotel Meuvle Stelvio, demgünstigsten Hotel in diesem Nobeltouristenort. Mit einer richtig italienischen Pizzaliessen wir den Abend ausklingen.Nach Kappe am Samstag war am Sonntag eindeutig Sonnenhut angesagt. Wirwurden auch mit einer super Aussicht vom Zielgelände aus belohnt. Auf demProgramm stand ein Coppa Italia-Lauf (bei uns würde man das Nationaler Laufnennen). Das Gelände war mit Sümpfen durchzogen und die Vegetation erinnertemich irgendwie an den Ofenpass.Mit Gianni, Philipp und Annetta standen gleich drei <strong>Chur</strong>er auf dem Podest. AlsPreise durften wir uns über Milch, Mozarella und eine CD eines einheimischenMännerchors freuen. Die Rangverkündigung erinnerte mich an die Eröffnungsfeierder OL WM 2003. Waren es damals Schweine, die dem Bundesrat Schmid währendseiner Rede die Show stahlen, so waren es diesmal zwei Hunde, die während derRangverkündigung ungewollt für Unterhaltung sorgten. Die Hunde waren sointelligent, dass sie merkten, dass die „Podesttötschli“ eigentlich Bäume sind. Undwas macht ein Hund, wenn er auf einen Baum trifft?Glücklich, wer Erster oder Dritter wurde…Uns stand nur noch die Rückreise in die Schweiz bevor, wobei sich das alsschwieriger herausstellen sollte, als angenommen. So drehten wir in Tirano, das sichwegen des traditionellen Pfingstmarktes in einem Ausnahmezustand befand, nochein paar Ehrenrunden, bevor wir den Einstieg ins Puschlav fanden. Prompt wurdenwir an der Grenze gefragt, ob wir was zu verzollen hätten. Dank Ninas Charmekamen wir aber trotz einigen Litern Milch, einigen Päckchen Mozarella und einigenJoghurts gut über die Grenze.- 15 -


Junioren-WM (JWOC) und 5 Giorni in TeneroSamstag 9. Juli – AnreiseJoel KrammAm Samstagnachmittag um 14:10 Uhr fuhr das Postauto nach Bellinzona. Vom <strong>OLG</strong><strong>Chur</strong> fuhren dort Annetta Schaad, Philipp und Sarah Kleger und ich, Joel Kramm.Während der Fahrt nach Bellinzona spielten ich und Philipp Super Trumpf, erzähltenWitze und sprachen über Dies und Jenes. Doch dies war – laut einem Zitat vonSarah Kleger, die mit Annetta Schaad auf der anderen Seite des Ganges sass –noch nicht alles: „Immer wenn ich zu ihnen hingeschaut habe, waren sie am Essen!“.Beim Umstieg auf dem Bahnhof von Bellinzona gab es keinerlei Schwierigkeiten.Auch während derZugfahrt geschah nichtsnennenswertes. Es gabkeinen Streik und dasSBB Stromnetzfunktionierte sogar.Als wir in Teneroankamen halfen wireinander das Gepäckzum Zeltplatz, der zumGlück nicht weit vomBahnhof entfernt war,zu schleppen. Dortgesellten wir uns zuNina Schaad, und eskamen mit der Zeitimmer mehr Mitgliederdes <strong>OLG</strong> <strong>Chur</strong>. ZuerstDienstag: Während die Jungs die Beine hochlagern … stellten wir dasKüchenzelt auf,darauf folgten dieParty- und dieprivaten Zelte. Alsalles montiert wargab es schon baldEssen: Hamburgerund Kartoffelpüree.Wir bekamenStartnummern undein Büchlein mit Infosfür die einzelnenLäufe.Alles in Allem gingder Tag schnellvorbei, und man gingin die Zelte, um zuversuchen zuschlafen, was nichtallen gelang.… und die „ältere“ Generation (sorry Philipp) sich beieinem Schwatz vergnügt …- 16 -


Sonntag 10. Juli – Postfinance SprintCorina Lütscher und Romina FerrariDas erste Gewitter auf dem Zeltplatz ist überlebt, alle Zelte stehen noch. Wirgeniessen unser erstes Morgenessen unter tessiner Sonne.Nach und nach machen sich alle auf den Weg Richtung Bellinzona, wo heute derPostfinance Sprint stattfindet.(Erklärung: Für das Juniorenrennen darf jedes Land zwei Läufer stellen, späterstarten Eliteläufer, die sich am Samstag qualifizieren mussten.)Nach einigen erfolglosen Versuchen in Bellinzona eine gute Gelateria zu finden,bekommen wir von „Giovanni“ aus einer altbekannten Bar einen genialen Tipp: eingemütliches Café direkt beim Überlauf. Von hier aus können wir die Teilnehmeranfeuern und uns mit feinen Gelati abkühlen!Nach der Rangverkündigung fahren wir mit dem Treno zurück in unser komfortablesSportzentrum. Unterdessen sind die Zelte wie Pilze aus dem Boden geschossen unddas OL-Campingleben kann beginnen!Der Rest ist schnell erzählt: Super Znacht und denn Pfusa!Montag 11. Juli – 1. Etappe BellinzonaVéronique Ruppenthal, Sabine Egli und Sarah KlegerDie Teilnehmer desJWOC hatten heuteRuhetag. Die heutigeEtappe des 5-Tage-OLs fand in Bellinzonastatt. Die erstenLäufer starteten um10 Uhr und bemühtensich nach ein paarPosten die zur Burghinauf führendeTreppe so schnell wiemöglich zu besteigen.Wir freuten uns,wegen des heissenWetters, auf den… gehen die Girls abwaschen!Getränkeposten aufder Burg. Über einelange Mauer führteder Weg wiederhinunter in die Stadt,wo noch die letzten Posten auf uns warteten. Danach spurteten wir ins Ziel. Als wirunsere Sachen zusammen gepackt hatten, eilten wir auf den Bahnhof um so schnellwieder beim Sportzentrum in den See zu springen. Ein paar unserer <strong>OLG</strong> erzieltenein gutes Resultat, wie Véronique, die die erste Etappe „souverän“ gewann. AmAbend um 20:30 Uhr durften wir uns die Eröffnungsfeier ansehen, die sehr tollgestaltet wurde.- 17 -


Dienstag 12. Juli – JWOC Mittel Quali, 2. Etappe TessereteSimon und Philipp SauterAufstehen um 8.30, wie immer sind wir die Letzten, Fahrt nach Tesserete, Quali derJWOC-ler „lugen“, Affenhitze, „schwitz schwitz – suff suff“, Überbevölkerung imspärlich gesäten Schatten, Startzeit im ersten Startblock, superschöner Wald, genialeBahnen, unheimlicher Durst, keinen Etappensieg der <strong>OLG</strong>ler, Mäse muss anderenGrund für Apéro suchen, feiner Gaumenschmaus unser Starkochtruppe um Corina,Essen erhält 75 Gault milieu-Punkte (Aussprache: „Gohmiljö), starkes Gewitter amAbend, Rangverkündigung mit gewohnt guter Stimmung, erster Bar-Besuch,Stimmung ist noch nicht sehr gut, hängt wahrscheinlich mit dem Regen zusammen,zu Bett gehen zur GeisterstundeOL-Sammelbildli für Gross und Klein! (Fotos von Annetta Schaad)Mittwoch 13. Juli – JWOC Mittel Final, 3. Etappe TaverneAnnetta SchaadAm Vormittag stand der Mitteldistanz-Finallauf auf dem Programm. UnsereFrühaufgestandenen hatten einen ausgezeichneten Platz auf einem Hügel imSchatten mit super Aussicht auf den Zieleinlauf reserviert. Einige machten es sichsogar im benachbarten VIP-Zelt bequem. Nach einem spannenden Rennen durftenwir Fabian Hertner als neuen Weltmeister feiern. Welch ein Schweizer Auftakt!Bald waren auch schon wir an der Reihe. Das Gelände war äusserst schwierig, wasden einen besonders gut gefiel, den andern jedoch überhaupt nicht. Auch wirmussten uns auf dem gleichen (harten) Zieleinlauf wie die Junioren abkämpfen. Füreinige war ein schneller Zieleinlauf das Tagesziel und sie gaben deshalb besonders- 18 -


Gas. Schnellster <strong>Chur</strong>er war (im Vergleich zu den Junioren mit dem Handicap vonviel weniger Hopp-Rufen) Philipp Sauter mit 1:04. Bei den Frauen war Brigitte Wolfdie Schnellste <strong>Chur</strong>erin mit 1:20 nur eine Sekunde vor der 13-jährigen Sarah Kleger.(Zum Vergleich: Sebastian Hägler als schnellster Junior hatte 51 Sekunden,Weltmeister Fabian Hertner 2 Sekunden länger.)Donnerstag 14. Juli – JWOC Lang Argegno, RuhetagLuxuszmorga auf demZeltplatzAnnetta SchaadEndlich kamen wir zu unserm verdienten Ruhetag. DieSonne und die damit verbundene Hitze im Zelt liess unsjedoch nicht lange ausschlafen. Dafür wurden wir vomKüchenteam Ruppenthal mit Frühstückseiern verwöhnt.Welch ein Luxus auf dem Zeltplatz!Den Tag verbrachten wir dann ziemlich unterschiedlich.Die einen hatten das Wort „RUHEtag“ wohl falschverstanden und probierten alle möglichen Sportartenaus. Andere erholten sich am See, besuchten den Marktin Locarno oder machten einen Ausflug ins Swiss-Miniature. Die eingefleischtesten Fans machten sich aufnach Losone, um das Langdistanzrennen der Juniorenmitzuverfolgen. Mit 300 Startenden ging der Wettkampfüber 7 Stunden. Doch das Durchhalten bis auch der(Dritt-) Letztgestartete im Ziel war, lohnte sich: AndreasRüedlinger holte die zweite Schweizer Medaille (2. Platz).Auf jeden Fall durften wir den ganzen Tag über viel Sonne geniessen, wenn auchunsere Jüngsten dafür ein bisschen zu wenig Sonnencreme benutzen…- 19 -


Freitag 15. Juli – 4. Etappe CademarioLuca BergerCademario, das war schön und gleichzeitig einfach, das heisst, viele Wege undAnhaltspunkte.Dann kam natürlich noch der schöne Zieleinlauf dazu, in dem man noch einen Ganghöher schalten konnte. Aber das wars dann auch schon.Die Militärautos brachten uns ins Tal, wo schon mehrere Busse warteten um unsnach Tenero zu bringen. Dann war auch dieser zweitletzte Lauftag zu Ende.Am Freitag wurden Steinauers einen Tag lang für einen Beitrag auf TSI gefilmt.Samstag 16. Juli – JWOC Staffel, 5. Etappe San BernardinoCorina Lütscher und Romina FerrariSchon steht uns die letzte Etappe bevor. Viele Zelte werden bereits am Morgenzusammengepackt. Nur wenige Hartgesottene bleiben und kämpfen am Abend auchnoch an der sechsten Etappe mit.Aber erst der Reihe nach.Früh schon machen wir uns auf Richtung San Bernardino, wo heute die Junioren-WM-Staffel ausgetragen wird. Zur Begrüssung erwartet uns Regen. Doch schon baldzeigt sich das Wetter wieder von der guten Seite. Das spüren auch die Schweizer,welche nach und nach Ränge gut machen. Die gute Schlussbilanz: Zwei vierteRänge und somit Diplome für die Schweizer Juniorinnen und Junioren.- 20 -


Auch wir Bündner fühlen uns in heimischem Gelände wohl und vielen gelingt einguter Lauf.Jetzt heissts Abschied nehmen. Die meisten von uns ziehts zurück ins weicheBettchen. Wir Übriggebliebenen fahren mit Manuela, der einzigenMilitärbüsslifahrerin zurück nach Tenero. (Von wegen „Frau amSteuer…ungeheuer!“….Hut ab Manu!)Später feiern wir zusammen mit den teils sehr „speziell“ gekleideten WM-Teilnehmern eine super Woche nel Ticino!ResultateGesamt-Topten-Ränge:H10: 9. Claudio RohrbachH16: 1. Philipp SauterH18: 1. Simon Sauter3. Simon EgliHAL: 3. Jan KammHAK: 4. Mirco Mattle6. Markus SauterD12: 2. Véronique Ruppenthal9. Sabine EgliDE: 3. Brigitte WolfDAL: 8. Ursi Ruppenthal9. Gabriela DiethelmD55: 4. Esther MattleD60: 5. Ruth Wolf8. Nina SchaadEtappen-Podestplätze:H16: 1., 2., 3. Philipp SauterH18: 3x1., 2x2. Simon SauterHAL: 1., 2. Jan KammHAK: 2., 3. Markus Sauter2. Mirco MattleH60: 1. Urs KammD12: 2x1., 3. Véronique RuppenthalDE: 2x3. Brigitte WolfDAL: 1. Monika ZimonyiD60: 2., 3. Ruth Wolf- 21 -


Trainingslager des NWK im TessinRalf und Andy SchäpperFreitag 6. Mai 20<strong>05</strong>Die Anreise ins Tessin verlief völlig reibungslos. Als wir auf dem Monte Ceneriankamen waren die Ticinesi schon da. Nun absolvierten wir den ersten Lauf mit derKarte „ Cima di Medeglia“. Das Ziel dieses OL’s war, dass man sich im vorausüberlegte, welche Variante wähle ich zum nächsten Posten z.b Grob - undFeinorientierung. Kompass laufen oder auswendig....... . Alle Tessiner gingen nachHause, ausser der Guglielmetti Clan. Wir fuhren mit dem Guglielmetti Clan zumnächsten Training und liefen drei kleinere Sprints, bei denen es hauptsächlich darumging, den ersten Posten sicher anzulaufen, was für die Staffel von Bedeutung seinkönnte.Nach getaner Arbeit gings ab in die Jugi nach Bellinzona. Nach einem feinenAbendessen teilte uns Gaby mit, dass wir heute Abend noch ein Mentaltraining voruns haben. Da parallel die Eishockey WM lief und die Schweiz an diesem Abendgegen Russland spielte, waren wir nicht sehr erfreut darüber. Da Gaby uns nichtgesagt hat, mit wem wir das Mentaltraining abhalten werden. Rätselten wir eineWeile herum. Plötzlich kam Michael Granacher alias „Gaga“. Wir waren totalüberrascht! So machten wir uns mit „Gaga“ auf den Weg, um unser Mentaltrainingabzuhalten. Wir waren alle sehr verwundert, als wir vor einer Minigolfanlage standen.Nach einer spannenden und lustigen Minigolf-Partie machten wir uns auf denHeimweg. Wir machten einen kleinen Abstecher in eine Bar, in der die Eishockey-Partie lief. Leider spielten die Schweizer nicht so, wie wir es uns vorstellten. Nach soeinem schönen und erlebnisreichen Tag waren alle erschöpft und schliefen schnellein.Samstag 7. Mai 20<strong>05</strong>An diesem Morgen stand ein PostennestOL und am Nachmittag ein Long-Joggauf dem Programm. Nachdem wir diePostennester gefunden hatten assen wirBrötchen mit Käse und zum Dessert gabes Guatzli und Kuchen. Wir hatten einschwedisches Spiel dabei, bei dem esdarum ging den Gegnern die Holzkeulenumzuwerfen. Bei diesem Spiel hatten wirsehr viel Spass und es gab auch hitzigeDiskussionen mit den feindlichenSpielern. Nachdem alle vom Long-Joggbzw. vom Posten einziehen zurückwaren machten wir uns auf den nichtganz ungefährlichen Heimweg. DieStrasse und die Kurven waren sehr eng.Ab und zu hatten wir schon ein mulmigesGefühl im Bauch, aber Gaby fuhr unssicher nach Bellinzona zurück. Wirkonnten es vor allem, wegen demGlacésüchtigen Simon Egli nicht lassennoch einen Umweg in die Baby-Bar zumachen, wo alle ihr verdientes Gelato- 22 -Höchste Konzentration beim schwedischenKubb-Spiel. (Fotos Annetta Schaad)


ekamen. Zum Abendessen gab es Lasagne und Kuchen.Danach spazierten wir auf eine der schönen Burgen von Bellinzona. Dort hielten wirein richtiges und sehr wichtiges Mentaltraining ab. An diesem Tag kam der Sportnicht zu kurz und so spielten wir auf einer der Burgwiesen „Boccia“, bei dem es sehrlustig zu und her ging. Auf dem Heimweg machten wir noch Bekanntschaft mit demhilfsbereiten und sportlichen „Kapuzenmann“ alias Philipp Sauter, der uns auf demHeimweg begleitete.Sonntag 8. Mai 20<strong>05</strong>Heute stand die lang ersehnte Staffel (Tessiner Staffetta), an welcher mehr als 250OL-Läufer teilnahmen, auf dem Programm. 1. Staffel „Cinghiali“: Philipp Sauter,Andy Schäpper, Ralf Schäpper 2. Staffel Michael Granacher, Véronique Ruppenthal,Gabriela Diethelm 3. Staffale Romana Ferrari, Annetta Schaad, Madlaina Schaad.Aber bis wir auf dem „Monte Motti” ankamen mussten wir praktisch jede Kurvezweimal anfahren, weil unser Büssli einfach zu lang war.Auf dem „Monte Motti“ angekommen waren wir erstaunt über die schöne Aussichtdie man von dort oben hatte.Es war ein sehr spezielles Laufgelände, denn es war eigentlich nur ein kleinesPlateau auf dem sie einen schönen Schlaufen-OL gesetzt haben. Rangmässig sahdas ganze so aus. Die Staffel „Cinghiali“ erreichte den 4. Rang, die Staffel vonGaby, Michi und Véroniquebelegten den 6. Rang.Nach diesem schönen Lauf assenwir mit den Ticinesi zusammenPolenta, die es in verschiedenenVariationen gab. Obwohl Anettalieber einen Pastateller wollte,bekam auch sie nur Polenta.Endlich machten wir uns auf einenhistorischen Heimweg insBündnerland. Leider waren wir nichtdie Einzigen, die zurückfuhren,sondern noch tausend andere Autos.Im Stau zu stehen war keinZuckerschlecken, auch wenn inunserem Mietwagen eineKlimaanlage die ganze Zeit lief.Normalerweise braucht man mit demVelo vielleicht so viel Zeit, wie wir mitdem Auto, sage und schreibe 6 Stdvon Bellinzona nach <strong>Chur</strong>.Simon Sauter machte sogar zumersten Mal in seinem Leben auf derHauptstrasse Liegestützen.Alle waren froh, glücklich undgesund ihr zu Hause erreicht zuSimon beim Auslaufen auf der Autobahn.haben.Ein herzliches Dankeschön an unsere gute Busfahrerin GABY DIETHELM!- 23 -


Zwischenrangliste Bündner/Glarner JugendmeisterschaftKategorieName1.Lauf2.Lauf3.Lauf4.Lauf5.Lauf6.LaufS-laufTotalD 12 Ruppenthal Véronique 100 81 100 281Egli Sabine 74 62 82 218Diggelmann Flavia 93 88 181Camathias Cornelia 100 64 164D 14 Kleger Sarah 100 100 100 300Erhard Aline 81 81Camas. Delia 81 81Ryffel Nadja 81 81D 16 0D 18 Lechner Ladina 100 100Klaas Fabienne 100 0 100H 12 Möller Erich 100 100 200Berger Luca 97 97Joos Dominik 0 0Kleger Vivian 0 0H 14 Graf Curdin 100 100 88 288Schäpper Andy 100 100 200Kramm Joel 82 32 114Scherrer Luca 89 89Joos Fabian 1 85 86Jäger Beat 46 46Barnbech Daniel 0 4 4Thöny Raffael 1 1H 16 Sauter Philipp 100 100 200Kleger Philipp 100 80 180Lechner Michael 96 1 59 156Egli Christian 94 94Schäpper Ralf 87 0 87H 18 Egli Simon 100 70 170Sauter Simon 100 100Caflisch Stefan 0 34 341. Lauf <strong>Chur</strong>er Stadt-OL 12.02.20<strong>05</strong>2. Lauf Emser-OL 11.06.20<strong>05</strong>3. Lauf Flimser-OL 12.06.20<strong>05</strong>4. Lauf Davoser-OL 06.08.20<strong>05</strong>5. Lauf Silvaplaner-OL 07.08.20<strong>05</strong>6. Lauf Glarner OL Tag 29.10.20<strong>05</strong>7. Lauf Schlusslauf ZH-Oberland-OL 30.10.20<strong>05</strong>Es zählen die 3 besten Resultate, plus zusätzlich der Schlusslauf!- 24 -


Die Hauptaufgabe des Nachwuchskaders GR/GL liegt in der gezielten Förderung des OL-Nachwuchses der Kantone Graubünden und Glarus.Das Nachwuchskader unterstützt die Jugendlichen auf dem Weg ins NationaleJuniorenkader.Zudem sollen die Nachwuchssportler auf einen möglichen Einsatz für den OL-Sport alsFunktionär vorbereitet werden (Vereins-, Verbands- oder SOLV-Ebene).Das Nachwuchskader GR/ GL kann immer wieder mit guten Leistungen aufwarten. Diekontinuierliche Nachwuchsarbeit (Lager, Trainings) scheint sich auszuzahlen.Infolge neuer Herausforderungen der bisherigen Trainerin, ist die folgende Funktion ab MitteNovember neu zu besetzten:Trainer/ Trainerin des Nachwuchskaders GR/ GLInformationen zur Aufgabe sind sowohl bei der jetzigen Trainerin Gabriela Diethelm 081 /356 06 79 wie auch beim Präsidenten des Bündner OL- Verbandes Pierluigi Schaad 081353 16 66 erhältlich.Interessenten melden sich bitte so bald wie möglich bei P. Schaad.- 25 -


Miar hürotend am Samschtig, 8. Oktober 20<strong>05</strong> in MadulainLiabi <strong>Chur</strong>er <strong>OLG</strong>ler,zu üserem Apéro sind Iahr herzli iglada.Miar treffend üs öppe am 15.30 Uhr in Morteratsch bi drAlpschauchäserei.Üsers Dihei: Chesa Perini, 7523 MadulainDer Vorstand würde sich über deine Teilnahme am Hochzeitsapérofreuen. Bitte melde dich bis spätestens am 13. August 20<strong>05</strong> an beiWalter Büchi, 079 772 85 88 oder twbuechi@bluewin.ch- 26 -


Archiv: <strong>Chalchofa</strong> 87/6Im <strong>Chalchofa</strong> 87/6 philosophierte Hansueli Leuenberger alias „HU50“ über OL, Sport,Ehrgeiz und Senioren. Auch heute noch lesenswert:- 27 -


ZebakäsRechnen ist schwierig…An der SOM gibt’s für die Senioren bekanntlich spezielle Kategorien, z.B. H160(bedeutet: Alter der drei Läufer zusammengezählt mindestens 160). Dieses Rechnenscheint nicht einfach zu sein. Mäse verschickte an alle H40-Läufer ein Mail: Wermöchte mit mir H160 laufen? Man rechne 3*40 …Romina und Corina starten an JWOC?Als Romina und Corina an den Mitteldistanzlauf der Junioren-WM fahren wollten,erwischten sie den falschen Bus. Anstatt zum Zielgelände wurden sie (in derMeinung, sie würden an der Junioren-WM teilnehmen) an den Start gefahren.- 28 -

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