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Wir im Sport – Das Magazin des Landessportbundes NRW

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<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen e.V., Friedrich-Alfred-Straße 25, 47055 Duisburg, PVst, DP AG, Entgelt bezahlt<br />

wir<br />

<strong>im</strong> Sp rt<br />

www.wir-<strong>im</strong>-sport.de<br />

<strong>Sport</strong>kongreSS 2010<br />

zukunft.<strong>Sport</strong>.verein<br />

K 6400 · 02/2010 · € 1,50<br />

Der virtuelle verein<br />

<strong>Sport</strong>Stätten-<br />

finanzierungSprogramm<br />

frauen in führung<br />

»<br />

auf Seite 39<br />

antrag auf<br />

förDerung Der<br />

übungSarbeit


Alle Alle Alle Angaben Stand 15.02.2010. 15.02.2010. 15.02.2010. Änderungen und Irrtümer vorbehaltlich. vorbehaltlich. vorbehaltlich.<br />

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(weitere 5.000 Mehrkilometer jeweils gegen Aufpreis möglich)<br />

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Wichtig: Es wird keine An- oder Restwertzahlung fällig!<br />

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Fon: 02 03/73 81-800, Fax: 02 03/7381-802,<br />

E-Mail: spurt@lsb-nrw.de, Internet: www.wir-<strong>im</strong>-sport.de<br />

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Antragsberechtigt sind u.a.:<br />

• Übungsleiter und Mitarbeiter in <strong>Sport</strong>vereinen,<br />

Verbänden und Bünden<br />

• Lan<strong>des</strong>kader- und Bun<strong>des</strong>ligaathleten<br />

sowie deren direkte Trainer<br />

• Schiedsrichter (min<strong>des</strong>tens auf Lan<strong>des</strong>ebene)<br />

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Detaillierte Informationen und Antragsformulare <strong>–</strong> auch für alle weiteren<br />

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oder telefonisch erhältlich unter 02 03/73 81-800.


02.2010 | editorial<br />

kommunalfinanzen<br />

unD ihre beDeutung für Den organiSierten <strong>Sport</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser, die deutschen Städte und Gemeinden befinden sich in der schwersten<br />

finanziellen Krise seit Bestehen der Bun<strong>des</strong>republik. Und auch unsere nordrhein-westfälischen<br />

Städte und Gemeinden sind massiv von dieser Krise betroffen! Fast jede zweite Kommune<br />

in <strong>NRW</strong> befindet sich in großen finanziellen Schwierigkeiten.<br />

Eine solide finanzielle Ausstattung der Städte ist aber eine notwendige Voraussetzung für die<br />

Qualität und die Vielfalt städtischer Dienstleistungen. Und sie ist eine unabdingbare Voraussetzung<br />

dafür, dass die Städte für ihre Bürgerinnen und Bürger lebenswerte und lebendige Orte und<br />

für die <strong>Wir</strong>tschaft attraktive Standorte sind.<br />

Die größten Förderer <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s in Nordrhein-Westfalen sind unsere Kommunen. Sie leisten<br />

mehr als 75 Prozent der öffentlichen <strong>Sport</strong>förderung. So ist es leicht nachzuvollziehen, dass mit<br />

einer Krise der Kommunalfinanzen auch der <strong>Sport</strong> in große Schwierigkeiten kommen könnte. Vor<br />

diesem Hintergrund dürfen die Fördermittel für den <strong>Sport</strong> nicht abgebaut werden, denn sonst<br />

können unsere <strong>Sport</strong>vereine ihren sozialen Auftrag nicht mehr erfüllen. Es besteht die Gefahr,<br />

dass dann „<strong>Sport</strong> für alle“ Schritt für Schritt in unerreichbare Ferne rückt. Immense, unabsehbare<br />

Folgekosten in den Bereichen „Gesundheit“, „Jugend“, „Soziales“ und „Bildung“ wären die Folge.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> und seine Mitgliedsorganisationen werden<br />

sich auch zukünftig für eine vorausschauende, bürgernahe und zukunftsfähige Politik vor Ort<br />

einsetzen und alle gesetzgeberischen und politischen Initiativen unterstützen, die die Stabilisierung<br />

der Finanzsituation der Kommunen sicherstellen. Besonders in finanziell schwierigen Zeiten<br />

muss die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kommunen und <strong>Sport</strong>selbstverwaltung<br />

weiterbestehen, und zwar getreu dem Grundsatz: „Nicht am <strong>Sport</strong> sparen, sondern mit dem<br />

<strong>Sport</strong> sparen“.<br />

Ihr<br />

Walter Schneeloch, Präsident <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong><br />

3<br />

Unsere <strong>Wir</strong>tschaftspartner :


4<br />

freie plätze<br />

angebote abenteuer- unD erlebniS<strong>Sport</strong><br />

201-3901<br />

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€ 120,- (€ 270,-) | Lerneinheiten: 15<br />

Lizenzen: JL-Aufbau, ÜL-C zielgruppenübergreifend, ÜL-C Kinder/Jugendliche,<br />

ÜL-C Erwachsene, Abenteuer- und Erlebnissport<br />

fortbilDung: kleine menSChen <strong>–</strong> groSSe abenteuer unD erlebniSSe<br />

19.11. <strong>–</strong> 21.11.2010 in Hachen<br />

€ 120,- (€ 270,-) | Lerneinheiten: 15<br />

Lizenzen: JL-Aufbau, ÜL-C zielgruppenübergreifend, ÜL-C Kinder/Jugendliche, ÜL-C Erwachsene,<br />

Abenteuer- und Erlebnissport, ÜL-B Bewegung, Spiel und <strong>Sport</strong> für 6-12-Jährige<br />

fortbilDung: SChwer mobil erleben<br />

abenteuer- unD erlebnS<strong>Sport</strong> für übergewiChtige kinDer<br />

03.12. <strong>–</strong> 05.12.2010 in Hachen<br />

€ 120,- (€ 270,-) | Lerneinheiten: 15<br />

Lizenzen: JL-Aufbau, ÜL-C zielgruppenübergreifend, ÜL-C Kinder/Jugendliche, ÜL-C Erwachsene,<br />

Abenteuer- und Erlebnissport, ÜL-B Bewegung, Spiel und <strong>Sport</strong> für 6-12-Jährige<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

<strong>Sport</strong>jugend Bielefeld <strong>im</strong> QZ Bielefeld, Gütersloh, Herford,<br />

Dirk Lehmhöfer, Telefon: 0521 52515-80, <strong>Sport</strong>jugend@sportbund-bielefeld.de


02.2010 | iNHalt<br />

01 neu<br />

08 NeuigkeiteN aus dem LaN<strong>des</strong>sportBuNd NrW<br />

02 titel<br />

BreiteNsport<br />

13 <strong>NRW</strong>-SpoRtkoNgReSS<br />

16 die ForeN: ZukuNFt ist vieLFäLtig<br />

18 der vereiN der ZukuNFt<br />

19 WiRtSchaftSpaRtNeR-pRäSeNtatioN auf dem SpoRtkoNgReSS<br />

03 kernthemen<br />

poLitik<br />

20 LSB -mitgLiedeRveRSammLuNg<br />

sporträume<br />

22 sportstätteNFiNaNZieruNgsprogramm<br />

04 <strong>Sport</strong>management<br />

25 iNtervieW mit der uNterNeHmeNsBeratuNg roseNBaum Nagy<br />

26 porträt vereiNsmaNageriN<br />

27 mitarBeitermaNagemeNt <strong>im</strong> sportvereiN<br />

05 <strong>Sport</strong>meDizin<br />

28 triNkeN uNd sport<br />

06 Spoz<br />

30 WorksHop WuNscHparteieN<br />

33 der vereiNsvergLeicH<br />

07 ServiCe<br />

37 ricHtLiNieN uNd aNtrag „FörderuNg der ÜBuNgsarBeit“<br />

03 editoriaL<br />

04 Freie pLätZe<br />

06 iN eigeNer sacHe: Leserst<strong>im</strong>meN<br />

36 aBo-WeRBuNg / <strong>im</strong>pReSSum<br />

5


6 02.2010 | IN EIGENER SACHE<br />

leSerSt<strong>im</strong>men<br />

„wir <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ <strong>im</strong> neuen outfit<br />

Die reaktion Der leSerinnen unD leSer auf Die layout-umStellung war Sehr groSS.<br />

unS erreiChte viel lob, waS DaS neue outfit betrifft. allerDingS gab eS auCh kritiSChe<br />

St<strong>im</strong>men, Da Die übungSleiterSeiten „praktiSCh für Die praxiS“ nur noCh <strong>im</strong> internet<br />

zu finDen SinD.<br />

die „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> sport“ wurde <strong>–</strong> wie berichtet <strong>–</strong> mehr<br />

auf die Zielgruppe „vereinsmanager“ fokussiert<br />

und dafür die neue rubrik „sportmanagement“<br />

geschaffen. insgesamt möchten wir den Leserinnen<br />

und Lesern so mehr Raum für redaktionelle<br />

themen bieten.<br />

dafür sind die Seiten „praktisch für die praxis“ zukünftig<br />

ausschließlich <strong>–</strong> aber inhaltlich unverändert<br />

<strong>–</strong> <strong>im</strong> internet zu finden. Sie können sich die<br />

Die St<strong>im</strong>men:<br />

Sehr vorteilhaft<br />

Mit großem Interesse habe ich die neu gestaltete<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ gelesen und muss sagen, dass mir das<br />

neue Outfit sehr gut gefällt. Generell finde ich auch<br />

die Vereinheitlichung und Neugestaltung <strong>des</strong> LSB-<br />

Logos und das ihrer Töchter sehr vorteilhaft.<br />

Eine Sache hat mich allerdings an der neuen „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Sport</strong>“ irritiert, das ist das Fehlen der Rubrik „Praktisch<br />

für die Praxis“ und Vereinsmanagement. Habe<br />

ich da etwas überlesen? Oder ist das nur in dieser<br />

neuen Ausgabe eine Ausnahme, dass diese Rubrik<br />

fehlt? Vielleicht können Sie mir da mit einer ganz<br />

einfachen Erklärung weiterhelfen! Eine generelle<br />

Auslöschung dieser Rubrik würde ich als Übungslei-<br />

seiten ansehen bzw. downloaden unter: www.<br />

wir-<strong>im</strong>-sport.de, rubrik vereinscenter. die seiten<br />

brauchen also nicht mehr umständlich aus der<br />

Zeitschrift herausgeschnitten zu werden, wenn<br />

Sie die Seiten archivieren möchten. Sie können<br />

vielmehr sehr praktisch und einfach ausgedruckt<br />

werden. <strong>Wir</strong> hoffen, dass dieser neue Service der<br />

arbeit der Übungsleiterinnen und Übungsleiter<br />

entgegenkommt.<br />

Redaktion „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“<br />

terin und Jugendleiterin <strong>im</strong> TV Lengerich v. 1879 e. V.<br />

allerdings sehr bedauern.<br />

KATjA STocKMEIER<br />

herzliChen glüCkwunSCh<br />

Ihnen und der gesamten Redaktion von „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“<br />

herzlichen Glückwunsch zu dem sehr gelungenen<br />

Relaunch der Zeitschrift! Ich beziehe die Zeitschrift<br />

schon seit über zehn Jahren aber jetzt hatte ich das<br />

erste Mal richtig Lust sie zu lesen <strong>–</strong> fantastisch!<br />

MELANIE SENDER


tolleS outfit<br />

Tolles Outfit, zwischen den bisherigen Ausgaben und<br />

dem neuen Exemplar liegen in Aufmachung und Gestaltung<br />

Welten, gefällt mir sehr gut. Als jahrzehntelanger<br />

Leser von „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ kann ich mir ein<br />

Urteil erlauben und gratuliere den „Machern“ zur<br />

neuen (alten) Zeitschrift.<br />

ARMIN RAHMANN<br />

<strong>NRW</strong> Ruder-Verband, Ref. Ruderreviere/Umwelt<br />

viel aufgeräumter<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ wurde gerade geliefert. Viel aufgeräumter,<br />

viel frischer und die neue serifenärmere<br />

Schrift gleich viel lesbarer und insgesamt viel luftiger<br />

gesetzt mit hohem Weißanteil.<br />

Macht Spaß zu lesen.<strong>Das</strong> neue Logo erschließt sich<br />

mir noch nicht so ganz, gut finde ich aber die Durchgängigkeit<br />

<strong>des</strong> Logos für die jeweiligen Bereiche.<br />

Pr<strong>im</strong>a!<br />

TANjA KocH<br />

Pressesprecherin, BARMER GEK <strong>–</strong> die gesundexperten<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsstelle Nordrhein-Westfalen<br />

anSpreChenD<br />

<strong>Das</strong> neue Outfit der „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ ist sehr ansprechend,<br />

nur leider vermisse ich einen Teil, den ich und<br />

meine Übungsleiterkolleginnen sehr schätzen: die<br />

Praktisch für die Praxis-Seiten aus dem Serviceteil.<br />

Diese Stundenvorschläge haben <strong>im</strong>mer sehr gute<br />

Anregungen enthalten, mal was Neues, mal aufgefrischt,<br />

was nicht mehr so präsent war, mal Kombinationen,<br />

die man so noch nicht umgesetzt hat.<br />

Dieser Teil war für die routinierten als auch für die<br />

neuen Übungsleiterinnen <strong>im</strong>mer eine tolle Anregung.<br />

Ich würde mit freuen, wenn der praktische Teil fester<br />

Bestandteil in ihrer Zeitschrift bleiben würde.<br />

ELISABETH PRANTE<br />

ÜL der kfd-sportiv in Rietberg<br />

vermiSSe „praktiSCh für Die praxiS“<br />

<strong>Das</strong> neue Outfit bzw. Layout der „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ finde<br />

ich ansprechend. Allerdings vermisse ich den Teil<br />

„Praktisch für die Praxis“. Als Übungsleiterin habe ich<br />

dadurch viele Anregungen bekommen. <strong>Wir</strong>d es noch<br />

eine Fortsetzung geben? Ansonsten würde ich das<br />

<strong>Magazin</strong> nämlich nicht mehr beziehen wollen.<br />

FRAUKE BRINKMANN<br />

<strong>Sport</strong>management gut zu verwenDen<br />

<strong>Das</strong> neue Design der Zeitschrift gefällt mir gut. Es<br />

macht das Erscheinungsbild freundlicher.Auch die<br />

neue Rubrik „<strong>Sport</strong>management“ kann ich sehr gut<br />

verwenden, da ich <strong>im</strong> vergangenen Jahr mit meiner<br />

Ausbildung zum Vereinsmanager C begonnen habe.<br />

Aber wo ist der Teil „Praktisch für die Praxis“ geblieben?<br />

Als Übungsleiterin habe ich mich Monat für Monat<br />

auf die Anregungen zur Stundengestaltung gefreut<br />

und gern in meinen <strong>Sport</strong>stunden umgesetzt.<br />

Gibt es einen Ersatz dafür, evtl. als Download <strong>im</strong><br />

Internet? Oder gibt es Alternativen, wo man fertige<br />

Stundenentwürfe bekommen kann (außer über<br />

teure Fachbücher)? Ich fände es schade, wenn diese<br />

Informationsquelle verschwunden wäre, wo es sowieso<br />

schon kaum Quellen für Stundenentwürfe <strong>im</strong><br />

Internet gibt.<br />

ANjA DÜDDER<br />

Fotos: Andrea Bowinkelmann<br />

7<br />

„Praktisch für die<br />

Praxis“ ist zukünftig<br />

ausschließlich <strong>–</strong> aber<br />

inhaltlich unverändert<br />

<strong>–</strong> <strong>im</strong> Internet zu finden:<br />

www.wir-<strong>im</strong>-sport.de <strong>–</strong><br />

Vereinscenter<br />

»


02.-07.03.<br />

02.-07.03.<br />

04.-21.03.<br />

06.-07.03.<br />

07.03.<br />

07.03.<br />

14.03.<br />

17.-21.03.<br />

20.-21.03.<br />

27.03.<br />

8 02.2010 | NEU<br />

nrw <strong>Sport</strong>veranStaltungen<br />

<strong>im</strong> märz 2010<br />

baDminton<br />

53. Internationale Deutsche Badminton Meisterschaften, Mülhe<strong>im</strong><br />

tenniS<br />

Deutsche Jugend Hallenmeisterschaften, Essen<br />

tanzen<br />

Duisburger Tanztage, Duisburg<br />

prellball<br />

32. Westdeutsche Prellball-Meisterschaft der Jugend 2010, Bonn<br />

volleyball<br />

DDV-Pokalfinale, Halle<br />

zentrale veranStaltung zur lanDtagSwahl 2010<br />

essen<br />

laufen<br />

5. Walk in Herne, Herne<br />

reiten<br />

58. Internationales Reitturnier, Dortmund<br />

Dart<br />

Deutsche Einzel-Meisterschaften <strong>im</strong> Dart, Marl<br />

karate<br />

JKA Karate Europameisterschaften, Bochum<br />

Weitere Informationen:<br />

Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong><br />

Tom Lahtz<br />

Telefon 0203 7381-958<br />

Tom.Lahtz@lsb-nrw.de<br />

Weitere Termine unter:<br />

www.wir-<strong>im</strong>-sport.de <strong>–</strong><br />

Service <strong>–</strong> Veranstaltungen<br />

»<br />

»


leiStungS<strong>Sport</strong> 2020<br />

Treffen in Duisburg<br />

02.2010 | NEU<br />

Die Vertreter von 49 Lan<strong>des</strong>fachverbänden trafen<br />

sich Mitte Januar in Duisburg zu einem Fachgespräch<br />

Leistungssport. Vorgestellt wurde das neue Programm<br />

„Leistungssport 2020 <strong>–</strong> Förderung von Eliten<br />

und Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen“, das vom<br />

Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong>, dem Innenministerium, der<br />

<strong>Sport</strong>stiftung <strong>NRW</strong> und den Olympiastützpunkten als<br />

Partner und Förderer gemeinsam getragen wird.<br />

Der Leistungssport in <strong>NRW</strong> wird neu ausgerichtet<br />

Foto: LSB<br />

<strong>Das</strong> Programm steht für eine neue Ausrichtung <strong>im</strong><br />

Leistungssport, von dem die Verbände mit ihren<br />

Leistungssport treibenden Vereinen und vor allem<br />

die <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>ler mit ihren Trainerinnen<br />

und Trainern profitieren sollen.<br />

„Auch wir in <strong>NRW</strong> haben <strong>im</strong> Leistungssport hohe Ziele<br />

und wollen in vielen Sommer- und auch Wintersportarten<br />

eine führende Position in der Bun<strong>des</strong>republik<br />

einnehmen“, sagte die für den Leistungssport<br />

zuständige LSB-Vizepräsidentin Gisela Hinnemann.<br />

einstieg in intensiven dialog<br />

Werner Stürmann, Abteilungsleiter <strong>Sport</strong> <strong>im</strong> Innen-<br />

und <strong>Sport</strong>ministerium, betonte gegenüber den<br />

Fachverbandsvertretern: „Um die hohen Ziele zu<br />

erreichen, ist es uns sehr wichtig, Sie über die Planungen<br />

der pr<strong>im</strong>ären Förderer <strong>des</strong> Leistungssports<br />

zu informieren.“ Und Dr. Christoph Niessen, Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

ergänzte: „<strong>Wir</strong> möchten heute einen intensiven Dialog<br />

zwischen den Förderinstitutionen und Ihnen beginnen,<br />

der zu einer Stärkung <strong>des</strong> Leistungssports in<br />

Nordrhein-Westfalen beiträgt.“<br />

www.hummel.dk


Anzeige<br />

10<br />

Staunen über Den <strong>Sport</strong><br />

Führungskräfte <strong>im</strong> Austausch<br />

Auf Einladung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong><br />

<strong>NRW</strong> trafen sich Ende Januar Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer <strong>des</strong> Programms<br />

„Ruhr Meridian 2009/2010“ von Common<br />

Purpose in der <strong>Sport</strong>schule Wedau. Common<br />

Purpose ist eine international tätige<br />

Non-Profit-Organisation zur Förderung<br />

von „Leadership für das Gemeinwohl“. In<br />

dem Programm bringt Common Purpose<br />

Führungskräfte aus <strong>NRW</strong> trafen sich auf<br />

Einladung <strong>des</strong> LSB in Duisburg | Foto: LSB<br />

Führungskräfte aus allen Bereichen der<br />

Gesellschaft zusammen und vermittelt<br />

Wissen, Fähigkeiten und Kontakte, die<br />

gebraucht werden, um Veränderungen<br />

zu bewirken <strong>–</strong> sowohl am Arbeitsplatz<br />

als auch in der Gesellschaft. Be<strong>im</strong> Programmtag<br />

in Duisburg stand das Thema<br />

„Bewegung, <strong>Sport</strong> und Prävention“ <strong>im</strong><br />

Vordergrund. Die Führungskräfte, die<br />

für Unternehmen, Verwaltung und Non-<br />

02.2010 | NEU<br />

Profit-Organisationen <strong>im</strong> Ruhrgebiet arbeiten,<br />

zeigten sich beeindruckt von der<br />

Infrastruktur <strong>des</strong> <strong>NRW</strong>-<strong>Sport</strong>s.<br />

„Auch für Führungskräfte aus Vereinen,<br />

Bünden oder Verbänden kann es von<br />

Interesse sein, an einem Programm von<br />

Common Purpose teilzunehmen. Hier<br />

lernt man viel, es werden aber auch über<br />

das persönliche Kennenlernen viele Kontakte<br />

geknüpft. Für den Lan<strong>des</strong>sportbund<br />

<strong>NRW</strong> n<strong>im</strong>mt bereits eine Führungskraft<br />

an `Ruhr Meridian` teil“, sagt Michael<br />

Heise, LSB-Referatsleiter „Breitensport“.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.commonpurpose.de<br />

DeutSCher <strong>Sport</strong>auSweiS<br />

Einsatz be<strong>im</strong> Ski-club Willingen<br />

Als modernes Ausweissystem bietet der<br />

Deutsche <strong>Sport</strong>ausweis <strong>Sport</strong>vereinen<br />

vielfältige Einsatzmöglichkeiten <strong>im</strong> Vereinsalltag.<br />

Die Zugangskontrolle zu Vereinsanlagen<br />

und -veranstaltungen und<br />

der Einsatz als Vorteilsausweis für Mitglieder<br />

sind nur einige Beispiele.<br />

Wie gut das funktioniert, demonstrierte<br />

auch in diesem Jahr wieder der Ski-Club<br />

Willingen (SCW). Die rund 1.100 Mitglieder<br />

sind schon seit dem Jahr 2008 mit<br />

dem Deutschen <strong>Sport</strong> ausweis ausgestattet.<br />

Zum Welt cup- Skispringen 2010 erhielten<br />

die Mitglieder<br />

<strong>des</strong> SCW mit<br />

ihrem <strong>Sport</strong>aus weis<br />

an allen Welt cup-<br />

Tagen frei en Eintritt.<br />

Natürlich ist<br />

diese tolle Aktion<br />

<strong>im</strong> Jubiläumsjahr<br />

zum 100. Geburtstag<br />

<strong>des</strong> Ski-Clubs<br />

Willingen bei allen<br />

Mitgliedern hervorragendangekommen.<br />

Auch Ihr Verein kann sich dem Gemeinschaftsprojekt<br />

<strong>des</strong> organisierten <strong>Sport</strong>s in Deutschland<br />

anschließen. Mehr Informationen unter:<br />

www.sportausweis.de/info<br />

faChtagung<br />

„Mentoring <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“<br />

Am 30. April findet in der Katholischen<br />

Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülhe<strong>im</strong><br />

an der Ruhr eine ganztägige Fachtagung<br />

„Mentoring <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ statt. Dazu<br />

laden der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> und<br />

das <strong>NRW</strong>-Innen- und <strong>Sport</strong>ministerium<br />

Vertreterinnen und Vertreter der Spitzenverbände,<br />

Dachverbände/Stadt- und<br />

Kreissportbünde <strong>NRW</strong> ein.<br />

Mentoring ist ein Unterstützungsprozess<br />

zwischen einer erfahrenen Führungsperson<br />

(Mentor/in) und einer Nachwuchskraft<br />

(Mentee) über einen begrenzten<br />

Zeitraum hinweg.<br />

Mona Küppers (l.), LSB-Sprecherin der Frauen,<br />

unterstützt das Programm „Mentoring <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“<br />

Foto: LSB<br />

Im Vormittagsteil geht es um die Frage<br />

„Mentoring-Strategie für mehr Chancengleichheit<br />

in Führungspositionen?“.<br />

Außerdem werden Erkenntnisse aus<br />

dem LSB-Mentoringprogramm „Frauen<br />

in Führung“ vorgestellt. Im zweiten Teil<br />

der Veranstaltung werden Mentoring-<br />

Programme aus der Praxis präsentiert.<br />

Abschließend findet eine Podiumsdiskussion<br />

mit engagierten weiblichen Führungskräften<br />

aus dem <strong>Sport</strong> statt.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

www.projekt-fif.de, Meike Schröer, Telefon:<br />

0203 7381-887, Frauen.<strong>im</strong>.sport@lsb-nrw.de


Lust auf Reisen?<br />

Die besonderen <strong>Sport</strong>reisen 2010<br />

erleben <strong>–</strong> Genießen <strong>–</strong> erholen<br />

<strong>Das</strong> Bildungswerkteam mit seinen kompetenten Organisatoren, Reiseleitern<br />

und sportfachkräften wünscht ihnen einen erholsamen urlaub vo ler Leben.<br />

Wie wär´s zum Beispiel mit ...<br />

Wandern und Singen <strong>–</strong><br />

das besondere Steiermark-Erlebnis<br />

Eingebettet zwischen Sölktal und Preber liegt eines der schönsten Wandergebiete: die<br />

Steirische Krakau. Mit unzähligen Gipfeln, Bergseen, Almen und Hütten gilt die Krakau<br />

als Gehe<strong>im</strong>tipp für leidenschaftliche Naturgenießer. Hier sind wir auf 1350 m Seehöhe<br />

zu Gast be<strong>im</strong> Schallerwirt in Krakauebene.<br />

<strong>Das</strong> gemütliche Haus bietet schöne Z<strong>im</strong>mer mit Dusche / WC und teilweise Balkon, Saunabereich,<br />

Massageraum (Anwendungen vor Ort buchbar), Fahrradverleih, Lagerfeuerplatz<br />

und Seminarräume. Gekocht wird täglich frisch und vitalreich, es werden oft mehrere<br />

kulinarische Welten kombiniert.<br />

Gesungen wird täglich unter der Leitung eines einhe<strong>im</strong>ischen Referenten, der die Gruppe<br />

auch gerne bei entsprechendem Wunsch in die Kunst <strong>des</strong> Jodelns einführt. Die geführten<br />

Wanderun gen sind für jeden gesunden Menschen geeignet. Abends ist dann Zeit für<br />

Ge selligkeit <strong>im</strong> Haus, am Lagerfeuer oder für Entspannung in der Sauna.<br />

LEISTUNGEN: 7 Übernachtungen in Doppelz<strong>im</strong>mern mit Bad / WC, SAT-TV, Halbpension (1. Mahl zeit Abend-<br />

menü, letzte Mahlzeit Frühstück), Wanderkurs (5 Tage, jeweils 2 <strong>–</strong> 4 Std.), 5 x 2 Stunden Singen, Saunanutzung,<br />

Fahrradverleih, Kurtaxe<br />

S 232 MG | 01.08. <strong>–</strong> 08.08.2010 | € 412,<strong>–</strong> (EZ plus € 35,<strong>–</strong>) | Min<strong>des</strong>tteilnehmerzahl: 12<br />

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<strong>Wir</strong> senden Ihnen unseren Katalog kostenlos zu!<br />

Unser Service-Telefon: 0203 7381 - 777<br />

Bildungswerk <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

Postfach 10 15 06 · 47015 Duisburg · Fax 0203 7381-3777<br />

bildungswerk@lsb-nrw.de · www.blsb-nrw.de<br />

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12 02.2010 | NEU<br />

(v.l.) LSB-Präsident Walter Schneeloch, BVR-Präsident Uwe Fröhlich,<br />

Bun<strong>des</strong>kanzlerin Angela Merkel und DoSB-Präsident Dr. Thomas Bach<br />

bei der Ehrung in Berlin<br />

Sterne deS <strong>Sport</strong>S<br />

Angela Merkel gratuliert<br />

einer Vertreterin <strong>des</strong> Trois-<br />

dorfer Schw<strong>im</strong>mvereins<br />

» Weitere Informationen:<br />

www.sterne-<strong>des</strong>-sports.de<br />

Walter Schneeloch, präsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong>, hat sich anfang februar in Berlin für mehr<br />

<strong>NRW</strong>-Bewerbungen <strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> Wettbewerbs „Sterne <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s“ ausgesprochen.<br />

„Dies kann uns nur gelingen, wenn mehr Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken mit unseren Mitgliedsorganisationen<br />

auf regionaler Ebene zusammenarbeiten.<br />

<strong>Wir</strong> werden unsere Stadt- und Kreissportbünde<br />

bitten, Kontakt mit den Banken aufzunehmen“, sagte<br />

Schneeloch.<br />

Schneeloch nahm in der Hauptstadt an der Ehrung<br />

„Sterne <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s“ als Jurymitglied und als Vizepräsident<br />

„Breitensport“ <strong>des</strong> Deutschen Olympischen<br />

<strong>Sport</strong>bun<strong>des</strong> (DOSB) teil. Der DOSB und die Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken verliehen zum sechsten<br />

Mal den mit 10.000 Euro dotierten „Großen<br />

Stern <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s“ in Gold. Der Preis geht an den Polizeisportverein<br />

Saar e.V. für seine Initiative „Tanzen<br />

als <strong>Sport</strong> und Therapie für Menschen mit Behinderung“.<br />

Aus <strong>NRW</strong>-Sicht erfreulich: Der Troisdorfer<br />

Schw<strong>im</strong>mverein belegte einen guten sechsten Platz.<br />

Bun<strong>des</strong>kanzlerin Angela Merkel übernahm die Ehrung<br />

und Preisüberreichung gemeinsam mit dem<br />

DOSB-Präsidenten Thomas Bach und dem Präsidenten<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> der Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, in der<br />

DZ BANK am Brandenburger Tor. Insgesamt wurden<br />

17 <strong>Sport</strong>vereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches<br />

Engagement ausgezeichnet. Sie alle hatten<br />

sich vorher als Lan<strong>des</strong>sieger für das Finale um<br />

groSSer<br />

Stern<br />

DeS <strong>Sport</strong>S<br />

mehr nrw-bewerbungen gewünSCht<br />

den „Großen Stern <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s“ in Gold qualifiziert.<br />

Die geehrten Vereine hatten sich in dem dreistufigen<br />

Wettbewerb zuvor auf der Lokal- und Lan<strong>des</strong>ebene<br />

durchgesetzt und waren bereits mit den „Großen<br />

Sternen <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s“ in Bronze und Silber ausgezeichnet<br />

worden. Insgesamt reichten mehr als 2.500<br />

<strong>Sport</strong>vereine ihre Bewerbungen bei den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken in Deutschland ein.<br />

Der Wettbewerb umfasst zehn Kategorien von Gesundheits-,<br />

Umwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutzmaßnahmen<br />

über Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und<br />

Senioren bis zur Förderung der Leistungsmotivation.<br />

ausschreibung für 2010 beginnt bald<br />

Der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

schreiben die „Sterne <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s“ seit 2004 jährlich<br />

aus. Durch die Prämierungen auf Orts, Lan<strong>des</strong>- und<br />

Bun<strong>des</strong>ebene flossen den Vereinen seit Bestehen <strong>des</strong><br />

Wettbewerbs insgesamt fast 2,5 Millio nen Euro zugunsten<br />

ihres gesellschaftlichen Engagements zu. Schon<br />

in den nächsten Wochen startet auf lokaler Ebene<br />

die Ausschreibung für die „Sterne <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s“ 2010.<br />

Weitere Informationen: www.sterne-<strong>des</strong>-sports.de<br />

Text: Michael Heise und DoSB, Fotos: DoSB


02.2010 | TITEL BREITENSPORT<br />

nrw-<strong>Sport</strong>kongreSS<br />

zukunft.<strong>Sport</strong>.verein.<br />

13


14<br />

Fechtolympiasiegerin und -weltmeisterin Britta Heidemann,<br />

der Designer und Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft<br />

München 2018 GmbH, Willi Bogner, oder Schauspieler Uwe<br />

Ochsenknecht gaben gemeinsam mit Experten und Vereinsvertretern<br />

Impulse für die Diskussion in insgesamt zwölf Foren.<br />

Die Gesamtmoderation hatte der Fernsehjournalist und ehemalige<br />

Eiskunstläufer Rudi Cerne übernommen. Die Foren wurden<br />

von den WDR-Moderatoren Martina Eßer, Steffi Neu, Judith<br />

Schulte-Loh und Tom Hegermann begleitet. Als herausragender<br />

Vertreter der <strong>Wir</strong>tschaft plädierte der Vorstandsvorsitzende<br />

der Bertelsmann AG, Hartmut Ostrowski, für engere Kooperationen<br />

zwischen Unternehmen und Vereinen. Man müsse die<br />

Zusammenarbeit von <strong>Wir</strong>tschaft und Verein schon <strong>im</strong> Interesse<br />

der Gesellschaft ausbauen, so Ostrowski.<br />

„Die <strong>Sport</strong>vereine sind nicht wie kommerzielle <strong>Sport</strong>anbieter<br />

reine <strong>Wir</strong>tschaftsunternehmen und damit auf Gewinnmax<strong>im</strong>ierung<br />

mit entsprechenden Monats- oder Jahresbeiträgen<br />

Der <strong>Sport</strong>kongress war auf Anhieb ein Erfolg:<br />

Blick in den vollbesetzten Bochumer Ruhrcongress<br />

eS war eine premiere Der Superlative: Der 1. nrw-<strong>Sport</strong>kongreSS am 5. unD 6. februar in boChum zog<br />

mehr alS 1.200 teilnehmerinnen unD teilnehmer an. zwei tage lang Drehte SiCh alleS um Die zukunftS-<br />

fähigkeit Der <strong>Sport</strong>vereine. prominenz auS <strong>Sport</strong>, politik, wirtSChaft, meDien, wiSSenSChaft unD kultur<br />

gab SiCh <strong>im</strong> ruhrCongreSS ein StellDiChein.<br />

02.2010 | TITEL BREITENSPORT<br />

ausgerichtet. Sie sind vielmehr ausnahmslos am Gemeinwohl<br />

orientiert. Dies reicht aber nicht aus, um automatisch für die<br />

Zukunft gerüstet zu sein. Unsere <strong>Sport</strong>vereine sind dann erst fit<br />

für die Zukunft, wenn sie sich in einem sich stetig verändernden<br />

gesellschaftlichen Umfeld den <strong>im</strong>mer wieder neuen Herausforderungen<br />

stellen!“ Mit diesen programmatischen Worten eröffnete<br />

Walter Schneeloch einen Kongress, der weit über die<br />

Grenzen <strong>NRW</strong>s hinaus für Resonanz sorgte.<br />

vereine vor geSellSChaftliChem wanDel<br />

Schneeloch hob hervor, dass wir in einer Zeit <strong>des</strong> schnellen<br />

Wandels und gesellschaftlicher Umbrüche leben würden und<br />

nannte Globalisierung, Arbeitslosigkeit, Technisierung oder Individualisierung<br />

als Stichworte. „Wo können wir in dieser Situation<br />

unsere <strong>Sport</strong>vereine einordnen? Fest steht: Die Organisationsform<br />

Verein hat viele Veränderungen in unserer Gesellschaft


Im Gespräch: Der für den <strong>Sport</strong> zuständige<br />

Parlamentarische Staatssekretär<br />

Manfred Palmen und LSB-Vizepräsidentin<br />

Gisela Hinnemann<br />

überlebt. Die Idee, sich in einem Verein zusammenzuschließen,<br />

um dort gemeinsam seine Freizeit zu gestalten, sie funktioniert<br />

offenbar sehr zuverlässig, auch wenn die Rahmenbedingungen<br />

sich verändern.“<br />

Um fit für die Zukunft zu sein, müsse der organisierte <strong>Sport</strong> vor<br />

allem Antworten in folgenden Themenfeldern finden:<br />

» Die Mitarbeit und die Mitgliederentwicklung in den Vereinen<br />

» die strategische Ausrichtung der Vereine<br />

» sowie die Aufgaben <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong>, der Fach-<br />

verbände und Stadt- und Kreissportbünde.<br />

Innen- und <strong>Sport</strong>minister Dr. Ingo Wolf zeigte sich sichtlich erfreut<br />

über die große Resonanz, die die Tagung gefunden hatte.<br />

In seiner Begrüßung sicherte er Unterstützung bei der Stärkung<br />

der nordrhein-westfälischen <strong>Sport</strong>vereine zu. „<strong>Wir</strong> wollen der<br />

Vereinsidee neue Impulse geben“, so Wolf zu den Zielen <strong>des</strong><br />

Kongresses. „Gemeinsam mit dem Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> bieten<br />

wir den Vereinen eine Plattform, um sich über Zukunftsvorstellungen<br />

auszutauschen.“ Wolf rief dazu auf, den Prozess der<br />

Weiterentwicklung der Vereine aktiv mitzugestalten. Es gelte,<br />

den gesellschaftlichen Wandel als Chance aufzufassen.<br />

Dr. Christoph Niessen, Vorstandsvorsitzender <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong><br />

<strong>NRW</strong>, und Werner Stürmann, Abteilungsleiter <strong>Sport</strong> <strong>im</strong><br />

Innenministerium <strong>NRW</strong>, zogen zum Abschluss der Veranstaltung<br />

ein positives Fazit. Niessen verwies auf das Leistungspotential<br />

und die Kompetenz <strong>des</strong> organisierten <strong>Sport</strong>s und sei-<br />

Prominenz in Bochum (v.l.): Manfred Palmen, Hartmut ostrowski, Dr. Ingo Wolf,<br />

Walter Schneeloch, Willi Bogner und Rudi cerne<br />

„<br />

15<br />

Die iDee, SiCh in einem verein zuSammenzu-<br />

SChlieSSen, um Dort gemeinSam Seine freizeit<br />

zu geStalten, Sie funktioniert offenbar<br />

Sehr zuverläSSig, auCh wenn Die rahmenbeDingun<br />

gen SiCh veränDern.<br />

ner Vereine. Dabei betonte er, dass man diese aber auch nicht<br />

überfordern dürfe. Sie müssten für die Zukunft gut aufgestellt<br />

sein und auf veränderte Bedürfnislagen mit entsprechenden<br />

Angeboten reagieren. <strong>Das</strong> könne für sie jedoch nicht bedeuten,<br />

poSitiveS fazit<br />

jedem Trend hinterherzulaufen. Vielmehr sei hier stets zu prüfen,<br />

was sinnvoll und auch leistbar sei. Werner Stürmann freute<br />

sich über die engagiert geführten Diskussionsrunden: „Mit den<br />

Themen <strong>des</strong> Kongresses ist der Nerv der Vereine und ihrer ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter getroffen worden. Der Kongress war<br />

wirklich zukunftsweisend.“<br />

Text: Theo Düttmann, Stefan Formella, Gerhard Hauk<br />

Fotos: Andrea Bowinkelmann<br />

“<br />

Walter Schneeloch, Präsident <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong>


» „Es ist wichtig, dass die<br />

Abteilungen der <strong>Sport</strong>-<br />

vereine klare Struk-<br />

turen haben, auch in<br />

finanzieller Hinsicht.“<br />

16 02.2010 | TITEL BREITENSPORT<br />

zukunft iSt vielfältig<br />

auf einem DutzenD foren wurDe Die zukunft Der <strong>Sport</strong>vereine auf Dem <strong>Sport</strong>kongreSS<br />

tiefer beleuChtet. Die vielfalt Der themen reiChte von „integration <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ über<br />

„karrieren <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ biS zu „fit fürS leben <strong>–</strong> <strong>Sport</strong> für alle.“ hier ein überbliCk.<br />

„<strong>Das</strong> Kopieren von Erfolgsgeschichten ist erlaubt.“<br />

<strong>Sport</strong>minister Ingo Wolf gab in seinem Grußwort zur<br />

Eröffnung <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>kongresses die Richtung für die<br />

Diskussion <strong>im</strong> Forum „Die richtige Taktik <strong>–</strong> Vereine<br />

mit Profil“ vor. Mit dem TSV Viktoria Mülhe<strong>im</strong> und<br />

der SV Concordia Ossenberg präsentierten sich dazu<br />

zwei erfolgreiche Vereine, deren Gemeinsamkeit<br />

ein breites <strong>Sport</strong>angebot und ein hohes Mitgliederwachstum<br />

ist.<br />

„Dabei ist es wichtig, dass die einzelnen Abteilungen<br />

klare Strukturen haben, auch in finanzieller Hinsicht“,<br />

empfahl TSV-Vorstand Claudia Hendricks. Die Budgetverantwortlichkeit<br />

in jeder Sparte ermögliche es<br />

dem größten Mülhe<strong>im</strong>er <strong>Sport</strong>verein (4.500 Mitglieder),<br />

die Kosten <strong>im</strong> Griff zu behalten.<br />

Als familienorientierten Verein mit einem hohen<br />

Frauenanteil (75 Prozent) umschrieb Burghard<br />

Kretschmer das Profil seiner Concordia Ossenberg.<br />

Im Rheinberger Stadtteil wuchs seit 1982 aus einem<br />

monostrukturierten Fußballclub mit 300 Mitgliedern<br />

ein Mehrspartenverein mit heute 2.600 Mitgliedern.<br />

„<strong>Wir</strong> sind auch durch die Qualifizierungsmaßnahmen<br />

<strong>des</strong> LSB gewachsen“, sagte der Vorstand und verriet:<br />

„<strong>Wir</strong> machen alles von der Babymassage bis zum Boxen,<br />

und erschließen ständig neue Märkte!“<br />

frauen in führung <strong>–</strong><br />

Neue kräfte für den vereinssport<br />

Wie müssen sich Männer verhalten, damit Frauen<br />

mitmachen? Die Frage eines männlichen Teilnehmers<br />

sorgte für Unruhe <strong>im</strong> Forum „Frauen in Führung“<br />

und spiegelte gleichzeitig Bereitschaft und<br />

Unsicherheit wieder. Es scheint erwiesen: Vereine<br />

mit Frauen in Führungspositionen haben in vielen<br />

Bereichen geringere Probleme. Doch der Anteil der<br />

Frauen ist mit knapp 26 Prozent <strong>im</strong>mer noch gering.<br />

Und meistens sind sie dann „nur“ Schatzmeisterin,<br />

Schriftführerin oder für die Jugend zuständig. Die Ergebnisse<br />

<strong>des</strong> <strong>Sport</strong>entwicklungsberichts, den Pamela<br />

Wicker von der <strong>Sport</strong>hochschule Köln vortrug, bildeten<br />

das Entrée in eine positiv st<strong>im</strong>mende Diskussion.<br />

„Es gibt kein Rezept, aber sinnvolle Maßnahmen, die<br />

von Fall zu Fall Anwendung finden können“, betonte


Britt Dahmen vom Institut für <strong>Sport</strong>soziologie Köln.<br />

Dazu zählten die Qualifizierung durch die Verbände,<br />

Transparenz durch Stellenbeschreibungen und<br />

ein strategisches Personalmanagement seitens der<br />

Vereine. „Frauen bringen eine hohe außerberufliche<br />

Qualifikation mit und besitzen einen kooperativen<br />

Führungsstil“, ergänzte Marie Luise Klein von der<br />

Ruhr-Universität Bochum.<br />

Coole Trendsportarten und traditioneller Vereinssport<br />

bildeten die Klammer in Forum 9. Dazu standen<br />

Vertreter erfolgreicher Unternehmungen Rede<br />

und Antwort: Bernd Dohn (Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>des</strong> Deutschen Jugendherbergswerks), Jochen<br />

Rausch (Programmchef 1Live) und Titus Dittmann<br />

<strong>im</strong>mer auf ballhöhe <strong>–</strong><br />

die richtige mischung macht´s!<br />

Blick in das Forum „Erfolge feiern <strong>–</strong> <strong>Sport</strong> macht Karrieren“: Hier und in den anderen elf Foren<br />

diskutierten die Teilnehmer und vertieften ihre Erkenntnisse vom <strong>Sport</strong>kongress<br />

(Geschäftsführer Titus GmbH) diskutierten mit Claudia<br />

Hempelmann (Vorstand VC SFG Olpe) und Moritz<br />

Belmann vom J-Team der <strong>Sport</strong>jugend <strong>NRW</strong>.<br />

„Wer dem Trend hinterher rennt, geht unter“, mahnte<br />

Dohn die Vereine angesichts schwindender Nachwuchskräfte<br />

zu Beharrlichkeit. Ein Imagewandel<br />

ohne Werteverlust sei eben eine langfristige Sache.<br />

Dittmann forderte dagegen Respekt gegenüber jungen<br />

Erwachsenen, um deren Suche nach Identität zu<br />

17<br />

unterstützen. „Früher reichten lange Haare und die<br />

Revolution war perfekt! Heute gehen Mutter und<br />

Tochter gemeinsam zum Marilyn Manson-Konzert!“<br />

erfolge feiern -<br />

sport macht karrieren<br />

Basisqualifikationen für Manager stellte Dr. Jürgen<br />

Pfister, Vice President Corporate Human Resources<br />

der METRO Group, vor: Diese reichen von der<br />

Teamfähigkeit über Sozial- und Fachkompetenz bis<br />

zur Fähigkeit, sich zu verändern. Qualifikationen, die<br />

<strong>im</strong> <strong>Sport</strong> für den Erfolg unabdingbar sind. „Vielleicht<br />

wären uns die Auswüchse in der <strong>Wir</strong>tschaft erspart<br />

geblieben, wenn mehr <strong>Sport</strong>ler in der Führung von<br />

Unternehmen, wären“ so Dr. Pfister. Bei Bewerbungen<br />

hätten <strong>Sport</strong>ler durchaus einen Vorteil, aber<br />

sportlicher Erfolg allein sei kein Kriterium für eine<br />

Einstellung. Unternehmensberaterin Sandra Winter<br />

hob hervor, dass die Erfahrungen <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> auch <strong>im</strong><br />

beruflichen Umfeld von großem Vorteil seien. „Wer<br />

Sieg und Niederlage <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> kennt und gut verarbeiten<br />

kann, der wird auch <strong>im</strong> Job damit besser umgehen<br />

können.“<br />

Text: Theo Düttmann, Peer-Boris Weichsel<br />

Fotos: Andrea Bowinkelmann


Body <strong>–</strong> Mind <strong>–</strong> Spirit:<br />

Trend auch <strong>im</strong> <strong>Sport</strong><br />

18<br />

Wenn trendforscher in die Zukunft blicken, dann haben sie nicht die glaskugel dabei. Sie sehen, was ist,<br />

und leiten daraus ab, was sein könnte. So geht auch dirk Bathen vor. er ist geschäftsführer von „trendbüro“,<br />

einer renommierten hamburger Beratungsagentur für Zukunftsfragen. auf dem <strong>Sport</strong>kongress<br />

präsentierte Bathen seine Sicht, auf was sich die vereine, ja der organisierte <strong>Sport</strong> überhaupt, einstellen<br />

müssen. und das ist eine menge.<br />

Bathen: „Es gibt eine Digitalisierung der Gesellschaft.<br />

Und es gibt eine Digitalisierung <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s.<br />

Die Grenzen zwischen realer und virtueller Welt<br />

verschmelzen. Vielleicht sind die Vereine der Zukunft<br />

virtuelle Gemeinschaften, selbstorganisierte<br />

Communities.“ Schon heute sieht er für diese These<br />

viele Anhaltspunkte. So verabreden sich Jogger in<br />

Hamburg zum gemeinsamen Lauf um die Alster in<br />

Foren wie Facebook oder StudiVZ. Online werden<br />

Laufzeiten präsentiert, Lauferfahrungen ausgetauscht<br />

oder Tipps gegeben.<br />

„Internet-Vereine kennen keine Grenzen. Im Netzwerk<br />

wird Individualsport sozial.“ <strong>Das</strong>, was den klassischen<br />

<strong>Sport</strong>verein ausmachte, die Geselligkeit, die<br />

Kommunikation, finden die Internet-<strong>Sport</strong>ler heute<br />

vereine <strong>im</strong> virtuellen Raum<br />

auch <strong>im</strong> virtuellen Raum. „Neue Kommunikationskanäle<br />

ersetzen das `Schwarze Brett`. <strong>Sport</strong>vereine<br />

erreichen ihre Mitglieder oder Fans in Echtzeit<br />

über den Bloggingdienst `Twitter`.“ Den Verein der<br />

Zukunft sieht Bathen unterm Strich „als flexiblen<br />

<strong>Sport</strong>dienstleister für eine Gemeinschaft der Invidiualisten“.<br />

Bathen hat sich jüngst selbst auf die Suche nach<br />

einem <strong>Sport</strong>verein gemacht <strong>–</strong> und er war entsetzt.<br />

Zumin<strong>des</strong>t, was die Tarifstruktur seines präferierten<br />

Clubs betraf. „Da musste ich mich durch einen<br />

02.2010 | TITEL BREITENSPORT<br />

Der verein Der zukunft <strong>–</strong><br />

eine virtuelle gemeinSChaft?<br />

trenDforSChung <strong>im</strong> <strong>Sport</strong><br />

Dschungel von unterschiedlichen Preisen schlagen.<br />

<strong>Das</strong> ist nichts für die Menschen unserer Zeit, die<br />

sich angesichts einer Vielzahl von Angeboten und<br />

Wahlmöglichkeiten nach Einfachheit sehnen.“ Er<br />

empfiehlt den Vereinen angesichts dieser Unübersichtlichkeit<br />

Klarheit und möglicherweise sogar das<br />

Prinzip „Flatrate“.<br />

Neue Bedürfnisse<br />

Auch die Angebote der Vereine müssten sich den<br />

neuen Bedürfnissen anpassen. „Unter ganzheitlichen<br />

Aspekten zählt zunehmend neben körperlicher<br />

Leistungsfähigkeit auch mentale Fitness und seelische<br />

Ausgeglichenheit.“ `Body <strong>–</strong> Mind <strong>–</strong> Soul` <strong>–</strong> das<br />

ist das Fitnessdreieck, in dem sich nach Bathen die<br />

Menschen tummeln werden. Gesundheitsopt<strong>im</strong>ierung<br />

sei in der Leistungsgesellschaft Selbstopt<strong>im</strong>ierung<br />

mit dem Ziel, max<strong>im</strong>al leistungsfähig zu sein.<br />

<strong>Sport</strong> sei ein Mittel zum „Selbst<strong>des</strong>ign“ und die<br />

<strong>Sport</strong>vereine seien die „Opt<strong>im</strong>ierungshelfer“. Bei<br />

den Marathonläufen gelte schon heute das Prinzip:<br />

„Dabei sein ist gut, schnell sein ist besser.“<br />

„Natürlich sind meine Thesen provokant. Aber man<br />

darf die Augen nicht verschließen vor den großen<br />

Trends in unserer Gesellschaft und diese werden<br />

auch die <strong>Sport</strong>vereine nachhaltig verändern“, sagt<br />

Bathen.<br />

Text: Theo Düttmann, Foto: Andrea Bowinkelmann


präSentation be<strong>im</strong> <strong>Sport</strong>kongreSS<br />

bkk vor ort unD weStlotto vorgeStellt<br />

der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> hat mit der Bkk vor ort einen neuen <strong>Wir</strong>tschaftspartner gewonnen. außerdem<br />

wird die gute Zusammenarbeit mit der Westlotto Lotterie gmbh erweitert. die partner wurden <strong>im</strong><br />

Rahmen <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>kongresses präsentiert.<br />

Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> und BKK vor ort<br />

unterschreiben die Kooperationsvereinbarung<br />

BKK vor Ort wird exklusiver Premiumpartner <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong> für den Bereich „<strong>Sport</strong><br />

und Gesundheit“. Mit über 580.000 Versicherten<br />

ist die BKK vor Ort eine der großen deutschen Betriebskrankenkassen<br />

und die größte BKK in Nordrhein-Westfalen.<br />

BKK Vor Ort-Vorstand Roland<br />

Wien begründet das Engagement <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> so: „<strong>Wir</strong><br />

begrüßen die Aktivitäten <strong>des</strong> LSB, die <strong>Sport</strong>vereine<br />

als gesundheitsorientierten Ort weiterzuentwickeln,<br />

den gemeinwohlorientierten <strong>Sport</strong> zu stärken und in<br />

den <strong>Sport</strong>vereinen zu etablieren.“<br />

In Bochum wurde auch eine erweiterte Kooperation<br />

zwischen LSB und WestLotto vorgestellt. WestLotto<br />

gibt dem Vereinssport über eine neue Kooperation<br />

mit dem LSB <strong>im</strong> Bereich „Qualifizierung <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong><br />

Netzwerk Vereinsmanagement“ zusätzliche Kraft.<br />

Die Lotteriegesellschaft unterstützt schwerpunktmäßig<br />

KURZ UND GUT-Seminare, Info-Veranstaltungen<br />

und Beratungen für Vereinsmanager.<br />

Präsentation von Westlotto<br />

19<br />

Über 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifizieren<br />

sich jährlich z.B. zu Themen <strong>des</strong> Vereinsrechts<br />

oder in den Bereichen Finanzen, Mitarbeiteroder<br />

Vereinsentwicklung. Aber auch VIBSS-Online<br />

mit über 1,5 Mio. Seitenaufrufen p.a. und das seit<br />

Juni bestehende VIBSS-ServiceCenter mit 700 Anfragen<br />

pro Woche gehören zu dem Förderpaket.<br />

„<strong>Wir</strong> konnten dem gemeinnützig organisierten <strong>Sport</strong><br />

in <strong>NRW</strong> seit 1955 über Abgaben an das Land mehr<br />

als 900 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Unser zusätzliches<br />

Engagement unterstreicht unsere traditionell<br />

gute Beziehung zum organisierten <strong>Sport</strong>“, sagt<br />

Theo Goßner, stellv. Geschäftsführer von WestLotto.<br />

Und LSB-Präsident Walter Schneeloch ergänzt: „Die<br />

Unterstützung der Vereinsmanager ist für den organisierten<br />

<strong>Sport</strong> von besonderer Bedeutung, West-<br />

Lotto leistet hier einen gar nicht hoch genug einzuschätzenden<br />

Beitrag.“<br />

Text: Theo Düttmann, Stefan Formella<br />

Fotos: Andrea Bowinkelmann<br />

(Bild links: v.l.):<br />

Bernd Selbach, Geschäftsführer<br />

Spurt<br />

GmbH, Roland Wien,<br />

Vorstand BKK vor ort,<br />

Dr. Ingo Wolf, Innen- und<br />

<strong>Sport</strong>minister, Walter<br />

Schneeloch, LSB-Präsident<br />

und Bärbel Dittrich,<br />

LSB-Vizepräsidentin<br />

(Bild rechts: v.l.):<br />

Theo Goßner, stellv.<br />

Geschäftsführer von<br />

Westlotto, Dr. Ingo Wolf,<br />

Walter Schneeloch und<br />

Hans-joach<strong>im</strong> Rothermund,<br />

Pro kurist bei<br />

Westlotto<br />

»<br />

»


» „Alle Beteiligten müssen<br />

ein hohes Maß an<br />

Vertrauen mitbringen.<br />

Und da gibt es noch<br />

Verbesserungsbedarf.“<br />

20<br />

eS war ein bewegenDer moment auf Der mitglieDerverSammlung DeS lanDeS<strong>Sport</strong>bun-<br />

DeS nrw: lSb-präSiDent walter SChneeloCh präSentierte DaS neue Corporate DeSign<br />

DeS lSb. zeitgleiCh wurDen Die neuen lSb-banner aufgezogen: blaueS logo auf weiSSem<br />

grunD. „DaS logo iSt DaS SiChtbare zeiChen DeS wanDelS - Die viSualiSierung DeS ver-<br />

bunDSyStemS. wir Streben eine Stärkere vernetzung an unD DaS Spiegelt SiCh jetzt<br />

auCh in unSerem äuSSeren erSCheinungSbilD“, Sagte walter SChneeloCh in Der boChumer<br />

jahrhunDerthalle. Die mitglieDerverSammlung war eingebettet in Den <strong>Sport</strong>kongreSS.<br />

Walter Schneeloch motivierte die Delegierten, den<br />

eingeschlagenen Weg, das Verbundsystem mit Leben<br />

zu füllen, weiter fortzusetzen. Er sparte aber<br />

auch nicht mit Kritik und klaren Worten: „Alle Beteiligten<br />

müssen ein hohes Maß an Vertrauen mitbringen.<br />

Und da gibt es noch Verbesserungsbedarf. Zu<br />

groß scheint mir zum Beispiel noch das wechselseitige<br />

Misstrauen zwischen Bünden und Verbänden.“<br />

Finanzierung <strong>des</strong> sports<br />

Er hob in seinem Bericht außerdem hervor, dass die<br />

grundlegende Finanzierung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong><br />

<strong>NRW</strong> weiterhin durch das Land erfolgen müsse. „<strong>Das</strong><br />

Land ist unser wichtigster und mit Abstand größter<br />

Förderer. Und so muss es auch bleiben.“ Der organisierte<br />

<strong>Sport</strong> übernähme zahlreiche Aufgaben, die für<br />

02.2010 | POLITIK<br />

bewegenDe momente<br />

lSb-mitglieDerverSammlung<br />

die Gesellschaft wertvoll seien und <strong>im</strong> direkten Interesse<br />

einer verantwortlichen Politik lägen. „Diese<br />

Aufgaben sind nur begrenzt vermarktbar und auch<br />

nicht durch Mitgliedsbeiträge zu finanzieren.“<br />

Stefan Klett, LSB-Vizepräsident „Finanzen“ machte<br />

in seinem Bericht deutlich, dass der Reform- und<br />

Konsolidierungskurs <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong><br />

fortgesetzt werden wird: „Wer die <strong>Sport</strong>organisation<br />

kennt, der weiß, welche Schwierigkeiten mit solchen<br />

Einschnitten verbunden sind. Aber sie waren<br />

zwingend notwendig, um den LSB auf neue Füße zu<br />

stellen und um Akzeptanz für unsere Forderungen<br />

be<strong>im</strong> Land zu finden.“ LSB-Vizepräsidentin „Leistungssport“,<br />

Gisela Hinnemann, stellte in Bochum<br />

das Leistungssportkonzept 2020 vor: „<strong>Wir</strong> haben<br />

den klaren Anspruch, <strong>im</strong> Leistungssport das <strong>Sport</strong>land<br />

Nr. 1 in Deutschland zu werden. Dafür haben


Die Mitgliederversammlung fand in einem <strong>im</strong>posanten Ambiente der Industriekultur statt: In der jahrhunderthalle in Bochum<br />

wir die Grundlage gelegt.“ Eine besondere Ehrung<br />

wurde Prof. Dr. Dietrich Kurz (Bielefeld) zuteil. Er<br />

erhielt die erstmals vergebene Ehrenmedaille <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen. Mit der<br />

Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurden: Hans-<br />

Peter Schmitz (Hünxe), Hans Otto Dick (Gummersbach),<br />

Harald Ernst (Kevelaer), Kurt Altena (Dinslaken)<br />

und Otto Pütz (Krefeld).<br />

Außerdem nahm die Mitgliederversammlung eine<br />

„Erklärung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> zur Situation der<br />

kommunalen Finanzen in <strong>NRW</strong>“ an. Deren Kernpunkt<br />

besagt, dass auch in finanziell schwierigen Zeiten die<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kommunen<br />

und <strong>Sport</strong>-Selbstverwaltung weiter bestehen<br />

muss, und zwar getreu dem Grundsatz: „Nicht<br />

am, sondern mit dem <strong>Sport</strong> sparen“.<br />

Text: Theo Düttmann, Gerhard Hauk<br />

Fotos: Andrea Bowinkelmann<br />

(1)<br />

(3)<br />

(2)<br />

21<br />

(1) Die neue LSB-Ehrenmedaille wurde zum ersten Mal vergeben<br />

(2) Stefan Klett, LSB-Vizepräsident Finanzen, berichtet über den<br />

Konsolidierungskurs <strong>des</strong> LSB<br />

(3) Auf der Mitgliederversammlung wurden (v.l.): Hans-Peter Schmitz,<br />

Hans otto Dick, Prof. Dr. Dietrich Kurz, Kurt Altena, otto Pütz und<br />

Harald Ernst geehrt. Es gratulieren Gisela Hinnemann und Walter<br />

Schneeloch (4. v.l.)


» „<strong>Das</strong> Programm.<br />

ist genau zum .<br />

richtigen Zeitpunkt .<br />

aufgelegt worden“.<br />

22<br />

02.2010 | SPORTRäUME<br />

<strong>Sport</strong>Stätten finanzierungSprogramm<br />

hilfreiCh<br />

unterStützenD<br />

gut


Die Kindersportgruppe <strong>des</strong> SC Broich-Peel freut es, die Tanzsportler<br />

<strong>des</strong> TC Grün-Weiß-Rot Rheindahlen ebenso. Und die<br />

Breitensportler, die sich bei den Angeboten <strong>des</strong> Stadtsportbun<strong>des</strong><br />

fit halten, können auch nicht klagen. Denn die schicke<br />

Mehrzwecksporthalle <strong>im</strong> Ortsteil Gerkerath ist für viele Mönchengladbacher<br />

die sportliche He<strong>im</strong>at.<br />

Bert Gerkens: „<strong>Das</strong> Programm war genau <strong>im</strong> richtigen Moment<br />

da und hat uns aus einer schwierigen Situation geholfen.“ Der<br />

Prä sident <strong>des</strong> Mönchengladbacher Stadtsportbun<strong>des</strong> war es,<br />

der mit Hilfe <strong>des</strong> Finanzierungsprogramms die sportliche Zukunft<br />

für viele Mönchengladbacher auf solide Beine gestellt hat.<br />

„Es war vor gut zehn Jahren, als wir auf Grund der mangelhaften<br />

<strong>Sport</strong>stättensituation in unserer Stadt beschlossen haben,<br />

eine Mehrzwecksporthalle mit eigenen finanziellen Mitteln zu<br />

bauen. Trotz der Unterstützung durch die Stadt, die das Grundstück<br />

zur Verfügung stellte, ist die Finanzierung eines solchen<br />

Projektes für einen Stadtsportbund und die örtlichen <strong>Sport</strong>vereine<br />

natürlich eine große Herausforderung. Da half uns<br />

23<br />

<strong>Das</strong> <strong>Sport</strong>stättenfinanzierungsprogramm<br />

ist<br />

speziell auf die<br />

Bedürfnisse <strong>des</strong><br />

gemeinnutzorientierten<br />

<strong>Sport</strong>s zugeschnitten<br />

DaS <strong>Sport</strong>StättenfinanzierungSprogramm Der lanDeSregierung Sorgt lanDauf lanDab für rege aktivitäten<br />

Der vereine unD bünDe. Denn zu beSonDerS günStigen konDitionen können neu- unD umbau, aber auCh<br />

renovierungSmaSSnahmen verwirkliCht werDen. zwei Sehr unterSChieDliChe beiSpiele auS mönChenglaDbaCh<br />

unD wuppertal belegen, wie hilfreiCh DaS programm Sein kann.<br />

dann das Programm weiter“, schildert Bert Gerkens: „Durch<br />

die günstigen Konditionen <strong>des</strong> speziell auf die Bedarfe <strong>des</strong> gemeinnutzorientierten<br />

<strong>Sport</strong>s zugeschnittenen Programms und<br />

nicht zuletzt durch die Bürgschaft, die das Land <strong>im</strong> Rahmen<br />

<strong>des</strong> <strong>Sport</strong>stättenfinanzierungsprogramms übern<strong>im</strong>mt, hatte<br />

der Stadtsportbund die Möglichkeit, eine bestehende Halle zu<br />

kaufen. Nur so konnten wir das Projekt zu Gunsten der <strong>Sport</strong>vereine<br />

realisieren.“<br />

„beSonDerS Die kleineren vereine profitieren“<br />

Zu den ersten Vereinen in Nordrhein-Westfalen, die das <strong>Sport</strong>stättenfinanzierungsprogramm<br />

genutzt haben, gehörte auch<br />

der SV Bayer Wuppertal. Pünktlich zur aktuellen Fußball-Saison<br />

freuten sich die Kicker <strong>des</strong> Vereins über einen neuen Kunstrasenplatz.<br />

Dabei setzten die Planer der neuen Außenanlage<br />

auf vielseitige Nutzungsmöglichkeiten: Neben dem Fußballplatz,<br />

auf dem vor allem die zahlreichen Nachwuchsmann-<br />

»


»<br />

Der neue.<br />

Kunstrasenplatz <strong>des</strong>.<br />

SV Bayer Wuppertal.<br />

24<br />

schaften <strong>des</strong> SV Bayer spielen und trainieren, ergänzt eine kleine<br />

Leichtathletikanlage mit vier 100 Meter-Bahnen und einer<br />

Doppelsprunggrube das Spielfeld.<br />

„Kunstrasenplatz und Leichtathletikanlage runden unseren<br />

<strong>Sport</strong>park ab“, findet Josef Schöneseiffen. Der erste Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> SV Bayer Wuppertal denkt bei der Erweiterung der<br />

<strong>Sport</strong>anlagen nicht nur an den eigenen Verein. Auch für die<br />

Stadt sieht Schöneseiffen positive Effekte: „So tragen wir auch<br />

einen Teil zur <strong>Sport</strong>stätten- und Stadtteilentwicklung bei.“<br />

„Es ging bei uns um eine Summe von 440.000 Euro, die über das<br />

spezielle Finanzierungsprogramm gefördert wurde. Vor allem<br />

kleinere Vereine können von den Finanzierungsvorteilen profitieren“,<br />

weiß die Geschäftsführerin <strong>des</strong> SV Bayer Wuppertal,<br />

Claudia Hastrich.<br />

Text: Rüdiger Zinsel, Fotos: Bayer Wuppertal, Andrea Bowinkelmann<br />

02.2010 | SPORTRäUME<br />

„kunStraSenplatz unD<br />

leiChtathletikanlage runDen<br />

unSeren <strong>Sport</strong>park ab“,<br />

finDet joSef SChöneSeiffen.<br />

So funktioniert‘S:<br />

Der Verein, bzw. die gemeinnützige <strong>Sport</strong>organisation stellt<br />

einen Antrag bei seiner/ihrer Hausbank. Diese übersendet<br />

ihn unverzüglich nach der Antragstellung an die <strong>NRW</strong>.BANK.<br />

Dabei ist es wichtig, den Antrag vor Beginn der Durchführung<br />

(zum Beispiel dem Bau eines <strong>Sport</strong>platzes) zu stellen.<br />

Zum Antrag gehört eine Beschreibung der konkreten Maßnahme,<br />

in der unter anderem darzulegen ist, aus welchen<br />

Mitteln die Rückführung <strong>des</strong> Förderkredites erfolgen soll.<br />

Der Antragsteller muss die jeweils zuständige Gemeinde<br />

bzw. den Gemeindeverband über das Vorhaben informieren.<br />

Weitere Informationen: Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong>, Ach<strong>im</strong> Haase,<br />

Telefon: 0203 7381-837, Ach<strong>im</strong>.Haase@lsb-nrw.de


02.2010 | SPORTMANAGEMENT<br />

„Der verein <strong>–</strong> mehr alS nur ein DienStleiSter“<br />

unternehmensberatungen sind heute in ihrer arbeit längst nicht mehr auf die <strong>Wir</strong>tschaft beschränkt. auch Non-profit-organisationen,<br />

vom deutschen Roten kreuz bis zu verbänden und vereinen, lassen sich von externen Beratern auf den prüfstand stellen.<br />

der Lan<strong>des</strong>sportbund NrW wurde <strong>im</strong> rahmen seines umstrukturierungsprozesses durch die Führungsakademie <strong>des</strong> dosB begleitet.<br />

für die betriebswirtschaftlichen aspekte wurde deren kooperationspartner, die kölner unternehmensberatung rosenbaum<br />

nagy, hinzugezogen. „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ sprach mit den geschäftsführern Sandra Winter und dr. michael c. Rosenbaum.<br />

Bei vielen menschen erwecken unternehmensberatungen<br />

negative assoziationen: Sie fallen in firmen ein, rationalisieren,<br />

strukturieren um <strong>–</strong> und am ende verlieren tausende<br />

ihren Job. So das Bild. ist das auch ihr Begriff von unternehmensberatung?<br />

Michael C. Rosenbaum: Nein überhaupt nicht. Es geht für uns<br />

insbesondere <strong>im</strong> Hinblick auf die Beratung von Non-Profit-<br />

Organisationen nicht um Arbeitsplatzabbau oder kurzfristigen<br />

Profit. <strong>Das</strong> mag bei Unternehmensberatungen eine Rolle spielen,<br />

die von börsennotierten Unternehmen engagiert werden.<br />

Da kann der Wegfall von Jobs für steigende Kurse sorgen. In der<br />

Sozialwirtschaft, also auch <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>, steht eindeutig das langfristige<br />

Wohl der Institution, die Sicherheit der Arbeitsplätze<br />

<strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Warum benötigt der organisierte <strong>Sport</strong> überhaupt „unternehmensberatung“?<br />

Sandra Winter: In der <strong>Wir</strong>tschaft gilt das Prinzip, dass sich Märkte<br />

und Branchen von einfachen hin zu komplexen Strukturen<br />

hin entwickeln. <strong>Das</strong> gilt analog auch für den <strong>Sport</strong>. Es war früher<br />

viel einfacher für die <strong>Sport</strong>vereine. Heute haben sie Konkurrenz<br />

bekommen von kommerziellen Anbietern, die Angebote<br />

müssen sich verändern, weil sich die Nachfrage geändert hat.<br />

Steuerliche oder rechtliche Fragen sind komplizierter geworden.<br />

Die Finanzierung <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s aus öffentlichen Haushalten<br />

ist schwieriger geworden. Ich denke, da kann das Know-how<br />

von Unternehmensberatungen durchaus hilfreich sein.<br />

Wie sieht aus ihrer sicht der moderne verein aus?<br />

Michael C. Rosenbaum: Der Verein ist auch heute noch eine<br />

Institution, in der sich Menschen gemeinsam sportlich engagie-<br />

ren und ein soziales Miteinander und das Umfeld <strong>des</strong> Engagements<br />

pflegen. Damit bietet er weit mehr als ein kommerzieller<br />

Anbieter <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s. Somit übern<strong>im</strong>mt der Verein eine hohe<br />

gesellschaftspolitische Funktion.<br />

Der Verein muss heute aber auch als Dienstleister die Ansprüche<br />

seiner Mitglieder erfüllen. <strong>Das</strong> fängt ganz banal bei gepflegten<br />

sanitären Einrichtungen an, geht über qualifizierte Angebote<br />

bis hin zu einer serviceorientierten Geschäftsstelle.<br />

Sie sind auch für den Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> tätig….<br />

Sandra Winter:<strong>Wir</strong> haben den LSB zunächst in erster Linie <strong>im</strong><br />

Bereich der Finanzanalyse begleitet und haben dort für Transparenz<br />

und Entscheidungsgrundlagen gesorgt. Seit letztem Jahr<br />

unterstützen wir den LSB in der Weiterentwicklung einzelner<br />

Geschäftsbereiche und seiner Struktur. Dies verläuft in einem<br />

kooperativen und interaktiven Prozess mit den beteiligten Führungskräften<br />

und Mitarbeitern. Ziel ist es, den Lan<strong>des</strong>sportbund<br />

<strong>NRW</strong> für die nächsten Jahre zu rüsten.<br />

Welche empfehlung geben Sie vereinen oder verbänden, die<br />

einen umstrukturierungsprozess einleiten wollen?<br />

Michael C. Rosenbaum: Ein besonderer Erfolgsfaktor ist die<br />

Kommunikation der Veränderungsnotwendigkeiten und der<br />

entwickelten Neuerungen und Maßnahmen. Für diesen Prozess<br />

ist eine offene und ehrliche Kommunikation grundlegend. Die<br />

Entscheider, die Mitarbeiter müssen mit einbezogen werden.<br />

Nur so bekommt man Akzeptanz für Entscheidungen, nur so<br />

kann der Veränderungsprozess gestaltet werden.<br />

25<br />

Interview: Theo Düttmann, Foto: Andrea Bowinkelmann


» Weitere Informationen<br />

rund um<br />

Frauen in Führung:<br />

www.projekt-fif.de<br />

Meike Schröer<br />

Telefon: 0203 7381-887<br />

Frauen.<strong>im</strong>.sport@<br />

lsb-nrw.de<br />

26 02.2010 | SPORTMANAGEMENT<br />

frauen<br />

in führung<br />

porträt anita metzen<br />

es gibt menschen, die scheinen Herausforderungen<br />

in ihrem Leben anzuziehen. frauen, die in männerdomänen<br />

mitmischen; Berliner, die sich in der<br />

einflusssphäre <strong>des</strong> kölner dialekts aktiv unter die<br />

eingeborenen mischen. anita metzen hat beide<br />

herausforderungen verknüpft: die 54-Jährige gebürtige<br />

hauptstädterin engagiert sich seit knapp<br />

acht Jahren als 1. vorsitzende be<strong>im</strong> tus Brauweiler<br />

in pulhe<strong>im</strong>.<br />

„Frauen in Führungspositionen wissen, was sie können“,<br />

sagt Metzen. Und: „Man muss sich <strong>im</strong>mer<br />

wieder in Frage stellen, um nicht Gefahr zu laufen,<br />

überheblich zu werden.“ Zwischen diesen beiden<br />

Aussagen als Polen definiert Metzen ihre Arbeit als<br />

Vorstand eines Vereins mit 1.700 Mitgliedern und<br />

Wartelisten, die abgearbeitet werden.<br />

Es liege in ihrem Naturell, Dinge zu gestalten und<br />

zu organisieren, sagt Metzen. Der Anteil weiblicher<br />

Mitglieder habe 2002 be<strong>im</strong> TuS 70 Prozent betragen.<br />

Der neue Vorstand sollte aber nur aus Männern bestehen.<br />

„Da habe ich mich entschlossen, zu kandidieren.“<br />

Mit Erfolg. Erst als 2. Vorsitzende, seit 2002<br />

dann „ganz oben“. Es habe aber noch einmal zwei<br />

Jahre gedauert, bis sie akzeptiert worden sei, sagt<br />

sie. „Mein Mann hat mir sehr geholfen“, sagt Metzen.<br />

Der ist ein Kind <strong>des</strong> TuS, ein Eingeborener, der<br />

als Werbefigur, Türöffner und Übersetzer fungierte.<br />

„Kompetenz und Beharrlichkeit haben viele Zweifel<br />

beseitigt“, sagt Metzen, die an der Uni Köln arbeitet.<br />

Es sei wichtig, nicht zu diktieren, sondern andere<br />

Meinungen einfließen zu lassen, nicht alles an sich<br />

zu reißen, sondern zu delegieren. Auch Kritik zuzulassen<br />

und zu reflektieren. Hinter unpopulären Entscheidungen<br />

zu stehen, gehöre übrigens auch dazu.<br />

Zweifel, ob eine frau den verein führen könne<br />

„Frauen haben es <strong>im</strong>mer noch schwerer, Ehrenamt,<br />

Beruf und Familie zu verbinden“, sagt Metzen.<br />

Allein <strong>Sport</strong>verbundenheit und Engagement hätten<br />

sie nicht über mehrere Amtsperioden an der Spitze<br />

<strong>des</strong> TuS verharren lassen. Deswegen bildete sich<br />

Metzen be<strong>im</strong> Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> fort, belegte<br />

Kurse zum Vereinsmanager C und B. Und weil sie Erlerntes<br />

gerne weiter gibt, leitet sie seit 2004 be<strong>im</strong><br />

LSB Seminare in den Bereichen Organisation, Verwaltung<br />

und Geschäftsstelle. „Ziele setzen, planen <strong>–</strong><br />

das ist wichtig, aber Improvisation ist alles. Auf mein<br />

Bauchgefühl verlasse ich mich“, sagt sie.<br />

Die Erfahrungen ihrer ehrenamtlichen Arbeit hätten<br />

sie auf eine andere Bewusstseinsebene gebracht,<br />

sagt Metzen. Auch ihre Beschäftigung mit älteren<br />

Menschen, für die sie Kurse in Stuhl-Gymnastik anleitet.<br />

Nur ein Phänomen kann Anita Metzen auch<br />

nach all den Jahren nicht begreifen: „Warum alle so<br />

wild auf Fußball sind?“ Man(n) mag es ihr verzeihen.<br />

Text und Foto: Stefan Klüttermann


02.2010 | SPORTMANAGEMENT<br />

mitarbeiter-<br />

management<br />

in <strong>Sport</strong>vereinen<br />

Gefördert von:<br />

mitarbeitermanagement ist die planung, organisation und koordination von freiwilliger mitarbeit innerhalb<br />

<strong>des</strong> <strong>Sport</strong>vereins in einem umfassenden Sinne. vom kurzzeitigen helfen, z.B. in der <strong>Sport</strong>praxis,<br />

in der Jugendarbeit oder bei veranstaltungen und projekten bis hin zur langjährigen ehrenamtlichen<br />

tätigkeit in gewählten funktionen.<br />

In den <strong>Sport</strong>vereinen geht es <strong>im</strong>mer noch hauptsächlich<br />

um freiwillig übernommene Aufgaben und<br />

Arbeiten, die unbezahlt oder gegen geringe Aufwandsentschädigung<br />

durchgeführt werden. Durch<br />

ihr Führungsverhalten erzielen Vorstandsmitglieder<br />

eine enorme <strong>Wir</strong>kung hinsichtlich der Motivation<br />

und Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern und<br />

beeinflussen somit direkt die gesamte Mitarbeiterentwicklung<br />

<strong>im</strong> <strong>Sport</strong>verein (sowohl in negativer als<br />

auch in positiver Hinsicht). Daher zählt das Mitarbeitermanagement<br />

zu den bedeutsamsten Aufgaben<br />

<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> eines <strong>Sport</strong>vereins.<br />

Wie kann es gelingen?<br />

Mitarbeitermanagement gelingt vornehmlich dann,<br />

wenn die Mitarbeiter <strong>im</strong> Vorstand, die die Arbeit<br />

der neuen Freiwilligen koordinieren und begleiten,<br />

auf ihre Aufgabe durch Schulungsmaßnahmen vorbereitet<br />

worden sind; die Bedürfnisse der neuen<br />

Freiwilligen mit den Anforderungen <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>verein<br />

in Einklang gebracht werden und eine umsichtige<br />

Begleitung und Betreuung der neuen Freiwilligen<br />

gewährleistet wird.<br />

Was sind die vorausseztungen?<br />

Zu den Voraussetzungen, die <strong>im</strong> Verein zu schaffen<br />

sind, zählen: Analyse von Mitarbeiterbestand und<br />

Mitarbeiterbedarf, Projekte mit konkreten Aufgaben<br />

konzipieren, Beschreibung der Tätigkeiten und<br />

deren Zeitaufwand abschätzen, Fähigkeiten, die zur<br />

Erfüllung der Aufgaben erforderlich sind, definieren,<br />

Betreuung der neuen Freiwilligen sicherstellen.<br />

Aus VIBSS-Online, Themenbereich „Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen“<br />

Text: Holger Vetter, Foto: Andrea Bowinkelmann<br />

seRvicecenteR veReinsmanaGement<br />

Weitere informationen:<br />

WWW.viBss.De<br />

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unsere Kurz und gut<strong>–</strong>Seminare<br />

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28 02.2010 | SPORTMEDIZIN<br />

trinken<br />

unD <strong>Sport</strong><br />

wer SiCh bewegt, Der SChwitzt. unD wer SChwitzt, Der verliert waSSer. alSo<br />

muSS Die <strong>Sport</strong>lerin oDer Der <strong>Sport</strong>ler trinken. DoCh wie viel unD warum?<br />

antworten gibt Dr. ernSt jakob, ärztliCher Direktor Der <strong>Sport</strong>klinik hellerSen.<br />

Jede sportliche Anstrengung erhöht die Wärmeproduktion <strong>im</strong><br />

menschlichen Körper <strong>im</strong> Vergleich zu Ruhebedingungen. Ohne<br />

Wärmeableitung würden verschiedene Körperfunktionen rasch<br />

zusammenbrechen. Wichtigster Wärme ableitender Mechanismus<br />

ist das Schwitzen. Über die bei der Verdunstung <strong>des</strong><br />

Schweißes entstehende Verdunstungskälte wird der Körper gekühlt.<br />

Allerdings führt die Schweißbildung zum Wasserverlust,<br />

der bei entsprechenden heißen Außentemperaturen erheblich<br />

und <strong>im</strong> Max<strong>im</strong>um (Leistungssport) sogar 2 l/h betragen kann.<br />

Dazu ist be<strong>im</strong> <strong>Sport</strong> die Wasserabgabe über den Atmungstrakt<br />

aufgrund <strong>des</strong> erhöhten Atemminutenvolumen zu berücksichtigen.<br />

In Höhenlagen mit herabgesetzter Wasserdampfsättigung<br />

der Außenluft wird der Wasserverlust (Dehydratation) noch<br />

verstärkt.<br />

gefahr Der DehyDration<br />

Liegt die Dehydration höher als 2 Prozent <strong>des</strong> Körpergewichts,<br />

besteht für <strong>Sport</strong>ler bereits eine merkbare Leistungsbeeinträchtigung<br />

und Müdigkeit, bei höheren Verlusten können<br />

muskuläre Beschwerden, Unwohlsein und Erbrechen hinzukommen.<br />

Ist der Verlust sehr ausgeprägt bei >10 Prozent <strong>des</strong><br />

Körpergewichts, treten Koma und Tod ein. Die Flüssigkeitszufuhr<br />

während <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s stellt also eine wichtige leistungs- und<br />

gesundheitserhaltende Maßnahme dar.<br />

Während einer breitensportlichen Marathonveranstaltung <strong>im</strong><br />

Sauerland bei angenehmen Temperaturen von 14-17°C konn-<br />

© choucashoot - Fotolia.com<br />

ten wir unter ca. 50 untersuchten <strong>Sport</strong>lern bei einem Viertel<br />

bis einem Drittel vor/nach dem ca. 3,5-stündigen Wettkampf<br />

eine Abnahme <strong>des</strong> Körpergewichts von 2-4 Prozent <strong>des</strong> Ausgangsgewichts<br />

feststellen, d.h. diese <strong>Sport</strong>ler hatten zu wenig<br />

getrunken. Die Untersuchung der Elektrolyte Natrium, Kalium<br />

und Magnesium wies kein Defizit auf. Es ist also nicht nur <strong>im</strong><br />

Leistungssport, sondern auch <strong>im</strong> Breitensport notwendig, auf<br />

den Ausgleich <strong>des</strong> Wasserhaushaltes zu achten.<br />

Wie kann die richtige Trinkmenge während <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s ermittelt<br />

werden? Beste und einfache Maßnahme ist das Wiegen vor<br />

und nach dem <strong>Sport</strong> jeweils ohne Bekleidung. Diese Gewichtsänderung<br />

zeigt in erster Linie den Wasserverlust <strong>des</strong> Körpers<br />

an. Der Substanzverlust während einer Trainingseinheit ist mit<br />

Ausnahme der Extremsportarten mit mehreren 1000 Kcal Energieumsatz<br />

gering und für die Best<strong>im</strong>mung der Trinkmenge vernachlässigbar.<br />

Ziel sollte sein, dass die Gewichtabnahme nach<br />

dem <strong>Sport</strong> 1-2 Prozent <strong>des</strong> Körpergewichts (KG) vor dem <strong>Sport</strong><br />

nicht überschreitet.<br />

Liegt die Gewichtsabnahme in der angegeben Toleranz, war<br />

die gewählte Trinkmenge richtig, ist sie größer, wurde zu wenig<br />

getrunken. Dabei entsprechen 100g Differenz 100ml Wasser.<br />

Ein höheres Körpergewicht nach dem <strong>Sport</strong> ist Hinweis auf ein<br />

Zuviel an Wasseraufnahme. <strong>Das</strong> Zuviel kann wie das Zuwenig<br />

zur sportlichen Leistungseinschränkung führen, weil Muskelermüdung<br />

oder Muskelkrämpfe auftreten. Die Wasserintoxikation<br />

betrifft besonders Menschen mit kleiner Körperoberfläche,<br />

also kleine Menschen mit niedrigem Gewicht.


<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> der <strong>Sport</strong>jugend <strong>NRW</strong><br />

Sp z<br />

workShop wunSChparteien<br />

Der vereinSvergleiCh


»„Es geht darum, junge<br />

Menschen für Politik zu<br />

sensibilisieren und<br />

gegen Rechtsextremis-<br />

mus vorzugehen.“<br />

30<br />

02.2010 | JUGEND<br />

workShop<br />

wunSChparteien<br />

Sie heißen Jup, Zip und peng! die Wunschparteien von Jugendlichen haben Namen, die mitunter<br />

lustig klingen. dahinter stecken aber ernsthafte themen und forderungen an die „echte“ politik.<br />

mit der gründung virtueller parteien will der Lan<strong>des</strong>jugendring <strong>NRW</strong> <strong>im</strong> Rahmen der kampagne<br />

„Nichtwählen stärkt die falschen!“ junge menschen über die anstehende Landtagswahl am<br />

9. mai 2010 informieren und sie als Wählerinnen und Wähler gewinnen. die <strong>Sport</strong>jugend Nordrhein-Westfalen<br />

hat die federführung bei der kampagne übernommen.<br />

T<strong>im</strong> und Dennis haben Gefallen an der Sache gefunden.<br />

Seit dem Workshop „Wunschpartei“ sind<br />

sie die Spitzenkandidaten der PFA (Partei für Alle)<br />

und zeichnen damit verantwortlich für das gesamte<br />

Parteiprogramm. Gemeinsam mit den anderen achtzehn<br />

Teilnehmern <strong>des</strong> Zwischenseminars ihres Freiwilligen<br />

Sozialen Jahrs (FSJ) haben der Handballer<br />

und der Kanut eine einmalige Gelegenheit genutzt:<br />

Sie haben eine Partei gegründet! Und sie werden zur<br />

Wahl antreten <strong>–</strong> zur Online-Wahl der Wunschparteien<br />

vom 1. bis 7. März.<br />

„Ich stehe zu unseren Forderungen, auch wenn jeder<br />

bei deren Formulierung Kompromisse eingehen<br />

musste“, sagt der 19-jährige T<strong>im</strong>, der sein FSJ be<strong>im</strong><br />

Verbandsligisten OSC Dortmund macht, wo er auch<br />

in der 1. Mannschaft spielt und die B-Jugend trainiert.<br />

Sein neuer Parteifreund Dennis, U-21-Nationalspieler<br />

und Europameister <strong>im</strong> Kanupolo, sieht das<br />

ähnlich: „Unsere Ideen sind von jungen Menschen<br />

für junge Menschen. Ich würde uns wählen!“<br />

Fünf Themenfelder haben sie während <strong>des</strong> Workshops<br />

in der Willi-Weyer-Schule in Hachen herausgearbeitet,<br />

gemeinsam diskutiert und ausformuliert.<br />

„<strong>Das</strong> Thema Bildung spielt bei fast allen eine zentrale<br />

Rolle“, weiß Martin Drahmann. Der Politikstudent<br />

aus Münster leitete den Workshop und betreute bereits<br />

mehrere Wunschparteien bei ihrer Gründung.<br />

Außerdem gehörte er zum Impulsteam, das unter<br />

anderem das Motto der Kampagne entwickelte. „Es<br />

geht darum, junge Menschen für Politik zu sensibilisieren<br />

und gegen Rechtsextremismus vorzugehen.“<br />

mehr gelD für Den <strong>Sport</strong><br />

Bei der PFA steht <strong>im</strong> Wahlprogramm die Bildung an<br />

erster Stelle. Zentrale Forderungen sind: Weniger<br />

Studiengebühren, Qualitätskontrollen für Lehrende,<br />

Anpassung <strong>des</strong> Lehrstoffes an das Turbo-Abi. „<strong>Das</strong><br />

wollen die meisten wieder abschaffen“, sagt Drahmann.<br />

Weitere Top-Themen seien die Integration,<br />

Kinder- und Jugendpolitik und natürlich der <strong>Sport</strong>.<br />

Die gezielte Subventionierung von <strong>Sport</strong>hallen fordert<br />

die JVA (Jugend verdient Arbeit). Eine Verbesserung<br />

<strong>des</strong> <strong>Sport</strong>angebots an Schulen möchte PENG!<br />

(Partei einer neuen Generation). Und die PFA möchte<br />

mehr Geld für den <strong>Sport</strong>, um Anlagen sicherer<br />

und attraktiver zu machen.<br />

Der Parteislogan „Politik alleine? Vergiss es!“ ist übrigens<br />

Lukas Podolski entliehen, der alleine keinen<br />

Doppelpass kann. Ein Plakat und ein Wahlwerbespot<br />

sind ebenfalls schon fertig konzipiert und in Arbeit.<br />

„Die Jungs haben sehr konzentriert gearbeitet“, lobt<br />

Martin Drahmann die 20-köpfige Gruppe, die die<br />

ersten Ergebnisse noch während <strong>des</strong> Workshops


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<strong>Sport</strong>jugend <strong>NRW</strong><br />

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christopher Wentzek<br />

Telefon: 0203-7381-840<br />

Kerstin.Dick@<br />

sinnvollwaehlen.de<br />

christopher.Wentzek@<br />

sinnvollwaehlen.de<br />

32<br />

ins Internet stellen konnte. Zudem seien die FSJler<br />

Multiplikatoren, die das Thema Landtagswahl<br />

sehr gut in ihre Vereine transportieren könnten.<br />

Die Ansprechpartner Kerstin Dick und Christopher<br />

Wentzek <strong>im</strong> Duisburger Projektbüro der Wahlkampagne<br />

finden solch ein Engagement gut. „Die Wunsch-<br />

parteien geben den Forderungen der Jugendlichen<br />

eine St<strong>im</strong>me“, ist sich Kerstin Dick sicher. „Denn oft<br />

wird in der Politik nur über Jugendliche gesprochen,<br />

direkt beteiligt werden sie selten.“<br />

treffen in wuppertal<br />

In den Workshops in Hachen „bastelten“ sich<br />

die jungen Menschen ihre Wunschpartei<br />

<strong>Das</strong> sollen vor allem die ändern, die am 27. März <strong>im</strong><br />

Wuppertaler Rex-Theater gekürt werden. Bei der<br />

zentralen Veranstaltung winkt den drei Wunschparteien,<br />

die bei der Onlinewahl die meisten Onlinewähler<br />

mobilisieren können, ein Treffen mit Lan<strong>des</strong>politikern<br />

<strong>im</strong> Düsseldorfer Landtag. Dort können<br />

sich die realen Politikerinnen und Politiker dann ein<br />

Bild von den verbal vorgetragenene Forderungen der<br />

Jugendlichen machen. Die Siegerpartei bekommt zusätzlich<br />

noch ein Teambuilding-Wochendseminar in<br />

einem Klettergarten. „<strong>Wir</strong> freuen uns schon auf alle<br />

Termine“, geben sich T<strong>im</strong> und Dennis siegessicher.<br />

Text und Fotos: Peer-Boris Weichsel<br />

02.2010 | JUGEND<br />

„<br />

Die wunSChparteien geben Den<br />

forDerungen Der jugenDliChen eine<br />

St<strong>im</strong>me. Denn oft wirD in Der politik<br />

nur über jugenDliChe geSproChen,<br />

Direkt beteiligt werDen Sie Selten.<br />

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zur lanDtagSwahl:<br />

01.-07. märz 2010<br />

Wahltermin: online-abst<strong>im</strong>mung<br />

der Wunschparteien unter:<br />

www.sinnvollwaehlen.de<br />

27. märz 2010<br />

Zentrale veranstaltung zur Landtagswahl<br />

2010. der Lan<strong>des</strong>jugendring lädt<br />

neben allen Wunschparte<strong>im</strong>itgliedern<br />

auch Jugendverbandsvertreter zu einem<br />

exklusivkonzert der 1Live-krone<br />

gewinner Luxuslärm ins Wuppertaler<br />

Rex-theater.<br />

09. mai 2010<br />

Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen<br />


Der vereinSvergleiCh<br />

gute konzepte für Den naChwuChS<br />

33


» Axel Wertz,<br />

Ressortleiter für Kinder-<br />

und jugendsport <strong>im</strong><br />

TSV Bayer Dormagen:<br />

„je<strong>des</strong> Kind soll seine<br />

Talente entdecken<br />

und sich <strong>im</strong> Verein<br />

entfalten können.“<br />

34 02.2010 | JUGEND<br />

Die vereinSlanDSChaft in norDrhein-weStfalen iSt vielfältig unD farbenfroh. auf Der<br />

jahreStagung Der <strong>Sport</strong>jugenD nrw präSentierten u. a. vereine ihre jugenDarbeit <strong>–</strong> Der<br />

tSv bayer Dormagen unD Der Sv rhenania hamborn. vereine, Die unterSChieDliCher niCht<br />

Sein können. Der tSv alS groSSverein mit annähernD 5.000 mitglieDern unD Der Sv rhe-<br />

nania mit weniger alS einem zehntel Davon. DoCh Die beiDen haben Die gleiChen frage-<br />

Stellungen: wie muSS Der <strong>Sport</strong>verein Der zukunft für Die jugenD aufgeStellt Sein? auf<br />

welChe SChwerpunkte Soll eine naChhaltige jugenDarbeit Setzen, unD wie können SiCh<br />

<strong>Sport</strong>vereine mit unterSChieDliChen vorauSSetzungen poSitionieren?<br />

tSv bayer Dormagen<br />

In diesem Jahr feiert der TSV Bayer Dormagen sein<br />

90-jähriges Bestehen. Dabei schauen die Verantwortlichen<br />

<strong>des</strong> Großvereins mit allein 2.200 Kindern<br />

und Jugendlichen nur kurz zurück, um dann den Blick<br />

in die Zukunft zu richten. „Unser Verein steht für Familienfreundlichkeit.<br />

<strong>Wir</strong> wollen unseren Kindern<br />

eine He<strong>im</strong>at bieten und sie in ihrer ganzheitlichen<br />

Entwicklung begleiten“, sagt Axel Wertz, der den<br />

Kinder- und Jugendsport <strong>im</strong> TSV Bayer Dormagen<br />

federführend betreut.<br />

Kernpunkte der Dormagener Jugendarbeit sind die<br />

aktive Entwicklungsbegleitung der Heranwachsenden,<br />

die Einbindung Jugendlicher in Entscheidungsprozesse<br />

und deren (sportliche) Selbstverwirklichung.<br />

So bleibt jedem jungen <strong>Sport</strong>ler offen, sich<br />

für den Spitzen-, Freizeit-, Gesundheits- oder Breitensport<br />

zu entscheiden. Ein umfassen<strong>des</strong> Kindersportkonzept,<br />

in dem neben den motorischen Fähigkeiten<br />

die soziale/emotionale Entwicklung gefördert<br />

wird, ist die Basis für die erfolgreiche Jugendarbeit<br />

in Dormagen. Axel Wertz: „Je<strong>des</strong> Kind soll seine<br />

Talente entdecken und sich <strong>im</strong> Verein entfalten können.<br />

Es lernt, seine Potentiale auszuschöpfen. Dann<br />

wird es sich später erfolgreich <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> einbringen,<br />

sei es als Übungsleiter, ehrenamtlich Tätiger oder<br />

vielleicht als Spitzensportler.“ Stichwort „Talentförderung“:<br />

Der TSV Bayer hat mit Säbelfechter<br />

Nicolas L<strong>im</strong>bach einen aktuellen Weltmeister hervorgebracht.<br />

Der profitiert von einem Prunkstück<br />

der Dormagener Jugendarbeit: dem Teilinternat zur<br />

intensiven Förderung der Top-Talente unter der Leitung<br />

von Hans-Peter König. Hier wird in Kooperation<br />

mit mehreren Dormagener Schulen das duale System<br />

Schule/Leistungssport erfolgreich praktiziert.<br />

„wir miSChen unS ein“<br />

Neben Fechten ist der TSV Bayer in den <strong>Sport</strong>arten<br />

Schw<strong>im</strong>men, Handball und Leichtathletik Leistungssport-Stützpunkt.<br />

Außerdem profitieren inzwischen<br />

280 Kinder davon, dass der Verein die Trägerschaft<br />

dreier Ganztagsgrundschulen übernommen hat.<br />

„<strong>Wir</strong> gehen zu den Kindern in die Schulen, mischen<br />

uns in Bildung ein“, versteht König den Verein als Bildungspartner.<br />

Die personellen Voraussetzungen sind dafür gegeben:<br />

Neben etwa einem Dutzend haupt- und nebenamtlich<br />

beschäftigten Trainerinnen und Trainern,<br />

die sich um die Jugendarbeit in allen Abteilungen<br />

kümmern, ist aber Eines klar: Ohne ehrenamtliche<br />

Helfer sind die mannigfachen Aufgaben <strong>im</strong> Bereich<br />

der der Jugendarbeit <strong>des</strong> TSV Bayer Dormagen nicht<br />

zu bewältigen.


Etwa 75 Kilometer nördlich von Dormagen ist der SV<br />

Rhenania Hamborn behe<strong>im</strong>atet. Der Verein aus dem<br />

Duisburger Norden hat zwar bereits fast 400 Mitglieder,<br />

von denen 240 Kinder und Jugendliche sind.<br />

Trotzdem ist er <strong>im</strong> Vergleich zu Bayer Dormagen ein<br />

kleiner Klub mit geringen Ressourcen. „<strong>Wir</strong> sind personell<br />

nicht so professionell aufgestellt“, weiß Cafer<br />

Kaya. Der Vorsitzende lenkt die Geschicke <strong>des</strong> SV<br />

Rhenania seit 2001. In dieser Zeit hat er sich vom<br />

reinen Fußballverein mit vier Jugendteams zu einem<br />

Mehrspartenverein entwickelt. Die Fußball-Jugendabteilung<br />

steht mit fast 200 kleinen Kickern <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

<strong>des</strong> Vereinsgeschehens.<br />

„offen für neue iDeen“<br />

Ziel ist es, Angebote für die ganze Familie bereitzuhalten.<br />

Dabei werden besonders Kinder, Jugendliche<br />

und Frauen berücksichtigt. „Der Verein ist <strong>im</strong>mer<br />

offen für neue Ideen“, betont Cafer Kaya und<br />

beschreibt: „Unsere Arbeit wird durch Spenden und<br />

Sponsoren, die von unserer Arbeit überzeugt sind,<br />

finanziert. Sicher hätten wir auch gerne mal hauptamtliche<br />

Mitarbeiter. Zum Beispiel in der Hausaufgabenbetreuung,<br />

der schulischen Nachhilfe oder<br />

be<strong>im</strong> Bewerbungstraining für Jugendliche“, nennt<br />

Kaya einige neue Angebote, die ein Sozialpädagoge<br />

35<br />

betreuen könnte. „Eine Teilzeitkraft in der Verwaltung<br />

würde aber auch schon weiterhelfen.“<br />

Kernstück der Hamborner Jugendarbeit ist die Integration.<br />

Mehr als zehn verschiedene Nationalitäten<br />

sind in dem Verein, der neben Fußball auch Badminton,<br />

Aerobic, Taekwondo sowie Breitensport mit<br />

Tanzen und Kinderturnen anbietet, versammelt. Im<br />

vergangenen Jahr belegte der Klub den dritten Platz<br />

be<strong>im</strong> DFB-Integrationspreis, 2007 wurde der SV Rhenania<br />

mit dem Sepp-Herberger-Preis für vorbildliche<br />

Jugendarbeit ausgezeichnet.<br />

„<strong>Wir</strong> kooperieren mit einer Grundschule und zwei<br />

Kindergärten. Mit den schulischen Hilfen bieten<br />

wir Projektarbeiten zur Integration und Bildung von<br />

Jugendlichen. Ziel unserer Jugendarbeit ist es, dass<br />

sich die jungen Menschen wohlfühlen in unserer<br />

Vereinsfamilie und dem SV Rhenania lange erhalten<br />

bleiben“, sagt der Vorsitzende <strong>des</strong> Ruhrgebiets-<br />

Klubs, der sich zwar in seinen Ressourcen, aber<br />

kaum in seinen Zielen und Erfolgen vom Großverein<br />

aus dem Rheinland unterscheidet.<br />

Text: Rüdiger Zinsel, Fotos: Rüdiger Zinsel,<br />

TSV Bayer Dormagen, SV Rhenania Hamborn<br />

Sv rhenania hamborn<br />

cafer Kaya,<br />

Vorsitzender <strong>des</strong><br />

SV Rhenania Hamborn:<br />

„Ziel unserer jugendarbeit<br />

ist es, dass sich<br />

die jungen Menschen<br />

wohlfühlen in unserer<br />

Vereinsfamilie.“<br />

»


wir<br />

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36<br />

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zukunft.<strong>Sport</strong>.verein auf Seite 39<br />

antrag auf » förDerung Der<br />

übungSarbeit<br />

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Joach<strong>im</strong> Lehmann (Leitung), Theo Düttmann<br />

(geschäftsführender Redakteur), Stefan Formella,<br />

Gerhard Hauk, Ludwig Heudtlaß, Beatrix Dietzsch<br />

(Redaktionsassistenz)<br />

LsB-Fotos<br />

Andrea Bowinkelmann (3), Theo Düttmann,<br />

Stefan Formella, Gerhard Hauk<br />

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ansprechpartner<br />

Jörn Bickert<br />

bickert@luxx-medien.de<br />

Redaktionsschluss 15.03.2010<br />

anzeigenschluss 15.03.2010<br />

issN: 1611-3640


02.2010 | RICHTLINIEN<br />

riChtlinien über Die gewährung von zuwenDungen zur förDerung Der übungSarbeit in <strong>Sport</strong>vereinen<br />

1. ZuwendungsZweck, RechtsgRundlage<br />

<strong>Das</strong> Land gewährt nach Maßgabe dieser Richtlinien und der Verwaltungsvor-<br />

schriften zu § 44 LHO Zuwendungen für die Förderung der Übungsarbeit in<br />

<strong>Sport</strong>vereinen. Der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> verwaltet die Mittel <strong>im</strong> Auftrag <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong> nach Nr. 15 und Nr. 16 der VV zu § 44 LHO und nach Maßgabe dieser<br />

Richtlinien. Ein Anspruch <strong>des</strong> Antragstellers auf Gewährung einer Zuwendung<br />

besteht nicht, vielmehr entscheidet die Bewilligungsstelle aufgrund ihres<br />

pflichtgemäßen Ermessens <strong>im</strong> Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.<br />

2. gegenstand deR FöRdeRung<br />

Leitung der Übungsarbeit von <strong>Sport</strong> treibenden Übungsgruppen in <strong>Sport</strong>vereinen,<br />

vorrangig in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Nachwuchsförderung.<br />

Ausgeschlossen sind Gruppen, deren Mitglieder finanzielle Vergütungen<br />

durch den Verein erhalten.<br />

3. ZuwendungsempFängeR<br />

Zuwendungsempfänger sind <strong>Sport</strong>vereine, die<br />

<strong>–</strong> als gemeinnützig wegen Förderung <strong>des</strong> <strong>Sport</strong>s anerkannt sind,<br />

<strong>–</strong> einer Mitgliedsorganisation <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong> angehören und<br />

<strong>–</strong> Jugendarbeit betreiben, sofern dies durch ihre besondere Aufgabenstellung<br />

nicht ausgeschlossen ist.<br />

4. ZuwendungsvoRaussetZung<br />

4.1 Der Zuwendungsempfänger muss seinen Mitgliederbestand einschl. der<br />

Kinder und Jugendlichen zum 1. Januar auf dem Bestandserhebungsbogen <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>sportbun<strong>des</strong> <strong>NRW</strong> für das Antragsjahr nachgewiesen haben.<br />

4.2 Eine Übungsgruppe besteht in der Regel aus 15 Teilnehmerinnen bzw.<br />

Teilnehmern. Die Leitung soll in der Hand von anerkannten Leiterinnen bzw.<br />

Leitern der Übungsarbeit liegen. Eine Übungsstunde umfasst eine Zeitstunde.<br />

Die Übungsarbeit ist ganzjährig (Kalenderjahr) mit Ausnahme der Ferienzeiten<br />

anzubieten.<br />

4.3 Der Zuwendungsempfänger muss über anerkannte Leiterinnen bzw. Leiter<br />

der Übungsarbeit verfügen. Im Sinne dieser Richtlinien sind anerkannt: Jugend-<br />

leiterinnen/Jugendübungsleiterinnen sowie Jugendleiter/Jugendübungsleiter<br />

mit gültigen Lizenzen <strong>des</strong> Deutschen <strong>Sport</strong>bun<strong>des</strong>; Übungsleiterinnen und<br />

Übungsleiter sowie Trainerinnen und Trainer mit gültigen Lizenzen <strong>des</strong> Deut-<br />

schen <strong>Sport</strong>bun<strong>des</strong>; <strong>Sport</strong>lehrerinnen und <strong>Sport</strong>lehrer sowie <strong>Sport</strong>leiterin-<br />

nen und <strong>Sport</strong>leiter ohne staatliche oder staatlich anerkannte Prüfung, deren<br />

Ausbildung jedoch den Anforderungen der Rahmenrichtlinien <strong>des</strong> Deutschen<br />

Olympischen <strong>Sport</strong>bun<strong>des</strong> entspricht; Diplomsportlehrerinnen und Diplomsportlehrer,<br />

Diplomtrainerinnen und Diplomtrainer, Turn-, <strong>Sport</strong>- und Gymnastiklehrerinnen<br />

und -lehrer <strong>im</strong> freien Beruf mit staatlicher oder staatlich<br />

anerkannter Prüfung; Lehrkräfte der Schulen mit staatlicher oder staatlich<br />

anerkannter <strong>Sport</strong>lehrerinnen- und <strong>Sport</strong>lehrerprüfung.<br />

4.4 Zuwendungen können nicht gewährt werden, wenn<br />

<strong>–</strong> die Verwendungsnachweise über die in den Vorjahren für den gleichen<br />

Verwendungszweck gewährten Zuschüsse nicht fristgerecht bis zum 28.2.<br />

<strong>des</strong> laufenden Jahres vorliegen und<br />

37<br />

<strong>–</strong> in den Vorjahren zuviel gezahlte Zuwendungen trotz entsprechender<br />

Rückforderungsbescheide nicht zurückgezahlt worden sind.<br />

4.5 Von Ziffer 4.4 kann abgewichen werden, wenn zwischen dem Lan<strong>des</strong>sport-<br />

bund <strong>NRW</strong> und dem <strong>Sport</strong>verein eine Vereinbarung über die Erfüllung der<br />

Nachweis- bzw. Rückzahlungsverpflichtungen erzielt wurde. Bei Vereinbarun-<br />

gen gemäß § 59 LHO (Veränderung von Ansprüchen) ist das Einvernehmen mit<br />

dem Innenministerium herzustellen.<br />

5. aRt und umFang, höhe deR Zuwendungen<br />

5.1 Zuwendungsart projektförderung<br />

5.2 finanzierungsart festbetragsfinanzierung<br />

5.3 Form der Zuwendung Zuschuss<br />

5.4 Bemessungsgrundlage<br />

Der Festbetrag bemisst sich nach Zuschusseinheiten. Die Höhe <strong>des</strong> Zuschusses<br />

für eine Zuschusseinheit wird jährlich nach Maßgabe der verfügbaren Haushaltsmittel<br />

festgelegt. Die Zahl der dem einzelnen Antragsteller zustehenden<br />

Zuschusseinheiten richtet sich neben seiner Vereinsgröße nach spezifischen<br />

Bemessungsfaktoren für einzelne Zielgruppen gemäß Ziffer 2 dieser Richtlinien<br />

sowie Anzahl der durchgeführten Übungsstunden und Anzahl der gemäß<br />

Ziffer 4.3 dieser Richtlinien für die Übungsgruppen eingesetzten anerkannten<br />

Leiterinnen und Leiter der Übungsarbeit. Hinsichtlich dieser drei Kriterien<br />

sind Min<strong>des</strong>tanforderungen zu erfüllen. Die Min<strong>des</strong>tanforderungen werden<br />

mit dem Lan<strong>des</strong>sportbund abgest<strong>im</strong>mt und in einem gesonderten Erlass geregelt.<br />

Dieser ist den Antragstellern mit den Antragsformularen zuzuleiten.<br />

6. sonstige Zuwendungsbest<strong>im</strong>mungen<br />

Der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> legt bei der Zuschussfestsetzung die <strong>im</strong> Erlass<br />

nach Ziffer 5.4 dieser Richtlinien geregelten Min<strong>des</strong>tanforderungen zugrunde.<br />

Der Zuwendungsempfänger hat die Mittel, die ihm aufgrund der Nichterfüllung<br />

der Min<strong>des</strong>tanforderungen <strong>im</strong> Bewilligungszeitraum nicht zustehen,<br />

unverzüglich an den Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> zurückzuzahlen.<br />

7. veRFahRen<br />

7.1 antragsverfahren<br />

Antragsjahr ist das Kalenderjahr. Im Hinblick auf eine reibungslose organisatorische<br />

Abwicklung <strong>des</strong> Förderverfahrens und zur Sicherstellung einer fristgerechten<br />

Auszahlung der Zuwendung gemäß Ziffer 7.3 dieser Richtlinie ist der<br />

Antrag auf Formblatt be<strong>im</strong> Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong>, Postfach 10 15 06, 47015<br />

Duisburg, bis zum 31.05. <strong>des</strong> Antragsjahres einzureichen. Später eingehende<br />

Anträge werden nach der Reihenfolge ihres Einganges be<strong>im</strong> Lan<strong>des</strong>sportbund<br />

<strong>NRW</strong> bearbeitet und auf der Basis eventuell vorhandener Rückflüsse aus den<br />

Vorjahren bzw. eventueller Rundungsreste bewilligt. Dabei kann nicht garantiert<br />

werden, dass noch entsprechende Fördermittel zur Verfügung stehen.<br />

7.2 Bewilligungsverfahren<br />

Der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> erteilt Zuwendungsbescheide nach Formblatt.


ÜBersicHt ÜBer die vereiNsgrösse uNd die iHNeN Zugeord-<br />

NeteN miN<strong>des</strong>taNZaHLeN der JaHresÜBuNgsstuNdeN uNd<br />

der eiNgesetZteN aNerkaNNteN LeiteriNNeN uNd Leiter der<br />

ÜBuNgsarBeit.<br />

anzahl der ver-<br />

einsmitglieder<br />

am 1.1.<strong>des</strong><br />

antragsjahres<br />

38<br />

min<strong>des</strong>tzahl der<br />

Übungsstunden<br />

bis 50 75 1 1<br />

51 - 100 150 2 2<br />

101 - 150 225 3 3<br />

151 - 200 300 4 4<br />

201 - 250 375 5 5<br />

251 - 300 450 6 6<br />

301 - 350 525 7 7<br />

351 - 400 600 8 8<br />

401 - 450 675 9 9<br />

451 - 500 750 10 10<br />

501 - 550 825 11 11<br />

551 - 600 900 12 12<br />

601 - 650 975 13 13<br />

651 - 700 1050 14 14<br />

701 - 750 1125 15 15<br />

751 - 800 1200 16 16<br />

801 - 850 1275 17 17<br />

851 - 900 1350 18 18<br />

901 - 950 1425 19 19<br />

951 - 1000 1500 20 20<br />

1001 - 1050 1575 21 21<br />

bitte unbeDingt beaChten:<br />

anzahl der<br />

eingesetzten<br />

anerkannten<br />

Leiterinnen<br />

und Leiter der<br />

Übungsarbeit<br />

anzahl der<br />

Zuschusseinheit<br />

02.2010 | RICHTLINIEN<br />

7.3 anforderungs- und auszahlungsverfahren<br />

Die Zuwendungen werden in einem Betrag ohne Anforderung <strong>im</strong> Monat<br />

Oktober <strong>des</strong> Antragsjahres ausgezahlt.<br />

7.4 verwendungsnachweisverfahren<br />

Die Vereine haben einen einfachen Verwendungsnachweis nach Formblatt<br />

spätestens zum 28.2. <strong>des</strong> folgenden Jahres dem Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> vor-<br />

zulegen. Der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> legt dem Innenministerium bis zum 30.9.<br />

<strong>des</strong> Folgejahres einen Gesamtverwendungsnachweis vor.<br />

7.5 Zu beachtende vorschrift<br />

Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung sowie für<br />

den Nachweis und die Prüfung der Verwendung, die ggf. erforderliche Auf-<br />

hebung <strong>des</strong> Zuwendungsbeschei<strong>des</strong> und die Rückforderung der gewährten<br />

Zuwendung gelten die VV zu § 44 LHO, soweit nicht in diesen Richtlinien Ab-<br />

weichungen zugelassen worden sind.<br />

8. inkRaFttReten<br />

8.1 Diese Richtlinie tritt rückwirkend zum 1.1.2007 in Kraft. Sie tritt am<br />

31.12.2011 außer Kraft.<br />

8.2 Die Richtlinie <strong>des</strong> Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und<br />

<strong>Sport</strong> vom 24.02.2003 tritt mit <strong>Wir</strong>kung vom 31.12.2006 außer Kraft.<br />

die bemessungsFaktoRen<br />

Gemäß Ziffer 5.4 der o.g. Richtlinien werden für das Haushaltsjahr 2008 die<br />

folgenden Bemessungsfaktoren festgesetzt:<br />

1. altersbezogener Bemessungsfaktor:<br />

Vereinsmitglieder<br />

bis 26 Jahre: Faktor 4,0<br />

Vereinsmitglieder 27 Jahre und älter: Faktor 0,5<br />

2. Zielgruppenfaktor:<br />

Bei antragstellenden Vereinen, die <strong>im</strong> Behinderten-<strong>Sport</strong>verband NW organi-<br />

siert sind, wird der altersbezogene Bemessungsfaktor nur dann angewandt,<br />

wenn er <strong>im</strong> Ergebnis zu einer Besserstellung <strong>im</strong> Vergleich zu der in 2003 vor-<br />

genommenen Berechnung führt.<br />

3. vereinsgröße und min<strong>des</strong>tzahl der Übungsstunden:<br />

Die Berechnung erfolgt entsprechend der als Anlage 3 beigefügten „Übersicht<br />

über die Vereinsgrößen und die Ihnen zugeordneten Min<strong>des</strong>tzahlen der Jahresübungsstunden<br />

und der eingesetzten anerkannten Leiterinnen und Leiter<br />

der Übungsarbeit“.<br />

diesem antrag sind keine unterlagen beizufügen! der antragsteller muss jedoch lt. Ziffer 4.1 der Richtlinien seinen mitgliederbestand zum 01. Januar 2010 <strong>im</strong><br />

Rahmen der LSB Bestanderhebung bis zum 28. februar 2010 gemeldet haben. antragssteller ohne aktuelle Bestandserhebungsmeldung können bei der vergabe<br />

der fördermittel nicht berücksichtigt werden. der antrag auf förderung der Übungsarbeit muss spätestens bis zum 31. mai 2010 be<strong>im</strong> Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong><br />

eingegangen sein (maßgeblich ist der eingangsstempel <strong>des</strong> LSB <strong>NRW</strong>). verspätet eingehende anträge werden in der Reihenfolge <strong>des</strong> eingangs bearbeitet. dabei<br />

kann nicht garantiert werden, dass noch entsprechende fördermittel zur verfügung stehen. es wird daher dringend empfohlen, den antrag frühzeitig zu stellen<br />

und eine kopie <strong>des</strong> antrags und ggf. <strong>des</strong> einlieferungsbelegs aufzubewahren. gleiches gilt für die antragstellung per fax oder per e-mail (Sendebeleg).<br />

»


förDerung Der übungSarbeit<br />

antrag auf förDerung Der übungSarbeit jetzt Stellen biS SpäteStenS 31. mai 2010!<br />

Auch <strong>im</strong> Jahr 2010 werden die Übungsleiterzuschüsse über den Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> an die Vereine verteilt. Die Anträge wurden<br />

bereits <strong>im</strong> letzten Jahr in der „<strong>Wir</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>“ zum Heraustrennen platziert. So auch in diesem Jahr.<br />

Auf unserem LSB-Portal www.wir-<strong>im</strong>-sport.de können Sie unter der Rubrik „Service <strong>–</strong> VereinsCenter <strong>–</strong> Online-Antrag Förderung<br />

der Übungsarbeit“ Ihren Antrag direkt online stellen. Unter „Service <strong>–</strong> Anträge & Materialien“ finden Sie außerdem das Antragsformular<br />

und die Richtlinien <strong>des</strong> Innenministeriums auch als pdf-Datei zum Herunterladen.<br />

antrag auf gewährung einer zuwenDung zur förDerung Der übungSarbeit in <strong>Sport</strong>vereinen 2010<br />

antragsfrist: 31. mai 2010 (eingangsstempel LsB)<br />

LSB-veReiNSkeNNZiffeR (7-SteLLig)<br />

vereiNsName<br />

auskuNFt erteiLt<br />

Name Telefon<br />

aNgaBeN Zur ermittLuNg der ZuscHusseiNHeiteN:<br />

Zahl der vereinsmitglieder am 01. Januar 2010<br />

(A-Zahlen lt. Bestandserhebungsbogen)<br />

davon mitglieder bis 26 Jahre<br />

Zahl der geplanten Übungsstunden 2010<br />

Zahl der 2010 anerkannten Leiterinnen der<br />

Übungsarbeit und anerkannten Jugendleiterinnen,<br />

die für den verein tätig sind.<br />

Zahl der 2010 anerkannten Leiter der Übungsarbeit und<br />

anerkannten Jugendleiter, die für den verein tätig sind.<br />

Mitglieder<br />

Mitglieder<br />

Leiterinnen der<br />

Übungs arbeit/Jugend-<br />

leiterinnen 1+2<br />

Leiter der Übungs-<br />

arbeit/Jugendleiter 1+2<br />

NUR FÜR BEHINDERTENSPORTVEREINE/-ABTEILUNGEN<br />

Zahl der vereinsmitglieder am 01. Januar 2010<br />

(A-Zahlen lt. Bestandserhebungsbogen)<br />

davon mitglieder bis 26 Jahre<br />

Zahl der geplanten Übungsstunden 2010<br />

Zahl der 2010 anerkannten Leiterinnen der<br />

Übungsarbeit und anerkannten Jugendleiterinnen,<br />

die für den verein tätig sind.<br />

Zahl der 2010 anerkannten Leiter der Übungsarbeit und<br />

anerkannten Jugendleiter, die für den verein tätig sind.<br />

erkLäruNgeN Der Antragsteller erklärt, dass: <strong>–</strong> die in diesem Antrag gemachten Angaben vollständig und richtig sind, <strong>–</strong> der Körperschaftssteuer freistellungs<br />

bescheid vorliegt und nicht älter als 3 Jahre ist. der Lan<strong>des</strong>sportbund <strong>NRW</strong> ist berechtigt, die angaben <strong>des</strong> antragstellers vor ort zu prüfen.<br />

Ort/Datum Unterschrift gemäß BGB § 26 Vereinsstempel<br />

1) Als anerkannte Leiterinnen und Leiter der Übungsarbeit gelten nur Personen gemäß Richtlinien Nr. 4.3, also inkl. Jugendleiter/innen deren Lizenzen während <strong>des</strong> Antragsjahres Gültigkeit besitzen.<br />

2) Trennung aus statistischen Gründen erforderlich (Frauenförderplan).<br />

Leiterinnen der<br />

Übungs arbeit/Jugend-<br />

leiterinnen 1+2<br />

Leiter der Übungs-<br />

arbeit/Jugendleiter 1+2<br />

Rücksendung an: Lan<strong>des</strong>sportbund Nordrhein-Westfalen, Referat 4, z.Hd. Frau Streyer/Frau Bachem, Postfach 101506, 47015 Duisburg,<br />

Rückfragen bitte unter Telefon: 0203 7381-936 oder -910, Fax: 0203 7381-926, uebungsarbeit@lsb-nrw.de<br />

Mitglieder<br />

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