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Ulrike Hansen - Kunsthaus Fischer Stuttgart

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Als Betrachter steht man vor einemParadox: Das, was man sieht, scheint einerseitsauf Gegenständliches, also in dieRealität zu weisen, bleibt aber gleichzeitigauch die Leerstelle im Bild. Gibt es etwasjenseits der Materialität der Gegenstände,das sie als solche konstituiert?Und wenn ja, lässt es sich darstellen? Um dasherauszufinden, bewegt sich <strong>Ulrike</strong> <strong>Hansen</strong>von der Oberfläche weg, versucht die Dingevon ihrer Erscheinung so weit zu abstrahieren,dass sie – bereinigt von allen Details undnur auf das Notwendigste reduziert – etwaspreisgeben, das bis dahin verborgen schien.Dieses Etwas, so viel ist sicher, liegt außerhalbder Leinwand. Es ist eine Stimmung, einGefühl, eine Erinnerung vielleicht. Genaudas macht den Reiz der Bilder aus: Sie führennichts vor, sie regen an, ja sie verlangengeradezu danach, vom Betrachter ergänztzu werden. Noch während man schaut, beginntman zu denken, und noch währendman denkt, schaut man bereits wieder. Imbesten Fall entsteht zwischen Betrachterund Bild eine Art Komplizenschaft.21Unterm Nußbaum / 2007 / 108 x 123 cm / Öl auf Leinwand

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