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Wandern im Verwall (S. 18-19) - DAV Reutlingen

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BREITENBERGSPORT | Bergwandernie von DorotheeStengel und IngeSchumacher geführte<strong>Verwall</strong>-Tour war für 13mitwandernde Teilnehmerein einmaliges sowie in vielerleiHinsicht zugleich genüsslichesund „fesselndes“Erlebnis, sprich zuletzt – inAnlehnung an Wandergesprächsthemensehr freiübersetzt „bondage event“.1. Tag: Aufstieg von der Arlbergpasshöheüber denBerggeistweg zur Kaltenberghütte<strong>Wandern</strong> <strong>im</strong> <strong>Verwall</strong>1. Etappe der „klassischen <strong>Verwall</strong>runde“21. bis 23. September 2012Wenn Adler Strudelgelüste weckenund sanfte Hügel <strong>im</strong> Bergsee sch<strong>im</strong>mern...Text: Elke Lang, Fotos: Heidrun Sudecum, Jurgen Gassner, Elke LangAussicht vom Beggeistweg auf den PateriolVor dem Aufstieg konnten dieWanderer von unseren Hohenloherinnengleich mal lernen,wie „freiraumschaffend“ es sich <strong>im</strong> KreisKünzelsau parkt. Von welch’Berggeist’s Kind der Anstieggeschaffen ist, erschloss sichschließlich be<strong>im</strong> Warmlaufen.Die erste längere und wohlverdienteSitzpause in freierNatur war einem weit obenam Firmament seine Kreiseziehenden unverkennbarenSteinadler gewidmet, der zugleichunserer Inge den jähenImpuls verlieh, sich mit HüttenwirtUlli mobiltelefonischin Verbindung zu setzen undihre überzeugenden Netwerkgeschickein Sachen „ProfessionellesStrudel-Vorbestellmanagement“unter Beweiszu stellen. So konnte eine gutgelaunteTruppe am Spätnachmittagauf denBierbänken vor der Hüttenoch bei strahlendem Sonnenscheinsich besagte „Kaltenberger“Spezialität unterHochgenuss auf der Zungezergehen lassen, und zwarkredenzt durch FrohnaturRoman, der, wie wir feststellendurften, sich der Aufforderung„ohne Sahne“ sehrindividuell zuwendet undwohl jeden „Ablehner“ miteinem Klecks der süßen Beilageerfolgreich auch nochzum „Mit-Genießer“ macht.Als ‚Highlight’ zu doch schoneher weit fortgeschrittenerAbendstunde (der Reutlingerist ja schließlich in „Kalten-<strong>18</strong>berg“ zuhause und darf denZapfenstreich etwas flexiblerauslegen bzw. -leben) dröhntein die Schlafstuben schallendesGelächter, als unsere„Hohenlohe-Mädels“ zweieindringenden Wanderkameradenunter dem Motto„Großzügige GrenzüberschreitungkonventionellerGeschlechtertrennung“freundlich den Zutritt in denDamen-Waschraum erlaubten,um <strong>im</strong> unmittelbar darauffolgendenMomentwahrzunehmen, dass sieselbst sich in den Herren-Waschraum verirrt hatten. Fürden völlig unbedarft handelnden„Männerbesuch“ zu guterLetzt statt Pein ein ausgleichenderTriumph! Vielleichtwar der Übermut von Damenseiteaber auch nur deshalbso hochgekocht, weileine der beiden Hübschenbe<strong>im</strong> vorabendlichen Baden<strong>im</strong> See von einem Amateur-Fotografen einen kessenSpruch zu hören bekam, aufLanger See


BREITENBERGSPORT | Bergwandernden am Ende des Berichtsnäher eingegangen werdensoll.2. Tag: Zwangsvariante:Wiederabstieg nach St.Christoph über Paul-Bantlin-Wegund Erreichen derKonstanzer Hütte über Jakobswegund <strong>Verwall</strong>talstatt über Reutlinger Weg,Kaltenberg See und GstansjochDer sehr windig eingeleiteteSamstag als Hauptwandertagsei mangels geeigneten Wetters(8 Stunden Marsch <strong>im</strong>Dauerregen!) kurz und knappabgehandelt: VermummteGestalten in Überhängen bildetenhin und wieder währendeingelegten Zwischenstoppszur Orientierungsfindungin Skulpturenpark-artigemReigen eine Artmystische „Kunst am Hang“,um nicht zu sagen eine Art„Zwergen- und Rumpelstilzchenvariation“des Elfenwaldsin ShakespearesSommernachtstraum. AmEnde der Tour war es geradezuwohltuend, sich in derKonstanzer Hütte aus dem„Nass“ zu schälen und einemgemütlichen Abend entgegenzusehen(dennoch gab’s aufder Strecke anregende Gesprächsthemen).3. Tag: Zusatztour „Schönerverwalltalbis Abzweigins Silbertal und in dieserRichtung bis zum LangerSee sowie zurück“ – AbstiegDie Gruppe auf der <strong>Verwall</strong>tournach St. Anton über dieRosannaschluchtbeeren gleichermaßen gesäumtenPfaden ging es zumSee, an dem wir vor romantischerKulisse verweilten undin den 1 weibliches und 1männliches Wandermitglied– unter Verzicht auf Teilnahmeam offiziellen Gruppenfoto– kurz eintauchten,bevor es zur KonstanzerZwetschgenstrudel auf der KaltenberghuẗteNeben den unvergesslichenoptischen Eindrücken wollennoch – ohne weitere Kommentierung– folgende Höhepunktebzw. Erkenntnissehervorgehoben werden:• Moralische Devise einesunbekannten Amateur-Fotografen:„Man nehme anBergseen stets nur umrahmende‚spitze Berge’ in denFokus und spare wassernahe‚sanfte Hügel’ aus“• Die Kaltenberghütte iststurmtauglich!• Spontangründung einerSektion „Hohenlohe“ beiFrühstückssekt in „Konstanz“• Sanftmütige Wanderburschenfinden nicht<strong>im</strong>mer Zugang zu niedlichenKälbchen.• Zwischen Cappuccino,Latte Macchiato und Strudelam Nachmittag hat<strong>im</strong>mer auch noch ein souveränbestelltes BierchenPlatz.Petrus hatte ein Einsehen; amAbstiegstag wurde die Truppewieder mit Sonnenschein purund strahlend blauem H<strong>im</strong>melentschädigt. Da ein Ausgleichfür Samstag hermussteund man nicht einfach nur direktenWeges absteigenwollte, ließen sich unsereWanderführerinnen etwaseinfallen und einigten sichmit uns auf einen Abstecher.Auf von Heidel- und Rausch-Hütte ‚retour’ ging und nacheiner Stärkung auf mittlerweilewieder getrocknetenBierbankgarnituren endgültigzum Ausgangspunkt.FAZIT: GEFIEL UNS !!!<strong>19</strong>

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