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Arbeitsbericht: - Codoc

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<strong>Arbeitsbericht</strong>:Bereich: 06 Forstliches Bauwesen Thema: 6.14 Lawinenverbau(Dreibeinböcke)Name: Christoph Spring Lehrbetrieb: Ortsgemeinde SevelenDatum: 11. 04. 2000 Visum Lehrmeister:1.Grundlagen:1.1. Arbeitsort:Staubern ( Gemeinde Frümsen)Arbeitsort1.2. Arbeitskräfte:Otmahr Gubser Forstwart Vorarbeiter David Peyer Lehrling 2. JahrChristian Ruppaner Forstwat Daniel Baumgartner Lehrling 2. JahrRuedi Ruppaner Forstwart Christoph Spring Lehrling 2. JahrBenedikt Dörig Lehrling 3. Jahr1.3. Arbeitsmittel:Werkzeug:Maschinen:Material:Hammer, Beisszange, Spalthammer, Wiedehopfhaue, Neigungsmesser,Wasserwaage, KabelrolleStromgenerator, Winkelschleifer, Bohrmaschine, Akkubohrmaschine, Motorsäge,Cobra BohrhammerFundamentklötze, Stützen (Kastanienholz), Träger (Kastanienholz), Ankereisen,Ankerpfähle (Kastanienholz), Nagelband, Nägel div. GrössenChristoph Spring Seite 1 von 1


2.Hauptteil:2. 1. SituationsbeschreibungEs handelt sich um einen Steilhang mit teilweise mehr als 90% Neigung. Ein Grosserteil des Hanges istbereits mit Dreibeinböcken und Schneerechen verbaut. Wegen des strengen Winters 1998/99 Wurdennun auch die noch bestehenden Lücken zwischen den Verbauungen mit Dreibeinböcken versehen.Verbauen werden nur die Hänge welche den Lawinenkegel, der direkt aufs Dorf abgeht, mit Schneeversorgen. Naturschützer sind wegen der seltenen Pflanzen im Verbauungsgebiet gegen die Verbauungder restlichen Lücken. Da aber im Winter 99 an vielen, nicht gesicherten Stellen der Hang abgerutscht ist,hat sich ihre Ablehnung gegen die Böcke verringert.2. 2. VerbauungsMöglichkeiten:Nebst den Dreibeinböcken gibt esauch noch andereVerbauungsmöglichkeiten. Diesesind aber meist vielarbeitsaufwendiger. EinigeVerbauungsmöglichkeiten sind:Ablenkdämme, Auffangbecken,Schneerechen, Schneebrücken,Schneenetze usw. Mit diesenSchutzverbauungen wird häufigversucht den natürlichen Schutzwaldwieder aufzuforsten.2. 3. Auswahl der DreibeinböckenAn diesem Hang wurden Dreibeinböcke aus gewählt, weil sieZweck erfüllend und zugleich Kostengünstig sind. Also folglichvöllig aus reichen, und andere Verbauungen reineZeitverschwendung wären.2.4. Funktion der DreibeinböckeDie Dreibeinböcke sind sogenannte Gleitschneeverbauungenn.Sie verhindern das sich die obere Schneeschicht auf derunteren bewegt. Zur Stabilisierung der Schneedecke zwischenden Verbauungen werden zusätzlich noch Pfähle in den Bodengerammt.2.5. VorbereitungsarbeitenIm Voraus wurden die benötigten Träger und Stützen beim Werkhof geschält und für den Transportvorbereitet (meist bei schlechtem Wetter). Weiter wurden die Fundament Sockel aus Beton gegossen.Als das Material bereit zum Transport war, flog man es mit einem Helikopter zum Arbeitsplatz.Der genaue Standort jedes einzelnen Bockes wurde mit einer speziellen Lehre, die vomLawinenforschungsinstitut Weissfluhjoch entwickelt wurde bestimmt, und mit Nägeln markiert.Christoph Spring Seite 2 von 2


2.6. Arbeitsablauf in Teilschritten1. Als erstes wurde das Loch für das Fundament gegraben.2. Nun legte man das Fundament in den Graben. Diese Fundamentklötzedienen zur Befestigung der Stützen.3. In die Stützen bohrten wir ein Loch damit sie auf dem im Fundamenteingegossenen Dorn hielten. Anschliesend verteilten wir die Stützen aufdie vorbereiteten Fundamentsockel.4. Die nächste Arbeit war das Ausheben derVerankerungsgräben der Träger.5. Nun wurden auf alle Stützen die Träger verteilt.Christoph Spring Seite 3 von 3


6. Die Träger wurden wenn möglich mit Pfählen befestigt. Genügten diePfähle nicht wurden Eisen zur Befestigung verwendet. War dasEinschlagen der Eisen unmöglich wurde eine Schwelle eingegossen.7. Als nächstes wurden die Stützen und Träger mit der Neigungswaageausgerichtet. War der Anzugswinkel zu gross, sägten wir mit derMotorsäge an der Stütze Scheiben ab bis die Winkel stimmten.8. Mit der Bohrmaschine wurden für die Nägel Löcher vorgebohrt. Danachwurden die Träger mit Nägeln an die Stützen befestigt.9. Zur Stabilisierung des Bauwerks wurden die Träger und Stützen miteinem Nagelband verbunden.10. Standen die Träger zu weit über die Stützen vor, sägte mandas überflüssige Holz ab.11. Zum Schluss wurden die ausgehobenen Gräben wiederzugefüllt.Christoph Spring Seite 4 von 4


2.7. Bauliche DetailsVerankerung der Träger mit Pfählen:Die Träger wurden wenn möglich mit Holzpfählenwelche vor Ort hergestellt wurden verankert. Dazubereiteten wir mit dem Locheisen ein Loch vor. Indieses wurde ein Pfahl gerammt. Mit derBohrmaschine wurden zwei Löcher vorgebohrt. Mitzwei Nägeln befestigte man die Träger an denPfählen. Das überflüssige Holz der Pfähle wurdenun noch abgesägt.Verankerung der Träger mitEisenstangen:War der Untergrund zu fest um die Träger mitPfählen zu befestigen verwendeten wirEisenstangen.Mit der Bohrmaschine wurde durch die Holzträgerein Loch gebohrt. In dieses Loch steckte man dasEisen und rammte es in den Boden. Ragte dasEisen nach dem Einschlagen so weit vor, dass esnach dem Zufüllen noch aus der Erde schauenwürde, trennte man das überflüssige Eisen mit demWinkelschleifer ab.Verankerung mit einer Schwelle:Auf felsigem Untergrund wurden Schwelleneinbetoniert. Zuerst wurde die Erde eineSchwellenlänge vom Felsen abgegraben. Nun wurdemit dem Bohrhammer (Cobra) zwei Löcher gebohrt.In diese Löcher wurden anschliessend Stahlseileeingelegt, welche die Schwelle halten. Um die SeileIm Felsen Zu verankern wurden die Löcher mitSpezialmörtel ausgefüllt. Um die Träger auf derschwelle zu verankern wurden zwei Löcher gebohrt,in welche später die Nägel geschlagen wurden. ZumSchlss wurde die Schwelle von oben her zugefüllt.2.8+. Geschichte der Dreibeinböckesiehe Zeitungsbericht: Der Ogi-BockChristoph Spring Seite 5 von 5

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