ERSCHEINT IM JULI 2007 Regulation: Diagnose und ... - Quantica
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in all den hinreichenden Maßnahmen enthalten sein, die eingesetzt werden. Ihr Charakter<br />
kann unspezifischer Natur sein. Er erscheint wenig aussagekräftig für die richtige Auswahl<br />
des Mittels, ist aber dennoch entscheidend für jede Art von erfolgreicher Behandlung. Diese<br />
essentielle Eigenschaft betrifft das <strong>Regulation</strong>svermögen des Patienten, seine Fähigkeit, sich<br />
in gewisser Weise selbst zu heilen. Es umfasst Begriffe, die sowohl die physische wie die<br />
psychische Kompetenz einbeziehen. Letzten Endes geht es im übergeordneten Sinne um die<br />
gelegentlich geringschätzig eingestuften „Placeboeffekte“, von denen behauptet werden kann,<br />
ja sogar festgestellt werden muss, dass ohne ihre Funktion eine Heilung schlicht nicht<br />
stattfindet. Wer nicht davon überzeugt davon, dass er nach der Behandlung im wahrsten<br />
Sinne des Wortes wirklich „geheilt“ ist, ist auch nicht geheilt. Nur in diesem Sinne kann <strong>und</strong><br />
muss der Placeboeffekt verstanden werden, nämlich als die innere Überzeugung („self<br />
confidence“), wirklich geheilt zu sein. Es ist nicht der „brüchige“ Glaube an den Arzt,<br />
sondern die subjektive Gewissheit, geheilt zu sein, die je nach Schwere der Erkrankung<br />
verschieden leicht oder verschieden schwer zu erzielen ist. Selbstverständlich bedeutet das<br />
aber nicht, die Auswahl der Mittel sei, auf diese Erkenntnis aufbauend, völliger Willkür<br />
ausgeliefert. Nein, aus der unendlichen Vielfalt von Möglichkeiten sind immer nur jene Mittel<br />
auszuwählen, die eben genau diesen Placebo-Effekt auslösen. Er kann bei Tieren, bei<br />
Kleinkindern <strong>und</strong> natürlich auch bei Erwachsenen mit Allopathika, Homöopathika <strong>und</strong> jeder<br />
Art von Brimborium spezifisch oder unspezifisch wirksam sein, am günstigsten natürlich<br />
dann, wenn auf Nebenwirkungen weitgehendst verzichtet werden kann. Der Bibelspruch<br />
„Dein Glaube hat Dir geholfen“ drückt diese Binsenweisheit aus <strong>und</strong> sollte in einer modernen<br />
Medizin nicht unterschätzt , sondern als „conditio sine qua non“ integriert werden, wie gesagt,<br />
nicht als krampfhafte Bemühung, sich selbst etwas „vorzumachen“, sondern als das Ziel-<br />
Gefühl, eine Umstimmung zu erfahren mit der Überzeugung, geheilt zu sein. Dieses<br />
Bewusstsein hängt natürlich eng mit der Abstimmung zwischen der Physis <strong>und</strong> der Psyche<br />
zusammen. Wir Physiker glauben, dass es mit der Kohärenz zwischen den Feldern<br />
(Biophotonen) im Organismus <strong>und</strong> ihrer regulativen Funktion zusammen hängt. In der<br />
modernen Medizin wird dieser Zustand meines Erachtens auch durch das Wort<br />
„Salutogenese“ [6] wiedergegeben. Dieser subjektiv erspürbare Vorgang betrifft auch das<br />
Empfinden, sich als „Ganzheit“ zu fühlen, das aus rein theoretischer Sicht gut nachvollziehbar<br />
ist. Kohärenz bezieht sich auf „Ganzheitlichkeit“ von Feldern, noch besser aber auf deren<br />
<strong>Regulation</strong>sfähigkeit, „Reibungslosigkeit“, Effizienz, „Visibility“, Strukturierung,<br />
Information etc. Der Zustand beschreibt die Fähigkeit des Systems, sich selbst zu reparieren,<br />
zu korrigieren, sich zu erhalten <strong>und</strong> elastisch in die ursprüngliche Konformation zurück zu<br />
pendeln. Profane Beispiele sind die Reparaturfähigkeit des Organismus, die in der Biologie<br />
(<strong>und</strong> Medizin) weit unterschätzt wird. Eine Zelle ist in der Lage, sich innerhalb eines Tages<br />
als Trümmerhaufen mit 90-prozentiger Schädigung voll zu restaurieren. Wenn dieses<br />
<strong>Regulation</strong>svermögen funktioniert, ist jede Art von „Erkrankung“ praktisch ausgeschlossen.<br />
Das Immunsystem ist nur ein Teil dieser „Selbstorganisation“. Dazu gehören die<br />
Reparaturfunktionen, deren Vielfalt <strong>und</strong> Spektrum weit über den speziellen Fall der<br />
Immunabwehr hinausgehen.<br />
Wissenschaftliche Ansätze<br />
In den letzten dreißig Jahren bemühte ich mich, wissenschaftlichen Ansätzen zur Vertiefung<br />
<strong>und</strong> Anwendung dieser Ideen nachzugehen. Gr<strong>und</strong>lagen lieferten die Biophotonenforschung<br />
(Biophotonik), die in einer Vielzahl von Publikationen heute den Beweis erbrachte, dass die<br />
Quantenkohärenz dieser Felder die Ursache für die biologische <strong>Regulation</strong>sfähigkeit der<br />
Organismen darstellt. Beispiele sind der Zellstoffwechsel, der bei zirka h<strong>und</strong>ert-tausend<br />
chemischen Reaktionen pro Sek<strong>und</strong>e <strong>und</strong> pro Zelle nur über die Aktivierung der molekularen<br />
Prozesse durch Biophotonen überhaupt nur verstanden werden kann. Dieses Beispiel ist<br />
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