ERSCHEINT IM JULI 2007 Regulation: Diagnose und ... - Quantica
ERSCHEINT IM JULI 2007 Regulation: Diagnose und ... - Quantica
ERSCHEINT IM JULI 2007 Regulation: Diagnose und ... - Quantica
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
VORABDRUCK AUS EINER MEDIZINISCH-WISSENSCHAFTLICHEN<br />
FACHZEITSCHRIFT - <strong>ERSCHEINT</strong> <strong>IM</strong> <strong>JULI</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Regulation</strong>: <strong>Diagnose</strong> <strong>und</strong> Therapie als Einheit<br />
Fritz-Albert Popp<br />
International Institute of Biophysics (IIB eV)<br />
Ehemalige Raketenstation<br />
D-41472 Neuss<br />
iib@lifescientists.de<br />
www.biophotonik.de<br />
Zusammenfassung: Die <strong>Regulation</strong>s-Diagnostik als Erweiterung der sogenannten “Elektro-<br />
Akupunktur” steht auf wissenschaftlichen Füßen durch die Anwendung des Weber-Fechner-<br />
Gesetzes. Danach liefert die Abweichung von der logarithmischen Normalverteilung<br />
Hinweise auf Art <strong>und</strong> Grad einer Erkrankung. Bei sorgfältiger Nutzung dieses Verfahrens<br />
lässt sich über eine rotierte Faktorenanalyse die Erkrankung eines Menschen (Tieres) in fünf<br />
Dimensionen darstellen, deren Faktoren mit dem (1) Persönlichkeitsprofil, (2) der Kohärenz<br />
der Organe, (3) der Lateralität, (4) der Matrix <strong>und</strong> (5) dem energetischen Zustand in Einklang<br />
zu bringen sind. Der Wechsel von therapeutischer Nutzung <strong>und</strong> diagnostischer Verwertung<br />
der Behandlungsergebnisse erlaubt einen zielgerichteten Weg zur Heilung.<br />
Abstract: The regulation diagnostics concerns an extension of the “electro-acupuncture”,<br />
based on a scientific frame. It reflects the Weber – Fechner –law of physiology. The<br />
deviations from the physiological log-normal distribution provide the indicators of nature and<br />
degree of the disease <strong>und</strong>er investigation. Careful interpretation of a rotated factorial analysis<br />
displays five dimensions of f<strong>und</strong>amental factors of the health state of a man or of an animal,<br />
corresponding to main properties like (1) personality, (2) the coherence of the organs, (3) the<br />
laterality, (4) the connecting tissue (“matrix”), and (5) the energetic situation. The mutual<br />
exchange of therapeutic consequences and regulatory examination provides a powerful tool of<br />
possible ways towards healing.<br />
Schlüsselworte: <strong>Regulation</strong>, <strong>Diagnose</strong>, Therapie, Faktoranalyse, Kohärenz<br />
Keywords: regulation, diagnosis, therapy, factor analysis, coherence<br />
Prämissen jeder Therapie<br />
Es gibt unendlich viele hinreichende Methoden, einen Patienten richtig zu therapieren. Sie<br />
alle zu kennen, ist glücklicher Weise nicht erforderlich. Die Selbstverständlichkeiten „vieler<br />
Wege nach Rom“ sollten immer besonders dann bedacht werden, wenn es um den Streit<br />
verschiedener erfolgreicher Therapie-Richtungen geht. Eine schulmedizinische Behandlung<br />
muss nicht deshalb falsch sein, weil es auch erfolgreiche Naturheilmethoden mit dem gleichen<br />
Erfolg geben kann. Das gleiche gilt aber auch umgekehrt. Entscheidend bei all diesen<br />
Erwägungen ist allerdings, dass es im Endeffekt nur eine einzige notwendige Therapie geben<br />
kann, die den Patienten wirklich heilt. Selbstverständlich muss diese notwendige Behandlung<br />
1
in all den hinreichenden Maßnahmen enthalten sein, die eingesetzt werden. Ihr Charakter<br />
kann unspezifischer Natur sein. Er erscheint wenig aussagekräftig für die richtige Auswahl<br />
des Mittels, ist aber dennoch entscheidend für jede Art von erfolgreicher Behandlung. Diese<br />
essentielle Eigenschaft betrifft das <strong>Regulation</strong>svermögen des Patienten, seine Fähigkeit, sich<br />
in gewisser Weise selbst zu heilen. Es umfasst Begriffe, die sowohl die physische wie die<br />
psychische Kompetenz einbeziehen. Letzten Endes geht es im übergeordneten Sinne um die<br />
gelegentlich geringschätzig eingestuften „Placeboeffekte“, von denen behauptet werden kann,<br />
ja sogar festgestellt werden muss, dass ohne ihre Funktion eine Heilung schlicht nicht<br />
stattfindet. Wer nicht davon überzeugt davon, dass er nach der Behandlung im wahrsten<br />
Sinne des Wortes wirklich „geheilt“ ist, ist auch nicht geheilt. Nur in diesem Sinne kann <strong>und</strong><br />
muss der Placeboeffekt verstanden werden, nämlich als die innere Überzeugung („self<br />
confidence“), wirklich geheilt zu sein. Es ist nicht der „brüchige“ Glaube an den Arzt,<br />
sondern die subjektive Gewissheit, geheilt zu sein, die je nach Schwere der Erkrankung<br />
verschieden leicht oder verschieden schwer zu erzielen ist. Selbstverständlich bedeutet das<br />
aber nicht, die Auswahl der Mittel sei, auf diese Erkenntnis aufbauend, völliger Willkür<br />
ausgeliefert. Nein, aus der unendlichen Vielfalt von Möglichkeiten sind immer nur jene Mittel<br />
auszuwählen, die eben genau diesen Placebo-Effekt auslösen. Er kann bei Tieren, bei<br />
Kleinkindern <strong>und</strong> natürlich auch bei Erwachsenen mit Allopathika, Homöopathika <strong>und</strong> jeder<br />
Art von Brimborium spezifisch oder unspezifisch wirksam sein, am günstigsten natürlich<br />
dann, wenn auf Nebenwirkungen weitgehendst verzichtet werden kann. Der Bibelspruch<br />
„Dein Glaube hat Dir geholfen“ drückt diese Binsenweisheit aus <strong>und</strong> sollte in einer modernen<br />
Medizin nicht unterschätzt , sondern als „conditio sine qua non“ integriert werden, wie gesagt,<br />
nicht als krampfhafte Bemühung, sich selbst etwas „vorzumachen“, sondern als das Ziel-<br />
Gefühl, eine Umstimmung zu erfahren mit der Überzeugung, geheilt zu sein. Dieses<br />
Bewusstsein hängt natürlich eng mit der Abstimmung zwischen der Physis <strong>und</strong> der Psyche<br />
zusammen. Wir Physiker glauben, dass es mit der Kohärenz zwischen den Feldern<br />
(Biophotonen) im Organismus <strong>und</strong> ihrer regulativen Funktion zusammen hängt. In der<br />
modernen Medizin wird dieser Zustand meines Erachtens auch durch das Wort<br />
„Salutogenese“ [6] wiedergegeben. Dieser subjektiv erspürbare Vorgang betrifft auch das<br />
Empfinden, sich als „Ganzheit“ zu fühlen, das aus rein theoretischer Sicht gut nachvollziehbar<br />
ist. Kohärenz bezieht sich auf „Ganzheitlichkeit“ von Feldern, noch besser aber auf deren<br />
<strong>Regulation</strong>sfähigkeit, „Reibungslosigkeit“, Effizienz, „Visibility“, Strukturierung,<br />
Information etc. Der Zustand beschreibt die Fähigkeit des Systems, sich selbst zu reparieren,<br />
zu korrigieren, sich zu erhalten <strong>und</strong> elastisch in die ursprüngliche Konformation zurück zu<br />
pendeln. Profane Beispiele sind die Reparaturfähigkeit des Organismus, die in der Biologie<br />
(<strong>und</strong> Medizin) weit unterschätzt wird. Eine Zelle ist in der Lage, sich innerhalb eines Tages<br />
als Trümmerhaufen mit 90-prozentiger Schädigung voll zu restaurieren. Wenn dieses<br />
<strong>Regulation</strong>svermögen funktioniert, ist jede Art von „Erkrankung“ praktisch ausgeschlossen.<br />
Das Immunsystem ist nur ein Teil dieser „Selbstorganisation“. Dazu gehören die<br />
Reparaturfunktionen, deren Vielfalt <strong>und</strong> Spektrum weit über den speziellen Fall der<br />
Immunabwehr hinausgehen.<br />
Wissenschaftliche Ansätze<br />
In den letzten dreißig Jahren bemühte ich mich, wissenschaftlichen Ansätzen zur Vertiefung<br />
<strong>und</strong> Anwendung dieser Ideen nachzugehen. Gr<strong>und</strong>lagen lieferten die Biophotonenforschung<br />
(Biophotonik), die in einer Vielzahl von Publikationen heute den Beweis erbrachte, dass die<br />
Quantenkohärenz dieser Felder die Ursache für die biologische <strong>Regulation</strong>sfähigkeit der<br />
Organismen darstellt. Beispiele sind der Zellstoffwechsel, der bei zirka h<strong>und</strong>ert-tausend<br />
chemischen Reaktionen pro Sek<strong>und</strong>e <strong>und</strong> pro Zelle nur über die Aktivierung der molekularen<br />
Prozesse durch Biophotonen überhaupt nur verstanden werden kann. Dieses Beispiel ist<br />
2
hervorragend als Beweis dafür geeignet, dass jede alternative Idee, die von der<br />
<strong>Regulation</strong>sfähigkeit der Biophotonen keinen Gebrauch macht, in den Bereich<br />
unwissenschaftlicher Phantastereien einzuordnen ist. Ein weiteres jüngstes Beispiel ist die<br />
Photosynthese, bei der die Quantenkohärenz kürzlich als elementare Funktion nachgewiesen<br />
wurde [2]. Dieses Phänomen extrem schwacher elektromagnetischer Felder wirkt sich<br />
natürlich insbesondere auch bei makroskopischen biologischen Prozessen aus <strong>und</strong> liefert<br />
gleichzeitig den Schlüssel zum Verständnis bisher unerklärter physiologischer Vorgänge.<br />
Dazu gehört zweifellos das Weber-Fechner´sche Gr<strong>und</strong>gesetz der Physiologie, das besagt,<br />
dass die empf<strong>und</strong>ene Signal-Intensität nicht linear mit der physikalisch messbaren Intensität,<br />
sondern logarithmisch ansteigt. Ein wohlbekanntes Beispiel ist die Messung der Lautstärke in<br />
Einheiten des Dezibel. So wird die 100-fache Lautstärke doppelt so hoch, die tausendfache<br />
dreimal so hoch empf<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> umgekehrt der 100-ste Teil ein halb mal so gering, der<br />
tausendste ein Drittel mal so gering empf<strong>und</strong>en wie der ursprüngliche Ton. Zu höheren<br />
Werten hin bleiben die Hörorgane auf diese Weise geschützt, zu niedrigeren Werten werden<br />
sie sensitiver. Auf diese Weise ist die Hörschwelle um viele Größenordnungen unterhalb der<br />
Rauschgrenze. Das gleiche gilt auch für das Sehen. Das Auge kann noch einzelne Photonen<br />
registrieren. Die Art der Wechselwirkung ist unerheblich: Hören, Sehen, Tasten, ... sind in<br />
gleicher Weise betroffen. Ob es sich um elektromagnetische, elektrische oder mechanische<br />
Signale handelt, spielt ebenso keine Rolle. Der Mechanismus hinter diesen empirisch<br />
bestätigten Bef<strong>und</strong>en beruht letztlich auf der Kohärenz der Signale <strong>und</strong> deren<br />
„multiplikativer“ Gestaltungsfunktion. Wir hören <strong>und</strong> sehen eigentlich nicht allein mit den<br />
Hör-oder Sehorganen, sondern mit allen Zellen, die in einem Netzwerk der Wahrnehmung in<br />
„multiplikativer“, sich durchdringender Weise verflochten sind.<br />
Eine Konsequenz dieses physiologischen „Gr<strong>und</strong>gesetzes“ ist die Tatsache, dass die Messung<br />
der Leitfähigkeit der Haut bei hinreichend vielen, stochastisch ermittelten Messwerten nicht<br />
zu einer zufälligen Häufigkeitsverteilung – der Gaußschen Glockenkurve – führt, sondern im<br />
Idealfall zu einer logarithmischen Normalverteilung. Alle physiologischen<br />
Verteilungsfunktionen sind im Idealfall log-normal verteilt.<br />
Dieses Kriterium liefert gleichzeitig die Möglichkeit, einen Organismus auf die Kohärenz<br />
seiner Signale zu überprüfen, mithin ein wissenschaftlich f<strong>und</strong>iertes Maß für die Art <strong>und</strong> den<br />
Schweregrad aller Erkrankungen, bzw. die Übereinstimmung zum Zustand der „Ges<strong>und</strong>heit.<br />
In den letzten dreißig Jahren haben wir Fortschritte in der „<strong>Regulation</strong>s-Diagnostik“ gemacht<br />
[1, 3-5, 7-13] wenngleich wir das gesamte Potenzial noch lange nicht erschöpft haben,<br />
sondern noch weit von einer perfekter Zuordnung zwischen Bef<strong>und</strong> <strong>und</strong> dem klassischen<br />
Krankheitsbild entfernt sind. Dennoch möchte ich behaupten, dass das Tor der Erkenntnis <strong>und</strong><br />
der praktischen Anwendung heute endlich weit geöffnet ist. Bei sorgfältiger <strong>und</strong><br />
gewissenhafter Anwendung der Methode können bereits praktische Erfolge erzielt werden,<br />
die wertvolle Zusatzinformationen über die herkömmliche <strong>Diagnose</strong> hinaus liefern <strong>und</strong> die<br />
Möglichkeit bieten, <strong>Diagnose</strong> <strong>und</strong> Therapie im ganzheitlichen Sinne aufeinander<br />
abzustimmen <strong>und</strong> den Patienten zielgerichtet der Heilung zuzuführen. Dieser Weg verläuft so:<br />
3
Abbildung 1: Zuordnung von <strong>Diagnose</strong> <strong>und</strong> Therapie, die in einer sich verengenden Spirale<br />
eine systematische Heilung des Patienten ermöglich: (1) Überprüfe die Ergebnisse der<br />
<strong>Regulation</strong>sdiagnostik, (2) denke über nicht invasive Therpiemöglichkeiten nach, (3) wende<br />
eines dieser Verfahren an, (4) warte auf die Ergebnisse der Behandlung, (5) prüfe<br />
erneut....<strong>und</strong> setze das Verfahren bis zur Heilung fort.<br />
Warte<br />
Die praktische Vorgehensweise<br />
Prüfe<br />
Heilung<br />
Handle<br />
4<br />
Denke<br />
Zugr<strong>und</strong>e gelegt werden Leitfähigkeitswerte der beiden Hände, die sich als physiologische<br />
Parameter, dem Weber-Fechner-Gesetz gehorchend, am bequemsten erfassen lassen. Der<br />
prozentuale Fehler sollte entsprechend der biologischen Variabilität nicht größer als 5 % sein.<br />
Je fünfh<strong>und</strong>ert Messwerte links <strong>und</strong> rechts erfüllen diese Bedingung. Diese Zahl von<br />
Messungen aus Zeitgründen der Bequemlichkeit wegen zu reduzieren kann ebenso fatal sein,<br />
wie es arglistig wäre, die Leitfähigkeitswerte nicht mit hinreichender Genauigkeit zu erfassen.<br />
Die Geräte müssen nach dem MP-Gesetz auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft sein. Eine CE-<br />
Zertifizierung reicht nicht aus, vor allem dann, wenn sie für Testgeräte erteilt wird <strong>und</strong> dem<br />
Anwender vorgaukelt, das MPG sei vollständig erfüllt. Besonders tückisch ist der Versuch,<br />
glaubwürdige Messkurven durch partielle pseudo-genaue Widerstandsmessungen<br />
vorzutäuschen, da der Anwender dann keine Möglichkeit hat, zwischen verwertbaren <strong>und</strong><br />
nicht verwertbaren Ergebnissen zu unterscheiden. Es kommt zu Fehldiagnosen, deren<br />
Verwertbarkeit der Arzt oder Heilpraktiker nicht mehr einschätzen kann. In solchen Fällen<br />
erkennt man gelegentlich auffällige „Lücken“ in den Verteilungsfunktionen. „Hinreichend<br />
langsames Messen“ ist natürlich keine solide „Betriebsanleitung, da „langsam“ nicht<br />
quantifizierbar ist, da mindestens zirka 1000 Messwerte pro 10 Minuten eine der notwendigen<br />
Randbedingungen für <strong>Regulation</strong>s-Diagnostik-Geräte ist, <strong>und</strong> da die Korrektheit eines<br />
Messergebnisses nicht das Resultat, sondern die Voraussetzung für eine seriöse Auswertung<br />
zu sein hat. Sobald „Unstetigkeiten“ – Lücken oder klare Abweichungen von der Lognormal-<br />
Verteilung auftreten, sollte man, der Erfahrung langjähriger Anwender folgend, auf den<br />
Einsatz dieser funktions-untauglichen Geräte sofort verzichten <strong>und</strong> für Regressforderungen<br />
das Produkt-Haftungsgesetz einschließlich des MPG in Anspruch nehmen. Wie jüngste<br />
Ereignisse anzeigen, sollte diese Warnung vor allem von den Herstellern <strong>und</strong> Vertreibern<br />
dieser Geräte hinreichend ernst genommen werden.
Heute ist es möglich, 1000 Messwerte in zirka 10 Minuten mit hinreichender Genauigkeit zu<br />
messen.<br />
Bei ges<strong>und</strong>en Probanden misst man in Übereinstimmung zur Theorie gute Lognormal-<br />
Verteilungen, die sich deutlich von den Gaußverteilungen (Normal-Verteilungen)<br />
unterscheiden lassen.<br />
Das ist ohnehin die ideale Probe aufs Exempel: eine Lognormalverteilung kann niemand rein<br />
zufällig austesten. Im Gegensatz zu allen anderen Methoden der Elektro-Akupunktur<br />
bekommt man auf diese Weise eine Kontrollmessung gratis „dazugeliefert“.<br />
Die Probanden, die zur Kalibrierung der Methode dienen, werden in zwei Gruppen unterteilt:<br />
Auffällig ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> auffällig kranke Menschen. Aus den Verteilungsfunktionen der<br />
Leitfähigkeitswerte ermittelt man:<br />
(1) Die Übereinstimmung der Häufigkeiten, bestimmte Leitfähigkeitswerte zu messen,<br />
mit der Logarithmischen Normalverteilung (A-Index)..<br />
(2) Die Abweichung dieser gemessenen Verteilungsfunktion von der Gaußverteilung (B-<br />
Index).<br />
(3) Das Verhältnis dieser beiden Indizes(A/B = C- Index).<br />
(4) Den Mittelwert der Leitfähigkeitswerte (D-Index)<br />
(5) Varianz, Schiefe <strong>und</strong> Wölbung der gemessenen Häufigkeitsverteilung (E-,F- <strong>und</strong> G-<br />
Indizes)<br />
Ein Beispiel ist in Abb. 2 dargestellt.<br />
Abbildung 2. Basis der <strong>Regulation</strong>s-Diagnostik: Abweichungen von der physiologischen<br />
Lognormalverteilung zeigen Art <strong>und</strong> Schwere einer <strong>Regulation</strong>s-Störung an.<br />
A<br />
Lognormalverteilung<br />
Gaußverteilung<br />
A: Übereinstimmung zur Log-<br />
Normalverteilung<br />
B: Abweichung von der Gauß-<br />
Verteilung<br />
C: A/B- relative Übereinstimmung<br />
D: mittlere <strong>Regulation</strong>senergie<br />
E, F,G: Varianz, Schiefe <strong>und</strong> Wölbung<br />
der Verteilungsfunktion<br />
A B C D E F G<br />
5
Jeweils 250 Messwerte der linken <strong>und</strong> rechten Hand werden<br />
• stochastisch (rein zufällig),<br />
• an den 10 Endpunkten der fünf Finger („Akupunkturpunkten“),<br />
erfasst.<br />
Die Kalibrierung der Methode, die auf die Normierung der Messwerte hinausläuft <strong>und</strong> den<br />
„Normbereich“ bei den standardisierten üblichen <strong>Diagnose</strong>-Methoden ersetzt, wird an den<br />
beiden Extremgruppen – auffällig ges<strong>und</strong>e Probanden auf der einen Seite, auffällig kranke<br />
Patienten auf der anderen Seite- wie folgt vorgenommen. Alle Indizes A bis G der Messungen<br />
an diesen Probanden werden einer rotierten Faktoranalyse unterworfen. Dabei stellt sich ein<br />
wertvolles, auch zur Interpretation der einzelnen, individuellen Verteilungsfunktionen<br />
gültiges „Muster“ heraus. Es beschreibt die <strong>Regulation</strong>sfähigkeit der Lebewesen (Menschen +<br />
Tiere!) in den folgenden fünf Dimensionen:<br />
FAKTOR 1: Persönlichkeit<br />
FAKTOR 2: Organbef<strong>und</strong><br />
FAKTOR 3: Lateralität<br />
FAKTOR 4: Bindegewebe<br />
FAKTOR 5: Energiestatus<br />
Wohlgemerkt: Dieses Profil, das der Computer aus den Messdaten der beiden gegensätzlichen<br />
selbst aussucht, beschreibt in der Reihenfolge seiner Bedeutung für die medizinische<br />
<strong>Diagnose</strong> die wesentlichen Merkmale eines regulierenden Probanden. Es lohnt sich, etwas<br />
näher darauf einzugehen.<br />
Abbildung 3. Die fünf Faktoren, die sich bei dem Spektrum der <strong>Regulation</strong>s-Erkrankungen<br />
empirisch aus einer Standard-Population ergeben.<br />
Faktor 5<br />
Faktor 4<br />
Faktor 3<br />
6<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Faktor 2<br />
Faktor 1
Zum Faktor 1: Unter „Persönlichkeit“ verstehen wir im wesentlichen die Abweichungen von<br />
der reinen Zufallsverteilung, mit denen der FAKTOR 1 am stärksten korreliert. So hat der<br />
relativ unspezifische Bindegewebszustand keinen signifikanten Einfluss auf den Faktor 1.<br />
Entscheidend ist die individuelle persönliche Charakteristik, die sich in der „Information“, in<br />
der Abweichung vom reinen Zufallsbef<strong>und</strong> äußert. Überraschend für uns war die Tatsache,<br />
dass KEINESWEGS die Übereinstimmung zur logarithmischen Normalverteilung<br />
entscheidend für die Lebensfähigkeit (Ges<strong>und</strong>heit, <strong>Regulation</strong>sfähigkeit) des Probanden ist,<br />
sondern ein charakteristischen Persönlichkeitsprofil, soweit es von der unbedeutenden<br />
Stochastik abweicht. Auch wenn die zufällig ermittelten Messwerte der Handflächen für<br />
dieses „Persönlichkeitsprofil“ keine Rolle spielen, so sind doch die Kopplungen zwischen den<br />
Messwerten an den „Akupunkturpunkten“ <strong>und</strong> dem Bindegewebe von signifikanter<br />
Bedeutung für dieses Gesamt-<strong>Regulation</strong>s-Profil.<br />
Zum Faktor 2: Unter „Organbef<strong>und</strong>“ verstehen wir den Zustand der Verkopplung der Organe<br />
untereinander. Sie steht an zweiter Stelle der Wichtigkeit des <strong>Regulation</strong>ssystems. So ist<br />
evident, dass in gewisser Weise jedes Organ mit jedem verb<strong>und</strong>en sein muss, damit die<br />
Gesamtregulation ideal funktionieren kann. Schwächen im Faktor 2 erkennt man an den<br />
Akupunktur-Punkten, deren Einzeldarstellung auch die Meridiane angibt, die behandelt<br />
werden sollten.<br />
Zum Faktor 3: Er bezieht sich auf die Links-Rechts-Symmetrie (Lateralität) der <strong>Regulation</strong>.<br />
Störungen weisen auf Blockaden hin, zum Beispiel Zahnherde, Implantate, oder auf<br />
Störungen in der Ausgeglichenheit zwischen linker <strong>und</strong> rechter Körperhälfte.<br />
Zum Faktor 4: Darunter verstehen wir Störungen im unspezifischen<br />
Bindegewebssystem.(„Gr<strong>und</strong>regulations-System nach Pischinger, oder neuerdings die<br />
sogenannte „Matrix“). Akupunktur-Behandlungen sind in diesem Fall im Gegensatz zu<br />
Schwächen des Faktors 2 relativ erfolglos.<br />
Zum Faktor 5: Es handelt sich hier um einen sogenannten „Zweizügel“-Faktor, der im<br />
Maximalfall entweder einen Mangel an <strong>Regulation</strong>senergie (Absorption der Signale), Farbe<br />
rot, anzeigt, Erschöpfung, oder einen Überschuss ( völlige „Durchsichtigkeit“ ohne<br />
Steuerungsfähigkeit der Signale, Farbe blau, Hyperaktivität anzeigt. Der Normwert befindet<br />
sich zwischen diesen Grenzbereichen.<br />
Die Abbildungen 4-6 zeigen Beispiele von Messungen aus der Praxis <strong>und</strong> deren<br />
Interpretation.<br />
7
Abbildung 4. Beispiel eines Probanden mit einem starken „Persönlichkeits-Profil“ (Faktor 1).<br />
Der Proband weicht stark von der Gefahr einer degenerativen Erkrankung ab. Seine<br />
Schwachstellen sind Bindegewebe <strong>und</strong> Links-Rechts-Lateralität.<br />
Abbildung 5: Beispiel eines Probanden mit organischer Störung. Seine Stärke ist die<br />
Regenerationsfähigkeit des Bindegewebssystems (Matrix, Gr<strong>und</strong>regulation nach Pischinger,<br />
Faktor 4). Seine Schwäche ist die schnelle Erschöpfbarkeit (Faktor 5). Ihm würde eine<br />
Akupunkturbehandlung <strong>und</strong> energetische Unterstützung helfen.<br />
8
Abbildung 6. Patient mit Bindegewebsschwäche. Eine Akupunkturbehandlung wäre nicht<br />
angezeigt. Bewegung <strong>und</strong> sportliche Betätigung könnten hilfreich sein.<br />
Anwendungen<br />
Die <strong>Diagnose</strong> ist relativ einfach.<br />
I) Die <strong>Regulation</strong>sfähigkeit des Probanden ist im allgemeinen umso stärker gestört,<br />
je weiter der gestörte Faktor vorne liegt, oder – umgekehrt – umso leichter zu<br />
therapieren, je weiter er hinten liegt. Die Ernsthaftigkeit der Erkrankung nimmt<br />
von Faktor1 nach Faktor 5 ab.<br />
II) Die Schwäche eines Faktors ist umso stärker ausgeprägt, je deutlicher die Farbe<br />
von grün nach rot (bzw. blau beim Faktor 5) umschlägt.<br />
III) Die Erkrankung ist umso ernsthafter (chronischer), je länger die rote Farbe<br />
erhalten bleibt.<br />
IV) Die Therapie <strong>und</strong> gleichzeitig auch die Ursachenforschung sollten von dem am<br />
stärksten betroffenen (intensivsten rot-gefärbten) Faktor ausgehen.<br />
Als Therapieschema bzw. Ursachen-Hinweis bietet sich die in Tabelle 1 dargestellte<br />
Verknüpfung der Faktoren an.<br />
9
Tabelle 1: Verknüpfung der einzelnen Faktoren <strong>und</strong> Therapie-Vorschläge aus der <strong>Diagnose</strong>.<br />
Wir haben die Symbole der chinesischen Medizin hinzugefügt, um die Aussagefähigkeit der<br />
<strong>Regulation</strong>smethode durch Assoziationen zu erhöhen.<br />
Faktor Bedeutung Ziel- Schwäche Fünf- Mögliche<br />
eigenschaft<br />
Elemente Therapie<br />
1 (REG): Informations- Konzentration Degenerative Metall + Feuer Salutogenese,<br />
Allgemeine<br />
<strong>Regulation</strong><br />
Fähigkeit<br />
Erkrankungen<br />
Meditation<br />
2 (AKU): Abstimmung der Vitalität Organische Feuer + Erde Medikamentöse<br />
Akupunktur Organe<br />
Schwächen<br />
Behandlung<br />
/Akupunktur<br />
3 (SYM): Lateralität Harmonie Blockaden Erde + Wasser Psychotherapie,<br />
Balance<br />
Musiktherapie<br />
4 (ANP): Gr<strong>und</strong>regulation Regneration Sklerotische Wasser + Holz Massage, Sport<br />
Bindegewebe nach Pischinger<br />
Erkrankungen<br />
5 (TRA): Energie- Kreativität Energie-<br />
Holz + Metall Rhythmik,<br />
Transparenz Bereitstellung<br />
Verschwendung<br />
/oder Erschöpfung<br />
Ernährung<br />
Die Anwendung der <strong>Regulation</strong>s-Diagnostik ist in folgenden Fällen angezeigt:<br />
1) Kurze Überprüfung des augenblicklichen Status eines Patienten. Die Abb.4 zeigt ein<br />
Beispiel, das mit großer Wahrscheinlichkeit keine besonderen Therapie-Maßnahmen<br />
erfordert. Die Abbildungen 5 <strong>und</strong> 6 zeigen Beispiele, die zu weiteren Maßnahmen<br />
veranlassen sollten .<br />
2) Prüfung der Wirksamkeit einer Therapie-Maßnahme. Die Abbildungen 7a <strong>und</strong> 7b<br />
zeigen die Ergebnisse einer Heilbehandlung, die von Gisela E.M. Clever <strong>und</strong> Michael<br />
Bonke eine St<strong>und</strong>e lang durchgeführt wurde, dabei nachweislich großen, nachhaltigen<br />
Erfolg im Vergleich zur „Placebo-Therapie“ aufwiesen. Die Placebo-Therapie wurde<br />
im Sinne einer echten Scheinbehandlung eingesetzt, die ohne den Einsatz der HEILbehandlung<br />
unter exakt gleichen Bedingungen nach einer St<strong>und</strong>e Wartezeit überprüft<br />
wurde (Abbildungen 8a <strong>und</strong> 8b). Diese Untersuchungen wurden für die gleiche<br />
Heilbehandlung 10-mal wiederholt <strong>und</strong> führten in allen Fällen zu einer signifikanten<br />
Verbesserung der <strong>Regulation</strong>s-Indizes bzw. Faktoren. Irrtümer <strong>und</strong> Artefakte wurden<br />
so sorgfältig ausgeschlossen.<br />
10
Abbildungen 7a <strong>und</strong> 7b : Erfolg einer Heilbehandlung, der (a) durch den Zustand des<br />
Probanden vor der Behandlung (Schwäche in den Faktoren 2,3 <strong>und</strong> 5: organische<br />
Problematik, Lateralitäts-Störung <strong>und</strong> Erschöpfung) <strong>und</strong> (b) durch die deutliche Verbesserung<br />
des Zustandes nach der Behandlung (völliges Verschwinden der Lateralitätsstörung)<br />
nachweisbar war. Die Abbildungen 8 zeigen nach der entsprechenden Kontrolle (nach echter<br />
Placebo-Therapie) keine signifikanten Veränderungen des Zustandes.<br />
Abbildungen 8a <strong>und</strong> 8b: Der Kontrollversuch zu den Abbildungen 7a <strong>und</strong> 7b eine Woche<br />
später zeigt keine signifikante Veränderung ohne die Therapie.<br />
3) Studium des Therapieverlaufs über die zeitliche Folge der Faktoren nach der<br />
Behandlung (den Behandlungen) <strong>und</strong> systematische Optimierung der Therapie nach<br />
dem Schema der Abbildungen 7 <strong>und</strong> 8.<br />
4) Chronobiologische Studien oder/<strong>und</strong> Einsatz zur Optimierung sportlicher (physischer)<br />
<strong>und</strong> psychischer Leistungen ohne Doping.<br />
5) Test aller möglichen Einflüsse auf den menschlichen/tierischen Organismus. Die<br />
Methode ist mit großem Erfolg auch in der Tiermedizin (am Pferd oder auch am<br />
H<strong>und</strong>) einzusetzen.<br />
Es dauert zirka 5 Minuten, um die <strong>Diagnose</strong> zu erlernen <strong>und</strong> einzusetzen.<br />
11
Literatur<br />
[1] Doepp M, Edelmann G, Cohen S, Popp FA, Yan Y: Ein neues Verfahren zur<br />
Beurteilung des Ges<strong>und</strong>heitszustands mit Hilfe der Häufigkeitsverteilung der<br />
Leitfähigkeitswerte der Haut, Originalia Januar 2002, EHK 2002; 1:1-7.<br />
[2] Engel GS et al.: Evidence for wavelike energy transfer through quantum coherence in<br />
photosynthetic systems. Nature, April <strong>2007</strong>; 446: 782-786.<br />
[3] Gebelein H, HeiteHJ: Über die Unsymmetrie biologischer Häufigkeitsverteilungen,<br />
Klinische Wochenschrift 15. Januar 1950; Jg. 28, Heft 3/4.<br />
[4] Höllischer E, Mehlhardt W, Popp FA, Schmidt HG: Statistische Analyse von<br />
Widerstandsmessungen an besonderen Hautstellen. Physikalische Medizin <strong>und</strong><br />
Rehabilitation von September 1979, Jg. 20, Heft 9: 472-475.<br />
[5] Klimek W: Die elektrische Hautleitfähigkeit als Spiegel des inneren<br />
<strong>Regulation</strong>szustandes, Originalia 2004, EHK 2004; 53: 419-422.<br />
[6] Petzold TD: Eine neue Art zu Denken – ein Schritt in einer geistig-kulturellen<br />
Evolution. Wissenschaft <strong>und</strong> Vision. Der Mensch <strong>2007</strong>; 38: 4-14.<br />
[7] Popp FA: Zur Theorie der Elektroakupunktur, Originalia, EHK 1990; 4: 240-247.<br />
[8] Popp FA: Coupling of Fröhlich-Modes as a Basis of Biological <strong>Regulation</strong>. In: Hyland<br />
GJ and Rowlands P (Hrsg.): Herbert Fröhlich FRS, A physicist ahead of his time. The<br />
University of Liverpool; 2006:139-175.<br />
[9]Popp FA: A Novel Technique to Asses the Status of the Body´s Regulatory System.<br />
Frontier Perspectives Spring/Summer 2006;15, Number1: 5-11.<br />
[10] Rossmann H, Popp FA: Statistik der Elektroakupunktur nach Voll (I).<br />
Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren, Jahrgang 27, Heft 1, Januar 1986: 51-59.<br />
[11] Rossmann H, Popp FA: Statistik der Elektroakupunktur nach Voll (II).<br />
Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren , Jahrgang 27, Heft 9, September 1986:623-630.<br />
[12] Schurmann H, Schirduan M: Untersuchungen über Fragen der Penicilindosierung.<br />
Klinische Wochenschrift 1.September 1943; Jg. 26, Heft 88/84.<br />
[13] Zhang CL, Popp FA: Log-normal Distribution of Physiological Parameters and the<br />
Coherence of Biological Systems, Medical Hypotheses 1994; 43: 11-16.<br />
Prof.Dr.habil. F.A.Popp, International Institute of Biohysics, IIB, ehemalige<br />
Raketenstation, D-41472 Neuss.<br />
12