TKD-NEWS Nr. 4 - Mudokwan Center Wien
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Es mag dabei durchaus eine Rolle gespielt<br />
haben, dass es bei der IÖM keine Poomse-<br />
Wettbewerbe gibt. Detailverliebte können in<br />
diesem Zusammenhang einmal die Zahl der<br />
in letzter Zeit vom ÖTDV durchgeführten und<br />
fi nanzierten Poomse-Trainingslager (6 ?) mit<br />
den öffentlich zugänglichen Kyorugi-Trainingslagern<br />
(2 ?) gegenüberstellen.<br />
Es wird auch interessant sein, den diesjährigen<br />
Bericht des Kassiers bei der GV und<br />
die entsprechenden Zahlen der Ausgaben<br />
für Poomse/Kyorugi mit denen der vergangenen<br />
Jahre zu vergleichen. Der STTDV<br />
erbarmte sich jedenfalls der IÖM und so fi ndet<br />
das größte österreichische Taekwondo Turnier<br />
diesmal im schönen Liezen statt.<br />
Wieviele ausländische Teams diesem Ruf folgen<br />
werden wird man sehen. Es wird ja immer<br />
schwieriger, die Teams aus guten Ländern zur<br />
Teilnahme an einem Turnier zu bewegen, weil<br />
der internationale Wettkampfkalender immer<br />
dichter wird.<br />
Gerade die guten Teams können heute aus<br />
vielen Gelegenheiten zum Vergleich mit anderen<br />
Top-Teams wählen. Natürlich suchen<br />
sie dabei jene Turniere aus, wo ihnen die<br />
besten Bedingungen geboten werden. Österreich<br />
ist da leider nicht mehr dabei.<br />
Es ist dem veranstaltenden Verein dennoch<br />
zu wünschen, dass sein Engagement belohnt<br />
wird und der ÖTDV in Zukunft mehr in sein<br />
internationales Aushängeschild investiert.<br />
Die Ausschreibung zur IÖM kann von der<br />
Homepage des ÖTDV heruntergeladen<br />
werden:<br />
www.oetdv.at<br />
NÖTDV <strong>NEWS</strong><br />
NÖTDV-Wahlen<br />
Ein neuer Präsident auch in Niederösterreich.<br />
Helmut Baranyai legte sein Amt nach mehreren<br />
Jahren zurück und um die Nachfolge gab es<br />
heftige Diskussionen.<br />
So manche geeignete Kandidaten winkten<br />
ab und für die Entscheidung kristallisierten<br />
sich einige schillernde Persönlichkeiten<br />
der niederösterreichischen Taekwondo<br />
Szene heraus: Mag. Martha Negrin (die<br />
einsatzfreudige Mutter von Medaillenhoffnung<br />
Lukas Negrin), Mag. Bernhard Ungrad (Ex-<br />
Organisationsreferent des ÖTDV), Hans<br />
Mühlgassner (Taekwondo-Urgestein aus<br />
Baden) hiessen die heissesten Tips der<br />
Gerüchteküche im Vorfeld.<br />
Der Vorschlag, Dr. Reza Zademohammad<br />
die Doppel-präsidentschaft (Steiermark und<br />
Niederösterreich) anzutragen, kam kurz<br />
auf, scheiterte dann jedoch an heftigen<br />
Widersprüchen.<br />
Die neuen NÖ-Funktionäre heißen<br />
schließlich: DI Albrechtowitz als Präsident,<br />
Ing. Bernhard Ungrad als Vize, Reinhard<br />
Kornfeld als Schriftführer, Ramin Rey als<br />
Kampfrichterreferent und David Schuster als<br />
Organisationsreferent. Herbert Fuchs aus<br />
Stockerau bleibt wie bisher Kassaprüfer.<br />
ÖTDV <strong>NEWS</strong><br />
In eigener Sache<br />
Kaum zu glauben: Präsident Schwaiger<br />
wird aktiv. Allerdings nicht dort, wo es für<br />
den Verband sinnvoll ist – bei der ETU-<br />
GV in Athen glänzte er zum Erstaunen der<br />
anderen anwesenden Verbandspräsidenten<br />
wieder durch Abwesenheit – sondern auf der<br />
gerichtlichen Ebene.<br />
Herr Schwaiger fühlt sich besonders durch<br />
eine Stelle in jenem Schreiben, welches vom<br />
Tiroler Taekwondo Verband anlässlich der<br />
letzten GV verfasst wurde, in seiner Ehre<br />
verletzt und der üblen Nachrede geziehen.<br />
Dort heißt es: (Zitat) „Nach der letzten<br />
BA-Sitzung am 14.09.2002 werde ich den<br />
Eindruck nicht los, dass der derzeitige<br />
Vorstand des ÖTDV nur mehr im stillen<br />
Kämmerlein, in die eigene Tasche und<br />
ohne unangenehme Fragensteller arbeiten<br />
will. Wieso komme ich auf diese Idee?“<br />
(Zitat Ende).<br />
Gezeichnet wurde dieses Schreiben<br />
vom Präsidenten des Tiroler Taekwondo<br />
Verbandes, Mag. Bernhard Prugger.<br />
Geklagt werden soll aber nicht der Verfasser<br />
jener Zeilen, sondern – erraten – Dr. Norbert<br />
Mosch, der Präsident des <strong>Wien</strong>er Taekwondo<br />
Verbandes. Und zwar deshalb, weil eine<br />
Kopie dieses Briefes an die ÖTDV-Vereine,<br />
der ja auch via Internet vom TTDV verschickt<br />
worden war, der damaligen Ausgabe der<br />
TAEKWONDO-<strong>NEWS</strong> beilag.<br />
Herrn Schwaigers Anwalt verlangt nun einen<br />
Widerruf und eine Entschuldigung – nicht<br />
von Mag. Prugger – sondern von Dr. Mosch.<br />
Diesem Verlangen wird hiermit natürlich gerne<br />
nachgekommen:<br />
„Hiermit erkläre ich feierlich, dass ich<br />
niemals den Eindruck hatte, der derzeitige<br />
Vorstand des ÖTDV würde im stillen<br />
Seite 2<br />
Kämmerlein in die eigene Tasche und ohne<br />
unangenehme Fragesteller arbeiten. Ich<br />
kam also auch nicht auf diese Idee.<br />
Außerdem kenne und schätze ich Herrn<br />
Rudolf Schwaiger als langjährigen<br />
Taekwondo-Sportler, der besonders im<br />
Poomse-Bereich Erfolge aufzuweisen hat.<br />
Unzweifelhaft hat er um den Taekwondo-<br />
Sport in Oberösterreich Verdienste<br />
erworben.<br />
Ich bestätige weiterhin, dass Rudolf<br />
Schwaiger nicht der Weihnachtsmann<br />
ist. Der tritt nämlich wenigstens einmal<br />
im Jahr öffentlich in Erscheinung. Sollte<br />
jemand aufgrund einer missverständlich<br />
interpretierten Fotomontage in den letzten<br />
TAEKWONDO <strong>NEWS</strong> dies geglaubt haben,<br />
dann entschuldige ich mich in aller Form<br />
dafür.<br />
Dr. Norbert Mosch"<br />
Damit wäre hoffentlich der Forderung des<br />
ÖTDV-Präsidenten Genüge getan. Einige<br />
Dinge sind dem noch hinzuzufügen.<br />
Im Schreiben des Anwalts von Rudolf<br />
Schwaiger wird Dr. Mosch auch persönliche<br />
Beleidigung vorgeworfen. Dieser Vorwurf soll<br />
nicht unwidersprochen bleiben.<br />
Es war niemals die Absicht der TAEKWONDO<br />
<strong>NEWS</strong>, persönliche Beleidigungen zu<br />
verbreiten. Bei aller sachlichen Diskrepanz<br />
soll man doch auch weiterhin miteinander<br />
reden können. Die persönliche Schwelle,<br />
was von den Betroffenen als Beleidigung<br />
aufgefasst wird und was als satirische Kritik ist<br />
allerdings verschieden.<br />
Rudolf Schwaiger erwähnt auch das<br />
‚gedeihliche Miteinander’, welches im ÖTDV<br />
herrschen sollte. Volle Zustimmung hierfür,<br />
nur: zum Miteinander gehören mindestens<br />
zwei, gehört Kommunikation und Information.<br />
Wenn die Kommunikation vornehmlich über<br />
Anwälte abläuft, wenn sich die Information auf<br />
gelegentliche E-Mails der Verbandssekretärin<br />
beschränkt, ist das wohl kaum gedeihlich und<br />
auch kein Miteinander.<br />
Es kann auch nicht sein, dass berechtigte<br />
Kritik am Verbandsvorstand per Anwaltsdrohung<br />
unterbunden werden soll. Dass<br />
Rudolf Schwaiger seine Funktion als<br />
Verbandspräsident nicht erfüllt und damit<br />
überfordert ist, liegt auf der Hand. Der<br />
Schaden für den ÖTDV ist bereits eingetreten.<br />
Es wäre also an der Zeit, die Konsequenzen<br />
zu ziehen.<br />
ÖTDV goes not ETU<br />
Im Rahmen der Junioren-EM in Athen wurde<br />
am 27. Februar 2003 die Generalversammlung<br />
der ETU abgehalten. Dabei wurde auch ein<br />
neuer Vorstand gewählt.<br />
Bereits im Vorfeld dieser Wahlen war es zu<br />
einer Kasperliade im ÖTDV rund um die<br />
Nominierung eines österreichischen Vertreters<br />
im Exekutivkommittee der ETU gekommen.<br />
Die ETU wollte nämlich das bisherige ExCo-