TKD-NEWS Nr. 4 - Mudokwan Center Wien
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Ausgabe <strong>Nr</strong>. 4<br />
März 2003<br />
Editorial<br />
Jetzt ist der ÖTDV-Vorstand<br />
also wieder vollständig. Es<br />
gab sogar zwei Kandidaten<br />
für den Generalsekretär, beide<br />
bisher unbekannt, beide mit<br />
Gehaltsvorstellungen für diesen<br />
Posten.<br />
Das ist keine abwegige Idee,<br />
denn wer die Aufgaben des<br />
GS kennt und ernst nimmt, ist<br />
nahezu vollbeschäftigt und kann<br />
auch entsprechende Entlohnung<br />
verlangen.<br />
Die fi nanzielle Situation des<br />
ÖTDV lässt das aber nicht zu,<br />
und so hat Präsident Schwaiger<br />
ausgeschlossen, dass ein weiterer<br />
ÖTDV-Angestellter (neben der<br />
Sekretärin und dem Bundestrainer)<br />
in Frage kommt.<br />
Obwohl der neubestellte GS<br />
ein unbeschriebenes Blatt<br />
ist, wollen wir ihm doch die<br />
Vorschusslorbeeren zugestehen,<br />
die ihm gebühren und für seine<br />
anstrengende Arbeit alles Gute<br />
wünschen. Er wird sich hoffentlich<br />
als kommunikativer erweisen als<br />
sein Vorgänger.<br />
Auch sonst bewegt sich was. Die<br />
Ideen des Spitzensportausschusses<br />
mögen unausgegoren sein und<br />
Gegenstimmen hervorrufen,<br />
aber sie sind immerhin eine<br />
Diskussionsgrundlage. Ob<br />
Österreich acht LZ's braucht - und<br />
fi nanzieren kann - ist fraglich,<br />
wird sich aber herausstellen.<br />
Wollen wir also optimistisch<br />
ins Jahr 2003 gehen und hoffen,<br />
dass auch bald wieder allgemein<br />
anerkannte Personen den ÖTDV<br />
führen.<br />
Dr. Norbert Mosch<br />
TAEKWONDO <strong>NEWS</strong><br />
Informationen aus der Taekwondo-Szene Österreichs<br />
WTDV <strong>NEWS</strong><br />
Taekwondo Gala<br />
Österreich - Polen in <strong>Wien</strong><br />
Die zweite Taekwondo Gala, diesmal als<br />
Länderkampf Österreich gegen Polen von<br />
SHOGUN-Herausgeber Fritz Exenberger<br />
organisiert, war ein schöner Erfolg. Mehr<br />
als 200 zahlende Zuschauer bildeten die<br />
Grundlage für ein ausgeglichenes Budget des<br />
Veranstalters und die Stimmung in der Halle<br />
war ansprechend.<br />
Das Endergebnis (5 : 4 für Polen) sollte<br />
als freundliche Geste gegenüber den<br />
Gästen aufgefasst werden, wenngleich die<br />
österreichischen Lokalmatadore (besonders<br />
Tuncay Caliskan und Ilhan Sari) ihre<br />
Favoritenrolle bestätigten.<br />
Die nächste Taekwondo-Gala in <strong>Wien</strong> ifi ndet<br />
am 24. Mai gegen Kroatien statt.<br />
<strong>Wien</strong>er LM am 13. April 2003<br />
Die diesjährige <strong>Wien</strong>er Taekwondo<br />
Landesmeisterschaft soll wieder in<br />
einem etwas größerem Rahmen<br />
stattfi nden. Als Austragungsort wurde<br />
wieder die bewährte Rundhalle Alt<br />
Erlaa gewählt.<br />
Der WTDV hat in Hard- und Software investiert<br />
und so fi ndet das Turnier auf einer nagelneuen<br />
Steckmatte statt und es wird die neueste<br />
Wettkampfelektronik der Fa. ASL eingesetzt.<br />
Mehrere Vereine aus dem Ausland haben<br />
bereits ihr Kommen zugesagt.<br />
Neuer Landestrainer für <strong>Wien</strong><br />
Der <strong>Wien</strong>er Landesverband hat einen neuen<br />
Landestrainer. Bei der letzten Sitzung des<br />
WTDV wurde Martin ACHATZ als neuer<br />
Taekwondo-Landestrainer für <strong>Wien</strong> bestellt.<br />
Martin ACHATZ ist Trainer im <strong>TKD</strong>-Verein<br />
OCTAGON und betreut schon länger die<br />
dortige Kampfmannschaft. Gemeinsam mit<br />
dem NÖ-Landestrainer Norbert HERZ soll ein<br />
starker ostösterreichischer Kader geschaffen<br />
werden.<br />
Seite 1<br />
Impressum:<br />
Redaktionsanschrift:<br />
1070; Kaiserstrasse 10<br />
Tel.: 523 83 65 Fax: 526 28 71<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Dr. Norbert Mosch, w.o.<br />
Dabei soll es auch zu einer verstärkten<br />
Zusammenarbeit zwischen den <strong>Wien</strong>er<br />
Wettkämpfern und dem Taekwondo-Zentrum<br />
in Baden bei <strong>Wien</strong> kommen.<br />
Nach der Schliessung des LZ <strong>Wien</strong> vor einiger<br />
Zeit aufgrund mangelnder Unterstützung<br />
durch den ÖTDV bahnt sich nun wieder eine<br />
Verbesserung im Wettkampfgeschehen für<br />
<strong>Wien</strong> an. Leider beruhen diese Aktivitäten<br />
vollkommen auf der Eigeninitiative der<br />
beteiligten Landesverbände. Der ÖTDV<br />
tut sich bisher eher als Bremser denn als<br />
Förderer hervor (siehe den Brief von Norbert<br />
Herz in dieser Ausgabe).<br />
Der <strong>Wien</strong>er Landestrainer wird geeignete<br />
Wettkämpfer aus <strong>Wien</strong>er Vereinen<br />
ansprechen und zum gemeinsamen Training<br />
mit Sportlern aus anderen Vereinen einladen.<br />
Die gemeinsamen Trainingseinheiten fi nden<br />
derzeit in Baden bei <strong>Wien</strong> statt. Wer sich<br />
dafür interessiert, kann sich direkt an Martin<br />
ACHATZ wenden<br />
Jedem, der etwas vom Wettkampf versteht,<br />
ist klar, dass nur durch Zusammenarbeit<br />
Leistungssteigerungen möglich sind und so<br />
ist diese Initiative aus <strong>Wien</strong> und NÖ nur zu<br />
begrüßen.<br />
STTDV <strong>NEWS</strong><br />
Austrian Open 2003 in Liezen<br />
Der Steirische Taekwondo Verband hat sich<br />
der Ausrichtung um die diesjährigen Internationalen<br />
Österreichischen Meisterschaften<br />
angenommen. Ausrichter wird der Taekwondo<br />
Verein Iran Asien <strong>TKD</strong> Sport von Reza Shojaie<br />
in Rottenmann sein.<br />
Im Vorfeld der Ausrichtung hatte es ja eine<br />
weitere ÖTDV-Groteske gegeben. Nachdem<br />
im ersten Anlauf kein Ausrichter für die IÖM<br />
gefunden werden konnte, war im BA kurz der<br />
Vorschlag aufgekommen, man könnte ja in<br />
diesem Jahr auf eine IÖM ganz verzichten.<br />
Bereits in den Vorjahren war dieser Geistesblitz<br />
bereits aufgetaucht. Der Präsident fand<br />
dies übrigens ganz überlegenswert.<br />
Es ist überhaupt undenkbar, dass der ÖTDV<br />
KEINE IÖM veranstaltet, wenn man nicht<br />
international in Bausch und Bogen abdanken<br />
will. Gerade das geschieht aber gerade, durch<br />
das Desinteresse und das Unvermögen der<br />
Verbandsführung.
Es mag dabei durchaus eine Rolle gespielt<br />
haben, dass es bei der IÖM keine Poomse-<br />
Wettbewerbe gibt. Detailverliebte können in<br />
diesem Zusammenhang einmal die Zahl der<br />
in letzter Zeit vom ÖTDV durchgeführten und<br />
fi nanzierten Poomse-Trainingslager (6 ?) mit<br />
den öffentlich zugänglichen Kyorugi-Trainingslagern<br />
(2 ?) gegenüberstellen.<br />
Es wird auch interessant sein, den diesjährigen<br />
Bericht des Kassiers bei der GV und<br />
die entsprechenden Zahlen der Ausgaben<br />
für Poomse/Kyorugi mit denen der vergangenen<br />
Jahre zu vergleichen. Der STTDV<br />
erbarmte sich jedenfalls der IÖM und so fi ndet<br />
das größte österreichische Taekwondo Turnier<br />
diesmal im schönen Liezen statt.<br />
Wieviele ausländische Teams diesem Ruf folgen<br />
werden wird man sehen. Es wird ja immer<br />
schwieriger, die Teams aus guten Ländern zur<br />
Teilnahme an einem Turnier zu bewegen, weil<br />
der internationale Wettkampfkalender immer<br />
dichter wird.<br />
Gerade die guten Teams können heute aus<br />
vielen Gelegenheiten zum Vergleich mit anderen<br />
Top-Teams wählen. Natürlich suchen<br />
sie dabei jene Turniere aus, wo ihnen die<br />
besten Bedingungen geboten werden. Österreich<br />
ist da leider nicht mehr dabei.<br />
Es ist dem veranstaltenden Verein dennoch<br />
zu wünschen, dass sein Engagement belohnt<br />
wird und der ÖTDV in Zukunft mehr in sein<br />
internationales Aushängeschild investiert.<br />
Die Ausschreibung zur IÖM kann von der<br />
Homepage des ÖTDV heruntergeladen<br />
werden:<br />
www.oetdv.at<br />
NÖTDV <strong>NEWS</strong><br />
NÖTDV-Wahlen<br />
Ein neuer Präsident auch in Niederösterreich.<br />
Helmut Baranyai legte sein Amt nach mehreren<br />
Jahren zurück und um die Nachfolge gab es<br />
heftige Diskussionen.<br />
So manche geeignete Kandidaten winkten<br />
ab und für die Entscheidung kristallisierten<br />
sich einige schillernde Persönlichkeiten<br />
der niederösterreichischen Taekwondo<br />
Szene heraus: Mag. Martha Negrin (die<br />
einsatzfreudige Mutter von Medaillenhoffnung<br />
Lukas Negrin), Mag. Bernhard Ungrad (Ex-<br />
Organisationsreferent des ÖTDV), Hans<br />
Mühlgassner (Taekwondo-Urgestein aus<br />
Baden) hiessen die heissesten Tips der<br />
Gerüchteküche im Vorfeld.<br />
Der Vorschlag, Dr. Reza Zademohammad<br />
die Doppel-präsidentschaft (Steiermark und<br />
Niederösterreich) anzutragen, kam kurz<br />
auf, scheiterte dann jedoch an heftigen<br />
Widersprüchen.<br />
Die neuen NÖ-Funktionäre heißen<br />
schließlich: DI Albrechtowitz als Präsident,<br />
Ing. Bernhard Ungrad als Vize, Reinhard<br />
Kornfeld als Schriftführer, Ramin Rey als<br />
Kampfrichterreferent und David Schuster als<br />
Organisationsreferent. Herbert Fuchs aus<br />
Stockerau bleibt wie bisher Kassaprüfer.<br />
ÖTDV <strong>NEWS</strong><br />
In eigener Sache<br />
Kaum zu glauben: Präsident Schwaiger<br />
wird aktiv. Allerdings nicht dort, wo es für<br />
den Verband sinnvoll ist – bei der ETU-<br />
GV in Athen glänzte er zum Erstaunen der<br />
anderen anwesenden Verbandspräsidenten<br />
wieder durch Abwesenheit – sondern auf der<br />
gerichtlichen Ebene.<br />
Herr Schwaiger fühlt sich besonders durch<br />
eine Stelle in jenem Schreiben, welches vom<br />
Tiroler Taekwondo Verband anlässlich der<br />
letzten GV verfasst wurde, in seiner Ehre<br />
verletzt und der üblen Nachrede geziehen.<br />
Dort heißt es: (Zitat) „Nach der letzten<br />
BA-Sitzung am 14.09.2002 werde ich den<br />
Eindruck nicht los, dass der derzeitige<br />
Vorstand des ÖTDV nur mehr im stillen<br />
Kämmerlein, in die eigene Tasche und<br />
ohne unangenehme Fragensteller arbeiten<br />
will. Wieso komme ich auf diese Idee?“<br />
(Zitat Ende).<br />
Gezeichnet wurde dieses Schreiben<br />
vom Präsidenten des Tiroler Taekwondo<br />
Verbandes, Mag. Bernhard Prugger.<br />
Geklagt werden soll aber nicht der Verfasser<br />
jener Zeilen, sondern – erraten – Dr. Norbert<br />
Mosch, der Präsident des <strong>Wien</strong>er Taekwondo<br />
Verbandes. Und zwar deshalb, weil eine<br />
Kopie dieses Briefes an die ÖTDV-Vereine,<br />
der ja auch via Internet vom TTDV verschickt<br />
worden war, der damaligen Ausgabe der<br />
TAEKWONDO-<strong>NEWS</strong> beilag.<br />
Herrn Schwaigers Anwalt verlangt nun einen<br />
Widerruf und eine Entschuldigung – nicht<br />
von Mag. Prugger – sondern von Dr. Mosch.<br />
Diesem Verlangen wird hiermit natürlich gerne<br />
nachgekommen:<br />
„Hiermit erkläre ich feierlich, dass ich<br />
niemals den Eindruck hatte, der derzeitige<br />
Vorstand des ÖTDV würde im stillen<br />
Seite 2<br />
Kämmerlein in die eigene Tasche und ohne<br />
unangenehme Fragesteller arbeiten. Ich<br />
kam also auch nicht auf diese Idee.<br />
Außerdem kenne und schätze ich Herrn<br />
Rudolf Schwaiger als langjährigen<br />
Taekwondo-Sportler, der besonders im<br />
Poomse-Bereich Erfolge aufzuweisen hat.<br />
Unzweifelhaft hat er um den Taekwondo-<br />
Sport in Oberösterreich Verdienste<br />
erworben.<br />
Ich bestätige weiterhin, dass Rudolf<br />
Schwaiger nicht der Weihnachtsmann<br />
ist. Der tritt nämlich wenigstens einmal<br />
im Jahr öffentlich in Erscheinung. Sollte<br />
jemand aufgrund einer missverständlich<br />
interpretierten Fotomontage in den letzten<br />
TAEKWONDO <strong>NEWS</strong> dies geglaubt haben,<br />
dann entschuldige ich mich in aller Form<br />
dafür.<br />
Dr. Norbert Mosch"<br />
Damit wäre hoffentlich der Forderung des<br />
ÖTDV-Präsidenten Genüge getan. Einige<br />
Dinge sind dem noch hinzuzufügen.<br />
Im Schreiben des Anwalts von Rudolf<br />
Schwaiger wird Dr. Mosch auch persönliche<br />
Beleidigung vorgeworfen. Dieser Vorwurf soll<br />
nicht unwidersprochen bleiben.<br />
Es war niemals die Absicht der TAEKWONDO<br />
<strong>NEWS</strong>, persönliche Beleidigungen zu<br />
verbreiten. Bei aller sachlichen Diskrepanz<br />
soll man doch auch weiterhin miteinander<br />
reden können. Die persönliche Schwelle,<br />
was von den Betroffenen als Beleidigung<br />
aufgefasst wird und was als satirische Kritik ist<br />
allerdings verschieden.<br />
Rudolf Schwaiger erwähnt auch das<br />
‚gedeihliche Miteinander’, welches im ÖTDV<br />
herrschen sollte. Volle Zustimmung hierfür,<br />
nur: zum Miteinander gehören mindestens<br />
zwei, gehört Kommunikation und Information.<br />
Wenn die Kommunikation vornehmlich über<br />
Anwälte abläuft, wenn sich die Information auf<br />
gelegentliche E-Mails der Verbandssekretärin<br />
beschränkt, ist das wohl kaum gedeihlich und<br />
auch kein Miteinander.<br />
Es kann auch nicht sein, dass berechtigte<br />
Kritik am Verbandsvorstand per Anwaltsdrohung<br />
unterbunden werden soll. Dass<br />
Rudolf Schwaiger seine Funktion als<br />
Verbandspräsident nicht erfüllt und damit<br />
überfordert ist, liegt auf der Hand. Der<br />
Schaden für den ÖTDV ist bereits eingetreten.<br />
Es wäre also an der Zeit, die Konsequenzen<br />
zu ziehen.<br />
ÖTDV goes not ETU<br />
Im Rahmen der Junioren-EM in Athen wurde<br />
am 27. Februar 2003 die Generalversammlung<br />
der ETU abgehalten. Dabei wurde auch ein<br />
neuer Vorstand gewählt.<br />
Bereits im Vorfeld dieser Wahlen war es zu<br />
einer Kasperliade im ÖTDV rund um die<br />
Nominierung eines österreichischen Vertreters<br />
im Exekutivkommittee der ETU gekommen.<br />
Die ETU wollte nämlich das bisherige ExCo-
Mitglied Dr. Norbert Mosch behalten und teilte<br />
das auch dem ÖTDV mit.<br />
Wurde beim vorletzten BA im November 2002<br />
noch dem Wunsch der ETU entsprochen,<br />
Dr. Mosch wieder zur Wahl für den ETU-<br />
Vorstand zu nominieren, so revidierte der<br />
ÖTDV-Vorstand im Jänner 2003 seine<br />
Entscheidung und schlug stattdessen Dr.<br />
Reza Zademohammad vor.<br />
Dieser konnte bei der Wahl jedoch nicht<br />
die erforderliche Stimmenmehrheit für den<br />
ETU-Vorstand bekommen und somit ist<br />
Österreich in diesem höchsten Gremium des<br />
europäischen Taekwondo-Verbandes nun<br />
nicht mehr vertreten.<br />
Wenn man weiß, wie schwierig es für ein Land<br />
ist, eine solche Position zu erreichen, weil es<br />
viele Länder gibt, die das anstreben, so ist<br />
das eine weitere Kamikazeaktion des ÖTDV-<br />
Vorstandes zum Schaden der österreichischen<br />
Wettkämpfer.<br />
Um überhaupt diese Position nutzen zu<br />
können, müsste es allerdings überregionale<br />
Ziele des ÖTDV geben, was ja ohnehin derzeit<br />
nicht der Fall ist.<br />
Im Gegensatz zum ÖTDV gibt es nämlich viele<br />
andere Verbände, die ihre internationalen<br />
Beziehungen zur Herstellung und Pfl ege<br />
von Kontakten und zur Vorbereitung für die<br />
Zuteilung von Grossturnieren nutzen, was<br />
dem nationalen Verband ein besseres Image<br />
(und somit mehr Geld) und den eigenen<br />
Wie geht’s nun weiter im ÖTDV?<br />
Wettkämpfern mehr Chancen auf Medaillen<br />
bringt.<br />
Die Abhaltung einer EM in Österreich wäre<br />
deshalb ein erreichbares Ziel für 2006<br />
gewesen – aber nicht für die derzeitige ÖTDV-<br />
Führung. Also brechen wir stattdessen 2006<br />
auf nach Minsk, ins schöne Belarus.<br />
Ansonsten brachten die ETU-Wahlen nichts<br />
Neues. Die bisherige Verbandsführung<br />
wurde im Großen und Ganzen bestätigt,<br />
somit hat sich auch in der personellen<br />
Zusammensetzung nicht viel geändert:<br />
ETU-Board ab Februar 2003:<br />
Präsident: Athanasios Pragalos (GRE)<br />
Generalsekretär: Gerrit Eissink (NED)<br />
ExCo-Mitglieder:<br />
Vizepräsident: Manuel Colmenero (ESP)<br />
Vizepräsident: Dr. Paul Viscogliosi (FRA)<br />
Vizepräsident: Dr. Franjo Prot (CRO)<br />
Vizepräsident: Stefan Klawiter (GER)<br />
Kassier: Phivos Christou (CYP)<br />
Michael Madar (ISR)<br />
Ferenc Boo (SWE)<br />
Jewgeni Klyushnikov (RUS)<br />
Cengiz Yavuz (TUR)<br />
Miklos Patakfalvy (HUN)<br />
Seo Myung Seo (NED)<br />
Angelo Cito (ITA)<br />
Luc Sougne (BEL)<br />
Nach der zu erwartenden Kurzepisode Schwaiger fragt man sich, wie der ÖTDV weitersegelt. Hier<br />
deshalb eine (unvollständige ?) Liste der (Nicht-) Kandidaten und Hoffnungsträger für das ÖTDV-<br />
Präsidentenamt, inklusive Expräsidenten und Utopien:<br />
Name Vorteile Nachteile Bemerkung<br />
Dr. Gerhard<br />
Matuszek<br />
Dr. Reza<br />
Zademohammad<br />
International erfahren,<br />
sprachgewandt<br />
Gute Kontakte ins<br />
Ausland, lange<br />
Funktionärserfahrung,<br />
Dr. Norbert Mosch Exzellente Kontakte<br />
ins Ausland, zu<br />
ETU und WTF,<br />
große Erfahrung als<br />
Funktionär<br />
Daniel Pirchmoser Mit allen Wassern<br />
gewaschen<br />
Hans<br />
Mühlgassner<br />
Durchschlagskräftig,<br />
nimmt sich kein Blatt<br />
vor den Mund<br />
Entscheidungsschwach,<br />
keine Führungsfi gur,<br />
ließ sich schon einmal<br />
das Heft aus der Hand<br />
nehmen<br />
Zenit überschritten, zu<br />
unbestimmt, legt sich<br />
nicht fest, kein Zeichen<br />
für Erneuerung, wird von<br />
vielen als Österreich-<br />
Repräsentant abgelehnt<br />
Die Eiterbeule des<br />
ÖTDV, undiplomatisch,<br />
zu direkt, keine<br />
Integrationsfi gur<br />
Mit allen Wassern<br />
gewaschen<br />
Keine internationale<br />
Erfahrung, nimmt sich<br />
leider kein Blatt vor den<br />
Mund<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Seite 3<br />
Ob er sich zu<br />
einer Rückkehr<br />
überreden ließe?<br />
Würde das<br />
Präsidentenamt<br />
als Höhepunkt<br />
seiner<br />
Funktionärskarriere<br />
sehen<br />
Leider, leider<br />
- steht nicht mehr<br />
zur Verfügung<br />
Nach der<br />
Teilabsolution<br />
im Vorjahr<br />
warum kein<br />
Karrieresprung?<br />
Für deftige<br />
Unterhaltung in<br />
Verbandssitzungen<br />
wäre<br />
gesorgt.<br />
KAMPFRICHTER <strong>NEWS</strong><br />
WTF verstärkt Massnahmen<br />
gegen wilde Proteste<br />
Die WTF hat ihr Augenmerk verstärkt auf<br />
die ausufernde Unsitte wilder Proteste bei<br />
Meisterschaften gelenkt. In zunehmendem<br />
Maße war es bei Unzufriedenheit mit dem<br />
Kampfausgang zu lautstarken Schreiereien,<br />
Beschimpfungen der Kampfrichter und<br />
Besetzungen der Kampffl äche gekommen.<br />
Dies wird die WTF nunmehr gezielt verhindern,<br />
um das Ansehen des Taekwondo-Sports in der<br />
Öffentlichkeit nicht zu beschädigen.<br />
Bereits bei den vergangenen Junioren-<br />
Weltmeisterschaften in Heraklion waren<br />
Coaches und deren Nationalteams unter<br />
Androhung der Disqualifi kation verwarnt<br />
worden. Proteste können und sollen in Zukunft<br />
in geregelter Weise beim Protestkommittee<br />
deponiert werden. Jedes unbeherrschte<br />
Verhalten von Kämpfern oder Coaches wird<br />
aber zukünftig streng bestraft.<br />
WTF erprobt Kampfrichter-<br />
Software<br />
Die WTF hat eine Software in Erprobung,<br />
mit der es gelingen soll, Kampfrichterfehler<br />
sofort zu erkennen und den betreffenden<br />
Kampfrichter zu maßregeln. Dazu sollen<br />
Videoaufzeichungen herangezogen<br />
werden. Gleichzeitig soll die Qualität der<br />
Kampfrichterleistungen verbessert werden.<br />
Die Software wird derzeit von einer Firma in<br />
Seoul erstellt. Falls keine groben Probleme<br />
auftauchen, ist bald mit einer Betaversion zu<br />
rechnen.<br />
KTA führt elektronische<br />
Kampfweste ein<br />
Der koreanische Taekwondo Verband<br />
hat die elektronische Wettkampfweste<br />
der Fa. FairPlay offi ziell anerkannt. Nach<br />
jahrzehntelanger Entwicklung ist nun<br />
anscheinend ein wettkampftaugliches Produkt<br />
entstanden.<br />
Die Ausrüstung wurde bereits im Vorjahr in<br />
Athen vorgeführt und ist nunmehr von zwei<br />
großen Verbänden anerkannt (PATU und KTA).<br />
Es ist zu erwarten, dass in absehbarer Zeit die<br />
elektronische Punktevergabe bei Taekwondo-<br />
Meisterschaften Standard sein wird.<br />
Weitere Informationen dazu können auf der<br />
Homepage der ETU gefunden werden:<br />
www.etutaekwondo.org
Frank Stronach Könnte Taekwondo<br />
vom Randsportdasein<br />
befreien, ÖTDV würde<br />
keinen Geldmangel<br />
kennen<br />
Mag. Bernhard<br />
Prugger<br />
Mag. Gunter<br />
Kreuch<br />
Wird vom stärksten<br />
Landesverband<br />
unterstützt, erfahren<br />
in der labyrintischen<br />
ÖTDV-Politik<br />
Hält sich bisher<br />
geschickt im<br />
Hintergrund, könnte<br />
mit einem Schlag<br />
ein paar Dangrade<br />
überspringen<br />
Hans Luef Bundestrainer des<br />
Burgenlandes<br />
Superman Hört alles, sieht alles,<br />
kann superschnell<br />
reagieren<br />
COMPETITION <strong>NEWS</strong><br />
Junioren WM Athen - Refl exionen<br />
Zuerst einmal: nochmals Gratulation an<br />
Peter Treichl! Eine starke Leistung, wie<br />
er unbeeindruckt von den Namen starker<br />
Nationen durch den Pool bis ins Finale<br />
marschierte. Gratulation auch an seinen<br />
Verein St. Johann und an seinen Trainer ‚Pete’<br />
Mark, der zu den stabilsten Wettkämpfer-<br />
Produzenten Österreichs gehört!<br />
Das österreichische Aufgebot brachte also<br />
einen großartigen Erfolg heim. Die Stimmung<br />
war gut und Bundestrainer Atalar lobt die<br />
Atmosphäre während des Turniers in den<br />
höchsten Tönen. Das ist gut so, denn nur<br />
wenn die Atmosphäre stimmt, sind auch gute<br />
Leistungen denkbar.<br />
Der Rest des Teams schnitt leider nicht so<br />
gut ab.<br />
Der Bundestrainer verteidigte aber trotzdem die<br />
neue Methode der Teamauswahl gegenüber<br />
dem vorherigen Qualifi kationssystem und<br />
belegt diese Entscheidung mit Beispielen aus<br />
der Vergangenheit.<br />
Schon seit 1999 habe es Erfolge gegeben,<br />
die nicht zustande gekommen wären, hätte<br />
man das damalige Qualifi kationssystem nach<br />
Punkten rücksichtslos durchgezogen.<br />
Alle anderen<br />
Funktionäre würden<br />
wohl die Papp’n halten<br />
müssen<br />
Mangelnde<br />
internationale Erfahrung,<br />
Generalsekretär aus<br />
Tirol Voraussetzung<br />
Bisher leider<br />
untergraduiert<br />
Karriere noch nicht voll<br />
entwickelt<br />
Kryptonitanfällig<br />
(ergiebige Fundstätten in<br />
Oberösterreich)<br />
Seite 4<br />
Ein viel<br />
versprechender<br />
aber unrealistischer<br />
Weg zu<br />
Medaillenerfolgen<br />
Wohl die<br />
am ehesten<br />
gangbare Lösung<br />
Kompromisskandidat<br />
wenn gar<br />
nichts mehr<br />
geht?<br />
Könnte Chef<br />
des wirklichen<br />
Bundestrainers<br />
werden<br />
Ein undurchdringlicher<br />
Rücken ist von<br />
Vorteil, wenn die<br />
Hackl’n fl iegen<br />
Das mag stimmen, doch auch schon damals<br />
wurden besondere Umstände berücksichtigt,<br />
wenn man einen Wettkämpfer trotz nicht<br />
erreichtem Punktelimit ins Team stellte.<br />
Der Unterschied zu heute ist aber: damals<br />
wussten alle Wettkämpfer, was sie tun<br />
mussten, um ins Team zu kommen. Der<br />
Bundestrainer – oder der damalige Präsident,<br />
wie es häufi g vorkam – konnte leicht erklären,<br />
warum jemand nicht im Nationalteam war, weil<br />
die Richtlinien dafür auf dem Papier standen<br />
und es war auch für jeden einsichtig. Heute ist<br />
das nicht mehr so.<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der<br />
Entscheidung für die Teamnominierung. Die<br />
eine ist, dass eine Person (oder ein Gremium)<br />
entscheidet und die Verantwortung trägt. Das<br />
war z.B. unter Bundestrainer Park Soo Nam<br />
der Fall.<br />
Die Teamaufstellung war seine Sache und<br />
es gab dagegen keinen Einspruch. Wer nicht<br />
zum Zug kam, war böse und hatte dafür<br />
allerlei Erklärungen, wie z.B. ‚Park mag mich<br />
nicht’ oder ‚Ich bin viel besser als der XXX und<br />
trotzdem fahre ich nicht mit’, oder Ähnliches.<br />
Heute sind wir wieder dort angelangt.<br />
Als es darum ging, nach Park Soo Nam ein<br />
neues System zu entwickeln, wollte niemand<br />
der damaligen Verbandsfunktionäre so weiter<br />
machen. Keiner wollte einen allmächtigen<br />
Bundestrainer, der alleine entscheidet, wer ins<br />
Team kommt.<br />
Vor allem wollte man ein möglichst objektives<br />
und durchsichtiges System der Qualifi zierung,<br />
das auch für die Wettkämpfer einsichtig ist.<br />
Man verhindert dadurch viele Konfl ikte rund<br />
um die Teamaufstellung bereits im Vorfeld.<br />
Ein weiterer Sinn des Qualifi kationssystems<br />
bestand darin, die österreichischen<br />
Wettkämpfer zu zwingen, ausländische<br />
Turniere zu besuchen und sich auf<br />
europäischer Ebene zu messen.<br />
Es gab nämlich damals (auch heute noch?)<br />
durchaus Trainer, die der Meinung waren,<br />
es genügt, österreichischer Staatsmeister zu<br />
sein um zur WM zu fahren. Dementsprechend<br />
schnell wurden auch die meisten Österreicher<br />
bei WM oder EM abgefertigt.<br />
Das hat sich gottseidank geändert. Wäre<br />
dieses jetzt geschmähte und abgeschaffte<br />
Qualifi kationssystem nicht eingeführt und<br />
durchgesetzt worden, stünden wir aber immer<br />
noch dort.<br />
Derzeit nähern wir uns also wieder dem<br />
autoritären Selektionssystem. Zwar gibt es<br />
‚Richtlinien’, doch die sind nicht bindend. Kein<br />
Wettkämpfer kann derzeit wissen, was ihm<br />
einen Platz im Team garantiert.<br />
Gleichzeitig können auch all jene hoffen, ins<br />
Team zu kommen, die sich um die gesetzten<br />
Vorgaben nichts pfeifen, wenn sie dann nur<br />
dem Bundestrainer so auffallen, dass er sie<br />
trotzdem nominiert.<br />
Durch den Rost fallen dabei natürlich all jene,<br />
die kein Naheverhältnis zum Bundestrainer<br />
haben, oder die zwar erfolgreich, aber nicht<br />
beliebt sind. Lukas Negrin fällt mir z.B. dabei<br />
ein (siehe den offenen Brief an Mustafa<br />
Atalar in dieser Ausgabe). Für sie ist der Weg<br />
ins Team doppelt schwierig, weil es keine<br />
objektive Leistungsmessung mehr gibt.<br />
Solange ein kleines Land wie Österreich<br />
sowieso zu wenig Wettkämpfer hat und daher<br />
nie alle Gewichtsklassen besetzen kann, fällt<br />
das auch nicht so unangenehm auf.<br />
Der Bundestrainer oder der letztlich<br />
entscheidende BA kann immer<br />
Weihnachtsmann spielen (ja, da schau<br />
her!) und Leute mit zu wenig Punkten<br />
nachnominieren. Die werden sich dann sicher<br />
nicht beschweren.<br />
Anders schaut’s aber aus, wenn unangenehme<br />
Entscheidungen getroffen werden müssen,<br />
weil für eine Gewichtklasse zwei fast gleich<br />
Gute vor der Türe stehen. Dann setzt sich der<br />
Entscheidende auf jeden Fall zwischen zwei<br />
Stühle, weil er einen daheim lassen muss und<br />
spätestens dann werden alle wieder nach<br />
einem objektiven Quali-System schreien.<br />
So gesehen ist die derzeitige Auswahlmethode<br />
falsch und kontraproduktiv, weil es die<br />
belebende Konkurrenz unterbindet und den<br />
Wettkämpfern keine klaren Richtlinien für den<br />
Weg ins Team gibt.<br />
Außerdem tut der Verband auch nichts dazu,<br />
nachkommende Talente aktiv zu fördern.<br />
Das überlässt er nobel den Vereinen oder<br />
den Landesverbänden. Je weniger gute<br />
Wettkämpfer schließlich da sind, desto<br />
weniger Probleme hat man dann mit der<br />
Auswahl, weil man diese Auswahl ja nicht<br />
objektiv begründen kann.<br />
Ein weiteres Problem ergibt sich sicher aus der<br />
Tatsache, dass der derzeitige Bundestrainer
auch einen eigenen Verein hat. So objektiv<br />
kann er gar nicht sein, dass nicht da doch ein<br />
Schatten auf seine Auswahlmethoden für das<br />
Team fallen würde.<br />
Was hat das alles also mit Athen 2003 zu tun?<br />
Ganz einfach: aus Junioren werden Senioren<br />
und da ist die Konkurrenz - selbst in Österreich<br />
- dann schon größer.<br />
Es gab einmal eine Zeit, da stellte man sich in<br />
der Verbandsführung or jedem Grossturnier die<br />
Frage: Kann dieser Kämpfer. diese Kämpferin<br />
Medaillen erreichen? Und man versuchte, sie<br />
möglichst objektiv zu beantworten. Hätte man<br />
danach gehandelt, wären zwei, höchstens drei<br />
Wettkämpfer nach Athen gefahren.<br />
Heute scheint es jedoch wieder darum<br />
zu gehen, ein möglichst großes Team zu<br />
entsenden, damit bei der Eröffnungsfeier viele<br />
rote Trainingsanzüge mit dem 'AUSTRIA'-<br />
Aufdruck zu sehen sind. Nach dem Turnier<br />
versucht man halt dann, das Ergebnis mit<br />
vielen '5.' oder '9. Plätzen' schön zu reden.<br />
Diesmal war wenigstens ein wirklicher<br />
Erfolg dabei, warten wir ab, wie das bei der<br />
kommenden WM in Garmisch Partenkirchen<br />
aussehen wird.<br />
Reaktion von Norbert Herz<br />
In den letzten Taekwondo <strong>NEWS</strong> war ein Bericht<br />
der ÖTDV-Pressereferentin Singer zitiert,<br />
in dem Norbert Herz bzw. dem Trainingszentrum<br />
in Baden bei <strong>Wien</strong> mangelnde Kooperation<br />
mit dem ÖTDV vorgeworfen wurde.<br />
Hier nun die Antwort von Norbert Herz, wie von<br />
diesem gewünscht:<br />
Immer öfter werde ich in letzter Zeit<br />
angesprochen, warum ich gegen den ÖTDV<br />
arbeite, bzw. muß im Internet oder in den <strong>TKD</strong> -<br />
News lesen, daß dieser Rebell Herz Norbert ein<br />
eigenes Team für den Park-Pokal aufgestellt<br />
hat und damit das Team Austria gehindert hat,<br />
eine bessere Teamplatzierung zu erreichen.<br />
Trotz Information die ich den Herren Schweiger<br />
( bei den OÖ-Meisterschaften in Kirchberg) und<br />
Atalar (beim Park-Pokal) weitergegben habe,<br />
warum dies so zustande kam, muß ich mir<br />
diese kritischen Worte auf der offi ziellen Home<br />
Page des ÖTDV anschauen und für manche<br />
die nicht involviert sind, macht es den Anschein<br />
als wenn dieser Norbert Herz auf Teufel komm<br />
raus, den ÖTDV schädigen möchte.<br />
Seit ca. acht Monaten haben die Herren<br />
Achatz Martin und Herz Norbert ein neues<br />
Leistungszentrum für den Wettkampf ins Leben<br />
gerufen. Zu Beginn bestand dies nur aus<br />
den Vereinen Octagon <strong>Wien</strong> und <strong>Mudokwan</strong><br />
Baden.<br />
Nach und nach fragten Spitzenkämpfer<br />
aus <strong>Wien</strong>, Niederösterreich und dem<br />
Burgenland an, ob Sie mitmachen könnten.<br />
Mittlerweile sind fast alle Spitzenkämpfer aus<br />
den oben genannten Bunderländern dabei.<br />
Alle Athleten sind auf freiwilliger Basis<br />
in dieser Leistungsgesellschaft, es<br />
gibt keine Verträge oder dergleichen!<br />
Kein Kämpfer muß für die erbrachten<br />
Trainerleistungen, Räumlichkeiten oder<br />
Wettkampfutensilien auch nur einen Pfennig<br />
bezahlen, allerdings war es bis heuer auch<br />
nicht möglich die Athleten fi nanziell zu<br />
unterstützen.<br />
Die Sportler schätzen das Training der beiden<br />
Betreuer und natürlich auch die hervorragenden<br />
Trainingsbedingungen die Ihnen Herr<br />
Mühlgassner kostenlos zur Verfügung stellt!<br />
Die Ausgaben der Trainer Achatz<br />
und Herz für Trainings, Reisen usw.<br />
wird von den beiden selber getragen.<br />
( Idealisten oder Volltrotteln - ja,stimmt).<br />
Oh, Sorry bin etwas ausgeschweift.Zur Sache!<br />
Mehrmals habe ich Herrn Atalar gebeten,<br />
Informationen die für die Spitzenkämpfer<br />
interessant sind direkt an mich weiterzuleiten,<br />
denn schließlich trainieren die besten Sportler in<br />
unserer Gemeinschaft. Ein ständiges "Ja, klarkein<br />
Problem" war immer die Antwort.Bis heute<br />
habe ich von Hr. Atalar keine Vorinformation für<br />
irgendetwas erhalten.<br />
So war es auch beim Park Pokal:<br />
Wie schon in der Vergangenheit (Punkteturniere<br />
usw. Absicht? Keine Ahnung!) erhielten die<br />
Vereine die im LZ tätig sind keine Information.<br />
Drei Tage nachdem wir bereits gemeldet hatten,<br />
machten uns Sportler darauf aufmerksam, daß<br />
Sie auf der ÖTDV Homepage gelesen hatten,<br />
daß es ein großes Team Austria gäbe wo Sie<br />
auch Ihre Namen gelesen hätten. Da weder<br />
Herr Achatz noch ich wußten was es damit auf<br />
sich hatte, erklärten wir den Athleten, daß wir<br />
darüber nicht informiert wurden und das wir die<br />
Meldung bereits gemacht hätten.<br />
Wieder einen Tag später rief mich Herr Zaggl an<br />
und erklärte mir den Hintergrund für das Team<br />
Austria. Er bot mir an, einen Sportler ( Agusi<br />
Edin,Jun.) für das Team Austria umzumelden<br />
und war etwas verwundert warum wir nichts<br />
davon wußten, bzw. das Hr. Atalar sich nicht<br />
bei mir gemeldet hatte (Für alle die aufgepaßt<br />
haben, keine Überraschung, denn er hat sich ja<br />
noch nie gemeldet, o.k. weiter im Text) .<br />
Nachdem Agusi Edin der einzige Sporteler<br />
gewesen wäre, lehnte ich dieses Angebot ab.<br />
Nach einer Diskussion beim Park-Pokal<br />
erklärte mir Hr. Atalar, daß es nicht seine<br />
Schuld war das wir die Information nicht<br />
erhalten haben, sondern das Verbandsbüro<br />
hätte uns vergessen. ( Das hatten wir auch<br />
schon öfters, na ja).<br />
Eigentlich sollten also wir die Beleidigten sein,<br />
da unsere Sportler das Startgeld selber zahlen<br />
mußten und wir nicht diese sensationellen<br />
Team Austria- Jacken erhalten haben.<br />
Na gut, wir sind bescheiden und nicht mehr<br />
böse.<br />
In einer 3er Runde haben Hr. Achatz, Hr. Atalar<br />
und meine Wenigkeit das Thema ausdiskutiert<br />
und es war für uns erledigt.<br />
Umso verärgerter waren wir, als wir die<br />
Seite 5<br />
Meldungen in den oben genannten Medien<br />
gelesen hatten,<br />
WAS BITTE SOLL DAS!<br />
Ist es der Neid, das wir mit 11 Startern eine<br />
bessere Medaillen-Bilanz haben als das große<br />
Team Austria mit knapp 40 Startern. Und die<br />
meisten Platz. Im Jugendbereich gemacht<br />
wurden, wo klar weniger Teilnehmer waren,<br />
oder was sonst??????<br />
Ist es schlecht, das wir für die hervorragende<br />
Arbeit die wir ohne einer Unterstützung<br />
vom Verband geleistet haben (siehe auch<br />
Ergebnisse ÖSTM) kein Geld, an den ÖTDV<br />
bezahlt haben?<br />
WAS BITTE WOLLT IHR??????<br />
Infos an Martin Achatz, oder Norbert Herz<br />
Offener Brief von Lukas Negrin an<br />
Mustafa Atalar<br />
Sehr geehrter Bundestrainer! Lieber Mustafa!<br />
Ich wähle dieses Forum, das allen<br />
Taekwondovereinen Österreichs zugängig ist,<br />
da du mich, ohne mich vorher oder zumindest<br />
wenigstens nachher zu informieren, bereits<br />
mehrmals in der Öffentlich keit verurteilt hast,<br />
und da du auf meine Briefe prinzipiell nicht<br />
antwortest.<br />
So hast du mir vorge worfen, bei der Sporthilfe<br />
ein Doppelansuchen abgegeben und durch<br />
mein eigennütziges Verhalten anderen<br />
Taekwondokämpfern Schaden zugefügt zu<br />
haben.<br />
Beides stimmt nicht, ich habe den Beweis vor<br />
dir und vor Präsident Schwaiger angetreten,<br />
und ich scheue mich nicht, wenn es sich<br />
als nötig erweist, meine diesbezüglichen<br />
Unterlagen allen zugängig zu machen.<br />
Du hast mir mit Sanktionen gedroht, obwohl ich<br />
nichts Unrechtes getan habe. Für die Sporthilfe<br />
gibt es zum Glück Richtlinien, die für alle<br />
österreichi schen Sportler gleich sind!<br />
Du warst noch auf mich böse, als du mich, für<br />
uns beide völlig über raschend, in Elmshorn<br />
gesehen hast.<br />
Du warst in deiner Funktion als Tiroler Leistungs<br />
zentrumstrainer anwesend und hattest<br />
in meiner Gewichtsklasse (Herren bis 84 kg)<br />
Gerhard Huber, meinen Gegner um einen Platz<br />
im Nationalteam, zu betreuen.<br />
Warum deine Schützlinge, die in offi zieller<br />
Mission (nach zulesen auf der Homepage des<br />
TTDVs ) unterwegs waren, nicht (wie in den<br />
Pfl ichten und PR der LZ-WettkämpferInnen<br />
aufgelistet) die offi zielle Kleidung des LZ-Tirols,<br />
sondern Team-Austria-Jacken und/oder Natio<br />
nalteamtrainingsanzüge und –toboks trugen,<br />
musst alleine du verantworten.<br />
Wäre das nicht der Fall gewesen, hättest „du<br />
nicht Institutionen (?) gegenüber Er klärungen<br />
abgeben“ müssen.
Ich hingegen startete als Privatperson für<br />
meinen Verein „Taekwondo Pak“ und war<br />
entsprechend an ge zogen.<br />
Ich hatte schon lange vor meiner Anmeldung<br />
zum Flora Pokal Wolfgang Thormählen um<br />
einen Coach gebeten. Und dieser stellte mir<br />
Kenan Parlak, gerade mit dir in ein Gespräch<br />
verwickelt, als meinen Betreuer vor.<br />
Man kann dich wahrlich nicht als wortkarg<br />
charakterisieren, aber in diesem Moment warst<br />
du es. Du warst stumm, und mir war einfach<br />
nicht klar, dass ich dich wieder einmal zutiefst<br />
beleidigt hatte.<br />
Sag mir, was wäre gewesen, wenn ich sofort<br />
auf Gerhard getroffen wäre? Hätte mich dann<br />
mein Vater coachen sollen? Ist das deine<br />
Meinung von Chancengleichheit? Vielleicht<br />
sogar im Finale?<br />
Ich hatte das große Glück, nicht gegen<br />
unbekannte Deutsche antreten zu müssen,<br />
sondern einen starken Kämpfer aus Schweden<br />
in einem fulminaten Finish zu besiegen und<br />
den Gegner aus Litauen spektakulär K.O. zu<br />
schlagen.<br />
Das Semifi nale gegen Carsten Henk verlor ich<br />
bei 13: 13 nur durch Schiedsrichterentscheid.<br />
Ein Finalkampf gegen Huber wurde dadurch<br />
nur äußerst knapp verhindert.<br />
Ich war mit meiner Leistung vollauf zufrieden,<br />
sogar Welt meister Acharki hat mich gelobt,<br />
Großmeister Park, der einen wesentlichen<br />
Anteil an meinem Erfolg hat, und viele andere<br />
sowieso.<br />
Du hingegen hast nicht einmal applaudiert,<br />
aber damit muss ich wohl leben. Gerhard hat<br />
im Finale mit 19:22 verloren.<br />
Ich jedenfalls habe mich nicht auf meine im<br />
Abklingen befi ndliche Lungenentzündung<br />
ausgeredet. Und ich kann nichts dafür, wenn<br />
mich Carsten Henk nach dem Finale gefragt<br />
hat, warum nicht ich mit dem Nationalteam<br />
angereist bin.<br />
Es stimmt, dass ich nach meinem zweiten<br />
Kampf bei dir war, und dich um Rat gefragt<br />
habe. Ich wollte dir zeigen, dass mir deine<br />
Meinung wichtig ist.<br />
Aber wieder falsch. In deinem Bericht<br />
beschreibst du mich als Hilfs schüler, der<br />
nicht einmal in der Lage ist, sich richtig zu<br />
artikulieren.<br />
Warum erzählst du nicht, dass du mir bei<br />
diesem kurzen Gespräch nicht einmal in die<br />
Augen geschaut hast und mich kalt abblitzen<br />
hast lassen?<br />
Erst als mich einer deiner Schützlinge gefragt<br />
hat, warum ich mich nicht von dir coachen ließ,<br />
wurde mir bewusst, dass gekränkte Eitelkeit der<br />
Grund deines mir zunächst unver ständlichen<br />
Verhaltens war.<br />
Übrigens, mit einigen deiner österreichischen<br />
Wettkämpfer, ich nenne sie hier lieber nicht<br />
namentlich, habe ich mich mehrmals blendend<br />
unterhalten. Ich möchte mich bei ihnen auf<br />
diesem Weg für ihre Fairness und für ihre<br />
Sportlichkeit bedanken.<br />
Abschließend erlaube ich mir, dich noch auf<br />
etwas aufmerksam zu machen, wohl wissend,<br />
dich erneut zu verärgern.<br />
Aber wir leben zum Glück in einer Demokratie,<br />
und jeder darf daher (hoffentlich auch im<br />
ÖTDV) ungestraft seine Meinung sagen.<br />
In deinem Resümee zur Senioren-EM 2002<br />
kann man lesen: „Es ist nur bedrückend, dass<br />
wir sehr wenige Wettkämpfer haben, die bereit<br />
sind, die Strapazen eines Leistungssportlers auf<br />
sich zu nehmen. Daher bitte ich alle Freunde<br />
des Taekwondosports, unsere Wettkämpfer<br />
zu fördern und ihnen den moralischen Halt zu<br />
geben.“<br />
Gehöre ich nicht zu diesen Wettkämpfern?<br />
Warum machst du mir das Leben so schwer?<br />
Es sollte doch für den ÖTDV im<br />
Allgemeinen und für dich im Speziellen eine<br />
Selbstverständlichkeit sein, dass jeder, der<br />
Wettkampf betreibt, gleiche Chancen hat, und<br />
zwar auch dann, wenn keine mächtige Lobby<br />
von stimmbe rechtigten Mitgliedern hinter ihm<br />
steht.<br />
Andererseits fühle ich mich durch dein Verhalten<br />
auch geehrt. Denn dass du dir, als mächtigster<br />
Mann im ÖTDV, immer wieder die Zeit nimmst,<br />
mich vor anderen schlecht zu machen, zeichnet<br />
mich doch in gewisser Weise aus!<br />
Abschließend möchte ich dir im Namen<br />
Österreichs die Hand zur Versöhnung<br />
entgegenstrecken, unter Profi s sollten<br />
persönliche Ressentiments keine Rolle<br />
spielen.<br />
Lukas Negrin<br />
WTF <strong>NEWS</strong><br />
<strong>TKD</strong> olympisch bis 2008<br />
Taekwondo wird auch 2008 in Peking<br />
Olympische Disziplin sein. Obwohl das IOC<br />
strenge Massstäbe an alle in den Olympischen<br />
Spielen vertretenen Sportarten ansetzt, steht<br />
Taekwondo nicht auf der Liste jener Sportarten,<br />
die um den Verbleib im olympischen Programm<br />
bangen müssen. Die Programmkommission<br />
des IOC hat z.B. Baseball, Softball und<br />
Modernen Fünfkampf auf eine schwarze<br />
Liste gesetzt, um die Spiele abzuschlanken.<br />
Taekwondo hingegen hat sich als moderner<br />
Wettkampfsport behauptet und stand nie in<br />
Frage.<br />
Dazu hat wahrscheinlich auch die neueste<br />
Anpassung der Wettkampfregeln beigetragen,<br />
die für interessantere Wettkämpfe und mehr<br />
Seite 6<br />
Publikums- und Medieninteresse sorgen soll.<br />
Ein weiterer Meilenstein ist mit der Einführung<br />
der elektronischen Wettkampfweste bereits in<br />
Erprobung.<br />
Olympisches Qualifi kationssystem<br />
Athen 2004<br />
Wie bei den letzten Olympischen Spielen<br />
gibt es auch für Athen 2004 wieder ein<br />
komplexes Qualifi kationssystem für die<br />
Taekwondo-Teilnehmer. Die Anzahl der<br />
teilnehmenden Sportler für Taekwondo wurde<br />
ja bekannterweise auf insgesamt 124 erhöht<br />
(64 Herren und 60 Damen). Um diese Plätze<br />
streiten die besten Wettkämpfer der WTF-<br />
Nationen nach dem folgenden System:<br />
• Pro Nation gibt es maximal 2 Damen und 2<br />
Herrenplätze.<br />
• Die olympischen Gewichtsklassen sind:<br />
Damen -49kg, -57kg, -67kg, +67kg<br />
Herren -58kg, -68kg, -80kg, +80kg<br />
1. Weltqualifi kationsturnier (Dezember 2003<br />
in Paris): qualifi ziert sind<br />
• die ersten drei in jeder olympischen Gewichtsklasse<br />
(3 x 2 Damen + 3 x 2 Herren)<br />
• die ersten vier in den anderen Gewichtsklassen<br />
(4 x 2 Damen + 4 x 2 Herren)<br />
ergibt: 28 Qualifi zierte gesamt<br />
2. Regionales Qualifi kationsturnier (für<br />
Europa: Jänner 2004 in Baku / Azerbaijan)<br />
für Asien, Europa, Panamerika gilt:<br />
• die ersten drei pro olympischer Gewichts<br />
-klasse (12 Damen und 12 Herren)<br />
ergibt: 72 Qualifi zierte gesamt<br />
für Afrika gilt:<br />
• die ersten zwei jeder olympischen Gewichts<br />
klasse (8 Damen und 8 Herren)<br />
ergibt: 16 Qualifi zierte gesamt<br />
3. Das Gastgeberland erhält das volle<br />
Kontingent (2 Damen und 2 Herren)<br />
ergibt: 4 Qualifi zierte<br />
4. Die Tripartite Commission (bestehend aus<br />
WTF, ANOC und IOC) vergibt vier Wildcards<br />
(2 Damen und 2 Herren).<br />
ergibt: 4 Qualifi zierte<br />
Gesamt: 124 Qualifi zierte<br />
Die gesamte Qualifi kation soll im Zeitraum<br />
Dezember 2003 bis Februar 2004 erfolgen.<br />
Dann werden also die Taekwondo-Teilnehmer<br />
an den Olympischen Spielen Athen 2004 mit<br />
Ausnahme der Wildcards feststehen. Die<br />
Wildcards sollen bis Mai 2004 fi x vergeben<br />
sein. Alle Anmeldungen müssen dann bis 21.<br />
Juli 2003 beim Organisationskomitee in Athen<br />
eingelangt sein.
Was geschieht mit jenen, die sich zwar<br />
qualifi ziert haben, aber aus irgendwelchen<br />
Gründen bei den Spielen nicht teilnehmen<br />
können? Diese Quotenplätze müssen dem<br />
IOC zurückgegeben werden und es rückt der<br />
Nächstplazierte des entsprechenden Quali-<br />
Turniers nach.<br />
Für März 2004 ist ein Testturnier in Athen<br />
geplant. Die Olympischen Spiele fi nden vom<br />
13. - 29. August statt, wobei die Taekwondo-<br />
Wettkämpfe vom 26. - 29. August geplant sind.<br />
WTF-lizensierte Ausrüster<br />
Bei offi ziellen Taekwondo-Meisterschaften<br />
dürfen laut WTF-Reglement nur Wettkämpfer<br />
mit WTF-anerkannter Ausrüstung starten.<br />
Das bedeutet, dass jemand mit z.B. einem nicht<br />
lizensierten Dobok kurzfristig disqualifi ziert<br />
werden kann. Welche Firma ist aber denn nun<br />
WTF-lizensiert? Welche Ausrüstungen dürfen<br />
getragen werden?<br />
Die WTF hat die folgende Liste veröffentlicht<br />
(Stand: 6. März 2003):<br />
Schutzausrüstungen:<br />
Sports Master Athletic International (SMAI)<br />
- alle Schützer bis 31. März 2008<br />
Daedo International - alle Schützer bis 24.<br />
März 2007<br />
Doboks:<br />
Sports Master Athletic International (SMAI)<br />
- bis 31. März 2008<br />
Kampfmatten:<br />
Daedo International - Kampfmatten bis 12.<br />
Mai 2007<br />
Schramm Sport GmbH - bis 31. Dezember<br />
2003 (Abverkauf bis 31. Dezember 2003<br />
möglich)<br />
Wettkampfmanagement-System:<br />
ASL Electronics - bis 13. Februar 2006.<br />
www.asl.at<br />
Yookyoungsa - bis 28. August 2003<br />
Genau genommen dürften also bei WTFanerkannten<br />
Grossturnieren (EM, WM usw.)<br />
nur Wettkämpfer mit Doboks von SMAI starten.<br />
Das wäre nicht einfach, weil z.B., in Österreich<br />
diese Doboks derzeit nicht erhältlich sind.<br />
Obwohl in allen Ausschreibungen dieser<br />
Passus steht, wurde bisher noch niemand<br />
disqualifi ziert, weil er einen nicht lizensierten<br />
Anzug oder Schutzausrüstung trug. Man kann<br />
aber nie wissen ...<br />
INTERNATIONAL <strong>NEWS</strong><br />
Kukkiwon feiert 30 jähriges<br />
Jubiläum<br />
Am 30. November 2002 feierte das Kukkiwon<br />
in Seoul den 30. Jahrestag seiner Gründung.<br />
Die Konstruktion des Gebäudes begann am 19.<br />
November 1971 und wurde am 30. November<br />
1972 fertig gestellt.<br />
Die ersten Taekwondo Weltmeisterschaften<br />
fanden dort vom 25. – 27. Mai 1973 statt.<br />
Das Kukkiwon Demonstration Team wurde im<br />
September 1974 gegründet und hat seitdem<br />
in vielen Ländern der Welt – unter anderem<br />
auch 1986 in <strong>Wien</strong>/Österreich – Vorführungen<br />
gegeben.<br />
Die Aufgaben des Kukkiwon liegen im<br />
Bereich der Trainerausbildung, Ausgabe und<br />
Verwaltung der Danurkunden sowie Forschung<br />
und Weiterentwicklung der Techniken. Seit<br />
einigen Jahren wird auch das Hanmadang,<br />
eine Meisterschaft mit Schwergewicht auf<br />
dem technischen Bereich, vom Kukkiwon<br />
veranstaltet. Die Homepage des Kukkiwon ist<br />
www.kukkiwon.co.kr<br />
In letzter Zeit haben Teams aus Frankreich,<br />
Mexiko, und den USA im Kukkiwon trainiert,<br />
sowie TV-Teams aus verschiedenen Ländern<br />
(Marokko, Japan, China) dort gedreht.<br />
Kukkiwon Trainerkurs für<br />
Ausländer<br />
Der letzte Trainerkurs für Ausländer fand vom<br />
29. Juli bis zum 3. August 2002 im Kukkiwon<br />
statt. 59 Trainer aus aller Welt nahmen daran<br />
teil. Auch heuer gibt es wieder die Gelegenheit,<br />
ein Trainerdiplom vom Kukkiwon zu erhalten.<br />
Der Termin ist: 28. Juli bis 2. August 2003.<br />
Voraussetzungen für die Teilnahme sind: 1. Dan<br />
und Mindestalter 20 Jahre für die Teilnahme<br />
ohne Abschlusszeugnis und 4. Dan sowie ein<br />
Mindestalter von 22 Jahren für Anwärter auf ein<br />
Trainerdiplom.<br />
Die Kosten liegen bei $ 150.- zuzüglich<br />
Aufenthaltskosten, wobei das Kukkiwon<br />
günstige Quartiere vermitteln kann.<br />
Zweck der Ausbildung ist die Vereinheitlichung<br />
und Standardisierung der Taekwondo-Techniken<br />
und nicht zuletzt die Kontaktaufnahme<br />
zwischen Taekwondo-Trainern aus verschiedenen<br />
Ländern. Interessenten für diesen Kurs<br />
können sich direkt an das Kukkiwon wenden:<br />
www.kukkiwon.co.kr<br />
(Fax: +82 2 552 3025)<br />
BLACK BELT <strong>NEWS</strong><br />
Danprüfungen keine<br />
Selbstverständlichkeit<br />
Dass Danprüfungen – besonders jene zu<br />
höheren Graden ab dem 6. Dan – keine<br />
Selbstverständlichkeit sind, mussten viele<br />
Anwärter bei den letzten Prüfungen für höhere<br />
Dangrade ( 6. – 9. Dan) im Kukkiwon zur<br />
Kenntnis nehmen.<br />
Durchschnittlich 40% Durchfallsquote<br />
im September 2002, und etwa 30%<br />
Durchfallsquote im Dezember 2002 ergaben<br />
sich am Schluss.<br />
Es genügt also anscheinend nicht, die<br />
Prüfungsgebühr und zwei Fotos abzugeben<br />
und auf die Urkunde zu warten. Verlangt<br />
werden bei der Prüfung im Kukkiwon Poomse,<br />
Kyorugi, Bruchtest sowie eine schriftliche Arbeit<br />
bei Prüfungen zum 6. und 7. Dan, Poomse,<br />
eine schriftliche Arbeit und ein persönliches<br />
Interview bei Prüfungen zum 8. und 9. Dan.<br />
Übrigens nimmt's das Kukkiwon auch mit den<br />
Wartezeiten zum Umterschied von manchen<br />
'Grossmeister-Prüfern' in Österreich sehr<br />
genau. Eine Prüfung zum nächsten Dan<br />
ein Jahr oder mehr vor der Zeit ist dort - im<br />
Gegensatz zu Österreich - nicht möglich.<br />
Das Ergebnis der letzten Kukkiwon-Prüfungen<br />
im Detail:<br />
Kukkiwon-Prüfung vom 7. September 2002:<br />
Grad angetreten bestanden durchgefallen<br />
6. Dan 87 52 35<br />
7. Dan 41 23 18<br />
8. Dan 11 10 1<br />
9. Dan 3 1 2<br />
Gesamt 142 86 56<br />
Kukkiwon-Prüfung vom 7. Dezember 2002:<br />
Grad angetreten bestanden durchgefallen<br />
6. Dan 143 104 39<br />
7. Dan 57 43 14<br />
8. Dan 18 16 2<br />
9. Dan 10 6 4<br />
Gesamt 228 169 59<br />
Es wäre interessant, was in Österreich<br />
geschieht, wenn sich der ÖTDV bei seinen<br />
Danprüfungen an solchen Durchfallsquoten ein<br />
Beispiel nehmen würde.<br />
Aber vielleicht sind bei uns die Leute, die zu<br />
Danprüfungen antreten ja um soviel besser als<br />
in Korea.
ANKÜNDIGUNGEN<br />
Die wichtigsten kommenden Meisterschaften<br />
und Veranstaltungen der Taekwondo-Szene in<br />
Österreich in Kurzform:<br />
<strong>Wien</strong>er Landesmeisterschaften<br />
13.4.2003, 1230 <strong>Wien</strong>, Rundhalle Alt Erlaa<br />
Kontakt und Info:<br />
WTDV: www.mudokwan.at/wtdv<br />
Fax: (01) 526 28 71<br />
ASKÖ-Cup<br />
13.4.2003, Innsbruck/Tirol<br />
Kontakt und Info:<br />
www.ttdv.at<br />
25 Jahre MUDOKWAN<br />
1.5.2003, <strong>Wien</strong>er Gartenbaukino<br />
Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestand<br />
Österreichs größter Kampfsportschule. Mit<br />
Ehrungen, Multimediavorführung und Überraschungsfi<br />
lm.<br />
Alle Kampfsportfreunde herzlich willkommen!<br />
Gratis-Eintrittskarten bei MUDOKWAN, 1070<br />
<strong>Wien</strong>, Kaiserstrasse 10 (Tel.: 01-523 83 65,<br />
Fax: 01-526 28 71).<br />
Mehr Infos auf: www.mudokwan.at<br />
Tiroler Landesmeisterschaften<br />
3.+4.5.2003, Innsbruck/Tirol<br />
Kontakt und Info:<br />
www.ttdv.at<br />
Next Generation Cup<br />
4.5.2003, Korneuburg, NÖ<br />
Kontakt und Info:<br />
Ing. Bernhard Ungrad<br />
www.sonbae.at<br />
Michaela Igel Turnier<br />
24.+25.5.2003, Tragwein/OÖ<br />
Kontakt und Info:<br />
OÖTDV<br />
IÖM 2003<br />
31.5.+1.6.2003, Liezen/Stmk.<br />
Kontakt und Info:<br />
www.oetdv.at<br />
2003<br />
Jun 11-13 Tehran, Iran<br />
15th Fajr International Tournament<br />
Jun 12-14 Pretoria, South Africa<br />
1st SouthAfrican Open International<br />
Championship<br />
Jun 27-29 HCMC, Vietnam<br />
2nd Asia Junior Championship<br />
Jul 7-10 (Jun 28-July12)Suva, Fiji<br />
12th South Pacifi c Games<br />
July 16-21 Chuncheon, Korea<br />
4th Korea Open Chuncheon International<br />
Championship<br />
Aug 13-16 (Aug 1-16)Santo Domingo,<br />
Dominican Rep.<br />
14th Pan American Games<br />
Aug 22-25(Aug 21-31)Daegu, Korea<br />
22nd Universiade<br />
Sep 22 Garmisch-Partenkirchen, Germany<br />
WTF Executive Council Meeting<br />
Sep 23 Garmisch-Partenkirchen, Germany<br />
16th General Assembly<br />
Sep 24-28 Garmisch-Partenkirchen,<br />
Germany 16th (9th women’s)<br />
World Championships<br />
Oct 11-15 (Oct 4-18)Abuja, Nigeria<br />
8th All Africa Games<br />
Oct 15-18 Rio de Janeiro, Brazil<br />
2nd PATU Junior Championships<br />
Dec 7-10 HCMC, Vietnam<br />
22nd SouthEastAsian Games<br />
Dec (TBA) Paris, France<br />
World Qualifi cation Tournament for Athens<br />
Olympic Games<br />
TBA Algiers, Algeria<br />
2003 Arab Games<br />
2004<br />
January Baku, Azerbaijan<br />
European Olympic Qualifi cation<br />
Tournament<br />
February (TBA) Miami, USA<br />
Pan American Olympic Qualifi cation<br />
Tournament<br />
TBA Japan<br />
Asian Olympic Qualifi cation Tournament<br />
TBA TBA<br />
African Qualifi cation Tournament<br />
March 12-14 Athens, Greece<br />
Olympic Test event<br />
WTF-Terminkalender<br />
May 4-9 Lillehammer, Norway<br />
15th (13th women’s) European Senior<br />
Championships<br />
June 2-5 Patra, Greece<br />
8th World University Championships<br />
Aug 26-29(13-29) (Pavillion 2, Faliron Multi-<br />
Purpose sport centre)<br />
2004 Olympic Games Taekwondo<br />
2005<br />
July 16-26 Izmir, Turkey<br />
23rd Universiade<br />
TBA Macao, China<br />
4th East Asian Games<br />
2006<br />
Dec 11-14 (1-15) Doha, Qatar<br />
15th Asian Games<br />
Sonderangebot:<br />
Steckmatten: 144 m2<br />
(1 komplette Wettkampffl äche)<br />
doppelfärbig (gelb/blau)<br />
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1070, Kaiserstrasse 10<br />
Fax: 526 28 71