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Teil 1 - Hobas Rohre GmbH

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h PipeLine | Ausgabe 3/2013 | Seite 08Energie aus der Grubeh <strong>Rohre</strong> im Einsatz für Österreichserstes GrubenwasserkraftwerkBaujahr2010-2011Bauzeit16 MonateGesamtrohrlänge980 mRohrspezifikaDN 300, PN 16, SN 10000Verlegeartoffene VerlegungProjektbetreiber & PlanerAAE-Entwicklungs<strong>GmbH</strong>DI Christoph AsteVorteileEinsparung von Bögendurch Nutzung desHOBAS Schrägschnittsystems,einfachesHandling, lange Lebensdauer,KorrosionsbeständigkeitWasser hatte in der Geschichte des traditionsreichen Kärntner Bergbau- und Thermenortes BadBleiberg schon immer einen hohen Stellenwert. Einen bedeutenden Anteil daran hat der naheDobratsch – ein 2166 m hoher Bergstock der Gailtaler Alpen – der seit Jahrhunderten alsTrinkwasserquelle dient. An der Nordseite des Dobratsch entspringt auf 1015 m Seehöhedie Nötschbachquelle, die in Starkwasserzeiten eine Schüttung von bis zu 500 l/s aufweist.Neben weiteren Quellen sollte auch diese dazu genutzt werden, in den aufgelassenenBergbauhohlräumen ein Minen-Wasserkraftwerk in rund 260 Metern Tiefezu errichten.Die Idee, an diesem uralten Bergbaustandort ein neues Kleinwasserkraftwerk zuerrichten, geht auf DI Christoph Aste zurück, der das Projekt seit 2004 mit großerAusdauer verfolgte und im Jahr 2009 schlussendlich die Genehmigung für denKraftwerksbau in Händen hielt. Gemeinsam mit der AAE Energie aus Kötschach-Mauthen wurde die AAE-Entwicklungs<strong>GmbH</strong> gegründet, die das Kraftwerkrealisierte.Eine der ersten Arbeiten im Zuge dieses Bauvorhabens betraf die Druckrohrleitungder Nötschbachquelle, die aus den 1890er Jahren stammt und seinerzeitfür den Bergwerksbetrieb eingesetzt wurde. Die alten Druckrohre DN 360 ausenglischem Grauguss erwiesen sich als dicht, daher wurde der erste <strong>Teil</strong> der altenDruckrohrleitung belassen. Aufgrund des bergigen Geländes und da man einenbestimmten Rohrverlauf beibehalten musste, setzte man im Anschluss an die Gussrohrleitungauf moderne Rohrtechnologie: Die veraltete Gussrohrleitung wurde gekapptund HOBAS GFK-<strong>Rohre</strong> DN 300, SN 10000, PN 16 angeschlossen. Die neue GFK-Rohrleitung führt nun über eine Länge von ca. 980 Metern durch den Thermenortzum Schachtbauwerk am Rudolfschacht. „Mit den <strong>Rohre</strong>n von HOBAS konntenwir eine funktionelle Lösung erreichen. Die gesamte GFK-Leitung wurdenahezu ohne Formstücke verlegt. Die erforderlichen Radien wurden überAbwinkelungen in der Rohrmuffe sowie über Schrägschnitte, die imHOBAS Werk vorproduziert wurden, bewerkstelligt. Dabei standenuns die Verantwortlichen von HOBAS in der Planungsphase mit Ratund Tat zur Seite“, so Aste.Am Eingang des Rudolfschachtes wurde ein Verteilersysteminstalliert, bei dem sämtliche Wässer in eine Druckrohrleitungaus Guss geführt werden. Diese Gussrohrleitung führt dannin eine Rohrleitung mit Zementmörtel-Innenauskleidung, diesenkrecht nach unten an der Wand des Rudolfschachtesbis zum alten Kraftwerksstandort verlegt wurde. In einerTiefe von rund 260 Metern installierte man schließlich einenHochdruck-Maschinensatz, der effektiv Strom erzeugt.Zwischen Mai 2010 und September 2011 konnte das Kraftwerksprojekterfolgreich abgewickelt werden. Die Anlage istmittlerweile 1,5 Jahre in Betrieb und speist im Jahr rund 1,5Mio. kWh ins Netz der KELAG – einer der führenden EnergiedienstleisterÖsterreichs – ein. Zusätzlich zur Stromproduktionsoll künftig ein <strong>Teil</strong> des natürlich vorkommenden Thermalwassersüber eine Wärmepumpe thermisch genutzt und zur Turbine weitergeleitetwerden. Der Rest des Thermalwassers wird dann an derWärmepumpe erwärmt und Thermalbädern zugeführt.Mehr Info: hobas.austria@hobas.com

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