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2012 / 3 - Pfarrsprengel Kremmen

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ThemaIn diesem Gemeindebrief wollen wir uns besonders mit der Konfirmation beschäftigen.Ende Mai, zu Pfingsten, werden wieder Jugendliche unserer Gemeinden in einemfestlichen Gottesdienst konfirmiert. Mit dem Segen werden die Jugendlichen auf ihreLebensreise gesandt. Das ist für sie und ihre Familien ein sehr großer Höhepunkt. ImJuli und August steht dann das 50 bzw. 60 jährige Konfirmationsjubiläum auf demPlan. Hier überwiegt der Rückblick und der Dank für erfahrenen Segen im Laufe eineslangen Lebens.Wissenswertes über die KonfirmationDie Konfirmation, oder Ältere nennensie auch Einsegnung, gibt es schon sehrlange. Doch sie hat eine bewegte Geschichtehinter sich und wird sowohldavon bestimmt, wie die Taufe verstandenwird, als auch welches Menschenbildvorherrschend ist. Dazu ein Blick in dieGeschichte.Im 2. Jahrhundert nach Christus zeichnensich wichtige Veränderungen in denchristlichen Gemeinden ab. Das Himmelreich,von dem die ersten Christen nochdachten, es käme zu ihren Lebzeiten, warbisher noch nicht eingetreten. Was warnun mit dem Heil, auf das sie hofften undwarteten? Und was war mit den Kindern?Sie waren noch nicht dem Herrn anbefohlenund gehörten noch nicht zu ihm. Ausdiesen Gründen führten die Gemeindendie Säuglingstaufe ein. Im 4. Jahrhundertwird die Taufe dann zu einem Sakrament.Theologisch herrscht das Verständnis vor,dass die Taufe wirksam ist, unabhängigdavon, was der Täufling glaubt. In der AltenKirche und auch noch bis heute in denorthodoxen Kirchen werden dem Täuflingnach der Taufe die Hände aufgelegt. Erwird eingesegnet und mit Öl auf der Stirngesalbt. Das ist die Firmung. Die katholischeKirche hat später diese Firmungvon der Taufe getrennt. Sie wird erst nachder Erstkommunion gespendet und kannnur vom Bischof vollzogen werden.Der nächste Einschnitt kommt mit derReformation. Luther und die Reformatorenbetonen, dass die Rechtfertigungdes Menschen, also auch sein Heil, maßgeblichvon seinem Glauben bestimmtsind. Es reicht nicht aus, einfach nurgetauft zu sein. Der Glaube muss sich imLeben bewähren. Doch dieser Glaube istimmer auch ein Geschenk. Glauben kannman befördern, aber nicht erarbeiten.Deswegen ist Glaube auch eine Gnade.Die reformatorische Täuferbewegunglehnte insbesondere die Kindertaufe alsunbiblisch ab und forderte eine bewussteEntscheidung zum Glauben.So führten die Reformatoren für dieheranwachsenden Kinder einen Katechismusunterrichtmit einer Prüfung ein. Undnun koppelte man an solch ein „Glaubensverhör“die Zulassung zum Abendmahl.Sieht man es nicht ganz so kritisch,kann man sagen, die Jugendlichen gabenInhalt:Titelbild: Kruzifix in der Dorfkirche Groß-ZiethenKonfirmation S. 3 - 6 Kirchenmusik S. 16 - 19Ostern und Himmelfahrt S. 11 Jubiläums-Konfirmationen S. 20, 21Groß-Ziethen S. 12, 13 Geburtstage S. 243

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