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Skriptum 3. Teil - IFIP

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Bau Bau- Bau<br />

&<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Inhalt<br />

Projektentwicklung 2. Risikomanagement <strong>3.</strong> Kostenplanung 4. Organisation 1.<br />

Team Design 4.2.Konfliktmanagement 5. Rechtliche Rahmenbedingungen Liegenschafts-und Grundbuchsrecht 4.1.Personalmanagement,<br />

Finanzierung 7. Portfoliomanagement<br />

6.<br />

Vorlesung WS 06/07<br />

1


1. 1. 1. Projektentwicklung<br />

Projektentwicklung<br />

Akteure der Projektentwicklung<br />

Projektentwicklungsprozess ist durch seine Zusammenarbeit einer Vielzahl von Akteuren gekennzeichnet. Das resultiert daraus, dass es dem Projektentwickler nicht mögliche sein dürfte, sämtliche Aufgaben selbst durchzuführen. Seine Aufgabe besteht vielmehr darin, den Projektentwicklungsprozess zu koordinieren. Der<br />

•Nutzer •Financiers •Investoren •Grundstückseigentümer<br />

•Architekten / Ingenieure •Bauunternehmen<br />

Hand •Immobiliendienstleister<br />

•Öffentliche<br />

2


Akteure<br />

Projekte Nutzer GrundstückseigentümerImmobilien- entwickeln<br />

Öffentliche Hand Architekten und Ingenieure dienstleisterBau- Investoren Financiers<br />

unternehmen<br />

Grundstücks<br />

eigentümer<br />

entweder aktiv unterstützend oder aber passiv ablehnend dem Projektentwicklungsprozess gegenüberstehen. Werden in 3 Gruppen eingeteilt: Können<br />

Grundstückseigentümer (Bund, Länder, Städte, aber auch Institutionen wie z.B. Kirche)<br />

�Unternehmen des primären, sekundären und tertiären Sektor Grund und Boden stellt in erster Linie einen Produktionsfaktor dar. �Öffentliche<br />

Eigentümer<br />

�Private<br />

und Boden als Gebrauchsgut oder als direkte/ indirekte Kapitalanlage Grund<br />

3


Nutzer<br />

bestehen einerseits aus Unternehmen sämtlicher Wirtschaftsbereiche, andererseits aus Privatpersonen. Nachfrage nach Nutzungsarten: Nutzer<br />

•Büro •Einzelhandel •Gastronomie •Wohnen<br />

•Unterhaltung<br />

Financiers<br />

Institutionen die dem Projektentwickler Fremdkapital zur Verfügung stellen. Kurzfristige Financiers: Geschäftsbanken wie Hypothekenbanken, finanzieren Jene<br />

dem Baufortschritt zur Fertigstellung (ggf. zzgl. einer Vermarktungsdauer). Zusage hängt von Qualifikation und Bonität des Entwicklers und seiner Partner ab. Langfristige Financiers: entsprechend<br />

aber auch Geschäftsbanken, deren Risiko wesentlich höher ist als der Kurzfristigen. Zusage hängt von der Konzeption des Projektes und dessen Fähigkeit zur Hypothekenbanken,<br />

Erwirtschaftung des Kapitaldienstes.<br />

4


Investoren<br />

handelt es sich um institutionelle Investoren, z.B. offenen und geschlossene Immobilienfonds, Versicherungen, Pensionskassen und Leasing-Gesellschaften. Insbesondere<br />

neu am Markt sind die Immobilien-AG´s, diese nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert in der Immobilieninvestorenlandschaftein. Relativ<br />

Bauunternehmen<br />

Auftragsarten: •Einzelvergabe kostengünstig aber sehr risikoreich 3<br />

weniger Risiko •Totalunternehmer •Generalunternehmer<br />

5


Architekten /<br />

Ingenieure<br />

der Umsetzung des Nutzungskonzepts in eine kostengerechte, funktionale, flexible und architektonisch anspruchsvolle Immobilie betraut •Beratende Funktion bei der Auswahl von Planern und •Mit<br />

•Dokumentation des Bauprozesses Fachingenieuren<br />

Öffentliche<br />

Hand<br />

Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Projektentwicklern ergibt sich daraus, dass es zur Realisierung von Bauvorhaben baurechtlicher Genehmigungen bedarf. Darüber hinaus von zunehmender Bedeutung: Erforderliche<br />

(Public Private Partnership) Darunter versteht man die „frei ausgehandelte und durch privatrechtliche Vereinbarungen vertraglich fixierte Zusammenarbeit zwischen Kommune und Investor zum Zwecke gemeinsamer Projektentwicklung“. PPP<br />

für Bildung von PPP´s: Ausschlaggebend<br />

Hand: leere Kassen Projektentwickler: verkürzte Genehmigungszeiten öffentliche<br />

6


Immobiliendienstleister<br />

zählen grundsätzlich: •Immobilenberater Hierzu<br />

•Immobilienmakler •Immobilienbewerter<br />

•sowie Rechtsanwälte, Steuerberater, Versicherungsmakler, •Immobilienverwalter<br />

Public-Relations-und Werbeagenturen usw.<br />

Immobilienprojektentwicklung<br />

Idee<br />

Immobilien- Projektidee für fixierten Standort<br />

Projektidee für fiktiven Standort Investmentkapital für fixierte<br />

Investmentkapital<br />

Idee<br />

Projektidee für fiktive Projektidee Investmentkapital für fiktiven Standort Standort Kapital Immobilienprojekt Projektidee für fixierten Standort<br />

Projektidee für fiktiven Standort Investmentkapital für fixierte<br />

Investmentkapital Projektidee für fiktive Projektidee Investmentkapital für fiktiven Standort<br />

projekt Kapital Standort<br />

für fixierten Standort Investmentkapital für fixierten Standort Investmentkapital<br />

7


Phasen des<br />

Projektentwicklungsprozesses:<br />

Projektkonzeption FeasibilityAnalysis Projektinitiierung<br />

Projektcontrolling Projektmanagement<br />

Phasen des Projektentwicklungsprozesses:<br />

Standort sucht Kapital und Projektidee Projektidee sucht Standort und Kapital Kapital sucht Standort und Projektidee Projektinitiierung<br />

Beschreibung der Grundzüge des Projektes (Nutzung, Flächen, etc.) Einfache Projektentwicklungsrechnung (Frontdoor-(Backdoor-Approach) Grundstücksicherung Grobe<br />

Projektkonzeption<br />

8


Einfache Projektentwicklungsrechnung:<br />

Erforderliche Mieten pro m²aus Prognose der Projektkosten incl. Eines Zuschlages für Wagnis und Gewinn ableiten. •Frontdoor–Approach:<br />

–Approach: Konzeption wie Residualwertverfahren (Ausgehend von erzielbaren mieten auf rentierlichen Grundankaufspreis / Projektgesamtkosten rückrechnen.). •Backdoor<br />

Phasen des Projektentwicklungsprozesses:<br />

Projektkonzeption Feasibility-Analysis Projektinitiierung Projektkonzeption<br />

analyseNutzungsanalyseStandortanalyseWettbewerbsanalyseRisikoanalyseKostenanalyseMarkt- Renditeanalyse Wirtschaftlichkeits-und<br />

und Projektcontrolling Projektmanagement und Projektcontrolling Projektmanagement und Projektcontrolling Projektmanagement und Projektcontrolling<br />

Projektmanagement<br />

9


Phasen des Projektentwicklungsprozesses:<br />

und Projektmanagement und Projektmanagement und Projektmanagement und Projektcontrolling Projektmanagement<br />

& Kontrolle der Kosten Planung & Kontrolle der Termine Planung & Kontrolle der Qualitäten Planung Projektvermarktung Vermietung<br />

(teilweiser) Verkauf<br />

Verlauf der Projektentwicklungsprozesse<br />

Kosten Nutzungskosten Kostenverlauf BaubeginnFertigstellung<br />

Baukosten<br />

Grundstücks-kosten Planungskosten<br />

Planungskosten<br />

initiierungProjektkonzeptionProjektmanagementProjektvermarktung Nutzung Zeit Kostenbeeinflussbarkeit<br />

Projekt-<br />

10


Aufbau der Feasibility Analysis<br />

MarktanalyseStandortanalyseNutzungsanalyseRisikoanalyse FeasibilityAnalysis<br />

Wettbewerbsanalyse<br />

Rentabilitätsanalyse<br />

Feasibility Analysis - Analysetypen<br />

•Analyse der Rahmenbedingungen (soziokulturell, politisch rechtlich, makroökonomisch technologisch) Marktanalyse<br />

der Flächennachfrage (Einflussfaktoren z.B. Bevölkerung, Beschäftigung, Einkommen, Finanzierung, relativer Preis,...) •Prognose des Flächenangebots (Abschätzung u.a. des Flächenleerstandes. Der projektierten und im Bau befindlichen •Prognose<br />

•Prognose der Flächenabsorption (Gegenüberstellung der prognostizierten Flächennachfrage mit dem prognostizierten Flächen,...)<br />

Flächenangebot.)<br />

11


Feasibility Analysis - Analysetypen<br />

� des Makrostandortes (Untersuchung von Standortfaktoren mit signifikanter Bedeutung für das Projekt, innerhalb vertretbarer Kostenrahmen; räumliche Standortanalyse<br />

und Einflussbereich für das Immobilienprojekt: Stadt, Bezirk, Region,...) •Analyse Bezugsebene<br />

des Mikrostandortes (Detaillierte Analyse der „harten“ und „weichen“Standortfaktoren; �räumliche Bezugsebene: fußläufig erreichbares Umfeld) Standortfaktoren: „harte“= durch den Projektentwickler leicht •Analyse<br />

Standortfaktoren „weiche“= durch den Projektentwickler schwer beeinflussbare Standortfaktoren beeinflussbare<br />

Feasibility Analysis - Analysetypen<br />

Ziel: Zerlegung des nicht quantifizierbaren Begriffes „Lage in Standortanalyse<br />

messbare, intersubjektiv vergleichbare Kriterien. Zu beachten: einzelne,<br />

Standort ist immer unter Berücksichtigung der beabsichtigten Nutzung zu untersuchen!<br />

Der<br />

12


Standortfaktoren 1<br />

•Topographische/Bodenbeschaffenheit Ver-und •Nachbarschaft Qualität Versorgung Dienstleistungen, oder Lage, Nutzungsstruktur, Sichtanbindung) hoch „harte“ •Technische / Entsorgung physische Beeinflussbarkeit durch<br />

potentielle Absatz- (Umfeld, der Projektentwickler Standortfaktoren<br />

Fußgänger, mit integrierte solitäre<br />

•Raumordnung/Bauleitplan Airport) Parken, (ÖV,MIV, Einzugsgebiet das für •Verkehrsanbindung/Erreichbarkeit<br />

Standortfaktoren 2<br />

•Sozioökonomischer (Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaftsstruktur) steuerliche, technische •„Adresse“ Datenkranz / Sozialstruktur, sozioökonomisch Beeinflussbarkeit durch<br />

•Rechtliche, devisenProjektentwickler<br />

„weiche“ Standortfaktoren<br />

Freizeitqualität Situation Wohn-und •Kultur-, •Investitionsklima •Verwaltungsstruktur niedrig<br />

13


Feasibility Analysis - Analysetypen<br />

•Nutzerbezogene Bedarfsanalyse (Def. des kleinsten gem. Nenners der gegenwärtigen Bedürfnisse der avisierten Zielgruppe). Nutzungsanalyse<br />

potentieller zukünftiger Bedarfsänderungen (Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, national u. internationale Trends,...) •Erstellung erster Planungsunterlagen (Basis: Nutzungskonzept) •Standardbürohaus für Fonds •Analyse<br />

Einkaufverhalten: EKZ •Änderung<br />

Feasibility Analysis - Analysetypen<br />

(� der relativen Marktposition zu Konkurrenzprojekten Attraktivitätsindex = Ergebnis eines Kriterienvergleiches [u.a. Mietkonditionen, Standort und Gebäudeattraktivität] mit Wettbewerbsanalyse<br />

Konkurrenzprojekten) •Analyse<br />

der relativen Wettbewerbssituation (�Rückschlüsse auf Stärken / Schwächen des Nutzungskonzeptes.)<br />

•Analyse geeigneten<br />

14


Feasibility Analysis - Analysetypen<br />

Risikoanalyse Risikoanalyse–Risikoarten Risikoarten Risikoarten1 •Entwicklungsrisiko (Prognoserisiko: prognostizierte Rahmenbedingungen treten in der Wirklichkeit nicht ein; Planungsrisiko:Risiko des finanziellen Verlustes umfangreicher Risikoanalyse<br />

bei Projektstop.) •Zeitrisiko (Überschreiten der geplanten Entwicklungs-und/oder Vermarktungsdauer aufgrund interner oder externer Probleme.) Vorleistungen<br />

(Etwaige Auflagen können die Wirtschaftlichkeit des Projektes negativ beeinflussen.) •Genehmigungsrisiko<br />

Feasibility Analysis - Analysetypen<br />

Risikoanalyse Risikoanalyse–Risikoarten Risikoarten Risikoarten2 •Finanzierungsrisiko (=existenzielles Risiko bei notwendiger Fremdfinanzierung �Zinsänderungsrisikound Kapitaldienst) Risikoanalyse<br />

Baugrundrisiko (u.a. Altlasten, Baudenkmäler, Sondergründungen,...) •Kostenrisiko (Problem einer genauen Kostenprognose aufgrund langer Entwicklungsdauern und schwieriger Abschätzung der •Boden-und<br />

Risikofaktoren)<br />

vorgenannten<br />

15


Entwicklung der Risikokomponenten<br />

Projektanstoß Projektplanung Baumanagement Projektvermarktung<br />

Feasibility Analysis - Rentabilitätsanalyse<br />

Projektkosten Zuschlag Wagnis Gewinn Kaufpreis (meist Ertragswert des Projektes) Voraussichtliche Rentabilitätsanalyse = Wirtschaftlichkeits-und Renditeanalyse<br />

(inkl. für u. Voraussichtlicher<br />

�vollständige Finanzpläne Methoden“ „dynamische zu bis „Bierdeckelrechnung“<br />

16


Rentabilitätsanalyse<br />

–Developer Gewinnspanne für die Entwicklung der Projektkonzeption und für das Projektmanagement •Service<br />

Gewinnspanne aus Veräußerung an Investor nach Fertigstellung und Vermietung in Bezug zu Chancen und Risiken •Trader–Developer<br />

–Developer Renditeerwartung nach Fertigstellung und Vermietung in Bezug zu Chancen und Risiken. •Investor<br />

Rentabilitätsanalyse<br />

an die Praxis •Berücksichtung aller relevanten Eingangsgrößen •Ansatz realistischer und plausibler Eingangsgrößen •Darstellung in übersichtlicher und transparenter Form Anforderungen<br />

der Vorgehensweise •Möglichkeit der Variation von Eingangsgrößen •Aussagekräftige Ergebnisse •Nachvollziehbarkeit<br />

einfach wie möglich, aber so kompliziert wie nötig“<br />

„So<br />

17


•Rendite •Lage<br />

•Ausstattung •Mieterstruktur<br />

•Potential •Vertragssituation<br />

Kriterien für einen Investor<br />

Kriterien für einen Investor<br />

Von der Art des Objektes abhängig, Was eine gute Lage ist, ist einerseits abhängig von der Art des Projektes und andererseits ständig in Bewegung. z.B. bei Büroimmobilien geht der Trend hin zu Lagen außerhalb des Stadtzentrums mit optimaler •Lage<br />

an den Öffentlichen-und Individualverkehr •Rendite Kaufentscheidungen basieren bei Investitionsobjekten heute zum überwiegenden <strong>Teil</strong> auf der erwarteten Rendite des Anbindung<br />

–Brutto-od. Maklerrendite (wird von Maklern verwendet) Objektes.<br />

(wird von Investoren als Entscheidungsgrundlage verwendet)<br />

–Nettorendite<br />

18


Kriterien für einen Investor<br />

–Bonität der Mieter –Staffelung der Mietlaufzeiten –Anzahl der Mieter •Mieterstruktur<br />

–Kühlung und Lüftung –Raumtiefe –Natürliche Belichtung –<strong>Teil</strong>barkeit der vermietbaren Flächen –Verkabelung –doppelte Böden •Ausstattung<br />

Decken –Parkmöglichkeiten –Abgehängte<br />

–Getrennte Verbrauchsmessungen –Betriebskosten<br />

flexible Raumaufteilung<br />

technische Ausstattung<br />

Doppelboden/Kabelkanal<br />

ökonomische Raumgrößen<br />

gute Beilichtung/gringe<br />

Raumtiefen<br />

natürliche Belüftung<br />

intelligente Parksysteme<br />

repräsentative<br />

Eingangssituation<br />

Bewachung, Sicherheit,<br />

Zugangskontrolle<br />

umweltfreundliche<br />

Baumaterialien<br />

Anspruch an die Büroimmobilie<br />

0,0<br />

22,0<br />

25,1<br />

24,4<br />

29,9<br />

33,0<br />

37,1<br />

39,5<br />

44,1<br />

42,2<br />

46,0<br />

50,0<br />

52,1<br />

55,8<br />

60,9<br />

63,5<br />

Erfüllungsgrad Bedeutungsgrad<br />

72,1<br />

84,9<br />

87,3<br />

90,4<br />

19


Kriterien für einen Investor<br />

–Dauer des Mietvertrages –Art des Mietvertrages –„Over-renting“ –Betriebskosten •Vertragssituation<br />

Klauseln •Potential –Altmietverträge –Zukünftige Lageaufwertung durch Realisierung von –Ungewöhnliche<br />

–In Zeiten eines fallenden Marktes investieren Infrastrukturprojekten<br />

–„Under-renting“<br />

20


Einfache Projektentwicklungsrechnungen<br />

Der Projektentwickler beginnt mit der Prognose der Projektkosten inklusive eines Zuschlages für Wagnis und Gewinn und leitet daraus die erforderliche Monatsmiete je m² ab. •Frontdoor-Approach<br />

Alternativ kann der Projektentwickler mit der Prognose der erzielbaren Monatsmiete je m² beginnen und daraus die Höhe des gerechtfertigten Kapitaleinsatzes für die Erstellung des Projektes und den Kauf des Grundstücks ableiten. •Backdoor-Approach<br />

Frontdoor-Approach-Methode<br />

mit + Baunebenkosten + Gewinnspanne Erforderlicher Verkaufspreis + Grunderwerb Nebenkosten Bau-und<br />

FK-Laufzeit Erwerbsnebenkosten<br />

Jahresreinertag + Maximale Gesamtinvestition FK-Finanzierung<br />

Erforderlicher Jahrerohertrag FK-Zins Erforderliche EK-Investition x Geforderte EK-Verzinsung Erforderlicher EK-Rückfluss p.a. Gewünschter FK-Grad Maximale FK-Finanzierung x Annuitätenfaktor Erforderlicher Kapitaldienst p.a. - x<br />

/12 Bewirtschaftungskosten Erforderlicher<br />

Gesamtmonatsmiete / Vermietbare Fläche Erforderliche Monatsmiete/m² Erforderliche<br />

21


Backdoor-Approach-Methode<br />

Erzielbare Monatsmiete / m²<br />

Vermietbare in Erzielbarer Monatsrohertrag x12 Erzielbarer Jahresrohertrag - Bewirtschaftungskosten xFläche<br />

m²<br />

Gerechtfertigte Gesamtinvestition - Jahresreinertrag Maximaler<br />

Gerechtfertigter Verkaufspreis FK-Zins Kapitaldienst p.a. Verfügbarer EK-Rückfluss p.a. / Geforderte EK-Verzinsung Gerechtfertigte EK-Investition Geförderter Schuldendeckungsgrad Maximaler Kapitaldienst p.a. / Annuitätenfaktor - /<br />

Maximale FK-Finanzierung FK-Laufzeit - Erwerbsnebenkosten<br />

- Finanzierungskosten - Bau-u. Baunebenkosten Gerechtfertigter Grunderwerbspreis Gewinnspanne<br />

Bewertung von Spezialobjekten<br />

= Betreiberimmobilie (z.B. Hotels, gemanagte Bürokomplexe, Entertainment, Agrar) benötigen Spezialobjekte<br />

(z.B. Betriebswirtschaftler, Forstwirtschaftler) Spezial-Sachverständige<br />

Unternehmenswert Unternehmenswert versus versus Immobilienwert<br />

Immobilienwert<br />

22


Projektkalkulation<br />

Projekt: Muster<br />

Grundkosten<br />

Grundkosten 1.921 m² x 670 €/m² 1.287.070,00<br />

Grundnebenkosten rd. 10% 128.707,00<br />

Grund- inkl. Grundnebenkosten 1.415.777,00<br />

Finanzierungskosten 5,50% 24 Monate zur Fertigstellung 155.735,47<br />

Grunderwerb gesamt 1.571.512,47<br />

Baukosten<br />

Abbruchkosten bereits erfolgt<br />

Baukosten 1.370 m² x 1.090 €/m² 1.49<strong>3.</strong>300,00<br />

Tiefgarage 400 m² x 580 €/m² 232.000,00<br />

Reine Baukosten 1.725.300,00<br />

Baunebenkosten 23% von 1.725.300,00 € Baukosten 396.819,00<br />

BK zzgl. BNK 2.122.119,00<br />

Mehrwertsteuer von BK und BNK 20% 424.423,80<br />

BK zzgl. BNK (inkl. Mwst.) 2.546.542,80<br />

Finanzierungskosten<br />

Bauzins von BK und NK 45 % von 2.546.543 1.145.944,35<br />

5,50% 12 Monate 6<strong>3.</strong>026,94<br />

Bau- Baunebenkosten u. Finanzierungskosten inkl. Mwst. 2.609.569,74<br />

ohne Kreditgebühr, Einverleibung Pfandrecht, Manip.geb.<br />

Gesamtaufwand (Grund- u. Baukosten) 4.181.082,21<br />

Ertragsschätzung/Verkauf<br />

Wohnungen 1.370 m² x <strong>3.</strong>600 € 4.932.000,00<br />

Stellplätze/TG 12 Stk. 19.000 € 228.000,00<br />

Geschätzter Gesamtverkauf 5.160.000,00<br />

Wagnis/Gewinn 19% von 5.160.000 € 980.400,00<br />

Bautr Bauträgerkalkulation f gerkalkulation f gerkalkulation f gerkalkulation für ein B r ein B r ein B r ein Bürohaus rohaus Übungsbeispiel bungsbeispiel Sie erwerben ein Grundstück mit einer Grundstücksfläche von 2.000 m²zu einem Preis von €400/m². Die Kaufnebenkosten betragen 10%. Das Bestandsobjekt ist abzureißen, die Kosten dafür sind Kaufpreis inkludiert. Bautr<br />

der ersten Abschätzung, auf Grund der Bebauungsbestimmungen kann eine Ausnutzung der Grundstücksfläche mit 65 % erfolgen. Die maximale Geschosshöhe ist 7. Auf Grund der Grundwassersituation könne maximal 2 Tiefgeschosse für Garagenplätze mit einem durchschnittlichen Flächenverbrauch von 32 m²/Stellplatz errichtet werden. Die Baukosten für den Stellplatz kalkulieren Sie mit 15.000,-€/Platz. Aus<br />

Hochbaukosten mit 1.300,-/m²BGF. Die<br />

Generalplaner verlangt 12% der Baukosten als Honorar, der Makler 2 Monatsmieten für die Vermietung. Der Mietansatz pro m²Nettonutzfläche (NNF = 0,8 x BGF) liegt bei €11,-. Die Stellplatzmiete bei 100,-/Monat. Der<br />

Finanzierungskosten betragen 5%. Für die Gesamtrealisierung rechnen Sie 18 Monate, für die Bau-und Verwertungszeit 12 Monate. Berechnen Sie die statische Rendite für das Bürohausprojekt!<br />

Die<br />

23


Bautr Bauträgerkalkulation f gerkalkulation f gerkalkulation f gerkalkulation für ein B r ein B r ein B r ein Bürohaus rohaus Lösung sung Grundst Grundstücksfl cksfl cksfläche 2000m che 2000m che 2000m che 2000m² Bautr<br />

2000 x 400 = 800.000, Ankaufkosten: 2000 x 400 = 800.000, Ankaufkosten: 2000 x 400 = 800.000, Ankaufkosten: 2000 x 400 = 800.000,- Nebenkosten: 10% Nebenkosten: 10% Nebenkosten: 10% Nebenkosten: 10% 80.000, 80.000,- 880.000, 880.000,- 65 % v. 2000 m 65 % v. 2000 m 65 % v. 2000 m 65 % v. 2000 m²����1300 m 1300 m 1300 m 1300 m²BGF BGF 7 Geschosse 9100 m 7 Geschosse 9100 m 7 Geschosse 9100 m 7 Geschosse 9100 m²BGF BGF Ankaufkosten:<br />

Stellpl Stellplätze 2600 / 32= 81 Stellpl tze 2600 / 32= 81 Stellpl tze 2600 / 32= 81 Stellpl tze 2600 / 32= 81 Stellplätze tze Baukosten: Stellpl<br />

x 1300, 9100 x 1300, 9100 x 1300, 9100 x 1300,-= 11,830.000, = 11,830.000, = 11,830.000, = 11,830.000,- 81 x 15.000, 81 x 15.000, 81 x 15.000, 81 x 15.000,-= 1,215.000, = 1,215.000, = 1,215.000, = 1,215.000,- 13,045.000, 13,045.000,- Planung 12% 1,565.400, Planung 12% 1,565.400, Planung 12% 1,565.400, Planung 12% 1,565.400,- Makler 2MoMi 176.360, Makler 2MoMi 176.360, Makler 2MoMi 176.360, Makler 2MoMi 176.360,- 9100<br />

14,786.760, 14,786.760,- 14,786.760,<br />

Bautr Bauträgerkalkulation f gerkalkulation f gerkalkulation f gerkalkulation für ein B r ein B r ein B r ein Bürohaus rohaus Lösung sung Nettofl Nettofläche 7280m che 7280m che 7280m che 7280m² Bautr<br />

Ertrag: Büro: 7280 x 11, ro: 7280 x 11, ro: 7280 x 11, ro: 7280 x 11,-= 80.080, = 80.080, = 80.080, = 80.080,- Stellpl Stellplätze: 81x 100 tze: 81x 100 tze: 81x 100 tze: 81x 100= 8.100, = 8.100, = 8.100, = 8.100,- 88.180, 88.180,-p.m. p.m. Finanzierungskosten: Ertrag:<br />

880.000, Grund: 880.000, Grund: 880.000, Grund: 880.000,-/ 5% / 18 Monate / 5% / 18 Monate / 5% / 18 Monate / 5% / 18 Monate ����66.000, 66.000, 66.000,- Bau: 14,786.760, Bau: 14,786.760, Bau: 14,786.760, Bau: 14,786.760,-/ 5% / 12 Monate / 50% / 5% / 12 Monate / 50% / 5% / 12 Monate / 50% / 5% / 12 Monate / 50% ����369.669, 369.669, 369.669,- 435.669, 435.669,- Grund:<br />

16,102.429, GIK=Gesamtinvestitionskosten: 16,102.429, GIK=Gesamtinvestitionskosten: 16,102.429, GIK=Gesamtinvestitionskosten: 16,102.429,- Jahresertrag 88.180, Jahresertrag 88.180, Jahresertrag 88.180, Jahresertrag 88.180,-x 12 = 1,058.160, x 12 = 1,058.160, x 12 = 1,058.160, x 12 = 1,058.160,- GIK=Gesamtinvestitionskosten:<br />

Rendite: 6,57% Statische Rendite: 6,57% Statische Rendite: 6,57% Statische Rendite: 6,57%<br />

Statische<br />

24


Bauträgerkalkulation: Grundkosten<br />

u. 0,8 1,2 oder %-Rang 0,6 Finanzierungskosten 1,0 Eigentumseinverleibung % Notar 3,5 %<br />

~2,0 Grunderwerbskosten Vertragerrichtungsgebühr,<br />

Pfandrechte - -Eintragungsgebühr -Kreditgebühr %) + (0,6 % % Laufzeit! Zinssatz<br />

Bauträgerkalkulation: Baunebenkosten<br />

(grobe Schätzung)<br />

Planung (lt. GOA) –ca.<br />

d. Baukosten Vertriebskosten 1,0 % d. Baukosten Qualitätskontrolle/Unvorh. 2 %-2,5 % d. Baukosten Anschlusskosten/Aufschließung 2 %-2,5 % d. Baukosten Haustechnik –ca. 2 %-2,5 % d. Baukosten Statik –ca. 0,2 % d. Baukosten Geometer –ca. 1,5 %-2,5 % d. Baukosten Projektmanagement –ca. 3 %-5 % d. Baukosten Bauaufsicht (lt. GOA) –ca. 4%-7 % d. Baukosten<br />

3,6%<br />

25


Büro- und Gewerbeobjekte<br />

(� reine Renditegrundstücke d.h. der Wert wird von der zum Bewertungsstichtag vorhandenen und der potentiellen Renditefähigkeit bestimmt Ertragswertverfahren). Sachwertgeschichtspunkte sind bei der Wertermittlung meist zweitrangig, jedoch als Kontrollinstrument Top-Gewerbeobjekte =<br />

Kriterien: •Lage des Objektes sinnvoll.<br />

Lage –hohe Fußgängerfrequenz, Fußgängerzone,... 1b Lage –mäßige Kundenfrequenz im Anschluss an eine 1a Lage,... Wertbestimmende (1a<br />

/ Stadtteillage –gute Verkehrsanbindung, großes Parkplatzangebot) Vorort<br />

Büro- und Gewerbeobjekte<br />

Kriterien: •Qualität der Mietverträge (Mietvertragsdauer –Eintrittsrechte, Optionen,... Nachhaltigkeit der Mieten –Nachvermietungsproblem,..) Wertbestimmende<br />

der Mieter (Gute Mieterbonität + langfristige Mietverträge �positive, risikoarme Performance des Objektes zu erwarten) •Indexierung von Mieten •Bonität<br />

sind zumeist wertgesichert. Zusätzlich wird aber (Gewerbemietverträge<br />

auch eine Realmietsteigerung angestrebt.)<br />

26


Büro- und Gewerbeobjekte<br />

wertbestimmende Kriterien: •Bei Handelsimmobilien: Lage der Geschäftsflächen innerhalb des Gebäudes Weitere<br />

15 II. Obergeschoss 25 II. Obergeschoss 50 I. Obergeschoss 50 Untergeschoss (Souterrain) wenn einsehbar vom EG 100 Erdgeschoss Mietpreisniveau in % Mietpreisniveau in % Mietpreisniveau in % Mietpreisniveau in % Lageebene im Gebäude Lageebene im Gebäude Lageebene im Gebäude Lageebene im Gebäude<br />

max.<br />

der nachhaltigen Vermietung an einen Haupt-/Magnetmieter, welcher den Großteil des Objektreinertrages einbringt. •„Der Betreiber ist nicht alles, aber ohne Betreiber ist alles nichts!“ •Bindung<br />

Rohertragsvervielfältiger<br />

Wertermittlungshilfe in Verkaufsverhandlungen Bruttoanfangsrendite in % Vervielfältigerder Jahresnettomiete (JNM) Objektart von<br />

10,6 9,9 9,4 Gewerbe/Industrie/Hallen 9,0 9,7 11,0 10,4 Büro und Gewerbe 8 9,7 12,5 10,3 SB-/Fachmarkt 7,5 8,5 12 11,7 Nahversorgungszentrum 3,5 5,0 25 20 „Wiener Zinshaus“ 5,2 8,0 19 12,4 Wohn/Geschäftshaus 6,5 8,4 15,3 11,9 Büro / Geschäftshaus bis von bis<br />

100 Vervielfältigerd. JNM 100 Bruttoanfangsrendite % JNM 10,1<br />

Kaufpreis<br />

27


Kennzahlen für eine Hotelanalyse 1<br />

(GOP) Standardkennzahl der internationalen Hotellerie und Gastronomie<br />

�definiert die Differenz zwischen Betriebserlösen und laufenden Betriebsausgaben •GrossOperatingProfit<br />

on Investment Kennzahl zur Messung der eigentlichen Ertragskraft des Betriebes<br />

�Betriebsgewinn oder –verlustin % des investierten Kapitals •Hotel Occupancy •Return<br />

des Hotels �Percentageof occupancy<br />

�Percentageof double occupancy Auslastungsgrad<br />

Kennzahl zur Angabe der Beziehung zwischen der Bettenkapazität und der Anzahl der belegten Betten •BedOccupancy<br />

Kennzahlen für eine Hotelanalyse 2<br />

Occupancy Kennzahl zur Angabe der Beziehung zwischen der Sitzplatzkapazität und der Anzahl der Gäste •AverageRoomRate (AAR) •Restaurant<br />

zur Darstellung des durchschnittlichen Zimmerpreises aller Preiskategorien •Sales Mix stellt die prozentuelle Zusammensetzung der Gesamterlöse dar Kennzahl<br />

CostPercentage Beziehung zwischen Personalkosten und den durch das Personal generierten Betriebserlösen in %<br />

•Labour<br />

28


Hotelkategorie<br />

First Class **** Komfort *** Standard ** Tourist *<br />

***** Luxus<br />

Kennzahlen für eine Hotelanalyse Einzelz. Nfl. m² Größe Dopelz. Nfl. m² Investitionskosten Pro Zimer incl. Grundstück (TEUR) Mitarbeiter je 10 Zimer Vielfaches vom Umsatz Pacht/Zimer/ Größe Monat Liegenschaftszins (%) Mitarbeiter je 10 Zimer BGF 1 Zimer GOP (%) (Euro)<br />

65 50-65 40-50 26-39 15-25 (m²)<br />

über<br />

18 15 10<br />

>21<br />

22 20 15<br />

>33<br />

120-300 80-130 50-90 35-55<br />

110-250<br />

80-120 50-80 20-40 5-10<br />

110-250<br />

2-3 1-2<br />

2,5-3,5<br />

375-500 300-400 225-300 150-250<br />

>500<br />

2. 2. 2. Risikomanagement<br />

Risikomanagement<br />

6,5-7,5 7-9 7-10<br />

6,5-7,5<br />

20-30 25-30 20-28 bis 40<br />

16-30<br />

80-110 50-80 20-25 5-10<br />

110-250<br />

29


Risikomanagement<br />

machen weniger Gebrauch von Risikomanagement als andere Branchen! Gründe: Projektentwickler<br />

Organisationsstruktur der Projektentwicklerbranche (Überwiegend kleine und mittelgroße Unternehmen; Geschäftsführung = zentrale Entscheidungsträger). •Der Erfahrung und Intuition wird zumeist ein höherer Stellenwert •Die<br />

als den aus Analysen abgeleitete Fakten. beigemessen<br />

Begriffsdefinition<br />

ris(i)co, „Klippe (die zu umschiffen ist)“ Begriffsprägung in der Handelsschifffahrt des 17.Jhdt. •RISIKO =Möglichkeit, dass eine Aktivität einen Schaden oder Verlust zur Folge hat. Risiko setzt die ital.<br />

����<br />

eigentlich<br />

Folgen voraus. Ein sicherer Verlust ist kein Risiko! •GEFAHR = unmittelbare Bedrohung Ungewissheit der<br />

i.d.R mit menschlichem Handeln verbunden Risiko ist i.d.R mit menschlichem Handeln verbunden Risiko ist i.d.R mit menschlichem Handeln verbunden Risiko ist i.d.R mit menschlichem Handeln verbunden entscheidungsorientierter Risikobegriff entscheidungsorientierter Risikobegriff entscheidungsorientierter Risikobegriff entscheidungsorientierter Risikobegriff ist Risiko<br />

menschlichen Tätigkeiten beruhen auf Entscheidungen, die auch dann getroffen werden müssen, wenn nicht alle relevanten Informationen bekannt sind.<br />

Alle<br />

30


Warum Risikomanagement ?<br />

auchZeitdruck beimInvestor / Developer •GroßeZahlvon Insolvenzenin derBaubranche, •BeiDevelopmentprojektenliegtderKosten-und<br />

•DruckseitensderVersicherungund derBank Baunebengewerbe<br />

bekommenbessereKonditionen beiKreditenoderVersicherungen) (UnternehmenmitRisikoManagement<br />

Warum Risikomanagement ? II<br />

“konservativen“ Managern •keineProjektemithohemRisikoannehmen Optionenvon<br />

•Risikoan die Subunternehmerabgeben •VersicherungengegenRisiko<br />

zukompliziert •Risikomanagementistzuteuerund<br />

31


Ziele von Risiko Management I<br />

Transparenzfürden Kunden •Sicherheitund VerlässlichkeitdertechnischenSysteme •Sicherheitund<br />

(inkl. Arbeitsplatzsicherung) •Erhöhungdes Firmenwertes •GarantiezumÜberlebenderFirma<br />

•OptimierungderRessourcen<br />

Ziele von Risiko Management II<br />

(”no fast money“) •RisikoKontrolleals<strong>Teil</strong>einesFrühwarnsystemes •Qualitätssteigerung und Sicherheitszunahme beim •NachhaltigeEntwicklungderOrganisation<br />

•Steigerungdes VertrauenszwischenManagement und AktionärendurcheinebessereRisikoKommunikation Planungsprozess<br />

32


RISIKO<br />

WAGNIS CHANCE<br />

Wagnis plötzliches Wagnis unerwartet negative, langsame Entwicklung unerwartet negative, langsame Entwicklung plötzliches<br />

Risikomanagementkreislauf<br />

33


Risikomanagement Stile<br />

Risikomanagementstile<br />

„Maus“ lehnt Risken weitestgehend ab. •Der „Bürokrat“ hat alles unter Kontrolle, dadurch sind seine Chancen und das Entwicklungspotential deutlich eingeschränkt. •Die<br />

„Cowboy“ kann jederzeit von negativen Entwicklungen überrascht werden, mit der Folge, dass die Auswirkungen nicht mehr beherrschbar sind. •Der<br />

„kontrolliert handelnde Unternehmer“ hat ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risken und Kontrollen und kann dadurch •Der<br />

seine Chancen optimal ausnutzen.<br />

34


Risikomanagementstile<br />

der gewählten Risikobereitschaft ergibt sich ein Risikomanagement- Mix, der die Kombination der Risikosteuerungsmaßnahmen darstellt. Abhängig von diesem Mix entstehen Risikokosten, die das Unternehmen als fixe (z.B. Versicherungsprämien) und variable Kosten (z.B. nicht Aus<br />

Schäden) belasten. Die Strategie der Risikopolitiksollte auf eine Optimierung der Kosten in Bezug auf die Leistung (Sicherheit) ausgerichtet sein. versicherbare<br />

Phasenunabhängig<br />

Phasenunabhängig<br />

Bauherr<br />

Bauherr<br />

Planer<br />

Planer<br />

Personal<br />

Personal<br />

intern<br />

intern<br />

Ausschreibung & Vertrag<br />

Ausschreibung & Vertrag<br />

Soziale & Umfeldabhängige<br />

Soziale & Umfeldabhängige<br />

Qualität<br />

Qualität<br />

Risikoarten<br />

im Projektbereich<br />

für den Bau<br />

Phasenabhängig<br />

Phasenabhängig<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

Baugrube<br />

Baugrube<br />

-<br />

-<br />

Gründung<br />

Gründung<br />

Rohbau<br />

Rohbau<br />

Ausbau innen<br />

Ausbau innen<br />

Ausbau technisch<br />

Ausbau technisch<br />

Übergabe - Projektabschluss<br />

Übergabe - Projektabschluss<br />

35


Risikopolitik<br />

Risikograde<br />

Katastrophal<br />

Großes Risiko<br />

Mittleres Risiko<br />

Kleines Riskio<br />

Sehr kleines<br />

Risiko<br />

Risikoerkennung<br />

Risikoerkennung<br />

Generelle<br />

Generelle<br />

Risiken<br />

Risiken<br />

Projekt<br />

Projekt<br />

Risiken<br />

Risiken<br />

RISIKO-<br />

OPTIMIERUNG<br />

Risikobewältigung<br />

Risikobewältigung<br />

Risiko<br />

Risiko<br />

Vermeidung<br />

Vermeidung<br />

Risiko<br />

Risiko<br />

Übertragung<br />

Übertragung<br />

Risiko<br />

Risiko<br />

Tragung<br />

Tragung<br />

Risiko Risiko Kontrolle Kontrolle<br />

Kommunikation,<br />

Kommunikation,<br />

Überprüfung,<br />

Überprüfung,<br />

reporting<br />

reporting<br />

& evaluation<br />

evaluation<br />

Risikonachbetrachtung<br />

Risikonachbetrachtung<br />

Am<br />

Am<br />

Ende<br />

Ende<br />

des<br />

des<br />

Projektes<br />

Projektes<br />

Risikoplan<br />

sehr selten<br />

< 4%<br />

selten<br />

4-10 %<br />

manchmal<br />

10-20 %<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

RISIKO-<br />

ANALYSE<br />

Risikoeinschätzung<br />

Risikoeinschätzung<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Konsequenzen<br />

Konsequenzen<br />

Risikobewertung<br />

Risikobewertung<br />

Detaillierte<br />

Detaillierte<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Analyse<br />

Analyse<br />

der<br />

der<br />

Konsequenzen<br />

Konsequenzen<br />

oft<br />

20-50 %<br />

fast immer<br />

>50 %<br />

36


<strong>3.</strong> Schritt – Risiko Optimierung<br />

1. VerschiedeneMethoden -Monte Carlo Simulationsmethode -CPM –Critical Path Methode<br />

����Evaluierung<br />

–Program Evaluation Revision Technique 2. Ziel: SicherheitsmaßstabfürhoheRisiken<br />

����Definition derRisikoToleranz -PERT<br />

1. RisikoVermeidung<br />

����RisikoBehandlung<br />

<strong>3.</strong> Warnung, Instruktionen, BildungfürRestrisiken 2.RisikoReduktion<br />

Risikogestaltungsmaßnahmen<br />

37


<strong>3.</strong> <strong>3.</strong> Kostenplanung<br />

Kostenplanung<br />

Begriffsdefinitionen<br />

Verzehr von Gütern und Dienstleistungen bei der betrieblichen Leistungserstellung, ausgedrückt in monetären Einheiten. Preis: Kosten:<br />

einer Ware am Markt. Bauökonomie: Planung von Bauten mit dem Ziel ein Bauobjekt mit dem geringsten Aufwand bei gegebenen Minimalforderungen Tauschwert<br />

Standort, Nutzung, Ästhetik, Komfort etc. zu erstellen und zu betreiben. hinsichtlich<br />

in allen Planungsphasen notwendig; je früher sie einsetzt, desto größere Effekte bringt sie.<br />

Kostenplanung<br />

38


Ziele der Kostenplanung<br />

darf nicht zur Dominante der Bauplanung werden, sondern muss •die technischen, ästhetischen, funktionellen Maßstäbe ergänzen Kostenplanung<br />

kostenmäßige Auswirkung der Bauplanung bewusst machen In England eigener Berufsstand: „quantity surveyor“ •die<br />

Royal Institute of Chartered Surveyors) (RICS:<br />

Ursprung der Kostenplanung war schon in der Zeit Napoleons.<br />

Kostenplanung in der PE umfasst alle<br />

Kosten!<br />

(Gesamtbaukosten) •Nutzungs-und Folgekosten: Betriebskosten Bauinstandhaltungskosten Ev. Abbruchkosten •Kapitalkosten •Investitionskosten<br />

•Steuern und Abgaben •Grundkosten •Planungskosten •Entwicklungskosten •Verwaltungskosten<br />

Lebenszykluskosten!<br />

39


Bezugsgrößen I<br />

1. Fl Flächen chen • Bruttogrundrissfläche (BGF) • Nettogrundrissfläche(NGF) 1.<br />

Taragrundrissfläche(TGF; auch Konstruktionsfläche) • Nutzfläche (NF) • Versorgungsfläche (VSF; auch Funktionsfläche) •<br />

Verkehrsfläche (VF)<br />

•<br />

40


Bezugsgrößen II<br />

2. Rauminhalte • Rauminhalt von allseitig umschlossenen Räumen • Rauminhalt von Räumen, die nicht allseitig in voller Höhe umschlossen, 2.<br />

überdeckt sind • Rauminhalt von Räumen, die umschlossen, jedoch nicht überdeckt sind (nur DIN) • Bruttorauminhalt . . . Nettorauminhalt (nur DIN: BRI . . . NRI) jedoch<br />

<strong>3.</strong> Nutzeinheiten • Schüler, Hörer • Spital-, Krankenbett <strong>3.</strong><br />

Hotelzimmer/ -bett • Büro-Arbeitsplatz • PKW-Abstellplatz •<br />

Heimbewohner<br />

•<br />

Bezugsgrößen III<br />

42


Bezugsgrößen IV<br />

Bezugsgr Bezugsgröß öß ößen werden zu zwei Zwecken ben en werden zu zwei Zwecken ben en werden zu zwei Zwecken ben en werden zu zwei Zwecken benötigt: tigt: •zur Kennzahlen(Richtwert)bildung, die dann in der Kostenermittlung der frühen Planungsphase verwendet werden können (z.B. Gesamtbaukosten je m³BRI) Bezugsgr<br />

Bildung von Verhältniswerten, die als Einflussgrößen-Parameter von Richtwerten dienen (z.B. BRI/BGF) Bezugsgrößen für detailliertere Kostenplanungen sind systemabhängig und zu definieren •zur<br />

Arten von Kostenermittlungen<br />

Kostensch Kostenschätzung tzung –Kostenberechnung Kostenberechnung –Kostenanschlag Kostenanschlag –Kostensch<br />

Kostenfeststellung<br />

–Kostenfeststellung<br />

43


Grundlagen der Kostenermittlung<br />

Kosteneinfl Kosteneinflüsse sse Kosten von zu planenden oder ausgef Kosten von zu planenden oder ausgef Kosten von zu planenden oder ausgef Kosten von zu planenden oder ausgeführten Hochbauten h hrten Hochbauten h hrten Hochbauten h hrten Hochbauten hängen von ngen von ngen von ngen von einer Reihe von Einflussfaktoren ab, die es gilt, bei der einer Reihe von Einflussfaktoren ab, die es gilt, bei der einer Reihe von Einflussfaktoren ab, die es gilt, bei der einer Reihe von Einflussfaktoren ab, die es gilt, bei der Kosteneinfl<br />

entsprechend zu ber Kostenermittlung entsprechend zu ber Kostenermittlung entsprechend zu ber Kostenermittlung entsprechend zu berücksichtigen cksichtigen Kostenermittlung<br />

Grundlagen der Kostenermittlung I<br />

der Kosteneinflussparameter: Unterteilung der Kosteneinflussparameter: Unterteilung der Kosteneinflussparameter: Unterteilung der Kosteneinflussparameter: 1. Objektbedingt Unterteilung<br />

Gebäude-Geometrie: – Horizontale und vertikale Anordnung – Gebäudehöhe und Rauminhalte – Anteile von Keller, Dach und offenen Gebäudeteilen Bezüglich<br />

Anteil von horizontalen und vertikalen Begrenzungs-flächen und Öffnungen – Weg-und Transportführung –<br />

Maßordnung, Rasterung – Sonstige gebäudegeometrische Bedingungen<br />

–<br />

44


Grundlagen der Kostenermittlung II<br />

2. Standortbedingt Bez Bezüglich Statik und Konstruktion, Technik, Bauphysik usw. glich Statik und Konstruktion, Technik, Bauphysik usw. glich Statik und Konstruktion, Technik, Bauphysik usw. glich Statik und Konstruktion, Technik, Bauphysik usw. • Lage und Grundstückzuschnitt 2.<br />

Umwelteinflüsse • Versorgung • Baugrund und Topografie •<br />

Grundlagen der Kostenermittlung III<br />

<strong>3.</strong> Herstellungsbedingt • konventionell –industriell • Termin –Bindung <strong>3.</strong><br />

Planungsqualität<br />

•<br />

45


Grundlagen der Kostenermittlung IV<br />

4. Umweltbedingt a) Marktsituation – Art der Finanzierung (Finanzmarkt) 4.<br />

Art der Vergabe (Baumarkt) b) Rechtliche Bedingungen – Bauleitplanung –<br />

Bauordnungsrecht – Sicherheitsbedingungen – Sonstige rechtliche Bedingungen –<br />

Grundlagen der Kostenermittlung V<br />

5. Nutzungsbedingt • Nutzungsart • Größenordnung (Quantitative Merkmale) 5.<br />

Nutzungsintensität und Betriebsweise • Nutzungsstandard (Qualitative Merkmale) • Nutzungsänderung •<br />

Besondere Anforderungen<br />

•<br />

46


Gliederung der Bauwerkskosten nach<br />

Elementen (planungsorientierte GL.) I<br />

unterscheiden zun Wir unterscheiden zun Wir unterscheiden zun Wir unterscheiden zunächst: chst: •funktionale Elemente (oder konstruktive E.) funktionale Elemente (oder konstruktive E.) funktionale Elemente (oder konstruktive E.) funktionale Elemente (oder konstruktive E.) Wir<br />

Elemente (fiktive Projektanteile) formale Elemente (fiktive Projektanteile) formale Elemente (fiktive Projektanteile) formale Elemente (fiktive Projektanteile) •formale<br />

Kostengliederung Kostenkennwerte<br />

Projektphase Projektinitiierung Nutzereinheiten m² BGF m³ BRI Projektphase<br />

Vorentwurf Entwurf Planungsorientierte Gliederung Grobelemente Elemente Planung<br />

AVA Ausschreibung, Vergabe Abrechnung Ausführungsorientierte Gliederung Leistungsverzeichnisse nach Gewerken, Ausführung<br />

Fertigstellung<br />

und Positionen Kostenfeststellung Leistungsgruppen<br />

47


Gliederung der Bauwerkskosten nach<br />

Elementen (planungsorientierte GL.) II<br />

sind Grobelemente zu definieren; folgende Anforderungen s Danach sind Grobelemente zu definieren; folgende Anforderungen s Danach sind Grobelemente zu definieren; folgende Anforderungen s Danach sind Grobelemente zu definieren; folgende Anforderungen sind an ind an ind an ind an sie zu stellen: sie zu stellen: sie zu stellen: sie zu stellen: •Sie müssen klar definierbare geometrische Bezugsmengen aufweisen. Danach<br />

Mengenermittlung soll möglichst einfach und ohne großen Zeitaufwand durchführbar sein. •Die Planer müssen die Grobelemente als Planungsbaustein verwenden. •Die<br />

Grobelemente müssen zusammengehörige Bauleistungen erfassen, sodass bei den zughörigen Kosten keine zu große Streuung entsteht. •Die<br />

•Die Grobelemente müssen in weitere Elemente unterteilt werden können.<br />

4. 4. 4. Organisation Organisation der der Projektentwicklung<br />

Projektentwicklung<br />

48


4.1. 4.1. Personalmanagement,<br />

Personalmanagement,<br />

Team Team Design<br />

Design<br />

Softskills für Immobilienprojekt<br />

Personalmanagement<br />

Qualifikation der Projektmanager ist der Schlüssel zum Erfolg! Notwendige Fähigkeiten bzw. Aufgaben: Die<br />

von Spezialisten (Architekten, Statikern, etc.) •Entsprechendes Fachwissen •Erkennen der eigenen Fähigkeiten –Motivation •Führung<br />

–Kommunikation<br />

–Problemlösung<br />

49


Weiterbildung<br />

Schulungen –extern (Konzept) •Interne Diskussionen Mitarbeiter •Fortbildungsmöglichkeiten im persönlichen Führungsverhalten •Laufende<br />

Schulungsprogramm •Unterweisung in die Qualitätsmanagement- NEUE richtliniendes Unternehmens Mitarbeiter •Internes<br />

Team Design<br />

neue Methode f Die neue Methode f Die neue Methode f Die neue Methode für effiziente Pers r effiziente Pers r effiziente Pers r effiziente Persönlichkeitsentwicklung und nlichkeitsentwicklung und nlichkeitsentwicklung und nlichkeitsentwicklung und bessere Zusammenarbeit im Team bessere Zusammenarbeit im Team bessere Zusammenarbeit im Team bessere Zusammenarbeit im Team Unternehmerische Entscheidungen werden schwieriger, die zu lösenden Aufgaben komplexer und die Marktgegebenheiten Die<br />

„Einsame Entscheidungen Einsame Entscheidungen Einsame Entscheidungen Einsame Entscheidungen“sind nicht mehr zeitgem sind nicht mehr zeitgem sind nicht mehr zeitgem sind nicht mehr zeitgemäß äß unübersichtlicher.<br />

Entscheidungen“�höheres Risiko. Team �differenzierte Beurteilung von Situationen, Problemen und Aufgaben Lösungen fallen leichter durch vielfältige „Einsame<br />

Anregungen, Gedanken und Ideen.<br />

50


TEAM-DESIGN das Forschungsergebnis<br />

für die Praxis<br />

beantwortet Fragen wie z.B. •Wo liegen die Fähigkeiten und Begabungen der einzelnen Team-Mitarbeiter? Wo ihre Schwächen? Team-Design<br />

welchen Prioritäten und Kriterien arbeiten die Personen? •Wie ist das Verhalten anderen Menschen gegenüber? •Wie werden Informationen aufgenommen und verarbeitet? •Wie werden Entscheidungen getroffen? •Nach<br />

organisiert man sich selbst? Wie andere? •Wie<br />

Ein gutes Team ist ausgewogen<br />

wichtig die Vielfalt von Fähigkeiten und Begabungen der Team-Mitglieder ist, so wichtig ist es für den Teamleiter, den Koordinator (engl. Linker), diese zu erkennen und richtig einzusetzen. So<br />

hilft:<br />

•Bei der Beurteilung etablierter Team-Zusammensetzungen.<br />

•Bei der Auswahl neuer Team-Mitglieder.<br />

•Bei der Zusammenstellung ganz neuer Teams nach besten Team-Design<br />

Kriterien.<br />

51


Team-Design- Kreis<br />

4 Charakter – Grundstrukturen<br />

Dimension 1. Sachzentrierter Typus –„der kühle Denker“ Personale<br />

Ichbezogene, in der Fachsprache bzw. in der neurotischen Ausformung: der Schizoide) 2. Personenbezogener Typus –„der warme Menschenfreund“ (der<br />

Du-bezogene, in der Fremdsprache bzw. in der neurotischen Ausformung: der Depressive)<br />

(der<br />

52


4 Charakter – Grundstrukturen<br />

<strong>3.</strong> Ordnungsliebender Typus –„der unbestechliche Gerechte“ (in der Fachsprache bzw. in der neurotischen Ausformung: Dimension Reale<br />

Zwanghafte) 4. Freiheitsliebender Typus –„der bunte Vogel“ (in der Fachsprache bzw. in der neurotischen Ausformung: der<br />

Hysteriker) der<br />

4.2. 4.2. Konfliktmanagement<br />

Konfliktmanagement<br />

53


Konflikte managen<br />

Konfliktlösungsinstrument: MODERATION Vorgehensweise: Bewährtes<br />

erkennen •Eskalationsstand festlegen •Analysieren des Konfliktpotentials •Einschätzung der Persönlichkeiten der Konfliktgegner •Konflikt<br />

zu Lösungen ohne selbst Lösungsansätze vorzuschreiben •Hinführen<br />

Konflikteskalation 1 2 3 1<br />

Verhärtung Standpunkte verhärten zuweilen, prallen aufeinander Zeitweilige Verhärtung<br />

und Verkrampfung Bewusstsein der bestehenden Spannungerzeugt Krampf Ausrutscher<br />

Spannungen durch Gespräch lösbar Überzeugung:<br />

keine starren Parteien oder Lager Noch<br />

Debatte Polarisation im Denken, Fühlen und Wollen. Schwarz-Weiß-Denken Debatte<br />

quasi-rational, verbale Gewalt Reden zur Tribüne, über Dritte Taktiken:<br />

gewinnen Zeitliche Subgruppen um Standpunkte „scores“<br />

Taten „Reden hilft nicht mehr“ Also: Taten! Strategie der vollendeten Tatsachen Taten<br />

verbales, non-verbales Verhalten; non-verbales dominiert Gefahr: Fehlinterpretationen Diskrepanz<br />

Antizipation“: Misstrauen, Akzeleration Gruppenhaut, Kohäsion, Rollenkristallation „pessimistische<br />

„Ober-und Unterton“ Überlegener gegenüber Unterlegenem TA-Modell Emphatieverloren<br />

Diskrepanz<br />

54


Konflikteskalation 2 5 6 4<br />

Koalitionen Images Koalitionen Images Koalitionen Images Koalitionen Stereotypen, Klischees, Imagekampagnen. Gerüchte: auf Wissen und Können! Images<br />

in negative Rollen manövrieren und bekämpfen Werben um Anhänger, symbiotische Koalition Einander<br />

durch Perzeptionsfixierung Self-fullfillingprophecy<br />

Strafverhalten Doppelte Bindungen durch paradoxe Aufträge Dementierbares<br />

Gesichtsverlust Öffentlich und direkt: Gesichtsangriffe! Inszenierte „Demaskierungsaktion“ Ritual Gesichtsverlust<br />

„Enttäuschung“ Aha-Erlebnis rückwirkend Engel-Teufel als Bild, Doppelgänger Demasqué:<br />

verbannen Isolation, Echo-Hölle, Sozialer Autismus Ausstossen,<br />

Ideologie, Werte, Prinzipien Rehabilitierung! Ekel<br />

Drohstrategien Drohung und Gegen- Drohung: Drohstrategien<br />

Proportionalität Selbstbindungsaktivitäten, Stolperdrähte „second move“ Glaubwürdigkeit: Forderung Sanktion Sanktionspotential Stress<br />

durch Ultimatat, Scherenwirkung Akzeleration<br />

Konflikteskalation 3 8 9 7<br />

Begrenzte Vernichtungs Schläge Denken in „Dingkategorie“ Keine menschliche Begrenzte<br />

mehr Begrenzte Vernichtungsschlägeals „passende Antwort“ Qualität<br />

der Werte ins Gegenteil: Relativ kleinerer Schaden = Gewinn Umkehren<br />

Zersplitterung Paralysieren und Desintegrierendes Feindlichen Systems Zersplitterung<br />

der Exponenten vom Hinterland Vitale System-Faktoren zerstören, dadurch Abschnüren<br />

unsteuerbar, zerfällt gänzlich System<br />

in den Gemeinsam in den Gemeinsam in den Gemeinsam in den Abgrund Kein Weg mehr Zurück! Gemeinsam<br />

Konfrontation Vernichtung zum Preis der Selbstvernichtung, Lust am Selbstmord, Totale<br />

auch der Feind zugrunde geht!<br />

wenn<br />

55


Moderation<br />

& Tricks für die Kommunikation von heterogenen Gruppen •IMMER die Position des Einzelnen beachten, du würdigen •Auf die Gesichtswahrung der <strong>Teil</strong>nehmer achten •KEINE Argumente übergehen Tipps<br />

•Störungen der Kommunikation innerhalb der Gruppe Ziel Sonst<br />

•Eine gesamt verbesserte Situation<br />

Moderation<br />

in Krisen Detaillierte Krisenpunkte auf Flipchart oder ähnlichem auflisten: •Überschneidungen der Krisenpunkte feststellen Reagieren<br />

Interventionstechniken den Prozess der Krisensituation leiten –Übertreibungen normalisieren (Wiederholen der Übertreibungen) –Reframing(POSITIV umformulieren) •Mittels<br />

herstellen –Gemeinsamkeiten<br />

–Konkrete Äußerungen fördern<br />

56


Moderationstools<br />

entstehen Konflikte –Organisationsänderungen –Starke Interessensgegensätze •Wodurch<br />

Einarbeitung / Integration neuer Mitarbeiter –Mangelnde Anerkennung •Moderationsstruktur –Fehlende<br />

des Konfliktes –Anzahl der beteiligten Personen –Art<br />

–Anzahl der Konfliktparteien<br />

Moderationstools<br />

–Geschäftsleitung, Führungsebenen, Abteilungen, Projektteams, Partner •Zielgruppe:<br />

Rahmen: 2-3 Tage •Gruppengröße: max. 12 Personen (ev. Vertreter) •Zeitlicher<br />

in einem der Unternehmen oder neutraler Ort<br />

•Ort:<br />

57


5. 5. 5. Rechtliche Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Rahmenbedingungen<br />

Liegenschafts<br />

Liegenschafts- Liegenschafts und und Grundbuchsrecht<br />

Grundbuchsrecht<br />

Flächenwidmungspläne I<br />

Frage, wo und wie gebaut werden darf, wird durch verschiedene Rechtsakte geregelt, die in Form einer „Planhierarchie" aufeinander aufbauen. Die<br />

Rahmen der örtlichen Raumplanung haben die Gemeinden durch Verordnungen Flächenwidmungs-und Bebauungspläne zu erlassen.<br />

Im<br />

58


Flächenwidmungspläne II<br />

gliedert das Gemeindegebiet in verschiedene Widmungsarten: Hauptwidmungskategorien Bauland, Vorbehaltsflächen, Grünland, Sonderflächen Dieser<br />

jeweiligen Widmungsarten sind näher auszuweisen: reine Wohngebiete, Gewerbegebiete, Industriegebiete, Zweitwohnungsgebiete, Sonderflächen, usw. Die<br />

Planungshoheit der Gemeinde z:B. Verkehrsflächen Ohne<br />

Grundlage dieses Flächenwidmungsplanes ergeht sodann ein Bebauungsplan. Auf<br />

Bebauungsplan I<br />

der Straßenfluchtlinien Verlaufes der Gemeindestraßen Festlegung:<br />

Festlegung der Baufluchtlinien die Baugrenzlinien die baulicheAusnutzbarkeitder Grundflächen die<br />

genannten Begriffe werden in den einzelnen Ländern (die<br />

unterschiedlich definiert, weshalb Vorsicht geboten ist).<br />

59


Bebauungsplan II<br />

Sonderwidmung im Rahmen eines Bebauungsplanes ist z.B. gem. §5(4) lit.c i.V.m. 7c WrBauOjene für Einkaufszentren (EKZ). Mögliche<br />

EKZ versteht der Gesetzgeber Bauvorhaben mit Räumen, die überwiegend für das Ausstellen und den Verkauf von Waren bzw. für das Erbringen von Dienstleistungen bestimmt sind, Unter<br />

die Fläche dieser Räume zusammen mehr als 2.500mz beträgt. soweit<br />

Bebauungsplan III Festsetzung von EKZ sind Auswirkungen auf die Stadtstruktur, Vor<br />

Vielfalt der städtischen Nutzung und die Verkehrsverhältnisse zu untersuchen. Insbesondere: die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Stadtentwicklung,<br />

vorhandene Verkehrsfrequenz, die örtlichen Verkehrsverhältnisse, die Parkmöglichkeiten in der Umgebung des EKZ, die Auswirkungen auf den bestehenden Verkehr, die<br />

Option der Schaffung freiwilliger Stellplätze auf dem Bauplatz/Umgebung, die Zufahrtsmöglichkeiten für die Feuerwehr und andere Einsatzkräfte die<br />

Kapazität der Straßen, vorhandene Stauräume, etc.<br />

die<br />

60


Bebauungsplan IV<br />

hinaus sind auch die Wechselwirkungen des geplanten EKZ auf andere EKZ und Geschäftsstraßen sowie auf die Nahversorgung zu prüfen und im Bebauungsplan festzulegen, wie großein Bauplatz bzw. Trennstück für ein EKZ mindestens sein muss und wie viele Stellplätze auf diesem Darüber<br />

bzw. Trennstück höchstens tatsächlich hergestellt werden dürfen (§7 cAbs4iVm§7 bAbs7Wr BauO). Bauplatz<br />

Bebauungsplan V<br />

Hinblick auf die baulicheAusnutzbarkeitder zu Bauplätzen erklärten Flächen sehen die Bauordnungen so genannte Bauklassen (I-V) vor (zum Beispiel §75Wr BauO). In diesen werden unter Berücksichtigung des Stadtbildes und der umliegenden Gebäude die höchstzulässigen In<br />

festgelegt. Bei den Bauweisen unterscheidet §76Wr BauOdie offene, gekuppelte oder die geschlossene Bauweise �ob Gebäude aneinander liegend Gebäudehöhen<br />

werden müssen oder auch freistehend errichtet werden können.<br />

gebaut<br />

61


Baubewilligung I<br />

sämtlichen Neu-, Zu-und Umbauten handelt es sich in der Regel um bewilligungspflichtige Bauten (z.B. Errichtung eines Einfamilienhauses oder einer Garage). Auch eine wesentliche Bei<br />

des Verwendungszweckes von Räumlichkeiten unterliegt der Bewilligungspflicht. Anzeigepflichtigen Bauvorhaben sind nach §62Wr BauOim Änderung<br />

innerhalb von Wohnungen oder sonstigen Bauten vorgenommene Änderungen. Diese sind vor Baubeginn schriftlich anzuzeigen. wesentlichen<br />

Baubewilligung II<br />

der Relevanzschwelle der bewilligungspflichtigen Bauvorhaben liegen die freien Bauvorhaben.<br />

§62aWr BauOzählt zahlreiche bewilligungsfreie Bauvorhaben auf Unterhalb<br />

Hütten unter 5 m2, Baustelleneinrichtungen für die Dauer der Ausführung). (z.B.<br />

Baubewilligung ist bei der Baubehörde schriftlich mittels Bauansuchensunter Beischluss der erforderlichen Pläne, eines Die<br />

und des Nachweises der Bauplatzerklärung sowie der genauen Angabe des Gegenstandes der Bewilligung zu beantragen.<br />

Parteienverzeichnisses<br />

62


Baubewilligung III<br />

vereinfachten Bewilligungsverfahren kommt den Planverfassern hinsichtlich der Einhaltung der baurechtlichen Vorschriften eine besondere Stellung zu. Bei<br />

§70aWr BauOfindet ein vereinfachtes Bewilligungsverfahren etwa dann Anwendung, wenn den Bauplänen bestimmte Unterlagen und die Erklärung eines Ziviltechnikers, dass diese Nach<br />

Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Bestimmungen verfasst sind, angeschlossen werden. Die Überprüfungsbefugnis der Behörde ist hierbei eingeschränkt. unter<br />

Baubewilligung IV<br />

es zu keinem vereinfachten Bewilligungsverfahren hat die Behörde eine Vorprüfung durchzuführen. Die Abhaltung einer mündlichen Bauverhandlung ist etwa für das Bundesland Wien Kommt<br />

vorgeschrieben, wenn die Gefahr besteht, dass subjektivöffentliche Nachbarrechte berührt werden (§70 (1)Wr BauO). dann<br />

Parteien desBaubewilligungsverfahrenssind vor allem der Bewilligungswerber, die Grundeigentümer, der Planverfasser und die Nachbarn (deren Begriff in den einzelnen Ländern sehr Die<br />

unterschiedlich definiert wird).<br />

63


Baubewilligung V<br />

Parteien desBaubewilligungsverfahrenssind vor allem: der Bewilligungswerber Die<br />

Grundeigentümer der Planverfasser die Nachbarn (deren Begriff in den einzelnen Ländern sehr die<br />

definiert wird). unterschiedlich<br />

Baubewilligung VI<br />

keiner der Versagungsgründe vor, so besteht ein Rechtsanspruch auf Erteilung der Baubewilligung, die schriftlicheventuell unter Auflagen-mittels Bescheid erteilt werden muss. Sie Liegt<br />

wenn nicht binnen einer bestimmten Frist nach Rechtskraft mit der Bauführung begonnen wird, wobei eine Verlängerung in der Regel aus triftigem Grund möglich ist. erlischt,<br />

Baubewilligungsbescheid spricht lediglich darüber ab, dass nicht gegen baurechtliche Bestimmungen, verstoßen wird, ersetzt Der<br />

nicht andere notwendige Bewilligungen, etwa nach Gewerbeoder Naturschutzrecht.<br />

aber<br />

64


Nachbarrechte<br />

(Subjektiv-öffentliche Rechte) I<br />

Nachbarrechte dienen zur Wahrung öffentlicher Interessen und zum Schutz der Nachbarn. Sie ergeben sich aus den jeweiligen Bauordnungen (§§134 ffWr BauO, den dazu Die<br />

Verordnungen und dem ABGB). Deren Geltendmachung ist durch die Erhebung von ergangenen<br />

vor oder spätestens bei der Bauverhandlung bedingt, wobei folgende nachbarrechtliche Einwendungen zu unterscheiden sind: Einwendungen<br />

Nachbarrechte<br />

(Subjektiv-öffentliche Rechte) II<br />

Einwendungen in der Regel wird von der Baubehörde auf den Zivilrechtsweg zu verweisen sein •Privatrechtliche<br />

rechtliche Einwendungen es wird die Verletzung einer Bestimmung behauptet, die der Wahrung öffentlicher Interessen dient •Objektiv<br />

rechtliche Einwendung •Subjektiv-öffentlich<br />

wird die Verletzung eines Rechtes behauptet, das nicht nur der Wahrung öffentlicher Interessen, sondern auch dem subjektiven Schutz des Nachbarn dient<br />

es<br />

65


Nachbarrechte<br />

(Subjektiv-öffentliche Rechte) III<br />

wichtigsten subjektiv-öffentlichen Nachbarrechte beziehen sich vor allem auf: •Abstandsvorschriften (nach der Bauordnung), •Gebäudehöhe, Die<br />

•Bebauungsweise (offene oder gekuppelte), •Belichtung und Belüftung, •Bebauungsdichte,<br />

Widmungen, •Emissionsschutz, •Festgelegte<br />

Vorschriften, •Beschaffenheit des Bauplatzes •Feuerpolizeiliche<br />

Nachbarrechte<br />

(Subjektiv-öffentliche Rechte) IV der bestehenden Rechtsprechung besitzt ein Nachbar jedoch keinen Nach<br />

Anspruch auf:<br />

bestimmt Geschoßbeschränkung •Geltendmachung von Fremdenverkehrsinteressenten •Wahrung des Ortsbildschutzes •Änderung der Verkehrsverhältnisse auf •eine<br />

Verkehrsflächen •Einhaltung der Vorschriften über die Standfestigkeit bzw. das äußere Aussehen des Gebäudes •Wahrung fremder Rechte, etwa eines öffentlichen<br />

Nachbarn •Einen freien Ausblick anderen<br />

•Einen unveränderten Grundwasserhaushalt<br />

von Emissionen, die lediglich mit der Ausführung des Bauvorhabens zusammenhängen, •Einhaltung des Baumschutzgesetzes •Wahrung des Landschaftsbildes •Unterlassung<br />

bestimmte Neigung und Ausgestaltung von Garagenrampen •Einhaltung der Bestimmungen über den Brandschutz •Einhaltung einer bestimmten Geschoßzahl •Eine<br />

des zulässigen Gebäudeumrisses •Einhaltung der Vorschriften über die innerhalb<br />

•Einhaltung der Anforderungen an einen Bauplatz Raumwidmung<br />

66


Grundbuchseintragungen I<br />

Eigentum an Liegenschaften (unbewegliche Sachen) wird durch Eintragungim Grundbuch erworben. Dies gilt auch für die Übertragung, Beschränkung und Aufhebung bücherlicherRechte. Das<br />

Grundbuch ist ein von den Gerichten geführtes öffentliches Register, in das Grundstücke und die ihnen bestehenden dinglichen Rechte eingetragen werden. Im Hauptbuch besteht für jede flächenmäßige Einheit eine Grundbuchseinlage mit einer Einlagezahl (EZ). Die einzelnenEinlagen Das<br />

aus drei Blättern (A,B,C-Blatt). bestehen<br />

der Urkundensammlung werden alle jene Urkunden aufbewahrt, die Grundlage einer Eintragung waren. In<br />

Grundbuchseintragungen II<br />

Einverleibung (Rechtserwerb oder Rechtsverlust) wird auf Grund einer Urkunde (etwa Kaufvertrag) und der so genannten Aufsandungserklärungdurchgeführt. Die<br />

Vormerkung führt zu einem bedingten Rechtserwerb oder - verlust. Die Rechtsänderungtritt erst dann ein, wenn eine „Rechtfertigung“ der Vormerkung erfolgt (Erbringung noch Die<br />

Nachweise, wie etwa Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes etc.).<br />

fehlender<br />

67


Grundbuchseintragungen III<br />

Anmerkung dient zum einen zur bloßen Ersichtlichmachung rechterheblicher Umstände (persönliche Verhältnisse, etc.) im Grundbuch und andererseits zur Einräumung besonders geregelter Die<br />

(Rangordnung, Streitanhängigkeit, etc.) Rechte an nicht verbüchertenLiegenschaften und an Bauwerken, Rechtswirkungen<br />

nicht im Eigentum des Grundeigentümers stehen (Superädifikate, siehe später) werden durch gerichtliche Hinterlegung oder Einreihung von Urkunden übertragen die<br />

(Urkundenhinterlegung).<br />

GRUNDBUCHSTAND<br />

GRUNDBUCH 01402 Hernals EINLAGEZAHL 150 BEZIRKSGERICHT Hernals<br />

****************************************** Letzte TZ 13/2004<br />

******************************* Al ********************************<br />

GST-NR BA (WI) FLÄCHE GST-ADRESSE<br />

.1374 Baufläche 475 Gschwandnerg. 54<br />

****************************** A2 *********************************<br />

1 a 4021/1983 Abtretung der Hauptmietzinse<br />

***************************** B ***********************************<br />

1 ANTEIL: 1/1<br />

Müller Andrea Dr.<br />

GEB: 1957-05-15 ADR: Blumauerg. 5 1020<br />

a 2784/1981 Schenkungsvertrag 1980-10-19 Eigentumsrecht<br />

b 2784/1981 Belastungs- und Veräußerungsverbot<br />

c 13/2004 Rangordnung für die Veräußerung bis 2005-01-11<br />

******************************* C **********************************<br />

1 a 2784/1981<br />

BELASTUNGS- UND VERÄUSSERUNGSVERBOT gem Pkt<br />

Achtens Schenkungsvertrag 1980-10-19<br />

für Erich Müller geb 1956-02-03<br />

2 a 4021/1983 Schuldschein 1983-10-02,<br />

Zustimmungserklärung 1983-10-06<br />

PFANDRECHT 117.700,höchstens<br />

13 1/2% Z, höchstens 18% VuZZ, NGS 25.000,-für<br />

Zentralsparkasse und Kommerzialbank, Wien<br />

***************************** ENDE *********************************<br />

68


GRUNDBUCH 01B06 Mauer EINLAGEZAHL 38<br />

BEZIRKSGERICHT Liesing****************** ABFRAGEDATUM 1989 - 08 - 04 Letzte TZ<br />

3544/1988<br />

******************************** Al******************************<br />

GST-NR BA (WI) FLÄCHE GST-ADRESSE<br />

134/2 Garten 1104<br />

134/3 Baufläche 317 Haymog. 34<br />

GESAMTFLÄCHE 1421<br />

******************************** A2 ********'***********************<br />

2 ANTEIL: 1/2<br />

Nowak Gabriele<br />

GEB: 1960-02-11 ADR: Seestraße 12 Döbriach 9873<br />

b 1004/1984 Einantwortungsurkunde 1983-10-05 Eigentumsrecht<br />

c 1004/1984 fideikommissarische Substitution zugunsten Nowak Robert, geb. 1963-02-<br />

18 bzw der Nachkommenschaft des Robert Nowak, geb. 1962-02-18 gem Testament<br />

1980-11-05<br />

3 ANTEIL: 1/4<br />

Nowak Erwin<br />

GEB:ADR: Wichtelgasse 5 1160<br />

a 81/1979 Kaufvertrag 1979-09-26 Eigentumsrecht<br />

4 ANTEIL: 1/4<br />

Nowak Friedrich<br />

GEB: 1959-10-10 ADR: Seestraße 12 Döbriach 9873<br />

a 81/1979 Kaufvertrag 1979-09-26 Eigentumsrecht<br />

******************************** C ******************************<br />

3 auf Anteil 4<br />

a 3544/1988<br />

RANGORDNUNG für Pfandrecht 720.000,--, 5 % Z,<br />

10 % VZ u ZZ, NGS 72.000,-- bis 1989-12-19<br />

****************************** ENDE *************<br />

Baurechtsgesetz (BauRG) I<br />

Baurecht ist das Recht des Berechtigten, auf dem Grundstück eines anderen ein Bauwerk zu errichten. Es stellt somit eine Belastung des Grundstückes dar, mit der Gebrauchs-und Das<br />

verbunden sind. Das Baurecht ist zeitlich auf mindestens 10, max. jedoch 100 Nutzungsrechte<br />

begrenzt und entsteht durch Eintragung im Lastenblatt (C- Blatt) des Grundbuches. Hiezu ist eine eigene Baurechtseinlage zu eröffnen.<br />

Jahre<br />

69


Baurechtsgesetz (BauRG) II<br />

Baurecht wird meist entgeltlich eingeräumt. Praktisch von Bedeutung ist, dass der Baurechtsvertrag Regelungen über das Schicksal des Bauwerkes bzw. dessen Verwertung nach Erlöschen des Baurechtes enthält. Das<br />

für bestehende Bauwerke ist eine Baurechtsbegründung möglich. Für den Eigentümer hat die Einräumung eines Baurechtes insoweit Sinn, als er sich seiner Eigentümerrechte nicht begibt und daher auch eine<br />

�Auch<br />

anderweitige Verwendung nicht unmöglich ist. Der zukünftige<br />

genießt seinerseits wiederum den Vorteil, keinen Kaufpreis für das Grundstück bezahlen zu müssen. Bauberechtigte<br />

Baurechtsgesetz (BauRG) III<br />

Bauberechtigten stehen am Bauwerk die Rechte eines Eigentümers und an dem Grundstück die Rechte eines Nutznießers zu (§6Abs2 BauRG). Dem<br />

Erlöschen des Baurechtes wegen Verzuges mit der Berichtigung des Bauzinses kann nur für den Fall vereinbart werden, dass der Bauzins für wenigstens zwei aufeinander Das<br />

Jahre rückständig bleibt. Darüber hinausgehende Beschränkungen des Baurechtes durch auflösende Bedingungen folgende<br />

aber nicht möglich, um auch für den Bauberechtigten eine entsprechende Bestandskraft des eingeräumten Baurechtes zu gewährleisten.<br />

sind<br />

70


Baurechtsgesetz (BauRG) IV<br />

Falle des Erlöschens des Baurechtes fällt das errichtete Bauwerk an den Grundeigentümer, wobei gesetzliche Pfand-und Vorzugsrechte, die auf dem Baurecht haften, auf das Grundstück Im<br />

Wenn im Baurechtsvertrag hierfür nichts anderes vereinbart ist, muss der Grundeigentümer dem Bauberechtigten eine Entschädigung in der Höhe von 25% des vorhandenen übergehen.<br />

leisten (§9Abs2 BauRG) Endet das Baurecht vor Ablauf der vorgesehenen Zeit, bleiben die Bauwertes<br />

begründeten Pfandrechte unberührt, sofern die hieraus Berechtigten einer Löschung nicht zustimmen (§8 BauRG). daran<br />

Superädifikate I<br />

Superädifikaten(Überbauten) handelt es sich um selbständige Bauwerke auf oder unter fremden Grund, die in der Absicht errichtet werden, dass sie dort nicht stets verbleiben sollen. Bei<br />

Fehlen der Absicht, das Bauwerk stets auf fremden Grund zu belassen, muss objektiv entweder durch die Bauweise des Gebäudes (Markt-, Praterhütten, Schrebergartenhäuschen) oder dadurch, dass das Gebäude aufgrund eines zeitlich begrenzten Benutzungsrechtes errichtet Das<br />

in Erscheinung treten. wird,<br />

Rechte an solchen Superädifikatenwerden durch Hinterlegung (nach dem Urkundenhinterlegungsgesetz UHG) oder Einreihung von Urkunden übertragen.<br />

Die<br />

71


Superädifikate II<br />

Superädifikatist weiters im Gutbestandsblatt der Liegenschaft ersichtlich zu machen. Entscheidend für die Qualifikation eines Bauwerkes als Das<br />

die Absicht des Erbauers, dass das Bauwerk vorübergehend, nämlich für die im Rechtsverhältnis mit dem Grundeigentümer bestimmte Dauer seiner Nutzung auf dem Superädifikatist<br />

bleibt. Wird ein Bauwerk hingegen in Belassungsabsicht errichtet, wird es Grundstück<br />

von der Bauweise unselbständiger Bestandteil der Liegenschaft (SZ 60/66) unabhängig<br />

Superädifikate III<br />

rechtlicher Sicht problematisch ist die nach herrschender Ansicht nicht mögliche Anwendung des liegenschaftsrechtlichen Publizitätsprinzips. Die für die Übertragung von Rechten an Superädifikatenerforderliche Urkundenhinterlegung führt zu keinem öffentlichen Gutglaubensschutz. Aus<br />

wird auch von einem „Grundbuch zweiter Klasse“ gesprochen. Erstmals entsteht das Eigentum am Bauwerk auf fremdem Grund überhaupt bereits durch die tatsächliche Errichtung, ohne dass dieser Insofern<br />

urkundlich erfasst wird. Auch darüber hinausgehend besteht keine urkundliche Gewähr oder sonstige Publizität für die Berechtigungdes Vorgang<br />

Vormannes. Die Sicherheit des Rechtsverkehres wird dadurch gefährdet.<br />

72


6. 6. Finanzierung<br />

Finanzierung<br />

Standardfinanzierungen<br />

•Kreditarten Nach Anforderungen des Immobilieninvestments Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Ausgleich der Interessen Investor /Financier •Besicherungen: •Risiko-/Chance:<br />

und praktische Einsatzgebiete Arten<br />

•Tilgungsvarianten<br />

73


Kreditarten nach Anforderungen des<br />

Immobilieninvestments<br />

•Besicherte Projekt-Vorratsrahmen •DieprojektbezogeneFinanzierung<br />

•Fremdwährungskredite<br />

Projektbezogene Finanzierung<br />

•Total-oder Spitzenverbriefung •Klare Abstimmung Finanzierungsbedarf – Merkmale<br />

•Fristkonforme Finanzierung •Klare Zuordnung von Projektkosten und Finanzierung (Projekt/Subkonten)<br />

Liquiditätsbeschaffung<br />

74


Projektbezogene Finanzierung<br />

•Eindeutige Dispositionsbasis (Auszahlung nach Baufortschritt / Tranchen) Vorteile:<br />

Einhaltung der Projektplanung Liquiditätssicherung •Eindeutiger Kalkulations-/ Ist-Vergleich (z.B. abgegrenzter Zinsaufwand) •Raschere,zielgerichteteMaßnahmenergreifung bei Abweichung von der Projektplanung •Bei<br />

Projekt- Vorratsrahmen<br />

•Besicherung primär auf bestehenden Liegenschaften •RevolvierendeKreditlinie, deren Höhe von den gegebenen Merkmale<br />

abhängt •Meist keine Zweckbindung für die Inanspruchnahme der Finanzierung<br />

Sicherheiten<br />

75


Projekt- Vorratsrahmen<br />

•Rascher Erwerb von Liegenschaften •Unabhängig von der bankmäßigen Projektprüfung Vorteile<br />

Finanzierungsstrukturierung ohne Zeitdruck bei gleichzeitigem Freiwerden der Vorratslinie •Nachträgliche<br />

Fremdwährungskredite<br />

•„echter“Fremdwährungskredit: Kredit soll in der Währung ausgereicht werden, in der die Merkmale/Arten<br />

(Mieterträge) erzielt werden. •„unechter“Fremdwährungskredit: Ziel ist ein „Spekulationsgewinn“aus<br />

�Wechselkursschwankungen Einnahmen<br />

niedrigem Zinsniveau<br />

�und<br />

76


Fremdwährungskredite<br />

Maßnahmen: •(tw.) Absicherung des Wechselkursrisikos bzw. Zinsrisikos durch Treasuryprodukte(z.B. Optionen, Caps, u.a.) Risikobegrenzende<br />

erhöhter, besicherter Kreditrahmen (Addon- Faktor) zur Vorwegnahme von Währungsschwankungen •Einräumung<br />

Fremdwährungskredite<br />

•Projekt rechnet sich auf €-Basis zu fristenkonformen Zinssätzen •Gute Bonität des Kreditnehmers Voraussetzungen:<br />

von Fremdwährung und €in Bezug auf das gesamte Portefeuille (Risikostreuung)<br />

•Verhältnis<br />

77


Risiko / Chance<br />

der Interessen Investor / Financier •Abwägung von Risikoparametern Stufenweise Realisierung / Risikoverlagerungen Ausgleich<br />

abhängig von der Projektart und den Risikofaktoren •Eigenmittelanteil<br />

Risikoparameter<br />

von Projektrisiken: •Wirtschaftsstandort/Wettbewerb –Aussichten in den nächsten 5-8 Jahren Abfederung<br />

und Immobilienzyklen •Lage/Verkehrsanbindung sowie Strategie & Verwertungskonzept Vorvermietung bzw. Vorverkäufe; Testen des Marktes vor Realisierungsphase. Market-Research<br />

der Proponenten gleich gelagerte Referenzprojekte in dem geplanten Marktsegment. Einbindung durch „Abnahme-bzw. •Erfahrung<br />

Mietgarantien“<br />

78


Risikoparameter<br />

von Projektrisiken: •Widmung / Baugenehmigung & Altlasten Kaufpreishöhe in Abhängigkeit von widmungs-bzw. Abfederung<br />

Einbehalt von Kaufpreisteilen für die Begleichung von Entsorgungskosten bestimmter Eluatklassen •Baurisiko / Baukostenrisiko Bebauungsbestimmungen.<br />

auf Generalunternehmer Überbindung<br />

Risikoparameter<br />

•Marktwert ist abhängig von der Projektart und Nutzung und wird von Beleihungsgrenzen<br />

des Kreditinstituts (z.B. RatingGmbH) ermittelt. •Beleihungswert ist jener Wert, bei dem der Financier von einer vollen Experten<br />

Deckung ausgeht, d.h. er erwartet, dass der Erlös im Verwertungsfalle zur Abdeckung der Finanzierung erzielt werden wird.<br />

materiellen<br />

79


Risikoparameter<br />

in % zum Marktwert: Der Beleihungswert wird entweder separat ermittelt oder kann im Verhältnis zum Marktwert errechnet werden: Beleihungswert<br />

80% bei Wohnobjekten 70% bei gewerblichen Objekten (Richtwerte!)<br />

Baurecht / Superädifikat 60% im CEE-Bereich 60%<br />

Eigenmittel<br />

ist abhängig von der Projektart und Nutzung sowie dem Beleihungswert des Objektes. Verringerung durch Abfedern von Risiken (z.B. Vorvermietung / -verkauf; Mietgarantien) Höhe<br />

variieren u.a. bei höherem Risiko -Wohnungen/Mietobjekte: ~ 20-30% Richtgrößen<br />

~ 25-35% -Büro/Mietobjekte:<br />

-gewerbliche Mietobjekte:~ 25-40%<br />

80


Besicherung<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Besicherung a)Eingetragene Hypotheken für Langfristfinanzierungen oder bei längeren Geschäftsbeziehungen (insb. für revolvierende Kreditlinien); Hypothekarische<br />

Pfandausdehnungen sind seit 1.1.2002 nicht mehr von der Eintragungsgebühr befreit) (Exkurs:<br />

Besicherung<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Besicherung b) Rangordnungsanmerkung samt Pfandbestellungsurkunde für Abverkaufliegenschaften, wobei nach einem Jahr nur der Restkreditbetrag besichert wird Hypothekarische<br />

Kunde: geringere Eintragungskosten Vorteil Bank: gestaffelte Besicherung, geringere Risikokosten<br />

�bessere Zinsmargen für den Kunden<br />

Vorteil<br />

81


Besicherung<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Besicherung c)Hinterlegte Urkunden + EVVE: nur bei guter Bonität möglich (Risikosten) Hypothekarische<br />

Kunde: Kostenersparnis für die Eintragung. Jedoch: mit höheren, risikoabhängigen Zinskosten (=Biancofinanzierung) zu kalkulieren Vorteil<br />

RO für die beabsichtigte Veräußerung + Veräußerungsvollmacht d)<br />

Weitere Standardbesicherungen<br />

der Mieterlöse (Problematik MRG?) •Abtretung von Gesellschaftsanteilen (Problematik: Haftung bei Insolvenz) •Abtretung<br />

(persönliche Garantien der Projektanten; GU- Fertigstellungsgarantie)<br />

•Garantien<br />

82


Tilgungsvarianten<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Annuitätentilgung: Rückführung vorrangig aus Projekterlösen mit gleich bleibenden Raten, mit einem sich ändernden Zins-und Tilgungsanteil (Abstimmung Erlöse / Ratenhöhe-Laufzeit) •Klassische<br />

Die Zinsen werden beglichen; zuzüglich werden fixe Kapitalraten zur Rückführung einbezahlt •Kapitalraten:<br />

Tilgungsvarianten<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Finanzierung: laufend erfolgt die Zinsbedienung; Kapitalrückführung separat durch •Endfällige<br />

des Objektes -Tilgungsträger •<strong>Teil</strong>endfällige Finanzierung (Balloonfinanzierung)<br />

-Verkauf<br />

83


Tilgungsvarianten<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Klumpenrisiko: Einnahmen abhängig von Großmietern – Insolvenzrisiko •Vermietungsrisiko<br />

durch höhere Mietgarantie oder Kaution bzw. Risikostreuung durch Mietermix -Abschluss mit einem Key-Mieter (Frequenzbringer) -Abfedern<br />

Tilgungsvarianten<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Rückführung Vermietungsrisiko Nachhaltigkeit: -längere Kündigungsverzicht guter Mieter (5 bis 10 Jahre) Risikoparameter<br />

des Mietniveaus bei Ankauf der Immobilie; Konkurrenzbeobachtung Indexanpassung (x%) -Prüfung<br />

Betriebskostenregelung<br />

auf den Verursacher<br />

ÜberwälzungmieterbezogeneAufwendungen<br />

84


Tilgungsvarianten<br />

Arten und Einsatzgebiete<br />

Individuell maßgeschneiderte Finanzierung höheres Restkapital (20-30%) am Laufzeitendein Höhe des Bodenwertes zuzüglich Wertsteigerungspotential •Parameter:<br />

Geringere Liquiditätsbelastung Risikopartizipation durch Bank •Vorteile:<br />

7. 7. Portfoliomanagement<br />

Portfoliomanagement<br />

Portfoliomanagement<br />

85


Aufbauschema (vereinfacht)<br />

Portfoliomanagement zum Erkennen von Erfolgspotentialen) (=Werkzeug<br />

Portfoliostrategien Portfoliomix Sicherheit durch: Portfolioanalyse<br />

•Standortdiversifikation •Risikostreuung •Produktdiversifikation<br />

Realisierbarkeit? Portfolioziele<br />

Zielbildung und -operationalisierung<br />

der Gesamtunter -nehmung Abgeleitete Ziele im Immobilien- Management Oberziele<br />

•Finanzziele •Sozialziele •Inputziele •Strukturziele •Effizienzziele •Leistungsziele<br />

•Outputziele<br />

Detailmaßstäbe für Zielplanung •Gebäudekosten/m² •Umsatz/m² Beispielhafte<br />

•Nutzungsgrad in % •Anteil Umsatz mit Drittnutzern •ROI Notwendigkeit zur Zielquantifizierung u.-präzisierung<br />

•Raumstandards<br />

86


Strategisches Zielsystem Leistungswirtschaftliche Finanzwirtschaftliche Ziele Finanzwirtschaftliche Ziele Soziale Ziele Soziale Ziele Leistungswirtschaftliche<br />

Ziele Input Ziele •Art und Gestaltung der Immobilienproblemlösung für interne Nuzter •Sicherung der dauerhaften Funktionserfüllung •Standortsicherung •Art und Gestaltung der Immobilienproblemlösung für interne Nuzter •Sicherung der dauerhaften Funktionserfüllung •Standortsicherung Ziele<br />

Ziele •Gebäudestruktur/ -flexibilität •Gebäudequalität •Standortstruktur •Struktur der Verfügungsrechte an Immobilien •Gebäudestruktur/ -flexibilität •Gebäudequalität •Standortstruktur •Struktur der Verfügungsrechte an Immobilien •Flächenproduktivität Struktur •Flächenausnutzung •Flächenproduktivität •Managementproduktivität Output Ziele •Art und Gestaltung der •Art und Gestaltung der •Managementproduktivität<br />

Ziele Input<br />

Ziele Effizienz Ziele Effizienz Ziele •Flächenausnutzung Struktur<br />

Ziele Output<br />

für externe Nutzer •Auswahl der Nutzergruppe •Markwahl Immobilienproblemlösung für externe Nutzer •Auswahl der Nutzergruppe •Markwahl Immobilienproblemlösung<br />

steuerlicherGestaltungsmöglichkeiten •Bilanzpolitische Ziele •Sicherung der Kapitalbereitstellung •Ausnutzung steuerlicherGestaltungsmöglichkeiten •Bilanzpolitische Ziele •Sicherung der Kapitalbereitstellung •Ausnutzung<br />

Kapitalstruktur •Finanzielle Flexibilität •Mischung und Streuung des Immobilienbestandes •Kosten-/ Kapitalstruktur •Finanzielle Flexibilität •Mischung und Streuung des Immobilienbestandes •Kostenwirtschaftlichkeit •Kapitalrentabilität •Gesamtperformance •Kostenwirtschaftlichkeit •Kapitalrentabilität •Gesamtperformance •Kosten-/<br />

•Veräußerungsumsatz •Werterhaltung / -wachstum •Vermietungsumsatz •Veräußerungsumsatz •Werterhaltung / -wachstum •Vermietungsumsatz<br />

Ziel und Aufgaben I<br />

Ziele attraktiver •Vermittlung Corproate •Steigerung Mitarbeiterzufriedenheit – Interne Ziele •Sicherung einer Arbeitsplatzbedingungen Identity<br />

und - der und<br />

des bindung<br />

von Umweltmedien Externe •Sicherung attraktiver Ziele •Vermittlung Arbeitsplatzbedingungen<br />

Identity •Vermittlung einer Corproate<br />

•Steigerung Identityeiner<br />

Kundenzufriedenheit •Steigerung Corporate der der Mitarbeiterzufriedenheit und – bindung Externe Ziele •Vermittlung einer Corporate Identity •Steigerung der Kundenzufriedenheit und - bindung •Verminderung des Verbrauches von Umweltmedien •Verwendung von umweltgerechten Baumaterialien •Erfüllung architektonischer und städtebaulicher Ansprüche<br />

städtebaulicher architektonischer von Verbrauches •Verminderung bindung und •Erfüllung Baumaterialien umweltgerechten •Verwendung<br />

der Wertentwicklung von Immobilien (über die gesamte Haltedauer) Optimierung<br />

Portfoliomanagement Kaufmännische Systematisches Technische Bewirtschaftung Systematische Entscheidungen über Verwaltung<br />

Investition Deinvestitionen<br />

87


Ziel und Aufgaben II<br />

verhilft dem Immobilieneigentümer zu detaillierten Informationen und Transparenz über: •die Kosten Portfoliomanagement<br />

Ertrag •die Rendite •den<br />

Risikosituation der Immobilien •die<br />

dient zur Ableitung von Strategie-und Handlungsempfehlungen! Portfoliomanagement<br />

Immobilienzyklus<br />

auf hohem Niveau Angebotsengpässe PreisauftriebMarktgleichgewicht<br />

Verknappung; steigendes Mietniveau Angebots-<br />

Konsolidierungsphase Marktumkehr<br />

Markt auf niedrigem Niveau<br />

über Nachfrage Marktumkehr Angebot<br />

Preisverfall Überangebot<br />

88


aus Wertänderung Rendite<br />

aus Cash Flow Rendite<br />

aus Verkäufen Rendite<br />

Bewertung und Portfolio-Analyse<br />

immobilienNutzungsgruppenGesamtportfolioEinzel- Systematisierung von Benchmarks<br />

im Portfoliomanagement<br />

Qualitativ wirksameLeistungs- Benchmarks der mit /-qualität/ •Zufriedenheit Kunden Gebäudelage/ -service Qualitativ •Zufriedenheit Mitarbeiter Gebäudelage -service der mit -qualität/ Quantitativ<br />

der Leistungs- Benchmarks •Raumstandard (m²je Mitarbeiter) Mitarbeiter •Nutzungsgrad Gebäudelage •Anteil -service vermietbare der Flächen mit an -qualität/ der der Quantitativ mit /-qualität/ Immobilie •Zufriedenheit Kunden Gebäudelage/ -service •Drittverwendungsfähigkeit Immobilie •Drittverwendungsfähigkeit der wirksame •Zufriedenheit<br />

der Gesamtkosten •Gebäudeinvestition je m² •Gebäudeinvestition je m² Gesamtfläche •Raumstandard (m²je Mitarbeiter) •Nutzungsgrad •Anteil vermietbare Flächen an der Gesamtfläche<br />

der •Gebäudeinvestitionen je Arbeitsplatz •Gebäudekosten je m² •Gebäudekosten je Mitarbeiter •Gebäudekosten in % des Umsatze •Gebäudekosten in % der Gesamtkosten •Immobilienvermögen in % der •Umsatz je m² •Vermietungserträge je m² •Gesamtperformance je m² •Return on Asset (ROA), Return on Investment (ROI) •Umsatz je m² •Vermietungserträge je m² •Gesamtperformance je m² •Return on Asset (ROA), Return on Inputorientiert Outputorientiert<br />

Investment (ROI) % in •Gebäudekosten Umsatze des % in •Gebäudekosten Mitarbeiter je m² je Arbeitsplatz •Gebäudekosten je •Gebäudeinvestitionen % in •Immobilienvermögen Benchmarks Wirtschaftliche Finanz- Wirtschaftliche Finanz- Benchmarks<br />

•Eigennutz -Fremdnutzungsverhältnis Bilanzsumme •Eigennutz -Fremdnutzungsverhältnis Bilanzsumme<br />

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