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Werner-Elbe_OrgDiag_2012 1

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nen, Gegenstände der Organisationsdiagnose in ihrer Breite darzustellen unddamit eben einen umfassenden Überblick zur Organisationsdiagnose zu gebenist Anspruch dieses Handbuches. Angesprochen werden damit sowohl Praktiker,die sich über die Ansätze und Leistungsfähigkeit der Organisationsdiagnose informierenwollen, als auch Wissenschaftler und Studierenden, die sich vertieftmit der psychologischen Organisationdiagnose beschäftigen möchten, denen einNachschlage- und Lesebuch an die Hand gegeben werden soll.Dem Charakter eines Handbuchs entsprechend sind einzelne Abschnitte desvorliegenden Buchs ergänzend zueinander zu lesen und geben insgesamt einkonsistentes, facettenreiches Bild der Organisationsdiagnose ab. Es finden sichauch perspektivische Differenzen, die einerseits im jeweils spezifischen Blickwinkelder Texte liegen, andererseits aber auch in der wissenschaftstheoretischenPosition der Autoren begründet sein können. Generell folgt das vorliegendeHandbuch in seinem Aufbau der Idee einer Verknüpfung von Theorie undPraxis3. Theorie der OrganisationsdiagnoseDas erste Hauptkapitel (Teil B) beschäftigt sich mit der Theorie der Organisationsdiagnose.Claus Hunert startet mit seinen Überlegungen zum Gegenstand derOrganisationsdiagnose. Organisation wird als spezifische Lösung zum grundlegendenProblem der Knappheit eingeführt, die aber Folgeprobleme (Koordinationsbedarf,Motivationsproblem) nach sich zieht. Vor diesem Hintergrundkommt Hunert zu einem dezidiert organisationspsychologischen Organisationsbegriff.Im zweiten Teil wird der theoretische Bezugsrahmen für die Organisationsdiagnoseerläutert und die praktische Anwendung in Bezug auf Menschen,Strukturen, Prozesse und Systeme diskutiert.Speziell der Diagnostik als Disziplin zur Erstellung von Befunden ist eng mitden wissenschaftstheoretischen Annahmen zu den Möglichkeiten der Erlangungvon Wissen verbunden. Dem widmet sich Martin <strong>Elbe</strong> mit den ErkenntnistheoretischenGrundlagen der Organisationsdiagnose. Ausgangspunkt seiner Betrachtungenist die Feststellung, dass Diagnose stets interessengebunden ist, einbestimmter Befund soll erstellt werden und hierzu bedarf es einer Erwartunghinsichtlich einer (genauer zu bestimmenden) guten organisationalen Praxis.Organisationsdiagnose ist damit zum einen von einer Verwertungsabsicht geprägt,zum anderen aber auch von den spezifischen Annahmen der Aktionsforschung.<strong>Elbe</strong> diskutiert dies vor dem Hintergrund der Polarität zwischen verstehendenund szientistischen Grundposition der Wissenschaftstheorie, um Organisationsdiagnoseschließlich als prinzipiell verstehenden Ansatz der Erkenntniserlangungzu kennzeichnen. Vor dem Hintergrund des diagnostischen Zirkels12

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