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Smart Grids: eine Vision mit vielen Fragezeichen - Home

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Entsprechende Datenschutzregeln sollenerarbeitet werden.• Da<strong>mit</strong> intelligente Netze realisiert werden,braucht es Regulierungsanreize.Netzbetreiber sollen noch mehr als bisjetzt Ertrag durch Effizienzgewinne undnicht durch mengenmässigen Absatzerzielen.• Nicht zuletzt soll die Forschung im Bereichintelligenter Netze fortlaufend unterstütztwerden. Weitergeforscht wirdim Rahmen der Europäischen Technologie-Plattformfür intelligente Netze, anwelchen auch Schweizer Akteure beteiligtsind, und im Rahmen verschiedenerInitiativen des SET-Plans (StrategieEnergy Technology Plan, Initiativen «IntelligenteStädte und Gemeinden» und«Europäische Stromnetzinitiative» ).Impact Assessmentin der SchweizDie neue Energiestrategie des Bundesrates,die <strong>eine</strong>n <strong>mit</strong>telfristigen Ausstiegaus der Kernenergie zum Inhalt hat, weistdarauf hin, dass sich die Entwicklungen inder Schweiz in <strong>eine</strong> ähnliche Richtungbewegen werden. Durch den Ersatz derdrei älteren Schweizer Kernkraftwerkemuss bis ins Jahr 2020 rund 1 GW Stromaus erneuerbaren Energien und Gas bereitgestellt werden. Der Ersatz diesergrossen Menge Strom durch erneuerbareEnergien (Wind, Sonne) verlangt lautStefan Linder, Leiter der Industrieinitiative«<strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong>» bei der ABB, neben <strong>eine</strong>mLastmanagement (<strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong>) auchkonventionelle Stützkraftwerke, um längerePerioden geringer Energieerzeugung ausWind und Sonne überbrücken zu können.Das BFE koordiniert, ähnlich wie die europäischenMitgliedstaaten, momentan einImpact Assessment für die Schweiz. Erstkürzlich fand die Projektvergabe statt. DasAssessment liegt nun in den Händen des«Bits to Energy Lab», <strong>eine</strong>r gemeinsamenForschungsinitiative der Universität St.Gallen und der ETH Zürich. Zusammen<strong>mit</strong> Experten unterschiedlicher Fachrichtungenund internationaler Beteiligung hates den Auftrag zu klären, unter welchenBedingungen der volkswirtschaftliche Nutzenvon <strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong> gegeben ist und beiwelchen Kundengruppen welche Komponentenvon <strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong> (intelligente Zähler,intelligente Haushaltsgeräte, Technologie)eingeführt werden sollen. Erste Resultatewerden Ende Jahr erwartet. Gekoppelt<strong>mit</strong> <strong>eine</strong>r Roadmap, die die prakti-sche Umsetzung regelt, soll das ImpactAssessment Unternehmen ein gewissesMass an Investitionssicherheit gewährleisten.Wie könnte so ein <strong>Smart</strong> Grid in derSchweiz aussehen?Konkrete Vorstellungen über die Ausgestaltung<strong>eine</strong>s schweizerischen <strong>Smart</strong><strong>Grids</strong> hat Swissgrid. In den Augen desTSOs braucht es <strong>eine</strong>n zentral gesteuerten,flächendeckenden Roll-Out von <strong>Smart</strong>Meters, für welchen die führende Übertragungsnetzbetreiberindie Standards setzt.Swissgrid fordert <strong>eine</strong> gute Integration insLastmanagement sowie <strong>eine</strong> gute Zusammenarbeit<strong>mit</strong> den Verteilnetzbetreibern.In den Augen von Swissgrid ist der gesamtschweizerischeNutzen höher, wenn<strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong> zentral gesteuert für dieLeistungsvorhaltung zum Einsatz kommen,als wenn die Endverbraucherinnenund -verbraucher das Lastmanagementselber steuern würden. Sollte <strong>eine</strong> Endverbraucherinoder ein Endverbraucher<strong>eine</strong>n Eingriff - das heisst das Zu- oderAbschalten von Lasten - nicht erlauben,so soll er oder sie <strong>eine</strong>n Zusatzbeitragleisten müssen, dies wegen entgangenemvolkswirtschaftlichem Nutzen. Später dann,wenn dynamische Preismodelle zum Einsatzkommen, könnten die Kundinnen undKunden generell selber entscheiden, wannihre Haushaltsgeräte laufen. In den Zeiten,in welchen sie gegenüber Eingriffen derÜbertragungsnetzbetreiberin indifferentsind, soll der Einsatz wiederum zentral gesteuertwerden.Regulierungund <strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong>Auch das Fachsekretariat der EICom hatsich bereits Gedanken über die Ausgestaltungmöglicher <strong>Smart</strong> Grid-Regelungengemacht und diese Ende Mai präsentiert.Bis jetzt gibt es zwar noch k<strong>eine</strong> direktengesetzlichen Regelungen zur Finanzierungund zur Umsetzung von <strong>Smart</strong><strong>Grids</strong> beziehungsweise <strong>Smart</strong> Meters, jedocheinige indirekte gesetzliche Regelungen(StromVG, StromVV). Diese beziehensich auf die Versorgungssicherheit,die Effizienz, erneuerbare Energien, dieKostenaufteilung und auf die Höhe derKosten.Von den indirekten gesetzlichen Regelungenhat das Fachsekretariat der EICom10Nouvelles de l'enerqie 3/2011

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