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Untitled - EPILEPSIE-BERATUNG Niedersachsen

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Inhalt<br />

VORWORT 4<br />

ORGANISATORISCHES 6<br />

Träger - Beratungsstelle - Anschrift -<br />

Einzugsgebiet - Öffnungszeiten -<br />

Leitung der Geschäftsstelle - Finanzierung -<br />

Räumliche Ausstattung - Personelle Ausstattung - In Kürze<br />

DER RAHMEN 9<br />

Zielgruppe - Einzugsbereich - Versorgungslage -<br />

Zahl der Ratsuchenden - Zahl der Teilnehmenden an Gruppen und<br />

Informationsveranstaltungen - Kontaktaufnahme, Leistungsdauer und<br />

Altersstruktur - Leistungsart, Themenbereich, bisherige Aktivitäten<br />

Kenntnis der Beratungsstelle<br />

<strong>BERATUNG</strong> 16<br />

Psychosoziale und rechtliche Beratung<br />

VERANSTALTUNGEN 20<br />

AK Heilpädagoginnen – Kita Wülferoder Weg -<br />

Rotenburger Nachmittag für pädiatrische Fortbildung -<br />

Infoabend in Stade - Gesundheitsausstellung Balance -<br />

Elliehäuser Wohltätigkeitslauf – Gemeinschaftsinitiativen Epilepsie –<br />

Informationsnachmittag in Göttingen - Infoabend in Lüneburg –<br />

Vortragsabend in Braunschweig<br />

2


SCHULUNGS- UND GRUPPENANGEBOTE 26<br />

Eltern-Kind-Gruppe -<br />

Modulares Schulungsprogramm Epilepsie (MOSES)<br />

ARBEITSKREISE 28<br />

Runder Tisch Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> - Sozialarbeit und Epilepsie -<br />

Patientenrechte und -information - weitere Arbeitskreise<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 32<br />

Flyer - Homepage<br />

FORTBILDUNGEN 33<br />

7. Bremer Epilepsie-Seminar – VII. Epilepsie-Abend in Braunschweig –<br />

Jahrestagung der Deutschen Sektion der internationalen Liga gegen<br />

Epilepsie - Jahrestagung DE – 8. Tagung Sozialarbeit und Epilepsie -<br />

DAS EHRENAMT 36<br />

AUSBLICK 38<br />

DANKSAGUNG 39<br />

ANHANG 40<br />

Flyer - MOSES<br />

Inhalt<br />

3


Vorwort<br />

Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben,<br />

alle Küsten aus den Augen zu verlieren. Andre Gide<br />

Die Epilepsie-Beratung <strong>Niedersachsen</strong> wurde 2002 von der Interessengemeinschaft<br />

Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> gem. e.V. ins Leben gerufen. Diese konnte 2004 auf 20 Jahre<br />

Arbeit in <strong>Niedersachsen</strong> zurückblicken.<br />

Für den Vorstand der Interessengemeinschaft bedeutet dieser Schritt viel Arbeit und<br />

Enthusiasmus, denn die Organisationsabwicklung wird ausschließlich ehrenamtlich<br />

geleistet. Finanziell machen die Aktion Mensch, die niedersächsische Lottostiftung, die<br />

Landesverbände der Krankenkassen, die Interessengemeinschaft Epilepsie<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gem. e.V. und weitere Spender diese Form der Beratung für<br />

anfallskranke Menschen und ihre Angehörigen in <strong>Niedersachsen</strong> möglich.<br />

In diesem Jahr wurde viel geleistet, um die Beratungsstelle sowohl als Anlaufpunkt für<br />

indirekt und direkt Betroffene als auch als einen guten Partner für Ärzte weiter zu<br />

etablieren. Dies schlägt sich u.a. in den Zahlen der Beratungen mit einem Zuwachs von<br />

40% nieder.<br />

2004 haben wir in Kooperation mit verschiedenen Partnern sieben Informationsveranstaltungen<br />

zum Thema Epilepsie mit geplant und durchgeführt. Neben Hannover<br />

gab es Veranstaltungen in Rotenburg/Wümme, Stade, Göttingen und Lüneburg.<br />

4


Vorwort<br />

Dank Spendengelder der Stiftungsstelle der Landeshauptstadt Hannover war es 2004<br />

möglich, unser Beratungszimmer neu zu gestalten und so eine angenehme Beratungsatmosphäre<br />

für unsere Klienten zu schaffen.<br />

In diesem Jahresbericht finden Sie ganz ausführlich alles Wissenswertes über unsere<br />

Arbeit - von der Organisationsstruktur mit Zahlen und Fakten bis hin zu<br />

Veranstaltungen und Gruppenangeboten.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass Sie am Ende einen Eindruck<br />

und ein Gefühl für unsere Arbeit in vergangenen Jahr bekommen haben.<br />

Hannover, im Januar 2005<br />

Birgit Leisten<br />

Diplom Sozialpädagogin (FH)<br />

Leiterin der Beratungsstelle<br />

5


Organisatorisches<br />

TRÄGER<br />

Interessengemeinschaft Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> gem. e.V.<br />

Frau Helga Rennberg (1.Vorsitzende)<br />

Bünne 21<br />

37081 Göttingen<br />

Telefon und Fax: 0551 - 91609<br />

eMail: epilepsie-goe@t-online.de<br />

<strong>BERATUNG</strong>SSTELLE<br />

Epilepsie-Beratung <strong>Niedersachsen</strong><br />

Isernhagener Str. 87<br />

30163 Hannover<br />

Tel.: 0511 - 856 50 25<br />

Fax: 0511 - 856 50 26<br />

eMail: info@epilepsie-beratung.de<br />

http://www.epilepsie-beratung.de<br />

EINZUGSGEBIET<br />

Das Bundesland <strong>Niedersachsen</strong><br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag - Donnerstag 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

Freitag 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr<br />

Die kleinen Taten verändern die Welt.<br />

Rudolf Otto Wiemer<br />

6


Organisatorisches<br />

Persönliche Beratungsgespräche nach Terminvereinbarung.<br />

Beratungstermine außerhalb der Öffnungszeiten können nach Bedarf vereinbart<br />

werden.<br />

LEITUNG DER <strong>BERATUNG</strong>SSTELLE<br />

Diplom-Sozialpädagogin Birgit Leisten<br />

FINANZIERUNG<br />

Die Beratungsstelle wird zur Zeit über eine Basisförderung der ‚Aktion Mensch’, durch<br />

die niedersächsische Lottostiftung, die Landesverbände der Krankenkassen, die<br />

Interessengemeinschaft Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> gem. e.V. und Spenden finanziert.<br />

RÄUMLICHE AUSSTATTUNG<br />

Die Beratungsstelle verfügt über einen Büroraum, ein Beratungszimmer, Flur, Teeküche<br />

und Toilette.<br />

PERSONELLE AUSSTATTUNG<br />

Eine Diplom-Sozialpädagogin (FH), Leiterin der Beratungsstelle, verantwortlich für die<br />

allgemeine soziale Beratung und Organisation (Vollzeit).<br />

Unterstützt wurde die Beratungsstelle 2004<br />

- vom 01.05.2004 – 31.12.2004 von einer Projektpraktikantin der Ev. Fachhochschule<br />

Sozialwesen Hannover (drei Stunden wöchentlich)<br />

- ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen<br />

7


DIE ARBEIT DER <strong>BERATUNG</strong>SSTELLE IN KÜRZE<br />

Organisatorisches<br />

• Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer Epilepsie.<br />

Direkt sowie indirekt Betroffene<br />

• Zuständigkeit: Information, Beratung, Unterstützung und Aufklärung<br />

• Merkmale:<br />

INFORMATION<br />

⇒ Krankheitsbild, Krankheitsverarbeitung<br />

⇒ Behandlungsmöglichkeiten<br />

⇒ Anfallssituation<br />

⇒ Erste Hilfe<br />

<strong>BERATUNG</strong> - UNTERSTÜTZUNG<br />

⇒ persönliche, familiäre und soziale Problemstellungen<br />

⇒ Kindergarten und Schule<br />

⇒ Ausbildung und Beruf<br />

⇒ rechtliche Fragestellung (Führerschein, Schwerbehindertenausweis)<br />

⇒ Sport, Hobby, Freizeit<br />

AUFKLÄRUNG<br />

⇒ Öffentlichkeitsarbeit<br />

⇒ Fortbildung<br />

⇒ Beratung von Multiplikatoren<br />

⇒ Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

⇒ Gründung von Selbsthilfegruppen<br />

⇒ die Beratungsstelle steht jedem offen, unabhängig seiner<br />

sozialen Herkunft, Religion oder Weltanschauung<br />

8


⇒ Schweigepflicht der Mitarbeiter/innen<br />

⇒ Kostenfreiheit für die Ratsuchenden<br />

Der Rahmen<br />

Die Dinge haben immer nur den Wert, den man ihnen verleiht,<br />

Jean Baptiste Moliere<br />

ZIELGRUPPE<br />

Zielgruppe sind epilepsiekranke Menschen jeden Alters und deren Angehörige sowie<br />

Ratsuchende, u.a. pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätte und Schule.,<br />

Arbeitgeber sowie medizinisches Fachpersonal.<br />

Laut WHO ist ca. 1% der Weltbevölkerung an Epilepsie erkrankt. Umgerechnet für<br />

<strong>Niedersachsen</strong> bedeutet dies bei einer Bevölkerung von 7.980.472 (Nds. Landesamt für<br />

Statistik, 31.12.2002), ca. 79.805 Betroffene.<br />

EINZUGSBEREICH<br />

Einzugsbereich der Epilepsie-Beratung ist das Land <strong>Niedersachsen</strong>. <strong>Niedersachsen</strong> ist<br />

mit 47.617,97 km² das zweitgrößte Bundesland.<br />

In der Stadt und der Region Hannover lebten 210 der Ratsuchenden (55 %), aus<br />

<strong>Niedersachsen</strong> erreichten uns 119 Personen (30,9 %), aus anderen Bundesländern<br />

erreichten uns 38 Klienten (9,9 %), bei 18 Personen (4,7 %) konnte die Herkunft nicht<br />

erfasst werden.<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Stadt/Kreis<br />

Region<br />

Land<br />

BRD<br />

unbekannt<br />

9


VERSORGUNGSLAGE<br />

In <strong>Niedersachsen</strong> gibt es fünf Epilepsie-Ambulanzen für Erwachsene , sechs<br />

Ambulanzen sowie vier Schwerpunktpraxen für Kinder und Jugendliche.<br />

Der Rahmen<br />

Ambulanzen<br />

g<br />

Erwachsene<br />

•<br />

Kinder/<br />

Jugendliche<br />

Schwerpunktpraxen<br />

g<br />

Kinder<br />

Beratungsstelle<br />

•<br />

ZAHL DER RATSUCHENDEN<br />

Im Jahr 2004 kontaktierten telefonisch oder persönlich insgesamt 385 Ratsuchende die<br />

Beratungsstelle für eine individuelle Beratung. Von der Epilepsie selbst Betroffen waren<br />

126 Personen (32,7 %), 203 (52,7 %) Personen waren Angehörige und 57 (14,8 %)<br />

sonstige Ratsuchende. Bei 15 Personen ist der Anfragestatus nicht geklärt. Insgesamt<br />

hatten 138 Frauen (35,8 %) und 180 Männer (46,6 %) Kontakt zu uns.<br />

10


Der Rahmen<br />

Der direkte Vergleich der Zahlen der Selbstbetroffenen (38,3%) zu den Angehörigen<br />

(61,7%) verdeutlicht, dass Epilepsien psychosoziale und rechtliche Fragen aufwerfen,<br />

die in Art und Umfang deutlich über eine Grenze hinausgehen, die soziale Systeme wie<br />

Familien und Paare aus sich heraus lösen können.<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

selbst<br />

Eltern<br />

sonstige<br />

Angehörige<br />

Von den 385 Personen die Kontakt zu uns aufgenommen haben, handelte es sich bei<br />

213 (55,3 %) um einen Erstkontakt, 172 Personen (44,7 %) begleiteten wir über einen<br />

längeren Zeitpunkt hinweg.<br />

Epilepsiebedingte Fragen und Probleme lassen sich oft nicht leicht und schnell lösen.<br />

Es bedarf besonders bei psychosozialen Fragestellungen einer anhaltenden Begleitung.<br />

Hierzu gehören häufig Fragen zur Erziehung oder Beziehungsfragen.<br />

Auch andere Klärungsprozesse lassen sich nicht von heute auf morgen klären. Es kann<br />

viele Monate und manchmal Jahre dauern, bis ein epilepsiekranker Erwachsener auf<br />

dem ersten Arbeitsmarkt eine feste Anstellung erhält oder bis über einen Antrag auf<br />

Erwerbsminderungsrente entschieden wird.<br />

11


Der Rahmen<br />

ZAHL DER TEILNEHMENDEN AN GRUPPEN UND<br />

INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN<br />

Die von unserer Beratungsstelle initiierte Eltern-Kind-Gruppe wird durchschnittlich von<br />

fünf betroffenen Elternteilen pro Gruppentreffen besucht.<br />

2004 haben wir sechs Informationsveranstaltungen mit durchgeführt.<br />

In diesem Rahmen erreichten wir ca. 450 Personen.<br />

KONTAKTAUFNAHME, LEISTUNGSDAUER UND ALTERSSTRUKTUR<br />

Da das Einzugsgebiet der Beratungsstelle das ganze Land <strong>Niedersachsen</strong> umfasst,<br />

liefen 283 unserer Beratungen telefonisch ( 73,5 %). 57 Personen waren zu einer<br />

persönlichen Beratung in unserer Beratungsstelle (14,8 %), 31 Gespräche kamen auf<br />

einer Veranstaltung zu Stande (8,1 %), 16 Personen nahmen per eMail Kontakt zu<br />

unserer Beratungsstelle auf (4,2 %) und 3 per Fax/Brief (10,8 %).<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Telefon<br />

Besuch<br />

Veranstaltung<br />

email<br />

Fax/Brief<br />

12


Der Rahmen<br />

Der Schwerpunkt der Leistungsdauer liegt unter 15 Minuten Dauer (261, 67,8 %). 40<br />

Gespräche dauerten 15 - 30 Minuten (10,4 %), 23 Gespräche 30 - 45 Minuten (6 %), in<br />

2,1 % wurden Gespräche zwischen 45 und 60 Minuten geführt (8), 13,8 % dauerten<br />

länger als 60 Minuten (53).<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

In ca. 70 % der Gespräche wird das Alter der Betroffenen bekannt. Rufen Angehörige<br />

oder Interessierte an, ist für uns das Alter der von der Epilepsie Betroffenen relevant.<br />

Hier liegt der Schwerpunkt bei den Kindern und Jugendlichen (46, 38 %) und den 20-<br />

39 Jährigen (68, 17,7 %).<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

bis 15 Min<br />

15 -30 Min.<br />

30-45 Min.<br />

45 - 60 Min.<br />

über 60 Min.<br />

bis 5 Jahre<br />

6 - 10 Jahre<br />

11 -19 Jahre<br />

20 - 39 Jahre<br />

40 - 59 Jahre<br />

60 Jahre und<br />

älter<br />

13


Der Rahmen<br />

LEISTUNGSART, THEMENBEREICHE, BISHERIGE AKTIVITÄTEN<br />

Bei der Leistungsart unterscheiden wir zum einen zwischen Information und Beratung.<br />

Unter Information fallen beispielsweise allgemeine Informationen über Epilepsie und<br />

Schulungsprogramme. Als Beratung werden Gespräche gezählt, in denen es um<br />

persönliche und psychosoziale Schwierigkeiten/Aspekte geht.<br />

Zum anderen erfassen wir die Punkte Weitervermittlung, Versand von Materialien und<br />

zusätzliche Leistungen. Eine zusätzliche Leistung ist z.B. die Kontaktaufnahme zur<br />

Kindertagesstätte/Schule oder ein Anruf beim Rechtsanwalt.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Information<br />

Beratung<br />

Weitervermittlung<br />

Versand<br />

Zus. Leistung<br />

Die abgefragten Themenbereiche sind sehr vielfältig. Neben allgemeinen Informationen<br />

werden häufig die Bereiche Behandlung, Krankheitsbewältigung, Kita, Schule und<br />

Arbeit thematisiert. Weitere Schwerpunkte liegen bei den Themen Patientenschulung<br />

und Selbsthilfe.<br />

Abschließend versuchen wir zu erfassen, was die Betroffenen auf ihrem Weg der<br />

Krankheitsbewältigung bisher schon unternommen haben.<br />

Die am häufigsten erfassten bisherigen Aktivitäten der Betroffenen liegen bei<br />

Information durch Literatur (107 Personen), Beratung (85 Personen), Arzt gewechselt/<br />

Zeitmeinung (42 Personen) und die Kontaktaufnahme zur Selbsthilfe (38 Personen).<br />

14


Der Rahmen<br />

Da wir diese Punkte nur erfassen, wenn sie im Laufe des Gesprächs zur Sprache<br />

kommen, liegt die Zahl der unbekannten Aktivitäten bei 183 Personen.<br />

Kenntnis der Beratungsstelle<br />

Mit der Erfassung über die Kenntnis der Beratungsstelle können wir im Wesentlichen<br />

zwei Punkte ableiten: wie effektiv war unsere Öffentlichkeitsarbeit und wie groß ist<br />

bisher die Kenntnis und Akzeptanz unserer Beratungsstelle bei Ärzten.<br />

40,7 % der Betroffenen haben über Eigenwerbung (Flyer, Homepage, Presse) von<br />

unsererm Beratungsangebot erfahren, 17,4 % durch Ärzte.<br />

2003 lag diese Zahl bei 5,4 %.<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Internet<br />

Eigenwerbung<br />

Ärzte<br />

sonstiges<br />

unbekannt<br />

15


Beratung<br />

Es ist zu wünschen, dass jeder, der uns die Wahrheit zeigen will, sie nicht in Worten ausdrückt,<br />

sondern uns die Möglichkeit gibt, sie selbst zu erkennen.<br />

Jose Ortega Y Gasset<br />

PSYCHOSOZIALE UND RECHTLICHE <strong>BERATUNG</strong><br />

Epilepsie ist eine individuelle Erkrankung. Unter Epilepsien werden verschiedene<br />

Syndrome gefasst, die in ihrer Form und Ausprägung unterschiedlich sind und somit<br />

die jeweiligen Betroffenen und Angehörigen unterschiedlich stark belasten können.<br />

Die Erkrankungsdauer, die Art und Häufigkeit der Anfälle, mögliche Nebenwirkungen<br />

der Antiepileptika und vieles mehr sind häufig Ursache und Ausgangspunkt der<br />

thematisierten sozialen und rechtlichen Fragen. Dies setzt die Erörterung medizinischer<br />

Fragen und Grundlagen voraus (Ursachen, Auswirkung und Prognose, Behandlung,<br />

Lebensführung, Schwangerschaft, Arztwechsel, Erste Hilfe etc.).<br />

Hier können natürlich nur allgemeingültige Informationen gegeben werden, die aber<br />

gegebenenfalls die Grundlage für ein Gespräch des Klienten mit dem behandelnden<br />

Neurologen bilden. Eine ausführliche Beratung soll die Klienten u. a. auch dazu<br />

ermutigen und befähigen, in einem Gespräch mit ihrem behandelnden Arzt gezielt und<br />

offen Fragen zu stellen.<br />

Das Themenspektrum der Beratungsgespräche ist sehr breit gefächert.<br />

Im Einzelnen wurden folgende Themenkreise erörtert:<br />

Gesundheit und Krankheit<br />

• Krankheitsbild Epilepsie: Verbreitung, Klassifikation, Diagnose, Therapie<br />

• Alternative Behandlungsverfahren<br />

• Selbstkontrolle und Anfallsunterbrechung<br />

• mögliche kognitive Störungen<br />

16


• Erste Hilfe im Anfall<br />

• Vererbbarkeit<br />

• Epilepsie und Schwangerschaft<br />

• Krankheitsbewältigung (Compliance, Selbstkontrolle, Selbstdarstellung,<br />

Lebensqualität)<br />

• Empfehlung an Epilepsie-Ambulanzen und -Zentren und andere geeignete<br />

Einrichtungen<br />

(...)<br />

Familie und Kindheit<br />

• Elternschaft bei epilepsiekranken Kindern<br />

• Geschwisterkinder<br />

• Belastungen und Veränderungen durch die Erkrankung<br />

• Entlastungsmöglichkeiten<br />

• Kindergarten und Schule<br />

• Integrationseinrichtungen<br />

(...)<br />

Mobilität und Sport<br />

• Epilepsien und Reisen<br />

• Epilepsien und Sport<br />

• Epilepsien und Fahrtauglichkeit<br />

• Epilepsien und Flugreisen<br />

(...)<br />

Ausbildung und Beruf<br />

• Fragen der Berufswahl<br />

• Bewerbungsverfahren<br />

Beratung<br />

17


• berufliche Rehabilitation<br />

• Arbeitsplatzsuche und -erhalt<br />

• Auskunftspflicht gegenüber Arbeitgebern<br />

• Berufs- und Erwerbsunfähigkeit<br />

(...)<br />

Rechtsfragen<br />

• Schwerbehindertenausweis und Antragsverfahren<br />

• Epilepsien und Führerschein<br />

• Epilepsien und Informationspflicht<br />

• Epilepsien und Kündigungsschutz<br />

(...)<br />

Netzwerke und Information<br />

• Empfehlung örtlicher Selbsthilfegruppen, Landes- und Bundesverbände<br />

• Bereitstellen von Literatur<br />

• Weitergabe von Literaturlisten<br />

• Versendung von Informationsmaterialien<br />

• Verleih von Lehr- und Informationsfilmen<br />

• Versendung und Weitergabe von hilfreichen Adressen<br />

• Empfehlung anderer Einrichtungen bei besonderen Problemlagen<br />

(...)<br />

Die aufgelisteten Beratungsthemen spiegeln die zentralen und häufig angefragten<br />

Bereiche wieder. Grundsätzlich gilt, dass wir auch "unkonventionelle" Fragen und<br />

Probleme aufgreifen, die direkt oder indirekt mit der Epilepsieerkrankung zu tun<br />

haben.<br />

Beratung<br />

18


Beratung<br />

Methodisch kann Soziale Arbeit auf kein allgemein gültiges Rezept zurückgreifen. Sie<br />

möchte mit den verfügbaren emanzipatorischen Methoden auf individuelle<br />

Problemsituationen reagieren. Wesentlich ist hierbei die persönliche und individuelle<br />

Krankheitsgeschichte sowie die Lebensumstände der Ratsuchenden. Es gilt zunächst<br />

gemeinsam mit den Klienten eine individuelle Problemlösungsstrategie zu entwickeln.<br />

Neben der Beratung fungiert unsere Beratungsstelle auch als Clearingstelle.<br />

Durch das Wissen der Ziele und konkreten Handlungsmodelle angrenzender<br />

Disziplinen können wir Orientierung auf der Suche nach weiteren Hilfsmöglichkeiten<br />

geben. Hier kann es darum gehen, mit dem Klienten die bisher gesuchten<br />

Therapiemöglichkeiten zu reflektieren oder ihn auf spezielle Unterstützungsmöglichkeiten<br />

hinzuweisen.<br />

19


Veranstaltungen<br />

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.<br />

Aristoteles<br />

INFORMATIONSVERANSTALTUNG FÜR HEILPÄDAGOGINNEN DES DRK<br />

Durch eine Veranstaltungen im Jahr 2003 ist ein Kontakt zu einer Heilpädagogin<br />

entstanden, die in der Beratungsstelle Infoveranstaltungen für einen regionalen sowie<br />

einen überregionalen Arbeitskreis von Heilpädagoginnen aus dem Kindertagesstättenbereich<br />

des Deutschen Roten Kreuzes anfragte.<br />

Am 25. Februar kamen 10 Teilnehmerinnen des regionalen Arbeitskreises in die<br />

Beratungsstelle. Am 11. März hat Frau Leisten in Hannover-Empelde den<br />

TeilnehmerInnen des überregionalen Arbeitskreises Informationen zu Epilepsien<br />

vermittelt.<br />

In beiden Vorträgen ging es sowohl um die medizinischen Aspekte des<br />

Krankheitsbildes (vom Anfallsgeschehen bis zur Ersten Hilfe) als auch um die<br />

psychosozialen Begleiterscheinungen, insbesondere um die Krankheitsverarbeitung der<br />

betroffenen Kinder und ihrer Eltern. Die Symptome sind oftmals für die Kinder mit<br />

Epilepsie nicht direkt erfahrbar. Sie bekommen ihr Wissen über ihr Verhalten während<br />

eines epileptischen Anfalls nur indirekt über die Beschreibung und die Reaktionen<br />

Dritter vermittelt. Sie erleben ihre Krankheit im „Spiegel ihrer Umwelt“. Die Umwelt<br />

spiegelt häufig Angst und Abwehr, was sich auf die Kinder übertragen kann. Es kann<br />

zu Rückzug, Überängstlichkeit, Depressionen oder aggressivem Verhalten kommen.<br />

Wesenveränderungen können auch die Folge von Nebenwirkungen der verordneten<br />

Antiepileptika sein.<br />

Die Vermittlung beider Themenbereiche unterstützt die Teilnehmer/innen in ihrer<br />

Arbeit mit betroffenen Kindern. Sie können Reaktionen des Kindes und auch der Eltern<br />

besser verstehen und in einen Kontext bringen oder aber ein epileptisches<br />

Anfallsgeschehen schneller als ein solches erkennen und angemessen reagieren.<br />

20


Veranstaltungen<br />

INFORMATIONSABEND IN DER KINDERTAGESSTÄTTE WÜLFERODER WEG,<br />

HANNOVER<br />

Am 24. Mai ist das pädagogische Team der Kindertagesstätte Wülferoder Weg in die<br />

Beratungsstelle gekommen, um etwas über die medizinischen und psychosozialen<br />

Aspekte von Epilepsien zu erfahren. Hintergrund war eine neu aufgetretene Epilepsie<br />

eines fünfjährigen Mädchens.<br />

Um auch die Eltern der Kindertagesstätte zu Informieren und Aufzuklären, organisierten<br />

die Mitarbeiterinnen am 28. Juni einen Themenelternabend, zu dem die Mitarbeiterin<br />

der Beratungsstelle eingeladen wurde.<br />

10. ROTENBURGER NACHMITTAG FÜR PÄDIATRISCHE FORTBILDUNG<br />

AM 9. JUNI 2004<br />

Durch die Anregung der Beratungsstelle in Rotenburg einen Informationsabend zum<br />

Thema „Epilepsien im Kindes- und Jugendalter“ zu veranstalten, hat Herr Dr.<br />

Scharnetzky vom Diakonischen Krankenhaus Rotenburg aus einer Tradition heraus den<br />

10. Rotenburger Nachmittag für pädiatrische Fortbildung am 09. Juni 2004 zum obigen<br />

genannten Thema veranstaltet.<br />

Inhaltlich gestaltet wurde der Abend von Herrn Dr. Hahn, Chefarzt der Epilepsie-<br />

Ambulanz im Hause, der einen Vortrag zu den medizinischen Aspekten hielt und der<br />

Mitarbeiterin der Beratungsstelle zum Thema „Eltern-Kind-Beziehungen in Familien mit<br />

epilepsiekranken Kindern“.<br />

Mit über 140 Teilnehmern, die sich sowohl aus medizinischem Fachpersonal, sowie aus<br />

betroffenen Eltern zusammensetzten, wurde dieser Abend sehr gut angenommen.<br />

21


Veranstaltungen<br />

INFORMATIONSABEND AM 24. JUNI IN STADE<br />

Am 24.06.04 veranstaltete die Beratungsstelle in Kooperation mit den Elbe-Kliniken<br />

Buxtehude/Stade in Stade eine zweistündige Informationsveranstaltung zum Thema<br />

„Epilepsien im Kindes- und Jugendalter – Ängste und Tatsachen.<br />

Als Referent für die medizinischen Aspekte konnten wir Herrn Dr. Renneberg,<br />

Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, Neuropädiatrie des<br />

DRK-Krankenhauses Bremerhaven gewinnen. Über die psychosozialen Aspekte informierte<br />

die Mitarbeiterin der Beratungsstelle.<br />

Im Anschluss an den Vortrag war Zeit für Fragen und Diskussion.<br />

Ein Infotisch mit zahlreichen Broschüren zum Thema bot den Anwesenden zusätzliche<br />

Informationen.<br />

INFOSTAND UND VORTRAG IM RAHMEN DER GESUNDHEITSAUSSTELLENG<br />

„BALANCE“ DER GMÜNDER ERSATZKASSE IM AUGUST 2004<br />

Zu ihrem 125 jährigen Bestehen hat die GEK eine multimediale Wanderausstellung<br />

konzipiert, die im August 2004 auch in Hannover zu Gast war. Die Beratungsstelle hat<br />

sich im Rahmen dieser Ausstellung mit einem Informationsstand präsentiert und einen<br />

Vortrag zum Thema „Epilepsien im höheren Lebensalter“ angeboten.<br />

Als Referent für die medizinischen Aspekte konnten wir Herrn Prof. Dr. Heidenreich,<br />

Cherarzt der Neurologischen Klinik der Henriettenstiftung Hannover, gewinnen.<br />

22


Veranstaltungen<br />

2. ELLIEHÄUSER WOHLTÄTIGKEITSLAUF AM 4. SEPTEMBER ZU GUNSTEN<br />

DER <strong>BERATUNG</strong>SSTELLE<br />

"Feel the Spirit..." - Dieses immer wiederkehrende Motto hat sich die Vereinigung<br />

Elliehäuser-Gremium gegeben, um den Geist ihrer Veranstaltung nachhaltig zu<br />

unterstreichen.<br />

„Running for ... ist der Schlüsselbegriff, der uns gemeinsam bewegen soll darauf<br />

aufmerksam zu machen, dass es in unserer Mitte Menschen gibt, denen vielfältige<br />

Arten von Behinderungen oder Erkrankungen oder soziale Verhältnisse oftmals eine<br />

normale Lebensgestaltung nicht ermöglichen.<br />

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht zu verdeutlichen, wie allgegenwärtig die<br />

Gruppen dieser Menschen sind und wie sehr diese Gruppen auf unser aller Hilfe und<br />

Verständnis angewiesen sind.<br />

Behinderungen und Erkrankungen, gleich welcher Art, aber auch soziale Verhältnisse<br />

bedeuten für die Betroffenen und Angehörigen, oftmals Diskriminierung in allen<br />

Lebensbereichen.“ (www.elliehausen-run.de)<br />

Die Veranstalter wollen mit diesem Lauf, die im jährlichen Wechsel zu Gunsten einer<br />

anderen Organisation oder Einrichtung der Behindertenarbeit oder anderer sozialer<br />

Selbsthilfegruppen durchgeführt wird, darauf hinweisen und dafür eintreten, dass<br />

Menschen mit Behinderungen / Erkrankungen / sozialer Not ihre Rechte umfassend<br />

und gleichberechtigt ausüben können und darüber hinaus gemeinsam daran arbeiten,<br />

die leider immer noch bestehenden Vorurteile gegenüber diesen Menschen zu<br />

beseitigen und Wege für einen Bewusstseinswandel zu finden.<br />

Sie erachten es als einen guten Weg, wenn sich Menschen ohne Not und Gebrechen<br />

für Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen oder sozialer Not engagieren. Sie<br />

tun dies mit dieser Sportveranstaltung, die daran erinnern soll, welches Gut nicht nur<br />

die eigene Gesundheit, sondern auch das tägliche Auskommen bedeutet.<br />

23


Veranstaltungen<br />

www.elliehausen-run.de ist die Adresse der Zukunft für den Laufsport in<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, verbunden mit der Unterstützung von Selbsthilfeeinrichtungen,<br />

Institutionen und Verbänden der Behindertenarbeit.<br />

GEMEINSCHAFTSINITIATIVE <strong>EPILEPSIE</strong>N IN NIEDERSACHSEN<br />

Die Gemeinschaftsinitiativen Epilepsien ist ein Zusammenschluss mehrerer Firmen,<br />

Institutionen, Körperschaften und Verbände, die sich bundesweit mit ihrer<br />

Veranstaltungsreihe „Menschen mit einer Epilepsie ... besser verstehen“ zum Ziel<br />

gesetzt hat, das Bewusstsein für Epilepsien zu schärfen, die Vorurteile, die an Epilepsie<br />

erkrankte Menschen oftmals erfahren, abzubauen und insbesondere auch die<br />

Versorgungssituation zu optimieren.<br />

Das Projekt „Menschen mit einer Epilepsie ... besser verstehen“ umfasst 3 Elemente:<br />

• eine Fach-Veranstaltung für Ärzte und Apotheker,<br />

• eine Plakat- und Flyer-Aktion in Arztpraxen, Apotheken und Krankenkassen-<br />

Geschäftsstellen zur Vorbereitung auf<br />

• eine Veranstaltung für die Öffentlichkeit.<br />

Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Interessengemeinschaft Epilepsie<br />

Niedersachen, Träger der Beratungsstelle, war u.a. <strong>Niedersachsen</strong> in diesem Jahr<br />

Gastgeber. Die Mitarbeiterin der Beratungsstelle hat als Partnerin der Gemeinschaftsinitiative<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> an den Vorbereitungstreffen teilgenommen und an der<br />

Organisation mitgewirkt.<br />

Am 29. September fand die Fachveranstaltung in der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover statt, am 10. November im Congress Centrum Hannover die Veranstaltung<br />

für die Öffentlichkeit.<br />

24


Veranstaltungen<br />

INFORMATIONSNACHMITTAG AM 7. OKTOBER IN GÖTTINGEN<br />

Frau Dossenbach, engagierte Lehrerin der Berufsbildenden Schule III in Göttingen, hat<br />

am 7. Oktober einen Informationsnachmittag für Heilpädagogikschüler und –<br />

schülerinnen organisiert, um diese über Epilepsien zu informieren und für ihr<br />

zukünftiges Berufsleben auf den richtigen Umgang mit Betroffenen vorzubereiten.<br />

In diesem Rahmen waren neben Mitarbeitern der Universitätsklinik Göttingen sowohl<br />

die Mitarbeiterin der Beratungsstelle als auch der Träger als Vertretung der Selbsthilfe<br />

vor Ort, um zu informieren und Fragen zu beantworten<br />

INFORMATIONSABEND AM 17. NOVEMBER IN LÜNEBURG<br />

Am 17.11.04 veranstaltete die Beratungsstelle in Kooperation mit der AOK Lüneburg<br />

eine zweistündige Informationsveranstaltung zum Thema „Epilepsien im Kindes- und<br />

Jugendalter – Belastungen und Perspektiven für Familien.<br />

Als Referent für die medizinischen Aspekte konnten wir Herrn Dr. Gabriel,<br />

Facharzt für Kinder und Jugendheilkunde mit Schwerpunktpraxis für Epilepsie<br />

in Lüneburg gewinnen. Über die psychosozialen Aspekte informierte im Rahmen eines<br />

Fachhochschulprojektes Frau Claudia Hirrle.<br />

Im Anschluss an den Vortrag war wie immer Zeit für Fragen und Diskussion.<br />

Ein Infotisch mit zahlreichen Broschüren zum Thema bot den Anwesenden zusätzliche<br />

Informationen.<br />

VORTRAGSABEND AM 25. NOVEMBER IN BRAUNSCHWEIG<br />

Im Rahmen einer Veranstaltung der Selbsthilfe in Braunschweig zum Thema „Brauchen<br />

Kinder mit Epilepsie eine besondere Schule“ hatte die Beratungsstelle die Möglichkeit,<br />

ihre Arbeit vorzustellen.<br />

25


Schulungs- und<br />

Gruppenangebote<br />

Nicht die Umstände bestimmen uns,<br />

sondern wir bestimmen unsere Umstände. Johann Wolfgang von Goethe<br />

ELTERN-KIND-GRUPPE <strong>EPILEPSIE</strong><br />

Im Juni 2003 hat sich, durch die Initiative der Beratungsstelle, eine Selbsthilfegruppe<br />

von Eltern mit epilepsiekranken Kindern in Hannover gegründet.<br />

Diese Gruppe bietet den Eltern einen Rahmen für einen Erfahrungsaustausch und eine<br />

soziale und emotionale Unterstützung. Bei Bedarf haben die Eltern die Möglichkeit, die<br />

Mitarbeitein zu einem ihrer Treffen hinzu zu ziehen<br />

Der Kontakt zur Beratungsstelle bietet den Eltern inhaltliche oder persönliche Beratung,<br />

Hilfe und Unterstützung.<br />

MODULARES-SCHULUNGSPROGRAMM-<strong>EPILEPSIE</strong> (MOSES)<br />

MOSES ist ein interaktives modulares Programm, das - erstmals in der Epilepsietherapie<br />

- die Schulung von Betroffenen in Kleingruppen von zirka sieben bis zehn Personen<br />

ermöglicht. Interaktiv heißt, dass die Probleme und Themen im gemeinsamen Gespräch<br />

geklärt werden. MOSES stellt die dafür notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung.<br />

MOSES ist kein Kurs in Epileptologie, der mit Prüfung und Zertifikat endet.<br />

Vielmehr geht es um die Annahme der Herausforderung durch die Krankheit und um<br />

die aktive Suche nach Lebensformen, die möglichst viel Freiheit zulassen.<br />

Der Träger der Beratungsstelle bietet je nach finanziellen Möglichkeiten 4-5 MOSES-<br />

Schulungen pro Jahr an. Um Anfahrtswege so kurz wie möglich zu halten, wird<br />

26


Schulungs- und Gruppenangebote<br />

versucht, in jedem Regierungsbezirk mindestens eine Schulung pro Jahr anzubieten.<br />

Die Beratungsstelle unterstützt dieses Angebot durch Beratung zu MOSES und<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

2004 gab es MOSES-Schulungen in:<br />

• Cloppenburg<br />

• Goslar<br />

• Göhrde<br />

• Hermannsburg<br />

• Springe<br />

27


Arbeitskreise<br />

Wissen ist Macht – wie schief gedacht!<br />

Wissen ist wenig – Können ist König! Erich Kästner<br />

RUNDER TISCH <strong>EPILEPSIE</strong> NIEDERSACHSEN<br />

Legt man die Zahlen der WHO zugrunde, sind in <strong>Niedersachsen</strong> mit knapp 8.000.000<br />

Millionen Einwohnern ca. 40.000 - 80.000 Menschen an Epilepsie erkrankt. In<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gibt es zur Zeit fünf Epilepsie-Ambulanzen für Erwachsene, sechs<br />

Ambulanzen und vier Schwerpunktpraxen für Kinder und Jugendliche sowie eine<br />

Epilepsie-Beratungsstelle. Um diese Versorgung zu erhalten und auszubauen, braucht<br />

das Thema Epilepsie mehr Öffentlichkeit, einen kontinuierlichen Austausch und ein<br />

stabiles Netzwerk.<br />

Aus diesem Grund hat die Beratungsstelle im Dezember 2003 den Runden Tisch<br />

Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> ins Leben gerufen. Der Runde Tisch ist ein Forum für Ärzte der<br />

Epilepsie-Ambulanzen, Schwerpunktpraxen und neurologischen Kliniken, der<br />

Selbsthilfe und der Beratungsstelle.<br />

Der Runde Tisch kommt zweimal im Jahr zusammen und bietet einen Raum zum<br />

Austausch und gemeinsamen Arbeiten in Projekten, um ein starkes überregionales<br />

Netzwerk in <strong>Niedersachsen</strong> zu schaffen.<br />

2004 ist der Runde Tisch am 11. Juni und 3. Dezember zusammen gekommen. Neben<br />

dem allgemeinen Austausch haben sich die TeilnehmerInnen schwerpunktmäßig mit<br />

der Planung und Umsetzung einer Broschüre für direkt und indirekt Betroffene in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> beschäftigt. Die Broschüre wird inhaltlich die sozialmedizinischen<br />

Aspekte einer Epilepsie und Hilfsmöglichkeiten in <strong>Niedersachsen</strong> beleuchten und soll<br />

im Sommer 2005 fertiggestellt sein.<br />

Der Runde Tisch hat 2004 ein eigenes Logo bekommen.<br />

28


Arbeitskreise<br />

SOZIALARBEIT BEI <strong>EPILEPSIE</strong><br />

Anfang der achtziger Jahre stellten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die im<br />

Arbeitsfeld Epilepsie tätig waren, einen Mangel an fachlichem Austausch und an<br />

spezifischer Fort- und Weiterbildung fest. Beides war und ist jedoch notwendig, um für<br />

das Klientel die Beratungsqualität zu erhöhen.<br />

Es entwickelte sich daher eine Initiative von Kolleginnen/Kollegen, die 1982 die 1.<br />

Fachtagung „Sozialarbeit bei Epilepsie" am ehemaligen Klinikum Charlottenburg,<br />

Abteilung Neurologie und Neuropädiatrie durchführten. Dies geschah in<br />

Zusammenarbeit mit Ärzten, insbesondere mit dem damaligen Leiter Professor Dr.<br />

Dieter Janz, der sich besonders für die Sozialarbeit in seiner Klinik einsetzte.<br />

Eine 2. Fachtagung fand 1984 nochmals in Berlin statt, die 3. 1993 in der<br />

Heimvolkshochschule in Bielefeld. Die Tagungsreihe konnte, mit finanzieller<br />

Unterstützung durch die Stiftung Michael und einiger pharmazeutischer Unternehmen,<br />

seither kontinuierlich fortgesetzt werden: 1996 in Cottbus, 1998 im Epilepsiezentrum<br />

Kleinwachau, 2000 im Schweizerischen Epilepsie-Zentrum Zürich und 2002 unter der<br />

Gastgeberschaft des Epilepsie-Zentrums Berlin-Brandenburg. Die 8. Fachtagung wurde<br />

2004 in Würzburg durchgeführt.<br />

Nichts ist naheliegender, als dass sich aus den erfolgreichen Tagungsergebnissen über<br />

diese Treffen hinaus ein engerer Zusammenschluss ergab. Deshalb wurde 1998 in<br />

Kleinwachau der Arbeitskreis „Sozialarbeit bei Epilepsie" gegründet. Die gemeinsame<br />

Arbeit hat sich inzwischen zu einem Verein entwickelt, der in diesem Jahr die<br />

Gemeinnützigkeit anerkannt bekommen hat.<br />

Warum ist eine spezielle Sozialarbeit für Menschen mit Anfallserkrankungen<br />

notwendig?<br />

29


Arbeitskreise<br />

Das Epilepsiekuratorium setzte sich bereits in seinem ersten „Epilepsiebericht 1986" für<br />

eine Ergänzung der medizinischen Behandlung durch begleitende Sozialarbeit ein.<br />

Es wurde erkannt, dass bei Menschen mit einer Epilepsie häufig psychosoziale<br />

Fragestellungen und Probleme auftreten, die unter Umständen den Behandlungsprozess<br />

erschweren bzw. nachteilig beeinflussen können.<br />

1996 legte das Epilepsiekuratorium erneut einen Bericht vor und stellte einen Mangel<br />

an fachspezifischer Sozialarbeit fest, insbesondere für Menschen in ambulanter<br />

Behandlung. Dieser Mangel besteht leider auch weiterhin, regionale und möglichst<br />

wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsangebote speziell für Menschen mit<br />

Epilepsien in ambulanter Behandlung gibt es bisher nur in Bayern und <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Der Anspruch einer ganzheitlichen und multiprofessionellen bzw. interdisziplinären<br />

Behandlung kann damit nicht erfüllt werden.<br />

Je stärker die Tendenz zu ambulanter Behandlung geht, desto dringender wird nun<br />

das Vorhaben, diese fachspezifische Beratung durch die Profession Sozialarbeit in<br />

allen Bundesländern wohnortnah zu realisieren.<br />

In diesem Jahr lag der Fokus des Vereins auf der abschießenden Organisation und<br />

Durchführung der 8. Tagung „Sozialarbeit und Epilepsie“ in Würzburg (näheres unter<br />

Fortbildung). Hierzu ist er am 23. Januar in Bethel/Bielefeld zusammengekommen.<br />

PATIENTENRECHTE UND -INFORMATIONEN<br />

Initiator dieses Arbeitskreises ist die Landesvereinigung für Gesundheit <strong>Niedersachsen</strong><br />

e.V.<br />

Vertreter der Krankenkassen, des Sozialministeriums, der Patientenberatungsstellen und<br />

anderer Einrichtungen treffen sich viermal im Jahr, um über Belange und Rechte von<br />

Patienten zu diskutieren und mögliche Hilfestellungen zu leisten.<br />

30


Arbeitskreise<br />

So ist z.B. in diesem Arbeitskreis die "Persönliche Checkliste für den Besuch bei Ihrem<br />

Arzt/Ärztin" entstanden.<br />

In diesem Arbeitskreis wird u.a. auch über die neuesten Entwicklungen im<br />

Gesundheitssystem informiert und diskutiert.<br />

Weitere Arbeitskreise, an denen Frau Leisten teilnimmt sind:<br />

• Niedersächsisches Bündnis Unterstützte Beschäftigung<br />

• Arbeitskreis Alter(n) und Gesundheit<br />

31


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Humor und Geduld sind zwei Kamele, mit denen wir durch jede Wüste kommen.<br />

Phil Bassmans<br />

2004 wurden weitere 10.000 Flyer der Beratungsstelle in leicht überarbeiteter Fassung<br />

gedruckt, da die 20.000 Flyer aus 2003 vergriffen waren.<br />

Da die Zugriffe auf die Internetpräsenz der Beratungselle kontinuierlich gestiegen sind<br />

und das Internet heutzutage ein zentrales Informationsmedium ist, wurde 2004 mit<br />

Unterstützung des Runden Tisches Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> ein Projektantrag für den<br />

Relaunch der Internetpräsenz auf den Weg gebracht.<br />

Ein Relaunch ist nötig, um zum einen die Benutzerfreundlichkeit für den User zu<br />

verbessern und zum anderen eine größere Informationsdichte zu erreichen.<br />

Sponsorengelder verschiedener Firmen ermöglichen im 1. Quartal 2005 die<br />

Überarbeitung und Neugestaltung der Internetpräsenz.<br />

32


Fortbildungen<br />

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.<br />

Antoine de Saint-Exupery<br />

7. Bremer Epilepsie-Seminar<br />

Am 21. Februar hat sich die Beratungsstelle gemeinsam mit den Bremer<br />

Selbsthilfegruppen mit einem Infotisch auf dem 7. Bremer Epilepsie-Seminar vorgestellt.<br />

Da Bremen mitten in <strong>Niedersachsen</strong> liegt, stammen viele Patienten die in Bremen<br />

behandelt werden aus unserem Einzugsgebiet. Das Epilepsie-Seminar ist eine<br />

Kooperation des Zentralkrankenhauses, der Neurologischen Klinik und des<br />

Neurologischen Rehabilitationszentrums in Friedehorst.<br />

Inhaltlich ging es um folgende Themen:<br />

• Anfälle und deren Behandlung in der Adoleszenz<br />

• Antikonvulsiva in der Schwangerschaft<br />

• Epilepsie beim Mann<br />

• Epilepsie und körperliche Belastung<br />

• Eltern-Kind Beziehungen in Familien mit epilepsiekranken Kindern<br />

• Epilepsie Selbsthilfe<br />

Sehr gut gelungen war die Mischung aus medizinischen und psychosozialen Aspekten<br />

der Epilepsie, die man leider nicht immer auf Veranstaltungen zu dieser Thematik<br />

findet.<br />

Informationstand beim VII. Epilepsie-Abend in Braunschweig<br />

Am 03. März präsentierte sich die Beratungsstelle mit einem Informationsstand beim<br />

VII. Epilepsie-Abend, veranstaltet von der EuMeCom, in Braunschweig.<br />

Die EuMeCom – ein Unternehmen der GlaxoSmithKline-Gruppe – ist ein Forum für<br />

medizinische Fortbildung. Zielgruppe dieser Veranstaltung sind Neurologen in Praxis<br />

und Klinik.<br />

33


Fortbildungen<br />

Inhaltlich ging es an diesem Abend um das Thema „Frauen und Epilepsie“. Frau PD<br />

Bettina Schmitz von der Charite Berlin hat über die Themen Schwangerschaft und<br />

Verhütung informiert.<br />

JAHRESTAGUNG DER DEUTSCHEN SEKTION DER INTERNATIONALEN LIGA GEGEN<br />

<strong>EPILEPSIE</strong> 20. - 22. Mai 2004 in Freiburg<br />

Die Tagung, die insbesondere der Fort- und Weiterbildung gewidmet ist, informiert<br />

über neue diagnostische Methoden und Behandlungsstrategien bei Epilepsien sowie<br />

über aktuelle Ergebnisse der Grundlagenforschung. In diesem Jahr waren von<br />

besonderem Interesse die frühen Schädigungen und Entwicklungsstörungen des<br />

Gehirns, die zu schweren und in vielen Fällen medikamentös nur unzureichend<br />

behandelbaren Epilepsien des Kindesalters führen.<br />

Die Pharmakoresistenz wurde von klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Seite<br />

aus beleuchtet. Erfahrungen mit neuen Therapiekonzepten wie Radiochirurgie und<br />

Stimulationsverfahren wurden diskutiert. Die Betreuung behinderter und psychisch<br />

gestörter Patienten, epidemiologische Aspekte und Fortschritte in der<br />

molekularbiologischen Diagnostik idiopathischer Epilepsien rundeten das weitgefasste<br />

Themenspektrum ab.<br />

Die Mitarbeiterin der Beratungsstelle hat sich in folgenden Bereichen fortgebildet:<br />

• Rehabilitation<br />

• Depressionen und Epilepsie<br />

• Epilepsie und Frauen<br />

• Lernen trotz/mit Epilepsie<br />

• Schwerpunktpraxen<br />

• Patientenschulungsprogramm „famoses“<br />

• Gesundheitspolitische Aspekte<br />

34


Fortbildungen<br />

Das Rahmenprogramm bot Informationsstände der Pharmaindustrie sowie diverser<br />

Epilepsievereinigungen (Selbsthilfeverbände, Stifung-Michael, IZE, Sozialarbeit und<br />

Epilepsie etc.).<br />

Neben zahlreichen interessanten Vorträgen und neuem Wissen ist die Jahrestagung ein<br />

wichtiges Forum zum Knüpfen und Intensivieren neuer und alter Kontakte mit den<br />

Ärzten, der Pharmaindustrie und anderen Interessengemeinschaften.<br />

JAHRESTAGUNG DER DEUTSCHEN <strong>EPILEPSIE</strong>VEREINIGUNG (DE)<br />

15. - 17. Oktober 2004 in Hannover<br />

Die diesjährige Jahrestagung hat sich analog zum Motto des „Tages der Epilepsie“ dem<br />

Thema Epilepsie und Sport gewidmet. Beste Vorraussetzung hierfür bot der<br />

Veranstaltungsort . Der Landessportbund bietet vielfältige Möglichkeiten für sportliche<br />

Aktivitäten. Um dem Thema gerecht zu werden, lag der Schwerpunkt der Tagung auch<br />

tatsächlich beim Tun.<br />

So konnte jeder Teilnehmer in diesen drei Tagen seine sportlichen Möglichkeiten und<br />

Grenzen ausloten und viele Sportarten ausprobieren.<br />

8. TAGUNG „SOZIALARBEIT UND <strong>EPILEPSIE</strong>“<br />

30. September – 2. Oktober 2004 in Würzburg<br />

Alle zwei Jahre organisiert der Arbeitskreis „Sozialarbeit bei Epilepsie“ eine Fachtagung<br />

die sich mit Arbeitsweisen der professionellen sozialen Arbeit bei Epilepsien<br />

beschäftigt. Diese Tagung bietet neben der inhaltlichen Fort- und Weiterbildung eine<br />

hervorragende Quelle, neue Kontakte zu anderen Sozialarbeitern zu knüpfen und<br />

andere Arbeitsfelder- und weisen kennen zu lernen, um so sein bestehendes Netzwerk<br />

zu erweitern. Inhaltlich gab es Theorie in Vorträgen sowie praktisches Arbeiten in<br />

Arbeitsgruppen.<br />

35


Das Ehrenamt<br />

Wer unerhofftes nicht erhofft, kann es nicht finden.<br />

Heraklit<br />

Ohne ehrenamtliches Engagement wären viele Dinge in diesem Jahr nicht möglich<br />

gewesen.<br />

Die Veranstaltungen in Hannover, Lüneburg, Rotenburg und Stade konnten in dieser<br />

Form nur durch die Bereitschaft der Ärzte zur Mithilfe realisiert werden. Hier gilt unser<br />

Dank Herrn Prof. Dr. Hans-Jürgen Christen, Frau Dr. Dirks, Herrn Prof. Dr. Fedor<br />

Heidenreich, Herrn Prof. Dr. Hermann Müller-Vahl, Herrn Dr. Wilfried Besch, Herrn Dr.<br />

Rainer Gabriel, Herrn Dr. Heinrich Hahn, Herrn Dr. Hans Hartmann, Herrn Dr. Axel<br />

Renneberg und Herrn Ottokar Baum.<br />

Ein großer Dank geht auch an Herrn Klaus Schneekloth der durch sein Engagement den<br />

Grundstock für unsere Informationsveranstaltung in Lüneburg gelegt hat und der uns,<br />

wo er kann, sein Know-how zur Verfügung stellt.<br />

Wir danken allen Mitgliedern und Helfer/innen des Elliehäuser Gremiums, die den<br />

diesjährigen Elliehäuser Wohltätigkeitslauf zu Gunsten unserer Beratungsstelle<br />

ausgerichtet haben und mit ihrem Engagement unsere Arbeit mit 4607,14 Euro<br />

unterstützt und gewürdigt haben. In diesem Zusammenhang möchten wir besonders<br />

dem 14- jährigen Felix Rolf aus Einbeck danken, der durch seine großartige Laufleistung<br />

1000,- Euro für die Beratungsstelle erlaufen hat.<br />

Danken möchten wir auch allen beteiligten Partnern der Gemeinschaftsinitiative<br />

Epilepsien in <strong>Niedersachsen</strong> für ihr ehrenamtliches und finanzielles Engagement, der:<br />

Kassenärztliche Vereinigung <strong>Niedersachsen</strong>, Landesärztekammer <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

Landesapothekerkammer <strong>Niedersachsen</strong>, Landesapothekerverband <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

Deutsche Epilepsievereinigung (DE), Informationszentrum Epilepsie (ize),<br />

36


Das Ehrenamt<br />

Interessengemeinschaft Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> gem. e.V., Stiftung Michael, AOK<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, BARMER <strong>Niedersachsen</strong>, BKK-LV <strong>Niedersachsen</strong>, IKK- LV<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, Techniker Krankenkasse <strong>Niedersachsen</strong>, Desitin, GlaxoSmithKline,<br />

Janssen-Cilag, Novartis, Pfizer, Sanofi~Aventis, UCB.<br />

Die Existenz dieser Beratungsstelle ist nur Aufgrund des ehrenamtlichen Engagements<br />

und Einsatzes des Vorstandes und der Mitglieder der Interessengemeinschaft Epilepsie<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gem. e.V. gewährleistet. Gerade hieran zeigt sich, wie lohnenswert<br />

ehrenamtliches Engagement sein kann.<br />

37


Ausblick<br />

Die Qualität unserer Ziele bestimmt die Qualität unserer Zukunft,<br />

Unbekannt<br />

2005 wird der Runde Tisch Epilepsie <strong>Niedersachsen</strong> eine Broschüre zur Versorgung<br />

von epilepsiekranken Menschen in <strong>Niedersachsen</strong> herausgeben, die schwerpunktmäßig<br />

die sozialmedizinischen Aspekte und Netzwerkstrukturen in <strong>Niedersachsen</strong> aufzeigen<br />

wird.<br />

Die Internetpräsenz der Beratungsstelle wird 2005 graphisch und inhaltlich<br />

überarbeitet. So wird es neben ausführlichen Informationen zu psychosozialen<br />

Aspekten und Netzwerkstrukturen auch ein Forum für Betroffene und Angehörige<br />

geben, das Raum für Austausch und Online-Beratung bietet.<br />

Neben der Beratung wird es auch 2005 wieder niedersachsenweit Informationsveranstaltungen<br />

geben. Konkret geplant sind bereits Infoabende in Celle und im Harz.<br />

Angedacht sind zudem zwei Wochenendseminare zu den Themen „Selbstkontrolle“<br />

und „Erfahrungsaustausch für Operierte“<br />

Aufgrund des deutlichen Anstieges der telefonischen und persönlichen Beratungsgespräche<br />

war es 2004 phasenweise schwierig, die Arbeit der Beratungsstelle in der<br />

gewohnten und gewünschten Qualität zu leisten. Um die nötige und wichtige Arbeit<br />

für Menschen mit einer Epilepsie in <strong>Niedersachsen</strong> in der bisherigen Form zu sichern<br />

und weiterzuführen, benötigt die Beratungsstelle eine zweite pädagogische Fachkraft.<br />

38


Danksagung<br />

Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist beim Erwachen<br />

daran zu denken, ob man nicht wenigstens einen Menschen<br />

an diesem Tage eine Freude machen könnte. Nietzsche<br />

Wir möchten allen Personen, Institutionen und Firmen danken, die<br />

mit ihrer Finanzierung, ihren Spenden und ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

die Arbeit unserer Beratungsstelle unterstützt haben.<br />

39


Anhang<br />

40

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