E KVP – ein Führungsinstrument - SAQ-QUALICON
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und umfassenderen Eingriffen<br />
verbunden).<br />
Nur wenn diese zeitliche<br />
Dimension geklärt ist, können die<br />
Umsetzungsverantwortlichen das<br />
«Richtige auch richtig» messen.<br />
Dies steigert die Akzeptanz des<br />
<strong>KVP</strong>s als Instrument und die<br />
Glaubwürdigkeit der Führung.<br />
<strong>KVP</strong>-Stolperst<strong>ein</strong>e<br />
Operative Hektik<br />
Schnelles Handeln, <strong>ein</strong>e Massnahme<br />
da, <strong>ein</strong>e dort <strong>–</strong> dies beruhigt<br />
oft und steigert das Gefühl<br />
«jetzt wirds besser». Die aufgetretene<br />
unangenehme und unüberblickbare<br />
(nicht beherrschte)<br />
Situation beruhigt sich kurzfristig<br />
und rückt die offenen Fragen<br />
etwas weiter weg. Ein differenziertes<br />
Bild fehlt <strong>–</strong> ist ja auch nicht<br />
mehr nötig, denn wir haben Sofortmassnahmen<br />
<strong>ein</strong>geleitet und<br />
die Verantwortung zur Überwachung<br />
an den QSM delegiert. Die<br />
Wirkung ist verhängnisvoll, wenn<br />
darin <strong>ein</strong> Ersatz für mittelfristiges<br />
Denken und die eigene Führungsverantwortung<br />
gesehen wird.<br />
Flucht in Detailoptimierung<br />
Bei der alltäglichen Symptombekämpfung<br />
finden wir <strong>–</strong> bewusst<br />
oder unbewusst <strong>–</strong> Zeichen von Informationsabwehr.<br />
Wir nehmen<br />
nur Informationen auf, die uns in<br />
der aufs Detail fokussierten Perspektive<br />
und Situationsbeurteilung<br />
bestätigen. Alle andern Anzeichen<br />
und Daten betrachten wir<br />
oft als nicht erwünschte Irritation,<br />
als nicht zum Problem gehörend<br />
und blenden diese aus. Eine ganzheitliche<br />
Betrachtungsweise hindert<br />
uns am kurzfristigen Erfolg <strong>–</strong><br />
und gerade der ist jetzt für die<br />
Entscheidungsträger besonders<br />
wichtig.<br />
Ignorieren von Neben- und<br />
Fernwirkungen<br />
Ob Führung oder Mitarbeiter <strong>–</strong><br />
wir alle sind im Unternehmen<br />
meist sehr gegenwartsbezogene<br />
MQ Management und Qualität 7-8/2008<br />
«Wesen». Das Betrachten linearer<br />
Zusammenhänge erleichtert m<strong>ein</strong>e<br />
Arbeit: «Ich habe nicht die Zeit,<br />
immer noch alle andern zu fragen<br />
oder mit<strong>ein</strong>zubeziehen, von mir<br />
wird verlangt, rasch und selbständig<br />
zu denken und zu handeln<br />
… <strong>–</strong> also handle ich». Die<br />
Wirkungen interessieren die Entscheidungsträger<br />
nach getroffener<br />
Entscheidung meist nicht<br />
mehr <strong>–</strong> der Entscheid liegt ja weit<br />
zurück <strong>–</strong> und die endgültige Wirkung<br />
kann noch nicht gemessen<br />
werden.<br />
Wenn öfters die <strong>KVP</strong>-<br />
«Packungsbeilage» genau gelesen<br />
würde, wäre es <strong>ein</strong> echter <strong>KVP</strong> mit<br />
sowohl gegenwärtiger wie auch<br />
präventiver Wirkung <strong>–</strong> in der Managementsprache<br />
<strong>ein</strong> Optimum<br />
oder gar Excellence!<br />
Korrelation zu<br />
Kernkompetenzen<br />
Werden im Rahmen des <strong>KVP</strong>-Prozesses<br />
Lösungsansätze und Massnahmen<br />
generiert, müssen die<br />
dazu notwendigen Aktionen mit<br />
den Kernkompetenzen im direkten<br />
Zusammenhang stehen. Wo<br />
immer möglich, soll auf bestehenden<br />
Kompetenzen und Ressourcen<br />
aufgebaut werden.<br />
Bei jedem <strong>KVP</strong> ist die Frage<br />
zu stellen und zu beantworten:<br />
Werden bestehende und vorhan-<br />
Alle Informationen<br />
aufnehmen<br />
dene Kompetenzen und Fähigkeiten<br />
in konstruktiver, kreativer<br />
Weise neu genutzt oder in veränderter<br />
Form verknüpft und kombiniert?<br />
Dies ist denn auch <strong>ein</strong><br />
Ansatz, vorhandene Schnittstellen<br />
kontinuierlich in Nahtstellen<br />
umzuwandeln oder deren Anzahl<br />
zu reduzieren!<br />
Müssen jedoch neue Kompetenzen<br />
zur Massnahmenum-<br />
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