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PDF Download - Psychiatrie-Dienste Süd

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SchlusspunktAgenda<strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum Rheintal22.05.2008 «Stress am Arbeitsplatz»Infoveranstaltung in AltstättenGemeinsam an einem TischDie Anwohnerinnen und Anwohner und die Verantwortlichender <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd für das Bauprojekt«Neubau Zentrum für Alterspsychiatrie» in Pfäfershaben sich zu einem Austausch getroffen. Viele Fragenkonnten thematisiert werden. Vor allem aber konnte eindirekter Kontakt hergestellt werden – das Gespräch sollauch während der Bauzeit regelmässig gepflegt werden.Im westlichen Teil des Areals der Klinik St.Pirminsberg inPfäfers wird in den nächsten drei Jahren ein Bauvorhabenrealisiert, das nicht nur für den bestehenden KlinikbetriebVeränderungen bedeutet. Ein Bauvorhaben dieser Grösse istauch für die Standortgemeinde Pfäfers nichts Alltägliches.Insbesondere für die Anwohnerinnen und Anwohner bedeutetdas Vorhaben, dass sie während längerer Zeit eineBaustelle in Sichtweite haben und mit Immissionen konfrontiertsein werden. Der Abbruch des alten Gebäudes A6A unddie Erstellung des Neubaus werden das gewohnte Bild ihrernahen Umgebung erheblich verändern.Grund genug für die Geschäftsleitung der <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd, die Anwohnerinnen und Anwohner zu einemGespräch einzuladen, um sich über die bevorstehendeBauzeit und die besonderen Umstände während derBauphase auszutauschen. Das Gespräch, an dem alleNachbarn vertreten waren, zeigte deutlich, wie wichtig undnotwendig der direkte Kontakt ist. Eine Vielzahl von offenenFragen, besonderen Anliegen und geäusserten Zweifelnkonnte so thematisiert und besprochen werden. Dass nichtin allen Punkten präzise Antworten möglich waren, hängtmit den nur zum Teil vorhersehbaren Entwicklungen zusammen,denen der Klinikbetrieb gegenübersteht. Dies ist dennauch einer der Gründe, weshalb die Anwohnerinnen undAnwohner und die Geschäftsleitung, parallel zum Baufortschritt,im Gespräch bleiben wollen.Einen herzlichen Dank an alle Anwohnerinnen undAnwohner für die offene und konstruktive Diskussion. Dienächste Einladung folgt!Christoph Eicher, CEO<strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum Linthgebiet18.06.2008 PatientenfestKlinik St.Pirminsberg, Pfäfers29.01.2008 Klinikfasnacht für Patienten und Mitarbeitende12.02.2008 DienstagsreferatAngehörigenberatung in der arwole Sargans02.03.2008 Tag der Kranken04.03.2008 DienstagsreferatAngehörigenberatung in der arwole Sargans10.03.2008 Im GesprächInformationsveranstaltung für Mitarbeitende14.03.2008 Pirminsberger GesprächAngehörigenberatung in der Klinik17.03.2008 Im GesprächInformationsveranstaltung für Mitarbeitende01.04.2008 DienstagsreferatAngehörigenberatung in der arwole Sargans01.04.2008 Fach-Kunstausstellung im Torkelhaus24.04.2008 Begrüssung neue Mitarbeitende06.05.2008 DienstagsreferatAngehörigenberatung in der arwole Sargans14.05.2008 Tag der Pflegenden «Seitenwechsel»ImpressumHerausgeberin: St.Gallische <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd, Klosterweg, 7312 Pfäfers; Redaktion:Viola Krucker-Sabta; Texte: Mitarbeitende der <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd; Titelbild: EvaBühler-Schmid, Kunsttherapeutin, Fotograph Peter Fuchs, Buchs; Gestaltung: freicom ag,Balgach; Druck: Gonzen Druck, Bad Ragaz; Auflage 1800 Exemplare; Erscheint: 3 maljährlich, Nächste Ausgabe: Juni 2008Weichenstellung in der InformatikGastronomie mit therapeutischem AuftragBitte bleiben Sie gesundInformationen derSt.Gallischen <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> SüdNr. 1 / Januar 2008www.psych.ch


EditorialWeichenstellung inder InformatikLiebe Leserinnen und LeserPsychische Erkrankungen haben in der Schweiz massiv zugenommen. In verschiedenenPublikationen (z.B. «Psychische Gesundheit in der Schweiz» von P.Rüesch und P. Manzoni) wurde auch auf Zusammenhänge mit der Flexibilisierungdes Arbeitsmarktes hingewiesen. Der Strukturwandel in der Arbeitswelt,demographische Veränderungen, steigende Anforderungen und spürbarerWertewandel beschleunigen die Problematik.Früher galten Werte wie Treue, Kontinuität, Stabilität und Zuverlässigkeit alsEigenschaften, die einen guten Mitarbeitenden charakterisierten. Man kann sichgut vorstellen, dass es um ein Vielfaches leichter war, in dieser WerteordnungHalt zu finden und Vertrauen in die Zukunft zu entwickeln. Heute stehen wir vorveränderten Herausforderungen. Die durch demographische Veränderungengeforderte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steht im Blickpunkt desInteresses von Politik und Gesellschaft. Die Ablösung der starren Routine durchFlexibilität ist für viele Menschen eine steigende Bedrohung. Die gefordertenAnpassungen lösen Druck und Verunsicherung aus. Neue Technologien ermöglichennoch dazu eine Erhöhung der räumlichen und zeitlichen Erreichbarkeit.Im <strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum Rheintal beschäftigen wir uns intensiv mit der Problematikder Re-Integration in den Arbeitsmarkt. Der neu eingeschlagene Wegder <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd zielt auf eine möglichst gemeindenahe und integrierendeVersorgung unserer Patientinnen und Patienten. Wir helfen dort, wowir gebraucht werden, und unsere Hilfsangebote passen wir individuell denBedürfnissen und Gegebenheiten unserer Patientinnen und Patienten und deninvolvierten Wirtschaftsunternehmen an.Innovative Dienstleistungsangebote wie z.B. das «Case Management» helfenuns dabei, die komplexer werdenden Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Wirberaten Arbeitgebende, machen dabei auch auf Risiken aufmerksam, initiierenVeränderungen und helfen dabei unseren Patientinnen und Patienten bei derRe-Integration in den beruflichen Alltag.Karlheinz PracherLeiter <strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum RheintalDie Informatik gewinnt in allen Bereichen des Gesundheitswesensimmer mehr an Bedeutung. Die <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd wollen die Weichen in der Informatik sostellen, dass sie den stetig wachsenden Anforderungengerecht werden und die Komplexität und Wirtschaftlichkeitdes Informatikbetriebes im Griff behalten können.Grundlage für diese Weichenstellung bilden dieStrategische Informatikplanung SIP und der daraus entstandeneStrategiebericht 2007, welcher von der Geschäftsleitungvergangenen November verabschiedetworden ist.Die <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd haben 2006 ein weiteres Malden Prozess der strategischen Informatik-Planung (SIP) iniziiert.Dies mit dem Ziel, die Informatikplanung auf die Unternehmensstrategie,die nationalen und kantonalen Vorgaben(E-Health) sowie neue Technologien abzustimmen. Mitte2007 ist diese mit Unterstützung eines externen Partnersdurchgeführte Planungsarbeit abgeschlossen worden.Aufgrund der Ergebnisse dieser Arbeit hat die Geschäftsleitungentschieden, die betriebliche Informatik zu reorganisierenund die Neuausrichtung in einem Strategiebericht darzulegen.Neupositionierungund Auswirkungen imberuflichen AlltagDie St.Gallischen <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd aus Sichteines auswärtigen Experten: Die <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong>Süd haben sich vor einem Jahr neu positioniert. InsZentrum der unternehmerischen Entwicklung rückendie Regionalen Versorgungszentren in Heerbrugg,Sargans und Uznach. Das neue Versorgungsprinzipheisst: patientenorientiert – vor Ort – integrierend –vernetzt. Die Strategie ist von der Leitung verabschiedetworden – sie wird aber nur dann Erfolg haben,wenn Mitarbeitende auf allen Stufen sie verinnerlichenund ihr Handeln darauf ausrichten.Ein Jahr ist eine kurze Zeitspanne, um eine neue Strategieund unternehmerische Innovationen zu integrieren. Einespezielle Unternehmung wie die <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd mitgewachsenen Strukturen als staatliche Institution ist einebesondere Herausforderung für die Umsetzung.Der nun vorliegende Strategiebericht beantwortet Fragenzur Ausrichtung, Organisation, Dokumentation und Kommunikationder zukünftigen betrieblichen Informatik.Den Rahmen bilden die in der SIP herausgearbeiteten zentralenHandlungsgrundsätze: die Fokussierung der eigenenDienstleistungen auf die Kernprozesse (Beschränkung aufdie entsprechenden Kernapplikationen), den Aufbau des fürden Betrieb und die Weiterentwicklung der strategischenApplikationen erforderlichen Wissens und die weitgehendeAuslagerung der übrigen auf die Supportprozesse ausgerichtetenInformationssysteme an Dritte.Die kürzlich erarbeitete Personalpolitik der Geschäftsleitungbildet in den kommenden Monaten die Grundlage für dieWeiterentwicklung der Führungsgrundlagen. Diese sollen dieVorgesetzten auf allen Stufen unterstützen. Durch sie wirddie Führung aktiv umgesetzt und ihre Adressaten, d.h. dieMitarbeitenden erfahren sie und werden die Führungskulturwesentlich prägen. Eine Zusammenarbeits- und Führungskulturentwickelt sich nicht von einem Tag auf den anderen.So können auch neue Unternehmenskonzepte nicht sofortintegriert werden. Die in verantwortlichen Funktionen stehendenMitarbeitenden in allen Bereichen haben in diesemProzess Vorbildfunktion. Das alltägliche Handeln und ganzbesonders die Einführung von neuen Arbeitsprozessen sowiedie Entwicklung von Projekten für den Alltag unterstützen dieEntwicklung und müssten folgende Eingangsfragen positivbeantworten:• Werden die Entscheide reflektiert mit Bezug zur neuenAusrichtung?• Hat man den Mut, eingefahrene Prozesse aufzubrechenund den neuen Prämissen anzupassen?• Sind die Aktivitäten im Alltag immer «patientenorientiert– vor Ort – integrierend – vernetzt»? – … und wenn siees in einer Situation – z.B. ein Notfall – einmal nicht seinMit Bezugnahme zu diesen Grundsätzen analysiert und bewertetder Bericht das Portfolio der Kernapplikationen hinsichtlichder Kostenentwicklung, des Handlungsbedarfes,der künftigen applikatorischen Anforderungen, des Lebenszyklusdes Produktes, der technischen Restriktionen und denVerbindungen zu laufenden und geplanten Projekten. BezüglichOrganisation und Prozessgestaltung werden die Ebenenund Komponenten des Servicemanagement und die angestrebteOrganisationsform eingehend beschrieben und dieZuständigkeiten zugeordnet. Bezüglich Finanzen und Wirtschaftlichkeitwird eine Kostenentwicklungsübersicht fürdie nächsten vier Jahre vorgestellt, ausgerichtet auf dasZiel eines nachhaltigen Budgets, gemessen am Anteil derInformatikkosten am gesamtbetrieblichen Aufwand.Um die Sourcingziele erreichen zu können, stehen Kooperationenmit Servicecentern anderer Spitalbetriebe oder kantonalerOrganisationen im Vordergrund. Dabei sollen möglichstgleiche strategische Softwareanwendungen eingesetztwerden. Im eigenen Unternehmen sollen nur noch dieKernprozesssysteme selber weiterentwickelt und gewartetwerden. Der Unterhalt der Basisinfrastruktur und derStandardsoftware soll weitgehend ausgelagert werden. DieOrganisation der betrieblichen Informatik richtet sich ihrerseitskonsequent am Unternehmensplan aus und stellt einenreibungslosen Betrieb sicher.Konkrete Entwicklungsziele für 2008 vervollständigen denStrategiebericht und sorgen dafür, dass die neuen Gleise inder Informatik auch befahren werden.Christoph Eicher, CEOkönnen: Wird die Entwicklung grundsätzlich hin zu denneuen Erwartungen aktiv gestaltet?• Unternehmen die regionalen Versorgungszentren genügendAktivitäten zur Vernetzung mit anderen Leistungsträgern– auch wenn allenfalls andere sich zusätzlich umihre Adressaten kümmern?• Haben die Worte «integrierend» und «vernetzt» auch danneinen Stellenwert, wenn allenfalls eigene Ergebnisse –für den Moment – negativ beeinflusst werden (z.B. wenigerPatiententage in der Klinik)?• Werden die eigenen Leitsätze in der Praxis gelebt, so z.B.:«Wir führen unsere Mitarbeitenden miteinbeziehend,offen und zielorientiert»?Ich bin überzeugt, dass die neue Ausrichtung der<strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd, das Engagement der Mitarbeitendenzusammen mit dem optimalen Führungsverhaltender Vorgesetzten auf allen Stufen Erfolg haben werden –nicht nur wirtschaftlich und politisch, sondern zum Wohlealler Menschen, welche auf die Leistungen zählen undpersönliche Besserungen ihrer Lebensqualität erlebendürfen.Thomas Feierabend, Organisationsberater, www.thfeierabend.ch2 | 3


<strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum Rheintal«Ich bin dochnicht verrückt!»«Und für michhat es auch einen Job?»Was geschieht bei einer Anmeldung im Ambulatoriumdes <strong>Psychiatrie</strong>-Zentrums Rheintal?Jedes Jahr steigt die Zahl der Neuanmeldungen und der inBehandlung stehenden Menschen im <strong>Psychiatrie</strong>-ZentrumRheintal an. Der Grund für diese Entwicklung ist sicherlichnicht allein die unbestrittene Zunahme von psychischenLeiden in unserer komplexer werdenden Welt mit ihren steigendenAnforderungen im sozialen und beruflichen Bereich.Ein mindestens so bedeutender Faktor ist die veränderteEinstellung eines zunehmenden Teils der Bevölkerung gegenüberpsychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung.Zweifellos wird es immer auch die Meinung geben,dass man die <strong>Psychiatrie</strong> meiden müsse, weil man dort nurmit Medikamenten «vollgestopft» werde und dieser Bereichder Medizin überhaupt nur für die wirklich «Verrückten» sei.Diese abwertende Einstellung hat verschiedene Ursachen,die zudem nicht alle aus bewussten Überlegungen entspringen.Wichtiger wäre die Feststellung, dass im Einzelfall diePatienten sehr krank sein können und dann auch oft mit verschiedenenMedikamenten in teils hohen Dosierungenbehandelt werden. Dies trifft jedoch auf jedes medizinischeFachgebiet zu und es wäre auch schwer nachvollziehbar,weshalb zum Beispiel jemand mit wiederholten Blasenentzündungennicht zum Urologen geht, nur weil dieser auchPatienten mit schweren Nierenerkrankungen oder gar Krebsbehandelt. Der weitaus grösste Teil der Patienten, die im<strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum Rheintal behandelt werden, ist nicht«verrückt», das heisst diese leiden nicht an einer mit psychotischenZuständen einhergehenden klassischen Geisteskrankheit.Die meisten Patienten haben durch schwierigeBeziehungen oder Lebensumstände, teilweise mit schonweit zurückliegenden traumatischen Erfahrungen, einendepressiven Zustand entwickelt, aus dem sie alleine nichtmehr herausfinden. Andere leiden unter Suchtverhalten,Angstzuständen, Zwängen oder anderen Symptomen, dieden Alltag immer mehr beherrschen und behindern, oder esstehen körperliche Symptome im Vordergrund, für die trotzallen Untersuchungen keine organischen Ursachen gefundenwerden.Die Anmeldung im Ambulatorium des <strong>Psychiatrie</strong>-ZentrumsRheintal erfolgt durch einen Arzt, durch eine Institution,durch die Patienten selbst oder aber auch durch nahestehendeoder betreuende Personen, wobei von der Patientenadministrationzunächst die grundlegende Problematikerfragt wird. Am nächsten Tag erfolgt eine Terminvergabedurch einen psychotherapeutisch ausgebildeten Mitarbeitenden,der von der Berufsgruppe her Arzt, Psychologe,Sozialarbeiter oder <strong>Psychiatrie</strong>pfleger sein kann.Da sich die angeführten Leidenszustände oft über längereZeit hinweg entwickelt haben, ist eine anhaltende Besserungoder gar Behebung durch eine einzige Konsultation unwahrscheinlichund wird auch nur selten von den Patientenerwartet. Wenn sich beim ausführlichen Erstgespräch jedochein Gefühl des Verstandenwerdens der Problematikeinstellt, kann sich eine Art Arbeitsbündnis entwickeln, welchesdie Grundlage für einen positiven Prozess darstellt. Diedadurch hervorgerufene Entwicklung verläuft in der Regelnicht gerade im Sinne einer kontinuierlichen Besserung. Eswerden im Gegenteil oft auch Krisen erlebt, die Veränderungenin verschiedenen Lebensbereichen auslösen. Entscheidendist jedoch, dass solche Veränderungen nur dannstattfinden, wenn der Patient auch dazu bereit ist. Auch dieFrage nach Einbezug von Personen des Umfeldes, nach Abklärungender Arbeitsfähigkeit, Ergänzung durch nicht-verbaleTherapieformen wie Kunst- oder Ergotherapie oder dieTeilnahme an einer spezifischen Gesprächsgruppe ergebensich erst im Verlauf einer Behandlung und sind ebenfallsvom Einverständnis des Patienten abhängig. Dies trifft auchauf die Behandlung mit Medikamenten zu, die oft gut wirksamsind, deren Einsatz aber gegen eine Abwehrhaltung desPatienten nicht sinnvoll ist. Die Angst mancher Patienten,dass bei einer psychiatrischen oder psychotherapeutischenBehandlung etwas unkontrollierbar oder gegen den eigenenWillen ablaufen könnte, ist also in aller Regel unbegründet.Nur in sehr seltenen Fällen stellt sich bei akuter Gefährdungdes eigenen Lebens oder jenes anderer Personen die Fragenach einer Behandlung gegen den Willen des Betroffenen,die dann aber in stationärem Rahmen erfolgen muss.Karl Hagen, Oberarzt und Leiter AmbulatoriumDas Kantonale IIZ-Koordinationsgremium sowie dieFreie ERFA-Gruppe Personal (FEP) organisierten denInformationsanlass für Arbeitgebende und Arbeitsvermittelndevon Sozialen Institutionen. Ziel war es, dasgegenseitige Verständnis zu fördern sowie Problemeund Möglichkeiten bei der Re-Integration von Stellensuchendenmit erschwerten Bedingungen zu erkennen.In drei Impulsreferaten zu Beginn der Tagung wurden dieProblemstellungen, Anliegen aber auch Chancen für eine erfolgreicheRe-Integration von Stellensuchenden aufgezeigt.Die drei Referenten Daniel Luginbühl (Mitglied der nationalenFachgruppe IIZ, SECO, Bern), Kurt Weigelt (DirektorIndustrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell) und PeterSigrist (Zentralsekretär des Schweizerischen GewerkschaftsbundesSGB, Bern) referierten vor rund 200 Vertretern ausWirtschaft und Sozial-Institutionen.Die St.Gallischen <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd, vertreten durchdas <strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum Rheintal, präsentierten sich gemeinsammit den <strong>Dienste</strong>n der Region Nord an einem dersechs Stände des Informationsparcours. Unter dem LeitsatzGesundes für Körper,Geist und SeeleDer Gastronomiebereich des <strong>Psychiatrie</strong>-Zentrums Rheintalbefindet sich im nördlich angebauten Backsteingebäude undist mit einer professionellen Küche und einer angrenzendenkleinen Cafeteria ausgestattet. Die tägliche Zubereitung gesunder,ausgewogener Mahlzeiten mit saisonalen Produktenfür Patienten, Mitarbeitende und Gäste ist der eine Teil desAuftrages, die Begleitung und Betreuung von Tagesklinikpatientenbei der Mithilfe in der Küche, der andere Teil. Dabeierlernen die Patientinnen und Patienten kochtechnischeFertigkeiten für den eigenen privaten Haushalt und trainierengleichzeitig Konzentration und Ausdauer bei der täglichenArbeit.Willi Renetzeder, Koch und Küchenchef der Tagesklinik-Gastronomie, bereitet täglich mit jeweils zwei Patienten jeein vegetarisches Menü und eines mit Fleisch für insgesamt20 bis 30 Personen zu. Täglich frisch eingekaufte und zubereiteteLebensmittel und daraus hergestellte Frischproduktegewährleisten Speisen in bester Qualität. Die meisten Mitarbeitendenin der Küche zeigen grosse Begeisterung undfreuen sich nicht nur über das Erlernen und Üben wichtiger«Wir kommen mit unserem Fachwissen zu Ihnen und beratenvor Ort!» stellte die Case Managerin des Zentrums Rheintal,Susanne Ghaboussi, die Instrumente der Wiedereingliederungam Beispiel der Tagesklinik und des Ambulatoriums vor. DieBeantwortung verschiedenster Fragen von anwesendenArbeitgebern und weiteren Interessierten bezüglich desAngebotes erfolgte im Hinblick auf eine vertiefte Zusammenarbeitund als gute Basis für die Arbeitsplatzerhaltung.Bei der abschliessenden angeregten Podiumsdiskussion verschiedenerFachspezialisten (Albert Koller und Michael Di Barials Vertreter der Arbeitgeber, Susanne Schocher für die IV,David Zimmermann für das RAV, Harry Hanselmann für dieSUVA, Jutta Rösli von der Berufsberatung, Doris Schwitzervom Sozialamt SG sowie Karlheinz Pracher für das<strong>Psychiatrie</strong>-Zentrum Rheintal) wurden keine konkretenMassnahmen definiert und verabschiedet, aber es zeichnetesich durch den konstruktiven Austausch bereits eine optimaleVernetzung zwischen Arbeitgebenden und den arbeitsvermittelndenInstitutionen ab.Manuela Zwicky, Bereichsleiterin Infrastruktur und OrganisationArbeitsschritte im Verarbeitungsprozess der Nahrungsmittel,sondern auch über die gelungenen und gesunden Mahlzeitenfür ihre Mitpatienten und Gäste.Die Küche und das kleine «Restaurant» dienen in erster Linieder Verpflegung der Tagesklinik-Patienten. Bei ausreichenderKapazität steht es jedoch auch internen Mitarbeitenden sowieexternen Besuchern offen.«Die Arbeit hier im Zentrum in Heerbrugg mache ich nun seitrund neun Monaten, sie erfüllt mich mit grosser Freude undich schätze die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen, besondersaber mit den Patienten sehr. Gerade durch sie durfte icherfahren, welche Bedeutung LEBENSmittel für die Psychehaben und welchen Einfluss eine gute Ernährung auf Körper,Geist und Seele hat».Willi Renetzeder, KochÖffnungszeitenMontag bis Freitag, von 8.00 – 14.00 Uhr.Mittagessen ab 11.45 Uhr.4 | 5


<strong>Psychiatrie</strong>-ZentrumWerdenberg-SarganserlandStress – und jetzt?Biofeedback im <strong>Psychiatrie</strong>-ZentrumWerdenberg-SarganserlandInteressenten fürs Biofeedback oder für dieGruppenangebote können sich beim Sekretariat des<strong>Psychiatrie</strong>-Zentrums Werdenberg-Sarganserland inSargans melden.Telefon 081 725 50 25In Sargans wird seit April 2007 Biofeedback therapeutischeingesetzt. Ein häufiger Bestandteil ist hier der Stresstest.Dabei müssen die Patienten beispielsweise Kopfrechnenoder über ein unangenehmes Erlebnis in der nahen Vergangenheitberichten. Vor und nach den Übungen werdendie Patienten jeweils aufgefordert, sich zu entspannen.Während des ganzen Testes werden die verschiedenenParameter des Biofeedbacks abgeleitet: Muskelanspannung,Hautleitfähigkeit, Temperatur, Atmung etc. Diese zeigen auf,bei welchen Übungen die Patienten «gestresst» waren undwie gut sie im Anschluss wieder entspannen konnten. DieseDaten werden danach mit dem Patienten besprochen und mitseinem subjektiven Empfinden verglichen. Den Patientensoll gezeigt werden, was bei ihnen Stress auslöst, wo sichdies im Körper zeigt und ob sie nach dem Stress wieder entspannenkönnen.«Als Kind hatte ich panische Angst vor Spinnen. BereitsBilder dieser Tierchen führten bei mir zu Herzklopfen, Ekelund sofortigem Fluchtverhalten. Je grösser und lebhafter dieKrabbeltiere, desto stärker meine körperliche Reaktion, dieich unmittelbar verspürte. Heute habe ich diese Furcht zumGlück überwunden. Doch noch immer gibt es Situationen, inwelchen mein Puls steigt. Beispielsweise wenn ich einenVortrag vor aussergewöhnlich grossem Publikum halten mussund ich kaum Zeit hatte, mich vorzubereiten. Da kann esschon mal vorkommen, dass meine Knie zittern, mein Herzetwas schneller schlägt und die Hände feucht werden», soberichtet eine Patientin.Es sind stets unterschiedliche Situationen, die herausfordern:Einige von uns haben Mühe in sozialen Situationen,anderen ist es sehr wichtig, in Leistungssituationen gut abzuschneiden.Doch so unterschiedlich die Situationen auchsind, die Reaktion ist meist dieselbe: Stress!Es ist bekannt, dass Stress – vor allem chronischer Stress –der Gesundheit schadet. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hypertonie,Tinnitus, Depression, chronische Schmerzen sind nureinige Erkrankungen, bei denen Stress Einfluss hat. Doch dieStressreaktion ist eigentlich eine natürliche und sehr sinnvolleAnpassungsleistung an schwierige Situationen. MentaleBelastungen (z.B. Kopfrechnen), emotionale (z.B. Angst) oderauch körperliche (z.B. Joggen) erwirken bei uns, dass dieAufmerksamkeit steigt und das Herz schneller und kräftigerschlägt. Die Atmung wird beschleunigt und die Muskulatursomit maximal mit Blut versorgt. Im Klartext heisst das:Wenn ich nach Arbeitsschluss abends an der Haltestelle inPfäfers den letzten Bus nach Bad Ragaz stehen sehe, werdeich in der Lage sein, ziemlich schnell rennen zu können…Nach so einer Stressaktion benötigt der Körper aber alsAusgleich eine Entspannungsreaktion. Die Batterien müssenwieder aufgeladen werden. Oder sie müssten aufgeladenwerden. Denn manchen Menschen fällt es generell oder inbestimmten Situationen schwer, sich zu entspannen. Odersie nehmen gar nicht wahr, dass sie gestresst sind. Schliesslichist es gar nicht so einfach, den Stresspegel einzuschätzen.Die Muskelanspannung oder der Blutdruck beispielsweisekönnen von uns nicht oder nur ungenau wahrgenommenwerden. Genau hier setzt Biofeedback ein.Mittels Computer können den Patienten körperliche Prozesserückgemeldet werden, welche sie sonst nicht oder nur ungenauwahrnehmen können. So können die Patienten lernen,dass nicht nur körperliche Arbeit, sondern auch psychischeBelastungen Auswirkungen auf ihren Körper haben. Schwarzauf Weiss können sie sehen, dass die Muskelanspannungsteigt, wenn sie beispielsweise an den gestrigen Streit mitdem Chef denken. Das bio-psycho-soziale Modell ist nichtmehr nur schöne Theorie, sondern kann vom Patienten praktischüberprüft werden. Vor allem zu Patienten, welche eineeher mechanische Sicht ihres Körpers und ihrer Psychehaben, kann Biofeedback eine Brücke schlagen.Was in den Sitzungen geübt werden soll, wird mit denPatienten individuell besprochen und geplant. Hilfreich kannes sein, wenn die Patienten Arbeitsabläufe oder Sitzpositionenmit dem Biofeedback überprüfen. Haltungsfehler, welche langfristigzu Schmerzen führen, können so korrigiert werden. Vielfachwird das auch «Bedürfnis nach Entspannung» genannt.Dies kann mittels Progressiver Muskelentspannung, aberauch durch Atemtechniken erfolgen. In Sargans wird hierfürregelmässig die Entspannungsgruppe angeboten, welche dieProgressive Muskelentspannung mit Elementen des AutogenenTrainings und Fantasiereisens ergänzt.Die Entspannungstechniken sind also nicht neu. Aber kombiniertmit Biofeedback muss der Patient nicht wochenlangtrainieren, bis er eine positive Wirkung spürt. Bereits kleinsteVeränderungen kann er über den Computer wahrnehmen.Eine weitere Möglichkeit ist es, beim Stressor direkt anzusetzen.Aus diesem Grund ist in Sargans auch eine Stressbewältigungsgruppegeplant, in der neben Entspannung auchProblemlösen, Genuss- und Kognitionstraining im Mittelpunktstehen.Und: Stressbewältigung und Entspannung ist im Grundegenommen nicht nur für unsere Patienten ein Thema. InArbeitsbereichen, in welchen oft vom Burnout-Syndrom odervon Depression die Rede ist, muss das Entspannen in derFreizeit ernst genommen werden. Hin und wieder sollten wiruns ganz bewusst die Zeit nehmen und geniessen.Schlendern Sie langsam über schneebedeckte Wiesen undachten Sie auf das Knirschen unter Ihren Füssen. Odergeniessen Sie eine Tasse duftenden Kaffee mit all IhrenSinnen. Auf was auch immer Sie Lust haben: Gönnen Siesich den Genuss! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen heuteeinen genussvollen, entspannenden Abend!Gabriela Scheidegger Bertschinger, Psychologin6 | 7


Klinik St.PirminsbergWingertfest – Kultur zwischen RebenBild links: Rundgang durch den Weinberg an der Porta RomanaBild rechts: Wingerthaus, historisches Nebengebäude des ehemaligenKlosters, mit Blick auf das RheintalSeit Jahrhunderten wird auf dem Gut des ehemaligenKlosters Wein angebaut. Anfangs waren es dieMönche des Benediktinerklosters, heute sind esPatientinnen und Patienten der Klinik St.Pirminsberg,die in therapeutischem Rahmen im Weinberg an der«Porta Romana» tätig sind. Erstmals feierten die Mitarbeitendender <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd zwischenden Reben ein gemütliches Fest.Obwohl die Wetterprognosen und die Temperaturen in denVortagen nicht gerade auf einen warmen und trockenenAbend schliessen liessen, wurde es am Freitag, dem10. August 2007, doch anders. Der Himmel zeigte sich vonseiner besten Seite und so konnte das Fest wie geplant mitdem Spaziergang zum Wingert gestartet werden. Nacheinem feinen Aperitif vor dem Wingerthüsli führte AndréKurmann die Gruppe zwischen den Reben hindurch, erklärtedie Kunst des Weinbaus, erläuterte die verschiedenenArbeitsabläufe und die wichtigen Aspekte der Trauben- undRebstockpflege sowie die Philosophie der therapeutischenArbeit im Weinberg. Am Ende der Führung wartete auf jedenGast ein Wingert-Bünteli: Mit Serviette, Schneidebrett undMesser waren dann alle optimal für den bevorstehendenAbend ausgerüstet.Nachdem auch der steile Aufstieg zurück zum Festzelt überwundenwar, konnte das genussvolle Grillieren beginnen.California-Steak, Zigeunerspiesse, Butterfische und alsBeilage verschiedene Salate standen für die hungrigenGäste bereit. Für musikalische Unterhaltung sorgte das DuoSol de Oro. Nach dem Essen wurde dann das Rätsel um diean den Weingläsern befestigten Nummern gelüftet. JedeTeilnehmerin und jeder Teilnehmer hatte Gelegenheit, einenkleinen Wingert-Preis mit nach Hause zu nehmen. Das Glückstand an dem beschaulichen Abend auf der Seite von RobertJäger, Mahes Nagalingam und Heini Pfiffner.Ladina Luppi, Assistentin Kommunikation10 | 11


Klinik St.PirminsbergStationäre eFaktura ist RealitätDem Patienten zuliebeDank dem schweizweiten, einheitlichen ambulanten TarifsystemTARMED ist die elektronische Abrechnung von medizinischenLeistungen schon bald eine Selbstverständlichkeit. Im stationärenAbrechnungsbereich liegt dieses Ziel scheinbar noch in weiterFerne. Nicht so in Pfäfers! Seit einigen Monaten schon verarbeitenausgewählte Krankenversicherer elektronisch übermittelteRechnungen für stationäre Klinikaufenthalte.Was braucht es, um elektronisch übermittelte Rechnungen über stationäreAufenthalte abrechnen zu können? Das Rezept ist einfach: Versicherer undLeistungserbringer mit einem hohen Interesse, eine innovative Software-Lösung und intelligente Datendrehscheiben. Und das soll schon allessein? Ja, in der Tat.Um abrechnen zu können, müssen die beiden Partner eine einheitlicheSprache sprechen. Das ist im ambulanten Abrechnungsbereich mitTARMED bereits gegeben. Doch bei stationären Abrechnungen habenwir in der Schweiz in jedem Kanton eine anders gestaltete Tariflandschaft,andere Ansätze, andere Kriterien und Staffelungen. Wie kann nunein national tätiger Krankenversicherer wissen, ob Rechnungen aus z.B.dem Kanton Waadt auf der Rechtsgrundlage der waadtländischen Tarifordnungund Rechnungen aus Pfäfers auf dem Tarifwerk des KantonsSt.Gallen basieren?Die Hauptdarsteller in dieser Success-Story sind der KrankenversichererÖKK in Landquart (GR) und die Firma MediData als eine effiziente undbewährte Tarifdrehscheibe. Unter der Regie von Renato Baumgartner,Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen, wurde der <strong>Psychiatrie</strong>-Tarif «elektronifiziert». Das heisst, jede einzelne Tarifposition wird ineinem Excel-File abgebildet. Jetzt braucht es ein Software-Haus, dasAmbulantAnteil eFaktura ambulante Behandlung1052StationärAnteil eFaktura für die stationäre Behandlung49bereit ist, unkomplizierte Wege einzuschlagen. Im Garanten-File von OPALE(Software-Lieferant OrdiConseil) wurde jeweils festgehalten, welcheKrankenversicherungsrechnungen des stationären Betriebs ebenfalls alsXML (das ist das standardisierte Übermittlungsformat für elektronischeRechnungen) generiert werden sollen.Nun werden die als Datenfile vorliegenden Rechnungen über den bewährtenWeg via Centris oder H-Net (das sind beides Datendrehscheiben,vergleichbar mit einem Postverteilungs-Zenter) dem Versicherer zugestellt– selbstverständlich über speziell gesicherte Verbindungen. DasProblem liegt jetzt darin, dass der Krankenversicherer erkennen muss,dass es sich um eine stationäre Abrechnung und nicht um ambulanteRechnungen gemäss TARMED handelt. Denn in einer Sumex-Prüfungwürden diese alle zurückgewiesen. Wenn aber die Sumex-Prüfung nichtmöglich ist, auf was soll dann referenziert werden? Zu diesem Zweckziehen die Krankenversicherer unseren elektronifizierten individuellenTarifkatalog von der MediData zur Kontrolle heran. Und das war’s schon.Zugegeben, das liest sich alles sehr einfach. Die erfolgreiche Zusammenarbeitmit den verantwortlichen Stellen der ÖKK hat aber bewiesen, dassauch anspruchsvolle und komplexe Lösungen innert kürzester Zeit realisiertwerden können.Das Verfahren der eFaktura hat sich bewährt. Ein neuer Versuch inRichtung des papierlosen Büros? Wahrscheinlich nicht. Aber ein wesentlicherSchritt in Richtung Automation und medienbruchfreien Datenströmen.In der Zwischenzeit sind erfolgreiche eFaktura Partner: die ÖKK,SWICA und Wincare – Tendenz steigend!Sandro Ursch, Leiter Zentrale <strong>Dienste</strong>GesamtGesamtanteil eFaktura <strong>Psychiatrie</strong> Süd1101Um das Projekt «Dem Patienten zuliebe» ganzheitlichverwirklichen zu können, werden die Mitarbeitenden,der wichtigste Teil dieses Projektes, sensibilisiert. DieGastronomie geht hier folgende Wege:Im Vorfeld wurden bereits Schulungen zu folgenden Themendurchgeführt: Schöpfen am Buffet, Gastfreundschaft undDienstbarkeit sowie Visionen. Die Hauptpunkte warenimmer die Freundlichkeit am, für und beim Gast, besseresVerständnis für die Arbeit in unserer Klinik und die strategischeAusrichtung der <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd.Im vergangenen Sommer durften die Mitarbeitenden derGastronomie einen Einblick in den Alltag der Pflege werfen.Der Einsatz, die Geduld und das Verständnis, welche unserPflegedienst jedem einzelnen Patienten entgegenbringt,wurde sehr bewundert. Unsere Patienten erfahren hier inPfäfers eine sehr professionelle und verständnisvolleUnterstützung während ihres Aufenthaltes in der Klinik.Verlauf von diversen Krankheiten und die entsprechendenBehandlungsmethoden erklärt. Dem gesamten Team wurdenoch bewusster, wie wichtig der Beitrag der Gastronomiezum gesamten Behandlungsprozess ist. Beeindruckt und zuneuen, umfassenderen Erkenntnissen gelangt, wurdeanschliessend in unserem Team noch diskutiert.Das Handeln im Berufsalltag und die Produkte aus demGastronomie Team werden mit Sicherheit noch mehr aufunsere Dienstbarkeit, die wir dem Patienten und dem Gastbieten können, liegen. Im Bereich Küche soll der Auftragklar für eine gesunde und geschmacksvolle Zubereitung derLebensmittel liegen. Hier haben wir mit einer Menüanalysebereits den nächsten Schritt eingeleitet.Für das neue Jahr ist ein «Tag der Gastronomie» geplant.Gerne möchten wir dann dem Pflegedienst, dem MedizinischenDienst und anderen Bereichen die Gelegenheitbieten, einen Einblick in unser Schaffen zu gewinnen.Gastro-Team im Einsatz. Von linksnach rechts: Désirée Jäger,Elisabeth Frank, Rudolf Küng undMunevera MuminovicWert: Anzahl Faktura33272305eFakturaPapierfakturaDer aktuellste Fachvortrag, an dem wir als Team teilnehmendurften, waren die informativen und interessanten Ausführungenunseres Chefarztes Dr. med. Thomas Meier. Ineiner für uns gut verständlichen Sprache wurden uns Krankheitsbilder,mögliche Aufenthaltsgründe in der Klinik, derUns vom Gastronomie-Team ist bewusst, dass der Erfolgund die Ziele der Klinik St.Pirminsberg – zum Wohle derPatienten – nur bereichsübergreifend, interdisziplinär erreicht,gesichert und gezeigt werden können.Alfred Kral, Leiter Gastronomie und Hospitality12 | 13


Klinik St.PirminsbergPersonalanlass 2007Mitarbeitende der <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Südgeniessen besondere Momente vor der grandiosenKulisse des Walensees.Am 17. August 2007 war es für die erste Gruppe desPersonalanlasses 2007 soweit! Im erfolgreich gestartetenund mit einer grandiosen Seekulisse ausgestattetenMusical «Heidi – Teil ll» in Walenstadt warenPlätze für die Mitarbeitenden der <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong>Süd reserviert.Vorab trafen sie sich zu einem Apéro neben der Seebühneund nahmen anschliessend in den Sektoren für die Aufführungihren Sitzplatz ein. Die ansprechende Geschichte aufmehreren optischen Ebenen, vermochte viele zu begeistern.Ein fruchtiger Schlummertrunk rundete den gemütlichen undgelungenen Abend ab.In der Vorstellung vom 24. August – ein wunderschönerAbend mit einem unvergesslichen Sonnenuntergang – war diezweite Gruppe eingeladen. Aufgrund des grossen Interesseswurde zusätzlich ein dritter Abend, der 31. August organisiert.Die Mitarbeitenden genossen die imposante Vorstellung desMusicals am Walensee. Das grosse Interesse und die begeistertenRückmeldungen sind hohe Motivation, auch imneuen Jahr ein ganz besonderes Programm zusammen zustellen.Claudia Tscharner, Assistentin Kommunikation14 | 15


AktuellBitte bleiben Sie gesund!Mitdenken ausdrücklicherwünscht!Das Thema Vorschlagswesen ist in den <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong>n Süd schon länger und immer wieder inDiskussion. Seit einigen Jahren besteht das Konzeptder Ideen-Box, konnte sich aber nie richtig durchsetzen.Mit einem neuen EDV unterstützten System gehenwir neue Wege. Ein Workflow unterstützt alle Beteiligtenund schafft Transparenz.Warum scheitern Vorschlagswesen? Sind es doch Konzepte,die eine aktive Mitwirkung aller Mitarbeitenden unterstützten,eine Honorierung beinhalteten und motivierten – undtrotzdem machen nur wenige mit. Die Fragen und Kritikensind immer die gleichen: Wo kann das Vorschlagsformularbezogen werden? Warum dauert die Beurteilung so lange?Wer beurteilt den Vorschlag? Existiert mein Vorschlag überhauptnoch oder ist er verloren gegangen? – Unser bisherigesSystem der Ideen-Box basierte auf einer Papierlösungund generierte eben gerade all diese Fragen.Nach einer ersten Evaluationsphase standen noch zweiModelle zur Entscheidung: Das Modell der PsychiatrischenKlinik Herisau (auch eine Papierlösung; jedoch sehr gutstrukturierte Wege) und eine EDV-Lösung des SoftwareherstellersIBITECH. Das Produkt der Firma IBITECH bestachdurch eine sehr einfache Handhabung, einer Integration insbereits bestehende IntrAnet, eine maximale EDV-Unterstützungbis hin zu aussagekräftigen Auswertungen. Alles gut –aber was bringt es den Vorschlagseinreichern? Dank einesdurchgängigen Workflows ist volle Transparenz gegeben.Die Einreichenden sehen sofort wo, bei wem und weshalbihr Vorschlag zur Bearbeitung liegt. Sie erhalten jeweils pereMail ein Feedback und sollte ein Vorschlag einmal irgendwoliegen bleiben, sind vordefinierte Eskalationszeiten, -stufenund -personen bestimmt. Entsprechende eMail-Mahnungenwerden automatisch versandt.In den <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong>n Süd wird das Ideen-Managementals Führungssystem verstanden. Dabei übernehmendie Geschäftseinheitsleitungen der <strong>Psychiatrie</strong>-Zentren undKaderpersonen im Klinikbetrieb eine wesentliche Rolle. AlsBewertungsperson beurteilen sie die Abgrenzung zum Aufgabengebiet,entscheiden über zusätzliche Gutachten undbestimmen die Prämie für Vorschläge aus dem eigenenMitarbeiterkreis.Das Konzept des neuen Ideen-Managements erhielt durchdas Management-Team der <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd denletzten Feinschliff und ist seit dem 1. Januar 2008 aufgeschaltet.Machen auch Sie mit! In unserem IntrAnet findenSie unter der Rubrik «Personelles/Ideenbox» alles weitere.Wir wünschen uns viele Ideen!Sandro Ursch, Projektleitung Ideen-ManagementIm Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorgehaben wir im abgelaufenen Jahr viel unternommen.Hier sind nur exemplarisch die Zecken- und Grippe-Impfungen sowie zahlreiche interne Schulungen undKampagnen zur Arbeitsergonomie und Unfallverhütungaufgeführt. Dieses Jahr möchten wir für Sie ganzpersönlich «etwas Gutes» tun!Es ist erneut Jahresbeginn und damit wird bei unserenKrankenversicherern unser Franchise-Anteil wieder auf Nullgesetzt. Das bedeutet, dass wir bis zur definierten Franchiseeintreffende Arztrechnungen selbst bezahlen müssen. Undmit jedem Jahresbeginn stellen wir uns immer wieder dieselben oder ähnliche Fragen: «Wie lange ist mein letzterGesundheits-Check schon her? Wieder ein Jahr älter – jetztwird’s aber Zeit für einen Gesundheits-Test.»Im ersten Quartal dieses Jahres dürfen alle Mitarbeitendender <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd kostenlos zu einem Gesundheits-Check bei einem Arzt aus dem Netzwerk der PizolCare gehen.Für Mitarbeitende aus den Regionen Linthgebiet und Rheintalwerden spezielle Lösungen gefunden. Alle Mitarbeitenden,die in Ihrem Krankenkassen-Package bereits einen kostenlosenGesundheits-Check dabei haben, können von diesemAngebot leider nicht profitieren.Sie erhalten in den nächsten Wochen einen persönlich fürSie ausgestellten Gutschein. Diesen können Sie bei einemArzt der PizolCare einlösen. Wählen Sie auf der Homepagewww.pizolcare.ch einen Arzt oder eine Ärztin aus und vereinbarenSie einen persönlichen Termin zum Gesundheits-Check. Auf Arbeitssituationen wie z.B. Nachtarbeit wirdspeziell eingegangen. Das Arztgeheimnis bleibt gewahrt:Alle Befunde und Erkenntnisse sind nur Ihnen bekannt undwerden nicht weitergegeben. Die Geschäftsleitung erfährtlediglich durch die eintreffende Rechnung, dass eine Beratungstattgefunden hat. Sollten aufgrund des Gesundheits-Checksweitere Abklärungen oder Behandlungen nötig sein, soerfolgt dies ausserhalb unserer Aktion und wir müssen auchnichts davon erfahren. Uns ist nur eines wichtig: Bitte bleibenSie gesund!Sandro Ursch, Leiter Zentrale <strong>Dienste</strong>16 | 17


AktuellEine kleine Bildungsoffensive3. Platz beim Kochwettbewerbder Berufsschule ZiegelbrückeKantonalesKursprogramm 2008Die Ausbildung und Begleitung junger Menschen gehörtwohl zu den anspruchvollsten Aufgaben. Als eingrosser Arbeitgeber im Sarganserland nehmen wirunsere Verantwortung auch im Bereich der Lehrlingsausbildungwahr. Diesen Sommer starten wir mit derneuen Ausbildung «Fachfrau Betriebsunterhalt/FachmannBetriebsunterhalt» mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis(EFZ).Was können die <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd im Bereich derLehrlingsausbildung alles anbieten? Es ist mehr, als mangemeinhin annimmt. Befasst man sich intensiver mit denverschiedensten Berufsausbildungen und geht man aufmerksamdurch den eigenen Betrieb, so eröffnet sich schnelleinmal eine breite Palette an Möglichkeiten. Vorbei sind dieZeiten, als man sich auf die beiden Berufsausbildungen«Fachfrau/Fachmann Gesundheit» und «Kauffrau/Kaufmann»beschränkte. Bereits im zweiten Lehrjahr ist unsere Lernendezur Köchin und im ersten Lehrjahr befinden sich unserInformatik-Lehrling und unsere Lernende mit dem Ziel FachfrauHauswirtschaft.Wir gehen diesen Sommer einen Schritt weiter. Die Ausbildungzur Fachfrau Betriebsunterhalt/Fachmann Betriebsunterhaltist organisiert und dauert 3 Jahre. Die Gesamtverantwortungfür beide Ausbildungen, Hauswirtschaft undBetriebsunterhalt, übernimmt Franzisca Schocher-Fravi, BetriebsökonominFH in Facility Management. FachleuteBetriebsunterhalt EFZ zeichnen sich insbesondere durch folgendeTätigkeiten, Fähigkeiten und Haltungen aus:• Sie kontrollieren und warten Gebäude sowieInfrastrukturanlagen und halten sie instand• Sie pflegen und reinigen die Gebäude, das Betriebsarealsowie die Grünanlagen• Sie arbeiten selbständig, verfügen über praktischetechnische Geschicklichkeit und interessieren sich fürorganisatorische sowie planerische Aufgaben. Siesind flexibel und körperlich belastbar.Der Beruf ist interessant und vielfältig. So zählen zu seinenFachkompetenzen die Reinigung, Wartungs- und Kontrollarbeiten,Baulicher Unterhalt und Reparaturen, Grünpflege,Abfallbewirtschaftung sowie die Arbeitssicherheit und Betriebsorganisation.Sandro Ursch, Leiter Zentrale <strong>Dienste</strong>Irene Ackermann, Lernende zur Köchin im zweiten LehrjahrUnsere Lehrberufe im Überblick• Fachfrau / Fachmann Gesundheit• Kauffrau / Kaufmann• Köchin / Koch• Fachfrau / Fachmann Hauswirtschaft• Fachfrau / Fachmann Betriebsunterhalt• Informatikerin / InformatikerAm 6. Oktober 2007 führte die Berufsschule Ziegelbrückeeinen Kochkunst-Wettbewerb durch. IreneAckermann, Lernende im ersten Lehrjahr in der Kücheder Klinik St.Pirminsberg in Pfäfers und gleichzeitigSchülerin der erwähnten Berufsschule, beteiligtesich an diesem Wettstreit – mit grossem Erfolg!Unsere Lehrtochter berichtet: «Zur Teilnahme habe ich michaus mir noch unerklärlichen Gründen überreden lassen. Nungut, wer A sagt, muss auch B sagen. Einige Wochen vor derDurchführung habe ich Alfred Tobler (Sous-Chef) und PatrickSchwendener (Küchenchef) fünf verschiedene Dessertvorschlägeunterbreitet. Wir haben Vor- und Nachteile und diezu erwartenden Stolpersteine besprochen und abgewogen.Die Entscheidung fiel auf «Charlotte königliche Art, Limettenmousseund weisses und dunkles Trüffel». Dann ging dieVorbereitung los: Im Internet ständig neue Schauplattengesucht und studiert, eigene Vorstellungen umgesetzt undRezepte herausgeschrieben. Zwei Wochen vor dem Wettbewerbsterminmindestens einmal täglich einen Probelaufgemacht – meine Nerven lagen blank!Unweigerlich kam der 6. Oktober und ich reiste als Nervenbündelzur Austragung des Wettbewerbes nach Ziegelbrücke.Mein Chef, Patrick Schwendener, begleitete undcoachte mich. Das war sehr wertvoll. 72 Lernende aus denKantonen St.Gallen, Glarus und Zürich traten an. Plötzlich istman auf sich allein gestellt, die letzten Ratschläge vomChef, die letzten Anweisungen – und dann nur noch motivierendeGesten und unterstützende Blicke. Ich, Repräsentantinder Klinik St.Pirminsberg? – Gar nicht daran denken –weiterarbeiten!Dann folgt die Rangverkündigung. Ab dem 11. Platz wurdendie Teilnehmenden namentlich abgelesen. Irgendwann denktman, ach was soll’s. Als der 4. Platz verlesen wurde war es fürmich klar: Hauptsache dabei gewesen zu sein. Doch dann –nein, ich hab mich nicht verhört. Sie haben auf dem 3. Platzmeinen Namen vorgelesen… einfach mega super…»Für die Verantwortlichen in der Klinik St.Pirminsberg ist der3. Rang eine unerwartete Überraschung und ein grossesEreignis, ist doch Irene Ackermann die erste Lernende, die inunserer Küche zur Köchin ausgebildet wird. Wir gratulierenIrene und der ganzen Küchenmannschaft herzlich zu ihremgrossen Erfolg!Sandro Ursch, Leiter Zentrale <strong>Dienste</strong>Das kantonale Kursprogramm 2008 für Weiter- und Fortbildungenist publik. Dank einer verstärkten Zusammenarbeitdes St.Gallischen Personalamtes (Personal- und OrganisationsentwicklungPOE) mit den Kantonen Appenzell Ausserrhodenund Glarus ist das Angebot noch breiter gestaltet.Das Kursprogramm gliedert sich übersichtlich in die ThemenbereicheFührung, Fachkompetenz, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz,Gesundheit und Informatik. Verschiedene Angebotesind nur für Mitarbeitende aus dem GrossraumSt.Gallen zugeschnitten, für die meisten anderen Kurse lohntsich der unter Umständen etwas weitere Weg in dieKantonshauptstadt. Hier eine Auswahl von Kursen, die dasPotential zu einem Bestseller haben:Führung• Frauen-Führungswerkstatt• Die Kunst des StellvertretersFachkompetenz• Backoffice Management (Von der Vorzimmerdamezur qualifizierten Mitarbeiterin)• Informationsfülle am Arbeitsplatz: Meistern ja – aber wie?Sozialkompetenz• Gelassen bleiben – Nerven schonen• Kritik mit WirkungSelbstkompetenz• Älter werden im Beruf• Workshop für Mitarbeitende zwischen 50 und 60(Reflexion der bisherigen Arbeitserfahrung und aktiveGestaltung der verbleibenden Berufsjahre)Im Internet kann das ausführliche Kursprogramm geprüftwerden. Diskutieren Sie sinnvolle Angebote mit Ihrem Vorgesetzten.Die einzelnen Teilnahmen können über dem herkömmlichenAntragsweg bewilligt werden; die Anmeldungenlaufen über die Linienvorgesetzten.Debora Bossi, PersonaldienstWo finde ich was?Kursprogramm: www.poe-ost.chAntragsformular: IntrAnet / Personelles18 | 19


AktuellKinderbetreuungin SargansREKOLEUnd alles ist anders?Seit ein paar Jahren unterstützen die <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd die Kindertagesstätte KITAWA in Trübbach.Dank dieser finanziellen Unterstützung ist es unserenMitarbeitenden möglich, die Kinderbetreuungs-Angebotezu den gleichen Konditionen zu nutzen, wie wenn siein einer der Mitgliedgemeinden von KITAWA wohnenwürden. Ab März 2008 wird nun aus KITAWA eineKITAWAS. Hinter dieser Namenserweiterung steht einneues Betreuungsangebot in Sargans!Der Personaldienst der St.Gallischen <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Südwar stets bemüht, ein Kinderbetreuungs-Angebot in unmittelbarerNähe zu finden, respektive aufzubauen. Obwohl einsolches Angebot von Seiten der Mitarbeitenden immer wiedergefordert wird, ist die effektive Nachfrage in unserenBetrieben sehr gering. Dennoch besteht seit über zwei Jahreneine Kooperation mit der Kindertagesstätte KITAWA in Trübbach.Heute dürfen wir von der geplanten KITAWA-Erweiterung inSargans berichten. Das Angebot in Trübbach bleibt bestehen,ab März 2008 wird es ergänzend auch einen Hort inSargans geben. Aus diesem Grund wird aus KITAWA eineKITAWAS. Das zusätzliche «S» stellt die Gemeinden Sevelenund Sargans dar. Zurzeit findet in Sargans die bauliche Umgestaltungder Liegenschaft an der Zürcherstrasse 52 durchdie Gemeinde statt. Unter der Leitung von Barbara Tonneröffnet die KITAWAS Sargans im März ihre Türen und stehtfür eine professionelle und gute Kinderbetreuung.Dank eines jährlichen Betriebskostenbeitrages der <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Dienste</strong> Süd werden die Kinder unserer Mitarbeitenden,unabhängig ihres Wohnortes, jenen der StandortgemeindenWartau, Sevelen und Sargans gleichgestellt und profitierendadurch von einem einkommensabhängigen, niedrigen Tarif.Die Rechnungstellung erfolgt direkt an die Eltern.Haben Sie Fragen? Debora Bossi, Personaldienst, erteiltIhnen gerne Auskunft.Sandro Ursch, Leiter Zentrale <strong>Dienste</strong>REKOLE ist ein schweizweites Projekt, welches vomBranchenverband «H+ Die Spitäler der Schweiz»initiiert wurde. Den Begriff REKOLE hat man bislangüberall lesen können und man hörte schon so manchenegative Worte darüber. Doch, was heisst REKOLEund was steckt hinter diesem Wort?In einer zweiteiligen Artikelserie versuchen wir, Ihnen unserProjekt REKOLE etwas näher zu bringen. Wir haben es in nureinem Jahr geschafft, unsere Kostenrechnung grundlegendumzubauen und eine Leistungserfassung so zu organisieren,dass sie akzeptiert und verwendet wird.REKOLE bedeutet ausgeschrieben: Revision Kostenrechnungund Leistungserfassung. Mit dieser Erklärung könnte manjetzt das Ganze als Projekt abtun, welches sich in erster Liniemit ganz vielen Zahlen und in zweiter Linie ganz viele Leutein der Verwaltung beschäftigt. Dass REKOLE aber eine weitausgrössere Bedeutung hat als vorab beschrieben, zeigt dieZusammensetzung unserer Projektgruppe, die seit Anfang2007 alle zwei Monate neue Projektmeilensteine verabschiedet.Nebst Mitarbeitenden aus der Verwaltung undInformatik sind folgende Bereiche vertreten: Medizin undParamedizin durch den Chefarzt Dr. med. Thomas Meier unddie Pflege durch den Pflegeexperten Guntram Fehr. REKOLEreicht weit in die administrativen Abläufe im Behandlungsprozesshinein; den Aspekt unserer elektronischen KrankengeschichteMediCare wird von Jürg Mullis wahrgenommen.Unser Projekt wird durch Francoise Zosso, OrdiConseil,begleitet.Um was geht es beim Projekt REKOLE? In Artikel 49 Abs. 6KVG wird eine einheitliche Methode zur Ermittlung derBehandlungskosten und der entsprechenden Leistungserfassungvorgeschrieben. Damit wird auch die Einführungeiner Kostenträgerrechnung nochmals unterstrichen undkonkretisiert. Die Kosten pro gruppierter Behandlungsfällesollen aufgrund richtiger und ursachengerechter Leistungsverrechnungvergleichbar gemacht werden. Und hier müssenwir eines klar stellen: Mit Behandlungsfällen sind nichtDRG (Diagnosis Related Groups) gemeint. Wie in der<strong>Psychiatrie</strong> Behandlungsfälle vernünftig gruppiert werdenkönnen ist derzeit Gegenstand einer nationalen Arbeitsgruppeunter der Führung von H+. Es geht also grundsätzlich beiREKOLE um eine Vereinheitlichung der Kostenrechnung unddurch leistungsbezogener Verrechnungen richtige Fallkostenermitteln zu können.Kommen wir vorerst zur Vereinheitlichung. In einem erstenSchritt mussten Kostenstellenpläne und Kostenartenpläneneu erarbeitet werden. Wir haben uns dabei konsequent andie Vorgaben der H+ gehalten. Im Hinblick auf REKOLEhaben wir bereits vor zwei Jahren Berufsgruppen homogeneKostenstellen gebildet, das ist heute ein Vorteil. Gleichzeitigmusste noch im Jahr 2007 die neue Applikation derKostenträger-Rechnung installiert und eingerichtet werden;denn es macht wenig Sinn, eine Kostenträger-Rechnungwährend eines Rechnungsjahres einzuführen. So – damithaben wir mal auf Kostenrechnungsseite eine sehr hoheVereinheitlichung mit anderen Spitälern und Kliniken in derSchweiz. Und wie sieht es mit der Vereinheitlichung auf derSeite der Leistungsrechnung aus? Hier ist es nicht möglich,den Häusern eine sture Vereinheitlichung aufzuerlegen. Sosind doch die Behandlungsabläufe jeweils zu verschieden,man ist anders organisiert und Aufgaben- und Kompetenzbereichekönnen nie unter interdisziplinären Berufsgruppendeckungsgleich sein. Doch alleine schon wenn man festschreibt,dass die Leistungsverrechnung auf die einzelnenFälle leistungsgerecht und Leistung verursachend gelöstwerden muss, ist sehr viel erreicht. Und trotzdem liegengerade hier in dieser Minimalforderung die grössten Widerständegegen REKOLE – nicht nur in unserer Klinik.In der nächsten Ausgabe des «postscriptum» mehr über dieLeistungserfassung.Sandro Ursch, Leiter Zentrale <strong>Dienste</strong>20 | 21


PersönlichDiplomfeierPersonellesDienst-Jubiläen01.01 – 30.05.08Neueintritte01.08.2007 – 15.01.2008 (exkl. Praktikanten)Amir Mujanovic 22.10.2007Lisa Nüssle 01.10.200710 JahreEveline Steinmetz 01.01.1998Gordana Heuberger-Aleksic 23.01.1998Annina Lampert-Müller 24.03.1998Beat Gort-Bonderer 01.05.1998Mohamed Abukhater 01.12.2007Tanja Arpagaus 01.08.2007Alexis Basilakis 01.01.2008Andrea Parpan 01.09.2007Corinne Peter 22.10.2007Matthias Puschkarski 05.11.2007Die ersten zwei Diplomandinnen des Pilotkurses derHöheren Fachschule Pflege der Klinik St.Pirminsbergwurden an einer internen Feier geehrt. Wir gratulierenEstelle Hoeffleur und Damaris Trachsel herzlichzum erfolgreichen Abschluss als «Diplomierte PflegefachfrauHF» und wünschen ihnen viel Erfolg in derAusübung ihres anspruchsvollen Berufes.Estelle Hoeffleur und Damaris Trachsel absolvierten währenddrei Jahren die Höhere Fachschule Pflege am BerufsundWeiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZGS) inSt.Gallen. Die praktische Ausbildung absolvierten sie in derKlinik St.Pirminsberg in Pfäfers. Sie erfüllten in vier verschiedenenBereichen ihre Praktikas, beispielsweise Akutbehandlung,Rehabilitation, Alterspsychiatrie, Psychotherapieoder Suchtbehandlung. So kamen sie während den dreiJahren ihrer Ausbildung auf verschiedenen Stationen derKlinik zum Einsatz und erhielten einen vertieften Einblick indie verschiedenen Bereiche der <strong>Psychiatrie</strong>.Anni Eggenberger, Ausbildung Pflege15 JahreJuliana Schneider-Kressig 10.02.1993Anna Eggenberger 01.04.1993Haimo Hülsmann 01.04.1993Hemma Ender-Pichler 19.04.1993Cornelia Lendi 19.04.1993Peter Gygax-Büsser 01.05.1993Cäcilia Rupp-Bonderer 20.05.199320 JahreChristel Altorfer-Witzel 16.01.1988Gerda Malojer 01.02.1988Nusreta Huduti-Miftari 01.03.1988Jose Racoes Bento 16.03.1988Alois Kohler 01.04.198825 JahreBernadette Wildhaber 01.03.1983Kathleen Sulser-Ayers 27.04.1983Walter Meli 16.05.198340 JahreAnnemarie Schneider-Bräm 01.01.1968Katherine Biedermann 17.12.2007Daniel Bucher 01.11.2007Tamara Buschor 01.09.2007Stefanie Casanova-Widrig 01.12.2007Simone Cruz Beato 01.11.2007Maya Derungs 22.10.2007Olivier Grob 01.08.2007Heidrun Hames-Schmalz 15.08.2007Antonia Hansemann 01.12.2007Silvia Hermann-Segmüller 01.11.2007Sandra Hösli-Strassmann 17.09.2007Désirée Jäger 01.08.2007Joka Krsmanovic 01.10.2007Melanie Mannhart 01.10.2007Corinne Moham 01.08.2007Claudia Ramsthaler 01.01.2008Lucie Rädler 01.08.2007Erich Roth 01.01.2008Andrea Senn 17.12.2007Fabienne Schindler 01.08.2007Sarah Schneider 01.08.2007Andrea Schriber 17.09.2007Daniela Stieger 22.10.2007Jörn Stolz 01.11.2007Damaris Trachsel 15.11.2007Hans Wiki 01.09.2007Nadia Willi 22.10.2007Florian Zehender 01.12.2007Patricia Zimmermann 01.01.200822 | 23

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