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Die Liberalen wagen den Angriff - Trienger Woche - Surseer Woche

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donnerstag, 5. Juli 2012<br />

21. Jahrgang<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für stadt und region sursee<br />

nummer 27 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />

aZ-6210 sursee telefon 041 921 85 21 telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />

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Kommentar<br />

Obwohl Zürich und<br />

Luzern Taxireglemente<br />

kennen, tobt<br />

in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Städten<br />

ein Streit un-<br />

ter Taxichauffeuren.<br />

Nun schwappt der<br />

Knatsch auch nach Sursee über.<br />

Das Nachtleben im Städtli lockt<br />

seit einiger Zeit mehr Taxichauffeure<br />

an. Alteingessene mit bezahlten,<br />

zugewiesenen Parkplätzen beklagen<br />

sich über die Jungtaxifahrer,<br />

die – so der Vorwurf – auf nicht gekennzeichneten<br />

Parkplätzen ihren<br />

Wagen abstellen.<br />

Gut ein halbes Dutzend Taxifahrer<br />

buhlen in der Surenstadt um die<br />

Kun<strong>den</strong>. Das ist eine überschauba-<br />

ein ehrenKodex für<br />

die taxichauffeure<br />

Von thomas stillhart<br />

re Menge. Da Reglemente das Problem<br />

unter <strong>den</strong> Taxichauffeuren<br />

nicht lösen, sollte sich die Stadt<br />

raushalten. Wie in anderen Wirtschaftszweigen<br />

könnte ein selber<br />

verfasster Ehrenkodex die Situation<br />

beruhigen. Voraussetzung dafür<br />

ist aber, dass sich die Taxichauffeure<br />

zusammenraufen und an einen<br />

Tisch sitzen. Jetzt hätten sie<br />

dafür viel Zeit, <strong>den</strong>n das lukrative<br />

Winterhalbjahr liegt noch fern.<br />

Wenn ab 2014 das Städtli in <strong>den</strong><br />

Sommermonaten samstags ab La<strong>den</strong>schluss<br />

gesperrt wird, kann die<br />

Stadt wieder in die Diskussion eingreifen.<br />

Den Taxichauffeuren wäre<br />

dann mit einer Taxischlaufe ausserhalb<br />

der gesperrten Zone gedient.<br />

Wie in der Stadt Luzern<br />

könnten sie sich auf einer für sie reservierten<br />

Strasse hintereinander<br />

einreihen. Ein Modell, das am<br />

Bahnhof wegen der engen Platzverhältnisse<br />

leider unmöglich ist.<br />

thomas.stillhart@surseerwoche.ch<br />

Das Surental wurde<br />

vom Bundesamt für<br />

Energie zur «Energie-<br />

Region» erkoren.<br />

seite 5<br />

Der Abschlussstress<br />

ist vorbei – die erfolgreichen<br />

Kantischüler<br />

haben ihre Diplome.<br />

seite 7<br />

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<strong>Die</strong> <strong>Liberalen</strong> <strong>wagen</strong> <strong>den</strong> <strong>Angriff</strong><br />

stadtratsWahlen cVp und fdp Wollen beide das bildungs- und Kulturressort besetzen<br />

heidi schilliger menz oder<br />

susanne stöckli-schuppisser?<br />

zwei bildungsfachfrauen <strong>wagen</strong><br />

das duell um das stadtratsressort<br />

bildung und Kultur. damit<br />

kommt endlich dynamik in die<br />

surseer Wahlen im september.<br />

<strong>Die</strong> FDP.<strong>Die</strong> <strong>Liberalen</strong> fordern die<br />

CVP heraus: Sie stellen dem bisherigen<br />

Stadtrat und Bauherrn Bruno<br />

Bucher eine zweite Kandidatin zur<br />

Seite. Heidi Schilliger Menz, 51, soll<br />

Stadträtin und neue <strong>Surseer</strong> Bildungs-<br />

und Kulturvorsteherin wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong>s<br />

hat die FDP-Parteiversammlung diesen<br />

<strong>Die</strong>nstag einstimmig beschlossen.<br />

Ebenfalls unisono hat die CVP Sursee<br />

am Montag definitiv entschie<strong>den</strong>, die<br />

Nachfolge für Bildungsvorsteherin<br />

Ruth Balmer stellen zu wollen. <strong>Die</strong><br />

Parteiversammlung nominierte, wie<br />

angekündigt, Susanne Stöckli-Schuppisser,<br />

52, für das Amt.<br />

Beide Kandidatinnen verfügen über<br />

Erfahrungen im Bildungsbereich und<br />

<strong>Die</strong> FDP zaubert eine weitere Kandidatin<br />

aus dem hut: heidi schilliger. Foto ZVg<br />

<strong>Die</strong> CVP hat Beat Leu<br />

definitiv nominiert<br />

parteiVersammlung <strong>Die</strong> CVP<br />

Sursee bestimmte letzten Montag<br />

Beat Leu (48), Swiss-Captain, definitiv<br />

als Kandidaten fürs Stadtratspräsidium.<br />

Als Finanzvorsteher wird der<br />

bisherige Amtsinhaber, Paul Rutz, 64,<br />

vorgeschlagen. Weiter portiert die<br />

CVP Susanne Stöckli-Schuppisser<br />

(52) als neue Vorsteherin des Ressorts<br />

Bildung und Kultur.<br />

<strong>Die</strong> künftigen CVP-Vertreter im Stadtrat<br />

wären – sofern sie gewählt wer<strong>den</strong><br />

– im Durchschnitt merklich jünger als<br />

die bisherigen, streicht die CVP in einer<br />

Mitteilung heraus. Zudem seien<br />

die CVP-Kandidaten für Behör<strong>den</strong><br />

und Kommissionen auch insofern ein<br />

präziseres Abbild der <strong>Surseer</strong> Gesellschaft,<br />

als etliche von ihnen Zuzüger<br />

seien, teils allerdings schon länger in<br />

der Stadt wohnten. seite 15/awi<br />

Knatsch in der <strong>Surseer</strong> Taxiszene<br />

sursee Alteingesessene Taxichauffeure beklagen sich zusehends über wild parkierende andere Taxichauffeure am<br />

Bahnhof in Sursee und in der Altstadt. Mary Winiger beispielsweise bezahlt für ihren Parkplatz am Bahnhof. Andere<br />

Taxichauffeure verzichten auf einen eigenen Platz. Sie wehren sich. «Ich stehe nie irgendjemandem im Weg», sagt<br />

Walter Stadelmann. <strong>Die</strong> Stadt Sursee kennt die Probleme unter <strong>den</strong> Taxiunternehmen, greift aber nicht ein. «Wenn<br />

sich die Probleme wiederholen, können sie sich beim Stadtrat gemeinsam mel<strong>den</strong>», sagt Marcel Büeler, Bereichsleiter<br />

Öffentliche Sicherheit. seite 3/Foto thomas stillhart<br />

sind fast gleich alt. «Susanne Stöckli<br />

ist mit Leib und Seele Bildungsfrau<br />

und engagiert sich daneben stark in<br />

Sport und Kultur», wirbt die CVP in<br />

ihrer Medienmitteilung. Und die FDP<br />

schreibt zu ihrer Kandidatin, Heidi<br />

Schilliger Menz: «Sie ist Präsi<strong>den</strong>tin<br />

der Stiftung Schule und Wohnen Mariazell<br />

und arbeitet als Dozentin für<br />

allgemeine und spezielle Heilpädagogik<br />

an der Pädagogischen Hochschule<br />

Zentralschweiz. Mit ihrem beruflichen<br />

Werdegang erfüllt sie die nötigen fachlichen<br />

Voraussetzungen für das Ressort<br />

Bildung und Kultur äusserst gut.»<br />

treten auch die grünen an?<br />

Das Rennen dürfte spannend wer<strong>den</strong><br />

– zumal noch nicht klar ist, ob auch<br />

die Grünen und die SVP eine Kandidatur<br />

stellen oder sich noch Parteilose<br />

aus dem Busch <strong>wagen</strong>. Zumindest die<br />

Grünen dürften bald ihren Schleier<br />

lüften. <strong>Die</strong> Eingabefrist für die Kandidaturen<br />

läuft am 6. August ab.<br />

seite15/awi<br />

Chinesen schlafen<br />

immer mehr hier<br />

sursee Auf ihren Reisen quer durch<br />

Europa haben die Chinesen Sursee als<br />

Übernachtungsmöglichkeit entdeckt.<br />

Im Mai und im Juni sind bereits gegen<br />

500 Touristen aus dem Reich der Mitte<br />

für eine oder mehrere Nächte in<br />

<strong>Surseer</strong> Hotels abgestiegen. Weitere<br />

Trends der Feriensaison 2012 kennt<br />

Urs Wagenseil, Tourismusexperte der<br />

Hochschule Luzern. seite 9/sti<br />

Countryfest hoch<br />

über dem Surental<br />

WiniKon Am 28. Juli ist es wieder<br />

soweit: Das Winikoner «Drübei-Team»<br />

organisiert zusammen mit vielen Helferinnen<br />

und Helfern nach 2005 und<br />

2008 das bereits dritte Country-Openair<br />

auf dem Eggstüd, hoch über dem<br />

Surental. Aufgebaut wird eine kleine<br />

Westernstadt. seite 11/rs<br />

Schwierige Suche<br />

nach Lehrpersonen<br />

VolKsschulen Auf das neue<br />

Schuljahr hin sind an <strong>den</strong> Luzerner<br />

Volksschulen praktisch alle Stellen<br />

besetzt. <strong>Die</strong> Suche nach geeigneten<br />

Lehrpersonen gestaltete sich jedoch<br />

nicht ganz einfach, wie Charles Vincent,<br />

Leiter der Volksschulen, im Interview<br />

erklärt. Positiv wirkte sich das<br />

Quereinsteiger-Modell aus. seite 6/rs<br />

Akupunktur kann Ihnen helfen<br />

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Seite ••<br />


2<br />

brieFkaSten<br />

Viel Dampf<br />

in Triengen<br />

Allein die Anreise nach Triengen war<br />

ein Erlebnis. Den Duft von Kohle und<br />

Feuer in der Nase, erlebte ich meine<br />

Premiere auf dem <strong>Trienger</strong> Bähnli.<br />

<strong>Die</strong> ungewohnte Perspektive ins Surental,<br />

das Gespräch mit <strong>den</strong> Lokiführern<br />

und schliesslich die Einfahrt<br />

ins <strong>Trienger</strong> Bahnhöfli liessen vieles<br />

erwarten – aber bei weitem nicht das,<br />

in eigener Sache<br />

Mitteilung der<br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG<br />

neue verlagSleitung Der<br />

Verlagsleiter der <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

AG, Georges Achermann, hatte im<br />

Frühjahr einen Unfall, von dem er<br />

sich langsam erholt. Trotz der Genesungsfortschritte<br />

wird es ihm auf<br />

absehbare Zeit nicht möglich sein,<br />

in seine Führungsfunktion zurückzukehren.<br />

Aus diesem Grund hat<br />

der Verwaltungsrat der <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

AG entschie<strong>den</strong>, einen neuen<br />

Verlagsleiter oder eine neue Verlagsleiterin<br />

zu suchen. <strong>Die</strong>ses Vorgehen<br />

geschieht im Einvernehmen<br />

mit Georges Achermann, der seit<br />

der Gründung der Zeitung vor<br />

zwanzig Jahren massgeblich am<br />

Aufbau und an der Entwicklung des<br />

Unternehmens beteiligt war. Georges<br />

Achermann bleibt weiterhin im<br />

Unternehmen. Interimistisch wird<br />

die Verlagsleitung vom Verwaltungsratspräsi<strong>den</strong>tenwahrgenommen.<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Surseer</strong><br />

<strong>Woche</strong> AG wünscht Georges<br />

Achermann auf dem kräfterauben<strong>den</strong><br />

Weg zur Gesundung alles Gute.<br />

dr. hilmar gernet<br />

präSi<strong>den</strong>t deS verWaltungSrateS<br />

der SurSeer <strong>Woche</strong> ag<br />

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Forum<br />

was geboten wurde. Zwar ist einem<br />

bekannt, dass da in Wellnau einmal<br />

ein Kampfflugzeug abgestürzt ist,<br />

dass in Triengen Internierte einquartiert<br />

waren oder auch, dass das <strong>Trienger</strong><br />

Bähnli in seinen Anfängen mit<br />

Dampf fuhr. Trotzdem, es ist ein Abtauchen<br />

in eine andere, fremde Zeit.<br />

Von Anfang an nehmen einen die<br />

Szenen auf dem Platz gefangen. Es ist<br />

viel intensiver, als es ein Buch zu vermitteln<br />

vermag. Man erkennt darin<br />

kolumne<br />

Personen und Ereignisse, die in ähnlicher<br />

Art auch schon von <strong>den</strong> eigenen<br />

Eltern und Grosseltern geschildert<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Geschichte um Ali und Anna<br />

scheint unspektakulär, aber die ganze<br />

Aufführung ist unglaublich stimmig –<br />

und sie berührt. Durchaus mit Humor,<br />

aber nie ins schwankhafte abgleitend.<br />

Zusammen mit der Musik ergeben<br />

sich Stimmungsbilder, die auch ohne<br />

Dialoge schon viel erzählen.<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 5. juli 2012<br />

Ich sitze zweieinhalb Stun<strong>den</strong> in meinem<br />

Stuhl und geniesse. Und ich bin<br />

tief, tief beeindruckt.<br />

Das Theaterprojekt in Triengen zeugt<br />

von Können und Machen. Welch<br />

grosser Teamgeist muss da herrschen,<br />

um solche Spinnerideen auf die Beine<br />

zu stellen, diese in solcher Perfektion<br />

auszuarbeiten. Welche Freude<br />

und wie viel Herzblut da nötig sind,<br />

um in der Freizeit solche Leistungen<br />

zu erbringen. <strong>Die</strong>ses Herzblut und<br />

Löcher in das Selbstverständliche<br />

Gut möglich, dass die<br />

künstlerische Darstellung eines reinen<br />

Landstückes früher oder später<br />

zur Provokation wird in der Schweiz,<br />

arbeiten die Schweizer doch mit viel<br />

Energie, vielleicht sogar mit Fantasie<br />

an der Zerstörung ihrer Landschaft.<br />

<strong>Die</strong>se wird es bald nicht mehr ohne<br />

genussreiche Einfamilienhäuschen<br />

und grosse Kisten für das arbeitende<br />

Volk geben. Reine Landschaft wird<br />

zum Affront für alle, die noch keine<br />

eigenen vier Wände haben. Sie<br />

möchten das auch, sie haben ein Anrecht<br />

auf Eigenes. Es gehört zum kulturellen<br />

Selbstverständnis hierzulande,<br />

freies Land zu Baulandschaft zu<br />

machen. Bald ist das weite Land nur<br />

noch ein Erinnerungsstück.<br />

Aber kulturelles Selbstverständnis ist<br />

nicht immer selbstverständlich gut.<br />

Es muss revidiert, durchgesehen,<br />

überprüft wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Fragen, die es<br />

hartnäckig zu beantworten scheint,<br />

sind neu zu stellen. Wenn etwa die<br />

Gemeinschaft einer Agglomeration<br />

vor lauter Zuzügern ihr Selbstverständnis<br />

verliert, muss deren Raum<br />

und Zusammenhang neu definiert<br />

wer<strong>den</strong>. Das Selbstverständnis wird<br />

sonst zum Vorwand, die Dinge so bleiben<br />

zu lassen, wie sie immer waren,<br />

oder auch sie so laufen zu lassen, wie<br />

das alle getan haben bisher. «Wir verstehen<br />

uns», heisst es dann mit einem<br />

konspirativen Augenzwinkern.<br />

Selbstverständnisse müssen hinterfragt<br />

wer<strong>den</strong>, auch die des rechten<br />

Eidgenossen. In<br />

ganz besonderem<br />

Masse verlangt<br />

das kulturelle<br />

Selbstverständnis<br />

danach, ist es<br />

doch eine unserer<br />

Lebensgrundlagen.<br />

Auf dieser<br />

Grundlage entschei<strong>den</strong><br />

wir unsere Zukünfte. Ohne<br />

sie lassen wir uns ins Niemandsland<br />

der geistigen Zersiedelung und der<br />

Frustration abgleiten. Selbstverständnis<br />

ist die kulturelle Grundlage, die in<br />

harter Arbeit gewonnen wor<strong>den</strong> ist,<br />

durch das Zusammengehen und <strong>den</strong><br />

Austausch, durch die Diskussion und<br />

die Auseinandersetzung, durch Bilder,<br />

Töne, Musik, die Worte nicht nur in<br />

Sätzen, sondern in <strong>den</strong> Zusammenhängen<br />

des Hintergrundberichtes oder<br />

des Buches.<br />

Kulturelles Selbstverständnis ist kein<br />

ein für alle mal vereinbarter und in<br />

Stein gehauener Wert. Es in Frage zu<br />

stellen und weiterzuentwickeln, ist<br />

Aufgabe der Kunst aller Sparten. Und<br />

das bedeutet, dass Kunst für uns überlebensnotwendig<br />

ist. Wir brauchen<br />

sie. «Wir müssen<br />

unsere Künstler<br />

fördern und unterstützen.»<br />

Der<br />

dies am jüngsten<br />

Stadtgespräch<br />

der «Historia<br />

Viva» im Sankturbanhof<br />

postulierte, war der langjährige<br />

Kulturchef der Stadt Zürich,<br />

Jean-Pierre Hoby: «Wir müssen Kultur<br />

nicht nur erhalten, wir müssen sie<br />

auch entwickeln. Und dabei fällt der<br />

Kunst eine ganz wichtige Aufgabe<br />

zu». Dafür müssen wir unsern Kunstschaffen<strong>den</strong><br />

Raum, Zeit und Anerkennung<br />

schenken, damit sie die Vereinnahmungen<br />

durch festgetretene<br />

dieser «Dampf von Triengen» spürt<br />

man – sei es bei <strong>den</strong> Schauspielern,<br />

bei der Musik (an dieser Stelle ein<br />

speziell grosses Kompliment), beim<br />

Kulissenbau oder auch nur schon<br />

beim umfassen<strong>den</strong> Service um eine<br />

Ticketbuchung.<br />

Liebes Theaterteam, meine Mitbesucher<br />

und ich sind restlos begeistert.<br />

Euer Projekt lässt nur einen Wunsch<br />

offen – <strong>den</strong> Wunsch nach mehr ...<br />

ruedi bättig, rickenbach<br />

Selbstverständnisse lösen können.<br />

Eben weil Selbstverständnisse stehen<br />

bleiben, veralten und damit eine ganze<br />

Generation einschläfern können.<br />

<strong>Die</strong> Aufgabe ist so gross wie das Lernen<br />

von ABC und Rechnen, und sie<br />

endet nicht, wie viele vermuten, mit<br />

dem Schulabgang. Sie muss in der<br />

Schule so eingeübt wer<strong>den</strong>, dass wir<br />

sie «selbstverständlich» weiterpflegen,<br />

lebenslang.<br />

Es genügt nicht, <strong>den</strong> Fächerkanon<br />

auf die rein-rationalen Geschicklichkeiten<br />

auszurichten. Wir brauchen<br />

die musischen Fächer, Textverständnis<br />

und soziale Kompetenz. Wir brauchen<br />

<strong>den</strong> Einfluss der Kunst auf unser<br />

lebenslanges Lernen.<br />

Es braucht <strong>den</strong> Künstler, der eine<br />

aufregende Ausstellung macht, <strong>den</strong><br />

Musiker und die Theatergruppe, die<br />

die Provokation der Hinterfragung<br />

übernehmen. Darum ist Kunst etwas<br />

ganz anderes als das grosse Amüsement.<br />

Andernfalls könnten wir uns<br />

auf das Vordergründigste beschränken.<br />

Das Selbstverständnis wäre garantiert,<br />

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5. Juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 3<br />

<strong>Die</strong> Taxiunternehmer müffeln gegeneinander<br />

SurSee um <strong>den</strong> Streit untereinander zu Schlichten, lancieren taxichauFFeure die idee einer taxiSchlauFe<br />

Während die alte garde der taxiunternehmen<br />

parkfelder bezahlt,<br />

pfeifen die jungen auf reservierte<br />

parkfelder. das sät<br />

zwietracht im gewerbe. die<br />

Stadt und die polizei mischen<br />

sich kaum ein.<br />

«Gewisse Taxifahrer haben weder Anstand<br />

noch Manieren. Das ist eine<br />

Frechheit», sagt Mary Winiger vom<br />

gleichnamigen Taxi. «Am Donnerstag<br />

parkierte ein Taxi bei der Weinhandlung<br />

Fischer. Unerlaubterweise», beklagt<br />

sich Patrick Rösch, Inhaber von<br />

Edi’s Taxi. Er zahle die Miete, um sicher<br />

ein Parkfeld zu haben. Den bei<strong>den</strong><br />

etablierten Taxiunternehmen<br />

reichts langsam. Sie bezahlen für ihre<br />

«<strong>Die</strong> bei<strong>den</strong> tun so,<br />

als ob ihnen der<br />

Bahnhof gehört.»<br />

Walter Stadelmann<br />

reservierten Parkfelder am Bahnhof<br />

und am Märtplatz jährliche Gebühren.<br />

Auch das Blitz Taxi hat ein solches<br />

Parkfeld im Besitz der SBB am Bahnhof<br />

gemietet. Jüngere Taxiunternehmen<br />

verzichten hingegen auf eigene<br />

Parkplätze. Sie wür<strong>den</strong> am Bahnhof<br />

ihr Auto abstellen und auf Kun<strong>den</strong><br />

CKW plant Stromleitung im Sempachersee<br />

StromverSorgung eine zWeieinhalb kilometer lange Stromleitung Soll ab herbSt 2014 Sempach mit oberkirch verbin<strong>den</strong><br />

Strom und Wasser, geht das zusammen?<br />

Ja, sagt die ckW und<br />

baut unter dem Sempachersee<br />

eine neue hochspannungsleitung.<br />

der Strom fliesst in kabeln<br />

durch rohre, die auf dem<br />

Seegrund verlegt wer<strong>den</strong>. die<br />

leitung soll Sempach mit oberkirch<br />

verbin<strong>den</strong>.<br />

«Das ist die kürzeste und gleichzeitig<br />

günstigste Variante», sagt Erwin Kiser,<br />

Leiter Hochspannungsleitungen CKW<br />

zur für Laien ungewöhnlichen Bauweise<br />

im Sempachersee. Der steigende<br />

Stromverbrauch verlangt ein dichteres<br />

Leitungsnetz. <strong>Die</strong> CKW als<br />

Hauptversorger im Kanton Luzern hat<br />

deshalb schon in <strong>den</strong> kantonalen<br />

Richtplan 2009 eine neue 110-kV-Leitung<br />

zwischen Sempach und Sursee<br />

sowie eine neue Unterstation Oberkirch<br />

reinschreiben lassen. In Unterstationen<br />

wird der Strom von Hochspannung<br />

auf Mittelspannung trans-<br />

formiert. Gegen eine Leitung ausschliesslich<br />

auf dem Landweg opponierten<br />

Sempach, Eich und Nottwil,<br />

da sie durch zukünftiges Bauland geführt<br />

wor<strong>den</strong> wäre. Der Seeweg blieb<br />

übrig. «Von der Kabellänge her war es<br />

nicht möglich, nur im See zu bauen»,<br />

erklärt Kiser. Der Abschnitt Zöpflimatt<br />

Eich – Strandbad Nottwil verläuft<br />

nach <strong>den</strong> Ideen der CKW im<br />

Wasser. 2,5 km lang. Der Rest der<br />

Stromleitung ist an Land (Karte).<br />

poseidon-taucher helfen<br />

Nach der eineinhalbjährigen Planungsphase<br />

durch die CKW untersucht<br />

nun die Tauchergruppe Poseidon<br />

aus Luzern <strong>den</strong> Seeuntergrund.<br />

Der Verlauf der geplanten Leitung,<br />

Geländeabrisse, Durchlässigkeit und<br />

mögliche Verschiebungen im Gelände<br />

gehören zu <strong>den</strong> Abklärungen. Grundsätzlich<br />

geht es darum, die Seeleitung<br />

warten, werfen ihnen die bei<strong>den</strong> etablierten<br />

Taxiunternehmen vor.<br />

«am bahnhof warte ich nicht»<br />

Walter Stadelmann ist bekannt unter<br />

dem Namen «Stadi», auch sein Taxi<br />

«Gewisse Taxifahrer<br />

haben weder<br />

Anstand noch<br />

Manieren.» mary Winiger<br />

heisst so. Er wehrt sich: «<strong>Die</strong> bei<strong>den</strong><br />

tun so, als ob ihnen der Bahnhof gehört.»<br />

Er bringe seine Kun<strong>den</strong> nur<br />

zum Bahnhof oder hole sie dort ab.<br />

«Am Bahnhof warte ich nicht.» Zudem<br />

würde der Markt entschei<strong>den</strong>,<br />

mit wem der Kunde fahre. «Nicht der<br />

Stammplatz!» Und Fetah – der Nachname<br />

sei nicht wichtig – vom Taxi<br />

Goose ergänzt: «Ich brauche keinen<br />

eigenen Platz.» <strong>Die</strong> Mitbewerber<br />

müssten ihn akzeptieren. Zudem<br />

stimme es nicht, dass er beim Parkplatz<br />

des Blitz Taxi oder des Taxi<br />

Mary seinen Wagen abgestellt habe.<br />

Aussage gegen Aussage. Wem soll<br />

man glauben? Wer ist im Recht?<br />

untereinander selber regeln<br />

Marcel Büeler, Bereichsleiter öffentliche<br />

Sicherheit in der Stadt Sursee, hat<br />

<strong>Die</strong> neue Stromleitung soll von Sempach in der Nähe der Autobahnzufahrt bis nach Oberkirch bei der Kreuzung Länggasse<br />

gebaut wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Leitung im See misst mehr als 2,5 Kilometer. FOtO zvg<br />

ideal zu platzieren. «<strong>Die</strong> Umgebung<br />

unter Wasser ähnelt einer Mondlandschaft.<br />

Mehr als zwei Meter sieht man<br />

nicht», sagt Gruppenleiter Paul<br />

Bründler. Trotzdem tauchen zwei<br />

Männer mit Kameras und Lampen ins<br />

Wasser, um <strong>den</strong> Untergrund zu beurteilen.<br />

Doch es gibt ein Problem. <strong>Die</strong><br />

von Bründler mit einem Boot durch<br />

<strong>den</strong> Seebo<strong>den</strong> gezogene Kette hinterliess<br />

kaum sichtbare Spuren. <strong>Die</strong> bei<strong>den</strong><br />

Taucher sahen auf ihrer Erkundungsreise<br />

in rund 20 Meter Tiefe und<br />

150 Meter vom Ufer entfernt die Umrisse<br />

der vorgesehenen Leitungsspur<br />

nicht mehr. Bei einem zweiten Versuch<br />

eine <strong>Woche</strong> später haben Paul<br />

Bründler und sein Team die Taucher<br />

auch festgestellt, dass die Taxis gegeneinander<br />

müffeln. «<strong>Die</strong> Probleme untereinander<br />

müssen sie selber regeln»,<br />

sagt er. Einige Briefe und E-Mails hat<br />

er von <strong>den</strong> Taxiunternehmen bereits<br />

erhalten. Darin machten sie ihrem Ärger<br />

Luft und forderten ein Taxireglement<br />

im Stile der Stadt Luzern. Büeler:<br />

«Ein Taxiregelement würde die<br />

jetzige Freiheit der Taxiunternehmer<br />

einschränken. Wir sträuben uns aber<br />

nicht dagegen.» <strong>Die</strong> Taxis, so sein Rat,<br />

sollten sich untereinander absprechen<br />

und eine Lösung fin<strong>den</strong>.<br />

die taxis fahren weg<br />

<strong>Die</strong>sem Vorgehen stimmt auch Josef<br />

Achermann zu. Der stellvertretende<br />

Chef der Polizeiregion Sursee hat<br />

ebenfalls von <strong>den</strong> Problemen der Taxichauffeure<br />

untereinander gehört.<br />

«Dass Sursee kein Reglement hat, ist<br />

gut. Wir sind ja nicht so städtisch»,<br />

meint Achermann. <strong>Die</strong> Polizei kontrolliere<br />

verstärkt. «Wenn wir aber im<br />

Städtli patrouillieren, fahren die Taxis<br />

weg.» Ein betroffener Anrainer des<br />

Bahnhofplatzes ist Viktor Amrhyn,<br />

Geschäftsführer der Landi. «Vor ein<br />

paar Monaten hat ein Taxiunternehmer<br />

regelmässig vor unserem Geschäft<br />

parkiert», sagt er. «Wir haben bei ihm<br />

interveniert und ihn gebeten, sich an<br />

die hiesigen Gepflogenheiten zu halten.»<br />

Seit diesem Appell hätte das Taxiunternehmen<br />

nicht mehr vor der<br />

Landi parkiert. Viktor Amrhyn möchte<br />

aber auch weiterhin helfen, einen<br />

fairen Umgang unter <strong>den</strong> Taxis zu fördern.<br />

«Es sollte keine Wettbewerbsverzerrung<br />

geben», fügt der<br />

Landi-Geschäftsführer noch an.<br />

Ein anderer «Kampfplatz» der Taxis<br />

ist die Altstadt. Vor allem an <strong>den</strong> <strong>Woche</strong>nen<strong>den</strong><br />

profitieren sie von <strong>den</strong><br />

direkt in einem Boot dem vorgesehenen<br />

Leitungsweg entlang per Leine geführt.<br />

Nun sammeln sie die Daten und<br />

geben sie der CKW weiter.<br />

im herbst 2014 in betrieb<br />

Klappt die Planung der CKW, wird die<br />

Baubewilligung Ende Jahr erteilt. «<strong>Die</strong><br />

Unterstation Oberkirch möchten wir<br />

im April 2013 zu bauen beginnen. Im<br />

Oktober 2013 sollten die Tiefbauarbeiten<br />

starten und die Leitung im Herbst<br />

2014 in Betrieb genommen wer<strong>den</strong>»,<br />

zählt Erwin Kiser die Projektphasen<br />

auf. Viel Zeit in Anspruch nimmt zuletzt<br />

das Einziehen der Stromkabel in<br />

die 16 cm dicken Rohrleitungen unter<br />

Wasser und auf dem Land.<br />

vielen Ausgangswilligen, die in Sursee<br />

feiern und später gerne mit dem<br />

Taxi nach Hause chauffiert wer<strong>den</strong>.<br />

Das wachsende Partyvolk mag auch<br />

der Hauptgrund für die steigende Anzahl<br />

von Taxis sein, die in Sursee<br />

Kundschaft sucht und zu diesem<br />

Zweck durch die Altstadt fährt.<br />

zwei ideen zur lösung<br />

Jüngstes Beispiel ist das Taxi Goose,<br />

das seit 1. September 2011 auf <strong>den</strong><br />

Strassen anzutreffen ist. «Ich wäre<br />

einverstan<strong>den</strong> mit einer Telefonzent-<br />

«Es ist nicht wahr,<br />

dass ich die Kun<strong>den</strong><br />

wegnehme.» Fetah<br />

rale für alle Taxis. Das wäre auch für<br />

Kun<strong>den</strong> eine super Sache», sagt Fetah.<br />

Mit dieser Idee kann sich weder Walter<br />

Stadelmann noch Mary Winiger<br />

anfreun<strong>den</strong>. «Wir wür<strong>den</strong> uns vielleicht<br />

daran halten, die anderen aber<br />

sicher nicht», sagt Mary Winiger dazu.<br />

Patrick Rösch bringt die Taxischlaufe,<br />

wie sie in der Stadt Luzern am Bahnhof<br />

besteht, ins Spiel. «<strong>Die</strong> wäre<br />

schlauer als ein Taxireglement»,<br />

meint er. «<strong>Die</strong> Taxischlaufe funktioniert<br />

nicht. Viele Taxifahrer fahren im<br />

Städtli aufs Trottoir und warten dort»,<br />

gibt Mary Winiger keine Schützenhil-<br />

«Geländeabbrüche» bezeichnet Kiser<br />

als eine mögliche Gefahr beim Bau<br />

von Rohranlagen unter Wasser. «<strong>Die</strong><br />

Verlegung muss deshalb geschickt angegangen<br />

wer<strong>den</strong>.» Wenn bekannt ist,<br />

welchem Weg unter Wasser die Leitung<br />

folgt, wer<strong>den</strong> die Rohranlagen<br />

ausgelagert, ballastriert und danach<br />

auf <strong>den</strong> Seegrund gesenkt.* Der Aufwand<br />

in der Planung sei zwar bei Unterwasserleitungen<br />

grösser als auf der<br />

Wiese. «Dafür müssen wir kein Trassee<br />

graben.» Dem Schutz der Natur<br />

misst die CKW einen hohen Stellenwert<br />

bei. So wird bei der jetzigen Planung<br />

das Ufer nur wenig tangiert.<br />

Wenn die Stromleitung Sempach–<br />

Oberkirch–Sursee und die Untersta<br />

83 haben die Taxiprüfung<br />

absolviert<br />

StraSSenverkehrSamt Im<br />

Kanton Luzern haben im Jahr 2010<br />

64 und im Jahr 2011 insgesamt 83<br />

Kandidaten die BPT-Prüfung absolviert<br />

(berufsmässig Personen transportieren).<br />

Es sei zu beachten, dass<br />

jeweils nur 80 Prozent der Kandidaten<br />

die Prüfung bestehen, sagt<br />

Peter Kiser, <strong>Die</strong>nststellenleiter des<br />

Strassenverkehrsamts Kanton Luzern.<br />

Wie viele Ausweise im Kanton<br />

Luzern im Umlauf sind, weiss<br />

niemand so recht. Eine entsprechende<br />

Statistik sei nur erschwert<br />

und nur ungenau möglich, teilt Kiser<br />

mit. Voraussetzungen zum Erwerb<br />

der Katerie BPT sind:<br />

• während eines Jahres regelmässig<br />

ein Motorfahrzeug der entsprechen<strong>den</strong><br />

oder einer höheren Kategorie<br />

fahren;<br />

• Zusatztheorieprüfung ARV 2 mit<br />

Inhalt Arbeits-, Lenk- und Ruhezeit<br />

absolvieren;<br />

• praktische Führerprüfung (60 Minuten).<br />

Eine flüssige, routinierte<br />

Fahrweise mit ausgeprägtem Verkehrssinn<br />

wird verlangt;<br />

• medizinische Mindestanforderungen<br />

gemäss Verordnung. red<br />

fe. Werner Stadelmann ist dafür: «Eine<br />

Taxischlaufe wäre ideal.» Marcel Büeler<br />

sagt nicht von Anfang an Nein:<br />

«Wenn die Taxichauffeure eine Idee<br />

haben, sollen sie sich zusammentun<br />

und beim Stadtrat ein Gesuch einreichen.»<br />

thomaS Stillhart<br />

Das team der tauchgruppe Poseidon untersucht<br />

derzeit <strong>den</strong> Seegrund. FOtO Sti<br />

tion Oberkirch einmal in Betrieb genommen<br />

wer<strong>den</strong>, hat die CKW ein<br />

weiteres Puzzleteil für die Sicherstellung<br />

der Stromversorgung verlegt.<br />

thomaS Stillhart<br />

* Es wer<strong>den</strong> vier Rohre nebeneinander verlegt.<br />

Drei Rohre für je ein Kabel plus ein Reserverohr.<br />

<strong>Die</strong> 10 m langen Rohre wer<strong>den</strong> an Land<br />

zu mehreren 100 m langen Teilstücken zusammengeschweisst.<br />

<strong>Die</strong>se Teilstücke wer<strong>den</strong> aufs<br />

Wasser gezogen und miteinander verbun<strong>den</strong>.<br />

Anschliessend wer<strong>den</strong> auf die vier nebeneinander<br />

liegen<strong>den</strong> Rohre Ballastkörper montiert.<br />

Durch das vorsichtige Befüllen der Rohre mit<br />

Wasser kann die Rohranlage auf <strong>den</strong> Seegrund<br />

abgesenkt wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Kabel wer<strong>den</strong> in die mit<br />

Wasser gefüllten Rohre eingezogen.


5. Juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 5<br />

<strong>Die</strong> «Ehrwürdigen» greifen zur Macht<br />

politik Drei priSkaS kanDi<strong>Die</strong>ren Für Den gemeinDerat, eine priSca iSt BereitS geWählt, Drei priSkaS SinD im kantonSrat<br />

Zufall oder nicht? in der region<br />

wollen gleich drei Frauen mit<br />

Vornamen priska in <strong>den</strong> gemeinderat<br />

einziehen. in Büron wurde<br />

prisca Vogel-Zurkirch bereits gewählt.<br />

und im kantonsrat sitzen<br />

schon heute drei priskas aus<br />

dem Wahlkreis Sursee.<br />

<strong>Die</strong> berühmteste Priska der Schweiz<br />

heisst wohl Heidi Happy. Oder wer erinnert<br />

sich noch an die Miss-Schweiz-<br />

Kandidatin Priska Erni aus Ruswil,<br />

die schöne Taxichauffeuse mit wenig<br />

Erfolg im Kampf um das letzte Krönchen?<br />

Warum die 32-jährige Priska<br />

Zemp aus Dagmersellen auf der Bühne<br />

als Heidi Happy auftritt, ist nicht<br />

abschliessend geklärt. Vielleicht<br />

klingt ihr Vorname zu wenig sexy, um<br />

international aufzufallen, vielleicht<br />

passt Heidi besser als Priska zu Happy.<br />

Man kann nur spekulieren. Sicher<br />

ist aber, dass sechs Frauen aus der Region<br />

ohne Heidi glücklich sind oder<br />

es noch wer<strong>den</strong> können. Denn alle<br />

heissen Priska oder Prisca, und alle<br />

möchten gerne Politik machen.<br />

priska mit heidi gleichauf<br />

Priska Galliker, Priska Lorenz und<br />

Priska Wismer vertreten <strong>den</strong> Wahlkreis<br />

Sursee im Kantonsrat. Auch drei<br />

Heidis sitzen zwar im kantonalen Parlament,<br />

allerdings wohnt nur eine davon<br />

im Wahlkreis Sursee. Prisca Vogel-Zurkirch<br />

ist Gemeinderätin in<br />

Büron. Priska Galliker, Priska Häfliger-Kunz<br />

und Priska Wyss wollen ihr<br />

in ihren jeweiligen Gemein<strong>den</strong> folgen.<br />

Vier Priskas in drei Gemeinderäten:<br />

Das Surental wird<br />

Energie-Pilotregion<br />

energie-region Fünf gemein<strong>den</strong><br />

des Surentals sind «energieregion».<br />

Sie erhalten ein Jahr<br />

fachliche unterstützung des<br />

Bundes und können so ihre Ziele<br />

schneller erreichen.<br />

«Das ist sehr viel wert», freut sich<br />

Beat Lichtsteiner. «Wir können unsere<br />

Ziele jetzt schneller erreichen.» Der<br />

Geschäftsführer des Regionalen Entwicklungsträgers<br />

Sursee Mittelland<br />

koordinierte das Projekt «Energie-Region»<br />

Surental, welches nun einen<br />

weiteren Schritt vorwärts machen<br />

kann. Mit der Anerkennung als Pilotregion<br />

des Bundes ist ein Beitrag von<br />

20’000 Franken verbun<strong>den</strong>. Er wird<br />

nicht bar ausbezahlt, sondern in Form<br />

eines Energieberaters, der die fünf betroffenen<br />

Gemein<strong>den</strong> Büron, Geuensee,<br />

Knutwil, Schlierbach und Triengen<br />

ein Jahr lang berät. Zudem<br />

vernetzt das Bundesamt für Energie<br />

die ausgewählten Regionen miteinander<br />

und stelle damit <strong>den</strong> Erfahrungsaustausch<br />

sicher, wie das Bundesamt<br />

schreibt. Zwar seien die beteiligten<br />

Gemein<strong>den</strong> schon unterwegs zu einem<br />

energiefreundlicheren Tal. «<strong>Die</strong><br />

‘Energie-Region’ verstärkt und beschleunigt<br />

nun diesen Prozess», ist<br />

Beat Lichtsteiner überzeugt. Er schätzt<br />

auch die Möglichkeit zum Austausch<br />

mit anderen «Energie-Regionen».<br />

elf regionen auserkoren<br />

20 Regionen mit insgesamt 175 Gemein<strong>den</strong><br />

haben sich um <strong>den</strong> Status einer<br />

«Energie-Region» beworben. Elf<br />

davon wur<strong>den</strong> nach eingehender Evaluation<br />

erkoren. Neben dem Surental<br />

schafften dies auch die Biosphäre<br />

Entlebuch und die Stadt Luzern. Das<br />

Projekt «Energie-Region» fördert die<br />

Nutzung von einheimischen und erneuerbaren<br />

Energien in Regionen und<br />

trägt damit zu <strong>den</strong> Zielen der Energiestrategie<br />

2050 bei. Im Rahmen von<br />

Energie Schweiz unterstützt das Bundesamt<br />

Regionen mit einem Online-<br />

Werkzeug bei der Analyse ihrer aktuellen<br />

und zukünftigen Energieversor-<br />

gung. Der offizielle Start des Projekts<br />

erfolgt Ende Juli. thomaS Stillhart<br />

Fünf Priskas und eine Prisca wollen in die Politik oder sind schon gewählt. Nach dem Alphabet ihrer Nachnamen von links oben<br />

Priska Galliker, Knutwil, Priska Häfliger-Kunz, Mauensee, Priska Lorenz, Grosswangen. Unten von links: Prisca Vogel-Zurkirch, Büron,<br />

Priska Wismer-Felder, Rickenbach, und Priska Wyss, St. Erhard. FotoS ARcHiV/ZVG<br />

Der Ermessensspielraum ist weit<br />

Bürgerrecht gemeinDen hanDhaBen <strong>Die</strong> erteilung unterSchieDlich<br />

emil und Walo lüönd besuchten<br />

im «Schweizermacher» die ausländer<br />

zuhause. heute begrün<strong>den</strong><br />

sie in der kommission, vor<br />

der gemeindeversammlung oder<br />

direkt dem gemeinderat, warum<br />

sie Schweizer wer<strong>den</strong> wollen.<br />

«Solid, charakterfest, wehrhaft, einfach,<br />

integer, zuverlässig, ehrlich und<br />

realistisch», so formulierte der Dozent<br />

von Emil im Film «<strong>Die</strong> Schweizermacher»<br />

im Jahr 1978 die typischen<br />

Schweizer Charaktereigenschaften.<br />

Wenn Ausländer Schweizer wer<strong>den</strong><br />

wollten, sollten sie auch so sein.<br />

Heute muss der Gesuchsteller anderes<br />

mitbringen: Einen guten Ruf, eingegliedert<br />

in die örtlichen Verhältnisse,<br />

vertraut sein mit <strong>den</strong> örtlichen Lebensgewohnheiten,<br />

Sitten und Gebräuche<br />

sowie diese auch akzeptieren,<br />

die Rechtsordnung beachten und<br />

weder die innere noch die äussere Sicherheit<br />

der Schweiz gefähr<strong>den</strong>: Das<br />

genügt für Ausländer, die mindestens<br />

zwölf Jahre im Lande leben. «<strong>Die</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

haben bei der Beurteilung,<br />

ob die Einbürgerungsvoraussetzungen<br />

gegeben sind, einen weiten Ermessensspielraum»,<br />

sagt Elvira Schneider,<br />

juristische Mitarbeiterin im Amt<br />

für Gemein<strong>den</strong>.<br />

Versammlung oder kommission<br />

Seit dem Bundesgerichtsurteil vom<br />

9. Juli 2003 sind Einbürgerungen an<br />

der Urne unzulässig. Ablehnungen an<br />

der Urne könnten nicht begründet<br />

wer<strong>den</strong>, verteidigten die Lausanner<br />

Richter ihren Entscheid. Seither haben<br />

viele Luzerner Gemein<strong>den</strong> die<br />

Einbürgerung einer Kommission übertragen.<br />

In der Region Sursee sind dies<br />

Mauensee, Nottwil, Schenkon,<br />

Schlierbach, Sursee und Triengen. In<br />

<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> Büron, Geuensee (auf<br />

Antrag einer Bürgerrechtskommission),<br />

Eich, Knutwil, Oberkirch und<br />

Sempach entscheidet die Gemeindeversammlung<br />

über Einbürgerungen.<br />

Unter <strong>den</strong> 87 Gemein<strong>den</strong> im Kanton<br />

Luzern haben 41 die Einbürgerungen<br />

1794 Ausländer haben im Jahre 2009 im Kanton Luzern <strong>den</strong> roten Pass erhalten. 37,7<br />

Prozent davon waren Serben (inklusive Kosovo). Foto ZVG<br />

an eine Kommission delegiert, in 44<br />

Gemein<strong>den</strong> fällt die Gemeindeversammlung<br />

<strong>den</strong> Entscheid und in zwei<br />

Gemein<strong>den</strong> der Gemeinderat. Schon<br />

vor dem Bundesgerichtsurteil von<br />

2003 konnten die Luzerner Gemein<strong>den</strong><br />

das Recht der Bürgerrechtserteilung<br />

ganz oder teilweise einem Bürgerausschuss<br />

übertragen. Das kantonale<br />

Bürgerrechtsgesetz aus dem Jahr 1922<br />

erlaubte dies.<br />

1794 Ausländer wur<strong>den</strong> 2009 im Kanton<br />

Luzern eingebürgert. Eine statistische<br />

Aufteilung nach Gemein<strong>den</strong> sowie<br />

ein Überblick über die Anzahl<br />

ablehnender Entscheide in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

fehlen. «Wir erfahren in der<br />

Regel erst dann von einem Ablehnungsentscheid,<br />

wenn er von der betroffenen<br />

Person beim Regierungsrat<br />

angefochten wird», erklärt Elvira<br />

Schneider. thomaS Stillhart<br />

Kein anderer weiblicher Vorname<br />

bringt es auf so viele Sitze in <strong>den</strong> kommunalen<br />

Exekutiven der Region. Der<br />

Streifen Büron–Knutwil–Mauensee<br />

könnte ab dem 23. September, dem<br />

Gemeinderatswahltermin in Mauensee<br />

und Knutwil, fest in Priska-Hand<br />

sein. Ob dies nun positive Folgen hat<br />

oder nicht. <strong>Die</strong> Zeichen stehen für die<br />

betroffene Bevölkerung je<strong>den</strong>falls gut;<br />

«Priska» heisst lateinisch «<strong>Die</strong> Ehrwürdige».<br />

Auch mit «die Schöne»,<br />

«die Herrliche» und «die Alte» wird<br />

der Name je nach Quelle übersetzt.<br />

873-mal priska oder prisca<br />

Priska ist im Kanton Luzern ein relativ<br />

häufiger Name. Statistik Luzern<br />

weiss nach einer Stunde suchen, dass<br />

exakt 839 Einwohnerinnen Luzern so<br />

heissen, 34 schreiben sich Prisca. 873mal<br />

Priska oder mit «c», das entspricht<br />

0,23 Prozent der Bevölkerung<br />

(verglichen mit der mittleren Bevölkerungszahl<br />

2010). Maria, Elisabeth,<br />

Heidi und Irene sowie deren Unterformen<br />

dominieren im Kanton Luzern<br />

die Häufigkeitslisten. Alleine im Telefonbuch<br />

findet man 2718 Marias.<br />

Doch aufgepasst. <strong>Die</strong> Zeiten ändern<br />

sich. In dreissig, vierzig Jahren könnten<br />

Lenas, Jaels, Julias, Saras, Mias<br />

und Sophias im Kantonsrat und in<br />

<strong>den</strong> Gemeinderäten die Mehrheit<br />

übernehmen. <strong>Die</strong> Priskas wer<strong>den</strong> es<br />

je<strong>den</strong>falls schwer haben, ihre jetzt angestrebte<br />

Macht zu verteidigen. Im<br />

letzten Jahr haben Luzerner Eltern<br />

kein einziges ihrer neugeborenen<br />

Mädchen Priska oder Prisca getauft.<br />

thomaS Stillhart<br />

<strong>Die</strong> Luzerner sind<br />

ziemlich zufrie<strong>den</strong><br />

luZern gut neun von zehn luzernern<br />

leben gern im kanton.<br />

<strong>Die</strong> Schönheit der region und die<br />

zentrale lage gefallen der Bevölkerung<br />

besonders gut. in diversen<br />

Bereichen wird allerdings<br />

handlungsbedarf geortet.<br />

Im Auftrag der Regierung hat Statistik<br />

Luzern 2011 zum zweiten Mal eine Einwohnerbefragung<br />

durchgeführt. Rund<br />

4000 Personen wur<strong>den</strong> telefonisch oder<br />

per Internet kontaktiert. Ein überwiegender<br />

Teil der Bevölkerung lebt demnach<br />

– wie schon 2009 – gern im Kanton<br />

(94 %). Am problematischsten empfin<strong>den</strong><br />

die Einwohnerinnen und Einwohner<br />

nach wie vor die Verkehrssituation.<br />

Das zweitgrösste Problem orten sie im<br />

Bereich Steuern und Finanzen.<br />

Sorgenkinder energie und Bauten<br />

Den Umweltzustand empfin<strong>den</strong> vier<br />

von fünf als gut. Während die Luftqualität<br />

von über drei Vierteln als gut beurteilt<br />

wird, sieht fast die Hälfte der<br />

Bevölkerung im Energieverbrauch<br />

oder der Raum- und Ortsplanung Verbesserungsbedarf.<br />

Das Bildungsangebot<br />

erhält fast ausschliesslich gute und<br />

sehr gute Noten, sowohl hinsichtlich<br />

seiner Vielfalt (91 %) wie auch seiner<br />

Qualität (82–85 %). Am besten schnei<strong>den</strong><br />

die berufliche Grundbildung und<br />

die Kindergärten ab. Auch mit dem<br />

Kultur- und Sportangebot ist die Bevölkerung<br />

zufrie<strong>den</strong> (über 80 %).<br />

Das Arbeitsplatzangebot wird etwas<br />

besser als 2009 beurteilt (63 % zufrie<strong>den</strong>e<br />

Werte). <strong>Die</strong> Wahrscheinlichkeit,<br />

die eigene Arbeitsstelle in naher Zukunft<br />

zu verlieren, halten 85 Prozent<br />

der Erwerbstätigen für gering.<br />

Für drei Viertel der Bevölkerung ist<br />

Luzern für Familien attraktiv (77 %).<br />

Deren Unterstützung durch <strong>den</strong> Kanton<br />

hält jedoch über die Hälfte verbesserungswürdig<br />

(47 % genügende Werte).<br />

<strong>Die</strong> Qualität der medizinischen<br />

Versorgung, deren Wichtigkeit die Bevölkerung<br />

bekräftigt, empfin<strong>den</strong> 85<br />

Prozent als gut. Ebenso viele sind auch<br />

mit der Erreichbarkeit von Hausärzten<br />

(87 %) und Spitälern zufrie<strong>den</strong> (85 %).<br />

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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 5. juli 2012<br />

<strong>Die</strong> Suche nach Lehrern wird schwieriger<br />

kanton luzern für daS kommende Schuljahr 2012/13 Sind praktiSch alle Stellen beSetzt<br />

dank sinken<strong>den</strong> Schülerzahlen<br />

und Quereinsteigern hat sich<br />

der lehrermangel bei <strong>den</strong> Sekundarschulen<br />

etwas entschärft.<br />

Welche probleme noch<br />

bewältigt wer<strong>den</strong> müssen, erklärt<br />

charles Vincent, leiter der<br />

luzerner Volksschulen.<br />

charles Vincent: für das kommende<br />

Schuljahr waren mitte<br />

juni noch rund 50 Stellen, vor<br />

allem teilpensen, an <strong>den</strong> Volksschulen<br />

nicht besetzt. in welcher<br />

relation steht diese zahl<br />

zum gesamtbedarf im kanton?<br />

Insgesamt sind es rund 5200 Lehrpersonen,<br />

die sich auf etwa 3200 Vollzeitstellen<br />

verteilen, die in gut 2000<br />

Klassen unterrichten. Bei <strong>den</strong> Klassenlehrpersonen<br />

arbeiten viele fast oder<br />

vollständig Vollzeit, bei <strong>den</strong> Fachlehrpersonen<br />

gibt es hingegen viele, die<br />

kleinere Pensen unterrichten.<br />

Welche Vor- und nachteile hat<br />

das für die Schulen?<br />

Dank kleineren Pensen gelingt es uns,<br />

vermehrt Leute – vor allem Frauen –<br />

zu gewinnen, die sonst gar nicht unterrichten<br />

könnten oder wollten; beispielsweise<br />

aus familiären Grün<strong>den</strong>.<br />

Umgekehrt kann es aus pädagogischer<br />

Sicht ein Nachteil sein, wenn in<br />

einer Klasse nebst dem Hauptlehrer<br />

eine ganze Reihe anderer Lehrpersonen<br />

tätig ist. Und für die Schulleitungen<br />

machen viele Teilzeitpensen die<br />

Organisation und Planung auch nicht<br />

einfacher. Eine Festlegung von Mindestpensen,<br />

wie es andere Kantone<br />

Anzeigen<br />

vorsehen, löst das Problem aber auch<br />

nicht, <strong>den</strong>n viele Schulen sind froh,<br />

wenn sie Lehrpersonen flexibel auch<br />

für kleinere Pensen einsetzen können,<br />

um Lücken zu füllen.<br />

Wie viele und welche Stellen<br />

sind zurzeit im kanton luzern<br />

noch nicht besetzt?<br />

Bei der Sekundarschule sind wir in einer<br />

recht guten Situation, wobei viele<br />

Schulen allerdings auch hier nur wenige<br />

Bewerbungen auf die jeweiligen<br />

Stellen hatten. Zurzeit ist dort noch<br />

eine Stelle für Integrative Förderung<br />

offen. In der Primarschule sind noch<br />

vier Klassen- und sieben Fachlehrerstellen<br />

offen. <strong>Die</strong> Schulleitungen mel<strong>den</strong><br />

uns aber auch, dass es schwieriger<br />

wird, diese Stellen zu besetzen, je<br />

näher die Sommerferien rücken.<br />

Wie ist die aktuelle Situation generell<br />

einzustufen?<br />

Sie ist angespannt, aber von einem<br />

Mangel zu sprechen wäre übertrieben.<br />

Etwas mehr Bewerbungen wären gut,<br />

dann könnte man auch wirklich auswählen.<br />

Am meisten Sorgen machen<br />

mir die noch offenen vier Klassenlehrstellen<br />

in der Primarschule, doch<br />

auch die wer<strong>den</strong> wir noch besetzen.<br />

die lage ist schon seit einigen<br />

jahren etwas angespannt …<br />

Es wurde in letzter Zeit schon enger<br />

mit der Suche nach Lehrpersonen, vor<br />

allem in der Primarschule und bei der<br />

Integrativen Förderung. Leicht gebessert<br />

hat sich die Situation in der Sekundarschule.<br />

Charles Vincent. Foto zVg<br />

Warum?<br />

Drei Faktoren sind dafür verantwortlich:<br />

Zum einen braucht es weniger<br />

Stellen, weil die Schülerzahlen zurückgehen.<br />

Das macht im Moment einige<br />

wenige Klassen aus, in <strong>den</strong><br />

nächsten Schuljahren wer<strong>den</strong> es aber<br />

einige Dutzend weniger sein. Andererseits<br />

schliessen immer mehr Stu<strong>den</strong>ten<br />

an der PHZ ab. Zudem zeigt unsere<br />

Zusammenarbeit mit der PHZ für<br />

die Ausbildung von Quereinsteigern<br />

Wirkung: Im 2011 haben 20 Personen<br />

<strong>den</strong> Lehrgang begonnen und unterrichten<br />

ab August in einem halben<br />

Pensum berufsbegleitend. Der Start ist<br />

also gut gelungen, und wir sehen hier<br />

noch einiges Potenzial, <strong>den</strong>n für dieses<br />

Jahr sind über 40 angemeldet.<br />

Wie ist die lage in <strong>den</strong> primarschulen?<br />

Hier gibt es seit 2010 einen leichten<br />

Anstieg der Neueintritte dank höheren<br />

Geburtenzahlen im Kanton. Das beschert<br />

uns in <strong>den</strong> nächsten Jahren 100<br />

bis 200 Primarschüler mehr pro Jahr.<br />

Der Tiefpunkt war 2003, als wir noch<br />

gut 3300 Geburten hatten, 2010 waren<br />

es bereits 3900. In <strong>den</strong> Neunzigerjahren<br />

waren es im Maximum etwa 4300<br />

pro Jahr. Beruhigend ist deshalb, dass<br />

wir in <strong>den</strong> letzten drei Jahren eine Verdoppelung<br />

von Stu<strong>den</strong>ten an der PHZ<br />

hatten. So hoffen wir auch hier mittelfristig<br />

auf eine Verbesserung.<br />

Wie sieht es bei der integrativen<br />

förderung aus?<br />

<strong>Die</strong> Integrative Förderung gibt es in<br />

unserem Kanton schon lange. Hergiswil<br />

am Napf hat damit schon 1987 begonnen.<br />

Neu ist das Thema insofern,<br />

als dass in <strong>den</strong> letzten drei, vier Jahren<br />

auch grosse Gemein<strong>den</strong> auf dieses Modell<br />

gewechselt haben, was schon einen<br />

Entwicklungsschub gebracht hat.<br />

gab es bei der umsetzung der integrativen<br />

förderung probleme?<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung mit der Sonderschulung<br />

hat einige Schulen überrascht,<br />

<strong>den</strong>n plötzlich verlangten Eltern, dass<br />

ihr behindertes Kind integrativ gefördert<br />

wird. Dass dann weniger behinderte<br />

Kinder noch in Kleinklassen unterrichtet<br />

wer<strong>den</strong>, war für einige Eltern<br />

nicht nachvollziehbar. Deshalb haben<br />

einige grosse Gemein<strong>den</strong> die Kleinklassen<br />

schneller als geplant durch<br />

die Integrative Förderung ersetzt.<br />

und wie sieht es mit <strong>den</strong> für die<br />

Tag der offenen Tür<br />

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aus?<br />

Je nach Gemeinde und Schülerzahl<br />

sehr unterschiedlich. Es gibt Gemein<strong>den</strong>,<br />

die in <strong>den</strong> letzten Jahren deutlich<br />

weniger Schüler haben, etwa im Entlebuch,<br />

im Hinterland, aber auch im<br />

Wahlkreis Sursee, ausserhalb der Zentren.<br />

Dort hat es mehr als genügend<br />

Schulraum, es wur<strong>den</strong> ja auch Schulhäuser<br />

verkauft deswegen. An anderen<br />

Orten, etwa in Sursee oder Schlierbach,<br />

die viele Neuzuzüger haben, verläuft<br />

die Entwicklung umgekehrt. <strong>Die</strong><br />

Schülerzahlen sind stabil oder nehmen<br />

sogar zu. Das führt schon zur Verknappung<br />

der Schulräume, nicht zuletzt<br />

wegen der IF. In Sursee ist ein nächster<br />

Schub zu erwarten, wenn das Hofstetterfeld<br />

bewohnt ist.<br />

alles in allem können Sie beruhigt<br />

in die ferien gehen …<br />

Wenn ich hätte, ja. Aber im Ernst: Bei<br />

der Integrativen Förderung müssen wir<br />

<strong>den</strong> Anteil der Ausgebildeten schon<br />

deutlich erhöhen und mehr Leute ausbil<strong>den</strong>.<br />

Der Übergang zur IF kommt ja<br />

nicht überraschend, so machen zurzeit<br />

rund 100 Frauen und zwei Männer die<br />

berufsbegleitende Ausbildung, und 50<br />

schlossen letzte <strong>Woche</strong> mit Diplom ab.<br />

Jeweils die Hälfte macht <strong>den</strong> dreijährigen<br />

Master Schulische Heilpädagogik,<br />

die andere macht <strong>den</strong> Master MAS für<br />

IF. Um noch mehr Absolventinnen zu<br />

gewinnen, wurde die Ausbildung stärker<br />

modularisiert und auf maximal<br />

fünf Jahre verlängert, um <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong><br />

entgegenzukommen.<br />

roland Stirnimann<br />

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5. juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> fokuS 7<br />

Feierliche Entlassung aus Bildungscamp<br />

kantonSSchule SurSee abSchluSSfeier der fachmittelSchule und der fachmatura vom vergangenen freitagabend<br />

am freitagabend wur<strong>den</strong> die<br />

fachmittelschüler und fachmaturan<strong>den</strong><br />

der kanti Sursee mit<br />

ihren diplomen feierlich «aus<br />

dem dschungelcamp der bildung»<br />

entlassen. ein fliegender<br />

«nemo» und internationale Zeitungs-Schlagzeilen<br />

sorgten dabei<br />

für grosse lacher.<br />

Tropisch gestaltet ist nicht nur das<br />

Abschlussjahrbuch der Fachmaturan<strong>den</strong><br />

und -mittelschüler mit Ausbildungsrichtung<br />

Pädagogik, tropisch<br />

waren auch die Temperaturen bei der<br />

Diplomübergabe in der Aula der Kanti<br />

Sursee. Ausbruch und Aufbruch aus<br />

dem Dschungelcamp der Bildung<br />

nannte Rektor Michel Hubli <strong>den</strong>n<br />

auch als Stichworte bei seiner Begrüssung<br />

von Absolventen, Eltern, Lehrerschaft<br />

und dem Kanti-Orchester.<br />

Das Ensemble sorgte gleich zu Beginn<br />

mit einer schwungvollen Mazurka<br />

von Rees Gwerder für Stimmung. Darauf<br />

präsentierte Rektor Hubli die Eintrittsfotos<br />

der Diploman<strong>den</strong> – was angesichts<br />

der vierjährigen Zeitspanne<br />

für viele Lacher im Publikum sorgte.<br />

«Wir lassen Sie nun raus aus dem Bildungskampf»,<br />

so Hubli, «und wünschen<br />

Ihnen im echten Zivilisations-<br />

und Bildungsdschungel von Herzen<br />

viel Glück und alles Gute.» Michel<br />

Hubli lobte die grossen Leistungen<br />

und sagte: «Sie haben gezeigt, wozu<br />

Sie fähig sind. Sie können Hindernisse<br />

überwin<strong>den</strong>, Sie haben gelernt,<br />

sich in Geduld zu üben, zu forschen,<br />

zu beobachten und können sich mit<br />

komplexen Fragestellungen auseinandersetzen,<br />

um sich beruflich und privat<br />

zu entfalten.» <strong>Die</strong>s seien die besten<br />

Voraussetzungen, um verantwor-<br />

Ein Teil der diplomierten Fachmittelschülerinnen und -schüler und der Fachmaturan<strong>den</strong>,<br />

die am Freitag an der Kanti Sursee ausgezeichnet wur<strong>den</strong>. FoToS rS<br />

tungsvolle Berufe in unserer Gesellschaft<br />

zu übernehmen.<br />

«Sie ernten heute», sagte Prorektor Romeo<br />

Scheidegger in seiner Festansprache,<br />

«mit dem Diplom <strong>den</strong> Lohn nach<br />

drei- oder dreieinhalbjähriger Ausbildung.<br />

Das öffnet Ihnen die Türen an<br />

höhere Fachschulen.» Danach geriet<br />

Scheidegger nicht unfreiwillig ins Stocken,<br />

sprach davon, einen Promi als<br />

Festredner gesucht, aber nicht gefun<strong>den</strong><br />

zu haben. Schliesslich schwebte<br />

ein aufblasbarer «Nemo» über die Köpfe<br />

des Publikums und brachte ihm die<br />

vermeintliche Festrede. Doch weit gefehlt.<br />

Da half nur noch «Jacques<br />

Laffèrie», alias Toni Graber aus Schötz.<br />

Der Sprachimitator ratterte verblüffend<br />

echt klingende Festre<strong>den</strong> in Russisch,<br />

Japanisch, Französisch und weiteren<br />

Sprachen herunter, dass es ein Gaudi<br />

war. Exakt der passende Abschluss für<br />

<strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Apéro im Lichthof.<br />

roland Stirnimann<br />

<strong>Die</strong> Erfolgreichen<br />

kanti SurSee fachmatura, fachmittelSchule<br />

Fachmaturität Richtung Pädagogik<br />

An der Kantonsschule Sursee sind<br />

im Schuljahr 2011/12 insgesamt 28<br />

Kandidatinnen und Kandidaten (24<br />

Damen, vier Herren) zur Prüfung angetreten;<br />

davon haben alle die Fachmatura<br />

bestan<strong>den</strong> (zwei davon im<br />

zweiten Anlauf). Der Gesamtdurchschnitt<br />

der Schule beträgt 5,08.<br />

Fachmaturandinnen Pädagogik<br />

Franziska Bachmann, Sursee. Carmen Bättig,<br />

Wauwil. Kosovare Beqiri, Rei<strong>den</strong>. Fabienne<br />

Bregenzer, Sursee. Chantal Bühlmann, Rei<strong>den</strong>.<br />

Natascha Cremona, Dagmersellen. Helena<br />

Delmo, Triengen. Vanessa Fessler, St. Urban.<br />

Chantal Frei, Richenthal. Seline Giger,<br />

Triengen. Chantal Glanzmann, Sursee. Annina<br />

Grüter, Sursee. Lea Haldimann, Geuensee.<br />

Stefanie Hauser, Triengen. Denis Joss, Bern.<br />

Tomas Kaqinari, Geuensee. Sabina Krasniqi,<br />

Triengen. Vera Kunz, Schötz. Patrik Lengwiler,<br />

Ruswil. Laura Liberato, Emmenbrücke.<br />

Viviane Lüönd, Sursee. Silvana Mathis, Buttisholz.<br />

Larissa Schürch, Schenkon. Deborah<br />

Schwarzentruber, Gettnau. Fabienne Stutz,<br />

Rei<strong>den</strong>. Cécile Trüssel, Schwarzenbach. Livio<br />

Winiker, Geuensee. Larissa Zumstein,<br />

Dagmersellen.<br />

Das beste Resultat bei <strong>den</strong> Fachmaturitätsprüfungen<br />

erzielte Stefanie<br />

Hauser mit einem Notendurchschnitt<br />

von 5,92. Sie erhält einen<br />

Preis der Stadt Sursee.<br />

Der Federleichten Freiheit entgegen<br />

kantonSSchule WilliSau matura- und diplomfeier vom vergangenen donnerStag<br />

<strong>Die</strong> Abschlüsse aus<br />

der Region<br />

Gymnasiale Matura<br />

Abramovic Sarah, Grosswangen; Birrer<br />

Michael, Egolzwil; Camenzind Nicolas,<br />

Grosswangen; Häfliger Larissa,<br />

Grosswangen; Mathis Nicolas, Buttisholz;<br />

Müller Samuel, Ruswil; Röösli<br />

Rafael, Egolzwil; Schürch Gabriel,<br />

Grosswangen; Tas Dirk, Buttisholz;<br />

Theiler Deborah, Ruswil; Tschachtli<br />

Simon, Grosswangen; Wüest Julia,<br />

Grosswangen.<br />

Handelsdiplom<br />

Wirtschaftsmittelschule<br />

César Andy, Sursee; Elbiev Said-<br />

Khoussein, Triengen; Kupper Dario,<br />

Sursee; Lüthi Mike, Beromünster;<br />

Rentsch Samuel, Triengen; Schmid<br />

Adriana, Triengen; Sorge Tiziana,<br />

Grosswangen; Täschler Jan, Schenkon.<br />

Berufsmatura<br />

Wirtschaftsmittelschule<br />

Ademi Sara, Triengen (SBB Luzern,<br />

Abt. Personenverkehr); Agner Julia,<br />

Buttisholz (Auto Birrer AG, Sursee);<br />

Berger Leonie, Rickenbach (InterApp<br />

AG, Rotkreuz); Bieri Fabiano, Sursee<br />

(B. Braun Medical AG, Sempach);<br />

Blatty Jenny, Triengen (Andritz Hydro<br />

AG, Kriens); Graber Nathalie, Buttisholz<br />

(SBB Rollmaterialmanagement,<br />

Biel); Kallert Felicia, Nottwil (SBB<br />

Personenverkehr, Bern); Merz Corinne,<br />

Sursee (SBB Personaladministration,<br />

Fribourg); Muther Claudia, Sursee<br />

(SBB Ausführungsqualität &<br />

Support, Bern); Strotz Stefanie, Gunzwil<br />

(Gewerbe-Treuhand AG, Willisau);<br />

Maric Stefan, Nottwil (login Berufsbildung,<br />

Ordermanagement). pd<br />

von der bleischweren ungewissheit<br />

und federleichten freiheit:<br />

festrednerin priska lorenz forderte<br />

die abgänger des gymnasiums<br />

und der Wirtschaftsmittelschule<br />

auf, sich zu engagieren.<br />

«<strong>Die</strong> Kantonsschule ist für Willisau<br />

ein Aushängeschild», sagte Ammann<br />

Wendelin Hodel, der die Glückwünsche<br />

des Willisauer Stadtrates überbrachte.<br />

<strong>Die</strong> Kanti – eine Schule mit<br />

Ausstrahlung. Am Freitag strahlten in<br />

der Willisauer Festhalle vor allem die<br />

Schulabgänger, deren Eltern und<br />

Freunde. An der Matura- und Diplomfeier,<br />

welche der Kanti-Oberstufenchor<br />

und ein Ad-hoc-Orchester rockig<br />

umrahmten.<br />

An der Wirtschaftsmittelschule waren<br />

21 Kandidatinnen und Kandidaten zu<br />

<strong>den</strong> Abschlussprüfungen angetreten –<br />

sie alle erhielten in der Festhalle das<br />

Handelsdiplom. 20 davon schafften<br />

überdies die Voraussetzungen für die<br />

Berufsmatura, die sie nach einem einjährigen<br />

Praktikum erlangen können.<br />

<strong>Die</strong>sen Einsatz in der Praxis haben<br />

jene 32 Nachwuchskräfte bereits hinter<br />

sich, die am Freitag das Berufsmaturazeugnis<br />

erhielten.<br />

Im Gymnasium nahmen 82 Kandidatinnen<br />

und Kandidaten an <strong>den</strong> Maturaprüfungen<br />

teil, 76 davon erreichten<br />

das Ziel. «Ein Zwischenziel», wie<br />

Rektor Victor Kaufmann bei der Begrüssung<br />

festhielt. <strong>Die</strong> Gestaltung der<br />

Einladungskarte erinnere ihn an ein<br />

Labyrinth.<br />

erfolgreich durch <strong>den</strong> irrgarten<br />

<strong>Die</strong> Willisauer Kantonsschule mit einem<br />

Irrgarten zu vergleichen, sei gewagt.<br />

Das Bild – auch im übertragenen<br />

Sinn – gefalle ihm trotzdem. Denn die<br />

Abgänger hätten auf dem Weg durch<br />

die Kantonsschule Willisau (KSW) all<br />

das gezeigt, was es für das erfolgreiche<br />

Durchschreiten eines Labyrinths brauche:<br />

«Klares Analysieren, hie und da<br />

einen Bauchentscheid, vielleicht auch<br />

einmal einen Schritt zurück zum letzten<br />

sicheren Ausgangspunkt, <strong>den</strong> einen<br />

und anderen Neuanfang.» <strong>Die</strong> Ab-<br />

rektor Victor Kaufmann übergab allen Absolventen eine rose. FoTo NorbErT boSSArT<br />

gängerinnen und Abgänger, so der<br />

Rektor, hätten <strong>den</strong> Weg konsequent<br />

weiterverfolgt, Hindernisse überwun<strong>den</strong>,<br />

Rückschläge weggesteckt, ihr<br />

Ziel erreicht.<br />

Sieben Jahre nach ihrer eigenen Matur<br />

in Willisau, hielt die 25-jährige SP-<br />

Kantonsrätin Priska Lorenz aus Grosswangen<br />

die Festansprache. Dabei<br />

zitierte sie aus einem ihrer Lieblingsbücher,<br />

dem Roman «Nachtzug nach<br />

Lissabon» des Schweizer Autors Pascal<br />

Mercier. Konkret jene Stelle, wo<br />

vom Tag der Zeugnisvergabe im Liceu<br />

die Rede ist: «Was konnte, was sollte<br />

man mit all der Zeit anfangen, die nun<br />

vor uns lag, offen und ungeformt, federleicht<br />

in ihrer Freiheit und bleischwer<br />

in ihrer Ungewissheit?»<br />

mut und überzeugende arbeit<br />

Als blutjunge Kantonsrätin habe sie<br />

vor gut vier Jahren auch eine Reise in<br />

eine bleischwere Ungewissheit angetreten.<br />

«Mit genügend Mut, überzeugender<br />

Arbeit und ein bisschen jugendlicher<br />

Frechheit» lasse sich nicht<br />

nur in der Politik, sondern bei <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Engagements mitbestimmen.<br />

«Vermeintlichen Erwachsenenwelten<br />

tut es gut, wenn junge Leute<br />

kommen, Verantwortung übernehmen<br />

und sich engagieren.» Sie bezeichnete<br />

die Maturandinnen und Maturan<strong>den</strong><br />

daher als Hoffnungsträger. Auch wenn<br />

es noch so pathetisch klingen möge:<br />

«<strong>Die</strong> Welt wartet auf euch, nehmt sie<br />

euch und verändert sie!»<br />

Priska Lorenz forderte die Schulabgänger<br />

auf, ihre Lei<strong>den</strong>schaften auch<br />

während des Studiums oder der Arbeit<br />

weiterzupflegen. «Habt Mut, auch<br />

Schritte ins Ungewisse zu <strong>wagen</strong>»,<br />

sagte sie, und es folgte ein Schlussappell:<br />

«Steigt ein in <strong>den</strong> Nachtzug nach<br />

Lissabon, springt auf, übernehmt eure<br />

Verantwortung für die Gesellschaft<br />

und engagiert euch!»<br />

norbert boSSart<br />

Preise für herausragende Arbeiten<br />

gehen an: Carmen Bättig (Titel der<br />

Arbeit: Les enfants). Sie erhält einen<br />

Preis des Zonta Clubs Luzern Landschaft;<br />

ein weiterer Preis geht an Patrik<br />

Lengwiler (Titel der Arbeit: Entwurf<br />

eines Biomonitorings für die<br />

Ringelnatter im Uffiker-Buchsermoos);<br />

er erhält einen Preis des Lions<br />

Clubs Sursee.<br />

Dreijährige Fachmittelschule<br />

Es sind insgesamt 18 Lernende (13<br />

Damen, fünf Herren) zur Prüfung angetreten,<br />

alle haben die Prüfung bestan<strong>den</strong><br />

und erhalten <strong>den</strong> Fachmittelschulausweis.<br />

Der Gesamtdurch-<br />

schnitt beträgt 4,81.<br />

Absolventinnen/Absolventen der<br />

dreijährigen Fachmittelschule<br />

Salome Achermann, Buttisholz. Larissa Arnold,<br />

Altishofen. Tamara Büchler, Rickenbach.<br />

Steven Bühler, Wikon. Annina <strong>Die</strong>tziker,<br />

Sursee. Rahel Durrer, Egolzwil. Pascal<br />

Felber, Eich. Ramona Frei, Ruswil. Miriam<br />

Gerber, Mauensee. Michèle Glanzmann, Sursee.<br />

Bruno Gräni, Wauwil. Joseph Huber,<br />

Oberkirch. Anna Jenni, Sempach. Ivan Maros,<br />

Wauwil. Eliane Pfister, Altishofen. Alice<br />

Ronchi, Triengen. Jana Staffelbach, Altishofen.<br />

Alexandra Wüst, Geuensee.<br />

Der Preis der Stadt Sursee für das<br />

beste Resultat geht an Eliane Pfister,<br />

Notendurchschnitt 5,4. pd<br />

Fähigkeitszeugnis<br />

als Landwirte / EFZ<br />

hohenrain Zur grossen freude<br />

von eltern, lehrmeistern,<br />

gästen und prüfungsexperten<br />

durften am vergangenen donnerstag<br />

48 lernende des bbZ<br />

hohenrain ihre diplome aus der<br />

hand von kantonsratspräsi<strong>den</strong>tin<br />

trix dettling und direktor<br />

Walter gut entgegennehmen.<br />

Walter Gut, Direktor des Berufsbildungszentrums<br />

Natur und Ernährung<br />

Hohenrain, gratulierte allen Absolventinnen<br />

und Absolventen zu ihren<br />

Leistungen. <strong>Die</strong> Diplomandinnen und<br />

Diploman<strong>den</strong> hätten sich die heutige<br />

Diplomierung mit ihrem grossen Einsatz<br />

während der letzten <strong>Woche</strong>n und<br />

Monaten verdient.<br />

In ihrem Grusswort gab Kantonsratspräsi<strong>den</strong>tin<br />

Trix Dettling-Schwarz<br />

<strong>den</strong> Diplomierten drei Gedanken mit<br />

auf <strong>den</strong> Weg. «Was man anfängt, beendet<br />

man auch», solle für die Zukunft<br />

ein Motto sein. Sie riet aber auch, dass<br />

man loslassen könne, <strong>den</strong>n jeder muss<br />

sich weiterentwickeln und sich von<br />

Altem trennen. Das gute Gefühl nach<br />

dem Bestehen der Prüfungen sollen<br />

sie geniessen. Ja, sie sollen süchtig<br />

wer<strong>den</strong> nach diesem Glücksgefühl.<br />

die abschlüsse aus der region<br />

Aus der Region haben folgende Personen<br />

am BBZ Natur und Ernährung in<br />

Hohenrain mit eidgenösssichem Fähigkeitszeugnis<br />

als Landwirtin, Landwirt<br />

/ EFZ abgeschlossen:<br />

Peter Egli, Buttisholz; Simon Fellmann,<br />

Winikon; Fabian Galliker,<br />

Gunzwil; Martin Häfliger, Rickenbach;<br />

Martin Häfliger, Triengen; Michael<br />

Häfliger, Eich; Michael Helfenstein,<br />

Buttisholz; Raphael Helfenstein,<br />

Sempach; Adrian Holzmann, Geuensee;<br />

Silvio Hunkeler, Beromünster;<br />

Peter Lütolf, Büron; Lukas Meyer,<br />

Grosswangen; André Schmidli,<br />

Schlierbach; Alois Sigrist, Neuenkirch;<br />

Reto Staffelbach, Knutwil; Melchior<br />

Weingartner, Buttisholz.<br />

red


5. Juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 9<br />

<strong>Die</strong> Chinesen haben Sursee entdeckt<br />

touriSmuS hotelS profitieren vom Steigen<strong>den</strong> intereSSe an der SchWeiZ im reich der mitte<br />

reisen, faulenzen, ba<strong>den</strong>. eine<br />

milliarde touristen ist dieses<br />

Jahr unterwegs. urs Wagenseil,<br />

leiter tourismus am institut für<br />

tourismuswirtschaft, kennt die<br />

herausforderungen der reisebranche<br />

und die diesjährigen ferientrends.<br />

n Samstag, kurz vor Mitternacht, in<br />

einem <strong>Surseer</strong> Gasthaus: Fünf Chinesen<br />

sitzen am Stammtisch vor ihren<br />

Getränken. Bevor sie am nächsten<br />

Morgen mit dem Car nach Paris aufbrechen,<br />

legen sie eine Verschnaufpause<br />

ein. «Switzerland is beautiful»,<br />

fasst der Einzige mit Englischkenntseinen<br />

Kurzaufenthalt zusammen.<br />

Erst am Vortag waren sie von Rom eingereist.<br />

Andere Länder, andere Sitten,<br />

andere Feriengewohnheiten.<br />

n «Bei Herr und Frau Schweizer stehen<br />

in diesem Sommer wieder die Klassiker<br />

wie Italien, Frankreich, Spanien und<br />

die Türkei zuoberst auf der Liste», sagt<br />

Urs Wagenseil, Leiter Tourismus am Institut<br />

für Tourismuswirtschaft an der<br />

Hochschule Luzern. Der Euroraum ziehe<br />

generell, die Ferien dort seien vergleichsweise<br />

günstig. Griechenland<br />

fehlt unter <strong>den</strong> Topdestinationen. Wer<br />

aber etwas Gutes tun will, reist dieses<br />

Jahr in das geschun<strong>den</strong>e Land. Jedes<br />

vermietete Surfbrett würde helfen, Arbeitsplätze<br />

zu erhalten. «Das hilft, dass<br />

das System nicht ganz kollaboriert.»<br />

n Viele Schweizer mögen das Vertraute<br />

und halten ihren einmal gewählten<br />

Destinationen jahrelang die Treue.<br />

«Sie schätzen das Wiedersehen mit<br />

<strong>den</strong> Einwohnern und mit anderen<br />

Stammgästen.» Neue Ferienziele zu bereisen<br />

ist schwieriger. «Ein neues Angebot<br />

zu fin<strong>den</strong> braucht Zeit und birgt Risiken»,<br />

weiss der Tourismusexperte.<br />

Neben dem Aspekt des Wohlfühlens hat<br />

das Portemonnaie einen grossen Einfluss<br />

auf die Wahl des Ferienziels. Urs<br />

Wagenseil nennt das «Budgetorientierung».<br />

<strong>Die</strong>s spürt die Schweiz zurzeit<br />

auf Grund des starken Frankens. Aus<br />

Vaterlandsliebe bleibt man nicht mehr<br />

nur in der Schweiz. «Ökonomisch ist<br />

Familienfreundliche Ferien sind in der Schweiz möglich. Zum Beispiel Wasserfreu<strong>den</strong> im Sempachersee. Foto Zvg<br />

das verständlich und keine Fahnenflucht»,<br />

antwortet Wagenseil. <strong>Die</strong><br />

Schweiz müsse noch innovativer wer<strong>den</strong>,<br />

um der Konkurrenz zu trotzen.<br />

n <strong>Die</strong> Cabrio-Bahn aufs Stanserhorn<br />

oder das Botta-Bad auf der Rigi veranschaulichen,<br />

wie neue Angebote neue<br />

Kun<strong>den</strong> anlocken können. «Jeder Leistungserbringer<br />

kann ab und zu etwas<br />

verändern.» Qualität ist für Wagenseil<br />

mehr als eine 0815-Leistung und manifestiere<br />

sich nicht alleine in modernen<br />

Gebäu<strong>den</strong> oder dem neusten Mobiliar.<br />

Qualität finde auch in der alltäglichen<br />

Begegnung mit dem Gast statt. «Der<br />

Kellner oder die Receptionistin muss<br />

auf <strong>den</strong> einzelnen Kun<strong>den</strong> eingehen<br />

und eine individuelle maximale Leistung<br />

anbieten», erklärt er. Etwa: «Wie<br />

hätten Sie es <strong>den</strong>n gerne?» Der Gast<br />

spricht dann vielleicht in seinem Bekanntenkreis<br />

über die nette Bedienung<br />

und empfiehlt das Hotel weiter.<br />

n Sehr viele Ferienregionen und -länder<br />

buhlen um die Gunst der Touristen.<br />

«Werbung nützt, wenn sie gut gemacht<br />

wird», so der Touristiker. Wagenseil attestiert<br />

der Schweiz international einen<br />

guten Auftritt. Um noch mehr zu erreichen,<br />

müsste das Marketing aber noch<br />

stärker zentralisiert wer<strong>den</strong>, fordert er.<br />

Schweiz Tourismus und auch die einzelnen<br />

Ferienorte sollten für das Marketing<br />

mehr Mittel erhalten und konsequenter<br />

gemeinsam einsetzen. <strong>Die</strong><br />

Schweiz verfüge im Konkurrenzergleich<br />

für das praktisch globale Marketing<br />

über zu wenig Finanzmittel. «<strong>Die</strong> Türkei<br />

investiert alleine in Deutschland ein<br />

mehrfaches des gesamten Schweizer<br />

Werbebudgets.»<br />

n Urs Wagenseil hat noch einige Ferien-Tipps<br />

auf Lager: <strong>Die</strong> familienfreundlichsten<br />

Ziele sind in der Schweiz, in<br />

Norddeutschland oder speziell kinderfreundlichen<br />

«Ressorts». Wer tagelang<br />

Der Kampf um die Lehrlinge<br />

lehrStellen gute Schulabgänger Sind beliebt – lehrStellen hatS genug<br />

vom lehrstellen- zum lehrlingsmangel:<br />

die firmen des Kantons<br />

luzern kämpfen nun noch härter<br />

um Schulabgänger. das bringt<br />

auch die Schulabgänger unnötig<br />

unter Zugzwang.<br />

<strong>Die</strong> Chance, jetzt noch kurzfristig eine<br />

Lehrstelle zu fin<strong>den</strong>, stehen so gut wie<br />

lange nicht mehr. Zurzeit bieten die<br />

Luzerner Betriebe noch über 600 freie<br />

Lehrstellen an, wie die <strong>Die</strong>nststelle<br />

Berufs- und Weiterbildung vermeldete.<br />

Am meisten noch nicht besetzte<br />

Ausbildungsplätze gibt es in der Gastronomie,<br />

auf dem Bau und in der Gebäudetechnik.<br />

Da über 3800 Lehrverträge<br />

bereits unter Dach und Fach<br />

sind, zeichnet sich per Herbst 2012<br />

einmal mehr ein Lehrstellenüberschuss<br />

ab. Das bringt die Unternehmen<br />

in Zugzwang. Firmen werben<br />

heute aktiv um die besten Jugendlichen<br />

– sie gehen in die Schulen, positionieren<br />

sich an Messen oder bieten<br />

einen Teil der Lehre im Ausland an.<br />

Und sie versuchen, so früh wie möglich<br />

einen Vertrag abzuschliessen,<br />

nicht selten sogar ein Jahr im Voraus.<br />

ein richtiger teufelskreis<br />

<strong>Die</strong> Zeiten des Fairplay-Agreements,<br />

wonach Lehrstellen nicht vor dem 1.<br />

November vergeben wer<strong>den</strong> sollten,<br />

sind längt vorbei. Es ist ein richtiger<br />

Teufelskreis gewor<strong>den</strong>: Je mehr Unternehmen<br />

die besten Schüler schon früh<br />

mit einem Lehrstellenvertrag locken,<br />

desto mehr kommen die anderen Fir-<br />

Werner Bründler, Direktor des Kantonalen<br />

gewerbeverbandes: «Das ist in der<br />

tat ein Problem.» Foto Zvg<br />

men in Zugzwang – und bieten ihrerseits<br />

<strong>den</strong> Ausbildungsplatz früher an.<br />

«Das ist in der Tat ein Problem», sagt<br />

Werner Bründler, Direktor des Kantonalen<br />

Gewerbeverbandes. Durch die<br />

frühzeitigen Lehrvertragsabschlüsse<br />

steige auch der Druck auf jene Schüler,<br />

die noch keine Lehre haben, obwohl<br />

sie eigentlich noch genügend<br />

Zeit hätten. «Sie bekommen Angst<br />

und nehmen vielleicht das erstbeste<br />

Angebot an.» Das wiederum erhöhe<br />

die Gefahr eines späteren Lehrabbruchs.<br />

Doch nicht nur Firmen machen<br />

sich die besten Schulabgänger<br />

abspenstig. Unternehmen beklagen,<br />

dass viele gute Schüler lieber an die<br />

Kantonsschule gehen als mit einer<br />

Lehre frühzeitig in die Berufswelt einzusteigen.<br />

«Dazu tragen auch die Eltern<br />

bei», ist Bründler überzeugt. Dass<br />

eine Berufslehre mit anschliessendem<br />

Studium an einer Fachhochschule immer<br />

häufiger bessere Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt bietet als ein Uniabschluss,<br />

sei offenbar noch nicht bis zu<br />

<strong>den</strong> Eltern durchgedrungen.<br />

baubranche besonders betroffen<br />

Besonders hart trifft es die Baubranche.<br />

Während die beliebten KV- und<br />

Detailhandelslehrstellen schnell vergeben<br />

sind, fehlen dem Bau noch etliche<br />

Lernende. «Unsere Branche bietet<br />

aus Tradition sehr viele Ausbildungsplätze<br />

an», sagt Kurt A. Zurfluh, Geschäftsführer<br />

der Zentralschweizerischen<br />

Baumeisterverbände (ZBV).<br />

«Mehr als wir rekrutieren können.»<br />

Auch die ZBV stellen ihre Berufe<br />

(Maurer, Baupraktiker und Verkehrswegbauer)<br />

in <strong>den</strong> Schulen vor – mit<br />

dem sogenannten Info-Mobil. Doch es<br />

wird immer schwieriger, die freien<br />

Ausbildungsplätze zu besetzen. <strong>Die</strong>s,<br />

obwohl das Bauhauptgewerbe laut<br />

Zurfluh auch bereit ist, schulisch<br />

schwächeren Schulabgängern eine<br />

Chance zu bieten: «Viele von ihnen<br />

gehen im Job erst richtig auf und leisten<br />

tolle Arbeit.» red<br />

am Strand liegen will, schont sein Portemonnaie<br />

in Mallorca, in der Türkei, in<br />

Kroatien und Bulgarien. Kulturfreun<strong>den</strong><br />

empfiehlt er Russland: «St. Petersburg,<br />

Moskau oder der ’Gol<strong>den</strong>e Ring’<br />

darum herum bieten viel Eindrucksvolles<br />

in Geschichte, Politik, Musik, Literatur,<br />

Architektur und Religion.»<br />

n «<strong>Die</strong> Chinesen kommen in grösseren<br />

Gruppen zu uns», sagt Alexandra Hanke<br />

von der Direktion des Hotels Sursee.<br />

Als sie vor zwei Jahren ihre Stelle angetreten<br />

hat, sind nur vereinzelte Touristen<br />

aus dem Reich der Mitte aufgetaucht.<br />

Im Monat Mai und Juni 2012<br />

waren es jeweils zwischen 450 und 500.<br />

Das grösste <strong>Surseer</strong> Hotel profitiert so<br />

von der Ausstrahlung Luzerns. Üblicherweise<br />

checken die Chinesen nach<br />

dem Nachtessen ein und verreisen am<br />

nächsten Morgen wieder um 9 Uhr. Da<br />

bleibt gerade ein wenig Zeit für eine<br />

Verschnaufpause. thomaS Stillhart<br />

Zwei Nottwiler<br />

Betriebe sind top<br />

gaStronomie die «markt-Wirtschaft»<br />

im Seminarhotel und<br />

das restaurant bahnhöfli, beide<br />

in nottwil, haben es unter die<br />

besten von Swiss gastro geschafft.<br />

Sie sind die einzigen<br />

aus der region.<br />

In der Kategorie «Business & Care»<br />

schaffte die «Markt-Wirtschaft» <strong>den</strong><br />

Sprung unter die von Swiss Gastro<br />

ausgezeichneten Gastrobetriebe. Als<br />

Spezialität des Hauses hebt die Jury<br />

die frischen Fruchtsäfte hervor. Das<br />

Ambiente sei modern und designorientiert,<br />

schreibt Swiss Gastro.<br />

Das Restaurant Bahnhöfli an der Kantonsstrasse<br />

in Nottwil wurde in der<br />

Kategorie «Classic» auf <strong>den</strong> Schild gehoben.<br />

«Modern, designorientiert,<br />

historisch-traditionell, romantisch»,<br />

so beschrieben die Juroren das Ambiente.<br />

<strong>Die</strong> Spezialität des Hauses sei<br />

das Beizli-Menü. Sti<br />

erfolge<br />

phZ luzern<br />

CAS Deutsch als Zweitsprache<br />

unter Interkulturalität<br />

•Claudia Bücheli, Sempach<br />

•Irene Frey, Neuenkirch<br />

CAS Integratives Lehren<br />

und Lernen<br />

•Sabine Baumgartner, Sempach<br />

•Cornelia Käch, Sursee<br />

•Helen Müller, Buttisholz<br />

•Margrit Stutz-Egli, Nottwil<br />

CAS E-Learning Design<br />

•Herbert Döös, Oberkirch<br />

•Patrick Erard, Oberkirch<br />

•Vanessa Gsell, Geuensee<br />

obergericht des Kantons<br />

luzern, anwaltskommission<br />

Anwaltspatent<br />

•Dario Luca Colangelo, Sempach<br />

•Sandra Subasic, Sursee<br />

hochschule luzern, Wirtschaft<br />

MAS Brand and Marketing<br />

•Othmar Wüest, Grosswangen<br />

Umweltfreundliche Pilze<br />

KlimaStiftung champignonS Wer<strong>den</strong> gefördert<br />

die Klimastiftung unterstützt<br />

die Wauwiler champignons. die<br />

erforderliche Wärme bei der<br />

Zucht wird durch abwärme der<br />

Kompogas-anlage gewonnen.<br />

Seit Anfang 2012 wachsen die Champignons<br />

in Wauwil ökologischer. <strong>Die</strong><br />

Champignonzucht heizt ihre Kulturräume<br />

grösstenteils neu mit der Abwärme<br />

der lokalen Kompogas-Anlage<br />

und spart so jedes Jahr rund 150’000<br />

Liter Heizöl. Der Kompost des Pilzproduzenten<br />

kann mehrfach wiederverwertet<br />

wer<strong>den</strong>. «In der Kompogas-<br />

Anlage wird aus dem Kompost Gas<br />

gewonnen, aus dem Strom produziert<br />

wer<strong>den</strong> kann», erklärt Markus Stutz<br />

stellvertretender Geschäftsführer der<br />

Wauwiler Champigons AG. «<strong>Die</strong> Wärme<br />

und die Feststoffe, die aus diesem<br />

Prozess hervorgehen, wer<strong>den</strong> zum<br />

Heizen unserer Anlage und als Dünger<br />

in der Landwirtschaft verwertet.»<br />

<strong>Die</strong> Klimastiftung Schweiz hat <strong>den</strong><br />

Fernwärmeanschluss der Wauwiler<br />

Champigons mitfinanziert. «Langfristig<br />

lohnt sich das Energiesparen für<br />

KMU, weil etwa die Heizkosten sinken»,<br />

erklärt Vincent Eckert, Geschäftsführer<br />

der Stiftung. «Für viele<br />

Unternehmen stellen die Investitionen<br />

eine Hürde dar.» <strong>Die</strong> Klimastiftung<br />

Schweiz unterstützt deshalb<br />

KMU schnell und einfach. «Gerade<br />

jetzt mit dem tiefen Euro-Kurs ist die<br />

Konkurrenz der Importwaren hart»,<br />

sagt Markus Stutz. pd<br />

Kooperation mit Sage<br />

full Speed SyStemS ag verläSSlicher partner<br />

Full Speed Systems AG (FSS) mit Sitz<br />

in Sursee vertreibt ab sofort die Lösung<br />

Sage ERP X3 aus dem Sage Portfolio.<br />

Das ERP-System bildet <strong>den</strong> integrierten<br />

und in einer Software ganzen<br />

Geschäftszyklus einer Firma in Software<br />

ab. Urs Liechti, CEO der FSS: «In<br />

der Schweiz ist der ERP-Markt bei<br />

mittelgrossen Unternehmen und<br />

Grosskonzernen gesättigt. Weiteres<br />

Wachstumspotenzial liegt klar im<br />

KMU-Segment. Mit Sage ERP X3 implementieren<br />

wir eine Lösung, die<br />

perfekt auf diesen Markt ausgerichtet<br />

ist.» Zudem sei für sie wesentlich,<br />

dass Sage seit 25 Jahren ein etablierter<br />

und verlässlicher Partner für Tausende<br />

Schweizer KMU sei, welcher Weiterentwicklungen,<br />

Support für Partner<br />

und Kun<strong>den</strong> sicherstelle. <strong>Die</strong> Lösung<br />

Sage ERP X3 ist ein zusätzliches<br />

Standbein für die FSS. red


5. Juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> kultur 11<br />

«Drübei-Team» lädt zum Countryplausch<br />

Winikon am 28. Juli findet auf dem eggStüd daS 3. country-openair mit the hoboS und <strong>den</strong> black haWkS Statt<br />

angefangen hat alles vor 20 Jahren<br />

mit drei freun<strong>den</strong> und einem<br />

grossen «drübei-grill» auf dem<br />

eggstüd, hoch über dem Surental.<br />

am 28. Juli findet an eben<br />

diesem ort ein country-openair<br />

statt, bei dem gegen 700 besucher<br />

erwartet wer<strong>den</strong>.<br />

Sie sind kein Verein, kein Klub und<br />

schon gar kein Club. «Wir sind eine<br />

zusammengewürfelte Gruppe von<br />

Kollegen, die es gerne gemütlich, ungezwungen<br />

und kameradschaftlich<br />

mag», sagt Daniel Kaufmann.<br />

eine gemütliche runde<br />

Ein Blick in die entspannte Runde am<br />

Waldrand auf dem Eggstüd – abseits<br />

der Verbindungsstrasse zwischen Winikon<br />

und Uffikon – gibt ihm Recht.<br />

Gut ein Dutzend Frauen, Männer und<br />

Kinder wuseln an diesem Donnerstagabend<br />

um <strong>den</strong> grossen, robust gezimmerten<br />

Tisch. Auf dem Grill brutzelt<br />

Fleisch, auf dem Tisch warten Getränke,<br />

leckere Salate und Beilagen auf die<br />

hungrigen Mäuler.<br />

Daniel Kaufmann, Heinz Feuz und Raphael<br />

Villiger sind der Kern des «Drübei-Teams».<br />

Sie richteten vor etwa 20<br />

Jahren <strong>den</strong> idyllischen, privaten Grillplatz<br />

am Waldrand ein. Mit einem veritablen<br />

«Drübei-Grill» aus or<strong>den</strong>tlich<br />

dicken Baumstämmen. Inzwischen<br />

<strong>Die</strong> drei Wicki-Brüder sind im Openair-Kino<br />

nottWil vom 9. biS 28. Juli Wird daS Seminarhotel SempacherSee zum treff für filmfanS<br />

in nottwil treten die grossen<br />

Stars – auf der kinoleinwand<br />

auf: tom cruise, meryl Streep<br />

und Jean dujardin sind nur einige<br />

davon. und aus oberkirch<br />

sind die gebrüder Wicki dabei.<br />

Ferienstimmung bringt das Openair-<br />

Kino im offenen Innenhof des Seminarhotels<br />

an <strong>den</strong> Sempachersee: Herrlicher<br />

Rundblick, gemütliche Atmos-<br />

phäre und natürlich eine schöne Ladung<br />

toller Filme sind Garanten für<br />

unvergessliche Abende.<br />

mission möglich<br />

Zum Auftakt am Montag, 9. Juli, geht<br />

Tom Cruise einmal mehr auf «Mission<br />

Impossible 4» – und wird als humorvoller<br />

Superagent all die anstehen<strong>den</strong><br />

Probleme doch lösen. Am 10. Juli<br />

läuft der französische Überraschungshit<br />

«Intouchables», der die Geschichte<br />

eines überdrehten Krankenpflegers<br />

und eines mürrischen behinderten<br />

Mannes mit umwerfender Komik<br />

zeigt. «Für immer Liebe» ist ein romantisches<br />

Stück Herzschmerz, <strong>den</strong>n<br />

eine Frau erinnert sich nach einem<br />

Unfall nicht mehr daran, wer ihr<br />

Freund ist (11. Juli). Am 12. Juli spielt<br />

Ein teil des «Drübei-teams» auf dem Eggstüd (hinten, von links): Daniel Kaufmann,<br />

Heinz Feuz und Raphael villiger. FOtO ROlaND StiRNimaNN<br />

sind ein Blockhaus-Unterstand, ein<br />

langer Baumstammtisch mit Bänken<br />

und ein stattliches Lager an Brennholz<br />

hinzugekommen.<br />

Und natürlich das Country-Openair,<br />

das nach 2005 und 2008 am 28. Juli<br />

zum dritten Mal durchgeführt wird.<br />

Mit rund 50 Helferinnen und Helfern,<br />

viele aus Winikoner Dorfvereinen,<br />

wird eine kleine Westernstadt aufge-<br />

Meryl Streep in absoluter Höchstform<br />

in «The Iron Lady» die englische Premierministerin<br />

Margaret Thatcher.<br />

Am Freitag, 13. Juli, gehts in «Sherlock<br />

Holmes – a Game of Shadows»<br />

von Regisseur Guy Ritchie auf Gangsterjagd,<br />

und am 14. Juli sind drei Brüder<br />

aus Oberkirch die Hauptdarsteller.<br />

«3 Brüder à la carte» erzählt gefühlvoll<br />

und ohne Effekthascherei über<br />

<strong>den</strong> Alltag von Markus, Thomas und<br />

Andreas Wicki im Gasthof Hirschen.<br />

manny, diego und Sid<br />

Auch mit Manny, <strong>Die</strong>go und dem<br />

gutmütig-ungeschickten Sid gibt es<br />

in «Ice Age 4» ein Wiedersehen. Und<br />

zwar am 16., 23. und 27. Juli. Der erschreckende<br />

und berührende Film<br />

«Der Verdingbueb» von Markus Imbo<strong>den</strong><br />

läuft am 17. Juli, während<br />

George Clooney am 18. Juli in «The<br />

Descendants» auf Hawaii mit <strong>den</strong><br />

Tücken eines tüchtig durchein-<br />

andergewirbelten Familienvaters<br />

kämpft. Am 19. Juli wird «Lachsfischen<br />

im Jemen» von Lasse Hallström<br />

gezeigt, am 20. Juli die britische<br />

Komödie «The Best Exotic<br />

Marigold Hotel» und am 21. Juli «A<br />

Few Best Men», eine rabenschwarze<br />

baut, die fast alles bietet, was ein<br />

Country-Cowboy-Herz begehrt. Whisky-Bar,<br />

Western-Bar, Saloon, Tipizelt,<br />

Line-Dance-Bühne, Westernwear-<br />

Store und ein Zeltplatz stehen für die<br />

gegen 700 erwarteten Besucher bereit.<br />

Und weil im Jahre 2012 nicht mehr<br />

ganz alle Kuhbuben so wasserfest wie<br />

John Wayne sind, gibts genügend gedeckte<br />

Plätze in verschie<strong>den</strong>en Zel-<br />

Der Film «3 Brüder à la carte» über die Gebrüder Wicki vom Gasthof Hirschen in Oberkirch<br />

läuft in Nottwil am 14. Juli. FOtO zvG<br />

Komödie um <strong>den</strong> Trauzeugen David.<br />

Den Endspurt bestreiten am 24. Juli<br />

ten. Und wo Gemütlichkeit gross geschrieben<br />

wird, darf natürlich die<br />

Musik nicht fehlen. Mit Bluegrass,<br />

Country und Country-Rock bringen<br />

The Hobos das Publikum zum Tanzen,<br />

Stampfen und Mitsingen. Ohne<br />

musikalische Scheuklappen gehen die<br />

Black Hawks aus dem Berner Oberland<br />

ans Werk: Dem Country treu, reichern<br />

sie ihren Sound mit allerlei<br />

würzigen Stilen an und spielen im<br />

weiten Feld von Billy Ray Cyrus,<br />

Dwight Yoakam, Shania Twain bis zu<br />

Janis Joplin.<br />

bo<strong>den</strong>ständig und einfach<br />

Es war auch die Musik, die das «Drübei-Trio»<br />

auf die Idee brachte, selber<br />

einen Openairanlass durchzuführen.<br />

Gemeinsam besuchten sie schon seit<br />

Jahren etliche Countryfestivals, bis sie<br />

<strong>den</strong> Mut hatten, selber einen solchen<br />

Anlass im kleinen Rahmen durchzuführen.<br />

«Country hat mir schon als<br />

Kind gut gefallen. In der Schule waren<br />

ich und der Lehrer aber die einzigen,<br />

die daran Freude hatten», sagt Heinz<br />

Feuz lachend. Raphael Villiger schätzt<br />

an der Countryszene die gemütliche<br />

Atmosphäre, das Bo<strong>den</strong>ständige und<br />

Einfache.<br />

«Für das Openair betreiben wir einen<br />

rechten Aufwand», sagt Daniel Kaufmann,<br />

«<strong>den</strong>n die Gäste schätzen es,<br />

wenn mehr als nur ein paar Festbänke<br />

Ein begeisterndes Ballett-Erlebnis<br />

Stadttheater SurSee «coppélia»-aufführungen vom <strong>Woche</strong>nende der «Schule für künStleriSchen tanz»<br />

am <strong>Woche</strong>nende führte die<br />

«Schule für künstlerischen<br />

tanz» mit leo délibes «coppélia»<br />

die sechste grosse ballettproduktion<br />

auf.<br />

<strong>Die</strong> Geschichte handelt vom Puppenmacher<br />

Coppélius, dessen strubes<br />

Ziel es ist, seiner neusten Puppen-<br />

kreation «Olympia» menschliches Leben<br />

einzuhauchen und basiert auf<br />

E. T. A. Hofmanns «Der Sandmann».<br />

Für alle Schülerinnen und Schüler<br />

wurde die Handlung in eine kind- und<br />

jugendgerechte Fassung umgesetzt. Im<br />

ersten Teil überwogen vor allem Charaktertänze<br />

in farbenfrohen Kostümen<br />

(Marlis Vogel). Nach einer rassigen Mazurka<br />

folgte ein slawischer Tanz im<br />

klassischen Stil. Witzig setzte sich dabei<br />

der als Original eingesetzte Bürgermeister<br />

inmitten der Mädchengruppe<br />

in Szene. Eine Csárdás wurde von 25<br />

Kindern aus mehreren Kindertanzklassen<br />

mit kreis- und linearförmigen Bewegungen<br />

spielerisch leicht umgesetzt.<br />

Im zweiten Teil wurde der<br />

Schwerpunkt auf die individuellen<br />

Charakteren der Freundinnen, der<br />

Puppen, der Gehilfen und des Coppélius<br />

in seiner hoffnungsvoll verbitterten<br />

Rolle gelegt. Mit dem für diese Produktion<br />

geschaffenen Bühnenbild (Erhard<br />

Schaab) und der geheimnisvollen<br />

Lichtinszenierung (Jost Meyerhans/<br />

Fynn Bolliger) kamen die Figuren in<br />

ihren Eigenarten stark zum Ausdruck.<br />

Der dritte Teil zeigte eine lose Abfolge<br />

von Tänzen, die alle Allegorien zur<br />

Glockeneinweihung darstellten.<br />

<strong>Die</strong> Hauptrollen wur<strong>den</strong> von der talentierten<br />

Jana Liechti als Klara sowie vom<br />

sprungstarken Serge Dillier als Nathanael<br />

verkörpert. Für die Choreografien<br />

zeichneten Urs Vogel, Lisa Brunner und<br />

Nora Werren mit <strong>den</strong> breiten Stilmitteln<br />

des künstlerischen Tanzes verantwortlich.<br />

<strong>Die</strong> verflochtenen Gruppen- und<br />

Solovariationen ergaben eine lebendige,<br />

abwechslungsreiche Gesamtproduktion.<br />

red<br />

Serge Dillier<br />

als Nathanael<br />

mit Freundinnen<br />

von Klara.<br />

FOtO ROBERtO<br />

cONciatORi<br />

«<strong>Die</strong> Wiesenberger», ein Dokumentarfilm<br />

über <strong>den</strong> Nidwaldner Jodler-<br />

und ein Grill aufgestellt wird.» Deshalb<br />

soll an dieser wunderbaren Lage,<br />

in einer leichten Senke am Waldrand,<br />

auch eine veritable kleine Westernstadt<br />

aufgebaut wer<strong>den</strong>. «Eine Riesensache<br />

wollen wir aber nicht daraus<br />

machen», winkt Kaufmann beschei<strong>den</strong><br />

ab. Denn wenn es zu gross und zu<br />

kommerziell aufgezogen werde, gehe<br />

die Gemütlichkeit flöten.<br />

Trotzdem haben sie an vergangenen<br />

Festen und Feiern einen finanziellen<br />

Grundstock gelegt. «Wir wollen abgesichert<br />

sein», sagt Daniel Kaufmann,<br />

«damit wir eben aus kommen. Es ist<br />

schön, nicht auf einen Gewinn aus<br />

sein zu müssen.»<br />

fest auch am 1. august<br />

Einen weiteren positiven Nebeneffekt<br />

hat das Country-Openair: <strong>Die</strong> Infrastruktur<br />

bleibt teilweise bestehen, damit<br />

die 1.-August-Feier der Gemeinde<br />

ebenfalls an diesem herrlichen Platz<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong> kann. «Wir haben<br />

die Gemeinde angefragt und sind<br />

auf sehr offene Ohren gestossen»,<br />

freut sich Kaufmann. Und verspricht,<br />

dass es auch am Nationalfeiertag tolle<br />

Musik mit Erica Arnold und ein grosses<br />

kulinarisches Angebot gibt.<br />

roland Stirnimann<br />

Informationen: www.partyraum-winikon.ch,<br />

www.winikon.ch.<br />

Gut zu wissen<br />

kino Das Openair-Kino beim<br />

Semimarhotel Sempachersee zeigt<br />

vom 9. bis 28. Juli 18 Filme. Wie<br />

gewohnt gibt es dazu jeweils ein<br />

kulinarisch abgestimmtes Menü.<br />

Neu sind Film und Ton in digitaler<br />

Qualität zu geniessen.<br />

Filmstart ist nach dem Eindunkeln;<br />

Durchführung bei jedem Wetter,<br />

ausser Sturm.<br />

<strong>Die</strong> Abendkasse ist von 18 bis 21.30<br />

Uhr geöffnet.<br />

Vorverkauf: Telefon 041 939 23 23<br />

oder www.dasseminarhotel.ch, mit<br />

Sitzplatzauswahl.<br />

Infos: www.dasseminarhotel.ch.<br />

red<br />

klub, am 26. Juli die Action-Komödie<br />

«Das gibt Ärger» mit Till<br />

Schweiger und <strong>den</strong> grandiosen<br />

Schlusspunkt setzt am 28. Juli «The<br />

Artist», die Geschichte über einen<br />

langsam ausrangierten Stummfilmstar<br />

– in einem Stummfilm.<br />

roland Stirnimann


12<br />

Sport<br />

«Mit diesem Team ist einiges möglich»<br />

fuSSball Sandro frieS geht in der kommen<strong>den</strong> SaiSon für <strong>den</strong> fc SurSee auf torejagd<br />

Sandro fries (19) wechselt von<br />

der u21-mannschaft des fc luzern<br />

zum fc Sursee. um ein haar<br />

wäre das Stürmertalent mit der<br />

u17-nationalmannschaft im 2009<br />

Weltmeister gewor<strong>den</strong>.<br />

Sandro Fries erinnert sich gut an das<br />

Jahr 2009, als die U17-Nationalmannschaft<br />

an der WM in Nigeria <strong>den</strong> Titel<br />

für die Schweiz holte: «Ich war im<br />

23-Mann-Kader und wäre mit ans Turnier<br />

gegangen. Wegen einer Schambeinentzündung<br />

fiel ich dann aber verletzungsbedingt<br />

aus.» Dabei hatte es schon<br />

früh danach ausgesehen, als würde der<br />

Wauwiler eine Karriere als Profifussballer<br />

einschlagen. 2005 wechselte er vom<br />

FC Wauwil zum SC Kriens, und als er in<br />

der U16-Mannschaft 30 Tore in einer<br />

Saison schoss, wurde er vom FC Luzern<br />

angeheuert. Dort durchlief er die Juniorenabteilung<br />

bis hin zur U21, wo er bis<br />

diesen Sommer im Kader stand.<br />

Vom Verletzungspech verfolgt<br />

Etliche Verletzungen warfen <strong>den</strong> sympathischen<br />

Blondschopf in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren immer wieder zurück<br />

– aber nie aus der Bahn. Stattdessen<br />

konzentrierte er sich auf die Sportma-<br />

Saisonvorbereitung<br />

des FC Sursee<br />

trainingSSpiele<br />

• 10. Juli, 19 Uhr: Buttisholz (a)<br />

• 14. Juli, 17 Uhr: Zug 94 (h)<br />

• 24. Juli, 19.30 Uhr: Wohlen U23 (h)<br />

• 29. Juli, 16 Uhr: Wettingen (a, Cup)<br />

• 31. Juli, 19.15 Uhr: Eich (a)<br />

• 12. August: Meisterschaftsauftakt<br />

gegen <strong>den</strong> SC Goldau (a)<br />

<strong>Die</strong> Heimspiele der Vorbereitung auf<br />

die kommende Saison trägt der FC<br />

Sursee auf der Sportanlage Brand in<br />

Eich aus. ma<br />

tura an der Kantonsschule Luzern, welche<br />

er diesen Sommer erfolgreich absolvierte.<br />

Im Herbst möchte er mit einem<br />

Wirtschaftsstudium in Zürich beginnen.<br />

Ein weiteres Engagement in Luzern<br />

wäre somit nur schwer zu bewerkstelligen<br />

gewesen, weshalb er seinen<br />

auslaufen<strong>den</strong> Vertrag nicht erneuerte<br />

und dafür beim FC Sursee unterschrieb.<br />

«Ich hatte auch Angebote von 1.-Liga-<br />

Mannschaften. <strong>Die</strong> Ambitionen von<br />

Sursee und die Qualtität der Mannschaft<br />

haben mich aber dazu bewogen,<br />

in Zukunft hier zu spielen.»<br />

<strong>Die</strong> eben genannten Ambitionen heissen<br />

laut Sandro Fries für die kommende<br />

Geballte Juniorenkraft<br />

fuSSball generalVerSammlung deS fc knutWil<br />

FCK-Präsi<strong>den</strong>t ralf Weidkuhn ist umringt von <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> neuen ehrenmitgliedern<br />

Beni Felber (links) und Beni Herzog. Foto Sti<br />

auch zum Wohle der 144 junioren,<br />

die auf dem Seebli-platz<br />

trainieren, hat die gV des fc<br />

knutwil einer erhöhung des jahresbeitrags<br />

zugestimmt.<br />

FCK-Präsi<strong>den</strong>t Ralf Weidkuhn blickte<br />

an der 55. GV vor 61 Mitgliedern auf<br />

ein erfolgreiches Jahr zurück. <strong>Die</strong> erste<br />

Mannschaft erreichte mit vielen A-<br />

Junioren im Kader <strong>den</strong> Klassenerhalt.<br />

Und die zweite Mannschaft spielte befreit<br />

von Sorgen in der 5. Liga. Juniorenobmann<br />

Roland Kunz zog ebenfalls<br />

ein positives Fazit: 144 Junioren<br />

aus elf Dörfern rennen in 14 Mannschaften<br />

dem Ball nach. Mehr als die<br />

Hälfte des Vereins sind Junioren. Um<br />

<strong>den</strong> steigen<strong>den</strong> freiwilligen Arbeitsaufwand<br />

zu meistern, strukturiert der<br />

Verein die Juniorenabteilung um: Der<br />

Sandro Fries will sich so schnell wie möglich im Sturm des FC Sursee durchsetzen. Foto manuel arnold<br />

FC Knutwil schafft einen Leiter Nachwuchs<br />

und zwei Juniorenobmänner.<br />

rückstellungen für <strong>den</strong> platz<br />

Da der finanzielle Bedarf stetig steigt,<br />

hat die GV dem Antrag des Vorstands<br />

auf eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags<br />

zugestimmt. So zahlen Aktive<br />

jährlich neu 260 statt 220 Franken.<br />

<strong>Die</strong> Rückstellungen für einen neuen<br />

Platz und ein neues Clubhaus belaufen<br />

sich auf rund 100’000 Franken.<br />

Bis spätestens ins Jahr 2017 muss der<br />

Platz bezogen wer<strong>den</strong> können. Der<br />

Fussballverband duldet <strong>den</strong> zu kleinen<br />

Seebli-Platz dannzumal nicht<br />

mehr. Am Schluss der GV konnte Ralf<br />

Weidkuhn <strong>den</strong> verdienten und engagierten<br />

Mitgliedern Beni Felber und<br />

Beni Herzog die Ehrenmitgliedschaft<br />

verleihen. thomaS Stillhart<br />

Saison offiziell «oben mitzuspielen».<br />

Für <strong>den</strong> Rechtsfuss ist aber klar, wohin<br />

der Weg zwangsläufig führen wird:<br />

«Mit dieser Mannschaft ist einiges möglich.<br />

Für mich gehört Sursee in die<br />

1. Liga. <strong>Die</strong> Region ist sehr fussballverrückt,<br />

und wenn es der Mannschaft<br />

läuft, kommen viele Fans ins Stadion.»<br />

Von Sursee nach Singapur<br />

Am Montagabend trainierte Sandro<br />

Fries zum ersten Mal mit der Mannschaft.<br />

«<strong>Die</strong> meisten Mitspieler kannte<br />

ich bereits vor dem ersten Training. Tobias<br />

Wyder und Philipp Steinmann<br />

sind unter anderem enge Freunde von<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 5. juli 2012<br />

mir», so Fries. Der bekennende Torres-<br />

Fan wird aber noch diese <strong>Woche</strong> die<br />

Mannschaft wieder für drei <strong>Woche</strong>n<br />

verlassen und sich auf die Reise nach<br />

Singapur und Indonesien machen. «Dadurch<br />

verpasse ich einen Grossteil der<br />

Vorbereitung. Ich hoffe aber, dass ich<br />

mich danach schnell durchsetzen kann,<br />

um der Mannschaft zu helfen.»<br />

Mit dem Trainer hat Sandro Fries bis<br />

anhin noch nicht über die präzise Rolle<br />

in der Mannschaft gesprochen. Seine<br />

Aufgabe im Team kann er trotzdem bereits<br />

klar benennen – und das in zwei<br />

Worten: «Tore schiessen», so Fries<br />

trocken. manuel arnold<br />

Drei Spieler bleiben da<br />

fuSSball nomination deS SfV-olympiakaderS<br />

Seit 84 jahren nimmt die Schweiz<br />

erstmals wieder an einem fussballturnier<br />

an olympia teil. der<br />

kampf um die begehrten olympischen<br />

medaillen wird jedoch<br />

ohne die talentiertesten fussballer<br />

aus der region stattfin<strong>den</strong>.<br />

Der gebürtige <strong>Surseer</strong> Haris Seferovic,<br />

der Wauwiler Fabian Lustenberger<br />

von Hertha BSC Berlin und der in<br />

Ettiswil geborene Pirmin Schwegler<br />

in <strong>den</strong> <strong>Die</strong>nsten der Eintracht aus<br />

Frankfurt stan<strong>den</strong> im provisorischen<br />

50-Mann-Kader des Schweizerischen<br />

Fussballverbandes (SFV). Am <strong>Die</strong>nstagmorgen<br />

verkündete Trainer Pier-<br />

luigi Tami das definitive 18-Mann-Kader,<br />

welches ab dem 26. Juli in<br />

England die Schweiz an Olympia vertreten<br />

wird. Von <strong>den</strong> oben erwähnten<br />

Fussballern schaffte keiner die definitive<br />

Selektion.<br />

«habe nichts anderes erwartet»<br />

Fabian Lustenberger nahm <strong>den</strong> Entscheid<br />

gefasst auf: «Ich habe mich bereits<br />

vor ein paar <strong>Woche</strong>n damit abgefun<strong>den</strong>,<br />

dass es mir wohl nicht für<br />

Olympia reichen wird.» Der Mittelfeldspieler<br />

von Hertha Berlin verpasste<br />

aufgrund einer Verletzung die komplette<br />

Rückrunde. Für ihn war klar,<br />

dass Pierluigi Tami nur Spieler nominiert,<br />

die in ihrem Verein auch zum<br />

Einsatz kamen. Überraschenderweise<br />

wäre seine Teilnahme selbst dann<br />

nicht sicher gewesen, wenn er für das<br />

Turnier aufgeboten wor<strong>den</strong> wäre: «Ich<br />

weiss nicht, ob ich überhaupt nach<br />

England gereist wäre. Ich möchte das<br />

Risiko nicht eingehen, mich aufgrund<br />

mangelnder Spielpraxis erneut zu verletzen.<br />

Und an ein Turnier zu fahren,<br />

Fabian lustenberger. FotoS ZVG<br />

um auf der Bank zu sitzen, kann auch<br />

nicht das Ziel sein.»<br />

Volle konzentration auf hertha<br />

Der Nichtnominierung gewinnt Fabian<br />

Lustenberger sogar etwas positives ab.<br />

«Ich kann nach meiner Verletzung wieder<br />

voll trainieren. So werde ich in diesem<br />

Jahr die ganze Vorbereitung mit<br />

der Mannschaft in Berlin absolvieren<br />

können. Das ist für mich sehr wichtig,<br />

um mir in der nächsten Saison einen<br />

Platz im Team zu sichern.»<br />

Haris Seferovic, der U17-Weltmeister<br />

aus Sursee, erhielt auch kein Ticket für<br />

Olympia. Der Offensivspieler konnte<br />

sich in der Rückrunde nach seinem<br />

leihweisen Wechsel nach Lecce nicht<br />

durchsetzen und wurde nur in zwei<br />

Spielen eingesetzt. Seferovic war für<br />

eine Stellungnahme bis Redaktionsschluss<br />

nicht zu erreichen. ma<br />

Unihockeyaner<br />

fliegen aus dem Cup<br />

unihockey in einem ausgeglichenen<br />

und sehr fairen Spiel unterliegen<br />

die damen des uhc jW<br />

Sursee 86 im cup 1/64-final gegen<br />

Schüpfheim knapp mit 6:7<br />

nach penaltys. auch die herren<br />

schie<strong>den</strong> aus dem cup aus.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Surseer</strong>innen starteten unsicher in<br />

die Partie und kassierten nach vier Minuten<br />

<strong>den</strong> ersten Gegentreffer. Nach einem<br />

Doppelschlag zwei Minuten später<br />

lagen sie bereits mit 0:3 in Rückstand.<br />

Nur wenige Sekun<strong>den</strong> nach dem Treffer<br />

traten sie mit Denise Bammert auf Pass<br />

von Sandra Mehr ein erstes Mal offensiv<br />

in Erscheinung und verkürzten zum<br />

1:3. Bei diesem Resultat blieb es bis zur<br />

ersten Drittelspause.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Surseer</strong>innen waren nun das spielbestimmende<br />

Team. Kurz nach Wiederanpfiff<br />

gelang Captain Sara Uhlmann<br />

der Anschlusstreffer. In der 26. Minute<br />

erzielte Franziska Wildhaber bei ihrem<br />

Comeback nach langer Verletzungspause<br />

<strong>den</strong> 3:3-Ausgleich. Mit diesem Resultat<br />

ging es in die zweite Pause.<br />

krimi im letzten drittel<br />

Schüpfheim erziete in der 47. Minute<br />

erneut die Führung. Doch vier Minuten<br />

später gelang Bammert der zweite Treffer,<br />

diesmal auf Zuspiel von Silvia Dubach.<br />

In der 55. Minute traf Angela<br />

Näpflin bei ihrem letzten Spiel der Karriere<br />

mit einem Schlenzer zum vielumjubelten<br />

5:4-Führungstreffer. <strong>Die</strong> Freude<br />

war von kurzer Dauer: Eine halbe<br />

Zeigerumdrehung später glichen die<br />

Entlebucherinnen wieder aus. Tatsächlich<br />

konnte Sursee durch Mehr zum<br />

zweiten Mal an diesem Abend in Führung<br />

gehen. Doch auch diesen Vorsprung<br />

konnten die von Markus Janett<br />

und Stephan Huber gecoachten Frauen<br />

nicht über die Zeit bringen. Eine Minute<br />

vor Schluss kam der Ausgleich, und<br />

nach 60 Minuten stand es 6:6. In der<br />

Verlängerung fielen keine Treffer mehr.<br />

Zehn penaltys verschossen<br />

So musste das Penaltyschiessen über<br />

Sieg und Niederlage entschei<strong>den</strong>. Stefanie<br />

Sommerhalder hielt bei <strong>den</strong> ersten<br />

fünf Anläufen ihren Kasten dicht. Doch<br />

weil auch die fünf <strong>Surseer</strong>innen nicht<br />

reüssierten, darunter Andrea Husmann<br />

bei ihrem ebenfalls letzten Spiel der<br />

Karriere, ging auch das Penaltyschiessen<br />

in die Verlängerung. Schüpfheim<br />

verwertete <strong>den</strong> nächsten Versuch, der<br />

ganze Druck lastete nun auf Sandra<br />

Mehr. Sie scheiterte, und so mussten<br />

sich die Frauen vom Sempachersee<br />

<strong>den</strong>kbar knapp geschlagen geben. Trotz<br />

diesem bitteren Cup-out schauen die<br />

<strong>Surseer</strong>innen optimistisch der am<br />

16. September in der heimischen Kottenmatte<br />

beginnen<strong>den</strong> 1. Liga-Saison<br />

entgegen.<br />

bitteres cup-out für die herren<br />

Sursees 3.-Liga-Grossfeld-Herren sind<br />

trotz einer starken Leistung gegen das<br />

oberklassige Floorball Uri im Cup ausgeschie<strong>den</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Surseer</strong> konnten zwar<br />

zum 1:1 ausgleichen und später zum<br />

2:3 verkürzen. Doch leider machten sie<br />

zu wenig aus ihren Chancen, und so gewannen<br />

die Urner <strong>den</strong> 1/64-Final mit<br />

3:2. daVid huber/red<br />

Am Sonntag startet<br />

der Triathlon<br />

triathlon Am Sonntag, 8. Juli,<br />

findet der Skinfit Sempachersee-Triathlon<br />

mit einem neuen Konzept statt.<br />

<strong>Die</strong> Athleten starten nur noch über die<br />

Sprintdistanz (750m Schwimmen/<br />

20km Radfahren/5km Laufen), dafür<br />

aber mit Einzelstart.<br />

Bereits sind über 500 Athleten eingeschrieben.<br />

<strong>Die</strong> nicht lizenzierten Athleten<br />

starten am Volkstriathlon (500m<br />

Schwimmen/20km Radfahren/5km<br />

Laufen) ab 8.30 Uhr. <strong>Die</strong> lizenzierten<br />

Athleten des Swiss Triathlon Circuit<br />

starten ab 9.30 Uhr. Ab 10.45 Uhr starten<br />

dann die Elite-Athleten mit einem<br />

Intervall von einer Minute. Nachmel<strong>den</strong><br />

kann man sich noch am Wettkampftag<br />

ab 6 Uhr bei der Startnummernausgabe<br />

beim SPZ Nottwil. red


5. juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport 13<br />

Nottwiler Bahn hält, was sie verspricht<br />

leichtathletik die rekorde purzelten reihenWeiSe am SWiSS meeting in der Sport arena nottWil<br />

teilnehmerrekord, nationaler<br />

rekord, Weltklassezeiten und<br />

zahlreiche persönliche Bestleistungen:<br />

die schnelle Bahn in der<br />

Sport arena nottwil wurde beim<br />

Swiss meeting zentralschweiz<br />

am Samstag ihrem ruf gerecht.<br />

<strong>Die</strong> Organisatoren vom Swiss Meeting<br />

Zentralschweiz wur<strong>den</strong> mit Anmeldungen<br />

geradezu überhäuft. 500 Athletinnen<br />

und Athleten hatten sich für die<br />

Wettkämpfe am Samstag auf der Sport<br />

Arena in Nottwil eingeschrieben – absoluter<br />

Meetingrekord. Und es sollte<br />

an diesem Tag nicht der einzige Rekord<br />

bleiben. Trotz brütender Hitze zeigten<br />

besonders die Sprinterinnen und<br />

Sprinter, aber auch die Läufer über die<br />

Mittel- und Langstrecken, was auf der<br />

sehr schnellen neuen Bahn am Sempachersee<br />

möglich ist.<br />

rekorde und Weltklassezeit<br />

Noemi Zbären vom SK Langnau lief die<br />

100 Meter Hür<strong>den</strong> in 13,29 Sekun<strong>den</strong><br />

und verbesserte damit ihren eigenen<br />

U20-Schweizerrekord um acht Hundertstel<br />

(Rang 5 in der U20-Weltjahresbestenliste).<br />

Schneller war in diesem Rennen nur<br />

die Französin Reina-Flor Okori, die<br />

<strong>Die</strong> Jugi Sursee konnte überzeugen<br />

turnen in holziken maSSen Sich die jüngSten deS Stv SurSee mit 24 anderen riegen<br />

kürzlich startete die jugi Sursee<br />

am aargauer kreisturnfest in<br />

holziken. 40 kinder aus <strong>den</strong> riegen<br />

leichtathletik, geräteturnen<br />

und trampolin hatten sich für<br />

diesen dreiteiligen vereinswettkampf<br />

angemeldet.<br />

<strong>Die</strong> Geräteturner unter der Leitung<br />

von Christian und Hans Fries eröffneten<br />

<strong>den</strong> Wettkampf mit der Gerätekombination<br />

Bo<strong>den</strong>/Sprung. Sie erturnten<br />

mit einer Note von 8,10 eine<br />

gute Leistung und konnten sich somit<br />

gegenüber dem Start am Jugend-Cup<br />

in Schüpfheim steigern.<br />

Stafette, Ballwurf, Weitsprung<br />

<strong>Die</strong> Leichtathletinnen und Leichtathleten<br />

starteten in <strong>den</strong> Disziplinen Stafette,<br />

Ballwurf und Weitsprung. <strong>Die</strong><br />

zwölf Kinder von der Stafette liefen<br />

auf dem etwas hügeligen Rasen eine<br />

gute Zeit und erreichten die Schlussnote<br />

8,01. Auch beim Ballwurf wurde<br />

mit der Note 8,25 eine solide Leistung<br />

Der Trampolin-Nachwuchs meisterte gekonnt einen Hindernisparcours. FoTo zvg<br />

gezeigt. <strong>Die</strong> acht Kinder vom Weitsprung<br />

erwischten einen guten Tag<br />

und erreichten mit der Note 8,78 die<br />

höchste Punktzahl für die Jugi Sursee.<br />

Soorsischliifer reüssieren<br />

eiSStockSchieSSen <strong>Die</strong> Soorsischliifer sind mit zwei Mannschaften am<br />

Plauschturnier in Dornbirn, Österreich, angetreten. <strong>Die</strong> Gruppe A mit Albert<br />

Meyenberg, Erwin Fischer, Kurt Boss und Peter Christ erreichte <strong>den</strong> siebten<br />

Rang. Noch besser erging es der Gruppe B mit Markus Nick, Sebastian Martin,<br />

Aldo Lehner und Gody Marbach, welche <strong>den</strong> hervorragen<strong>den</strong> zweiten Rang<br />

erspielten. Ein toller Mannschaftsgeist und voller Einsatz für das Team haben<br />

diese ausgezeichneten Resultate ermöglicht. roBert dickerhof<br />

Noemi zbären unterwegs zum neuen Schweizerrekord. FoTo zvg<br />

mit 12,72 Sekun<strong>den</strong> eine Weltklassezeit<br />

erzielte. <strong>Die</strong> französische Hallenmeisterin<br />

rückt damit in der europäischen<br />

Saisonbestenliste auf Position<br />

zwei vor. Im 100-Meter-Hür<strong>den</strong>-Final<br />

an <strong>den</strong> gleichzeitig stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Europameisterschaften<br />

in Helsinki hätte<br />

sie mit dieser Zeit sogar gewonnen.<br />

Aber auch für andere ausländische<br />

Athleten hat sich die Reise nach Nott-<br />

wil ausgezahlt: So gewann der Franzose<br />

Pascal Martinot-Lagarde das Rennen<br />

über 110 Meter Hür<strong>den</strong> in 13,42<br />

Sekun<strong>den</strong>. Der Brite Andrew Steele<br />

rannte die 400-Meter-Rennen in 45,83<br />

Sekun<strong>den</strong>. Und auch über 400 Meter<br />

Hür<strong>den</strong> wurde bei <strong>den</strong> Männern ein<br />

Feuerwerk gezündet: Der Deutsche<br />

Varg Königsmark lief nach 49,54 Sekun<strong>den</strong><br />

ins Ziel.<br />

<strong>Die</strong> Vertreter der Trampolin-Riege<br />

starteten in einem Hindernisparcours:<br />

Slalomlaufen, durch Strohballen kriechen<br />

und diverse Hindernisse waren<br />

nur ein Teil dieses Parcours. Acht<br />

Mädchen durchliefen diesen und am<br />

Schluss reichte es doch für eine Note<br />

von 7,82.<br />

Vor der Mittagspause war der offizielle<br />

Wettkampf vorbei. Nach einer kurzen<br />

Stärkung wur<strong>den</strong> am Nachmittag<br />

die diversen Freizeitangebote genutzt:<br />

Wasserschlachten, Harassen-Stapeln<br />

oder Feuerwehrparcours waren die<br />

Hauptbeschäftigungen der Jugi-Kids.<br />

rang zehn für Sursee<br />

<strong>Die</strong> Jugi Sursee erreichte in der Stärkeklasse<br />

2 mit einer Gesamtnote von 24,50<br />

<strong>den</strong> ausgezeichneten zehnten Schlussrang.<br />

Insgesamt 25 Riegen waren in dieser<br />

Stärkeklasse angemeldet.<br />

Sichtlich erschöpft traten die Kinder<br />

mit <strong>den</strong> Leitern die Heimreise an und<br />

freuen sich nun bestimmt auf <strong>den</strong><br />

nächsten grossen Anlass. Am Samstag,<br />

15. September, wird wieder mit<br />

der ganzen Jugi am heimischen Polyathlon<br />

in der Stadthalle in Sursee<br />

gestartet. mauruS Suter/red<br />

Grosser Sport in der neuen Arena<br />

nottWil die Sport arena BeStand <strong>den</strong> teSt alS gigathlon-WechSelzone<br />

die Sport arena nottwil war am<br />

Sonntag Schauplatz der Wechselzone<br />

beim gigathlon: die<br />

Schwimmer übergaben an die<br />

inlineskater und handbiker.<br />

Mit dabei waren auch diverse Teams<br />

mit Mitarbeiten<strong>den</strong> der Schweizer Paraplegiker-Gruppe.<br />

Nach der Eröffnung<br />

im Mai dieses Jahres war dies der dritte<br />

Grossanlass in der neuen Arena. Rund<br />

3000 Zuschauer und Gigathleten waren<br />

anwesend.<br />

Schwimmer sprinten in die arena<br />

Nach der Seeüberquerung von Sursee<br />

aus sprinteten die Schwimmer in die<br />

Sport Arena Nottwil und übergaben an<br />

ihre Teamkollegen mit <strong>den</strong> Inlineskates<br />

oder Handbikes. «Es war ein tolles Gefühl,<br />

hier aus Nottwil zu starten und die<br />

Handbikestrecke in <strong>Angriff</strong> zu nehmen.<br />

Das macht einfach Spass», sagte der<br />

mehrfache Weltmeister und Paralympicssieger<br />

Heinz Frei. Der Spass stand<br />

bei dieser Grossveranstaltung im Vor-<br />

Als eigentlicher Höhepunkt des Meetings<br />

startete über 800 Meter die<br />

1500-Meter-Weltmeisterin von 2007<br />

und 2009, Maryam Yusuf Jamal aus<br />

Bahrain. Sie war mit einigen ihrer<br />

Landsleute extra aus dem Höhentrainingslager<br />

in St. Moritz für einen Testwettkampf<br />

nach Nottwil gereist – und<br />

der Aufwand sollte sich lohnen. Mit einer<br />

Siegerzeit von 2:00,44 lieferte sie<br />

eine Spitzenleistung ab.<br />

Bahrainische Weltklasseleistung<br />

Über 5000 Meter zeigten schliesslich<br />

drei Läufer aus Bahrain, allesamt bereits<br />

für Olympia qualifiziert, ein weiteres<br />

Rennen auf Weltklasseniveau. Nach<br />

einem packen<strong>den</strong> Endspurt gewann Dejenee<br />

Regassa in 13.37,91 Minuten.<br />

Aber auch Schweizer Athletinnen und<br />

Athleten nutzen die mit Tempomachern<br />

besetzten Rennen über 800, 1500<br />

und 5000 Meter und erzielten zahlreiche<br />

neue persönliche Bestzeiten. <strong>Die</strong><br />

vielen internationalen Top-Athleten<br />

in der familiären Atmosphäre von<br />

Nottwil zu erleben, dürfte dem einen<br />

oder anderen regelrecht Flügel verliehen<br />

haben. philipp Berger<br />

Komplette Rangliste des Meetings unter:<br />

www.bonus-track.ch.<br />

dergrund. Auch OK-Präsi<strong>den</strong>t Christian<br />

Meier zeigte sich begeistert: «Viel mehr<br />

Sport geht kaum. Das war beste Werbung<br />

für unsere neue Sport Arena. Weitere<br />

Grossanlässe können nun kommen,<br />

SportSplitter<br />

rudern<br />

olivia Wyss gewinnt in root<br />

<strong>den</strong> Schweizermeistertitel<br />

Olivia Wyss vom Seeclub Sursee hat<br />

sich am vergangenen <strong>Woche</strong>nende<br />

in Root <strong>den</strong> Schweizermeistertitel<br />

gesichert. Der Doppelzweier mit Eliane<br />

Waser vom Seeclub Luzern gewann<br />

in der Kategorie Senioren A:<br />

Leichtgewichtskategorie mit einem<br />

Vorsprung von über vier Sekun<strong>den</strong><br />

auf das Boot vom Seeclub Zug.<br />

kegeln<br />

roman hauri aus Schenkon<br />

wurde dritter<br />

<strong>Die</strong> Vormeisterschaft zur 59.<br />

Schweizer Kegelmeisterschaft der<br />

Schweizerischen Freien Kegelvereinigung<br />

startete am 4. Juni und ging<br />

am letzten Samstag im Kegelsportzentrum<br />

Rössli in Heimberg zu<br />

Ende. Roman Hauri vom Schenkoner<br />

Kegelklub Hartholz ergatterte<br />

sich in der Kategorie A <strong>den</strong> sensa-<br />

tionellen dritten Platz. <strong>Die</strong> Schweizer<br />

Kegelmeisterschaft wird vom<br />

26. Augsut bis 6. Oktober ebenfalls<br />

in Heimberg durchgeführt.<br />

SchieSSen<br />

pistolenschützen Sursee sind<br />

in der zweiten runde<br />

Nach <strong>den</strong> kantonalen Ausscheidungen<br />

haben sich schweizweit rund<br />

200 Vierergruppen für das anspruchsvolle<br />

25-Meter-Programm<br />

qualifiziert. 120 Gruppen gehen in<br />

die zweite Runde, darunter auch<br />

eine Gruppe aus Sursee. 300 Punkte<br />

wären das Maximum gewesen. Für<br />

das Weiterkommen haben folgende<br />

<strong>Surseer</strong> Schützen beigetragen: Beny<br />

Stocker (Beromünster) 283 Punkte,<br />

Anton Egli (Beromünster) 279 Punkte,<br />

Thomas Wigger (Geuensee) 270<br />

Punkte, Karl Iseli (Geuensee) 253<br />

Punkte. Am 10. Juli findet der<br />

zweite Durchgang statt.<br />

handBall<br />

Sponos u19-juniorinnen können<br />

auch auf Sand spielen<br />

Spono Nottwils U19 kommt auf<br />

Sand immer besser zurecht. Nachdem<br />

die Spielerinnen vor zwei <strong>Woche</strong>n<br />

am Masters in Thun bereits<br />

<strong>den</strong> dritten Rang erobern konnten,<br />

schafften sie es am Qualifikationsturnier<br />

für die Swiss Masters Tour<br />

sogar nach ganz oben aufs Podest.<br />

<strong>Die</strong> bei<strong>den</strong> Teams, welche sich beim<br />

Beachhandball als Las Luchadoras<br />

(span. für: die Kämpferinnen) bezeichnen,<br />

machten <strong>den</strong> Final unter<br />

sich aus, wobei sich die zweite<br />

Mannschaft gegen die erste durchsetzen<br />

konnte.<br />

In Nottwil stiegen die Schwimmer von Sursee her kommend aus dem Wasser. FoTo zvg<br />

wir sind bereit.» Derweil zog auch<br />

Heinz Frei eine positive Bilanz: «<strong>Die</strong><br />

vielen Fans, die schöne Strecke: Ich bin<br />

rundum zufrie<strong>den</strong>. Und natürlich<br />

nächstes Jahr wieder mit dabei!» red


14<br />

Acht Atego für die Mundo AG<br />

Grund AG fAhrzeuGe GrossAuftrAG für dAs trienGer unternehMen<br />

die trienger Grund AG fahrzeuge durfte<br />

gleich acht neue Mercedes-Benz Atego<br />

an die Mundo AG in rothenburg liefern.<br />

die flotte des zentralschweizer frucht-<br />

und Gemüsehändlers ist mit dieser teilerneuerung<br />

noch leistungsfähiger gewor<strong>den</strong>.<br />

Damit Obst, Gemüse und Milchprodukte<br />

frisch an die Kun<strong>den</strong> geliefert wer<strong>den</strong><br />

können, ist die Mundo AG in Rothenburg<br />

auf modernste Fahrzeuge angewiesen.<br />

<strong>Die</strong>sen Juni konnte die Flotte<br />

nun gleich mit acht neuen Mercedes-<br />

Benz Atego teilerneuert wer<strong>den</strong>. Der<br />

Laderaum der neuen Fahrzeuge ist jeweils<br />

in einen separaten Bereich für<br />

Frisch- und Tiefkühlprodukte unterteilt<br />

und entspricht damit <strong>den</strong> neuen Vorschriften<br />

des Schweizerischen Lebensmittelgesetzes.<br />

Der Kühlaufbau wurde<br />

von der <strong>Surseer</strong> Lanz + Marti AG und<br />

das Kühlaggregat der Marke Carrier<br />

von der Rottal AG in Ruswil geliefert.<br />

<strong>Die</strong> Hebebühne der Marke Mammut<br />

Acht neue Mercedes-Benz Atego gehören neu zur Flotte der Mundo AG. Foto Fz<br />

wurde von der Hydraul Technik AG in<br />

Buchrain realisiert.<br />

«Wir freuen uns über das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und sind bestrebt,<br />

die Erwartungen des Auftraggebers<br />

auch nach dem Erwerb der Fahrzeuge<br />

mit allen Mitteln zu erfüllen», erklärt<br />

Thomas Schwegler, Inhaber der <strong>Trienger</strong><br />

Grund AG Fahrzeuge. «Bei allen beteiligten<br />

Firmen möchten wir uns herzlich<br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken, die zum Gelingen dieses<br />

grossen Auftrags beigetragen hat.»<br />

fABiAn zuMBühl<br />

neue toyota-Modelle begeistern<br />

Auto Birrer AG wAku doki dAys AM 29. und 30. juni<br />

Am 29. und 30. juni fan<strong>den</strong> bei der Auto<br />

Birrer AG in sursee die waku doki days<br />

von toyota statt. für die Besucherinnen<br />

und Besucher gab es attraktive Cash-<br />

Prämien, kun<strong>den</strong>vorteile auf sondermodelle,<br />

Probefahrten und viele andere<br />

überraschungen.<br />

«Waku Doki» heisst auf Japanisch so viel<br />

wie «Freude, Begeisterung und Lei<strong>den</strong>schaft».<br />

Nach genau diesem Credo entwickelt<br />

Toyota bewusst Modelle, die<br />

qualitative Massstäbe setzen und das<br />

Herz begeistern. So auch die drei Modelle<br />

GT86, Yaris Hybrid und Prius+ Wagon,<br />

welche an <strong>den</strong> Waku Doki Days im Rampenlicht<br />

stan<strong>den</strong>.<br />

Der Yaris Hybrid ist das erste Hybridfahrzeug<br />

im Klein<strong>wagen</strong>segment und weist<br />

mit 3,5 Liter pro 100 Kilometer einen äussserst<br />

tiefen Treibstoffverbrauch auf. Wie<br />

alle Yaris-Modelle bietet auch der Yaris<br />

Hybrid überdurchschnittlich viel Platz.<br />

Mit dem GT86 hat Toyota nach mehrjähriger<br />

Pause wieder einen neuen Sport<strong>wagen</strong><br />

lanciert. Neben seinem sportlichen<br />

Design besticht der GT86 auch<br />

durch seinen tiefen Schwerpunkt, der für<br />

<strong>den</strong> sportlichen Fahrkomfort verantwortlich<br />

ist. «Mit dem GT86 fährt es sich wie<br />

Andreas Birrer mit dem neuen toyota Gt86. Foto FABiAn zuMBühl<br />

auf Schienen», so das Urteil von Andreas<br />

Birrer, Inhaber der Auto Birrer AG. Trotz<br />

200 PS Leistung bringt es der GT86 auf<br />

gerade mal 1200 Kilo Gesamtgewicht.<br />

Last but not least ist mit dem Prius+<br />

Wagon der langersehnte Siebenplätzer<br />

auf <strong>den</strong> Markt gekommen. Das Familienauto<br />

ist sparsam im Verbrauch und<br />

bietet auch einer grösseren Familie viel<br />

spektakuläre transporte<br />

surseePArk helikoPtereinsAtz Auf deM dACh<br />

das dach des surseeparks wird derzeit<br />

saniert. um acht servicebrücken während<br />

der Bauzeit abzutransportieren, wurde<br />

ein helikopter eingesetzt. der Verantwortliche,<br />

Adrian scheiber, ist zufrie<strong>den</strong>.<br />

Schnell, präzis, unfallfrei. So verlief der Einsatz<br />

des Helikopters von Heli Gotthard am<br />

letzten Donnerstagmorgen beim Surseepark.<br />

Drei Flugspezialisten starteten in ihrer<br />

Basis in Küssnacht, flogen in rund einer<br />

Viertelstunde nach Sursee, besprachen kurz<br />

die Eckpunkte ihres Auftrags, und schon<br />

tauchte der Helikopter über dem Dach des<br />

Surseeparks auf.<br />

Zusammen mit Mitarbeitern von Scheiber<br />

Metall- und Stahlbau sowie deren Geschäftsführer<br />

Adrian Scheiber ban<strong>den</strong> die<br />

Helimitarbeiter jeder, der acht Servicebrücken<br />

mit je 500 Kilogramm einzeln an ein<br />

über 30 Meter langes Seil. Dann hob der<br />

Heli ein paar Meter ab und verschob sich in<br />

Richtung Christoph-Schnyder-Strasse. Präzise<br />

steuerte der Helipilot die Servicebrücken<br />

neben die Bushaltestelle «Surseepark»,<br />

wo sie während der rund<br />

achtwöchigen Sanierungsarbeit am Dach<br />

zwischengelagert wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> ganze Aktion<br />

dauerte etwas mehr als eine Viertelstunde.<br />

Ohne lange Umschweife kehrten die drei<br />

Helimitarbeiter nach getaner Arbeit zurück<br />

in die Innerschweiz, wo der nächste Auftrag<br />

wartete: der Transport eines «Jacuzzi».<br />

tippS unD trenDS – inSerenten informieren<br />

<strong>Die</strong> Servicebrücken vom Dach des Surseeparks<br />

wur<strong>den</strong> per Helikopter weggeflogen. FOTO STI<br />

Adrian Scheiber blickte zufrie<strong>den</strong> auf <strong>den</strong><br />

Einsatz zurück: «Das ging sehr schnell und<br />

zum Glück ohne Zwischenfälle. Der Einsatz<br />

des Helikopters lohnte sich.» Mit einem<br />

Kran wäre es viel länger gegangen, und es<br />

hätte auch mehr gekostet, fügt er an. Wenn<br />

die Arbeiten am Dach des Surseeparks beendet<br />

sind, fliegt der Helikopter die Servicebrücken<br />

wieder zurück. thoMAs stillhArt<br />

Platz für entspanntes Fahren. Neben<br />

<strong>den</strong> drei Waku-Doki-Modellen können<br />

auch alle übrigen Toyota-Modelle bei<br />

der Auto Birrer AG besichtigt und Probe<br />

gefahren wer<strong>den</strong>. Beim Kauf eines Toyotas<br />

profitieren Kun<strong>den</strong> zudem von einem<br />

Gratis-Service bis drei Jahre oder<br />

45’000 Kilometer.<br />

fABiAn zuMBühl<br />

Aussen-whirlpools<br />

BAdewell AG wellness und sPAss dAs GAnze jAhr<br />

die Badewell AG in sursee ist Generalimporteur<br />

und Vertriebspartner namhafter<br />

wellnessprodukte und bietet <strong>den</strong> interessenten<br />

das ganze jahr eine<br />

attraktive Ausstellung, selbstverständlich<br />

auch mit testmöglichkeiten.<br />

Wellnessfreunde haben <strong>den</strong> Whirlpool<br />

längst für sich entdeckt. Kein Wunder, die<br />

wohltuende Wirkung des sprudeln<strong>den</strong>,<br />

perlen<strong>den</strong>, wirbeln<strong>den</strong> Wassers – mal<br />

sanft, mal pulsierend, mal energisch massierend,<br />

macht nicht nur grossen Spass,<br />

sondern ist auch sehr gesundheitsfördernd.<br />

Ein prickelndes Vergnügen, das<br />

buchstäblich unter die Haut geht. <strong>Die</strong><br />

Muskeln wer<strong>den</strong> auf Vordermann gebracht,<br />

das Blut wird in die richtigen Bahnen<br />

gelenkt, und der Kopf wird gänzlich<br />

frei. Im Whirlpool vereinen sich Wärme,<br />

Wasser und Luft, entspannen dadurch<br />

<strong>den</strong> Körper und wirkt sich angenehm auf<br />

Geist und Seele aus. Das sinnliche Vergnügen<br />

wird durch die Ausstattung von<br />

Duft, Sound und Lichteffekten zum perfekten<br />

Badeabenteuer. <strong>Die</strong> transportablen<br />

Whirlpools sind (fast) überall im Garten,<br />

im Haus, auf der Terrasse oder auf dem<br />

Balkon aufstellbar, und zwar ohne grossen<br />

Aufwand. Aussen-Whirlpools sind für<br />

<strong>den</strong> ganzjährigen Gebrauch im Aussenbereich<br />

konstruiert und bestens für <strong>den</strong><br />

Winter geeignet. Bei eisigen Aussentem-<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 5. Juli 2012<br />

lehrlingslager der Ckw<br />

Ckw Conex AG unGewohnter einsAtz für lernende<br />

in der ersten sommerferienwoche organisiert<br />

die Ckw Conex AG traditionsgemäss<br />

eine lagerwoche für ihre lernen<strong>den</strong><br />

im zweiten lehrjahr. die<br />

jugendlichen sanieren öffentliche Anlagen<br />

und leisten so einen einsatz für die<br />

Allgemeinheit. diesjähriger durchführungsort<br />

ist die region entlebuch.<br />

Vom 8. bis 14. Juli treffen sich 41 Lernende<br />

der Centralschweizerischen<br />

Kraftwerke AG (CKW), CKW Conex AG<br />

und Deschwan<strong>den</strong> Büchel AG zu einer<br />

Lagerwoche im Entlebuch. Ihr Einsatz<br />

gilt der Allgemeinheit: <strong>Die</strong> Jugendlichen<br />

sanieren öffentliche Anlagen in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Entlebuch, Romoos und Wolhusen.<br />

Sie erstellen neue und sanieren<br />

bestehende Wanderwege, optimieren die<br />

Infrastruktur von Spielplätzen oder errichten<br />

einen Rollstuhlweg. Erfahrene Lagerleiter<br />

begleiten die Jugendlichen bei<br />

<strong>den</strong> Arbeiten und koordinieren die einzelnen<br />

Projekte gemeinsam mit Vertretern<br />

der Gemein<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Lagerunterkunft be-<br />

jubiläumsfeier der<br />

Marti Betriebe<br />

Caroline Chevin begeisterte mit ihrer Stimme,<br />

der Band und einer starken Bühnenpräsenz.<br />

FOTO ZVG<br />

MArti BetrieBe <strong>Die</strong> Marti Betriebe<br />

Zell haben am <strong>Woche</strong>nende unter dem<br />

Motto «Mit Zugkraft durch 50 Jahre»<br />

das Firmenjubiläum gefeiert. 230 Gäste<br />

kamen in <strong>den</strong> Genuss eines reichhaltigen<br />

Programms mit Kurzansprachen<br />

von Regierungsrat Guido Graf und<br />

Nationalrat Ruedi Lustenberger. Für<br />

die musikalischen Höhepunkte sorgten<br />

das Alphorntrio Langholz, Caroline<br />

Chevin und Band sowie Eliane, das<br />

grösste Schweizer Talent 2012, und für<br />

sprachlich-politischen Schalk sorgte der<br />

Kabarettist und Schriftsteller Thomas C.<br />

Breuer. pD<br />

peraturen in das wohlig warme Wasser zu<br />

gleiten ist einfach herrlich und die innere<br />

Kälte durch die sofortige Anregung des<br />

Kreislaufes wie weggeblasen.<br />

Aussen-whirlpools eingebettet in fantastische<br />

Gartenlandschaften.<br />

Leben Sie Ihren Traum! <strong>Die</strong> Badewell AG<br />

in Sursee lässt aus Ihren Träumen Wirklichkeit<br />

wer<strong>den</strong>. Der Fantasie sind ja bekanntlich<br />

keine Grenzen gesetzt. <strong>Die</strong> Aussen-Whirlpools<br />

wer<strong>den</strong> je nach Situation<br />

des betreffen<strong>den</strong> Grundstücks auch eingebaut<br />

oder versenkt und die ganze Umgebung<br />

auf Wunsch in eine fantastische, allen<br />

Ansprüchen gerechte Gartenlandschaft<br />

verwandelt. Geboten wird alles aus einer<br />

Hand so, dass Sie nur einen Ansprechpartner<br />

haben und sich nicht mühevoll mit<br />

verschie<strong>den</strong>en Firmen in Verbindung setzen<br />

müssen. Unter Berücksichtigung der<br />

Kun<strong>den</strong>wünsche findet Geschäftsinhaber<br />

Werner Scherer mit seinem Team verschie<strong>den</strong>e,<br />

der Umgebung angepasste,<br />

variantenreiche Vorschläge, die nach Einigung<br />

mit dem Auftraggeber professionell<br />

umgesetzt wer<strong>den</strong>. Dem Betrachter des<br />

vollendeten Werks wird das Herz vor Freude<br />

höher schlagen, und er wird <strong>den</strong> Aufenthalt<br />

in der Oase der Erholung in vollen<br />

Zügen geniessen können. pD<br />

Weitere Informationen: www.badewell.ch<br />

findet sich im Schulhaus Pfrundmatt in<br />

Entlebuch, von wo aus sich die Jugendlichen<br />

zu Gruppen formieren und <strong>den</strong> einzelnen<br />

Projekten zugeteilt wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Die</strong> CKW-Gruppe bildet aktuell 280 Lernende<br />

aus. <strong>Die</strong> Organisation des Lagers<br />

obliegt der CKW Conex AG als grösster<br />

Ausbildnerin der Gruppe. red<br />

lehrlingslager der CKW Conex AG 2011.<br />

Foto zvG<br />

Mobiler Messerschleifservice<br />

<strong>Die</strong> Werkstatt von Beat Jordi. FOTO ZVG<br />

jordi sChleifserViCe Der Langenthaler<br />

ist seit 2005 mit seinem Wagen als<br />

Messerschleifer unterwegs. In Gemein<strong>den</strong><br />

der Kantone Aargau, Solothurn, Bern<br />

und Luzern macht er jährlich für einige<br />

Tage halt. «Ich bin der Einzige in der Umgebung<br />

mit einer fahren<strong>den</strong> Schleifwerkstatt,<br />

und stationäre Scherenschleifereien<br />

gibt es nur noch sehr wenige», erklärt Beat<br />

Jordi. Er lege grossen Wert darauf, sich<br />

klar von fahren<strong>den</strong> Scherenschleifern abzugrenzen.<br />

«<strong>Die</strong> Kun<strong>den</strong> kommen zu mir,<br />

ich klingle nicht an Haustüren.» Beat Jordis<br />

Schleifwerkstatt ist bei <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

und der Gewerbepolizei angemeldet.<br />

Pro Jahr besuchen etwa 3000 Kun<strong>den</strong> <strong>den</strong><br />

Messerschleifer. Rund 70 Prozent davon<br />

sind Privatpersonen, der andere Teil Spitäler,<br />

Altersheime, Restaurants, Hotels und<br />

Schulen. Pd<br />

Im Juli ist Beat Jordi nun auch wieder in der Region<br />

unterwegs: Bis 11. Juli auf dem Martigny-<br />

Platz in Sursee, von 13. bis 17. Juli beim Nebiker-<br />

Träff in Nebikon, vom 19. bis 23. Juli auf dem<br />

Parkplatz des Restaurants Löwen in Dagmersellen<br />

und vom 25. bis 30. Juli vis-à-vis der Migros<br />

in Rei<strong>den</strong>.<br />

Gartenkonzert mit<br />

Marco kunz<br />

Marco Kunz beim Privatkonzert in Ettiswil.<br />

FOTO ZVG<br />

MArCo kunz Der Mauenseer Musiker<br />

und Komponist Marco Kunz hat am<br />

vergangenen Freitag sein Versprechen<br />

eingelöst und bei der Wettbewerbsgewinnerin<br />

dieser Zeitung, Lorena<br />

Tschopp, zu Hause ein Privatkonzert im<br />

Garten gegeben.<br />

Bereits zum Apéro servierte der charmante<br />

Musiker Eigenkompositionen –<br />

und spielte später zur Freude der rund<br />

15 Gäste auch Coverversionen und<br />

weitere Mundartlieder aus seiner Feder.<br />

Das Publikum war begeistert und<br />

kaufte einige Tonträger, bevor Marco<br />

Kunz nach einem letzten Ständchen die<br />

Heimreise antrat. reD


STADT SURSEE<br />

FDP kürte ihre<br />

Kandidieren<strong>den</strong><br />

noMinATionSVERSAMMlUng<br />

<strong>Die</strong> FDP hat diesen <strong>Die</strong>nstag ihre Kandidaten<br />

für die Wahlen 2012 nominiert.<br />

Für <strong>den</strong> Stadtrat portiert sie erneut<br />

<strong>den</strong> bisherigen Stadtrat und<br />

Bauvorsteher Bruno Bucher. «Seitdem<br />

Bruno Bucher im Stadtrat ist, hat sich<br />

einiges in Sursee bewegt», ist die FDP<br />

überzeugt. Insbesondere gehe es nun<br />

endlich vorwärts mit der Bahnhofplanung,<br />

die Ortsplanung werde revidiert,<br />

und das Parkplatzreglement sei<br />

erneuert wor<strong>den</strong>.<br />

Als zweite Kandidatin für das Ressort<br />

Bildung und Kultur hat die FDP Heidi<br />

Schilliger Menz nominiert. <strong>Die</strong><br />

51-Jährige ist Präsi<strong>den</strong>tin der Stiftung<br />

Schule und Wohnen Mariazell und arbeitet<br />

als Dozentin für allgemeine und<br />

spezielle Heilpädagogik an der Pädagogischen<br />

Hochschule Zentralschweiz.<br />

«Mit ihrem beruflichen Werdegang<br />

erfüllt sie die nötigen<br />

fachlichen Voraussetzungen für das<br />

Ressort Bildung und Kultur äusserst<br />

gut», schreibt die FDP.<br />

lässt fDp präsidium sausen?<br />

Für die Controlling-Kommission nominiert<br />

die FDP Sursee <strong>den</strong> bisherigen<br />

Simon Zemp. Er ist seit 2004 Mitglied<br />

der Controlling-Kommission, 43<br />

Jahre alt, Dozent für Volkswirtschaftslehre<br />

an der Hochschule Luzern und<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter. Für<br />

das Präsidium der Controlling-Kommission<br />

konnte die FDP noch nieman<strong>den</strong><br />

nominieren. <strong>Die</strong> Gespräche mit<br />

möglichen Kandidaten sind noch<br />

nicht abgeschlossen.<br />

Für die Schulpflege nominiert die<br />

FDP Sursee Caroline Bartsch-Bühler.<br />

<strong>Die</strong> 42-Jährige ist Exportfachfrau, Vorstandsmitglied<br />

der «Zauberlaterne»<br />

und widmet sich momentan voll ihren<br />

schulpflichtigen zwei Kindern.<br />

Für die Bürgerrechtskommission kandidieren<br />

die Bisherigen Susi Fischer-<br />

Mischler, 52, Geschäftsfrau, Monika<br />

Hodel-Witschi, 46, Sachbearbeiterin<br />

Steuern, und Robert Stamm, 63, Dr.<br />

rer. pol. Neu gewählt wer<strong>den</strong> möchten:<br />

Elisabeth Boesch-Ruckli, 48, Hebamme;<br />

Florian Gloor, 23, Stu<strong>den</strong>t Betriebswirtschaft;<br />

Edith Ineichen-<br />

Imfeld, 64, Sachbearbeiterin Buchhaltung,<br />

sowie Marianne Wespi-Hasler,<br />

49, Klassenassistentin HPS.<br />

fDp sammelt Unterschriften<br />

Wahlkampf ist derzeit nur ein wichtiges<br />

Thema bei der FDP; ein anderes ist<br />

der Mobilfunk. <strong>Die</strong> FDP Sursee und<br />

die IG Sursee-Ost sammeln am Samstag,<br />

7. Juli, von 10 bis 12 Uhr, auf dem<br />

Martigny-Platz Unterschriften für ihre<br />

Petition. Sie setzen sich ein für einen<br />

Mobilfunk mit Mass, das heisst, sie<br />

wollen nur so viel Leistung wie es für<br />

Sursee nötig ist. Sie wollen keine<br />

überdimensionierten Funkantennen<br />

und alle Nachbargemein<strong>den</strong> versorgen.<br />

<strong>Die</strong> Petition verlangt vom Stadtrat<br />

Sursee eine Planungszone für Mobilfunk<br />

für Sursee. RED<br />

5. JUli 2012<br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WochEnzEiTUng füR ihRE gEMEinDE,<br />

STADT UnD REgion<br />

«Sursee kann ein Glanzstück wer<strong>den</strong>»<br />

STADTRATSWAhlEn DER STApi-KAnDiDAT DER cVp, BEAT lEU, iM ERSTEn gRoSSEn inTERViEW<br />

Beat leu, Kandidat der cVp für das<br />

Stadtratspräsidium und Swisscaptain,<br />

möchte nicht nur pilotieren,<br />

sondern auch «gärtnern». Sursee<br />

hält er für einen Rohdiamanten.<br />

Beat leu, nach der nomination<br />

durch die cVp gilt: Take off! haben<br />

Sie für die präsidiumswahlen<br />

schon alles unter Kontrolle?<br />

Im Grossen und Ganzen, ja, aber nicht<br />

die Details. <strong>Die</strong> interessieren mich in<br />

kritischen Situationen: Dann mache<br />

ich jeweils die grosse Auslegeordnung<br />

und prüfe sorgfältig alle Optionen.<br />

Aber im Moment steht mir nichts «Lebensbedrohliches»<br />

bevor, und vor der<br />

definitiven Eingabefrist für Kandidaturen<br />

am 6. August bleibt vieles offen.<br />

Es heisst, piloten seien Kontrollfreaks,<br />

checklisten-Junkies. Sind<br />

Sie das auch?<br />

Nein, das bin ich nicht. Ich bin eher<br />

der Wissensfreak. Ich bin gerne informiert.<br />

Bei <strong>den</strong> Kabinenbriefings möchte<br />

ich jeweils gerne wissen, wen wir<br />

mit an Bord haben – Menschen mit<br />

Rollstühlen, Cellos, Alkoholproblemen<br />

oder was weiss ich. Ich verlasse<br />

mich aber auf das Kabinenpersonal,<br />

dass es mit <strong>den</strong> Passagieren <strong>den</strong> richtigen<br />

Umgang findet.<br />

Beruflich haben Sie die perfekte<br />

übersicht, die Vogelperspektive<br />

ist die ihre. Ein Stadtpräsi<strong>den</strong>t<br />

muss sich aber auch ganz tief<br />

reinknien können: Blumensträusse<br />

an Jubilare verteilen, la<strong>den</strong>eröffnungen<br />

beiwohnen, Bürgersorgen<br />

anhören. interessiert Sie<br />

diese froschperspektive?<br />

Sicher, die Vogelperspektive liegt mir<br />

näher. Aber ein Stapi muss beide<br />

Sicht- und Arbeitsweisen beherrschen,<br />

die strategischen und die operativen.<br />

Sie wer<strong>den</strong> nicht nur pilotieren,<br />

sondern auch «gärtnern» müssen.<br />

Ich bin bereit, diesen <strong>Die</strong>nst am Gemeinwohl<br />

zu leisten. Vielleicht nicht in<br />

der gleichen, zeitaufwändigen Ausführung<br />

des amtieren<strong>den</strong> Stadtpräsi<strong>den</strong>ten.<br />

Ich werde aber sicher ebenfalls<br />

<strong>den</strong> Puls nehmen wollen und <strong>den</strong> Kontakt<br />

zur Bevölkerung, zur Wirtschaft etcetera<br />

suchen. Nicht verhehlen will<br />

ich, dass ich bestimmt mehr delegieren<br />

oder mich halt auch mal für einen Anlass<br />

entschuldigen würde, weil ich<br />

auch als Stapi zu 65 Prozent als Berufspilot<br />

weiterarbeiten würde.<br />

Das ist ein grosses pensum: Sie<br />

wären oft abwesend?<br />

Rund 12 Tage im Monat, 19 Tage blieben<br />

fürs Amt, Familie und Freizeit. Meine<br />

Firma, die Swiss, würde mir zudem<br />

ab Dezember 2012 erlauben, nur noch<br />

Kurzstrecken zu fliegen und <strong>den</strong> Arbeitsplan<br />

um einen fixen «Stadtratstag»<br />

CVP kürte ihre Kandidaten<br />

noMinATionSVERSAMMlUng DREi SR-KAnDiDATEn<br />

<strong>Die</strong> CVP der Stadt Sursee tritt mit drei<br />

Kandidieren<strong>den</strong> für die Stadtratswahlen<br />

am 23. September an. <strong>Die</strong> Parteiversammlung<br />

bestimmte diesen Montag<br />

<strong>den</strong> Elektro-Ingenieur und Captain der<br />

Swiss, Beat Leu, 48, als Kandidaten für<br />

die Nachfolge von Stadtpräsi<strong>den</strong>t Ruedi<br />

Amrein. Als Finanzvorsteher wird<br />

wiederum Paul Rutz, 64, vorgeschlagen,<br />

der schon in <strong>den</strong> letzten zwölf Jahren<br />

die Finanzen der Stadt im Lot hielt.<br />

Susanne Stöckli-Schuppisser wird als<br />

neue Vorsteherin des Ressorts Bildung<br />

und Kultur portiert. Susanne Stöckli<br />

ist mit Leib und Seele Bildungsfrau.<br />

Für die Controlling-Kommission<br />

schlägt die CVP die bei<strong>den</strong> Bisherigen,<br />

<strong>den</strong> Unternehmer Bruno Frey und <strong>den</strong><br />

Leiter der <strong>Surseer</strong> UBS-Geschäftsstelle,<br />

Stefan Koller, vor und neu Stefan Gautschi,<br />

<strong>den</strong> Leiter der Netze für Elektrizität<br />

bei der Energie AG Zofingen. Für<br />

die Schulpflege wer<strong>den</strong> neu die 39-jährige<br />

Personalfachfrau Claudia Bossert-<br />

Brunner und der 42-jährige Hannes<br />

Blatter, Geschäftsführer des Luzerner<br />

Forums für Sozialversicherungen und<br />

Soziale Sicherheit, vorgeschlagen.<br />

Für die Einbürgerungskommission<br />

stellen sich vier Bisherige wieder zur<br />

Verfügung, nämlich der Malermeister<br />

Mario Fischer, der Bauunternehmer<br />

Paul Fuchs, der Sanitär-Projektleiter<br />

Ignaz Peter und der Elektrounternehmer<br />

Hans Imbach. Der Parteivorstand<br />

möchte diese Liste bis zum Eingabetermin<br />

am 6. August auf sechs bis acht erhöhen.<br />

Willi BüRgi<br />

Beat Leu vor dem <strong>Surseer</strong> Untertor, einst wichtiger Durchgang auf dem Nord-Süd-<br />

Transit. Ein historisches Denk-Mal, das ihm an seiner Heimatstadt gefällt. FoTo Awi<br />

zu arrangieren. <strong>Die</strong>s alles würde bedeuten:<br />

Ich bin erreichbar, ich bin, wenn<br />

nötig, innerhalb nützlicher Zeit zu Hause,<br />

habe keine grossen Zeitverschiebungen<br />

zu verkraften, komme zu genügend<br />

Schlaf. Das Swiss-«Wunschsystem»<br />

würde mir zudem erlauben, wichtige<br />

Termine freizuhalten. Ausserdem haben<br />

der Stadtrat und die Verwaltung ja<br />

erprobte Stellvertreterlösungen.<br />

Wür<strong>den</strong> Sie <strong>den</strong> <strong>Surseer</strong> Stadtrat<br />

vermehrt in Richtung strategisches<br />

gremium à la Verwaltungsrat<br />

steuern, weg von <strong>den</strong><br />

vielen operativen Tätigkeiten?<br />

Der Begriff Verwaltungsrat ist mir zu<br />

wirtschaftsnah; es gibt bezüglich Führung<br />

grosse Unterschiede zwischen<br />

der Wirtschaft und der Politik. Aber<br />

ich meine, dass es in Zukunft für <strong>den</strong><br />

Stadtrat Sursee eine grössere Herausforderung<br />

wird, vermehrt strategisch<br />

zu arbeiten. Ausserdem sind in der<br />

Verwaltung schon jetzt viele kompetente<br />

Spezialisten tätig, die sehr gute<br />

Leistungen erbringen.<br />

Das <strong>Surseer</strong> Stadtpräsidium ist<br />

ja nicht wie in luzern mit einer<br />

«<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>»<br />

organisiert Plattform<br />

WAhlVERAnSTAlTUng Der<br />

Verlag und die Redaktion der «<strong>Surseer</strong><br />

<strong>Woche</strong>» wer<strong>den</strong> am <strong>Die</strong>nstag,<br />

4. September 2012, um 19.30 Uhr,<br />

im Granolissimo in Sursee eine<br />

grosse Wahlplattform zu <strong>den</strong> anstehen<strong>den</strong><br />

Stadtratswahlen in Sursee<br />

veranstalten. Dazu wer<strong>den</strong> sämtliche<br />

Kandidieren<strong>den</strong> für ein Exekutivamt<br />

eingela<strong>den</strong>.<br />

Das Wahlpodium leiten die Redaktionsleiterin<br />

der <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

AG, Andrea Willimann, und Redaktor<br />

Daniel Zumbühl. Reservieren<br />

Sie sich schon jetzt <strong>den</strong> Termin<br />

in Ihrer Agenda, damit Sie die Kandidieren<strong>den</strong><br />

aller Parteien für die<br />

Behör<strong>den</strong> und Kommissionen der<br />

Stadt Sursee rechtzeitig (genauer)<br />

kennenlernen können. AWi<br />

grossen Ressortverantwortung<br />

verbun<strong>den</strong>. Trotzdem wären ihnen<br />

Verwaltungsbereiche unterstellt,<br />

und Sie wären der Ansprechpartner<br />

für viele und<br />

vieles. Das hätte alles platz?<br />

Ich würde diese Aufgaben wahrnehmen,<br />

falls ich gewählt werde. Aber<br />

strategische Überlegungen wären mir<br />

wichtig; beispielsweise wenn es darum<br />

geht, die Rolle der Stadt Sursee im<br />

Kanton Luzern zu bespielen, oder die<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern<br />

zu verstärken, oder die Kooperation<br />

innerhalb von «Sursee Plus» zu entwickeln,<br />

oder Themenbereiche wie<br />

Raumplanung und Landschaftsschutz<br />

zu begleiten.<br />

Sie sind also bereit reinzuknien.<br />

ihre familie, die sie noch mehr<br />

entbehren muss, unterstützt Sie?<br />

Ohne ihr Einverständnis hätte ich<br />

mich nie mit einer Kandidatur einverstan<strong>den</strong><br />

erklärt. Seit meiner Umschulung<br />

zum Flugkapitän, die wirklich an<br />

die Substanz ging, weiss ich zudem,<br />

dass meine Familie auch grosse Belastungen<br />

aushält. Meine Frau wird mich<br />

sehr gut und gerne unterstützen.<br />

15<br />

Belastbarkeit ist also eine ihrer<br />

besonderen Eigenschaften. Welche<br />

bringen Sie sonst noch mit?<br />

Ich höre oft, dass Führungskräfte etwas<br />

«beratungsresistent» seien. Da<br />

bin ich sicher die Anti-Person! Ich interessiere<br />

mich sehr für die Ideen anderer,<br />

bin offen für fremde Meinungen<br />

und schätze diese auch, kann gut zuhören.<br />

Ebenfalls darf ich von mir behaupten,<br />

ein guter Teamplayer zu<br />

sein. Mir wäre es als Stadtpräsi<strong>den</strong>t<br />

ein Anliegen, die verschie<strong>den</strong>en Parteien<br />

und die politisch Interessierten<br />

vermehrt miteinzubeziehen. Schliesslich<br />

bin ich auch ein visionärer Typ,<br />

der nicht nur träumt, sondern sich<br />

auch an die Umsetzung anfänglich<br />

vielleicht schwieriger Projekte wagt.<br />

Kommunikativ sind Sie auch?<br />

Als Stadtpräsi<strong>den</strong>t wären Sie ein<br />

gefragter Redner.<br />

Rhetorik ist für mich Neuland, aber<br />

als Offizier, Kapitän, Präsi<strong>den</strong>t des<br />

Vereins «Starke Region Sursee» bin<br />

ich mir Auftritte vor grösserer Zuhörerschaft<br />

zumindest gewohnt.<br />

Dann wer<strong>den</strong> wir Sie ja über Sursee<br />

schwärmen hören. Was sind<br />

<strong>den</strong>n ihres Erachtens die Stärken<br />

der Stadt?<br />

Beruflich habe ich es immer wieder<br />

mit wechseln<strong>den</strong> Co-Piloten zu tun,<br />

auch vielen Deutschen. Da stellt man<br />

sich jeweils vor, fragt, von wo man<br />

kommt, wie alt man ist etcetera. Und<br />

dabei stelle ich fest: Sursee kennen<br />

fast alle, die Stadt und die Gegend gefallen<br />

allen, man hört ausschliesslich<br />

Gutes. Da tut sich einem ein anderer<br />

Horizont auf, als wenn man nur in<br />

Sursee unterwegs ist, wo man die Leute<br />

oft klönen hört, das Parkplatzproblem,<br />

das Verkehrsproblem, die blockierten<br />

Bauvorhaben. Ich sage<br />

immer, die Stadt ist ein Rohdiamant,<br />

Sursee kann ein Glanzstück wer<strong>den</strong>.<br />

Und verbessern? Wenn Sie jetzt<br />

bitte trotzdem nörgeln ...<br />

<strong>Die</strong> Kooperation mit <strong>den</strong> Nachbarsgemein<strong>den</strong><br />

muss nach dem Scheitern<br />

des Fusionsvertrages frisch aufgegleist<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> bisherigen Zusammenarbeitsformen<br />

funktionieren<br />

nicht. Das Projekt «Sursee Plus» ist jedoch<br />

ein guter Weg dazu, <strong>den</strong> es jetzt<br />

zu verfolgen gilt. Ausserdem muss die<br />

Stadt ihre Informationskultur verbessern,<br />

die Leute, die Parteien, das Gewerbe<br />

frühzeitiger ins Boot nehmen.<br />

Und wie nehmen Sie selber ihre<br />

Wähler ins Boot?<br />

Indem ich auf sie zugehe; und sie<br />

mich jederzeit ansprechen dürfen.<br />

Ausserdem freue ich mich auch auf<br />

die öffentliche Wahlplattform dieser<br />

Zeitung mit <strong>den</strong> anderen Kandidieren<strong>den</strong>.<br />

AnDREA WilliMAnn<br />

Stadtrat mit Leu im Cockpit<br />

SURSEE/iSTAnBUl STADTRATSAUSflUg in DiE TüRKEi<br />

Da staunten die <strong>Surseer</strong> Stadträte<br />

nicht schlecht: Am istanbuler<br />

flughafen Atatürk begrüsste<br />

sie letzten Sonntag Beat leu,<br />

Swiss-captain und Kandidat für<br />

das <strong>Surseer</strong> Stadtratspräsidium,<br />

für <strong>den</strong> Rückflug.<br />

Für drei der fünf amtieren<strong>den</strong> Stadtratsmitglieder<br />

und ihre Partner bzw.<br />

Partnerinnen war es der letzte Stadtratsausflug.<br />

«Deshalb sollte es heuer<br />

etwas Besonderes sein», erklärt Godi<br />

Marbach, Stadtschreiber und Reiseteilnehmer,<br />

das beachtlich weitgesteckte<br />

Ausflugsziel 2012 der zehnköpfigen<br />

Gruppe. Vier Tage am<br />

Bosporus mit interessanten Besichtigungen<br />

und Begegnungen, etwa auf<br />

dem schweizerischen Generalkonsulat<br />

oder mit Vertretern der schweizerisch-türkischen<br />

Handelskammer<br />

stan<strong>den</strong> auf dem Programm. 2011<br />

hatte man noch das Toggenburg besucht,<br />

2010 Poschiavo.<br />

Der Beitrag aus der Stadtkasse blieb<br />

der übliche, wie Godi Marbach betont<br />

– rund 2000 Franken flossen an<br />

die Reisekosten. <strong>Die</strong> Erinnerungen<br />

an die faszinierende Stadt seien jedoch<br />

unbezahlbar; und die Rückreise<br />

mit der Swiss und ihrem Captain<br />

Beat Leu «das Sahnehäubchen». Leu<br />

hatte für seinen Spezialeinsatz die<br />

Swiss-<strong>Die</strong>nstzentrale gewinnen können<br />

und machte somit <strong>den</strong> Stadtrat<br />

schon mal mit seinen Perspektiven<br />

im Cockpit vertraut ... AWi


16<br />

umfrage<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für Stadt<br />

und region SurSee /Surental<br />

Impressum<br />

21. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

4. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: www.surseerwoche.ch<br />

www.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

•<br />

Stadt SurSee<br />

publikationsorgan der gemein<strong>den</strong> Sursee,<br />

oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />

des entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />

redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />

tionsleiterin, awi), Thomas Stillhart (sti),<br />

Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz).<br />

Redaktioneller Mitarbeiter: Manuel Arnold<br />

(ma). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),<br />

Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />

«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst; LZ Medien AG<br />

redaktionsschluss: <strong>Die</strong>nstag, 18 Uhr.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />

ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />

Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />

keine Verantwortung übernommen.<br />

herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleiter: Georges Achermann<br />

geschützter titel: Luzerner Landbote<br />

abos: Jahresabonnement: CHF 142.–,<br />

Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer:<br />

CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />

921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 5. Juli2012<br />

Das neue Pfarreizentrum kommt sehr gut an<br />

der Kirchenrat lud zum öffentlichen informationSanlaSS zum SiegerproJeKt vom architeKturbüro hofer/Weber<br />

benediKt erni,<br />

PFARREIRAT, SCHENKON<br />

«Bei einem Neubau stellt sich immer<br />

die Frage, was sind die Erwartungen<br />

an dieses Gebäude und an die Räume?<br />

Das neue Haus bietet gute Voraussetzungen,<br />

doch die Nutzung<br />

wird sicher noch zu Diskussionen<br />

Anlass geben.»<br />

Ausflug ins Züribiet<br />

frauenbund SurSee edelSteine und Stadtperle<br />

bei schönem Wetter trafen sich<br />

am donnerstag, 20. Juni, 52<br />

frauen zum jährlichen ausflug<br />

des frauenbunds Sursee und<br />

umgebung. und wie immer gab<br />

es ein tolles programm.<br />

Von Sursee ging es mit dem Car Richtung<br />

Sihlbrugg und Hirzel nach Uznach.<br />

Dort besuchten die Frauen das<br />

Haus der Edelsteine. Es war sehr beeindruckend,<br />

all diese Steine zu sehen,<br />

manch ein Kauf wurde getätigt.<br />

Sei es für sich selbst oder auch als Geschenk.<br />

Fast hätten die Frauen das<br />

Mittagessen deswegen vergessen ...<br />

Nach dem Restaurantbesuch ging es<br />

weiter nach Rapperswil. Dort konnten<br />

sich die Teilnehmerinnen am See oder<br />

im Städtli vergnügen. Es gab sogar<br />

noch einige sportliche Damen, die<br />

sich nach Hurten chauffieren liessen,<br />

um dann zu Fuss die Holzbrücke zurück<br />

nach Rapperswil zu überqueren.<br />

Um 16.30 trafen sich alle wieder beim<br />

Car, und es ging Richtung Sursee, wo<br />

alle wohlbehalten und voller guter<br />

Eindrücke eintrafen. <strong>Die</strong> Organisatorinnen<br />

Marietta Sütsch, Doris Buck<br />

und Pia Ziswiler konnten grossen<br />

Dank entgegennehmen.<br />

eriKa liScher-hodel/red<br />

FRS übt Strassenrettung<br />

feuerWehr internationaler WettKampf<br />

das technische rettungsteam<br />

der feuerwehr region Sursee<br />

(frS) nahm in deutschland an<br />

einem Strassenrettungswettkampf<br />

teil. und gab alles.<br />

Nach letztjähriger erfolgreicher Teilnahme<br />

der Rescue Challenge in Sinntal<br />

hat das technische Rettungsteam<br />

der FRS sich baldmöglichst wieder angemeldet,<br />

um einen der begehrten<br />

Teilnehmerplätze bei dieser deutschen<br />

Meisterschaft, diesmal in Pfaffenweiler,<br />

zu sichern. Bei diesem Wettkampf<br />

geht es darum, dass ein Team von<br />

sechs Rettern in zwei verschie<strong>den</strong>en<br />

Szenarien innert einer vorgegebener<br />

Zeit eine patientenschonende Rettung<br />

durchführt. <strong>Die</strong> Patienten sind im<br />

Auto eingeklemmt, und es wer<strong>den</strong> zusätzliche<br />

Erschwernisse aufgebaut,<br />

wie auslaufende Flüssigkeiten, Stromkabel,<br />

entsicherte Ladungen oder weitere<br />

beteiligte Unfallfahrzeuge.<br />

<strong>Die</strong> intensiven und lehrreichen Trainings<br />

begannen bereits im März. Jedes<br />

heidi fleiSchli,<br />

RENGGLI AG, SURSEE<br />

«Den Projektwettbewerb des Pfarreizentrums<br />

empfinde ich als sehr zukunftsorientiert,<br />

und das geplante Gebäude<br />

passt bestens an diesen Ort. Ein<br />

Kompliment an die Kirchgemeinde für<br />

dieses Projekt.»<br />

dieser Trainings schweisste das Team<br />

mehr und mehr zusammen, die Trickkiste<br />

füllte sich, und die Erfahrungen<br />

sammelten sich.<br />

Am letzten Samstagvormittag, um 9<br />

Uhr, startete das <strong>Surseer</strong> Team <strong>den</strong><br />

Wettkampf. Mit viel Kampfgeist und<br />

Begeisterung wurde das erste Szenario<br />

innert vorgegebener Zeit sehr gut<br />

bewältigt. <strong>Die</strong> gefährlich umherliegen<strong>den</strong><br />

Stromleitungen wur<strong>den</strong> erkannt.<br />

Danach wurde der Patient mit<br />

hydraulischen Geräten befreit und<br />

schonend gerettet. Am Nachmittag<br />

wurde das zweite Szenario mit ähnlichem<br />

Ablauf gemeistert.<br />

Über das ganze <strong>Woche</strong>nende konnten<br />

die verschie<strong>den</strong>en Teams beim Zusehen<br />

immer wieder voneinander profitieren,<br />

und es entstan<strong>den</strong> äusserst interessante<br />

Gespräche. Es zeigt sich<br />

auch heuer wieder, dass dieser Wettkampf,<br />

inklusive der intensiven Trainings,<br />

auch für die Strassenrettung im<br />

Einsatzgebiet der FRS einen grossen<br />

Mehrwert darstellt. armin rooS/red<br />

hanSpeter biSig,<br />

GRAFIKER, SURSEE<br />

«Dass drei Partner, Kirchgemeinde,<br />

Stadt und die St. Georg Immobilien<br />

AG, ein gemeinsames Projekt realisieren,<br />

das empfinde ich als sehr fortschrittlich.<br />

Es wäre mein Wunsch,<br />

dass auch bei der Finanzierung die<br />

Partnerschaft beibehalten wird, so<br />

dass die Räume für Gruppen und Vereine<br />

bezahlbar bleiben.»<br />

Stadtmusik erfreute Senioren<br />

alterSzentrum St. martin groSSartigeS abendcafé am 26. Juni<br />

die Stadtmusik Sursee stiess im<br />

alterszentrum St. martin vorletzten<br />

dienstag auf eine ebenso<br />

interessierte, wie begeisterte<br />

zuhörerschaft.<br />

Unter der Leitung von Mario Schubiger<br />

spielte die Stadtmusik Sursee zu<br />

Anfang einen rassigen Fanfarenmarsch.<br />

Ein sicherer und präziser Solist<br />

auf der Trommel war Markus Haf-<br />

Sandra Küttel,<br />

RENGGLI AG, SURSEE<br />

«Das neue Pfarreizentrum hat eine<br />

tolle Architektur, die mir sehr gut gefällt.<br />

Ich bin überzeugt, dass auch die<br />

Umsetzung gelingen wird, <strong>den</strong>n bisher<br />

wurde an diesem Projekt sehr professionelle<br />

Arbeit geleistet, was auch am<br />

Informationsabend zum Ausdruck<br />

kam.»<br />

ner. Stadtmusikpräsi<strong>den</strong>t Stefan Käch<br />

betonte, dass man stets gerne komme.<br />

«Sprunghaftes» programm<br />

Eingebettet in einen Schottisch folgten<br />

dann sogar orientalische Klänge.<br />

Bei schwungvoller Filmmusik bot der<br />

Dirigent eine Showeinlage, die er mit<br />

einem gekonnten Luftsprung beendete.<br />

Spanische, schwedische und<br />

schweizerische Kompositionen folg-<br />

Feuerwehrübung von anno dazumal<br />

eS War einmal … Ein Fuhrmann transportiert in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drei Feuerwehrmänner<br />

durch die Landschaft. <strong>Die</strong> Feuerspritze und der Schlauch<strong>wagen</strong> wer<strong>den</strong> von einem Doppelpferdegespann gezogen.<br />

Möglich, dass sie unterwegs zu einem Feuerwehrkurs oder gar einem Einsatz sind? Alte Aufzeichnungen im Stadtarchiv<br />

berichten über die Einsätze der <strong>Surseer</strong> Feuerwehr in der Stadt. Beispielsweise im Jahre 1868, als ein Blitz ins<br />

Obertor einschlug und eine Feuersbrunst (auch im angrenzen<strong>den</strong> Nachbarhaus) verursachte. Sursees Feuerwehrmänner<br />

waren auch ausserhalb der eigenen Ortsmauern im Einsatz. 1847 eilte man sogar bis nach Zofingen, um gegen Feuer<br />

zu kämpfen. text: fabienne bächler/bild: Stadtarchiv SurSee<br />

inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 921 42 81, E-Mail: sursee@publicitas .c h<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis 2011 ( exkl. MWST ):<br />

Annoncen 87 Rp. / mm; Stellen 92 Rp./mm;<br />

Grossauflage 98 Rp. / mm; Publi reportage<br />

1 /1-Seite, Normalauflage ( ohne red. Leistungen<br />

) s/w 2680 Franken, farbig 3203 Franken.<br />

Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. <strong>Die</strong> Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />

teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />

Walter rölli,<br />

SURSEE<br />

«Das neue Pfarreizentrum überzeugt<br />

mich vollumfänglich. Ich hoffe, dass<br />

nicht infolge mangelnder Finanzen<br />

Abstriche vorgenommen wer<strong>den</strong>,<br />

das wäre sehr schade. Schön wäre<br />

es, wenn sich die Stadt finanziell<br />

mehr beteiligen würde, letztlich ist<br />

das Pfarreizentrum ja auch ein Gewinn<br />

für die Stadt Sursee.»<br />

ten. Mario Schubiger meldete, dass<br />

zwei Zugaben bereit seien. «Was wollt<br />

ihr hören; eine Polka oder einen<br />

Marsch?» «Beides», ertönte es aus<br />

dem dankbaren Publikum.<br />

Mit dem weltberühmten Florentiner<br />

Marsch, majestätisch und mit wunderbar<br />

auf- und abschwellender Tonfülle,<br />

endete das Konzert. Und das zufrie<strong>den</strong>e<br />

Publikum geizte nicht mit<br />

Applaus. otto gaSSer /red<br />

besonders für die Ein speisung in einen<br />

Online-<strong>Die</strong>nst, ist untersagt. Verstösse<br />

wer<strong>den</strong> gerichtlich verfolgt.<br />

Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />

Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

auflage: 8727 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6278,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2449). Grossauflage<br />

25’047 Expl. Mitglied der Inserate kombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’464). WEMF-beglaubigt 30.06.11


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Ein weiteres Schuljahr, in dem viele Projekte<br />

neu gestartet und andere umgesetzt<br />

wor<strong>den</strong> sind, geht dem Ende zu. Auch für<br />

Aussenstehende gut sichtbar beeindruckt<br />

der Neubau des Traktes 3 der Schule Neufeld.<br />

Damit setzt Sursee <strong>den</strong> Weg der<br />

schrittweisen Verbesserungen der Schulinfrastruktur<br />

fort. Sursee erhält ein weiteres<br />

zeitgemässes Schulhaus, welches<br />

durch Aussenräume und einen abwechslungsreichen<br />

Spielplatz bereichert wird.<br />

Das Gebäude ist optimal für die Integrative<br />

Förderung im Kindergarten und der Primarschulunterstufe<br />

eingerichtet. Lehrpersonen,<br />

Schülerinnen und Schüler haben<br />

<strong>den</strong> Umzug aus dem Kindergarten Dägerstein<br />

und aus <strong>den</strong> bestehen<strong>den</strong> zwei Trakten<br />

vorbereitet. Der Bezug der neuen<br />

Räumlichkeiten wird die letzten zwei Sommerferienwochen<br />

prägen. Der Schulbeginn<br />

wird so für die Lehrpersonen noch<br />

aufwendiger als sonst. Doch die Freude<br />

über die neuen Räumlichkeiten überwiegt<br />

und gipfelt am Samstag, 27. Oktober 2012,<br />

im Einweihungsfest.<br />

Nach diesem Erweiterungsbau sind bei<br />

der Schule Neufeld die Sanierung der übrigen<br />

Räumlichkeiten und die Schaffung<br />

von zusätzlichem Raum für die Tagesstrukturen<br />

wichtige Schritte, die in <strong>den</strong> nächsten<br />

Jahren umzusetzen sind. Auch bei der<br />

Schule Kotten und beim Sekundarschulzentrum<br />

muss in <strong>den</strong> nächsten Jahren<br />

investiert wer<strong>den</strong> und wir hoffen auch<br />

dann wieder auf die Zustimmung der<br />

Stimmberechtigten.<br />

Tagesstrukturen<br />

Stadt Sursee und Stadtschulen bieten ab<br />

nächstem Schuljahr ein Tagesschulangebot,<br />

welches die kantonalen Vorgaben<br />

erfüllt und äusserst flexibel genutzt wer<strong>den</strong><br />

kann. <strong>Die</strong> letzten Monate wurde die<br />

Einführung der Tagesstrukturen in <strong>den</strong><br />

Schulen Neufeld und Kotten vorbereitet.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrungen, die während der Projektphase<br />

in der Schule St. Martin gewonnen<br />

wur<strong>den</strong>, waren äusserst nützlich. Nach<br />

<strong>den</strong> Sommerferien startet nun eine<br />

bedarfsgerechte Ganztagesbetreuung in<br />

der Schule Neufeld. Leider ist die Nachfrage<br />

im Gebiet Kotten so gering, dass im<br />

nächsten Schuljahr kein eigenständiges<br />

Angebot geführt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Integrative Förderung<br />

Im Sommer 20 1 wurde die Integrative Förderung<br />

im Kindergarten und an der 1. Primarklasse<br />

eingeführt. Ausgewiesene<br />

Fach- und Klassenlehrpersonen gestalteten<br />

einen vielseitigen, individualisieren<strong>den</strong><br />

Unterricht und förderten die Schülerinnen<br />

und Schüler stärkenorientiert. In diesem<br />

Frühjahr wur<strong>den</strong> nun diejenigen Lehrpersonen,<br />

die im nächsten Schuljahr die<br />

Integrative Förderung bis zur sechsten Primarklasse<br />

umsetzen, zusätzlich an drei<br />

Mittwochnachmittagen auf die anspruchsvolle<br />

Aufgabe vorbereitet. Schulinterne<br />

und<br />

-externe Fachpersonen planten die Weiterbildung<br />

und führten sie durch. Im kommen<strong>den</strong><br />

Schuljahr folgt die Anwendung im<br />

Unterricht und in der Zusammenarbeit.<br />

Externe Evaluation<br />

In <strong>den</strong> Monaten Februar und März wur<strong>den</strong><br />

die Stadtschulen Sursee durch die Abteilung<br />

Schulevaluation der Kantonalen<br />

<strong>Die</strong>nststelle Volksschulbildung evaluiert.<br />

Es war die zweite Evaluation nach 2007.<br />

Zwei Fachleute hielten sich in jeder Schule<br />

während dreier Tage auf und besuchten<br />

<strong>den</strong> Unterricht. Zudem führten sie Interviews<br />

mit Lernen<strong>den</strong>, Erziehungsberechtigten,<br />

Lehrpersonen, Schulleitungen und<br />

Schulpflegemitgliedern. Vorgängig mussten<br />

die Schulleitungen und das Rektorat<br />

ein umfassendes Portfolio mit allen schulrelevanten<br />

Unterlagen erstellen und zur<br />

Prüfung abgeben. Ebenfalls vor <strong>den</strong> Evalua-tionstagen<br />

fand eine umfangreiche<br />

Befragung statt. Lehrpersonen, Lernende<br />

und Erziehungsberechtigte füllten Fragebogen<br />

aus. Herzlichen Dank dafür!<br />

<strong>Die</strong> Aussensicht beleuchtet Stärken und<br />

Optimierungsbereiche, zeigt Entwicklungsmöglichkeiten<br />

auf und gibt Empfehlungen<br />

für die weitere Ausrichtung unserer<br />

Schule. <strong>Die</strong> Evaluatoren haben wie in<br />

allen anderen Schulen ein Schulprofil zu<br />

<strong>den</strong> Themen Schulklima, Lehr- und Lernkultur,<br />

Schulführung und Qualitätsmana-<br />

SCHUELKLICK SURSEE<br />

Abschlussklassen der Stadtschulen<br />

Abschlussklassen 2012 der <strong>Surseer</strong> Stadtschulen. FOTO HANSPETER DAHINDEN<br />

gement, Umgang mit Heterogenität und<br />

einem von der Schule gewählten Schwerpunkt<br />

erstellt.<br />

Im April und Mai wur<strong>den</strong> <strong>den</strong> Schulteams<br />

die wichtigsten Ergebnisse präsentiert<br />

und für jede Schule ein detaillierter Bericht<br />

mit Beurteilungen und Entwicklungsempfehlungen<br />

abgegeben.<br />

Zusammenfassend darf festgestellt wer<strong>den</strong>,<br />

dass die Berichte viele gute Rückmeldungen<br />

enthalten. Zu diesen Resultaten<br />

trugen die motivierten und engagierten<br />

Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und<br />

Schüler sowie weitere an <strong>den</strong> Stadtschulen<br />

beteiligte Personen bei.<br />

Zum Umgang mit der multikulturellen<br />

Schülerschaft wurde <strong>den</strong> Stadtschulen ein<br />

gutes Zeugnis ausgestellt, ebenso zu <strong>den</strong><br />

vielfältigen Schulveranstaltungen, zur<br />

Funktionsfähigkeit der Schulführung, zu<br />

<strong>den</strong> Unterstützungs- und Förderangeboten<br />

und zu vielen Einzelinitiativen von<br />

Lehrpersonen. Sowohl das Schulklima,<br />

das Unterrichtsklima als auch die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> Eltern wer<strong>den</strong> gut beurteilt.<br />

<strong>Die</strong> externe Evaluation hat auch Bereiche<br />

aufgezeigt, die in <strong>den</strong> einzelnen Schulen<br />

weiterzuentwickeln sind, und Empfehlungen<br />

dazu abgegeben. <strong>Die</strong> Schulleitungen<br />

haben nun die Aufgabe, bis im November<br />

2012 Zielvereinbarungen auszuarbeiten.<br />

Darin wer<strong>den</strong> zwei Entwicklungsempfehlungen<br />

mit <strong>den</strong> Zielen und Massnahmen<br />

als Arbeitsschwerpunkte der nächsten<br />

Jahre definiert. Danach wer<strong>den</strong> die Zielvereinbarungen<br />

von der Abteilung Schulaufsicht<br />

genehmigt und in <strong>den</strong> nächsten<br />

Jahren umgesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Zusammenfassungen der einzelnen<br />

Berichte können unter www.schulen-sursee.ch<br />

eingesehen wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Schuldienste – Rückblick 2000–2012<br />

1999/2000 – der Schuldienst Sursee entsteht<br />

Im Schuljahr 1999/2000 formulierte die<br />

damalige Schulpflege einen Projektauftrag,<br />

der <strong>den</strong> strukturellen Wandel der vier<br />

Fachdienste – Heilpädagogischer <strong>Die</strong>nst,<br />

Logopädischer <strong>Die</strong>nst, Psychomotorische<br />

Therapiestelle und Schulpsychologischer<br />

<strong>Die</strong>nst – einläutete. Der Grundstein für die<br />

Schuldienste war damit gelegt. <strong>Die</strong><br />

Schwerpunkte lagen bei der Gestaltung<br />

der neuen Organisationsstruktur, bei der<br />

Festlegung der fachlich-inhaltlichen<br />

Schwerpunkte, der Qualitätssicherung,<br />

der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

und der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen für Kinder, Jugendliche<br />

und Erziehungsberechtigte<br />

<strong>Die</strong> Fachpersonen aus <strong>den</strong> vier Fachdiensten<br />

formulierten die <strong>Die</strong>nstleistungen, die<br />

sie für Kinder, Jugendliche und Eltern ausgehend<br />

vom Berufsauftrag anbieten wollten.<br />

<strong>Die</strong>se Arbeit wurde in einem Flyer<br />

umgesetzt, der <strong>den</strong> Erziehungsberechtigten<br />

als Orientierungshilfe vor der Inanspruchnahme<br />

einer <strong>Die</strong>nstleistung dienen<br />

konnte.<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit –<br />

gemeinsame Weiterbildungen<br />

In <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Jahren waren die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit, insbesondere<br />

die Fallführung, die Federführung bei<br />

Gesprächen mit Erziehungsberechtigten<br />

immer wieder Gegenstand fachdienstübergreifender<br />

Weiterbildungen.<br />

Dazu gehörte auch der Austausch mit dem<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrischen <strong>Die</strong>nst<br />

und dem Sozialberatungszentrum, die<br />

eine Weiterbildungsveranstaltung bereicherten.<br />

Ein weiteres wichtiges Anliegen<br />

war, die Fachpersonen professionell,<br />

aber auch zwischenmenschlich einander<br />

näher zu bringen, zumal wir an fünf unterschiedlichen<br />

Standorten arbeiteten. Aus<br />

diesem Grund legte ich zusammen mit <strong>den</strong><br />

bei<strong>den</strong> Fachdienstleiterinnen und dem<br />

damaligen Fachdienstleiter stets Wert auf<br />

die Teampflege.<br />

Gemeinsame Organisation – Optimierung<br />

der Ressourcen<br />

<strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> drei Fachdienstleiterinnen<br />

hatte zum Ziel, die Organisation<br />

so zu führen, dass die übergreifen<strong>den</strong><br />

Aufgaben, zum Beispiel die Planung<br />

der strukturellen, organisatorischen<br />

und finanziellen Ressourcen, gemeinsam<br />

angegangen wer<strong>den</strong> konnten. Das bedeutete<br />

beispielsweise die Schaffung eines<br />

Informatiknetzwerks und einer gemeinsamen<br />

Telefonanlage, damit der Arbeitsalltag<br />

erleichtert wer<strong>den</strong> konnte. Der vermehrte<br />

Raumbedarf der Schule, ausgelöst<br />

durch deren Veränderungen im<br />

Berufsauftrag, machte eine Planung<br />

neuer Räumlichkeiten für <strong>den</strong> Schulpsychologischen<br />

<strong>Die</strong>nst und für die Psychomotorik-Therapiestelle<br />

nötig. Letztere war<br />

zusätzlich an der Heilpädagogischen<br />

Schule untergebracht, was die Planung<br />

und die Zusammenarbeit etwas<br />

erschwerte. Mit dem Bezug der neuen<br />

Räumlichkeiten am Bahnhofplatz konnte<br />

dies verbessert wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen<br />

<strong>Die</strong>nst, der Schulsozialarbeit<br />

und der Schule konnte durch <strong>den</strong><br />

Bezug der Räumlichkeiten im renovierten<br />

Bürgerheim erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

Schuldienst – im <strong>Die</strong>nste der Schule und<br />

deren Entwicklung<br />

Integrative Förderung und integrative<br />

Sonderschulung, Entwicklungsziele der<br />

Schule im Rahmen des kantonalen Projekts<br />

«Schulen mit Zukunft», <strong>den</strong>en wir<br />

2005 und 2008 auch im Jahresbericht mit<br />

Fachberichten Aufmerksamkeit schenkten,<br />

waren Ausgangspunkt, um die<br />

Abklärung, die Beratung, Begleitung, die<br />

Einleitung von Massnahmen und die Therapie<br />

durch die Fachdienste, zu reflektieren.<br />

Daraus entstan<strong>den</strong> Anpassungen, da die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Lehrpersonen<br />

und Erziehungsberechtigten neue Arbeitsformen<br />

erforderte.<br />

Der neue Finanzausgleich zwischen Bund<br />

und Kanton brachte strukturelle Veränderungen.<br />

In der Folge wur<strong>den</strong> die Heilpädagogischen<br />

<strong>Die</strong>nste in die Institution<br />

«Insieme» eingegliedert und aus unserer<br />

Struktur herausgelöst. <strong>Die</strong> Schaffung der<br />

nötigen Ressourcen für die Arbeit der Schuldienste<br />

wurde <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> übertragen.<br />

<strong>Die</strong> integrative Sonderschulung brachte seit<br />

2008 einen erhöhten organisatorischen und<br />

personellen Aufwand, da die Massnahme<br />

kindgebun<strong>den</strong> ist und sich innerhalb eines<br />

Schuljahres verändern kann.<br />

<strong>Die</strong> Erziehungsberechtigten – unsere<br />

wichtigsten Partner<br />

<strong>Die</strong> Kampagne des Bundes für Elternbildung<br />

«Stark durch Erziehung» war für uns<br />

Anlass, die Erziehungsberechtigen für ihre<br />

wichtige Aufgabe zu stärken.<br />

So gesehen verstehe ich unsere Aufgabe<br />

als <strong>Die</strong>nstleitungsbetrieb für Kinder,<br />

Peter Hurter,<br />

Stadtschulen<br />

Jugendliche, Erziehungsberechtigte, Lehrund<br />

Fachpersonen. Wichtig ist dabei, dass<br />

alle Partner befähigt wer<strong>den</strong>, eigene<br />

Schritte zum guten Gelingen zu tun, damit<br />

die Kinder und Jugendlichen bestmöglich<br />

unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />

Abschluss meiner Tätigkeit als Schuldienstleiterin<br />

<strong>Die</strong> Schulpflege hat im Januar eine strukturelle<br />

Neuorganisation in die Wege geleitet,<br />

bei welcher die Schuldienstleitung<br />

dem Schulpsychologischen <strong>Die</strong>nst angegliedert<br />

wird. <strong>Die</strong>ser Schritt macht eine<br />

Amtsübergabe nötig.Mit Freude über das<br />

Erreichte in meiner Amtszeit, aber mit<br />

etwas Wehmut, gebe ich mein Amt als<br />

Schuldienstleiterin ab und werde mich in<br />

Zukunft voll auf meine Tätigkeit als<br />

Logopädin und Fachdienstleiterin Logopädie<br />

konzentrieren.<br />

Nach zwölf Jahren, zehn davon als Schuldienstleiterin,<br />

geht das Weiterführen meiner<br />

Tätigkeit auf das neue Schuljahr an die<br />

Nachfolgerin Rosa Rumi über. Ich wünsche<br />

ihr viel Freude und gutes Gelingen für ihre<br />

neue Aufgabe.<br />

An dieser Stelle danken wir allen Beteiligten<br />

für die Unterstützung zugunsten der<br />

Bildung unserer Schülerinnen und Schüler<br />

und die geschätzte Zusammenarbeit. Wir<br />

wünschen allen unfallfreie und erholsame<br />

Sommerferien sowie eine guten Start ins<br />

neue Schuljahr.<br />

<strong>Die</strong> Sekretariate sind wie folgt geschlossen:<br />

Stadtschulen:<br />

Mittwoch, 18. Juli – <strong>Die</strong>nstag, 7. August 2012<br />

Schuldienste:<br />

Montag, 16. Juli – Freitag, 10. August 2012<br />

Wir freuen uns, auch im nächsten Schuljahr<br />

wieder für Sie da zu sein.<br />

Ann Delaquis, Schuldienste<br />

Peter Hurter, Stadtschulen<br />

Ann Delaquis,<br />

Schuldienste


Martha Frank, Klassenlehrerin<br />

Martha Frank trat<br />

1974 in <strong>den</strong> Schuldienst<br />

der Stadt Sursee<br />

ein, nachdem sie<br />

die ersten Sporen<br />

als Primarlehrerin in<br />

Buttisholz abverdient<br />

hatte.<br />

Viele Jahre unterrichtete<br />

sie an der 1.<br />

und 2. Klasse, bevor sie im Jahre 2002 an<br />

die Mittelstufe wechselte. Sie stellte sich<br />

auch noch der Herausforderung, die aufwendige<br />

Qualifikation für das Fach Englisch,<br />

das 2007 an der 3. Primarklasse eingeführt<br />

wurde, zu absolvieren und erteilte<br />

auch das neue Fach mit viel Freude und<br />

Engagement.<br />

Sie hat in ihrer Laufbahn einige Schulhäuser<br />

der Stadt Sursee kennengelernt. So<br />

begann sie 1974 ihre Karriere im Alt St.<br />

Georg und wechselte dann 1976 in die<br />

ehemalige Maurerlehrhalle. 1981 verbrachte<br />

sie ein Jahr im Schulhaus Neu St.<br />

Georg, bevor sie dann 1985 in die Schule<br />

Neufeld wechselte, der sie seither treu<br />

geblieben ist.<br />

Martha Frank lag die Arbeit mit ihrer Klasse<br />

stets sehr am Herzen. Sie konnte sich<br />

gut in die Freu<strong>den</strong> und Lei<strong>den</strong> ihrer Kinder<br />

einfühlen, darauf reagieren und für<br />

eine sehr gute Atmosphäre in ihrem<br />

Unterricht sorgen. Dazu trugen auch die<br />

vielen speziellen Aktivitäten bei, die sie<br />

mit ihrer Klasse unternahm.<br />

Ein grosses Hobby von Martha Frank hat<br />

unsere Schule in all <strong>den</strong> Jahren sehr<br />

bereichert: Immer wieder hat sie mit ihren<br />

Schüler/innen für Ausstellungen und<br />

Dekorationen mit Schülerkunstwerken<br />

im Schulhaus und an auswärtigen Anlässen<br />

gesorgt. <strong>Die</strong>se waren stets von ausgezeichneter<br />

Qualität und sorgten für viel<br />

Bewunderung. Ihre eigenen Werke verschönerten<br />

unser Lehrerzimmer. Das<br />

wer<strong>den</strong> wir vermissen.<br />

Martha Frank tritt zum Ende dieses Schuljahres<br />

in <strong>den</strong> wohlverdienten Ruhestand<br />

über. Ihre hilfsbereite und entgegenkommende<br />

Art wird im Schulhaus Neufeld<br />

SCHUELKLICK SURSEE<br />

Verabschiedungen an <strong>den</strong> Schulen Sursee<br />

Pensionierungen<br />

PRIMARSCHULE NEUFELD<br />

JUBILÄEN<br />

fehlen. Wir wünschen ihr für <strong>den</strong> nächsten<br />

Lebensabschnitt viel Freude und weiterhin<br />

viele Ideen, die sich mit der neu<br />

gewonnenen Zeit verwirklichen lassen.<br />

(PS)<br />

SEKUNDARSCHULE<br />

GEORGETTE<br />

Vera Brücker-Noser,<br />

Klassenlehrerin<br />

Vera Brücker-Noser<br />

unterrichtete zuerst<br />

als Primarlehrerin.<br />

Nach der Sekundarlehrerinnenausbildung<br />

war sie in Ebikon,<br />

Sempach und<br />

Beromünster angestellt,<br />

bevor sie im<br />

Januar 1990 in <strong>den</strong><br />

Schuldienst der Stadtschulen Sursee<br />

trat.<br />

Sie unterrichtete als Klassenlehrerin an<br />

der Schule Georgette die Sprachfächer<br />

mit Engagement und einem guten<br />

Gespür für die Anliegen der Schülerinnen<br />

und Schüler. Es war ihr immer wichtig,<br />

die Lernen<strong>den</strong> sozial und fachlich zu<br />

fördern und zu fordern. <strong>Die</strong> Integration<br />

von Ausländerkindern lag ihr am Herzen.<br />

Vera Brücker hat sich stetig weiter-<br />

und fortgebildet. Nachdem sie in <strong>den</strong><br />

Neunzigerjahren die Ausbildung zur<br />

Erwachsenenbildnerin an der SAKES<br />

absolvierte, setzte sie sich an der<br />

Sekundarschule Sursee als Stufengruppenleiterin<br />

für eine gut ablaufende<br />

Umstrukturierung ein. Sie leitete<br />

Weiterbildungen für und mit<br />

Lehrpersonen, bis die Frage kam:<br />

Wie weiter?<br />

Vor ungefähr 15 Jahren besuchte sie<br />

dann berufsbegleitend ein Psychologiestudium,<br />

aus dem eine Praxis für<br />

psychologische Beratungen entstan<strong>den</strong><br />

ist.<br />

Nach 35 Jahren im Schuldienst des Kantons<br />

Luzern verlässt sie die Stadtschulen<br />

Sursee, um sich nach ihrer Frühpensionierung<br />

intensiver <strong>den</strong> psychologischen<br />

Beratungen widmen zu können.<br />

Liebe Vera, ich wünsche dir bei deinen<br />

weiteren Vorhaben viel Freude und<br />

Erfolg. (UH)<br />

Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen ein besonderes Jubiläum feiern:<br />

10 Jahre<br />

Ambühl Monika Sekundarschule Alt St. Georg<br />

Fähndrich Christian Sekundarschule Neu St. Georg<br />

Fischer Ivan Hauswart Schule Georgette<br />

Keist Simone Sekundarschule Neu St. Georg<br />

Omlin Corina Primarschule Neufeld<br />

Stutz Severine Primarschule Neufeld<br />

Suter Sager Nadia Primarschule St. Martin<br />

Wey Cécile Sekundarschule Neu St. Georg<br />

Zemp Marietheres Primarschule St. Martin<br />

15 Jahre<br />

Büchler Anton Hauswart Schule Neufeld<br />

Büchler Brigitte Hauswartin Schule Neufeld<br />

Fischer Angela Hauswartin Kindergarten Dägerstein<br />

Häfliger Anton Hauswart Schule St. Martin<br />

20 Jahre<br />

Mehr Martha Hauswartin Schule Kotten<br />

Mehr Xaver Hauswart Schule Kotten<br />

Röösli Esther Sekundarschule Georgette<br />

Stofer Anita Primarschule Kotten<br />

25 Jahre<br />

Banholzer Rita Primarschule Kotten<br />

Tolusso Peter Sekundarschule Neu St. Georg<br />

30 Jahre<br />

Schäfer Marlène Primarschule St. Martin<br />

35 Jahre<br />

Häfliger Anton Primarschule St. Martin<br />

Rast Rolf Sekundarschule Neu St. Georg<br />

40 Jahre<br />

Dahin<strong>den</strong> Hanspeter Primarschule St. Martin<br />

Wir gratulieren <strong>den</strong> Jubilarinnen und Jubilaren herzlich und danken ihnen für die<br />

verdienstvolle Mitarbeit an <strong>den</strong> Schulen Sursee. Wir wünschen ihnen weiterhin viel<br />

Freude, Gelassenheit und Befriedigung in der Schule und im privaten Lebenskreis.<br />

Heinrich Schaulin,<br />

Schulischer Heilpädagoge<br />

Heinrich Schaulin<br />

trat im Sommer<br />

2007 in <strong>den</strong> Schuldienst<br />

der Stadtschulen<br />

Sursee ein.<br />

Er arbeitete an Schulen<br />

im Kanton<br />

Luzern während 30<br />

Jahren mit lernbehinderten<br />

und verhaltensauffälligen<br />

Jugendlichen.<br />

Als schulischer Heilpädagoge unterrichtete<br />

er an der Schule Georgette als Lehrperson<br />

für Integrative Förderung (IF).<br />

Heini setzte sich für die Akzeptanz und<br />

<strong>den</strong> Stellenwert von IF ein. Kompetent<br />

und mit Einfühlungsvermögen unterstützte<br />

er Jugendliche wie Lehrpersonen<br />

in ihrer Arbeit.<br />

Es war ihm immer ein grosses Anliegen,<br />

die Schülerinnen und Schüler <strong>den</strong> Fähigkeiten<br />

entsprechend zu fördern und ihnen<br />

Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.<br />

Heini hat für seine Zukunft eine Entscheidung<br />

gefällt: Er tritt frühzeitig in Pension.<br />

Lieber Heini, ich wünsche dir für deinen<br />

nächsten Lebensabschnitt viel Freude<br />

und viele Ideen, die sich mit der neu<br />

gewonnenen Zeit verwirklichen lassen.<br />

(UH)<br />

Austritte<br />

SCHULPSYCHOLOGISCHER<br />

DIENST<br />

Teresa Weibel Fritschi,<br />

Schulpsychologin<br />

Teresa Weibel Fritschi<br />

nahm ihre Tätigkeit<br />

am Schulpsychologischen<br />

<strong>Die</strong>nst<br />

Kreis Sursee im Verlaufe<br />

des Schuljahres<br />

2002/2003 auf.<br />

Sie arbeitete in Sursee<br />

und Beromünster<br />

und betreute<br />

während mehrerer Jahre hauptsächlich<br />

die Gemein<strong>den</strong> im Michelsamt. Zu ihrem<br />

Aufgabengebiet gehörte die Abklärung<br />

und Begleitung von Schülerinnen und<br />

Schülern sowie die Beratung von Eltern,<br />

Lehr- und Fachpersonen. Sie engagierte<br />

sich sehr für das Wohl des Kindes und<br />

setzte sich dafür ein, dass in der Beratung<br />

«Betroffene zu Beteiligten» wur<strong>den</strong>.<br />

Teresa Weibel pflegte eine intensive<br />

Zusammenarbeit mit Eltern, Fach- und<br />

Lehrpersonen vor Ort. Zudem bot sie<br />

während mehrerer Jahre, gemeinsam<br />

mit einer Kollegin, eine Therapiegruppe<br />

für Kinder und Jugendliche aus Trennungs-<br />

und Scheidungssituationen an. In<br />

der Teamarbeit im Fachdienst brachte sie<br />

sich engagiert ein.<br />

Teresa Weibel hat sich entschie<strong>den</strong>, eine<br />

neue Herausforderung anzunehmen und<br />

hat diese in ihrem Wohnkanton gefun<strong>den</strong>.<br />

Wir wünschen ihr für <strong>den</strong> Einstieg<br />

am neuen Arbeitsort viel Freude.<br />

Wir danken ihr herzlich für ihr grosses<br />

Engagement und wünschen ihr und ihrer<br />

Familie für die berufliche und private<br />

Zukunft herzlich alles Gute. (AD)<br />

PRIMARSCHULE NEUFELD<br />

Klara Amrein, Fachlehrerin Kleinklasse<br />

und Primarschule<br />

Klara Amrein stiess<br />

im Sommer 2009 zu<br />

unserem Team. Mit<br />

grossem Engagement<br />

unterrichtete<br />

sie die kreativen<br />

Fächer Werken und<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

und sprang<br />

auch hin und wieder<br />

als Stellvertreterin für andere Fächer ein.<br />

Sie brachte viel von ihrer Begeisterung<br />

für Kunst und Kreativität mit in ihren<br />

Unterricht ein. Auch hat sie in diesem Jahr<br />

zusammen mit der Kleinklasse zum<br />

Abschluss ihrer Tätigkeit bei uns die wunderschöne<br />

Dankeskarte der Schule<br />

gestaltet. Wir danken ihr herzlich für alles<br />

Geleistete und wünschen ihr in ihrer weiteren<br />

Arbeit viel Freude und Erfolg. (PS)<br />

Corinne Guebey,<br />

Klassen- und Fachlehrerin<br />

Corinne Guebey-<br />

Zahner übernahm<br />

1999 an der Schule<br />

Neufeld die Stelle<br />

einer Unterstufenlehrerin<br />

und führte<br />

bis ins Jahr 2010<br />

eine 1. oder 2. Klasse<br />

als Klassenlehrerin<br />

und arbeitete daneben<br />

in diversen Arbeitsgruppen mit. In<br />

<strong>den</strong> letzten bei<strong>den</strong> Jahren arbeitete sie<br />

sich ins Gebiet der speziellen Förderung<br />

ein. Das sind Lektionen, die jetzt mit der<br />

Einführung der Integrativen Förderung<br />

nicht mehr weitergeführt wer<strong>den</strong>. Deshalb<br />

hat sich Corinne Guebey-Zahner<br />

anders orientiert und wird im nächsten<br />

Schuljahr an der Schule Horw unterrichten.<br />

Wir wünschen ihr einen guten Start<br />

am neuen Wirkungsort und danken für<br />

die viele Arbeit, die sie in der Schule Neufeld<br />

geleistet hat. (PS)<br />

PRIMARSCHULE<br />

ST. MARTIN<br />

Susanne Stehle, Klassenhilfe<br />

Im Rahmen einer<br />

befristeten Unterstützung<br />

für eine<br />

stark belastete Klasse<br />

arbeitete Susanne<br />

Stehle ab September<br />

2011 an der Schule St.<br />

Martin. An zwei Halbtagen<br />

betreute sie<br />

mit viel Einfühlungsvermögen<br />

als Klassenhilfe eine IS-Schülerin.<br />

Im Team hat sie sich durch ihre offene<br />

und freundliche Art schnell eingelebt. Wir<br />

durften mit ihr in <strong>den</strong> Pausen wie auch an<br />

<strong>den</strong> Teamaktivitäten viele interessante<br />

Gespräche führen.<br />

Susanne Stehle haben wir in diesem Jahr<br />

als liebenswürdige Kollegin und einfühlsame<br />

Lehrperson erlebt. Ihre Unterstützung<br />

hat Ruhe in die Klasse gebracht. Sie<br />

hinterlässt bei uns viele schöne und positive<br />

Erinnerungen.<br />

Der Auftrag war auf ein Schuljahr befristet,<br />

und deshalb wird Susanne Stehle unsere<br />

Schule verlassen, um sich neuen Herausforderungen<br />

zu stellen. Wir danken ihr für<br />

die geleistete Arbeit und wünschen ihr viel<br />

Freude und Kraft im Beruf wie auch in<br />

ihrem privaten Leben. (KS)<br />

SEKUNDARSCHULE<br />

ALT ST. GEORG<br />

Daniel Cramer, Fachlehrer<br />

Vor zwei Jahren<br />

stieg Daniel Cramer<br />

an unserer Sekundarschule<br />

als Lehrperson<br />

für Informatik<br />

ein. Im laufen<strong>den</strong><br />

Schuljahr ergänzte<br />

er auch unser Informatik-Support-Team<br />

und war als Sportlehrer<br />

aktiv. Er hat sich sehr schnell in<br />

unser Schulteam integriert, verlässt uns<br />

aber nun leider schon wieder. Er kann<br />

nun sein zweites Standbein an der<br />

Berufsschule in Bern weiter ausbauen<br />

und hat deshalb leider keine Zeit mehr<br />

für sein Pensum in Sursee. Wir danken<br />

für alle geleisteten <strong>Die</strong>nste und wünschen<br />

ihm auf seiner weiteren Laufbahn<br />

viel Erfolg. (PS)<br />

SEKUNDARSCHULE<br />

GEORGETTE<br />

Emanuel Heller, Fachlehrer<br />

Seit dem Schuljahr<br />

2010/11 ist Emanuel<br />

Heller an der Schule<br />

Georgette angestellt.<br />

Mit viel Engagementunterrichtete<br />

er die Fächer Naturlehre,Mathematik,<br />

Geschichte, Geografie<br />

und Projektunterricht<br />

an <strong>den</strong> Niveaus B und C.<br />

Auf der Schulebene setzte er viel Herzblut<br />

für die Schüler/innen-Partizipation<br />

ein. Er unterstützte die Klassenvertreter/innen<br />

im Schüler/innen-Rat.<br />

Emanuel trainiert lei<strong>den</strong>schaftlich Kungfu<br />

auf hohem Niveau. Das Team Georgette<br />

durfte kürzlich eine «Kostprobe»<br />

geniessen.<br />

Herzlichen Dank, Emanuel, für deinen<br />

Einsatz! Wir wünschen dir viel Erfolg und<br />

Freude für deine weiteren Vorhaben.(UH)<br />

Ferienplan für das<br />

Schuljahr 2012/13<br />

<strong>Die</strong>se Regelung gilt für Lernende<br />

des Kindergartens, der Primar- und<br />

Sekundarschule.<br />

Beginn:<br />

Montag, 20. August 2012<br />

Herbstferien:<br />

Samstag, 29. September, bis<br />

Sonntag, 14. Oktober 2012<br />

Weihnachtsferien:<br />

Samstag, 22. Dezember 2012 bis<br />

Sonntag, 6. Januar 2013<br />

Fasnachtsferien:<br />

Samstag, 2. Februar, bis<br />

Sonntag, 17. Februar 2013<br />

Frühlingsferien:<br />

Freitag, 29. März, bis<br />

Sonntag, 14. April 2013<br />

Sommerferien:<br />

Samstag, 6. Juli, bis<br />

Sonntag, 18. August 2013<br />

Feiertage<br />

Allerheiligen:<br />

Donnerstag, 1. November 2012<br />

Gansabhauet (Nachmittag):<br />

Sonntag, 11. November 2012<br />

Maria Empfängnis:<br />

Samstag, 8. Dezember 2012<br />

Auffahrt:<br />

Donnerstag, 9. Mai 2013<br />

Auffahrtsbrücke:<br />

Freitag, 10. Mai 2013<br />

Pfingstmontag:<br />

Montag, 20. Mai 2013<br />

Fronleichnam:<br />

Donnerstag, 30. Mai 2013<br />

Fronleichnamsbrücke:<br />

Freitag, 31. Mai 2013


SCHUELKLICK SURSEE<br />

Schulbeginn: Montag, 20.August 2012<br />

- Kindergarten gemäss Einladung der Kindergartenlehrerinnen<br />

- Primarklassen um 9 Uhr im zugeteilten Schulhaus<br />

- Sekundarschule: 7. Klassen um 8.30 Uhr vor der Schule Georgette<br />

8. und 9. Klassen um 8.15 Uhr im Schulhaus<br />

Ökumenische Feier zum Schuljahresbeginn<br />

für die 1. bis 6. Primarklassen<br />

Montag, 20.August 2012, 8 Uhr<br />

Anlässlich einer einfachen religiösen Feier möchten wir mit <strong>den</strong> Kindern der Primarstufe<br />

ins neue Schuljahr starten. Dazu sind die Kinder der 1. bis 6. Klassen<br />

zusammen mit ihren Eltern, Freun<strong>den</strong> und Bekannten herzlich eingela<strong>den</strong>. <strong>Die</strong><br />

Feier findet in der katholischen Kirche statt und dauert von 8 bis zirka 8.30 Uhr.<br />

Sie soll Ausdruck unserer Freude sein, dass wir lernen dürfen und dabei auch<br />

auf die Mithilfe vieler Menschen und Gottes Nähe bauen dürfen. <strong>Die</strong> Feier wird<br />

von Katechetinnen, dem reformierten Pfarrer Ulrich Walther und dem katholischen<br />

Pfarreileiter Markus Heil gestaltet.<br />

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Stadtschulen<br />

Banholzer Lukas Schulpsychologischer <strong>Die</strong>nst Schulpsychologe<br />

Bucher Erika Sekundarschule Georgette Fachlehrerin<br />

Bühlmann Andrea Primarschule Neufeld Klassenlehrerin<br />

Caputi Liana Primarschule Neufeld Fachlehrerin<br />

Felder Tanja Primarschule St. Martin Klassenlehrerin<br />

Korner Alexandra Primarschule Kotten Fachlehrerin<br />

Meyer Ulrike Kindergarten Neufeld Fachlehrerin<br />

Odermatt Esther Schulpsychologischer <strong>Die</strong>nst Schulpsychologin<br />

Steiner-Egli Judith Kindergarten Neufeld Fachlehrerin<br />

Wiederkehr Silvia Vogel Primarschule Kotten Fachlehrerin<br />

Deutscher Verlag<br />

druckt Projektarbeit<br />

STADTSCHULEN<br />

SURSEE Gegen Ende<br />

der obligatorischen<br />

Schulpflicht hat jede<br />

Schülerin und jeder<br />

Schüler der Sekundarschule<br />

in zwölf<br />

<strong>Woche</strong>n eine Projekt-Abschlussarbeit<br />

zu erstellen. So waren <strong>den</strong>n auch die<br />

Lernen<strong>den</strong> der Sekundarschule Georgette<br />

mit ihren Abschluss-Projekten<br />

zwischen Februar und Juni beschäftigt:<br />

mit Restaurieren, Kochen, Nähen,<br />

Reparieren, Basteln und so weiter.<br />

Jasmin Herzog aus der Klasse 3.4 (im<br />

Bild) hat in <strong>den</strong> zwölf <strong>Woche</strong>n ein Kinderbuch<br />

mit einer Geschichte über ein<br />

blindes Mädchen geschrieben, bebildert<br />

und gestaltet. <strong>Die</strong>se Abschlussarbeit<br />

gelang ihr derart gut, dass ein deutscher<br />

Verlag ihr Buch drucken will.<br />

Umgang mit Blindheit fasziniert<br />

Das Buch handelt von einem 11-jährigen<br />

Mädchen Namens Selina, das seit<br />

Geburt blind ist. Mit ihrem besten<br />

Freund Sebastian erlebt sie ein Farbenspiel,<br />

wobei sie mit der Farbe Rot ihren<br />

ersten Kuss erhält.<br />

Auf die Frage, was sie inspiriert habe,<br />

gerade ein Kinderbuch zu machen,<br />

meint die Schülerin: «Mich haben<br />

schon immer aussergewöhnliche Menschen<br />

interessiert. Ich zeichne und<br />

bastle schon mein Leben lang, deshalb<br />

wollte ich auch unbedingt etwas<br />

Gestalterisches in meinem Abschluss-<br />

Projekt machen.» Auch weshalb es<br />

gerade eine Geschichte über ein blindes<br />

Mädchen sein musste, weiss Jasmin<br />

Herzog genau: Blinde Menschen<br />

hätten sie schon immer fasziniert, weil<br />

man über sie sehr wenig erfahre. Blinde<br />

lebten ihr eigenes Leben.<br />

Motiviert für <strong>den</strong> riesigen persönlichen<br />

Aufwand hat die Schülerin das<br />

Endprodukt. «Ich freute mich auf <strong>den</strong><br />

Moment, wenn ich mein fertiges Buch<br />

in der Hand halten kann und alles<br />

geklappt hat. Ich wollte das Thema<br />

Blindheit <strong>den</strong> Kindern und Erwachsenen<br />

näher bringen.»<br />

Der deutsche Wagner-Verlag will das<br />

Buch der Schülerin, die im August eine<br />

Lehre als Detailhandelsfachfrau<br />

beginnt, nun drucken. Vor Weihnachten<br />

soll «Ein ganz normaler Tag» im Handel<br />

aufliegen. MARTIN RAMSEYER/RED<br />

Rektorat und Schulleitungen<br />

Stadtschulen<br />

Rektorat: Altes Bürgerheim, Bahnhofstrasse 16 Peter Hurter 041 925 21 31<br />

Sekretariat Denise Zihlmann/<br />

Andrea Villiger 041 925 21 31<br />

Fax 041 925 21 32<br />

Schulleitung Neu St. Georg Verena Bühl-Küttel 041 925 21 50<br />

Schulleitung Georgette Ursula Habermacher 041 925 21 56<br />

Schulleitung Alt St. Georg Peter Stocker 041 925 21 40<br />

Schulleitung Neufeld Peter Stocker 041 921 74 11<br />

Schulleitung Kotten Helen Theiler 041 925 84 30<br />

Schulleitung St. Martin Kurt Schäfer 041 925 21 70<br />

Schulsozialarbeit: Altes Bürgerheim, Karin Rohner 041 925 21 46<br />

Bahnhofstrasse 16 Georgio Wiss 041 925 21 47<br />

Schuldienste<br />

Sekretariat: Bahnhofstrasse 16 Edith Bisang/<br />

Martha Thürig 041 925 21 35<br />

Leitung Schuldienste Rosa Rumi-Bürkli 041 925 21 35<br />

Fachdienstleitung Logopädischer <strong>Die</strong>nst: Rigistrasse 16 Ann Delaquis 041 925 60 15<br />

Fachdienstleitung Schulpsychologischer <strong>Die</strong>nst: Rosa Rumi-Bürkli 041 925 21 35<br />

Altes Bürgerheim, Bahnhofstrasse 16<br />

Fachdienstleitung Psychomotorische Therapiestelle: Mathilde Wicki Zwyssig 041 925 21 38<br />

Bahnhofplatz 11<br />

Bereichsleitung Religionsunterricht Silvia Hergöth 041 926 80 63<br />

Chantal und Cédric heissen die Sieger<br />

STADTSCHULEN SURSEE AN DER OBERSTUFE FAND DER OBLIGATE SPORTTAG STATT<br />

Das Schuljahr neigt sich dem Ende<br />

zu, und wiederum fand in der<br />

zweitletzten Schulwoche der Sporttag<br />

der Stadtschulen Sursee statt.<br />

Zum Spass einiger Sportskanonen.<br />

Bei angenehmen Temperaturen wurde<br />

gesprintet, geworfen, gesprungen und<br />

später auch gerollt, gehüpft oder gefahren.<br />

Im klassischen Leichtathletik-<br />

Mehrkampf gewann bei <strong>den</strong> Mädchen<br />

Chantal Habermacher (1000 Meter in<br />

3.35 Minuten) vor Julia Günnel<br />

(Kugelstossen 9.5 Meter). <strong>Die</strong>se bei<strong>den</strong><br />

waren <strong>den</strong> anderen Mädchen weit<br />

überlegen.<br />

Bei <strong>den</strong> Knaben kamen die Besten alle<br />

von der Klasse 3.2. Cédric Wespi siegte<br />

vor David Villiger und Andreas Fellmann.<br />

Dabei sprang Andreas Fellmann<br />

im Weitsprung mit 5.94 Meter nahe an<br />

die 6-Meter-Marke. Der Klassenwettkampf<br />

(Durchschnitt aller Schülerinnen<br />

und Schüler) gewann die Klasse<br />

2.1 (Engeler) vor der Klasse 3.2 (Röthlin).<br />

<strong>Die</strong> 5x80-Meter-Klassenstafetten wur<strong>den</strong><br />

dieses Jahr wegen allzu rutschiger<br />

Tartanbahn nicht durchgeführt.<br />

Darum bildete am Nachmittag die<br />

legendäre «Grand Prix de St. Georges-<br />

Stafette» <strong>den</strong> Abschluss. Vom Strand-<br />

bad Sursee gelangte man über zehn<br />

verschie<strong>den</strong>e Disziplinen ins Stadion<br />

Schlottermilch. Hier stan<strong>den</strong> nur Klassen<br />

der 2. Oberstufe auf dem Podest.<br />

<strong>Die</strong> Sportskanonen-Klasse 2.1 gewann<br />

überlegen vor <strong>den</strong> Klassen 2.3 und 2.6,<br />

alle vom Schulhaus Neu St. Georg.<br />

CHRISTIAN FÄHNDRICH<br />

Leichtathletik-Mehrkampf:<br />

7. Schuljahr Mädchen: 1. Aline Zust, 2508 Punkte;<br />

2. Sara Guerreiro, 2507; 3. Vivanne Hess,<br />

2387. 7. Schuljahr Knaben: 1. Sandro Stöckli,<br />

3232; 2. Oliver Buck, 3153; 3. Pascal Bucher,<br />

2957.<br />

8. Schuljahr Mädchen: 1. Chantal Habermacher,<br />

3133; 2. Julia Günnel, 3082; 3. Jeannine<br />

Bürli, 2685. 8. Schuljahr Knaben: 1. Arbnor<br />

Salihaj, 3449; 2. Fabian Grimm, 3222, 3. David<br />

Meier, 3088;<br />

9. Schuljahr Mädchen: 1. Sandra Zihlmann,<br />

2576; 2. Caroline Bregenzer, 2445; 3. Lea<br />

Hodel, 2426. 9. Schuljahr Knaben: 1. Cédric<br />

Wespi, 3522; 2. David Villiger, 3508; 3. Andreas<br />

Fellmann, 3379.<br />

Klassenstaffette «Grand Prix de St. Georges»:<br />

1. Klasse 2.1 (Engeler); 2. Klasse 2.3 (Tolusso);<br />

3. Klasse 2.6 (Fähndrich).<br />

Schüler genossen <strong>den</strong> Jahresabschluss<br />

KLOSTER SURSEE FEIERLICHES ABSCHLUSSFEST DER MUSIKSCHULE REGION SURSEE<br />

Letzten Samstag war Musikschulfest.<br />

Mit dem Konzert in der Klosterkirche<br />

und im Klostergarten<br />

boten die Musikerinnen und Musiker<br />

zum Abschluss des Schuljahres<br />

<strong>den</strong> Gästen nochmals einige<br />

Höhepunkte.<br />

Schon das Programm verriet es: <strong>Die</strong>ses<br />

Musikschulfest rundet das Konzertund<br />

Schuljahr mit feierlichen, aber<br />

auch anspruchsvollen Darbietungen<br />

ab. Eröffnet wurde das Konzert in der<br />

Klosterkirche mit einem Ensemble mit<br />

Gitarre, Bass, Blockflöte und Mandoline.<br />

Unter der Leitung von Thomas<br />

Estermann spielten die Musikerinnen<br />

und Musiker traditionelle Lieder aus<br />

Finnland.<br />

Nicht nur diese Jungs gaben für Bestleistungen alles. FOTO ZVG<br />

Anschliessend formatierte sich ein<br />

Blockflötenensemble. Unter der Leitung<br />

von Helen Aregger spielten die<br />

Kinder ein Volkslied aus Norwegen<br />

und <strong>den</strong> «Fraueli-Schottisch». Einen<br />

herzlichen Applaus genoss das Ensemble<br />

auch für die Begleitung des Songs<br />

«Sweet was the Song» mit Sängerin<br />

Valentina Bättig.<br />

«Very British» war angesagt<br />

Beachtenswerte Leistungen zeigten<br />

auch die Musikantinnen und Musikanten<br />

an <strong>den</strong> Saiteninstrumenten mit<br />

traditionellen Volksweisen aus<br />

Schwe<strong>den</strong> unter der Leitung von Annika<br />

Dobler. Das Klarinettentrio «Trio<br />

Surlac» mit Manuel Kraus, Andreas<br />

Maeder und Thomas Stadelmann<br />

interpretierten auf ihren Instrumenten<br />

das «Divertimento Nr. 2» von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart.<br />

«Very British» war zum Abschluss<br />

angesagt. Tobias von Arb kündigte<br />

Chor- und Streichmusik aus und für<br />

England an. Der Konzertchor Sursee-<br />

Cantorei und der Orchesterverein Nidwal<strong>den</strong><br />

sangen und interpretierten<br />

Werke von Thomas Morley, Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy, Geoffrey Bush<br />

und andern grossen Komponisten.<br />

Anerkennen<strong>den</strong> Applaus<br />

Wer von Musik noch nicht genug hatte,<br />

dem boten sich anschliessend im Klostergarten<br />

weitere musikalische Kostproben.<br />

Im «Schürli» traten unter der<br />

Leitung von Stephan Bühlmann die<br />

BeginnersBand und die JuniorBand<br />

auf. Zum Abschluss gaben Francis Petter,<br />

Bass, Christoph Ruf, Klarinette,<br />

Susanne Brunner, Violine; Guido Häfliger,<br />

Gitarre, und Walter Brunner,<br />

Akkordeon, einige Stücke zum Besten.<br />

Nebst der Musik gab es auch einen<br />

kühlen Drink zu geniessen.<br />

Der abschliessend anerkennende<br />

Applaus an <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Konzerten<br />

zeigte, die Besucherinnen und Besucher<br />

waren begeistert.<br />

Musikschulleiter Franz Grimm nutzte<br />

die Gelegenheit auch um Schülerinnen<br />

und Schülern, Eltern, Lehrerinnen<br />

und Lehrern ein herzliches Dankeschön<br />

auszusprechen.<br />

WERNER MATHIS


5. juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> SempacherSee 21<br />

Werkhof dient als neues Eingangstor<br />

Schenkon am SamStag fand die feierliche einWeihung deS modernen ökonomiegebäudeS Statt<br />

für rund 1,2 millionen franken<br />

hat die gemeinde Schenkon ein<br />

neues Zentrum für <strong>den</strong> Werkdienst<br />

erhalten. er gefällt nicht<br />

nur funktional, sondern auch<br />

optisch.<br />

Wer von Eich Richtung Schenkon<br />

fährt, passiert nach der Autobahnunterführung<br />

auf der linken Seite ein<br />

neues Gebäude. Was aussieht wie<br />

«Schöner Wohnen», ist in Tat und<br />

Wahrheit der neue Werkhof der Gemeinde<br />

Schenkon. Er ist somit sozusagen<br />

die Begrüssung, und aus diesem<br />

Grund wurde das Projekt besonders<br />

sorgfältig realisiert.<br />

Sichtlicher Stolz<br />

Gemeindepräsi<strong>den</strong>t Patrick Ineichen<br />

zeigte sich begeistert ob dem neuen<br />

Werk. Zu Recht: Das moderne, zweckdienliche<br />

Gebäude sieht nicht nur gut<br />

aus. Es erfüllt alle Aufgaben, die an<br />

ein solches Gebäude gestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Der Chef des Werkdienstes der Gemeinde,<br />

Martin Buholzer, verfüge nun<br />

endlich über einen neuen modernen<br />

Werkhof. Für die Gemeinde sei wichtig<br />

gewesen, dass nicht nur die Funktionalität,<br />

sondern auch die Nachhaltigkeit<br />

erfüllt sei. So habe man auf hochwertige<br />

Materialien und Bausubstanz gesetzt.<br />

Im Mai dieses Jahres bewilligte<br />

Gemeindepräsi<strong>den</strong>t Patrick Ineichen und Werkhof-Chef Martin Buholzer erhielten von<br />

Ferdinand Rast vom Architekturbüro Rast eine Bahnhofsuhr (von links). Foto lB<br />

die Gemeindeversammlung zusätzlich<br />

eine Fotovoltaikanlage. Wie Markus<br />

Strobel, Bauvorsteher von Schenkon,<br />

erklärte, wer<strong>den</strong> die Solarzellen auf<br />

dem extensiv begrünten und isolierten<br />

Dach installiert. Es handelt sich um<br />

eine 27-Kilovolt-Anlage.<br />

Ferdinand Rast vom Architekturbüro<br />

Rast erzählte, dass es sich um einen<br />

Massivstahlbau mit hinterlüfteter Fassade<br />

handelt. <strong>Die</strong> Fassade selber, die so<br />

einla<strong>den</strong>d aussieht, ist aus Holz. Rast<br />

betonte, dass sich der Standort dereinst<br />

bewähren werde. Er überreichte<br />

der Gemeinde als Geschenk eine Bahnhofsuhr.<br />

Als Symbol, dass alle Arbeiten<br />

durch <strong>den</strong> Werkdienst pünktlich<br />

ausgeführt wür<strong>den</strong>. Daran zweifelt in<br />

Schenkon ohnehin niemand. Vor allem<br />

die nicht, die die gegenwärtige Crew<br />

mit Chef Martin Buholzer kennen.<br />

Vierherr Walter Bühlmann segnete <strong>den</strong><br />

Bau vor der Übergabe ein.<br />

länger als vorgesehen<br />

<strong>Die</strong> Geschichte des neuen Werkhofes<br />

dauerte ein bisschen länger als vorgesehen:<br />

Seit mehreren Jahren schon verfolgte<br />

die Gemeinde Schenkon das Ziel<br />

einer Realisierung. Vor sechs Jahren<br />

konnte die Gemeinde im Gebiet vor der<br />

Autobahnunterführung von der Familie<br />

Bieri Land erwerben. Es wur<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />

Optionen geprüft. So auch<br />

eine Zusammenarbeit mit Nachbar-<br />

gemein<strong>den</strong>. <strong>Die</strong>se kam nicht zustande.<br />

Am Anfang war noch vorgesehen, am<br />

selben Ort eine Sammelstelle unterzubringen.<br />

Davon nahm man dann später<br />

Abstand, und der Bau konnte so kompakter<br />

gestaltet wer<strong>den</strong>. Das Architekturbüro<br />

Rast wurde dann mit der Projektierung<br />

beauftragt, und im September<br />

erteilte die Gemeindeversammlung<br />

grünes Licht. Das Kostendach von 1,2<br />

Millionen Franken wird ohne wesentliche<br />

Abweichung eingehalten wer<strong>den</strong><br />

können. lukaS bucher<br />

Spatenstich für das «Wohnen im Alter»<br />

Schenkon projekt ermöglicht eS Senioren, daS Wohnen im alter freier Zu geStalten<br />

diesen mittwochmorgen erfolgte<br />

der Spatenstich für das projekt<br />

«Wohnen im alter». bis im frühjahr<br />

2014 wer<strong>den</strong> die 20 Wohneinheiten<br />

bezugsbereit sein.<br />

Auf dem Grundstück des ehemaligen<br />

Kindergartens von Schenkon wer<strong>den</strong><br />

drei Häuser mit insgesamt 20 Wohneinheiten<br />

und einem Mehrzweckraum<br />

geschaffen, die speziell auf das Wohnen<br />

im Alter ausgerichtet sind. Mit<br />

dem Spatenstich von letztem Mittwoch<br />

beginnt nach der planerischen<br />

nun die physische Phase des Projekts.<br />

Anwesend waren unter anderem Vertreter<br />

der Gemeinde Schenkon, welche<br />

als Bauherrin fungiert, sowie die<br />

Elmiger Tschuppert Architekten aus<br />

Luzern, welche mit der Planung des<br />

Projekts beauftragt wur<strong>den</strong>.<br />

Das Vorhaben soll bis im Frühjahr<br />

2014 fertiggestellt wer<strong>den</strong>, die Anlagekosten<br />

betragen 9,7 Millionen Franken.<br />

gesellschaft im Wandel<br />

«Auch das Wohnen im Alter soll frei<br />

gestalt wer<strong>den</strong> können, wie dies bei<br />

<strong>den</strong> jungen Schenkoner der Fall ist»,<br />

erklärte Gemeindepräsi<strong>den</strong>t Patrick<br />

Ineichen. <strong>Die</strong> Gesellschaft befände<br />

sich in einem Wandel, <strong>den</strong>n viele<br />

Menschen blieben bis ins hohe Alter<br />

vital. Und dieser Tatsache müsse man<br />

Rechnung tragen. Auch Vierherr Walter<br />

Bühlmann richtete einige Worte an<br />

die Anwesen<strong>den</strong> und sprach ein Gebet.<br />

Der festliche Akt des Spatenstichs<br />

wurde musikalisch umrahmt von<br />

René Niederberger und seiner Primarschulklasse,<br />

der 6A.<br />

fabian Zumbühl<br />

Am 4. Juli fand der Spatenstich für das Projekt «Wohnen im Alter» statt. Foto Fz<br />

Mit dem Stand-Up-Paddel auf dem Sempachersee<br />

nottWil Der Sommer lockt wieder unzählige Badegäste an <strong>den</strong> Sempachersee. Und weil es auf dem heimischen Gewässer nicht immer genügend Wind zum Windsurfen<br />

hat, schnappen sich viele Surfer in diesen Tagen das Stechpaddel und fahren auf <strong>den</strong> See hinaus. Das «Supen» kommt ursprünglich aus Hawaii. Doch wie die<br />

Bilder erahnen lassen, kann man dieser gemütlichen Sportart auch in unseren Breitengra<strong>den</strong> ganz entspannt nachgehen. bilder ruedi brunner<br />

offiZielle mitteilung<br />

Oberkirch geht<br />

ein Licht auf<br />

gemein<strong>den</strong>eWS oberkirch für<br />

<strong>den</strong> finanzausgleich 2013 muss<br />

die gemeinde massiv tiefer in<br />

die tasche greifen als im Vorjahr.<br />

derweil erarbeitet ein angehender<br />

elektrotechniker hf in<br />

der nacht ein konzept für die<br />

öffentliche beleuchtung.<br />

Das Justiz- und Sicherheitsdepartement<br />

des Kantons Luzern hat dem Gemeinderat<br />

Oberkirch die Beitragsver-<br />

fügung zum Finanzausgleich 2013<br />

zugestellt. Gegenüber dem aktuellen<br />

Jahr sind verschie<strong>den</strong>e Änderungen<br />

beschlossen wor<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

hat für das Jahr 2013 eine Nettozahlung<br />

aus dem horizontalen Finanzausgleich<br />

von 88’800 Franken zu leisten<br />

(im Jahr 2012 noch 1359 Franken). Aus<br />

dem Bildungslastenausgleich erhält<br />

Oberkirch keine Beiträge mehr.<br />

öffentliche beleuchtung<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde Oberkirch hat aus<br />

Grün<strong>den</strong> der Energieeffizienz und<br />

Lichtverschmutzung begonnen, die<br />

Beleuchtung von einzelnen Strassen<br />

und Plätzen auf moderne LED-Technik<br />

umzurüsten. Stu<strong>den</strong>t Andreas<br />

Wüest hat der Gemeinde Oberkirch<br />

angeboten, im Rahmen einer Diplomarbeit<br />

zum Elektrotechniker HF mit<br />

Vertiefungsrichtung Energie, ein Konzept<br />

für die öffentliche Beleuchtung zu<br />

erarbeiten. Mit beispielsweise einer<br />

Kosten-/Nutzen-Analyse sollen unter<br />

anderem Optimierungsmöglichkeiten<br />

und Prioritäten für weitere Umrüstungen<br />

aufgezeigt wer<strong>den</strong>. Dazu wird Andreas<br />

Wüest in <strong>den</strong> Monaten Juli und<br />

August Messungen entlang der Strassen<br />

und in <strong>den</strong> Wohnquartieren vornehmen.<br />

<strong>Die</strong>se Bestandesaufnahme<br />

wird nach Einbruch der Dunkelheit<br />

vorwiegend in der Nacht erfolgen.<br />

beitrag ans kulturwerk<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde Oberkirch unterstützte<br />

das Kulturwerk 118 Sursee auf Gesuch<br />

hin mit einem Beitrag von 3400 Franken<br />

für die Erneuerung der tontechnischen<br />

Installationen. <strong>Die</strong> Gesamtinvestition<br />

betrug 72’040 Franken. red<br />

Eicher Jugendliche<br />

brätelten am Weiher<br />

Gemütliches Grillieren in Eich. Foto zvG<br />

eich am vorletzten freitagabend<br />

organisierte die jugendarbeiterin<br />

elvira Volpe einen<br />

brätliabend für alle jugendlichen<br />

ab der 6. klasse.<br />

<strong>Die</strong> Jugendlichen liefen gemeinsam<br />

zum Grillplatz am Weiher, wo sie viel<br />

Platz hatten, um sich auszutoben.<br />

Einige halfen beim Feuer machen, welches<br />

nach kurzer Zeit schon brannte.<br />

Somit konnten die Würste gegrillt<br />

wer<strong>den</strong>. Nach dem Essen wurde bei<br />

guter Musik ausgeruht, Fussball gespielt,<br />

und als Krönung gab es eine<br />

Wasserschlacht.<br />

Als es dunkel wurde, erzählten sich<br />

die Jugendlichen bei Kerzenschein<br />

Gruselgeschichten und Witze, welche<br />

für eine gute Unterhaltung sorgten.<br />

Um 23 Uhr packten alle ihre Siebensachen<br />

wieder zusammen und machten<br />

sich auf <strong>den</strong> Nachhauseweg.<br />

Der Brätliabend war ein voller Erfolg<br />

und wird nächstes Jahr wieder ins Programm<br />

aufgenommen. elVira Volpe


5. Juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Surental 23<br />

Ein zentraler Standort wird favorisiert<br />

KnutWil Der BegegnungS- unD thementag mit runD 120 teilnehmern WurDe alS erfolg geWertet<br />

<strong>Die</strong> mehrheit der teilnehmer am<br />

Begegnungs- und thementag bevorzugt<br />

einen Standort für die<br />

neuen infrastrukturbauten. nun<br />

wartet der gemeinderat <strong>den</strong><br />

rücklauf der fragebögen ab und<br />

wertet die resultate später aus.<br />

«Soll – soweit möglich – alles zentral<br />

geplant wer<strong>den</strong>?», will der Gemeinderat<br />

in seinem Fragebogen von <strong>den</strong><br />

Bürgern wissen. Bis am 20. Juli können<br />

alle darauf schriftlich anworten.<br />

60 sind bereits eingereicht wor<strong>den</strong>.<br />

Noch vorher, am letzten Samstag, gaben<br />

die rund 120 Anwesen<strong>den</strong> am Begnungs-<br />

und Thementag mündlich<br />

erste Antworten. <strong>Die</strong> Ten<strong>den</strong>z scheint<br />

klar. <strong>Die</strong> grosse Mehrheit sprach sich<br />

für einen zentralen Ort aus, an dem<br />

das Schulhaus, die Mehrzweckhalle,<br />

der Fussball-Allwetterplatz gebaut<br />

wird. «Wir sollten etwas Neues <strong>wagen</strong>»,<br />

sagte ein Teilnehmer. <strong>Die</strong> Idee<br />

eines gemeinsamen Schulhauses für<br />

die Dörfer Knutwil und St. Erhard ist<br />

alt. Schon Ende der Siebzigerjahre<br />

und im Jahre 2000 wurde darüber diskutiert.<br />

Das Volk sagte jeweils Nein.<br />

gemeinde muss handeln<br />

Jetzt sind die Vorzeichen anders. In<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren wuchs die Gemeinde<br />

rasant auf über 2000 Einwohner.<br />

<strong>Die</strong> bei<strong>den</strong> Schulhäuser quellen über,<br />

der Fussballplatz kann wegen neuen<br />

Vorschriften des Fussballverbands<br />

nicht über das Jahr 2017 hinaus betrieben<br />

wer<strong>den</strong>. Dass die Einstellhalle<br />

des Tanklöschfahrzeuges bei einem<br />

Armin Schüpbach, der vertreter der Feldmusik Knutwil, erklärte <strong>den</strong> Bürgern auf der<br />

Karte, wo Infrastrukturbauten gebaut wer<strong>den</strong> können. Foto thoMAS StIllhArt<br />

Landwirt kein «Providurium» wird,<br />

braucht die Feuerwehr ebenfalls eine<br />

Lösung. Handeln tut Not.<br />

Am Samstag hingen grossformatige<br />

Karten der Gemeinde an <strong>den</strong> Wän<strong>den</strong><br />

beim Workshop Infrastrukturen, geleitet<br />

von vier Vereinspräsi<strong>den</strong>ten. <strong>Die</strong><br />

Bürger konnten darauf massstabgerechte<br />

Grundrisse der Schulanlage<br />

oder der Mehrzweckhalle an ihrem<br />

bevorzugten Standort kleben. Autobahn,<br />

Hochspannungsleitung und<br />

Transitgasleitung schränken die Möglichkeiten<br />

jedoch ein. Ein Bauplatz<br />

kristallisierte sich heraus. Es ist das<br />

Gebiet Hostris, zwischen Autobahn,<br />

Hei<strong>den</strong>acher und Stockacherwald.<br />

Vereinzelte bevorzugten das Steiholz<br />

unterhalb der Pfarrkirche oder das Teretermoos.<br />

«es ist nicht unlösbar»<br />

Gemeindeammann Peter Boog zeigte<br />

die finanziellen Auswirkungen der zu<br />

erwarteten Baukosten auf. Ob 12, 15<br />

oder gar 20 Millionen Franken. «Es ist<br />

nicht unlösbar», stellte er fest. Nach<br />

dunkelroten Zahlen in <strong>den</strong> nächsten<br />

fünf Jahren wür<strong>den</strong> sich die Zahlen<br />

später wieder einschwärzen. Dazu<br />

beitragen wür<strong>den</strong> Verkäufe von gemeindeeigenem<br />

Land – beispielsweise<br />

auf dem bestehen<strong>den</strong> Fussballplatz<br />

oder beim freiwer<strong>den</strong><strong>den</strong> Platz der<br />

Feuerwerke wer<strong>den</strong> verboten<br />

Büron runD um <strong>Die</strong> mehrZWecKhalle unD um DaS gemeinDehauS<br />

Wegen wiederholten reklamationen<br />

erlässt der gemeinderat ein<br />

Verbot von feuerwerken rund<br />

um <strong>den</strong> «träffponkt».<br />

In der Vergangenheit gab es wiederholt<br />

Reklamationen von Anwohnern<br />

um die Mehrzweckhalle «Träffponkt»<br />

infolge Abbrennens von Feuerwerk.<br />

Der Gemeinderat hat das Thema Feuerwerk<br />

ausführlich diskutiert und verzichtet<br />

weiterhin auf die Schaffung eines<br />

kommunalen Reglements. Er will<br />

aber für die gemeindeeigene Parzelle<br />

Ein abwechslungsreiches Konzert<br />

geuenSee geSang, orgel-, alphorn- unD harfenKlänge Zur «Züglete»<br />

ab Juli wird das innere der Kirche<br />

St. nikolaus neu gestaltet<br />

und renoviert. <strong>Die</strong> «Züglete» in<br />

die neuen pfarreiräume wurde<br />

am vergangenen Sonntag mit einem<br />

auszugskonzert gefeiert.<br />

Der vorübergehende Auszug aus der<br />

Kirche und der damit verbun<strong>den</strong>e<br />

Start der Renovation wurde am Sonntagabend<br />

gefeiert. <strong>Die</strong> Bevölkerung<br />

wurde zu einem Auszugskonzert gela<strong>den</strong><br />

an dem Musikanten und Sänger,<br />

die in <strong>den</strong> letzten Jahren in Gottesdiensten<br />

mitgewirkt hatten, auftra-<br />

ten. Der Musikabend war in drei Konzertteile<br />

(zwischen Renaissance und<br />

Klassik, international und volkstümliches<br />

Allerlei) gegliedert. Mit dem<br />

Auszugskonzert wurde die zweite<br />

Umbauetappe von Pfarreiräumen und<br />

Kirche in <strong>Angriff</strong> genommen. Ab Sommer<br />

beginnen die Arbeiten im Kir-<br />

cheninnern, und bis Dezember wer<strong>den</strong><br />

die Gottesdienste im neuen Begegnungszentrum<br />

abgehalten.<br />

Benefiz-Konzert für renovation<br />

Im ersten Konzertteil wur<strong>den</strong> Stücke<br />

wie «Prince of Denmark», «Angelus»,<br />

und «Hirtenmusik» vorgetragen. Im<br />

Nummer 38 die Verantwortung wahrnehmen.<br />

Es wird deshalb ab sofort allen<br />

Mietern und Nutzern des «Träffponkt»<br />

und des Gemeindehauses die<br />

Verwendung von pyrotechnischen Gegenstän<strong>den</strong><br />

und Indoorfeuerwerken<br />

untersagt. <strong>Die</strong>ses Verbot gilt somit<br />

auch für die Dorfvereine, welche in<br />

diesen Gebäu<strong>den</strong> an Räumlichkeiten<br />

berechtigt sind, und deren Mieter und<br />

Nutzern. In <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Mietverträgen<br />

der Gemeinde und <strong>den</strong> Vereinen<br />

ist dieses Verbot ausdrücklich<br />

festzuhalten. Falls das Verbot nicht<br />

Zentrum des zweiten Teils stand der<br />

Gesang des Chors St. Nikolaus und<br />

<strong>den</strong> Beiträgen der Musikgesellschaft<br />

Geuensee. <strong>Die</strong> Musikanten verzichteten<br />

zu Gunsten der Kirchenrenovation<br />

auf eine Gage.<br />

Der dritte Teil des Konzertes wurde<br />

eröffnet mit: «Mus i <strong>den</strong>n zum Städtele<br />

hinaus.» Mit diesen und weitern<br />

volkstümlichen Klängen wurde die<br />

eingehalten werde, werde bei der Polizei<br />

Anzeige erstattet, gibt die Gemeindekanzlei<br />

auf Anfrage an.<br />

Der Gemeinderat will auch in Zukunft<br />

die Arbeit von Sempachersee Tourismus<br />

unterstützen und hat eine entsprechende<br />

Leistungsvereinbarung<br />

unterzeichnet. <strong>Die</strong>se wurde aufgrund<br />

einer strategischen Neuausrichtung<br />

mit einer verbun<strong>den</strong>en Überarbeitung<br />

der Statuten nötig. Mit der Leistungsstufe<br />

1 bezieht die Gemeinde Basisleistungen,<br />

welche mit 60 Rappen pro<br />

Einwohner abgegolten wer<strong>den</strong>. pD<br />

Der Chor St. Nikolaus geuensee am Auszugskonzert. Foto werNer MAthIS<br />

Konzertserie abgeschlossen, und wie<br />

bei <strong>den</strong> vorherigen Konzertteilen, bedankten<br />

sich die Besucherinnen und<br />

Besucher mit einer Standing Ovation<br />

und bestätigten, dass diese Idee des<br />

Auszugskonzertes gut ankam. Abschliessend<br />

bedankte sich Kirchenrätin<br />

Rosa Betschart bei <strong>den</strong> Besucherinnen<br />

und Besuchern und allen<br />

Beteiligten ganz herzlich. Wm<br />

Schulen in Knutwil und St. Erhard.<br />

Viele Anwesende könnten gar mit einer<br />

Steuererhöhung leben, um die für<br />

sie dringend benötigten Infrastrukturbauten<br />

zu finanzieren. «<strong>Die</strong> Kosten<br />

sind egal. Für unsere Kinder bezahle<br />

ich gerne tausend Franken mehr Steuern.»<br />

So eine Stimme eines Vaters.<br />

30er-Zonen im gespräch<br />

Sozialvorsteherin Alice Gut informierte<br />

über «Wohnen im Alter». Wer<br />

Interesse daran hat, kann dies weiterhin<br />

mittels Fragebogen oder direkt bei<br />

ihr kundtun. Bauvorsteher Roland<br />

Zürcher stellte das Angebot des öV<br />

vor. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen,<br />

sind 30er-Zonen ein taugliches<br />

Mittel. «<strong>Die</strong> Bevölkerung der einzelnen<br />

Gebiete wer<strong>den</strong> zu einem Gespräch<br />

eingela<strong>den</strong> um die Einführung<br />

zu diskutieren», versprach Zürcher.<br />

Wer am Samstag alle Workshops und<br />

Informationsposten besuchte, bekam<br />

ein umfassendes Bild über <strong>den</strong> Zustand<br />

der Gemeinde. <strong>Die</strong> vielen Neuzuzüger<br />

und auch die Alteingessesenen,<br />

die <strong>den</strong> Begegnungstag besuch-<br />

ten, dankten dem Gemeinderat für<br />

diese Gelegenheit – und für Gratisbratwurst<br />

und -getränk. Sie haben nun<br />

einen Wissensvorsprung gegenüber<br />

<strong>den</strong> Daheimgebliebenen. <strong>Die</strong> künftigen<br />

grossen Anstrengungen können<br />

aber nur gemeinsam und breit abgestützt<br />

angepackt wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

der Umfrage können <strong>den</strong> Verantwortlichen<br />

einige Hinweise geben.<br />

Entschie<strong>den</strong> wird dann mittels Abstimmung.<br />

thomaS Stillhart<br />

Franz Arnet tritt<br />

Ende Jahr zurück<br />

KnutWil nach 13 Jahren tritt<br />

feuerwehrkommandant franz<br />

arnet per ende Jahr zurück.<br />

Feuerwehrkommandant Franz Arnet-<br />

Müller hat per 31. Dezember 2012 seinen<br />

Rücktritt eingereicht. Er tritt nach<br />

13 Jahren als Kommandant und 29<br />

Jahren im Feuerwehrdienst aus der<br />

Feuerwehr Knutwil-Mauensee aus.<br />

<strong>Die</strong> pflichtbewusste und mit grossem<br />

Einsatz geleistete Arbeit im <strong>Die</strong>nste<br />

der Öffentlichkeit wird bereits heute<br />

herzlich verdankt. <strong>Die</strong> Ersatzwahl erfolgt<br />

auf Antrag der Feuerwehrkommission<br />

durch <strong>den</strong> Gemeinderat. pD<br />

Zwei Gemeinderäte<br />

wer<strong>den</strong> gesucht<br />

geuenSee Vor <strong>den</strong> Sommerferien<br />

suchen zwei parteien noch<br />

Kandidaten für <strong>den</strong> gemeinderat.<br />

Während die cVp anscheinend<br />

erfolg hatte, ist die fDp<br />

noch am gespräche führen. <strong>Die</strong><br />

SVp hingegen wartet noch vier<br />

Jahre für eine Kandidatur.<br />

Zwei von fünf Gemeinderäte treten in<br />

der Gemeinde Geuensee per Ende<br />

2012 von ihren Ämtern zurück: CVP-<br />

Vertreter Franco Cozzio und FDP-<br />

Mann Walter Lipp. Für die CVP ist<br />

klar, dass sie ihre drei Sitze im Gemeinderat<br />

verteidigen möchte. «Wir<br />

haben intensive Gespräche geführt<br />

und mehrere Kandidaten gefun<strong>den</strong>»,<br />

sagt Anton Kneubühler, Präsi<strong>den</strong>t der<br />

CVP. <strong>Die</strong> Namen will er noch nicht<br />

preisgeben. «Wir warten noch auf <strong>den</strong><br />

Kandidaten der FDP», erklärt er. Anton<br />

Kneubühler hofft, dass ihm der<br />

FDP-Kandidat noch vor <strong>den</strong> Sommerferien<br />

bekannt gegeben werde. Ob<br />

eine gemeinsame Liste zustande komme,<br />

wird dann die Parteiversammlung<br />

zu entschei<strong>den</strong> haben.<br />

<strong>Die</strong> CVP will nicht mehr als drei Vertreter<br />

im Gemeinderat stellen. Wenn<br />

die <strong>Liberalen</strong> aber nieman<strong>den</strong> fin<strong>den</strong>,<br />

so erklärt Kneubühler, könnte die CVP<br />

mit zwei Kandidaten bei <strong>den</strong> Wahlen<br />

im Herbst teilnehmen.<br />

Besonders froh über eine frau<br />

Bei der angesprochenen FDP ist man<br />

derweil noch nicht so weit, wie Pia<br />

Sax, ehemalige Gemeinderätin auf<br />

Anfrage sagt. «Zwei Leute haben wir<br />

gefragt, aber noch keine definitive Zusage<br />

erhalten», gibt sie Auskunft. Pia<br />

Sax ist zuversichtlich, dass die FDP<br />

noch einen Kandidaten oder eine Kandidatin<br />

für <strong>den</strong> Gemeinderat findet.<br />

«Wir wür<strong>den</strong> uns besonders freuen,<br />

wenn wir eine Frau portieren könnten»,<br />

ergänzt Sax.<br />

in vier Jahren sicher<br />

<strong>Die</strong> SVP hingegen, bei <strong>den</strong> letzten National-<br />

und Kantonsratswahlen regelmässig<br />

wählerstärkste Partei in der<br />

Surentaler Gemeinde, verzichtet am<br />

Wahlsonntag vom 23. September auf<br />

eine eigene Kandidatur. «Wir haben<br />

nieman<strong>den</strong>», berichtet Ortsparteipräsi<strong>den</strong>tin<br />

Evelyne Dahin<strong>den</strong>. Sie kündet<br />

aber an, dass die SVP in vier Jahren,<br />

im Jahre 2016, sicher mit einer<br />

Kandidatur aufwarten wird. Warum<br />

kann diese Person nicht schon 2012<br />

kandidieren? «Der Kandidat will sich<br />

auf das Amt noch vorbereiten», antwortet<br />

Evelyne Dahin<strong>den</strong>.<br />

thomaS Stillhart<br />

<strong>Die</strong> Käsehöhle besucht<br />

geuenSee männerturnVerein auf Dem auSflug<br />

Um 19 Uhr machte sich der Männerturnverein<br />

Geuensee mit Ehefrauen,<br />

auf <strong>den</strong> Weg Richtung Kaltbach zur<br />

Besichtigung der Kaltbachhöhle der<br />

Firma Emmi. Dort wur<strong>den</strong> die 18 Geuenseer<br />

von Alois Fleischlin empfangen.<br />

Während gut einer Stunde wur<strong>den</strong><br />

die Teilnehmer auf eine her-<br />

vorragende Art durch die verschiede-<br />

nen Haupt- und Seitengänge geführt.<br />

Besonders beeindruckte ihnen die<br />

Grösse der Höhle und die Menge an<br />

gelagertem Käse. Danach konnten die<br />

Teilnehmer noch einen fein hergerichteten<br />

Apéro geniessen. Dem Männerturnverein<br />

ist es ein Anliegen, Alois<br />

Fleischlin für die beeindruckende<br />

Führung zu danken. JoSef theiler<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder des Mànnerturnvereins mit Anhang schlüpfte in Kaltbach in die obligatorischen<br />

Umhänge für die Führung in der Käsehöhle. Foto zvg


Porträt<br />

5. Juli 2012<br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />

StADt unD region<br />

«<strong>Die</strong> Jugend ist das Fundament des Klubs»<br />

tenniSclub SurSee Seit 75 JAhren zelebrieren <strong>Die</strong> MitglieDer DeS tc SurSee DAS tenniSSPiel – unD DAS Sehr erfolgreich<br />

Der tennisclub Sursee feierte am<br />

vergangenen <strong>Woche</strong>nende sein<br />

75-Jahre-Jubiläum. Der erfolgsgarant<br />

für das langjährige bestehen<br />

ist die seit jeher gezielt geförderte<br />

Jugendabteilung des Vereins.<br />

Der Tennisclub Sursee wurde am 3.<br />

November 1936 durch zwei Frauen<br />

und sechs Mitglieder<br />

des damaligen<br />

Eisclubs<br />

Sursee gegründet.<br />

Vom «weissen<br />

Sport», der <strong>den</strong><br />

gut betuchten Gesellschaftsschichten<br />

vorbehalten<br />

blieb, ist heute<br />

nicht mehr viel<br />

zu spüren. «Der TC Sursee fördert die<br />

sinnvolle Freizeitgestaltung für alle<br />

Personen jeder Altersgruppen mittels<br />

Tennissport», ist auf der vereinseigenen<br />

Homepage zu lesen. Präsi<strong>den</strong>t<br />

André Bacher (Bild) hebt dabei vor<br />

allem die Nachwuchsförderung hervor:<br />

«Wir haben zurzeit rund 100<br />

Junioren, sie sind der grosse Stolz dieses<br />

Vereins. Wir möchten allen<br />

Jugendlichen die Möglichkeit geben,<br />

sich in ihrer Freizeit sinnvoll zu<br />

beschäftigen und ihnen einen Ausgleich<br />

zum Alltag bieten.»<br />

erfolgreichster landklub<br />

Fünf Trainer betreuen die Junioren<br />

des TC Sursee. Für die talentiertesten<br />

Spieler steht zudem ein Profitrainer<br />

zur Verfügung. Um <strong>den</strong> Grossandrang<br />

zu bewältigen, wer<strong>den</strong> in Schenkon<br />

zusätzliche Plätze zugemietet, weil<br />

die vier Plätze in der Tennisanlage<br />

Schlottermilch nicht ausreichen. <strong>Die</strong><br />

Klubphilosophie, <strong>den</strong> Erfolg auf die<br />

Basis einer erfolgreichen Nachwuchsabteilung<br />

zu stellen, hat sich in <strong>den</strong><br />

vergangenen Jahren mehr als bewährt.<br />

«Ich glaube, man darf ruhig behaupten,<br />

dass wir hinter <strong>den</strong> grossen Stadtklubs<br />

der wohl bedeutendste Landklub<br />

in der Zentralschweiz sind»,<br />

erklärt Bacher.<br />

regelmässiger Medaillensegen<br />

Rita Hub, Chefin des Nachwuchses,<br />

kann dies nur bestätigen: «2007 wur<strong>den</strong><br />

unsere Girls U14-Schweizermeister,<br />

2010 holten sich die Girls U12 die<br />

Bronzemedaille. An <strong>den</strong> Zentralschweizer<br />

Tennis-Meisterschaften<br />

Anzeige<br />

<strong>Die</strong> Junioren und Juniorinnen wer<strong>den</strong> beim tennisclub Sursee seit vielen Jahren gezielt gefördert. Regelmässig nehmen ein bis<br />

zwei Spieler an der Junioren-Schweizermeisterschaft teil, wo sie meist sehr erfolgreich abschnei<strong>den</strong>. Foto RAineR JUng<br />

(TEZ) gab es in jenem Jahr sieben Medaillen,<br />

davon drei gol<strong>den</strong>e.» <strong>Die</strong> Liste<br />

liesse sich noch deutlich verlängern. In<br />

diesem Jahr hat Noah Lopez bei <strong>den</strong><br />

U10 an der TEZ die Goldmedaille geholt,<br />

und die <strong>Trienger</strong>in Selina Kaufmann<br />

qualifizierte sich kürzlich für die<br />

U18-Schweizermeisterschaft.<br />

Stabile Mitgliederzahlen<br />

Während andere Klubs in der Schweiz<br />

über die Jahre mit massiven Einbussen<br />

bei der Mitgliederzahl zu kämpfen<br />

hatten, konnte der TC Sursee sich<br />

über eine konstante Anhängerschaft<br />

erfreuen. Neben <strong>den</strong> 100 Junioren<br />

sind 225 Aktive und 80 Passive im<br />

Verein. «An der Jubiläumsfeier vom<br />

vergangenen <strong>Woche</strong>nende trafen sich<br />

alle Generation – von jung bis alt. Da<br />

hat man gesehen, wie viele Leute mit<br />

diesem Verein verwurzelt sind», so<br />

Bacher. Der Geschäftsinhaber eines<br />

Grafikateliers in Schachen weiss, mit<br />

wie viel Aufwand die Führung eines<br />

Mit Herzblut und Lei<strong>den</strong>schaft sorgten diese Herren an der Jubiläumsfeier für beste<br />

Unterhaltung: Roland Huber (Festkoordinator) mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Köchen Markus<br />

Dubacher und Alois Schürmann (von links). Foto BRUno BüHLMAnn<br />

10CFWMKw7DQAwFT-TVe96P7RhWYVFBFb4kCs79UZuwgiGj0Wxb9oKH1_re108SdAjCqJFOFENkNZZaIzEYCuqC6No6aX-9-AAcmHcjGMKYCGkm3SZ9TOp9-LnmsHId5xee-UhdgAAAAA==<br />

10CAsNsjY0MLQw0DWwNDc0sgQA5PvqgA8AAAA=<br />

Vereins verbun<strong>den</strong> ist: «Es braucht<br />

zahlreiche Personen, die ihre Freizeit<br />

für die ehrenamtliche Arbeit im Klub<br />

opfern.»<br />

André Bacher spielt selbst seit Kindesbeinen<br />

passioniert Tennis. Über<br />

Ruswil, Willisau, Lido Luzern und<br />

Littau kam er vor vier Jahren zum TC<br />

Sursee und präsidiert diesen seit zwei<br />

Jahren. «Das Tennis schätze ich vor allem<br />

als Ausgleich zum beruflichen<br />

Alltag. Zudem bin ich auf dem Platz<br />

für das Ergebnis alleine verantwortlich,<br />

und es gibt nieman<strong>den</strong>, dem ich<br />

die Schuld für Fehler in die Schuhe<br />

schieben kann.»<br />

Platzsanierung und traglufthalle<br />

Damit der Verein und die Tennisanlage<br />

in der Schlottermilch auch für <strong>den</strong><br />

zukünftigen Andrang der Junioren<br />

und Aktiven gewappnet sind, müssen<br />

die Plätze in absehbarer Zukunft saniert<br />

wer<strong>den</strong>. Zudem steht die Realisierung<br />

einer Traglufthalle im Raum,<br />

welche das Tennisspielen im Winter<br />

auf weiteren zwei der vier Plätze erlauben<br />

würde. <strong>Die</strong>se Investitionen<br />

sollen nicht zuletzt dazu beitragen,<br />

dass sich der Verein auch in Zukunft<br />

als «bedeutendster Landklub» rühmen<br />

kann. MAnuel ArnolD<br />

Weitere Infos unter www.tc-sursee.ch.<br />

«Hut ab vor dieser<br />

tollen Leistung»<br />

JubiläuMSfeier Am Samstag<br />

feierte der TC Sursee unter dem<br />

Motto «Hut ab! Mann trägt Hut –<br />

Frau auch!» sein 75-Jahre-Jubiläum.<br />

Nach einem Apéro im Clubhaus zogen<br />

rund 180 Personen in <strong>den</strong> Nordsaal<br />

der Stadthalle, um sich von <strong>den</strong><br />

Hobby-Köchen Markus Dubacher<br />

und Alois Schürmann verwöhnen<br />

zu lassen. «Für so viele Leute so gut<br />

zu kochen ist eine Riesenaufgabe –<br />

Hut ab vor dieser tollen Leistung.»<br />

Festkoordinator Roland Huber unterhielt<br />

die versammelte Menge mit<br />

zwei humoristischen Einlagen.<br />

Nach dem Dessert-Buffet gingen<br />

zahlreiche Mitglieder zurück ins<br />

Clubhaus, um <strong>den</strong> Abend an der<br />

«After-Hour-Party» feuchtfröhlich<br />

ausklingen zu lassen. MA


donnerstag, 5. Juli 2012<br />

4. Jahrgang<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für das surental und die region sursee<br />

nummer 27 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />

aZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@triengerwoche.ch<br />

Einzelpreis Fr. 3.50 Telefax 041 921 75 33 Telefax 041 921 42 81 www.triengerwoche.ch<br />

Kommentar<br />

Obwohl Zürich und<br />

Luzern Taxireglemente<br />

kennen, tobt<br />

in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Städten<br />

ein Streit un-<br />

ter Taxichauffeuren.<br />

Nun schwappt der Knatsch auch<br />

nach Sursee über. Das Nachtleben<br />

im Städtli lockt seit einiger Zeit<br />

mehr Taxichauffeure an. Alteingessene<br />

mit bezahlten, zugewiesenen<br />

Parkplätzen beklagen sich über die<br />

Jungtaxifahrer, die – so der Vorwurf<br />

– auf nicht gekennzeichneten Parkplätzen<br />

ihren Wagen abstellen.<br />

Gut ein halbes Dutzend Taxifahrer<br />

buhlen in der Surenstadt um die<br />

Kun<strong>den</strong>. Das ist eine überschaubare<br />

Menge. Da Reglemente das Prob-<br />

ein ehrenKodex für<br />

die taxichauffeure<br />

Von thomas stillhart<br />

lem unter <strong>den</strong> Taxichauffeuren<br />

nicht lösen, sollte sich die Stadt<br />

raushalten. Wie in anderen Wirtschaftszweigen<br />

könnte ein selber<br />

verfasster Ehrenkodex die Situation<br />

beruhigen. Voraussetzung dafür<br />

ist aber, dass sich die Taxichauffeure<br />

zusammenraufen und an einen<br />

Tisch sitzen. Jetzt hätten sie<br />

dafür viel Zeit, <strong>den</strong>n das lukrative<br />

Winterhalbjahr liegt noch fern.<br />

Wenn ab dem Jahre 2014 das <strong>Surseer</strong><br />

Städtli in <strong>den</strong> Sommermonaten<br />

samstags ab La<strong>den</strong>schluss gesperrt<br />

wird, kann die Stadt wieder<br />

in die Diskussion eingreifen. Den<br />

Taxichauffeuren wäre dann mit einer<br />

Taxischlaufe ausserhalb der gesperrten<br />

Zone gedient. Wie in der<br />

Stadt Luzern könnten sie sich auf<br />

einer für sie reservierten Strasse<br />

hintereinander einreihen. Ein Modell,<br />

das am Bahnhof wegen der engen<br />

Platzverhältnisse leider unmöglich<br />

ist.<br />

ThomaS.STillharT@SurSEErwochE.ch<br />

9 771664 032003<br />

27<br />

Das Surental wurde<br />

vom Bundesamt für<br />

Energie zur «Energie-<br />

Region» erkoren.<br />

seite 5<br />

Der Abschlussstress<br />

ist vorbei – die erfolgreichen<br />

Kantischüler<br />

haben ihre Diplome.<br />

seite 7<br />

einfach<br />

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Wechseljahr-Beschwer<strong>den</strong> usw.?<br />

VBC: Dreissig Jahre und topfit<br />

triengen «Fit wie ein Turnschuh», so fühlt sich der VBC Triengen an seinem<br />

30. Geburtstag. Ihr Präsi<strong>den</strong>t, der in Büron als Gemeinderat gewählte Giovanni<br />

De Rosa, konnte am dazugehören<strong>den</strong> Fest beim Dorfschulhaus zur Fei-<br />

Schwierige Suche<br />

nach Lehrpersonen<br />

VolKsschulen praktisch alle<br />

stellen in <strong>den</strong> luzerner Volksschulen<br />

sind für das nächste<br />

schuljahr besetzt. die suche ist<br />

aber schwieriger gewor<strong>den</strong>.<br />

Der Kanton Luzern beschäftigt rund<br />

5200 Lehrpersonen, die etwa 3200<br />

Vollzeitstellen besetzen. Kurz vor<br />

Ende des laufen<strong>den</strong> Schuljahres konnten<br />

praktisch alle Stellen für <strong>den</strong><br />

Schulbeginn Ende August besetzt<br />

wer<strong>den</strong>. Doch das war nicht ganz einfach,<br />

wie Charles Vincent, der Leiter<br />

der Luzerner Volksschulen im Interview<br />

erklärt. «<strong>Die</strong> Situation ist angespannt»,<br />

so Vincent. Von einem Mangel<br />

an Lehrkräften mag er aber nicht<br />

sprechen. Jedoch: «Etwas mehr Bewerbungen<br />

wären gut, dann könnte<br />

man auch wirklich auswählen»,<br />

schränkt er ein. Wirkung zeigt das Angebot,<br />

Quereinsteiger für die Sekundarstufe<br />

auszubil<strong>den</strong>. Sollte sich die<br />

Lage bei <strong>den</strong> Primarlehrern nicht bessern,<br />

wird auch dort eine Quereinsteiger-Ausbildung<br />

geprüft wer<strong>den</strong>.<br />

seite 6/rS<br />

Anschnallen – zu<br />

viele sind zu schnell<br />

VerKehrsKontrollen Während<br />

rund einer <strong>Woche</strong> wur<strong>den</strong> auf der K14<br />

in Triengen in Richtung Moosleerau<br />

Verkehrs- bzw. Geschwindigkeitsmessungen<br />

durchgeführt. 10,5 Prozent<br />

überschritten die 55 km/h und 42,4<br />

Prozent die 50 km/h. Es erfolgten zwei<br />

extreme Tempoüberschreitungen (30<br />

km/h und mehr über <strong>den</strong> erlaubten 50<br />

km/h). Kurzum: Viele sind zu schnell<br />

unterwegs. seite 16/rEd<br />

er la<strong>den</strong>. Bei einem buten Spielnachmittag zeigte der 30-jährige Verein, dass<br />

seine Mitglieder – ob jung oder alt – sportlich sind. An der abschliessen<strong>den</strong><br />

Grillparty im Gschweich erholte sich die Festgemeinde. seite 17/FoTo Zvg<br />

Knatsch in der<br />

<strong>Surseer</strong> Taxiszene<br />

sursee Alteingesessene Taxichauffeure<br />

beklagen sich zusehends über<br />

wild parkierende andere Taxichauffeure<br />

am Bahnhof in Sursee und in<br />

der Altstadt. Mary Winiger beispielsweise<br />

bezahlt für ihren Parkplatz am<br />

Bahnhof. Andere Taxichauffeure verzichten<br />

auf einen eigenen Platz. Sie<br />

wehren sich. «Ich stehe nie irgendjemandem<br />

im Weg», sagt dazu Walter<br />

Stadelmann. seite 3/STi<br />

verkehrskontrollen auf der K14. FoTo Zvg Taxis buhlen um Kundschaft. FoTo STi<br />

Am 28. Juli ist das<br />

dritte Openair<br />

WiniKon das «drübei-team»<br />

lädt nach ersten durchführungen<br />

2005 und 2008 am 28. Juli<br />

zum dritten country-openair auf<br />

dem eggstüd ein.<br />

Dabei wird allen Westernfans und jenen,<br />

die für einmal Westernluft<br />

schnuppern wollen, einiges geboten.<br />

Für heisse Tanzbö<strong>den</strong> sorgen die bei<strong>den</strong><br />

Bands The Hobos und die Black<br />

Hawks. Daneben entsteht auf dem lauschigen<br />

Platz am Waldrand hoch über<br />

dem Surental dank vielen Helferinnen<br />

und Helfern aber auch eine kleine<br />

Westernstadt. So können sich die Besucher<br />

im Saloon oder an der Western-Bar<br />

vergnügen, können ihr tänzerisches<br />

Können auf der Line-<br />

Dance-Bühne unter Beweis stellen<br />

oder sich mit echter Westernkleidung<br />

und -ausrüstung ausstaffieren.<br />

Möglich machen dies alles drei Freunde,<br />

die vor rund 20 Jahren an eben diesem<br />

Platz eine idyllische Grillecke eingerichtet<br />

haben. Auch zu geniessen ist<br />

die Westernstadt an der 1.-August-Feier<br />

des Ortsteils Winikon. seite 11/rS<br />

Akupunktur kann Ihnen helfen<br />

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Seite ••<br />


triengen<br />

JuBlA-neWS<br />

News für Teilnehmer<br />

des Sommerlagers 12<br />

lAgerinfoS Bald heisst es endlich:<br />

ab ins Sommerlager! Ob als<br />

Festtagscrasher oder als Bewohner<br />

des Chinatowns, die Lagerteilnehmer<br />

können sich auf zwei <strong>Woche</strong>n<br />

Action und Abenteuer gefasst machen.<br />

Aber damit alles glatt über<br />

die Bühne geht, hier noch die wichtigsten<br />

Informationen:<br />

<strong>Die</strong> Gepäckabgabe ist am Freitag,<br />

6. Juli, zwischen 17 und 18 Uhr.<br />

Bitte achten Sie darauf, dass Sie<br />

das Gepäck dem richtigen Lager zuordnen.<br />

Für die Hinreise trifft sich die<br />

Schar am Samstag, 7. Juli, um 8<br />

Uhr, in der Kirche. Nach dem Reisesegen<br />

bleibt noch kurz Zeit für<br />

die letzten Verabschiedungen, und<br />

dann gehts los in Richtung Wallis.<br />

Für die Reise und das Mittagessen<br />

brauchen die Kinder einen Lunch.<br />

Am Sonntag, 15. Juli, ab 11 Uhr,<br />

findet der Lagerbesuchstag für Angehörige<br />

der Kinder statt. <strong>Die</strong> Lager-Leitung<br />

bittet Sie, Kinder ausschliesslich<br />

an diesem Tag zu<br />

besuchen, da sonst das Lagerprogramm<br />

beeinträchtigt wird. Der Besuchstag<br />

findet im Zeltlager statt.<br />

Der Weg zum Zeltplatz ist gekennzeichnet.<br />

<strong>Die</strong> Verpflegung für <strong>den</strong><br />

Eigenbedarf müssen die Besucher<br />

selbst mitbringen. Für das Wohl der<br />

Lagerteilnehmer ist selbstverständlich<br />

gesorgt. Der Besuchstag endet<br />

gegen 16 Uhr.<br />

Im Falle eines Notfalls können die<br />

Eltern die Leiter über folgende Notfallnummern<br />

erreichen: Zeltlager –<br />

077 425 99 32, Hauslager – 079 723<br />

89 74.<br />

Das Lagerteam freut sich schon<br />

jetzt auf ein lustiges, spannendes<br />

und actionreiches Sommerlager.<br />

Feldmusik serviert<br />

Fisch-Chnusperli<br />

triengen Alljährlich präsentieren<br />

sich die <strong>Trienger</strong> Feldmusikanten einmal<br />

von ihrer kulinarischen Seite.<br />

<strong>Die</strong>sen Freitag, 6. Juli, ist es wieder<br />

soweit: <strong>Die</strong> Feldmusik Triengen lädt<br />

zur Verköstigung ihrer feinen Fisch-<br />

Chnusperli ins <strong>Trienger</strong> Zunfthaus.<br />

Pünktlich ab 18 Uhr geht es los.<br />

Wer tags darauf immer noch Lust auf<br />

das frittierte Fischgericht verspüren<br />

sollte, darf ungeniert ein zweites Mal<br />

im Zunfthaus vorbei schauen. Am<br />

Samstag geht das Fischchnusperli-Essen<br />

nämlich in die zweite Runde. Los<br />

geht es dann bereits ab 17 Uhr. Schauen<br />

Sie doch vorbei und freuen Sie sich<br />

auf einen köstlichen und geselligen<br />

Sommerabend. AnDré grüter<br />

CVP lädt Ende Juli<br />

zur Sommerparty<br />

pArteien Schon sind einige <strong>Woche</strong>n<br />

seit <strong>den</strong> Kommunalwahlen am<br />

6. Mai vergangen. <strong>Die</strong> CVP Triengen<br />

möchte sich noch einmal bei allen bedanken,<br />

welche der Partei zu ihrem<br />

Glanzresultat verholfen haben.<br />

neuer gemeinderat lädt ein<br />

Gerne lädt die CVP-Ortspartei deshalb<br />

am Samstag, 28. Juli, ab 18 Uhr, zu einer<br />

Sommerparty ein. Der Treffpunkt<br />

ist beim neuen <strong>Trienger</strong> Gemeinderat,<br />

bei Kilian Sigrist an der Feldgasse 24.<br />

Dort wird dann auf die CVP-Gemeinderäte<br />

angestossen.<br />

rené KAufMAnn/reD<br />

<strong>Die</strong> <strong>Trienger</strong> Schüler<br />

und Schülerinnen<br />

erhalten einen<br />

Verkehrsgarten.<br />

Seite 16<br />

KoluMne<br />

19 nostalgische Damen<br />

und ein Tenor sorgten<br />

im Betagtenzentrum<br />

für beste Unterhaltung.<br />

Seite 16<br />

5. Juli 2012<br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />

StADt unD region<br />

Dreckiger Rock zum Sumpf am Hoger<br />

Bergrennen reitnAu Wer ein rechter fAn iSt, läSSt Sich voM Schlechten Wetter nicht ABhAlten<br />

n Zwischen sieben und acht Uhr<br />

war am Sonntagmorgen Schlimmstes<br />

zu befürchten: Zwar hagelte es nicht<br />

wie in Triengen oder Knutwil, aber es<br />

schüttete gehörig. «Wir mussten eine<br />

Trainingsfahrt kurz unterbrechen»,<br />

sagt Marc Frey vom OK des 47. Bergrennens<br />

in Reitnau, «doch nach zwölf<br />

Jahren Superwetter darfs auch mal<br />

regnen.» Es sind immerhin 8300 Personen,<br />

nicht schlecht, verglichen mit<br />

<strong>den</strong> 10’000 Personen, die in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren bei Schönwetter gekommen<br />

sind. Unbeirrt schleppen sie Tonnen<br />

<strong>den</strong> Berg hoch: Klappstühle, Kühlboxen,<br />

Regenschutz. «So jung und so<br />

tot», sagt ein junger Mann, früh ermattet.<br />

<strong>Die</strong> gute Aussicht will verdient<br />

sein. Das Wetter wird besser. Diana<br />

und Viktor Fries aus Triengen machen<br />

auf ihrer Velotour einen Abstecher<br />

zum Startgelände, wo man die Fahrzeuge<br />

aus aller Nähe bestaunen kann.<br />

n Erstmals wird der oberste Streckenabschnitt<br />

auf Grossbildschirm<br />

übertragen. Für das Publikum am<br />

Haupthoger, bevor es gegen das Schützenhaus<br />

hochgeht. Emil Sidler war am<br />

Vorabend noch am Luzerner Fest, und<br />

am Sonntag früh um vier baute er mit<br />

seiner Crew die Anlage in Reitnau auf.<br />

Kein Wunder leistet sich sein Kollege<br />

im Auto ein Nickerchen. Sidler hat<br />

auch <strong>den</strong> Festbetrieb in der Nacht mitgekriegt,<br />

<strong>den</strong>n es gibt Freaks, die am<br />

Berg übernachten. Das wahre Openair-<br />

Feeling mit Sofa und Regendach.<br />

n Ein Raunen geht durch die Menge,<br />

Gelächter: Wer <strong>den</strong> Scha<strong>den</strong> hat,<br />

braucht für <strong>den</strong> Spott nicht zu sorgen.<br />

René Bürki ist mit seinem BMW im<br />

Rapsfeld gelandet. Und dies auf einer<br />

gera<strong>den</strong> Strecke. Falsche Pneus? Passiert<br />

ist nichts; der Kran<strong>wagen</strong> kommt<br />

zu seinem ersten Einsatz. Wer an diesem<br />

Vormittag mit Ballerinas unter-<br />

Es war einmal: Nutztiere im Dorf<br />

Notgedrungen hatten<br />

viele Leute in <strong>den</strong> Nachkriegsjahren<br />

eine andere<br />

Beziehung zu Tieren als heute. Man<br />

war nicht nur aus Freude Besitzer dieser<br />

Geschöpfe, man brauchte sie auch<br />

zum Leben. Überall im Dorf traf man<br />

zum Beispiel auf Hühnerställe, allesamt<br />

umgeben von einem grossen Auslauf.<br />

Das Problem der Käfighaltung<br />

war unbekannt. <strong>Die</strong> Tiere verbrachten<br />

<strong>den</strong> ganzen Tag im Freien und ernährten<br />

sich von Küchenabfällen und Maiskörnern,<br />

manchmal erwischten sie zur<br />

Abwechslung auch einen Wurm.<br />

Nachts schliefen die Hennen – und der<br />

Hahn, der zu jeder Schar gehörte – in<br />

ihrem Haus. Dort waren sie vor Fuchs<br />

und Marder geschützt, und die meisten<br />

legten dort ihre Eier. Für uns Kinder<br />

war es immer spannend, die Legeplätze<br />

der wenigen Abweichlinge zu suchen.<br />

<strong>Die</strong> Eier waren vorab für <strong>den</strong> Eigenbedarf<br />

gedacht, und mit einem allfälligen<br />

Überschuss versorgte man einige<br />

Nachbarn und Bekannte. Wollte ein<br />

Kunde Eier kaufen, wurde zuerst im<br />

Stall nachgeschaut, ob überhaupt<br />

Ware verfügbar war. Frische war also<br />

garantiert. Schwieriger gestaltete sich<br />

der Transport. Als Gebinde wur<strong>den</strong> gebrauchte<br />

Papiersäcke benutzt, und da<br />

das schwächste gefährt des tages, eine eigenkonstruktion mit bierharassen, holte sich <strong>den</strong> grössten applaus. foto P. weIngartner<br />

wegs ist, hat (ebenfalls?) auf falsches<br />

Schuhwerk gesetzt. Michel Erismann<br />

lässt auf Radio Reitnau die Stones<br />

«Brown Sugar» spielen. «Brown<br />

Shoes» träfe die Sache besser. Ein<br />

Bauer legt grosszügig Stroh nach, damit<br />

man einiger-<br />

massen sauber zu<br />

seinem Wiesenplatz<br />

kommt. Dario<br />

Bösch aus Büron<br />

verbringt <strong>den</strong> Urlaub<br />

vom Militärdienst<br />

am Bergrennen,<br />

während Stefan Fischer mit Sohn<br />

die Gelegenheit nutzt, in der Nähe ein<br />

lag natürlich schon hie und da ein<br />

Bruchscha<strong>den</strong> drin, vor allem wenn<br />

die delikaten Produkte auf dem Velogepäckträger<br />

nach Hause gebracht<br />

wur<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> Eierpreise konnte man<br />

täglich in der Zeitung lesen und waren<br />

daher lokal ziemlich einheitlich.<br />

In einem gewissen Alter liess die Eier-<br />

Produktion eines Tieres nach, und die<br />

Besitzer schritten zur endgültigen Verwertung.<br />

<strong>Die</strong> Schlachtung verlief nach<br />

heutigen Verhältnissen wenig professionell.<br />

In der Waschküche wurde das<br />

Huhn mit einem Fleischbeil auf einem<br />

Holzbock geköpft. Das dauerte selten<br />

lange, aber trotzdem habe ich mit eigenen<br />

Augen gesehen, dass ein Huhn<br />

ohne Kopf eine Weile fliegen kann.<br />

In unserer näheren Umgebung gab es<br />

mehr als zehn Bauern, die mit meist<br />

wenigen Tieren ein Stück Land bewirtschafteten.<br />

Einige betrieben die Landwirtschaft<br />

nur im Nebenamt; die typischen<br />

bäuerlichen Arbeiten wie<br />

Grasen, Heuen, Ernten usw. mussten<br />

aber alle erledigen. Maschinen waren<br />

selten, und so war unweigerlich viel<br />

Handarbeit erforderlich.<br />

Das Vieh war nur zu bestimmten Jahreszeiten<br />

auf der Weide. <strong>Die</strong> Landwirte<br />

brachten deshalb meistens morgens<br />

und abends frisches Gras zur Fütte-<br />

Beat Leu möchte in<br />

Sursee Stadtpräsi<strong>den</strong>t<br />

wer<strong>den</strong>. Lesen Sie das<br />

erste grosse Interview.<br />

Am meisten Applaus<br />

holt sich das<br />

schwächste Gefährt<br />

des Tages.<br />

Seite 18<br />

Autorennen anzuschauen: «Sonst wären<br />

wir nicht da.»<br />

n Der relativen Eintönigkeit des Motorenrohrens,<br />

versetzt mit vereinzelten<br />

Knalleinlagen, setzen Publikumsgruppen<br />

ihre eigenen<br />

Soundmaschinen<br />

entgegen. <strong>Die</strong> Stilrichtung<br />

ist gegeben<br />

und passt:<br />

mehrheitlich erdig-dreckiger<br />

Rock. Highway to<br />

Hell. Beim Gottesdienst setzt nochmals<br />

heftiger Regen ein. «Zeit zum Pneu-<br />

rung der Kühe in <strong>den</strong> Stall. Gemäht<br />

wurde dieses auch Mitte des letzten<br />

Jahrhunderts noch meist mit der Sense,<br />

anfänglich gab es noch keine Mäher.<br />

<strong>Die</strong> frischen Grasma<strong>den</strong> wur<strong>den</strong><br />

auf eine vierrädrige Benne verla<strong>den</strong> –<br />

ein Gefährt, das noch lange jeweils von<br />

zwei vorgespannten Kühen gezogen<br />

wurde. Später setzte man motorisierte<br />

Einachser ein. <strong>Die</strong>se «Rapide» waren<br />

Mehrzweckfahrzeuge: Man konnte mit<br />

ihnen sowohl mähen als auch ziehen.<br />

Ganz vereinzelt hatte ich in Triengen<br />

auch Autotraktoren gesehen. Einem<br />

Personen<strong>wagen</strong> wur<strong>den</strong> ein Teil der<br />

Karosserie abgeschnitten und grössere<br />

Räder montiert. <strong>Die</strong>se Erfindung hat<br />

sich wohl nicht bewährt und ist bald<br />

wieder verschwun<strong>den</strong>.<br />

Nicht nur Gras und Heu, auch die<br />

Milch musste transportiert wer<strong>den</strong>.<br />

Zweimal täglich wurde gemolken und<br />

das gewonnene Produkt zur Vermarktung<br />

in die Käserei gebracht. Mit Ausnahme<br />

des Hofbrunnens gab es kaum<br />

Kühlmöglichkeiten, und deshalb war<br />

speditive Arbeit gefragt. Jeder Betrieb<br />

hatte einen zweirädrigen «Chäsicharren».<br />

Auf der rechten Seite war der<br />

Hofhund eingespannt, und zusammen<br />

mit dem lenken<strong>den</strong> Bauern wurde teils<br />

In Geuensee wurde<br />

der Beginn der Sanierungsarbeiten<br />

an der<br />

Kirche gefeiert.<br />

Seite 23<br />

15<br />

wechseln», meint ein Besucher. Das<br />

Publikum freut sich an <strong>den</strong> Show-Einlagen,<br />

sei es der Pontiac Trans Am des<br />

Reitnauer Lokalhel<strong>den</strong> Roger Bolliger<br />

oder der Monster-Race-Truck der Zigarrenfabrik<br />

Villiger, deren CEO Franz<br />

Stadelmann aus Oberkirch, so Speaker<br />

Elio Crestani, auf einem Mini Cooper<br />

an einem regulären Rennen teilnimmt.<br />

Am meisten Applaus aber holt das<br />

schwächste Gefährt des Tages. Eine Eigenkonstruktion<br />

mit Bierharassen als<br />

Sitz. Ja, auch bei Schlechtwetter ist<br />

Bier beliebt (Resultate unter www.bergrennen-reitnau.ch).<br />

peter WeingArtner<br />

in horrendem Tempo die Käserei angesteuert.<br />

Auf dem Chäsiplatz trafen sich<br />

die Hunde-Mensch-Gespanne, und sofort<br />

begann ein lautstarkes Gezänk.<br />

Wir Kinder bewunderten immer die<br />

mutigen Bauern, die da mittendrin<br />

stan<strong>den</strong>. Auf dem Heimweg waren die<br />

«Bränten» nicht leer, sondern gefüllt<br />

mit «Sehte», einem Nebenprodukt bei<br />

der Käseherstellung und angeblich<br />

eine Delikatesse für Schweine.<br />

Trotz der vielen Tiere in der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft haben wir gewisse<br />

Ängste nie verloren. So herrschte jedes<br />

Mal eine grosse Aufregung, wenn<br />

sich eine grasende Kuh in unserem<br />

Garten verirrte, oder wenn ein ausgebüxtes<br />

Pferd durch <strong>den</strong> Birkenweg<br />

rannte.<br />

Einmal wagte ich eine Wette. <strong>Die</strong> Nachbarskinder<br />

versprachen mir einen halben<br />

Rappen als Siegespreis, wenn ich<br />

mich getraute, eine grasende Kuh zu<br />

unterqueren. Mitten in der Aktion<br />

rannte das Tier davon und verpasste<br />

mir mit <strong>den</strong> Hufen eine leichte Verletzung<br />

an der Wade. <strong>Die</strong> Wette wurde als<br />

gewonnen taxiert, und das nächste<br />

Problem war nun das Spalten des<br />

Geldstücks ...<br />

frAnzpeter Willi Ist als lehrersohn (Jg. 1946) In trIengen aufgewachsen. er lebt In ZürIch und schreIbt regelmässIg für dIe «trIenger woche» über seIne JugenderInnerungen.<br />

120 Knutwiler haben<br />

am Samstag über die<br />

Zukunft der Gemeinde<br />

diskutiert.<br />

Seite 23


5. Juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> triengen 16<br />

offizielle mitteilung<br />

Dorfschulhaus erhält einen Verkehrsgarten<br />

auS dem gemeinderat neuigkeiten zur VerkehrSerziehung, zur gemeindeordnung, zu naturSchutz und Verkehr<br />

auf der kantonsstrasse k 14<br />

fahren viele gerne schnell – hart<br />

an der toleranzgrenze. das zeigen<br />

aktuelle messungen. entsprechend<br />

wichtig ist die Verkehrssicherheit,<br />

insbesondere<br />

für Schüler.<br />

Der Schulhausplatz Dorf wird in diesem<br />

Sommer mit einem Verkehrsgarten<br />

bestückt. Zu diesem Zwecke wird<br />

der Hartplatz mit <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />

Markierungen bemalt. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

realisiert das Projekt in Absprache mit<br />

der Schule und der Luzerner Polizei.<br />

Der Verkehrsgarten dient <strong>den</strong> Schülerinnen<br />

und Schülern als Übungsplatz<br />

für <strong>den</strong> Verkehrsunterricht und als<br />

Vorbereitung für die Veloprüfung. Der<br />

Gemeinderat hofft mit diesem Projekt,<br />

aktuelle Sobz-termine<br />

Wertvolle Tipps für<br />

Mamis und Papis<br />

das Sozial-beratungszentrum<br />

der regionen hochdorf und<br />

Sursee gibt nachfolgend die<br />

nächsten termine bekannt:<br />

mütter-/Väterberatung<br />

triengen:<br />

Do., 12. Juli und 9. August, von 10<br />

bis 11.30 Uhr mit Anmeldung* und<br />

von 13.15 bis 16.30 Uhr ohne Anmeldung<br />

im Betagtenzentrum Lin<strong>den</strong>rain.<br />

An <strong>den</strong> Do, 28. Juni, 26. Juli sowie<br />

23. August sind Beratungen ab<br />

10 Uhr und nur mit Anmeldung*<br />

möglich.<br />

mütter-/Väterberatung<br />

Winikon:<br />

Mi., 22. August, jeweils Di., 13.30<br />

bis 14.30 Uhr (mit Anmeldung*) im<br />

Kindergarten des Gemeindehauses.<br />

mütter- und Väterberatung<br />

büron:<br />

Mi., 11. Juli und 8. August, von 10<br />

bis 11.30 Uhr sowie von 13 bis 15.30<br />

Uhr mit Anmeldung* und von 15.30<br />

bis 16.30 Uhr ohne Anmeldung im<br />

Spitexzimmer am Blumenweg 3.<br />

*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo. bis<br />

Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Tel.<br />

Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.<br />

einen Beitrag an die Verkehrssicherheit<br />

zu leisten.<br />

auswertung Verkehrsmessgerät<br />

Während rund einer <strong>Woche</strong> wur<strong>den</strong><br />

auf Höhe der Kantonsstrasse 80 in<br />

Richtung Moosleerau VerkehrsbeziehungsweiseGeschwindigkeitsmessungen<br />

durchgeführt. Der TCS Sektion<br />

Waldstätte hat der Gemeinde das<br />

Verkehrsmessgerät kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

<strong>Die</strong> Messresultate liegen vor. Interessant<br />

ist, dass fast ein Drittel aller<br />

Messwerte sehr nahe an der Toleranzgrenze<br />

(zwischen 50 und 55 km/h) lagen.<br />

10,5 Prozent überschritten die 55<br />

km/h und 42,4 Prozent die 50 km/h.<br />

Es erfolgten zwei extreme Tempoüberschreitungen<br />

(30 km/h und mehr über<br />

<strong>den</strong> erlaubten 50 km/h), wovon ein<br />

Maximum von 86 km/h.<br />

Der TCS erachtet die Resultate als<br />

knapp tolerierbar und sieht nur auf<br />

Grund der rein statistischen Grundlagen<br />

und ohne Angaben über Gefahrensituationen<br />

keine Indizien dafür, die<br />

Ergebnisse in Bezug auf die Sicherheit<br />

als besorgniserregend zu bezeichnen.<br />

revision der gemeindeordnung<br />

Der Gemeinderat beabsichtigt im kommen<strong>den</strong><br />

Herbst eine Überarbeitung<br />

der Gemeindeordnung. <strong>Die</strong> bestehende<br />

Gemeindeordnung wurde im Jahr<br />

2007 von <strong>den</strong> Stimmbürgern an der<br />

Urne angenommen.<br />

In der heute schnelllebigen Zeit hält<br />

es die Behörde für angebracht, gewissen<br />

Bestimmungen in der Gemeinde-<br />

ordnung zumindest zu hinterfragen.<br />

Eine breit abgestützte Arbeitsgruppe<br />

soll die Behörde bei <strong>den</strong> Revisionsarbeiten<br />

unterstützen. <strong>Die</strong> Zusammensetzung<br />

der Arbeitsgruppe ist derzeit<br />

noch offen. <strong>Die</strong> allfällig revidierte Gemeindeordnung<br />

würde <strong>den</strong> Stimmberechtigten<br />

zur Abstimmung an der<br />

Urne unterbreitet.<br />

In der Gemeindeordnung sind die<br />

Grundzüge der Organisation der Gemeinde<br />

geregelt. Detailregelungen zu<br />

<strong>den</strong> Zuständigkeiten der Organe und<br />

Verwaltungseinheiten setzt der Gemeinderat<br />

jedoch in eigener Regie in<br />

der Organisationsverordnung fest.<br />

neophyten bitte bekämpfen<br />

Der Gemeinderat bittet die Bevölkerung,<br />

auf aufkommende Neophyten,<br />

das sind eingeschleppte Problemunkräuter,<br />

zu achten und diese konsequent<br />

zu bekämpfen. Es sind dies vor<br />

allem der asiatische Stau<strong>den</strong>knöterich,<br />

der Riesen-Bärenklau, die Ambrosie,<br />

aber auch das Jakobskreuzkraut<br />

und andere Arten.<br />

<strong>Die</strong>se Arten wachsen vorab an Strassen-<br />

und Bahnböschungen, auf ungenutzten<br />

Bauplätzen und an Waldrändern.<br />

Wenn Sie solche Arten<br />

entdecken, mel<strong>den</strong> Sie dies bitte dem<br />

Werkdienst oder der Gemeindekanzlei<br />

(Tel. 041 935 44 55). Nähere Angaben<br />

mit Fotos zu solchen Pflanzen und der<br />

Bekämpfungsstrategie fin<strong>den</strong> sich unter<br />

www.lawa.lu.ch. <strong>Die</strong> Behörde<br />

dankt Ihnen für die wertvolle Mitarbeit.<br />

tobiaS lingg/red<br />

Holder Gesang und gigantische Hüte<br />

betagtenzentrum lin<strong>den</strong>rain noStalgiechörli hatte einmal mehr einen gelungenen auftritt<br />

Vergangenen Samstag, 30. Juni,<br />

fand im betagtenzentrum in<br />

triengen ein konzert des lokalen<br />

nostalgiechörlis statt. dieses<br />

wusste unter der leitung<br />

von priska Wyss zu begeistern.<br />

Zahlreiche Bewohner und Besucher<br />

fan<strong>den</strong> sich pünktlich um 14.30 Uhr<br />

in der Cafeteria ein. Als die 19 Damen,<br />

begleitet von einem Tenor, von Hansruedi<br />

Kaiser, einmarschierten, schlugen<br />

die Herzen bereits ganz hoch. Der<br />

Chor war nostalgisch gekleidet und<br />

bot einen interessanten Anblick: Farbige<br />

lange Kleider – gigantische Hüte.<br />

lebendig und überraschend<br />

Gekonnt sangen die Damen und der<br />

Herr ihr Repertoire: Volkslieder, Operettenlieder<br />

und Wienerlieder. Ebenso<br />

durfte man einer Gedichtrezitation<br />

lauschen. Der Auftritt war lebendig<br />

und voller Überraschungen gestaltet.<br />

<strong>Die</strong> Seniorinnen und Senioren sowie<br />

Gäste bedankten sich mit einem kräftigen<br />

Applaus und konnten so erreichen,<br />

dass noch eine Zugabe gesungen<br />

wurde. <strong>Die</strong> Zentrumsleitung bedankt<br />

sich herzlich im Namen aller beim<br />

Nostalgiechörli Triengen für <strong>den</strong> gelungenen<br />

Auftritt. SilVia Schaller/red Hansruedi Kaiser und die Damen des Nostalgiechörlis Triengen sorgten im Lin<strong>den</strong>rain für beste Unterhaltung. FoTo ZVG<br />

Zwei tolle Reisetage – zum Jodeln schön<br />

Jodlerklub talfriede gelungener auSflug deS trienger VereinS an VerSchie<strong>den</strong>e geWäSSer in der oStSchWeiz<br />

n Eine gutgelaunte Reiseschar bestieg<br />

am Samstagmorgen, 30. Juni, <strong>den</strong><br />

Car, um zwei Tage im Kreise der Jodlerfamilie<br />

zu geniessen. Wie prophezeit,<br />

zeigte sich das Wetter von der<br />

besten Seite.<br />

n <strong>Die</strong> Fahrt führte über <strong>den</strong> Hirzel<br />

nach Pfäffikon zum ersten Kaffeestopp.<br />

Nächster Halt, Weesen, Schiffstation.<br />

Der erste Teil der Schifffahrt<br />

auf dem Walensee endete in Betlis.<br />

Mit voll gepackten Rucksäcken wanderten<br />

die Jodler eine kurze Strecke<br />

über Stock und Stein hinauf zu <strong>den</strong><br />

Seerenbachfällen. Ein gigantisches<br />

Spektakel sind die drei Fälle mit 585<br />

Metern Höhendifferenz, der mittlere<br />

ist mit 305 Metern der höchste Wasserfall<br />

der Schweiz, und im untersten<br />

Fall entspringt die Ringquelle.<br />

n Ganz in der Nähe genoss die Ausflugsschar<br />

ein wunderbares Picknick<br />

mit allem, was das Herz begehrt; alles<br />

kulinarische Leckerbissen. Zurück auf<br />

dem Schiff, gings bei brütender Hitze<br />

nach Walenstadt, wo Chauffeur Lukas<br />

<strong>Die</strong> vergnügten <strong>Trienger</strong> Jodler auf ihrem Ausflug ans kühle Nass bei wärmsten Temperaturen. FoTo ALois BüHLmANN<br />

bereits wartete. Das Weingut der Familie<br />

Marugg in Fläsch war nächste<br />

Station. Viel Wissenswertes erzählte<br />

Christian Marugg auf der interessan-<br />

ten Führung durch <strong>den</strong> Keller. Nach<br />

der Kostprobe der verschie<strong>den</strong>en Weine<br />

durfte natürlich ein Ständchen des<br />

Jodlerklubs nicht fehlen.<br />

n Das letzte Ziel des ersten Tages<br />

war das Parkhotel Wangs. Gemütliche<br />

Zimmer und ein sehr feines Nachtessen<br />

mit freundlicher Bedienung lies-<br />

sen kaum Wünsche offen. <strong>Die</strong> Hitze<br />

des Tages setzte <strong>den</strong> meisten jedoch<br />

zu, und so endete der Tag nicht allzu<br />

spät und wohl für die meisten auf und<br />

nicht unter der Decke (oder auf dem<br />

Balkon).<br />

n Leider wur<strong>den</strong> die Reisevögel am<br />

Sonntag nicht mehr mit Sonnenschein<br />

verwöhnt, aber der guten Stimmung<br />

tat dies keinen Abbruch. Mit dem Car<br />

dem Walensee entlang und wieder<br />

bergauf, so gelangten sie an <strong>den</strong> Klöntalersee.<br />

Vor dem Mittagessen ein Spaziergang<br />

am See tat gut. Der Klubkassier<br />

montierte kurzerhand die Badehose<br />

und sprang ins kühle Nass. Nach<br />

dem Mittagessen setzte auch etwas<br />

Regen ein, und so entschlossen sich<br />

die Teilnehmer, etwas früher als geplant<br />

<strong>den</strong> Heimweg unter die Räder zu<br />

nehmen. Via Lauerz und nach kurzem<br />

Rattern des Cars führte der Chauffeur<br />

alle wohlbehalten nach Triengen.<br />

Zwei tolle Tage, an <strong>den</strong>en auch immer<br />

wieder gesungen und gejodelt wurde,<br />

bleiben in bester Erinnerung.<br />

aloiS bühlmann/red


5. juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport Surental 17<br />

70 <strong>Trienger</strong> gingen<br />

ans Jugendturnfest<br />

Der Stv triengen schickte die grösste<br />

Delegation nach Holziken. Foto zvg<br />

turnen vor kurzem starteten<br />

70 jugendliche des Stv triengen,<br />

begleitet von 15 leiten<strong>den</strong>,<br />

am jugendturnfest der zwei<br />

kreisturnverbände zofingen<br />

und kulm in holziken.<br />

Mit viel Spass und Energie erreichten<br />

die Jugendlichen der grössten Delegation<br />

die gute Punktzahl 23,98 und damit<br />

<strong>den</strong> achten Rang in der ersten<br />

Stärkeklasse.<br />

Wettkampf am vormittag<br />

<strong>Die</strong> grosse Schar junger Turner machte<br />

sich bereits früh auf <strong>den</strong> Weg nach<br />

Holziken. Vormittags absolvierten alle<br />

<strong>den</strong> dreiteiligen Wettkampf. <strong>Die</strong>ser<br />

bestand aus <strong>den</strong> Disziplinen Pendelstafette,<br />

Hindernislauf, Ballwurf,<br />

Spielparcours und dem Bo<strong>den</strong>turnen<br />

der Geräteriege. Nach dem Wettkampf<br />

stürzten sich alle heisshungrig auf<br />

<strong>den</strong> Lunchsack oder stürmten <strong>den</strong><br />

Grill oder <strong>den</strong> Glacéstand. Am Nachmittag<br />

wur<strong>den</strong> andere Vereine bei<br />

ihren Vorführungen beobachtet und<br />

beklatscht, oder man versuchte <strong>den</strong><br />

grössten Harassenturm der Welt zu<br />

bauen.<br />

«Wasserpark» zur abkühlung<br />

Der absolute Höhepunkt war der durch<br />

die Feuerwehr Holziken erstellte «Wasserpark».<br />

<strong>Die</strong>ser sorgte doch an diesem<br />

heissen Tag bei vielen Jugendlichen für<br />

die dringend nötige Abkühlung. Nach<br />

der Rangverkündigung konnten dann<br />

alle mü<strong>den</strong> Turner die Heimreise nach<br />

Triengen antreten. ernSt falk<br />

FCT veranstaltete ein Fussballfest<br />

fuSSball Während dreier tage maSSen Sich Schüler, vereine und private im Schäracher<br />

mit über 100 gemeldeten fussballteams<br />

und einer portion<br />

Wetterglück gingen am vergangenen<br />

<strong>Woche</strong>nende bei ausgelassener<br />

Stimmung die traditionellen<br />

trienger fussballturniere über<br />

<strong>den</strong> rasen.<br />

Am Freitag wur<strong>den</strong> die Dorfmeister sowie<br />

die besten Abteilungsteams der<br />

Trisa erkoren, während am Samstag<br />

der Sieger des neugeschaffenen Surentaler-Super-Cups<br />

gesucht wurde. Herrliche<br />

Sommertemperaturen machten<br />

auch die «dritte Halbzeit» zu einem<br />

bleiben<strong>den</strong> Erlebnis.<br />

Schülerturnier im regen<br />

Bei merklich kühleren und teilweise<br />

regnerischen Verhältnissen spielten<br />

die Schülerinnen und Schüler aus der<br />

Region tapfer ihre Europameisterschaft.<br />

Finnland (1./2. Klasse Wilihof),<br />

Andorra (4. Klasse Triengen), Spanien<br />

(6. Klasse Geuensee) und Schottland<br />

Winikoner überzeugten als Gäste-Team<br />

turnen der Stv Winikon holte Sich am kreiSturnfeSt in holziken <strong>den</strong> achtbaren Siebten rang<br />

zwei <strong>Woche</strong>n nach dem kantonalturnfest<br />

in Schüpfheim reiste<br />

der Stv Winikon als abschluss<br />

der Saison nach holziken.<br />

<strong>Die</strong> 39 angereisten Winiker hatten ein<br />

klares Ziel: an die guten Leistungen<br />

von Schüpfheim anknüpfen und somit<br />

in der 1. Stärkeklasse einen Rang<br />

im Mittelfeld zu erreichen. Gestartet<br />

wurde mit der Disziplin Kleinfeldgymnastik<br />

auf dem Rasen, und dieser<br />

Auftakt war sehenswert. Mit der Note<br />

8,69 durften alle sehr zufrie<strong>den</strong> sein.<br />

gute note beim Sprung-turnen<br />

Danach machten sich die Sprung-Turner<br />

bereit. Da alle Wettkämpfe draussen<br />

stattfan<strong>den</strong>, mussten die Winikoner<br />

ihre Trampoline und Matten im Freien<br />

aufstellen. Für viele war das eine etwas<br />

ungewohnte Situation und machte die<br />

Voraussetzung für hohe und saubere<br />

Sprünge nicht einfacher. Das schöne<br />

Programm wurde solide in <strong>den</strong> Wettkampf<br />

umgesetzt und mit der Note 8,20<br />

(3. Oberstufe Triengen) gewannen in<br />

ihrer Kategorie und dürfen sich Schüler-Europameister<br />

2012 nennen.<br />

<strong>Die</strong> gutgelaunten Kleinfeldgymnastiker nach dem erfolgreichen Auftakt. Foto zvg<br />

bewertet. Zum Abschluss des dreiteiligen<br />

Vereinswettkampfs waren nun alle<br />

topmotiviert, und es bereiteten sich die<br />

Frauen für <strong>den</strong> Stufenbarren und die<br />

VBC Triengen feierte 30 Jahre<br />

volleyball über 60 mitglieder verWeilten am plauSchnachmittag<br />

beim volleyballclub triengen<br />

war es dieses jahr so weit: er<br />

konnte mit einem grossen fest<br />

seinen 30. geburtstag feiern.<br />

daran erinnern wer<strong>den</strong> sich die<br />

teilnehmer sicher noch lange.<br />

Der VBCT ist seinen Kinderschuhen<br />

längst entwachsen und hat nun auch<br />

die wil<strong>den</strong> Zwanziger hinter sich gelassen.<br />

Jetzt steht er bereits mit bei<strong>den</strong><br />

Beinen in <strong>den</strong> gol<strong>den</strong>en Dreissigern.<br />

Der <strong>Trienger</strong> Volleyballclub hat sich<br />

prächtig entwickelt und ist «fit wie<br />

ein Turnschuh». <strong>Die</strong>s trifft natürlich<br />

auch auf die einzelnen Mitglieder zu –<br />

und das bewiesen sie am Jubiläumstag<br />

diesen Juni gleich selbst.<br />

Spielerischer nachmittag<br />

An einem heissen Samstagnachmittag<br />

trafen sich über sechzig Vereinsmitglieder<br />

– von jung bis junggeblieben<br />

– beim Dorfschulhaus. Nachdem<br />

Präsi<strong>den</strong>t Giovanni De Rosa alle<br />

herzlich begrüsst hatte, konnte es<br />

auch schon losgehen. In bunt gemischten<br />

Gruppen nahmen die VBCler<br />

verschie<strong>den</strong>e Aufgaben und Spiele<br />

in <strong>Angriff</strong>. Da gab es ein Quiz, bei<br />

dem die Denkmuskeln angestrengt<br />

wer<strong>den</strong> mussten, oder man übte sich<br />

im Golfen – was im Fernsehen meist<br />

grillplausch zum Jubiläum. Foto zvg<br />

leichter aussieht, als es dann im echten<br />

Leben ist. Beim Spiel «Hau-die-<br />

Nuss» war danach vor allem eine<br />

gute Reaktion gefragt. Besonders beliebt<br />

war – bevor sich der Muskelkater<br />

einstellte – auch das Mattenrutschen,<br />

bei dem Kraft und Technik<br />

Beim Schülerturnier spielten die Kleinen gross auf. FotoS Jörg StirnemAnn grossandrang bei der rangverkündigung.<br />

zum Zug kamen. Für eine angenehme<br />

Abkühlung sorgte das Wasserspritzen,<br />

bei dem manchmal auch<br />

noch der Wind als Gegenspieler mitmachte.<br />

relaxen im Swimmingpool<br />

Erfrischen und erholen konnten sich<br />

die Mitglieder auch in der Liegestuhl-<br />

Lounge inklusive kleinem Swimming-<br />

Pool oder mit einem farbig-fruchtigen<br />

Drink oder einer kühlen Glacé. So verging<br />

der Nachmittag wie im Flug, und<br />

schon war es Zeit für das Gruppenfoto,<br />

auf dem die jüngeren Vereinsmitglieder<br />

stolz ihre neuen T-Shirts präsentieren<br />

durften. Zum Abschluss<br />

bekamen bei der Rangverkündigung<br />

alle einen Preis für ihre tolle Leistung.<br />

gemütlicher grillabend<br />

Während die Kleinen anschliessend zu<br />

Hause ihren Eltern vom gelungenen<br />

Nachmittag erzählten, machten sich die<br />

Grossen auf <strong>den</strong> Weg ins<br />

Gschweich, wo eine gemütliche Grillparty<br />

auf sie wartete. Noch ganz lange<br />

tauchte die Sonne die Anwesen<strong>den</strong> in<br />

ihren abendlichen rotgol<strong>den</strong>en Schimmer,<br />

was wohl mit ein Grund sein wird,<br />

warum sich die VBCler an diesen Jubiläumstag<br />

auch in dreissig Jahren noch<br />

gerne erinnern wer<strong>den</strong>. linda Stadler<br />

Das Organisationskomitee zeigte sich<br />

mit dem Turnierverlauf insgesamt sehr<br />

zufrie<strong>den</strong> und ist bestrebt, Ende Jahr<br />

Herren für ihre Barrenvorführung vor.<br />

Zuerst waren die Frauen an der Reihe.<br />

Mit viel Eleganz führten die 17 Turnerinnen<br />

ihre Übungen vor und ernteten<br />

die Planung für das nächste Fussballturnier<br />

2013 im Schäracher motiviert<br />

aufzunehmen. jörg Stirnemann<br />

viel Applaus dafür. Und auch die Note<br />

von 8,50 darf sich sehen lassen. Nur wenige<br />

Minuten später reihten sich die<br />

Herren auf und starteten ihr Programm<br />

am Barren. Man spürte die Freude, welche<br />

mitturnte, und das zeigte sich auch<br />

in der Harmonie und Synchronität. <strong>Die</strong>se<br />

tolle Leistung spiegelte sich in der<br />

Bewertung der Kampfrichter, welche<br />

mit 8,78 verdientermassen belohnt wurde.<br />

geglückter Saisonabschluss<br />

Unter dem Strich resultierte somit<br />

eine Gesamtnote von 25,54, was <strong>den</strong><br />

siebten Schlussrang bedeutete. Von<br />

<strong>den</strong> zwölf starten<strong>den</strong> Vereinen in der<br />

1. Stärkeklasse positionierte sich der<br />

STV Winikon klar im Mittelfeld und<br />

darf als Gastverein stolz auf diese<br />

Leistung sein. <strong>Die</strong> Winiker Turner feierten<br />

<strong>den</strong> geglückten Saisonabschluss<br />

gebührend und gehen nun in die Sommerpause,<br />

bevor dann das Training<br />

für die Turnerabende Ende Oktober<br />

wieder startet. urSula meier<br />

<strong>Die</strong> Saison ist beendet<br />

turnen der Stv triengen in oberburg<br />

der tv triengen nahm als gastsektion<br />

am letzten turnfest der<br />

Saison im bernischen oberburg<br />

teil und mass sich erfolgreich in<br />

drei Sparten mit der konkurrenz.<br />

Als Erste mussten die Turner der Disziplin<br />

Fachtest <strong>den</strong> Wettkampf antreten.<br />

Neben dem Wetter war auch das<br />

Turnterrain nicht ideal. Mit der Note<br />

von 8,61 und dem dritten Schlussrang<br />

konnten sie die Saison erfolgreich been<strong>den</strong>.<br />

höchstleistung am barren<br />

In der Grossfeldgymnastik wurde die<br />

Wertung mit grosser Spannung erwartet.<br />

Was die technische Kommission aus<br />

dem 8,65 für Konsequenzen zieht,<br />

bleibt ihr bis zum nächsten Frühling<br />

überlassen. Im zweiten Wettkampfteil<br />

mit Barren, Team-Aerobic und Kugelstossen<br />

wur<strong>den</strong> die geforderten Leistungen<br />

umgesetzt. Beim Barren konnte<br />

gar mit einer Note von 9,50 eine der<br />

Tageshöchstnoten erturnt wer<strong>den</strong>.<br />

Auch Patricia Portmann mit einem<br />

Wurf von 10,31 Metern im Kugelstossen<br />

zählte zu <strong>den</strong> Besten. <strong>Die</strong> Damen der<br />

Team-Aerobic konnten eine gute Note<br />

von 8,5 erzielen, mit welcher man absolut<br />

konkurrenzfähig war. Den Abschluss<br />

vom dreiteiligen Wettkampf machten<br />

Schaukelringe, Steinheben und die<br />

Pendelstafette. Unter schwierigen Bedingungen<br />

in einem niedrigen Zelt<br />

konnte an <strong>den</strong> Schaukelringen eine tolle<br />

Note von 9,23 geturnt wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Die</strong> «Alten» starteten in Oberburg<br />

heuer zum ersten Mal an einem Ernstkampf.<br />

Trotz nicht perfekten Anlagen,<br />

konnte im «Fit und Fun» eine Glanznote<br />

von 9,84 realisiert wer<strong>den</strong>. Damit<br />

erreichten die Herren und Damen <strong>den</strong><br />

ersten Schlussrang.<br />

gemütlicher Saisonabschluss<br />

Nachdem am nächsten Morgen der Regen<br />

die einen aus dem Schlaf riss, genossen<br />

andere auch bei Hagel noch <strong>den</strong><br />

Schlaf unter freiem Himmel.<br />

Abgerundet wurde das Weekend einerseits<br />

mit einem gemütlichen Nachtessen<br />

in der Flying Ranch und dem «Day<br />

After bei Fokeli Peter».<br />

Mit viel Einsatz und Engagement haben<br />

der Vorstand und vor allem die technische<br />

Kommission <strong>den</strong> Verein durch die<br />

vergangene Wettkampfsaison geführt.<br />

<strong>Die</strong>sen gilt ein grosser Dank für die geleistete<br />

Arbeit und die investierte Zeit.<br />

Der Turnverein ist aber noch nicht<br />

ganz fertig mit Sport in diesem Sommer:<br />

Am Samstag ist er in Schlierbach<br />

am Grümpelturnier wieder anzutreffen.<br />

oliver bühlmann/red


18<br />

FDP kürte ihre<br />

Kandidieren<strong>den</strong><br />

nominationSVerSammlung<br />

<strong>Die</strong> FDP hat diesen <strong>Die</strong>nstag ihre Kandidaten<br />

für die Wahlen 2012 nominiert.<br />

Für <strong>den</strong> Stadtrat portiert sie erneut<br />

<strong>den</strong> bisherigen Stadtrat und<br />

Bauvorsteher Bruno Bucher. «Seitdem<br />

Bruno Bucher im Stadtrat ist, hat sich<br />

einiges in Sursee bewegt», ist die FDP<br />

überzeugt. Insbesondere gehe es nun<br />

endlich vorwärts mit der Bahnhofplanung,<br />

die Ortsplanung werde revidiert,<br />

und das Parkplatzreglement sei<br />

erneuert wor<strong>den</strong>.<br />

Als zweite Kandidatin für das Ressort<br />

Bildung und Kultur hat die FDP Heidi<br />

Schilliger Menz nominiert. <strong>Die</strong> Partei<br />

greift somit die CVP an, die dieses<br />

Ressort ebenfalls wieder besetzen<br />

möchte. <strong>Die</strong> 51-Jährige ist Präsi<strong>den</strong>tin<br />

der Stiftung Schule und Wohnen Mariazell<br />

und arbeitet als Dozentin für<br />

allgemeine und spezielle Heilpädagogik<br />

an der Pädagogischen Hochschule<br />

Zentralschweiz. «Mit ihrem beruflichen<br />

Werdegang erfüllt sie die nötigen<br />

fachlichen Voraussetzungen für das<br />

Ressort Bildung und Kultur äusserst<br />

gut», schreibt die FDP.<br />

lässt Fdp präsidium sausen?<br />

Für die Controlling-Kommission nominiert<br />

die FDP Sursee <strong>den</strong> bisherigen<br />

Simon Zemp. Er ist seit 2004 Mitglied<br />

der Controlling-Kommission, 43<br />

Jahre alt, Dozent für Volkswirtschaftslehre<br />

an der Hochschule Luzern und<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter. Für<br />

das Präsidium der Controlling-Kommission<br />

konnte die FDP noch nieman<strong>den</strong><br />

nominieren. <strong>Die</strong> Gespräche mit<br />

möglichen Kandidaten sind noch<br />

nicht abgeschlossen.<br />

Für die Schulpflege nominiert die<br />

FDP Sursee Caroline Bartsch-Bühler.<br />

<strong>Die</strong> 42-Jährige ist Exportfachfrau, Vorstandsmitglied<br />

der «Zauberlaterne»<br />

und widmet sich momentan voll ihren<br />

schulpflichtigen zwei Kindern.<br />

Für die Bürgerrechtskommission kandidieren<br />

die Bisherigen Susi Fischer-<br />

Mischler, 52, Geschäftsfrau, Monika<br />

Hodel-Witschi, 46, Sachbearbeiterin<br />

Steuern, und Robert Stamm, 63, Dr.<br />

rer. pol. Neu gewählt wer<strong>den</strong> möchten:<br />

Elisabeth Boesch-Ruckli, 48, Hebamme;<br />

Florian Gloor, 23, Stu<strong>den</strong>t Betriebswirtschaft;<br />

Edith<br />

Ineichen-Imfeld, 64, Sachbearbeiterin<br />

Buchhaltung, sowie Marianne Wespi-<br />

Hasler, 49, Klassenassistentin HPS.<br />

Fdp sammelt unterschriften<br />

Wahlkampf ist derzeit nur ein wichtiges<br />

Thema bei der FDP; ein anderes ist<br />

der Mobilfunk. <strong>Die</strong> FDP Sursee und<br />

die IG Sursee-Ost sammeln am Samstag,<br />

7. Juli, von 10 bis 12 Uhr, auf dem<br />

Martigny-Platz Unterschriften für ihre<br />

Petition. Sie setzen sich ein für einen<br />

Mobilfunk mit Mass, das heisst, sie<br />

wollen nur so viel Leistung wie es für<br />

Sursee nötig ist. Sie wollen keine<br />

überdimensionierten Funkantennen<br />

und alle Nachbargemein<strong>den</strong> versorgen.<br />

<strong>Die</strong> Petition verlangt vom Stadtrat<br />

Sursee eine Planungszone. red<br />

Stadt SurSee<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 5. juli 2012<br />

«Sursee kann ein Glanzstück wer<strong>den</strong>»<br />

StadtratSWahlen der Stapi-Kandidat der cVp, Beat leu, im erSten groSSen interVieW<br />

Beat leu, Kandidat der cVp für das<br />

Stadtratspräsidium und Swisscaptain,<br />

möchte nicht nur pilotieren,<br />

sondern auch «gärtnern». Sursee<br />

hält er für einen rohdiamanten.<br />

Beat leu, nach der nomination<br />

durch die cVp gilt: take off! haben<br />

Sie für die präsidiumswahlen<br />

schon alles unter Kontrolle?<br />

Im Grossen und Ganzen, ja, aber nicht<br />

die Details. <strong>Die</strong> interessieren mich in<br />

kritischen Situationen: Dann mache<br />

ich jeweils die grosse Auslegeordnung<br />

und prüfe sorgfältig alle Optionen.<br />

Aber im Moment steht mir nichts «Lebensbedrohliches»<br />

bevor, und vor der<br />

definitiven Eingabefrist für Kandidaturen<br />

am 6. August bleibt vieles offen.<br />

es heisst, piloten seien Kontrollfreaks,<br />

checklisten-junkies. Sind<br />

Sie das auch?<br />

Nein, das bin ich nicht. Ich bin eher<br />

der Wissensfreak. Ich bin gerne informiert.<br />

Bei <strong>den</strong> Kabinenbriefings möchte<br />

ich jeweils gerne wissen, wen wir<br />

mit an Bord haben – Menschen mit<br />

Rollstühlen, Cellos, Alkoholproblemen<br />

oder was weiss ich. Ich verlasse<br />

mich aber auf das Kabinenpersonal,<br />

dass es mit <strong>den</strong> Passagieren <strong>den</strong> richtigen<br />

Umgang findet.<br />

Beruflich haben Sie die perfekte<br />

Übersicht, die Vogelperspektive<br />

ist die ihre. ein Stadtpräsi<strong>den</strong>t<br />

muss sich aber auch ganz tief<br />

reinknien können: Blumensträusse<br />

an jubilare verteilen, la<strong>den</strong>eröffnungen<br />

beiwohnen, Bürgersorgen<br />

anhören. interessiert<br />

Sie diese Froschperspektive?<br />

Sicher, die Vogelperspektive liegt mir<br />

näher. Aber ein Stapi muss beide<br />

Sicht- und Arbeitsweisen beherrschen,<br />

die strategischen und die operativen.<br />

Sie wer<strong>den</strong> nicht nur pilotieren,<br />

sondern auch «gärtnern» müssen.<br />

Ich bin bereit, diesen <strong>Die</strong>nst am Gemeinwohl<br />

zu leisten. Vielleicht nicht in<br />

der gleichen, zeitaufwändigen Ausführung<br />

des amtieren<strong>den</strong> Stadtpräsi<strong>den</strong>ten.<br />

Ich werde aber sicher ebenfalls<br />

<strong>den</strong> Puls nehmen wollen und <strong>den</strong> Kontakt<br />

zur Bevölkerung, zur Wirtschaft etcetera<br />

suchen. Nicht verhehlen will<br />

ich, dass ich bestimmt mehr delegieren<br />

oder mich halt auch mal für einen Anlass<br />

entschuldigen würde, weil ich<br />

auch als Stapi zu 65 Prozent als Berufspilot<br />

weiterarbeiten würde.<br />

das ist ein grosses pensum: Sie<br />

wären oft abwesend?<br />

Rund 12 Tage im Monat, 19 Tage blieben<br />

fürs Amt, Familie und Freizeit. Meine<br />

Firma, die Swiss, würde mir zudem<br />

ab Dezember 2012 erlauben, nur noch<br />

Kurzstrecken zu fliegen und <strong>den</strong> Arbeitsplan<br />

um einen fixen «Stadtratstag»<br />

zu arrangieren. <strong>Die</strong>s alles würde bedeu-<br />

CVP kürte ihre Kandidaten<br />

nominationSVerSammlung drei Kandidaten<br />

<strong>Die</strong> CVP der Stadt Sursee tritt mit<br />

drei Kandidieren<strong>den</strong> für die Stadtratswahlen<br />

am 23. September an. <strong>Die</strong><br />

Parteiversammlung bestimmte diesen<br />

Montag <strong>den</strong> Elektro-Ingenieur<br />

und Captain der Swiss, Beat Leu, 48,<br />

als Kandidaten für die Nachfolge von<br />

Stadtpräsi<strong>den</strong>t Ruedi Amrein. Als Finanzvorsteher<br />

wird wiederum Paul<br />

Rutz, 64, vorgeschlagen, der schon in<br />

<strong>den</strong> letzten zwölf Jahren die Finanzen<br />

der Stadt im Lot hielt. Susanne<br />

Stöckli-Schuppisser wird als neue<br />

Vorsteherin des Ressorts Bildung und<br />

Kultur portiert. Susanne Stöckli ist<br />

mit Leib und Seele Bildungsfrau.<br />

Für die Controlling-Kommission<br />

schlägt die CVP die bei<strong>den</strong> Bisherigen,<br />

<strong>den</strong> Unternehmer Bruno Frey<br />

und <strong>den</strong> Leiter der <strong>Surseer</strong> UBS-Ge-<br />

schäftsstelle, Stefan Koller, vor und<br />

neu Stefan Gautschi, <strong>den</strong> Leiter der<br />

Netze für Elektrizität bei der Energie<br />

AG Zofingen. Für die Schulpflege<br />

wer<strong>den</strong> neu die 39-jährige Personalfachfrau<br />

Claudia Bossert-Brunner<br />

und der 42-jährige Hannes Blatter,<br />

Geschäftsführer des Luzerner Forums<br />

für Sozialversicherungen und<br />

Soziale Sicherheit, vorgeschlagen.<br />

Für die Einbürgerungskommission<br />

stellen sich vier Bisherige wieder zur<br />

Verfügung, nämlich der Malermeister<br />

Mario Fischer, der Bauunternehmer<br />

Paul Fuchs, der Sanitär-Projektleiter<br />

Ignaz Peter und der Elektrounternehmer<br />

Hans Imbach. Der Parteivorstand<br />

möchte diese Liste bis zum Eingabetermin<br />

am 6. August auf sechs bis<br />

acht erhöhen. Willi BÜrgi<br />

Beat Leu vor dem <strong>Surseer</strong> Untertor, einst wichtiger Durchgang auf dem Nord-Süd-<br />

Transit. Ein historisches Denk-Mal, das ihm an seiner Heimatstadt gefällt. FoTo Awi<br />

ten: Ich bin erreichbar, ich bin, wenn<br />

nötig, innerhalb nützlicher Zeit zu Hause,<br />

habe keine grossen Zeitverschiebungen<br />

zu verkraften, komme zu genügend<br />

Schlaf. Das Swiss-«Wunschsystem»<br />

würde mir zudem erlauben, wichtige<br />

Termine freizuhalten. Ausserdem haben<br />

der Stadtrat und die Verwaltung ja<br />

erprobte Stellvertreterlösungen.<br />

Wür<strong>den</strong> Sie <strong>den</strong> <strong>Surseer</strong> Stadtrat<br />

vermehrt in richtung strategisches<br />

gremium à la Verwaltungsrat<br />

steuern, weg von <strong>den</strong><br />

vielen operativen tätigkeiten?<br />

Der Begriff Verwaltungsrat ist mir zu<br />

wirtschaftsnah; es gibt bezüglich Führung<br />

grosse Unterschiede zwischen<br />

der Wirtschaft und der Politik. Aber<br />

ich meine, dass es in Zukunft für <strong>den</strong><br />

Stadtrat Sursee eine grössere Herausforderung<br />

wird, vermehrt strategisch<br />

zu arbeiten. Ausserdem sind in der<br />

Verwaltung schon jetzt viele kompetente<br />

Spezialisten tätig, die sehr gute<br />

Leistungen erbringen.<br />

das <strong>Surseer</strong> Stadtpräsidium ist<br />

ja nicht wie in luzern mit einer<br />

grossen ressortverantwortung<br />

«<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>»<br />

organisiert Plattform<br />

WahlVeranStaltung Der<br />

Verlag und die Redaktion der «<strong>Surseer</strong><br />

<strong>Woche</strong>» wer<strong>den</strong> am <strong>Die</strong>nstag,<br />

4. September 2012, um 19.30 Uhr,<br />

im Granolissimo in Sursee eine<br />

grosse Wahlplattform zu <strong>den</strong> anstehen<strong>den</strong><br />

Stadtratswahlen in Sursee<br />

veranstalten. Dazu wer<strong>den</strong> sämtliche<br />

Kandidieren<strong>den</strong> für ein Exekutivamt<br />

eingela<strong>den</strong>.<br />

Das Wahlpodium leiten die Redaktionsleiterin<br />

der <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

AG, Andrea Willimann Misticoni,<br />

und Redaktor Daniel Zumbühl. Reservieren<br />

Sie sich schon jetzt <strong>den</strong><br />

Termin in Ihrer Agenda, damit Sie<br />

die Kandidieren<strong>den</strong> aller Parteien<br />

für die Behör<strong>den</strong> und Kommissionen<br />

der Stadt Sursee rechtzeitig<br />

(genauer) kennenlernen können.<br />

aWi<br />

verbun<strong>den</strong>. trotzdem wären ihnen<br />

Verwaltungsbereiche unterstellt,<br />

und Sie wären der ansprechpartner<br />

für viele und<br />

vieles. das hätte alles platz?<br />

Ich würde diese Aufgaben wahrnehmen,<br />

falls ich gewählt werde. Aber<br />

strategische Überlegungen wären mir<br />

wichtig; beispielsweise wenn es darum<br />

geht, die Rolle der Stadt Sursee im<br />

Kanton Luzern zu bespielen, oder die<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern<br />

zu verstärken, oder die Kooperation<br />

innerhalb von «Sursee Plus» zu entwickeln,<br />

oder Themenbereiche wie<br />

Raumplanung und Landschaftsschutz<br />

zu begleiten.<br />

Sie sind also bereit reinzuknien.<br />

ihre Familie, die Sie noch mehr<br />

entbehren muss, unterstützt<br />

Sie?<br />

Ohne ihr Einverständnis hätte ich<br />

mich nie mit einer Kandidatur einverstan<strong>den</strong><br />

erklärt. Seit meiner Umschulung<br />

zum Flugkapitän, die wirklich an<br />

die Substanz ging, weiss ich zudem,<br />

dass meine Familie auch grosse Belastungen<br />

aushält. Meine Frau wird mich<br />

sehr gut und gerne unterstützen.<br />

Belastbarkeit ist also eine ihrer<br />

besonderen eigenschaften. Welche<br />

bringen Sie sonst noch mit?<br />

Ich höre oft, dass Führungskräfte etwas<br />

«beratungsresistent» seien. Da<br />

bin ich sicher die Anti-Person! Ich<br />

interessiere mich sehr für die Ideen<br />

anderer, bin offen für fremde Meinungen<br />

und schätze diese auch,<br />

kann gut zuhören. Ebenfalls darf ich<br />

von mir behaupten, ein guter Teamplayer<br />

zu sein. Mir wäre es als Stadtpräsi<strong>den</strong>t<br />

ein Anliegen, die verschie<strong>den</strong>en<br />

Parteien und die politisch<br />

Interessierten vermehrt miteinzubeziehen.<br />

Schliesslich bin ich auch ein<br />

visionärer Typ, der nicht nur träumt,<br />

sondern sich auch an die Umsetzung<br />

anfänglich vielleicht schwieriger<br />

Projekte wagt.<br />

Kommunikativ sind Sie auch?<br />

als Stadtpräsi<strong>den</strong>t wären Sie ein<br />

gefragter redner.<br />

Rhetorik ist für mich Neuland, aber<br />

als Offizier, Kapitän, Präsi<strong>den</strong>t des<br />

Vereins «Starke Region Sursee» bin<br />

ich mir Auftritte vor grösserer Zuhörerschaft<br />

zumindest gewohnt.<br />

dann wer<strong>den</strong> wir Sie ja über Sursee<br />

schwärmen hören. Was sind<br />

<strong>den</strong>n ihres erachtens die Stärken<br />

der Stadt?<br />

Beruflich habe ich es immer wieder<br />

mit wechseln<strong>den</strong> Co-Piloten zu tun,<br />

auch vielen Deutschen. Da stellt man<br />

sich jeweils vor, fragt, von wo man<br />

kommt, wie alt man ist etcetera. Und<br />

dabei stelle ich fest: Sursee kennen<br />

fast alle, die Stadt und die Gegend gefallen<br />

allen, man hört ausschliesslich<br />

Gutes. Da tut sich einem ein anderer<br />

Horizont auf, als wenn man nur in<br />

Sursee unterwegs ist, wo man die Leute<br />

oft klönen hört: das Parkplatzproblem,<br />

das Verkehrsproblem, die blockierten<br />

Bauvorhaben. Ich sage<br />

immer, die Stadt ist ein Rohdiamant,<br />

Sursee kann ein Glanzstück wer<strong>den</strong>.<br />

und verbessern? Wenn Sie jetzt<br />

bitte trotzdem nörgeln ...<br />

<strong>Die</strong> Kooperation mit <strong>den</strong> Nachbarsgemein<strong>den</strong><br />

muss nach dem Scheitern<br />

des Fusionsvertrages frisch aufgegleist<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> bisherigen Zusammenarbeitsformen<br />

funktionieren<br />

nicht. Das Projekt «Sursee Plus» ist jedoch<br />

ein guter Weg dazu, <strong>den</strong> es jetzt<br />

zu verfolgen gilt. Ausserdem muss die<br />

Stadt ihre Informationskultur verbessern,<br />

die Leute, die Parteien, das Gewerbe<br />

frühzeitiger ins Boot nehmen.<br />

und wie nehmen Sie selber ihre<br />

Wähler ins Boot?<br />

Indem ich auf sie zugehe; und sie<br />

mich jederzeit ansprechen dürfen.<br />

Ausserdem freue ich mich auch auf<br />

die öffentliche Wahlplattform dieser<br />

Zeitung mit <strong>den</strong> anderen Kandidieren<strong>den</strong>.<br />

andrea Willimann<br />

Stadtrat mit Leu im Cockpit<br />

SurSee/iStanBul StadtratSauSFlug in die tÜrKei<br />

da staunten die <strong>Surseer</strong> Stadträte<br />

nicht schlecht: am istanbuler<br />

Flughafen atatürk begrüsste<br />

sie letzten Sonntag Beat leu,<br />

Swiss-captain und Kandidat für<br />

das <strong>Surseer</strong> Stadtratspräsidium,<br />

für <strong>den</strong> rückflug.<br />

Für drei der fünf amtieren<strong>den</strong> Stadtratsmitglieder<br />

und ihre Partner bzw.<br />

Partnerinnen war es der letzte Stadtratsausflug.<br />

«Deshalb sollte es heuer<br />

etwas Besonderes sein», erklärt Godi<br />

Marbach, Stadtschreiber und ebenfalls<br />

Reiseteilnehmer, das beachtlich<br />

weitgesteckte Ausflugsziel 2012 der<br />

zehnköpfigen Gruppe. Vier Tage am<br />

Bosporus mit interessanten Besichtigungen<br />

und Begegnungen, etwa auf<br />

dem schweizerischen Generalkonsu-<br />

lat in Istanbul oder mit Vertretern<br />

der Schweizerisch-türkischen Handelskammer<br />

stan<strong>den</strong> auf dem abwechslungsreichen<br />

Programm. 2011<br />

hatte man noch das Toggenburg besucht,<br />

2010 Poschiavo.<br />

Der Beitrag aus der Stadtkasse blieb<br />

der übliche, wie Godi Marbach betont<br />

– rund 2000 Franken flossen an<br />

die Reisekosten. <strong>Die</strong> Erinnerungen<br />

an die faszinierende Stadt seien jedoch<br />

unbezahlbar; und die Rückreise<br />

mit der Swiss und ihrem Captain<br />

Beat Leu «das Sahnehäubchen». Leu<br />

hatte für seinen Spezialeinsatz die<br />

Swiss-<strong>Die</strong>nstzentrale gewinnen können<br />

und machte somit <strong>den</strong> Stadtrat<br />

schon mal mit seinen Perspektiven<br />

im Cockpit vertraut ...<br />

aWi


5. Juli 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong><br />

umfrage<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für Stadt<br />

und region SurSee /Surental<br />

Impressum<br />

21. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

4. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: www.surseerwoche.ch<br />

www.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

•<br />

publikationsorgan der gemein<strong>den</strong> Sursee,<br />

oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />

des entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />

redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />

tionsleiterin, awi), Thomas Stillhart (sti),<br />

Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz).<br />

Redaktioneller Mitarbeiter: Manuel Arnold<br />

(ma). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),<br />

Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />

«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst; LZ Medien AG<br />

redaktionsschluss: <strong>Die</strong>nstag, 18 Uhr.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />

ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />

Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />

keine Verantwortung übernommen.<br />

herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleiter: Georges Achermann<br />

geschützter titel: Luzerner Landbote<br />

abos: Jahresabonnement: CHF 142.–,<br />

Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer:<br />

CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />

921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Stadt SurSee<br />

Das neue Pfarreizentrum kommt sehr gut an<br />

der Kirchenrat lud zum öffentlichen informationSanlaSS zum SiegerproJeKt vom architeKturbüro hofer/Weber<br />

benediKt erni,<br />

PFARREIRAT, SCHENKON<br />

«Bei einem Neubau stellt sich immer<br />

die Frage, was sind die Erwartungen<br />

an dieses Gebäude und an die Räume?<br />

Das neue Haus bietet gute Voraussetzungen,<br />

doch die Nutzung<br />

wird sicher noch zu Diskussionen<br />

Anlass geben.»<br />

Ausflug ins Züribiet<br />

frauenbund SurSee edelSteine und Stadtperle<br />

bei schönem Wetter trafen sich<br />

am donnerstag, 20. Juni, 52<br />

frauen zum jährlichen ausflug<br />

des frauenbunds Sursee und<br />

umgebung. und wie immer gab<br />

es ein tolles programm.<br />

Von Sursee ging es mit dem Car Richtung<br />

Sihlbrugg und Hirzel nach Uznach.<br />

Dort besuchten die Frauen das<br />

Haus der Edelsteine. Es war sehr beeindruckend,<br />

all diese Steine zu sehen,<br />

manch ein Kauf wurde getätigt.<br />

Sei es für sich selbst oder auch als Geschenk.<br />

Fast hätten die Frauen das<br />

Mittagessen deswegen vergessen ...<br />

Nach dem Restaurantbesuch ging es<br />

weiter nach Rapperswil. Dort konnten<br />

sich die Teilnehmerinnen am See oder<br />

im Städtli vergnügen. Es gab sogar<br />

noch einige sportliche Damen, die<br />

sich nach Hurten chauffieren liessen,<br />

um dann zu Fuss die Holzbrücke zurück<br />

nach Rapperswil zu überqueren.<br />

Um 16.30 trafen sich alle wieder beim<br />

Car, und es ging Richtung Sursee, wo<br />

alle wohlbehalten und voller guter<br />

Eindrücke eintrafen. <strong>Die</strong> Organisatorinnen<br />

Marietta Sütsch, Doris Buck<br />

und Pia Ziswiler konnten grossen<br />

Dank entgegennehmen.<br />

eriKa liScher-hodel/red<br />

FRS übt Strassenrettung<br />

feuerWehr internationaler WettKampf<br />

das technische rettungsteam<br />

der feuerwehr region Sursee<br />

(frS) nahm in deutschland an<br />

einem Strassenrettungswettkampf<br />

teil. und gab alles.<br />

Nach letztjähriger erfolgreicher Teilnahme<br />

der Rescue Challenge in Sinntal<br />

hat das technische Rettungsteam<br />

der FRS sich baldmöglichst wieder angemeldet,<br />

um einen der begehrten<br />

Teilnehmerplätze bei dieser deutschen<br />

Meisterschaft, diesmal in Pfaffenweiler,<br />

zu sichern. Bei diesem Wettkampf<br />

geht es darum, dass ein Team von<br />

sechs Rettern in zwei verschie<strong>den</strong>en<br />

Szenarien innert einer vorgegebener<br />

Zeit eine patientenschonende Rettung<br />

durchführt. <strong>Die</strong> Patienten sind im<br />

Auto eingeklemmt, und es wer<strong>den</strong> zusätzliche<br />

Erschwernisse aufgebaut,<br />

wie auslaufende Flüssigkeiten, Stromkabel,<br />

entsicherte Ladungen oder weitere<br />

beteiligte Unfallfahrzeuge.<br />

<strong>Die</strong> intensiven und lehrreichen Trainings<br />

begannen bereits im März. Jedes<br />

heidi fleiSchli,<br />

RENGGLI AG, SURSEE<br />

«Den Projektwettbewerb des Pfarreizentrums<br />

empfinde ich als sehr zukunftsorientiert,<br />

und das geplante Gebäude<br />

passt bestens an diesen Ort. Ein<br />

Kompliment an die Kirchgemeinde für<br />

dieses Projekt.»<br />

dieser Trainings schweisste das Team<br />

mehr und mehr zusammen, die Trickkiste<br />

füllte sich, und die Erfahrungen<br />

sammelten sich.<br />

Am letzten Samstagvormittag, um 9<br />

Uhr, startete das <strong>Surseer</strong> Team <strong>den</strong><br />

Wettkampf. Mit viel Kampfgeist und<br />

Begeisterung wurde das erste Szenario<br />

innert vorgegebener Zeit sehr gut<br />

bewältigt. <strong>Die</strong> gefährlich umherliegen<strong>den</strong><br />

Stromleitungen wur<strong>den</strong> erkannt.<br />

Danach wurde der Patient mit<br />

hydraulischen Geräten befreit und<br />

schonend gerettet. Am Nachmittag<br />

wurde das zweite Szenario mit ähnlichem<br />

Ablauf gemeistert.<br />

Über das ganze <strong>Woche</strong>nende konnten<br />

die verschie<strong>den</strong>en Teams beim Zusehen<br />

immer wieder voneinander profitieren,<br />

und es entstan<strong>den</strong> äusserst interessante<br />

Gespräche. Es zeigt sich<br />

auch heuer wieder, dass dieser Wettkampf,<br />

inklusive der intensiven Trainings,<br />

auch für die Strassenrettung im<br />

Einsatzgebiet der FRS einen grossen<br />

Mehrwert darstellt. armin rooS/red<br />

hanSpeter biSig,<br />

GRAFIKER, SURSEE<br />

«Dass drei Partner, Kirchgemeinde,<br />

Stadt und die St. Georg Immobilien<br />

AG, ein gemeinsames Projekt realisieren,<br />

das empfinde ich als sehr fortschrittlich.<br />

Es wäre mein Wunsch,<br />

dass auch bei der Finanzierung die<br />

Partnerschaft beibehalten wird, so<br />

dass die Räume für Gruppen und Vereine<br />

bezahlbar bleiben.»<br />

Stadtmusik erfreute Senioren<br />

alterSzentrum St. martin groSSartigeS abendcafé am 26. Juni<br />

die Stadtmusik Sursee stiess im<br />

alterszentrum St. martin vorletzten<br />

dienstag auf eine ebenso<br />

interessierte, wie begeisterte<br />

zuhörerschaft.<br />

Unter der Leitung von Mario Schubiger<br />

spielte die Stadtmusik Sursee zu<br />

Anfang einen rassigen Fanfarenmarsch.<br />

Ein sicherer und präziser Solist<br />

auf der Trommel war Markus Haf-<br />

Sandra Küttel,<br />

RENGGLI AG, SURSEE<br />

«Das neue Pfarreizentrum hat eine<br />

tolle Architektur, die mir sehr gut gefällt.<br />

Ich bin überzeugt, dass auch die<br />

Umsetzung gelingen wird, <strong>den</strong>n bisher<br />

wurde an diesem Projekt sehr professionelle<br />

Arbeit geleistet, was auch am<br />

Informationsabend zum Ausdruck<br />

kam.»<br />

ner. Stadtmusikpräsi<strong>den</strong>t Stefan Käch<br />

betonte, dass man stets gerne komme.<br />

«Sprunghaftes» programm<br />

Eingebettet in einen Schottisch folgten<br />

dann sogar orientalische Klänge.<br />

Bei schwungvoller Filmmusik bot der<br />

Dirigent eine Showeinlage, die er mit<br />

einem gekonnten Luftsprung beendete.<br />

Spanische, schwedische und<br />

schweizerische Kompositionen folg-<br />

Feuerwehrübung von anno dazumal<br />

eS War einmal … Ein Fuhrmann transportiert in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drei Feuerwehrmänner<br />

durch die Landschaft. <strong>Die</strong> Feuerspritze und der Schlauch<strong>wagen</strong> wer<strong>den</strong> von einem Doppelpferdegespann gezogen.<br />

Möglich, dass sie unterwegs zu einem Feuerwehrkurs oder gar einem Einsatz sind? Alte Aufzeichnungen im Stadtarchiv<br />

berichten über die Einsätze der <strong>Surseer</strong> Feuerwehr in der Stadt. Beispielsweise im Jahre 1868, als ein Blitz ins<br />

Obertor einschlug und eine Feuersbrunst (auch im angrenzen<strong>den</strong> Nachbarhaus) verursachte. Sursees Feuerwehrmänner<br />

waren auch ausserhalb der eigenen Ortsmauern im Einsatz. 1847 eilte man sogar bis nach Zofingen, um gegen Feuer<br />

zu kämpfen. text: fabienne bächler/bild: Stadtarchiv SurSee<br />

inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 921 42 81, E-Mail: sursee@publicitas .c h<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis 2011 ( exkl. MWST ):<br />

Annoncen 87 Rp. / mm; Stellen 92 Rp./mm;<br />

Grossauflage 98 Rp. / mm; Publi reportage<br />

1 /1-Seite, Normalauflage ( ohne red. Leistungen<br />

) s/w 2680 Franken, farbig 3203 Franken.<br />

Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. <strong>Die</strong> Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />

teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />

Walter rölli,<br />

SURSEE<br />

19<br />

«Das neue Pfarreizentrum überzeugt<br />

mich vollumfänglich. Ich hoffe, dass<br />

nicht infolge mangelnder Finanzen<br />

Abstriche vorgenommen wer<strong>den</strong>,<br />

das wäre sehr schade. Schön wäre<br />

es, wenn sich die Stadt finanziell<br />

mehr beteiligen würde, letztlich ist<br />

das Pfarreizentrum ja auch ein Gewinn<br />

für die Stadt Sursee.»<br />

ten. Mario Schubiger meldete, dass<br />

zwei Zugaben bereit seien. «Was wollt<br />

ihr hören; eine Polka oder einen<br />

Marsch?» «Beides», ertönte es aus<br />

dem dankbaren Publikum.<br />

Mit dem weltberühmten Florentiner<br />

Marsch, majestätisch und mit wunderbar<br />

auf- und abschwellender Tonfülle,<br />

endete das Konzert. Und das zufrie<strong>den</strong>e<br />

Publikum geizte nicht mit<br />

Applaus. otto gaSSer /red<br />

besonders für die Ein speisung in einen<br />

Online-<strong>Die</strong>nst, ist untersagt. Verstösse<br />

wer<strong>den</strong> gerichtlich verfolgt.<br />

Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />

Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

auflage: 8727 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6278,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2449). Grossauflage<br />

25’047 Expl. Mitglied der Inserate kombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’464). WEMF-beglaubigt 30.06.11

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