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ca.1,5 m gesenkt und es war möglich, mittels einer Feuerwehrspritzeinnerhalb kürzester Zeit einen etwa 9 m langen, 2 m breitenund bis zu 80 cm hohen Profilgang in etwa 2 Stunden freizuspülen.Leider verhinderte dann ein massiver Deckenverbruchden weiteren Vorstoß in das hier mit Sicherheit vorhandeneHöhlensystem. Die Gesamtlänge der Höhle beträgt derzeit 20 m.Schweizer Käse am Bahnhof in Gummersbach, Foto: AKKHcher Siphon gut 20 m weit bis zur hinteren Seehalle durchtauchtwerden.Das zwischen Bismarck- und Kluterthöhle liegende, 2010 entdeckteHackerloch wurde auf Drängen des Grundeigentümersverschlossen.Wuppertal: Mehrere Befahrungen führten ins Hardthöhlensystem,darunter waren eine Führung für den Ersten Beigeordnetender Stadt Wuppertal sowie diverse Vorbereitungstourenfür den Tag des Geotops. Dieser wurde zusammen mit der StadtWuppertal durchgeführt. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen(über 400) wurden an zwei Tagen 94 Personen in zahlreichenKleingruppen durch die Untere Hardthöhle geführt. DieVeranstaltung war damit die größte in NRW und soll auch imnächsten Jahr wiederholt werden.Die Höhlen entlang der Nordbahntrasse wurden zusammen mitder Unteren Landschaftsbehörde abgegangen. Die von uns beantragteUnterschutzstellung der Dorper Tunnelhöhlen und einesAufschlusses am Dorrenbergtunnel sind mittlerweile rechtskräftig.Im Auftrag der Stadt Wuppertal wurde eine Stollenanlage inWuppertal-Wichlinghausen untersucht. Aufgrund des sehr hohenCO 2-Pegels war eine Befahrung nur mit Lungenautomat undTauchflasche möglich. Es fanden sich zwei Höhlen: die 7 m langeKlufthöhle im Stollen Fa. Kolb mit offener Fortsetzung sowiedie 10 m lange Lehmhalle im Stollen Fa. Kolb.Hagen: In der Kückelhauser Kluterthöhle wurden weitere Untersuchungenim Zusammenhang mit der geplanten Monografiedurchgeführt. Dazu gehörten Fotoarbeiten, paläontologischeund petrografische Untersuchungen, Profilvermessungen sowieInschriftendokumentationen. Besonders interessant war der Fundeiner wenige Zentimeter mächtigen Sedimentlage mit zahlreichenPflanzenhäckseln mitten im Korallenkalk sowie der Fundvon Kalkgeröllen im Hangenden des Riffkalkvorkommens.Das DFG-Projekt Blätterhöhle unter Leitung von Dr. Orschiedwurde weiterhin aktiv unterstützt. Einige Gangstücke sowie dieGrabungsareale wurden neu vermessen und ein neuer Höhlenplanangefertigt. Die Ganglänge liegt derzeit bei 91,5 m. Ca. 9 KubikmeterGrabungsschutt mussten zum Abtransport zur Straßetransportiert werden. Das Sediment der Vorplatzgrabungschlämmten wir wieder einmal auf dem Gelände der VoigtGmbH akribisch durch.Viel Wirbel gab es um die bis dato 6 m lange Selbecker Quellhöhle.Durch ein aufmerksames Vereinsmitglied wurden wir überdie massive Sanierung der Stützmauer informiert, an deren Fußdie Quelle austritt. Nach mehreren Ortsterminen, einem Baustoppund zähem Ringen wurden die Höhlenforscher direkt ander Maßnahme beteiligt. Zwar konnten die vorderen 6 Höhlenmeternicht gerettet werden, jedoch bleibt die Quellhöhle durchein großes Rohr und einen Schacht weiterhin zugänglich. Im Zugeder Baumaßnahmen wurde der Wasserspiegel vorübergehend umOberbergisches Land: Das im Vorjahr sanierte und erforschteWallefelder Hülloch wurde einschließlich einer sehr genauenOberflächenvermessung komplett neu vermessen. Die Ganglängestieg von 49 auf 150 m. Eine intensive Fotodokumentationrundete das Programm ab. Über das Projekt wurde sowohl imLokalradio als auch in der Presse berichtet.Beim Neubau der Ostumgehung „Neue Mitte Gummersbach“wurden in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofshöhle zwei weitereObjekte entdeckt. In enger bewährter Zusammenarbeit mit derErschließungsgesellschaft Gummersbach konnte die 21 m langeHochzeitstagshöhle vermessen, dokumentiert und schließlichdurch ein Tor gesichert werden. Die hinter einer Dolinenfüllungliegende 10 m lange Dicke Berta wurde mit einem schwerenKettenbagger der Baufirma geöffnet. Sie steht durch eine verstürzteGangpassage direkt mit der Bahnhofshöhle in Verbindung,so dass der Eingang nach der Dokumentation bis auf einekleine Fledermausöffnung vermauert wurde. Das von der Baufirmairrtümlich 2 x zugeschüttete Tor der Bahnhofshöhle musstevon dieser genauso oft gesucht und wieder freigelegt werden.Alle drei Höhlen gehören zu einem durch Engstellen getrennten,jedoch stark bewetterten Höhlensystem.Im Sommer brach ein Mann mit seinem Rasenmäher in derKirchfeldstraße in Gummersbach in einen Erdfall ein, konntesich jedoch mit Hilfe desselben aus seiner misslichen Lage selbstbefreien. Unter dem mannsdicken Loch in der Grasnarbe befandsich ein 3 x 4 m großer und bis zu 3,5 m tiefer Hohlraum.Vom Geologischen Dienst NRW und dem WDR-Fernsehenbenachrichtigt, nahmen wir am ersten Ortstermin als Gutachterteil. Aufgrund von mehreren zum Teil ausgedehnten und schönenHöhlen in der Nachbarschaft boten wir an, den Erdfall aufeigene Kosten zu erkunden und zu sanieren. Nach dem Abschlusseines Gestattungsvertrages begannen wir mit dem Ausräumender Erdfallfüllung. Da diese sich aber nach unten erweiterte undder Herbst nahte, wurde in 4,6 m Tiefe eine massive, stahlbewehrteBetonplatte mit einem Einstieg gegossen. Auf diesensetzten wir Schachtringe auf. Unter der Platte wurde nun gegrabenund das Erdreich oberhalb wieder eingebaut. Das Materialtransportierten wir mit einer an einem Dreibein montierten Seilwinde.Der Erdfall wurde dafür mit einer Holzbühne gesichert.Durch die Grabungen sackte die Betonplatte mit dem stetigwachsenden Schacht langsam, aber kontinuierlich abwärts. ZumJahresende lag die Schachtteufe bei 8,6 m. Die Zukunft wirdzeigen, ob die hohen Kosten und der intensive Zeiteinsatz desVereins hier zum Ziel führen werden. Besonders gedankt sei demBesitzer Herrn Michael Roth, der unsere Arbeit stets unterstützteund auch für das leibliche Wohl sorgte.Weitere Aktivitäten: Ein Mitglied beteiligte sich an zwei Expeditionender FHKF in das Almberg-Höhlensystem im Toten Gebirge.Bei den beiden Touren wurden insgesamt 1.580 m vermessen,wodurch die Gesamtganglänge auf 12,5 km anstieg.Des Weiteren ging es mit der Höhlenforschergruppe Mühlackerin die Eisrohrhöhle in der Reiteralpe. Dort wurden 426 m vermessen,wodurch die Gesamtganglänge auf 7.861 m anstieg.Damit erreichte das Eisrohrhöhle-Bammelschacht-System Platz6 der längsten Höhlen Deutschlands.Höhepunkt war die Beteiligung an der Laos-Expedition desEuropäischen Laos-Höhlenprojektes. Im Nordosten des Lan-111

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