30.11.2012 Aufrufe

VDV-Trainingscamp 2012

VDV-Trainingscamp 2012

VDV-Trainingscamp 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24<br />

<strong>VDV</strong>-KULTKLUB WIR PROFIS DAS MAGAZIN DER <strong>VDV</strong> NR. 3/<strong>2012</strong><br />

FSV Zwickau<br />

Auferstanden aus der<br />

Insolvenz: Alter Ostzonenmeister<br />

greift wieder an<br />

An die wirklich strahlenden<br />

Sternstunden des Zwickauer<br />

Fußballs erinnern sich nur noch<br />

die älteren Semester. 1. Ostzonenmeister<br />

1948, DDR-Meister<br />

1950 oder das Erreichen des<br />

Halbfinales im Europapokal<br />

der Pokalsieger 1976. Nach der<br />

Wende reichte es noch zu vier<br />

Jahren in der gesamtdeutschen<br />

2. Bundesliga, doch dann zogen<br />

dunkle Wolken auf im Südwesten<br />

des Freistaates Sachsen.<br />

Schon vor 13 Jahren spitzte sich<br />

die finanzielle Lage des FSV zum<br />

ersten Mal dramatisch zu, der<br />

Verein war zahlungsunfähig und<br />

schloss ein Insolvenzverfahren<br />

erfolgreich ab. Die Zwickauer<br />

stiegen 2005 in die Landesliga<br />

Sachsen ab, schafften aber<br />

schnell den Wiederaufstieg in die<br />

Oberliga. Doch schon im Dezember<br />

2009 gab es wieder finanzielle<br />

Probleme. Gehälter wurden<br />

nicht gezahlt und Ende Februar<br />

2010 beantragte die <strong>VDV</strong> beim<br />

Amtsgericht Zwickau, einen Notvorstand<br />

einzusetzen. Dadurch<br />

sollte der Spielbetrieb aufrechterhalten<br />

und der Traditionsverein<br />

gerettet werden. Das oberste Ziel<br />

für die Spielergewerkschaft war<br />

aber die Zahlung der ausstehenden<br />

Gehälter. Am 11. März 2010<br />

trafen sich <strong>VDV</strong>-Vertreter und<br />

Zwickauer Spieler mit dem Insolvenzverwalter<br />

und sprachen über<br />

die Fortführung des Spielbetriebes.<br />

Gemeinsam wurde ein Plan<br />

erarbeitet und ein Großteil der<br />

Spieler sprach eine außerordentliche<br />

Kündigung aus, damit es<br />

für die Kicker zumindest Arbeitslosengeld<br />

gab. Der Verein wurde<br />

finanziell gerettet und schaffte<br />

auch sportlich wieder den Sprung<br />

in höhere Gefilde. In der Saison<br />

2011/<strong>2012</strong> stieg der Fußball-<br />

Sport-Verein Zwickau<br />

schließlich in die Regionalliga<br />

Nordost auf.<br />

Endlich, sagen sie<br />

in Zwickau, denn<br />

nach elf Jahren in<br />

dem wenig beachteten<br />

Amateurbereich, gibt<br />

es wieder Duelle gegen Magdeburg,<br />

Lok Leipzig, Carl Zeiss<br />

Jena oder Plauen.<br />

Mit einer starken Mannschaft um<br />

die Defensivspezialisten Mike<br />

Baumann und Marcel Trehkopf<br />

sowie Spielmacher Marco Wölfel<br />

will Cheftrainer Torsten Ziegner<br />

für Furore und neue Fußballeuphorie<br />

sorgen. Unter dem Motto<br />

„Unsere Stadt - unser Verein - unsere<br />

Liebe“ macht der FSV Zwickau<br />

Werbung in eigener Sache.<br />

Und auch auf die Jugend setzt der<br />

FSV, 12 Mannschaften gehen in<br />

der aktuellen Saison auf Tore- und<br />

Punktejagd in den unterschiedlichen<br />

Nachwuchsligen. Von der<br />

A- bis zur C-Jugend ist Zwickau<br />

in der Landesliga vertreten. Der<br />

Nachwuchs wird also nicht vernachlässigt<br />

und soll dem Verein<br />

den Weg zurück ebnen. Vielleicht<br />

sogar in die Zeiten, als ein Jürgen<br />

Croy den Kasten der BSG Motor/<br />

Sachsenring Zwickau sauber hielt<br />

und mit 94 Länderspielen zum<br />

DDR-Torwart mit den

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!