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GEHIRNGERECHTES LERNEN UND MINDMAPPING Ablauf des ...

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<strong>Ablauf</strong>:<br />

Copyright: Lan<strong>des</strong>verband der Schullandheime in Thüringen e.V.<br />

<strong>GEHIRNGERECHTES</strong> <strong>LERNEN</strong> <strong>UND</strong><br />

<strong>MINDMAPPING</strong><br />

<strong>Ablauf</strong> <strong>des</strong> Bausteins<br />

Abschnitt Durchführung Dauer<br />

0. Gruppenbildung - durch gelenkten Zufall<br />

- Gruppen à 4-6 Schüler 5 min<br />

benötigtes Material Puzzleteile o.ä. für Gruppenbildung<br />

1. Einstimmung - im offenen „Unterrichts“gespräch Austausch über<br />

die Hobbies der Schüler<br />

- „Warum wisst ihr so viel über eure<br />

Lieblingsgruppe/ Fußballmannschaft/ das<br />

Lieblingsbuch?“<br />

- Dinge, die einen persönlich interessieren, prägt man<br />

mögliche Variante vor<br />

Punkt 2<br />

2. Sich über das Lernen<br />

austauschen<br />

sich leichter / fast automatisch ein 10 min<br />

- anhand eines Fragebogens überlegen die Schüler,<br />

welche Arbeitstechniken sie schon beherrschen und<br />

welche ihnen Schwierigkeiten bereiten<br />

(Musterfragebögen siehe Heinz Klippert<br />

„Methodentraining“, Seite 23, Regula Schräder-Naef<br />

„Lerntraining in der Schule“, Seite 101<br />

- die Ergebnisse der Befragung kann der Lehrer als<br />

Grundlage für das systematische Methodentraining<br />

in der Schule nutzen<br />

- „Wie prägt ihr euch Lernstoff ein, der für euch<br />

nicht so interessant ist, den ihr aber lernen<br />

müsst?“<br />

- Auswertung Variante 1: Kugellagermethode (siehe<br />

Anlage)<br />

Auswertung Variante 2: Platzdeckchen (siehe<br />

Anlage) in Einzelarbeit notieren die Schüler, welche<br />

„Tricks“ sie beim Lernen anwenden, Austausch in<br />

der Tischgruppe, Einigung auf die 3 besten<br />

Lerntipps� Visualisierung und Präsentation 20 min<br />

benötigtes Material � Stellwand, Pinnnadeln, Karteikarten für beide<br />

Varianten, vorbereitete Platzdeckchen für<br />

3. Nachdenken über<br />

Lernwege<br />

4. Vom mechanischen zum<br />

gehirngerechten Lernen<br />

Variante 2, Stifte<br />

- ausgehend von den Lerntipps der Schüler<br />

Überleitung zu den 3 verschiedenen Lernwegen:<br />

natürliches Lernen<br />

mechanisches –„schulisches“- Lernen<br />

gehirngerechtes Lernen (siehe Birkenbihl „Das<br />

„neue“ Stroh im Kopf“, Seite 299f.)<br />

- mit den Schülern werden Beispiele für die einzelnen<br />

Lernwege gesammelt 5 min<br />

- - anhand der Folien und der Erläuterungen wird den<br />

Schülern die Funktionsweise <strong>des</strong> Gedächtnisses<br />

beim mechanischen Lernen erläutert<br />

- sie lernen die unterschiedliche Funktion der zwei<br />

Hirnhälften kennen und wie man diese nutzen kann,<br />

um gehirngerecht zu lernen<br />

- zur Funktion der beiden Gehirnhälften<br />

- Variante 1: Arbeitsblatt „Funktion der beiden<br />

<strong>Ablauf</strong> <strong>des</strong> Bausteins: Gehirngerechtes Lernen und Mindmapping


Copyright: Lan<strong>des</strong>verband der Schullandheime in Thüringen e.V.<br />

Gehirnhälften“, Schüler ordnen die Tätigkeiten<br />

schriftlich in die Tabelle ein<br />

- Variante 2: Folie “Linke und rechte Gehirnhälfte“<br />

- die verschiedenen Tätigkeiten sind einzeln auf Folie<br />

geschrieben, Schüler kommen nach vorn und legen<br />

sie an die entsprechende Gehirnhälfte an<br />

- die Schüler werden dann mit der folgenden Geschichte<br />

konfrontiert, die sie auswendig lernen sollen:<br />

„ Ein Zweibein sitzt auf einem Dreibein und isst ein<br />

Einbein. Da kommt ein Vierbein und nimmt dem<br />

Zweibein das Einbein weg. Da nimmt das Zweibein<br />

das Dreibein und schlägt damit das Vierbein.“<br />

- nur die Schüler können die Geschichte sofort<br />

nacherzählen, die sich „ein Bild“ davon gemacht haben,<br />

welche Handlung hinter den Sätzen steht (Einbein=<br />

Hühnerbein; Zweibein= Mensch, Dreibein= Hocker;<br />

Vierbein= Hund)<br />

�� „Wenn man beide Gehirnhälften nutzt, kann man<br />

besser und schneller lernen.“<br />

� das Mindmapping ist eine Methode, die auf der<br />

Verbindung von rechter und linker Gehirnhälfte aufbaut 15 min<br />

benötigtes Material � Folien zur Funktionsweise <strong>des</strong> Gehirns und den<br />

5. Übung zum Denken in<br />

Bildern<br />

Aufgaben der zwei Hirnhälften<br />

Pause<br />

<strong>Ablauf</strong> <strong>des</strong> Bausteins: Gehirngerechtes Lernen und Mindmapping<br />

Pause<br />

15 min<br />

- die Schüler lesen die Übung „Billardkugeln“ (siehe<br />

Anlage), sie bringen die Billardkugeln nach<br />

Anweisung gedanklich in die richtige Reihenfolge<br />

und schreiben diese auf<br />

- Vergleich und Auswertung 2 min<br />

benötigtes Material � Folie „Die Billardkugeln“<br />

6. Vorstellen einer Mindmap - Lehrer präsentiert den Schülern eine bereits fertige<br />

Mindmap zu einem bestimmten Thema, z.B. über<br />

den letzten Urlaub, über die Heimatstadt etc.<br />

- demonstriert, wie man mit Hilfe der Mindmap über<br />

ein Thema umfassend sprechen kann, auch wenn<br />

die Beschäftigung mit diesem Thema schon länger<br />

zurückliegt 5 min<br />

benötigtes Material � fertige Mindmap zu einem ausgewählten Thema<br />

7. Einführung in die Technik<br />

<strong>des</strong> Mindmapping<br />

- ausgehend von der fertigen Mindmap (siehe Punkt<br />

6) werden im „Unterrichts“gespräch erste<br />

Besonderheiten <strong>des</strong> Mindmapping genannt (z.B.<br />

Querformat, verschieden starke Äste ...)<br />

- möglicher Zwischenschritt: die Schüler üben das<br />

Ordnen von Ober- und Unterbegriffen als<br />

Voraussetzung für das Anfertigen einer Mindmap<br />

(siehe Anlagen)<br />

- Erstellen eine Mindmap- Variante 1:<br />

- zu einem mit den Schülern vorher ausgewählten<br />

Thema (z.B. Weihnachten, Geburtstagsfeier, Ferien)<br />

werden Ideen gesammelt und vom Lehrer notiert<br />

- die Schüler versuchen, die Ideen in Ober- bzw.<br />

Unterbegriffe einzuordnen<br />

- der Lehrer schreibt das gewählte Thema in die Mitte<br />

einer vorbereiteten Mindmap, ordnet die gefundenen<br />

Oberbegriffe den Hauptästen, die Unterbegriffe den<br />

Nebenästen zu<br />

- Ergänzung der Begriffe durch Symbole und Bilder,<br />

welche die Schüler zeichnen<br />

- Erstellen einer Mindmap- Variante 2:<br />

- die Schüler erhalten als Arbeitsblatt die Mindmap<br />

„Unser Wald“


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- die Oberbegriffe und ein Teil der Unterbegriffe sind<br />

in der Mindmap gegeben<br />

- die Schüler sollen nun die fehlenden Begriffe (als<br />

Begriffssammlung an der Tafel o.ä.) den<br />

entsprechenden Ästen zuordnen<br />

- gemeinsame Kontrolle<br />

Folgende Begriffe müssen die Schüler in die<br />

Mindmap einordnen:<br />

Verkehr, Rohstofflieferant, Krautschicht,<br />

Erholungsgebiet, Schmetterling, Wildschwein, Buche,<br />

Wasserspeicher, flüssig, Tausendfüßer, Laubfrosch,<br />

Schneebruch, Wegschnecke, Knäuelgras, der<br />

Schmetterlingsraupen, Eidechse, Islandflechte,<br />

Greifvögel, Pfifferling, Eichenfarn, Dachs, Sternmoos,<br />

Haselnuss, Fingerhut<br />

benötigtes Material � Stifte<br />

� Zwischenschritt: Arbeitsblätter „Ober- und<br />

Unterbegriffe“ (2 Varianten zur Auswahl)<br />

� Variante 1: vorbereitete Mindmap (Struktur)<br />

� Variante 2: Mindmap „Unser Wald“ für jeden<br />

8. Besprechen der Regeln<br />

für das Mindmapping<br />

Schüler<br />

<strong>Ablauf</strong> <strong>des</strong> Bausteins: Gehirngerechtes Lernen und Mindmapping<br />

20 min<br />

- beim Gestalten von Mindmaps gibt es feste Regeln,<br />

die die Schüler beachten müssen<br />

- jeder Schüler erhält ein Arbeitsblatt mit den Regeln<br />

für das Erstellen von Mindmaps<br />

- die Schüler finden selbständig passende<br />

Überschriften zu den Regeln und schreiben diese<br />

auf (siehe Anlage)<br />

- als Hilfestellung kann der Leiter das erste Wort der<br />

jeweiligen Regel vorgeben (Verwende...), die<br />

Schüler müssen selbst vervollständigen<br />

- Alternative für schwächere Lerngruppen: die<br />

Überschriften werden ungeordnet auf einer Folie<br />

präsentiert, die Schüler müssen zuordnen<br />

- gemeinsames Besprechen der Regeln 10 min<br />

benötigtes Material � Arbeitsblatt “Regeln zum Erstellen einer<br />

Mindmap“ für jeden Schüler<br />

9. Übung – Schreiben von - die Schüler üben das Schreiben von<br />

Druckbuchstaben<br />

Druckbuchstaben (Groß- und Kleinbuchstaben)<br />

- sie schreiben die „Klingelknöpfe“ zunächst ab<br />

(Kleinbuchstaben), danach schreiben sie die Namen<br />

in Großbuchstaben<br />

- Kontrolle durch den Lehrer<br />

- lautes Lesen der Namen auf den Klingelschildern 15 min<br />

benötigtes Material � Gedicht „Klingelknöpfe“ für jeden Schüler<br />

Mittagspause<br />

10. Die Schüler erstellen eine<br />

Mindmap zu einem<br />

bestimmten Thema<br />

- nach der Mittagspause empfiehlt sich eine<br />

Wiederholung der Regeln zum Erstellen einer<br />

Mindmap<br />

- die Gruppen suchen sich aus einem vorgegebenen<br />

Themenkatalog z.B. Computer, Meine Schule, Sport<br />

etc. ein Thema aus bzw. überlegen sich ein eigenes<br />

- dazu erstellen sie eine Mindmap unter<br />

Berücksichtigung der Regeln 40 min<br />

benötigtes Material � große Blätter A 0, Stifte<br />

Pause 10 min<br />

11. Präsentation der<br />

- alle Gruppen präsentieren ihre Mindmaps vor der<br />

Mindmaps<br />

Klasse<br />

- Mitschüler schätzen Mindmaps und Präsentation ein<br />

(Beachten der Regeln, Auftreten bei Präsentation) 30 min


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12. Einsatz von Mindmaps - im Plenum: Wie kann ich Mindmaps in der Schule<br />

und bei der Vorbereitung auf den Unterricht nutzen?<br />

- Diskussion � mögliche Antworten:<br />

Ideen sammeln, sich Notizen machen, zum Lernen,<br />

zum Ordnen, für einen Vortrag, zur Vorbereitung<br />

eines Aufsatzes, in bestimmten Fächern bei... 10 min<br />

<strong>Ablauf</strong> <strong>des</strong> Bausteins: Gehirngerechtes Lernen und Mindmapping

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