6 | Junges <strong>Theater</strong> Junges <strong>Theater</strong> Elses Geschichte Nach dem Kinderbuch von Michail Krausnick Für die Bühne bearbeitet von Nada Kokotovic <strong>und</strong> Nedjo Osman Elses Geschichte ist eine Geschichte über das Anderssein. Sie spricht hoch aktuelle gesellschaftliche Themen an wie Mobbing, Ausländerfeindlichkeit <strong>und</strong> Ausgrenzung. Elses Geschichte – Ein Mädchen überlebt Auschwitz ist das erste Kinderbuch zum Völkermord an den Sinti <strong>und</strong> Roma. Michail Krausnick hat es geschrieben <strong>und</strong> dabei die Gedankenwelt der achtjährigen Else mit ihren Empfindungen, ihren Träumen <strong>und</strong> ihrem Schmerz genau nacherzählt. Michail Krausnick, geboren 1943 in Berlin, lebt als freier Autor bei <strong>Heidelberg</strong>. Elses Geschichte wird jetzt als <strong>Theater</strong>stück aufgeführt! Die Regisseurin Nada Kokotovic ist in Kroatien geboren <strong>und</strong> studierte Klassisches <strong>und</strong> Modernes Ballett, Regie <strong>und</strong> Philosophie in Zagreb. Sie hat eine ganz eigene Bühnensprache entwickelt, deren wesentliche Bestandteile Tanz, Sprache, Gesang, Musik, digitale Medien <strong>und</strong> bildende Kunst sind. In <strong>Heidelberg</strong> arbeitet Nada Kokotovic zum ersten Mal. Die Bühnenfassung von Elses Geschichte hat sie zusammen mit dem Autor <strong>und</strong> Schauspieler Nedjo Osman erarbeitet, der selbst Roma-Angehöriger ist. Der Clou: Else wird in der <strong>Heidelberg</strong>er Inszenierung von einem Kind gespielt, Laura Burckardt <strong>und</strong> Lilly Wilke teilen sich die Rolle. Elses Geschichte ist wirklich passiert. Else Schmidt wuchs als Else Matulat bei Pflegeeltern in Hamburg auf <strong>und</strong> wurde 1943, mit acht Jahren, als »Halbzigeunerin« ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Heute lebt sie unter dem Namen Baker in England. Zur Erinnerung an die vielen namenlosen Kinder, die dem Holocaust zum Opfer fielen, hat sie ihre Geschichte erzählt. Wir freuen uns sehr darüber, dass Else Baker die Uraufführung von Elses Geschichte am 03. März 2012 im Jungen <strong>Theater</strong> <strong>Heidelberg</strong> besuchen wird. Rahmenprogramm Am 26. Februar um 11 Uhr gibt es in der Traumfabrik eine Einführungsmatinee zu Elses Geschichte mit dem Inszenierungsteam, dem Autor Michail Krausnick <strong>und</strong> dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti <strong>und</strong> Roma, Romani Rose. Eintritt frei! Am 01. März 2012 um 16.30 Uhr bieten wir eine OFFENE PROBE FÜR PÄDAGOGEN mit anschließendem Gespräch im Zwinger3 an. Anmeldungen bitte per Mail an claudia.villingerqheidelberg.de Am 24. Mai um 16.30 Uhr gibt es in der Stadtbücherei eine Lesezeit mit Schauspielern von Elses Geschichte <strong>und</strong> dem Autor Michail Krausnick. Eintritt frei! 03. März 2012 V Zwinger3 Premiere 9 + Uraufführung Eine theaterpädagogische Begleitung der Produktion empfehlen wir! Informationen <strong>und</strong> Kontakt: Hannes Michl, hannes.michl@heidelberg.de, ✆ 06221 | 5835 510 Regie <strong>und</strong> Bühne Nada Kokotovic | Kostüme Hella Bünte Mit Massoud Baygan, David Grimaud, Elisabeth Hütter, Joanna Kapsch, Sibel Polat, Lilly Wilke / Laura Burckardt Junges <strong>Theater</strong> on tour Human Being Parzival ist eingeladen beim diesjährigen »KUSS«- Festival in Marburg. Die Hessische Kinder- <strong>und</strong> Jugendtheaterwoche ist das zentrale Festival für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche in Hessen. Einmal im Jahr werden dort ca. 20 Produktionen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland eingeladen. Außerdem vergibt eine Jury für die beste Produktion den Marburger Kinder- <strong>und</strong> Jugendtheaterpreis. Am 23.03.2012 gastiert das Junge <strong>Theater</strong> <strong>Heidelberg</strong> in der Marburger Kinobühne mit Bernhard Studlars Neubearbeitung des Parzival-Stoffes für alle ab 13 Jahren. <strong>Theater</strong> in der Uni? Ja, <strong>und</strong> in diesem Jahr auch in der Kinderuni! Am 10. <strong>und</strong> 11. März unterstützen die Schauspieler die Wissen- schaftler, indem sie Vorlesungen spielerisch begleiten. Außerdem bietet der <strong>Theater</strong>pädagoge Hannes Michl einen Bühnenbasic- Workshop für Schauspiellaunige an. Weitere Informationen unter www.die-kinder-uni.de Human Being Parzival von Bernhard Studlar Konzerte 2. Piccolokonzert Klangwelt Kinderlieder »Alle Vögel sind schon da« Ohren <strong>und</strong> Augen, Klänge <strong>und</strong> Farben! Das 2. Piccolokonzert der Spielzeit spricht die Sinne unserer Kleinsten <strong>und</strong> ihrer Eltern an. Ein Bläserquintett des Philharmonischen <strong>Orchester</strong>s <strong>Heidelberg</strong> <strong>und</strong> ein Percussionist nehmen die kleinen Zuhörer mit auf eine Reise durch die Natur, die gerade aus dem Winterschlaf erwacht. In flauschiger Atmosphäre kann man dem Gesang des Kuckucks <strong>und</strong> anderer Vögel lauschen. Auch der Mond <strong>und</strong> die Sterne zeigen sich nicht nur von ihrer musikalischen Seite. Mal verträumt <strong>und</strong> behutsam, mal tänzerisch <strong>und</strong> belebt pirschen sich die Klänge an die Ohren unserer kleinsten Zuhörer heran. Freut euch auf bekannte Melodien, traditionelle Kinderlieder <strong>und</strong> auf so manche musikalische Überraschung, von der sich Füße <strong>und</strong> Beine zum Tanz auffordern lassen. Flöte Konrad Metz | Oboe Sandra Seibold | Klarinette Detlef Mitscher | Fagott Hitomi Wilkening | Horn Judit Peters | Schlagzeug David Friederich (a. G.) Zwinger 1 04. März 2012 2. Familienkonzert Benjamin Britten The Young Person’s Guide to the Orchestra Enjott Schneider Ali <strong>und</strong> der Zauberkrug − Ein musikalisches Märchen aus Äthiopien (Text: Karlheinz Böhm) Benjamin Brittens The Young Person’s Guide to the Orchestra ist ein wahrer Familienkonzert-Klassiker! In einer Reihe von abwechslungsreichen Variationen werden die Instrumente eines großen Symphonieorchesters vorgestellt. Ein einziges musikalisches Thema wird durch die verschiedenen Instrumentengruppen geführt <strong>und</strong> nimmt ganz unterschiedliche Formen an, bis es in prachtvoller Originalgestalt wiederkehrt. Doch nicht nur das <strong>Orchester</strong> verzückt in diesem Konzert mit seinen unterschiedlichen Klangfarben, sondern auch der arme Hirtenjunge Ali, der ganz w<strong>und</strong>erbar auf seiner Flöte spielt <strong>und</strong> mit seinem Spiel sogar einen Geist verzaubert. Dieser schenkt ihm daraufhin einen Zauberkrug, der sein Leben gründlich verändert. Ein afrikanisches Märchen über die Macht der Musik. Zu der zauberhaften Geschichte (Text Karlheinz Böhm) hat der Komponist Enjott Schneider eine ganz außergewöhnliche Musik komponiert, mit der er die märchenhafte wie exotische Stimmung der Erzählung passend in Klang setzt. Das 2. Familienkonzert wird am 26.03. für Schulklassen wiederholt. In Zusammenarbeit mit dem Jungen <strong>Theater</strong> Mit David Grimaud, Felix Jeiter, Joanna Kapsch, Horia-Dacian Nicoara <strong>und</strong> Sibel Polat | Szenische Einrichtung Hannes Michl <strong>und</strong> Franziska-Theresa Schütz | Dirigent Ivo Hentschel Philharmonisches <strong>Orchester</strong> <strong>Heidelberg</strong> 0–2 6+ Opernzelt 25. März 2012 26. März 2012 (für Schulklassen) 6. Philharmonisches Konzert Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violine <strong>und</strong> <strong>Orchester</strong> Nr. 1 a-Moll op. 77 Sergei Rachmaninoff Symphonische Tänze op. 45 Konzerte | 7 Bei ihren Konzerten begeistert die junge Geigerin Veronika Eberle weltweit mit ihrem ernsten <strong>und</strong> ausdrucksstarken Spiel <strong>und</strong> einem Ton, den »zuallererst Wärme <strong>und</strong> in allen Registern Leuchtkraft auszeichnen« (Süddeutsche Zeitung). Die 23-jährige Interpretin gehört spätestens seit ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen 2006 unter Sir Simon Rattle zu den gefragtesten Geigerinnen weltweit. Veronika Eberle Sie musizierte bereits mit so namhaften <strong>Orchester</strong>n wie dem Los Angeles Philharmonic, dem New York Philharmonic, dem Concertgebouw Orkest oder auch dem Gewandhausorchester Leipzig, <strong>und</strong> war bei den renommiertesten Festivals Europas zu Gast, darunter das Menuhin Festival Gstaad, das Schleswig Holstein Musik Festival, das Festival Mecklenburg-Vorpommern oder das Beethovenfest Bonn. Im 6. Philharmonischen Konzert, in dem die Konzertreihe mit bedeutenden Violinkonzerten des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts ihren Abschluss findet, spielt sie Dmitri Schostakowitschs 1. Violinkonzert, das wie eine Vielzahl seiner Werke unter dem Einfluss der schwierigen politischen Verhältnisse zur Zeit des Sowjetregimes entstand <strong>und</strong> in dem einerseits Ängste <strong>und</strong> Schwermut, andererseits auch stürmischer Trotz anklingen. Passend dazu spielen die <strong>Heidelberg</strong>er Philharmoniker unter der Leitung des estnischen Dirigenten Mihkel Kütson im Anschluss die Symphonischen Tänze von Sergei Rachmaninoff, der in dieser seiner letzten Komposition einen mitreißenden <strong>und</strong> zugleich erschütternden musikalischen Rückblick am Abend eines erfüllten Lebens schuf. Violine Veronika Eberle | Dirigent Mihkel Kütson Philharmonisches <strong>Orchester</strong> <strong>Heidelberg</strong> Stadthalle 21. März 2012 3. Bachchor-Konzert Johann Sebastian Bach Matthäus-Passion BWV 244 Sopran Regula Mühlemann | Alt Marion Eckstein | Tenor (Evangelist) Martin Platz | Tenor (Arien) Maximilian Argmann | Bass (Jesus) Simon Tischler | Bass (Arien) Georg Gädker Dirigent Christian Kabitz | Bachchor <strong>Heidelberg</strong> Philharmonisches <strong>Orchester</strong> <strong>Heidelberg</strong> Peterskirche 31. März 2012