Ausgabe 04/2010 - Reich mir die Pfote

2 Ausgabe 04/2010
Inhalt Ausgabe 04/2010
Editorial 3
Impressum 3
Pfotennews 4
Internette Pfotentipps 9
Tiere im Recht 10
Beeinflusst die Psyche des Besitzers
Krankheiten von Hund und Katz? 11
Rehatechnik für Tiere 12
Die perfekte Mensch-Hund Beziehung 13
Hunde unter Strom 14
Termine 16
Gewinnspiel Oktober 18
Mütze vom Kopf nehmen 19
Gewinnspiel Auflösung Juli 2010 21
Neues Plätzchen gesucht 22
Akupunktur beim Hund 24
Wichtige Muskeln der Vordergliedmaße 26
Kleinanzeigen 29
Vorschau 29

Reich mir die Pfote 3
Lieber Hundefreund,
nun beginnt wieder die kältere Jahreszeit, auch die Weihnachtszeit
rückt näher.
Suchen Sie noch kleinere Präsente für sich selbst oder andere Hundefreunde?
Unterstützen Sie mit dem Kauf eines neuen Jahreskalenders eine Tierschutzorganisation.
Die Kalender sind aufwändig gearbeitet und ein
toller Wandschmuck.
Impressum
Editorial
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Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos u.ä. wird keine Haftung
übernommen. Einsender von Manuskripten u.ä. erklären sich mit redaktioneller
Bearbeitung einverstanden. Namentlich gekennzeichnete Artikel
müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.
Alle Rechte auf Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen nur mit
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Wir wünschen Ihnen eine goldene Herbstzeit, eine besinnliche Weihnacht
und verbleiben
…mit hunde-herzlichen Grüssen
Katrin Vosswinkel (ehemals Blümchen), Sabine und Jochen Woßlick
Redaktions- und Anzeigenschluß
für die Oktober Ausgabe ist der
20. November 2010
Druck
Media – Print - Rendsburg
Titelbildgestaltung
Susanne Flint , www.su-tierart.de
Titelbild
Hummel – Halterin: Annette Rohrer
Verlagsbüro
Kontakt für Anzeigen, Verteilerstellen, Abonnement
Katrin Vosswinkel, Im Winkel 61, 32278 Kirchlengern
Tel. 05 22 3 / 18 02 18, Fax. 05 22 3 - 18 07 44
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Bürozeiten
Montag, 12.00 – 15.00 Uhr unter 05223-699401

4 Ausgabe 04/2010
Mittendrin im Hundeleben
Das neue Lesevergnügen der Erfolgsautorin
Katharina von der Leyen
Der Hund von Welt
Wenn man Menschen mit ihrem Hund Gassi
gehen sieht, stellt man sich als Betrachter
nicht selten die Frage, wer denn da eigentlich
wen ausführt. Wer auf humorvolle Art die Perspektive
des Hundes kennen lernen möchte,
ist mit dem Handbuch Hund von Welt von Katharina
von der Leyen bestens bedient.
Hierin beschreibt die Autorin mit einem Augenzwinkern,
wie – in der Theorie – Hundeerziehung
funktioniert und welche Marotten
das Leben des Hundehalters – in der Praxis
– bereichern. Aus Sicht des Vierbeiners geht
schließlich nichts über einen beispielhaft erzogenen
Menschen. Und daran wird ständig
gearbeitet. Dieses Buch enthält alles, was der
moderne Hund wissen sollte. Themen sind
unter anderem Leinenführigkeit, Tischmanieren,
das menschliche Baby, Gäste zu Hause
Unterstützung gesucht...
Hunde-Sicht geht neue Wege bei der Beurteilung
von Hundeverhalten
Hunde-Sicht analysiert individuell und professionell
eingesandte Filmaufnahmen mit
Hunden in der Hauptrolle. Zum ersten Mal
haben Hundehalter die Gelegenheit, unabhängig
von Wohnort und Mobilität mit Hilfe
von Hunde-Sicht kompetente Beratung und
Feedback zu alltäglichem Verhalten des eigenen
Hundes zu bekommen.
Der Moment ist immer zu schnell vorbei und
somit auch die Chance für Hundebesitzer,
Fachleuten das Verhalten Ihres Hundes zu zeigen.
Außerdem ist es auch schwierig, später
zu beschreiben, was eigentlich genau passiert
ist. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Hunde
im Beisein fremder Personen meist völlig
anders verhalten und die Situation halbwegs
Pfoten-News
oder Schlafgewohnheiten des Menschen.
Ein Lesevergnügen, das dem Leser garantiert
Lachfältchen ins Gesicht zaubert. Dazu versüßen
80 Cartoons aus spitzer Feder die Textpausen.
Katharina von der Leyen ist Journalistin,
Bestsellerautorin und Hunde-Expertin und
lebt seit 35 Jahren mit Hunden zusammen.
Sie schreibt regelmäßig Kolumnen für die
Zeitschrift DOGS. Im Kosmos Verlag ist bereits
ihr Titel „Dogs in the City“ erschienen.
144 Seiten, gebunden
80 s/w-Cartoons
€/D 16,95 / €/A 17,50 / sFr 30,90
ISBN 978-3-440-12041-5
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realistisch nachzustellen viel Zeit und Geld
kostet. Oft müssen Hundetrainer deshalb auf
ihre Erfahrungen mit ähnlichen Fällen zurückgreifen.
Dadurch kommt es zwangsläufig zu
Missverständnissen und die anschließende
Beratung hakt an der falschen Stelle ein. Oder
der gut gemeinte Rat geht komplett am Problem
vorbei.
Doch ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend
Worte: In den meisten Situationen und
Orten ist es möglich, Hunde zu filmen und
somit ein unverfälschtes Bild ihres Verhaltens
zu dokumentieren. Hunde-Sicht wertet diese
Aufnahmen individuell und professionell aus.
Unser umfangreiches Wissen und langjährige
Erfahrung bilden die Grundlage für den Blick
auf das Wesentliche und dem Gespür für das,
was "zwischen den Zeilen" geschieht. Dabei
gibt es keine Einschränkung, was Hunde-
Sicht für den Hundehalter beurteilen soll: Von
der Interaktionen des Hundes mit dem Halter
über das Verhalten gegenüber anderen Hunden
und Menschen bis hin zu Erziehungsmethoden
und der grundlegenden Einschätzung
des Mensch-Hund-Teams.
Durch unseren wissenschaftlichen Ansatz
und dem mehrmaligen Ansehen und Analysieren
des Filmes geht Hunde-Sicht kein noch
so kleines Detail bei der Beurteilung verloren.
Dabei spielt die einzigartige Beziehung des
jeweiligen Mensch-Hund-Teams eine wichtige
Rolle, um ein umfassendes Gesamturteil
abgeben zu können. Kein Hunderatgeber
kann so individuell und persönlich auf Hund
und Halter eingehen.
Hunde-Sicht möchte Hundehalter dabei
unterstützen, die besondere Beziehung zu
ihrem Hund besser zu verstehen und ihnen

Reich mir die Pfote 5
Anregungen geben, den Alltag aus einem
neuem Blickwinkel zu betrachten. Hunde-
Sicht erklärt das, was zu sehen ist, und zwar
für die Hundehalter nachvollziehbar und in
verständlichen Worten. Dabei geht es nicht
um "richtig" oder "falsch", sondern nur um
Anregungen, damit sich Mensch und Hund
künftig besser verstehen.
Auch Hundetrainer können ihre Arbeit von
Hunde-Sicht einschätzen lassen. Wenn beim
Training mit einem Hund Fragen auftauchen
oder sich das Hundeverhalten im Laufe der
Zeit so verändert, dass ein fachlicher Rat für
die Ausrichtung der weiteren Trainingsschritte
hilfreich ist, steht Hunde-Sicht gerne als
unabhängiger und kompetenter Berater zur
Verfügung.
Tierheimmitarbeiter unterstützt Hunde-Sicht
ebenfalls gerne bei der Einschätzung von
Hunden, deren Verhalten eine Vermittlung
!Adventsnachmittag für alle Hundefreunde!
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Heißgetränken erwartet Sie folgendes
Angebot:
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von Hunde-Sicht schafft die Grundlage, damit
auch problematische Hunde erfolgreich vermittelt
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auf Schloss Ermelinghoff
Beginn ab 11.00 Uhr
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6 Ausgabe 04/2010
Erste Hilfe für Hunde – die neue App für iPhone & iPad
„Ein muss für jeden
Hundeliebhaber“
schreibt Mirco Fila in
einer Kundenrezension
zur App „Erste Hilfe
für Hunde“.
Wohl mit ein Grund,
warum diese neue
App für iPhone und
iPad direkt in die Top
Charts des Apple App Store eingestiegen ist.
Wie schon der Titel verrät, unterstützt sie im
Notfall die Ersthilfe beim besten Freund des
Menschen. Die in enger Zusammenarbeit mit
einem Tierarzt erarbeiteten Anleitungen werden
mit liebevollen Illustrationen im Comic-
Stil von Achim Korths untermalt.
Beim ersten Start zeigt die App zunächst das
Register „Notfälle“ an, hier gibt es eine nach
Themen sortierte Liste. Zu jedem Notfall werden
Symptome und Maßnahmen angegeben.
Bei komplexeren Teilen der Maßnahmen –
Kommen auch Sie!
Das wird geboten
Hundebollerwagen-Fahrten
Leckereien und Accessoires
rund um den Hund
Kinderschminken
Hundemodenschau
Suche nach „Santa Dog“,
melden Sie sich gleich an!
Mal- und Bastellwettbewerb
für Kids
Um 16 Uhr kommt der
Nikolaus (für Kinder)
Verbände anlegen, Beatmung, etc. – wird jeweils
auf eine eigene Schritt-für-Schritt-Anleitung
verwiesen.
Außer den auch direkt erreichbaren Hilfsmaßnahmen
gibt es noch wertvolle Tipps, die helfen,
am besten gleich den Notfall zu vermeiden.
Was die App ausdrücklich nicht ersetzen
kann, sind der Besuch beim Tierarzt oder eines
Erste-Hilfe-Kurses für Tiere. Ein Notfallbag
mit Utensilien zur Ersten Hilfe, der übers Internet
bestellt werden kann, wird vorgestellt.
Weitere Informationen bringt der Internetauftritt
zur App unter www.erste-hilfe-hunde.de.
(für Kinder)
Weitere Informationen zu dieser Veranstalltung erfahren Sie
auf unserer Website oder telefonisch.
www.hundezentrum-hamm.de
Die „Erste Hilfe für Hunde“ wurde im Autrag
der Fuchs Security GmbH, Adelsried, von der
eg media gmbh, Augsburg, entwickelt. Dank
der witzigen Zeichnungen ist die App nicht
nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam. Sie
ist für € 2,39 im Apple App Store – via iTunes
oder direkt auf iPhone & iPad – erhältlich.
Infos, Download & Kontakt unter:
www.erste-hilfe-hunde.de
info@erste-hilfe-hunde.de
0171 . 779 5546

Reich mir die Pfote 7
3. Hundephysiotherapiekongress
Am 07.Mai 2011 findet wieder ein Hundephysiotherapiekongress
in Karlsruhe-Ettlingen
statt, der vom Ausbildungszentrum für
Hundephysiotherapie und Hundeosteopathie
Woßlick veranstaltet wird.
Erneut wird dieser Kongress für Hunde- und
Tierphysiotherapeuten , Hunde- und Tierosteopathen,
Tierärzte sowie Humanphysiotherapeuten
in dem **** Radisson Blu Hotel
ausgerichtet.
Es ist der 3. Hundephysiotherapiekongress in
Folge, der alle drei Jahre in diesem exclusiven
Rahmen für seine Teilnehmer ein außerordentlich
attraktives Programm bereit hält.
Der Kongress im kommenden Jahr steht unter
dem Motto „Wirbelsäulenerkrankungen beim
Hund“.
der Ausstellungsbereich
Es kommen bekannte Tierärzte, wie Dr. Kasa
und Dr. Höhner, welche diese Thematik hervorragend
aufbereiten und via Powerpointpräsentation
auf einer großen Projektionsleinwand
vorstellen.
Ebenfalls die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen
wird anhand von Fallbeispielen
durch den Hundephysiotherapeuten
und Hundeosteopathen Sven Wagenhöfer
dokumentiert.
Frau Dr. Querengässer wird einen Vortrag
über chiropraktische Behandlungstechniken
beim Hund halten.
wenn das Wetter schön ist
Auch der bekannte Orthopädiemechanikermeister,
Dieter Pfaff, der sich auf Tiere spezialisiert
hat, wird Möglichkeiten individueller
Hilfsmittel beim Hund, besonders im Hinblick
auf Wirbelsäulenerkrankungen aufzeigen.
Besonders stolz sind wir, dass wir Prof. Dr. Leo
Brunnberg für einen Vortrag über die Lahmheitsdiagnostik
beim Hund gewinnen konnten.
In den optimal angeordneten Pausen besteht
die Möglichkeit im Atrium des Hotels die
Fachausstellung mit ausgewählten Ausstellern
zu besuchen.
Ein besonderes Highlight dieses Tages ist mit
Sicherheit auch das **** Mittagsbuffet in entsprechender
Atmosphäre.
Der hoteleigene Parkplatz direkt vor dem Radisson
Blu Hotel mit unmittelbarer Autobahnnähe
steht den Kongressbesuchern kostenfrei
zur Verfügung.
Es besteht die Möglichkeit Hunde zum Hundephysiotherapiekongress
mit zu bringen.
Bedenken Sie jedoch, dass die Hunde sich
das Mittagsbuffet
ruhig verhalten müssen und sich vielleicht zu
Hause wohler fühlen.
Vortragsraum
Es wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten,
da nur eine begrenzte Anzahl von 200
Teilnehmern möglich ist.
Der Teilnahmepreis beträgt 199.- € pro Person
incl. ****Mittagsbuffet, Fachausstellung,
Vorträgen und Parkgebühren.
Weitere Infos finden unter
www.hundephysiokongress.de

8 Ausgabe 04/2010
Kalender 2011 für Bullterrier in Not e. V.
Der Kalender kostet incl. Porto und Verpackung
€ 15,00. Der Reinerlös kommt dem
Verein Bullterrier in Not e. V. von Frau Claudia
Schürmann zugute.
Mit dem Kauf dieses Kalenders erwerben Sie
einen lustigen Begleiter für das ganze Jahr
und leisten einen großen Beitrag für den Tierschutz.
Der Kalender besteht aus 13 Originalfotos
und den dazu passenden, handgezeichneten
Comics des Zeichners Kay Meuche.
Der Kalender ist gegen Vorkasse zu beziehen
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10 Ausgabe 04/2010
Tiere im Recht – Strafmass für Tierquälerei
Die Urteilssprechung ist stark unterschiedlich,
jedoch bei einem Vergleich zu anderen
Delikten schwer verständlich. Das Gesetz
sieht gewisse Strafmasse für die einzelnen
Vergehen vor – die Relation fehlt häufig.
Hier muss das Bundesgesetz entsprechend
geändert werden und greifen.
Denn: was ist ein Leben wert?
§§§
Das Amtsgericht Bünde verhängte im Januar
2010 11 Monate Freiheitsstrafe ohne Bewährung
sowie Widerruf eines vorherigen Bewährungsurteils
zu einer Gesamtfreiheitsstrafe
von 12 Monaten Gefängnis plus 5 Jahre Tierhalte-
und Betreuungsverbot im Anschluss -
gegen den Halter wegen der brutaler Tötung
seiner Schäferhündin Jana in Bünde im August
2009. Die Hündin wurde im Wald angebunden,
Schnauze und Nase mit Schrumpffolie
und Klebeband verschlossen, langsam von
Ihrem Halter erstickt und verendet liegengelassen.
§ § §
La Luna - die taube weisse Katze wurde im
Keller des Hauses, in welchem sie lebte, minutenlang
von einem Mitbewohner zu Tode
getreten - ein grauenvoller
Tod! Oktober 2006 - LaLunas Leben war 180
Tagessätze a 10 Euro wert. Das Urteil wurde
gesprochen nach 3 Mahnwachen, mehreren
Zeitungsartikeln, RTL Berichterstattung und
großer Unterschriftenaktion. Das der Täter die
Zwillingstöchter der Familie bedrohte, wurde
gar nicht geahndet.
Details: Katzenhilfe-Westerwald e.V.
§ § §
Ein Finanzbeamter aus Seelze, der seine Dalmatinerhündin
Juni 2006 im 60 Grad C heißen
PKW ließ – der Tierarzt konnte nur noch den
Tod durch Körperüberhitzung feststellen, das
Thermometer zeigte über 42,99 Grad C Körpertemperatur
an - wurde im Januar 2007
für diese vorsätzliche Tierquälerei zu einer
Gefängnisstrafe von einem Jahr ohne Bewäh-
rung verurteilt, verliert damit den Beamtenstatus
und bekam darüber hinaus noch ein
lebenslanges Tierhalteverbot vom Gericht.
§ § §
Ziegen haben wieder gut Lachen!
In mehrfacher Instanz wurde das Begehren
von Herrn Petri – Petrella-Feinkost - zugunsten
der Milchziegen abgelehnt. Eine Domäne
im Weserbergland sollte in die größte Milchziegen-Intensivhaltungsanlage
in Europa verwandelt
werden. Die Anträge für diese Grossbauanlage
gingen z.T. über das Ministerium
Niedersachsen. Nach mehreren Jahren wurde
wider Erwarten der Antrag endgültig abgelehnt.
Der Verbraucher möge nun bitte Schaf-
und Ziegenmilchprodukte aus Bio-Erzeugung
(die ausreichend vorhanden ist) gemässigt
und zu fairen Preisen kaufen. Wir hoffen für
die ‚Meckertiere‘, dass die Anlage nicht in einem
anderen Land genehmigt wird, bisher
befinden sich m.K. die grössten Stallbauten
für diese ‚Feinkostproduzenten‘ in Frankreich.
Das Gelände im Weserbergland wird jetzt
natur-, landschafts- und somit tierfreundlich
weiter genutzt.
Infos unter : www.provieh.de
© Marianne Weirich
Rote Karte für (S)Tierquälerei – Verbot
STOPPT Stierkampf in Katalonien
Ein großer Erfolg für den Tierschutz wurde erzielt,
indem nun das erste Stierkampfverbot
auf dem spanischen Festland per Parlamentsbeschluss
erwirkt wurde. In Spanien werden
bei diesem blutigen Brauch jährlich ca. 40.000
Tiere [dpa] zu Tode gequält. Nicht zuletzt der
konsequente Einsatz von Tierschützern hat
einen weiteren Etappensieg eingebracht, der
ab Januar 2012 der sinnlosen (S)Tierquälerei
in Katalonien ein Ende setzt. Nun bleibt zu
hoffen, dass die anderen Regionen und Länder
diesem guten Beispiel folgen. Jeder kann
dabei unterstützen: Wählen Sie Ihr Urlaubsziel
bewusst aus, informieren Sie sich im Vorfeld
über Sitten und Bräuche. Auch mit einem Protestschreiben
an Spaniens Premierminister
sowie die Regierungschefs der Länder, bei
denen die tierquälerische Tradition noch als
Tourismusattraktion gilt wie Frankreich und
Portugal, können Sie bei der Verbreitung des
Stierkampfverbotes helfen.
© Dipl.-Ing. Alicia Weirich
Bild: Konstanze Moos

Reich mir die Pfote 11
Beeinflusst die Psyche des Besitzers Krankheiten
von Hund und Katz?
Tiere haben einen sehr feinen und ausgeprägten
Sinn, Gefühle und Stimmungen wahrzunehmen.
Dieser Feinsinn funktioniert ohne
Worte. Tiere besitzen eine komplexe Seelenwelt,
sie nehmen seelische und auch körperliche
Vorgänge der Menschen in ihrer Umgebung
auf mentaler Ebene wahr. Gefühle,
Gedanken und Ängste des Menschen bleiben
ihnen so nicht verborgen.
Diese aus Gedanken- und Gefühlsbildern
stattfindende Sprache ermöglicht unseren
Tieren auch ohne Worte über ihre Sinnesorgane
wahrzunehmen und Stimmungen intuitiv
zu spüren. Bei uns Menschen ist dieser
feine Sinn im Laufe des Erwachsenwerdens
in unserer hoch technisierten, mit Lärm und
Reizüberflutung erfüllten Welt längst verloren
gegangen. In der Schule lernen wir analytisch
zu denken und vorwiegend den Verstand zu
benutzen.
Tieren hingegen wird oft nachgesagt, sie hätten
keinen Verstand, keine Intelligenz und
könnten nicht denken. Auch hört man oft,
Tiere hätten gar keine Gefühle. Dies ist nicht
richtig. Tiere sind stark intuitiv geprägt, ihr
Verstand, ihre Intelligenz und ihre Gefühle
stammen aus Intuition und legen andere
Maßstäbe an, als wir Menschen.
So spüren Tiere ganz genau, was in uns
Menschen vorgeht, ob wir glücklich, traurig,
gesund oder krank sind, ob wir gerade hektisch,
ausgeglichen, zufrieden oder unzufrieden
sind. Unsere Stimmungen übertragen
sich geradezu auf unsere Tiere. Ein Hund,
der uns freudig bellend begrüßt, wird sofort
zurückschrecken, sobald er spürt, dass unse-
re Gedanken negativ sind. Ein Pferd, dessen
Besitzer unsicher und ängstlich ist, wird diese
Unsicherheit und Ängstlichkeit sofort in
seinem Verhalten umsetzen, weil es durch
den Mensch bestärkt wird, dass etwas nicht
stimmt, dass Grund zur Angst und Unsicherheit
besteht. Eine Katze reagiert ihrerseits
hektisch und ängstlich, wenn ihr Mensch kein
ausgeglichenes Nervenkostüm besitzt und
statt Ruhe Unruhe auf die Katze ausstrahlt.
Ähnlich verhält es sich auch mit Krankheiten
unserer Tiere. Tiere, dessen Menschen im Alltag
oft hektisch und unwirsch agieren, leiden
oftmals an Magenproblemen, Durchfällen
und Juckreiz, da diese Hektik sich auf die
Tiere überträgt und Tiere häufig mit körperlichen
Beschwerden auf ihren Menschen und
sein Verhalten reagieren. Ein unglücklicher
Mensch wird selten ein glückliches und freudiges
Tier sein Eigen nennen, da sich die Psyche
des Menschen automatisch auf sein Tier
überträgt. Tiere spüren, wie es uns geht und
saugen dieses Verhalten förmlich auf, indem
sie darauf ihrerseits reagieren und sich ihrem
Menschen im Verhalten anpassen. Sie reagieren
auf freudige Worte ebenso wie auch auf
ängstliche, böse und unwirsche Worte und
verhalten sich entsprechend. Nicht nur Worte
lösen Stimmungsänderungen unserer Tiere
aus, ihre Intuition spürt unsere Psyche auch,
wenn wir lautlos agieren. Unsere Gesten, unser
Gang, unser Blick, dies alles nehmen Tiere
viel aufmerksamer auf, als wir Menschen es
je tun könnten. Tiere benötigen keine Worte,
um die Stimmung des Menschen zu erahnen,
sie spüren sie. Tiere sind oft ein Spiegelbild ihrer
Besitzer, auch, wenn wir dies nicht immer
wahrhaben wollen, so spiegeln sie unsere
Verhaltensweisen doch wieder in ihrem Verhalten.
Sind wir „nicht gut drauf“, so bedeutet
dies Stress für unser Tier, der verarbeitet
werden muss. Manche Tiere werden förmlich
krank durch uns Menschen, da sie einfach
überfordert sind, unsere Stimmungen zu verarbeiten,
den Stress geradezu aufsaugen und
hierdurch – wie beim Menschen auch – langfristig
gesundheitliche Probleme entstehen
können.
Wie weit die Intuition eines Hundes geht, bemerkt
man bereits, wenn ein Fremder auf ihn
zugeht. Hat der Mensch Angst, ist er unsicher,
zeigt sich dies für den Hund bereits an seinem
Gang, seinen Gesten und seinem Blick. Der
Hund wird ebenfalls unsicher und bellt ihn
aus. Geht ein Mensch freudig und zielstrebig
auf den Hund zu, so wird der Hund ebenfalls
freudig und ohne Angst auf den Menschen
zugehen und ihn begrüßen.
Unsere Psyche beeinflusst so auch grundsätzlich
die Psyche unseres Tieres. Da die Psyche
bei Mensch und Tier auch großen Einfluss auf
die Gesundheit hat, wird auch die Gesundheit
unserer Tiere unbewusst durch den Menschen
beeinflusst.
Zur Autorin:
Tierheilkundezentrum
Tierheilpraktikerin Claudia Nehls
Am Buchholz 3, 33014 Bad Driburg
Tel.: 05648/963335, Fax: 05648/963334,
Handy: 0173/51 57 633
E-Mail: tierheilpraxis1@t-online.de, Internet:
www.tierheilkundezentrum.de

12 Ausgabe 04/2010
Rehatechnik für Tiere, Bochum –
Spezialisten stellen sich vor.
Als ich vor 7 Jahren das medizinische Gutachten
für meinen Hund Amadeus in der Tierklinik
bekam, saß der Schock tief.
Diagnose: hochgradige Spondylosen mit neurologischen
Ausfallerscheinungen.
Im Alter von 10 Jahren knickte er mit der Hinterhand
ein und konnte fortan nicht mehr
laufen.
Die behandelnde Tierärztin und meine heutige
Frau, Birgit Fernholz, konnte mir medizinisch
nur wenig Hoffnung auf eine vollständige
Heilung machen und bereitete mich auf
den unaufhaltsamen Verfall des Gesundheitszustands
meines langjährigen Weggefährten
behutsam vor. Dies konnte und wollte ich nur
schwer akzeptieren, da mein Amadeus immer
noch vor Lebensenergie sprühte.
Als gelernter Orthopädiemechaniker im Humansektor
war ich täglich mit diversen Problemstellungen
konfrontiert. Ich begleitete
unsere Sanitätshauskunden über 20 Jahre
erfolgreich mit Lösungsansätzen und verhalf
somit diesen hilfsbedürftigen Menschen zu
einem neuen Lebensgefühl.
Diese langjährige Erfahrung aus meinem Tätigkeitsbereich
war dann auch die Grundlage
für die Hilfestellung für meinen Amadeus und
Basis für den Bau des ersten Hunderollstuhls.
Der Rollwagen machte meinen Amadeus
wieder mobil und dieser ersetzte somit die
Einschränkungen in seinen Hinterläufen. Er
erholte sich wieder erwartend so gut, dass er
noch 2 Jahre an meiner Seite, auch ohne das
Hilfsmittel, leben konnte und am Ende altersschwach
eingeschlafen ist.
Amadeus mit erstem Hunderollstuhl
In weiteren Gesprächen mit meiner Tierärztin
Frau Fernholz stellte sich heraus, dass viele
Tiere und deren Besitzer mit ähnlichen Problemen
konfrontiert sind.
Sie war von Beginn an von meinem Hunderollwagen
begeistert und hatte sowohl medizinisch,
wie auch ethisch keinerlei Bedenken
gegen den Einsatz eines solchen Hilfsmittels.
Der positive Heilungsverlauf bestätigte zudem
Ihre richtige Einschätzung.
Die Erleichterung und verbesserte Lebensqualität
war bei Amadeus deutlich zu sehen.
Er war wieder glücklich und zufrieden und
somit auch ich!
Nunmehr bin ich seit 2 Jahren mit meiner
Firma Rehatechnik für Tiere ausschließlich
mit den Vierbeinern beschäftigt und konnte
schon durch den Einsatz meiner Hilfsmittel
bei sehr vielen Tieren Gutes bewirken. Des
Weiteren erhalten wir auch sehr viele Anfragen
von Spezialfällen, wobei dann Besitzer,
Mediziner und wir gemeinschaftlich nach Lösungsansätzen
suchen. In Zusammenarbeit
mit Tierärzten und Hundephysiotherapeuten
werden von mir auch fortlaufend weitere
Hilfsmittel entwickelt, welche zur Unterstützung
von Heilungsprozessen am Tier zum Einsatz
gelangen, oder eben zur Erleichterung
der allgemeinen Situation des Vierbeiners
beitragen.
Alle Hilfsmittel werden von uns in Handarbeit
gefertigt und individuell auf das Tier
abgestimmt, denn jedes Tier ist eben anders.
Zudem gelangen nur solche Hilfsmittel zum
Einsatz, die auch notwendig und sinnvoll erscheinen,
medizinisch unbedenklich sind und
zu einer Verbesserung der Lebensqualität des
Tieres führen. Das sind die Grundsätze meiner
Arbeit und fest in meinem Gedankengut verankert.
An erster Stelle steht eben immer das Wohl
des Tieres und somit die Zufriedenheit meiner
Kunden.
Orthese
Kontaktdaten:
Markus van den Boom
Nußbaumweg 18
44799 Bochum
Bandage
Timmy mit Hunderollwagen
0234 3796626
0172 5623445
www.rehatechnik-tiere.de
info@rehatechnik-tiere.de

Reich mir die Pfote 13
Die perfekte Mensch-Hund Beziehung
Welcher Hundehalter wünscht sie sich nicht,
die perfekte Beziehung zu seinem Hund.
Fraglich nur, wie die aussehen soll. So viele
Hundehalter es gibt, so viele verschiedene
Beziehungsentwürfe gibt es sicherlich auch
und man darf diese Zahl getrost mit 2 multiplizieren,
denn wir sollten nicht außer acht
lassen, dass auch unser Hund eine eigene Vorstellung
von dem hat, was optimal ist.
Wie stellt sich eigentlich ein Hund die perfekte
Beziehung vor?
Und wer fragt schon danach?
Wenn uns ein Halter mit seinem jungen Jack
Russel entgegenkommt, ich gebe zu, ein
dankbares Beispiel zum Thema, dann wüsste
ich gern, was im Hund jetzt wohl vorgeht.
Ob er wohl manchmal auf diese ganz spezielle
Ver-Bindung verzichten möchte?
Halsband und Leine machen ihn steuerbar,
zumindest wenn sich am anderen Ende ein
Halter mit Führungsqualitäten befindet.
7 Tipps wären da schon hilfreich, aber wenn
es so einfach wäre, dann gäbe es ja keine um
sich schnappenden Pinscher, kein Yorkshire
müsste mehr auf den Arm genommen werden
beim Anblick zweier entgegenkommender
Bulldoggen und zahlreiche Möpse könnten
wieder ein ganz normales Hundeleben
führen.
Traumhafte Vorstellung oder realisierbarer
Alltag?
Diesen Fragen geht Gabriele Sauerland in
einem Tagesseminar nach. 7 Tipps für die
perfekte Mensch-Hund Beziehung zeigt aus
tierischer Sicht auf, welches die Eckpfeiler im
Miteinander sein können, wie unterschiedlich
die Perspektiven ein und derselben Situation
sind.
Tierisch menschlich oder menschlich tierisch?
Skeptiker sind herzlich willkommen, ist es ja
schließlich immer noch nicht wissenschaftlich
erwiesen, dass dieser Dialog zwischen
Mensch und Tier über die Körpersprache hinaus
überhaupt möglich ist.
Und nicht nur Wissenschaftler sind skeptisch,
auch Tierhalter machen die Erfahrung, dass
es in diesem ‚Metier‘ viele bunte Schafe gibt.
Vom Lilawallegewand bis zum bodenständigen
Hundetrainer ist aber eines ganz sicher:
der Dialog ist möglich und wenn seriös, dann
sicher auch hilfreich.
Es erstaunt auch mich immer wieder, welche
Informationen und Mitteilungen Tiere an uns
weitergeben.
Und es erstaunt, mit welcher Klarheit sie sich
zu dem äußern, was wir Erziehung, Training
und Beziehung nennen.
Sie sind mehr als ein vierbeiniger Begleiter.
Sie sind Freund, Helfer und auch Botschafter,
von denen wir viel lernen können.
Vorausgesetzt der Halter ist aufgeschlossen
und neugierig genug, sich mit der anderen
Seite, der Perspektive des Tieres zu beschäftigen.
Tierkommunikation und das Verstehen des
Verhaltens schließen einander nicht aus, sondern
stellen eine wichtige Ergänzung dar, für
Hundetrainer wie für Halter und bei über fünf
Millionen Hunden allein in Deutschland sollten
wir uns dringend um ein besseres Verstehen
bemühen, dem Hund zuliebe.
Wir haben die Sprache der Tiere verlernt, aber
nicht verloren!
Zur Autorin:
Gabriele Sauerland
www.communicanis.de
Tel. 08362 922696
Weiterbildung
Hundeosteopathie
für geprüfte Tier- und Hundephysiotherapeuten, Tierärzte und
Humanphysiotherapeuten
Beginn: Oktober 2011
weitere Informationen:
1. DAHP – Spöcker Weg 66 – 76351 Linkenheim
Fon 07247-948370 – Mail: info@wosslick.de
1. Deutsche Ausbildungsstätte für
Hundephysiotherapie
Süddeutschland
www.osteocanin.de

14 Ausgabe 04/2010
Hunde unter Strom
Modulierte Mittelfrequenz Elektrotherapie in der Tiermedizin
Schon seit der Antike ist sie bekannt, die
schmerzlindernde Wirkung elektrischer Ströme.
Damals wurden Zitterrochen zur Therapie von
Schmerzen eingesetzt. Die Brustflossen der
Tiere sind zu elektrischem Gewebe umgebildet.
Damit können einzelne Arten Stromstöße
von 200 – 220 V erzeugen, wodurch das Beutetier
betäubt oder getötet wird. Der Rochen
wurde zu Heilungszwecken solange in die
Nähe der schmerzende Stelle gehalten, bis
der Schmerz sich besserte - kein verlockender
Gedanke.
Heute sind - Gott sei Dank - moderne Elektrotherapiegeräte
im Einsatz und im Humanbereich
bereits seit langer Zeit fester Bestandteil
von Arztpraxen und Praxen für Physiotherapie
und Krankengymnastik. Aber auch im Veterinärbereich
findet die Elektrotherapie immer
mehr Anhänger.
Eine für die Tiermedizin besonders gut geeignete
Form der Elektrotherapie, stellt die Modulierte
Mittelfrequenz Elektrotherapie, kurz
MET, dar. Da der mittelfrequente Wechselstrom
den Hautwiderstand um hundertmal
leichter überwinden kann als herkömmliche
Reizströme, ist es für das Tier angenehmer
und durch seine Tiefenwirkung auch wirkungsvoller
einzusetzen.
Hinzu kommt, dass bei der MET, neben dem
besonderen Wechselstrom als Trägerwelle,
auch Niederfrequenz und Schwellfolgen zum
Einsatz kommen. Durch diese Kombination
aus drei therapeutisch wichtigen Stromformen,
moduliert zu einem Signal, haben wir
mit dem MET-Strom die Möglichkeit, alle
Strukturen, die bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
betroffen sein können, also
Nerven, Muskeln und Gewebe, gleichzeitig zu
behandeln.
So bewirkt die MET eine direkte Schmerzlinderung
durch Querblockade der schmerzleitenden
Nervenfasern. Durch die Wirkung
auf das Gewebe werden Blutzirkulation und
Lymphrückfluss gefördert und die Gewebser-
nährung verbessert. Die Muskulatur wird tonisiert/detonisiert,
sozusagen physiologisch
aktiviert.
Aus der Schmerzforschung weiß man, dass
für die Entstehung von Schmerz mehrere
Faktoren verantwortlich sind. Neben der Beteiligung
der Nerven, die den Schmerz weiterleiten,
Störungen des Stoffwechsels und
der Ausschüttung von Schmerz- und Entzündungsprodukten
ist u.a. eine hypertone bzw.
dauerverspannte Muskulatur zu einem Großteil
an der Entstehung von Schmerz beteiligt.
Da die MET auf alle Faktoren gleichzeitig einwirken
kann, wird sie bei nahezu allen Erkrankungen
des Bewegungsapparates eingesetzt.
Selbst chronische, als austherapiert geltende
Fälle, sprechen häufig noch gut auf die Behandlung
an.
So auch im Fall von Rufus, einem 7 jährigen
Rüden, dessen Hinterhand nach einem-
Sprung vom Sofa plötzlich gelähmt war. Für
die Behandlung wurde ihm eine große Elektrode
im Rücken und zwei kleine Elektroden
auf der Oberschenkelmuskulatur angelegt
und das Therapieprogramm für Lähmungen
angestellt. Dann wurde der Strom langsam
höher gedreht, bis Rufus eine Reaktion zeigte.
Hier muss beachtet werden, dass nur soviel
Strom fließen darf, wie es für das Tier angenehm
ist. Die Therapiedauer dauert in der Regel
20 Minuten.
Die Behandlung fand zunächst an drei aufeinander
folgenden Tagen statt und dann noch
einmal an drei Tagen, mit jeweils einem Tag
Therapiepause. Unterstützend wurden noch
Vitamin B Komplex und zwei homöopathische
Mittel eingesetzt.
Bereits am zweiten Tag konnte eine leichte
Lastaufnahme durch die Hinterhand festgestellt
werden, die sich nach der dritten
Behandlung deutlich besserte. Nach sechs
Behandlungen konnte Rufus wieder selbstständig
laufen und so die Behandlung erfolgreich
abgeschlossen werden.
Auch Falko hatte Glück. Er hatte solch große
Beschwerden in der Halswirbelsäule, dass
jede Bewegung des Kopfes starke Schmerzen
verursachte. Die Elektroden wurden rechts
und links von der Halswirbelsäule platziert
und das Therapieprogramm für Wirbelsäulenproblematiken
eingesetzt.
Zusätzlich bekam Falko wegen der extrem
starken Schmerzen noch anfänglich ein
Schmerzmittel vom Tierarzt. Nach drei Behandlungen
konnte der Patient erfolgreich
aus der Therapie entlassen werden.
Neben der Behandlung von Erkrankungen
des Bewegungsapparates, lassen sich aber
auch Atemwegserkrankungen und Wundheilungsstörungen
positiv beeinflussen.
Metallimplantate und frische Entzündungen
stellen im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen
Stromformen hier keine Kontraindikation
dar.
Erkrankungen bei denen der MET-Strom nicht
eingesetzt werden sollte sind u.a. Trächtigkeit,
Anwendungen im Bereich des Herzens,
schwere Herzrhythmusstörungen, Behandlung
offener infektiöser oder tumoröser
Gewebe, akute Infektionskrankheiten und
Thrombosen.
Da das MET-Gerät sehr leicht und Akku betrieben
ist, lässt es sich gut auch bei Hausbesuchen
einsetzen.
Während diese Therapieform im Veterinärbereich
erst seit wenigen Jahren bekannt ist,
wird sie im Humanbereich bereits seit 20 Jahren
erfolgreich von Ärzten, Physiotherapeuten
und auch im Spitzensport eingesetzt. Eine
neue Studie zeigt die MET auch bei Schlaganfallpatienten
zur Verminderung der Spastik
sehr erfolgreich.
Abschließend kann man sagen, dass sich die
MET-Stromform sehr einfach, schnell und
stressfrei für die Tiere bei Erkrankungen des
Bewegungsapparates einsetzen lässt.
Zur Autorin:
Susanne Arens, geb. 1967 ist Tierheilpraktikerin
und Pferdephysiotherapeutin und
Sprecherin des Tiermedizinischen Beirats
des Arbeitskreises für Modulations-Elektro-
Medizin (M.E.M.) e.V.
Seit 2001 beschäftigt sie sich mit der Anwendung
der MET- Elektrotherapie in der
Tiermedizin und steht Tierärzten, Tierphysiotherapeuten
und Tierheilpraktikern bei
der
Anwendung dieser Stromform beratend zur
Seite.
Infos unter Email:
info@tierheilpraxis-arens.de

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Reich mir die Pfote 15
Verteilerstellen - „Reich mir die Pfote“
Das Magazin „Reich mir die Pfote“ erscheint in den folgenden Monaten:
Dezember 2010, Januar 2011, April 2011 …
Die jährliche Versandkostenpauschale für 4 „Reich mir die Pfote“ Ausgaben für Verteiler beträgt:
1 bis 10 Stück: Euro 10,00/Jahr – 4 Ausgaben (Briefpost)
bis 20 Stück: Euro 18,00/Jahr – 4 Ausgaben (Päckchen)
bis 100 Stück: Euro 28,00/Jahr – 4 Ausgaben (Paket)
bis 150 Stück: Euro 40,00/Jahr – 4 Ausgaben (Paket)
Bitte Beachten:
• Die Beträge verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.
• Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir bei vorzeitiger Abbestellung des Magazins oder bei Reduzierung der Magazinmenge keine Kostenrückerstattung
vornehmen können.
• Die Verteilerzeit verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn nicht zwei Monate vor Ablauf des ersten Jahres schriftlich gekündigt wird.
• Es ist leider kein Auslandsversand möglich.
• Verteilerstellen werden nur gegen eine Lastschrifteinzugsermächtigung angenommen.
Ich möchte „Reich mir die Pfote“ ab Ausgabe ................................ verteilen:
(bitte vollständige Adresse und Bankverbindung eintragen)
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Einzugsermächtigung:
Ich ermächtige hiermit den Blümchen-Verlag den Versandkostenanteil für die Zusendung
des Magazins „Reich mir die Pfote“ von meinem Konto einzuziehen.
Der Versandkostenanteil gilt für den Bezug von 4 Ausgaben und verlängert sich mit dem
erneuten Versandkostenanteil automatisch um ein weiteres Jahr, wenn ich nicht 2 Monate vor Ablauf schriftlich kündige.
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Adressangaben: BITTE DEUTLICH UND IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN !!!
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O Ich erkläre mich einverstanden, dass mein Name/Anschrift auf der Homepage www.reichmirdiepfote.de unter „Verteilerstellen“ erscheint.
Nur Verteiler ab 10 Exemplaren/Quartal (wenn gewünscht - bitte ankreuzen).
Datum: ........................................... Unterschrift: ....................................................................
Bitte abschicken oder faxen an:
Reich mir die Pfote - Katrin Vosswinkel - Im Winkel 61 - 32278 Kirchlengern - FAX: 05 22 3 - 18 07 44

16 Ausgabe 04/2010
Termine
1. DAHP Süd – Jochen Woßlick
„Massage beim Hund“
19. 11. .2010 mit Sabine Woßlick in Linkenheim
Kosten 70,00 Euro
weitere Informationen und Anmeldung:
1. DAHP Süd – Jochen Woßlick
Spöcker Weg 66
76351 Linkenheim
Tel. 07247-948370
www.hundekrankengymnastik.de
Hundekrankengymnastik nach Blümchen
www.hundekrankengymnastik.com
1. DAHP Nord - Katrin Vosswinkel (ehemals
Blümchen)
„Bachblütentherapie“
21. November 2010 mit Monika Blümchen in
Kirchlengern, Euro 75,00
Das Seminar- und Fortbildungsprogramm 2011 ist
online.
Bitte beachten Sie unsere Frühbucherrabatte bis
zum 12. 12. 2010
weitere Informationen und Buchung:
1. DAHP Nord - Katrin Vosswinkel
Im Winkel 61
32278 Kirchlengern
Tel. 05221-529250
www.hundekrankengymnastik.com
Gabriele Sauerland - Communicanis –
Mensch & Tier im Dialog
Basis-Seminar Tierkommunikation, Neue Wege im
Dialog zwischen Mensch & Tier.
Nicht nur das eigene Haustier besser verstehen.
Eine Katze ist mehr als ‘nur’ eine Katze!
Was fühlen Tiere und welche Informationen geben
sie?
Tiere als Botschafter und Helfer.
Sensitiv wahrnehmen und Neues entdecken!
Was kann Tierkommunikation und wo liegen die
Grenzen?
Das Basis-Seminar ist der Beginn einer Reise, bei
der sich die Teilnehmer mit dem Thema der Tierkommunikation
vertraut machen und neue Ebenen
entdecken, zunächst als Zuhörer, dann mit ersten
Intuitionsübungen.
Seminarorte: Deutschland z.B. 28816 Bremen,
52159 Roetgen, 87637 Seeg/Allgäu, 72141 Waldorfhäslach
und diverse Orte in der Schweiz.
weitere Informationen, aktuelle Termine und Anmeldung:
Gabriele Sauerland, Faulenseestr. 3, 87669 Rieden
a. F.
Telefon: +49 (0)8362-922 696, www.communicanis.
de
Hundewandern.de … mit 4 Pfoten unterwegs
Oktober:
04.10. - 10.10.10 Wandern mit Hund auf Elba
10.10.10 Tageswanderung in der Oberpfalz mit
Hund
16.10.10 Tageswanderung im Rothaargebirge mit
Hund
17.10.10 Tageswanderung in der Südheide
18.10. - 22.10.10 Wandern auf Rügen 5 Tage große
Insel, großer Spaß
23.10.10 Tageswanderung im Eggegebirge mit
Hund
© www.pixelquelle.de
24.10.10 Tageswanderung im Harz mit Hund
31.10.10 Tageswanderung im Wittekindsland mit
Hund
November:
06.11.10 Hundesenioren-Wanderung im Weserbergland
mit dem Hund
07.11.10 Tageswanderung in der Heidelandschaft
mit Hund
14.11.10 Tageswanderung im Teutoburger Wald mit
Hund
14.11.10 Tageswanderung im Harz mit Hund
Dezember:
05.12.10 Tageswanderung im Weserbergland mit
Hund
27.12.10 - 01.01.11 Winterwanderung - 6 Tage wandern
mit Hund im Nordlippischen Bergland, winterliche
Landschaft, herrliche Eindrücke,
EUR 620,- pro Person im DZ inkl. 1 Hund
EZ-Zuschlag: EUR 50,-
Aufpreis für jeden weiteren Hund: EUR 5,- pro Tag
Hat Ihr Hund auch Angst, wenn zu Silvester die
Raketen knallen und der Himmel leuchtet? Dann
empfehlen wir unseren Kurzurlaub ins Nordlippische
Bergland. Hier wandern wir zwischen Weihnachten
und Neujahr durch herrliche Täler, auf kleine
Berge und an schönen Waldhängen, Bergwiesen
und Äckern vorbei. Zusammen mit Ihrem Hund
erleben Sie die ruhige, winterliche Landschaft im
malerischen Extertal. Und Silvester feiern wir zusammen
mit einem exklusiven Galadinner im Hotel.
Ohne Raketen, Böller und Hundsgeheul – aber mit
viel Spaß und Freude.
Rabea Ali
Lagesche Strasse 32
32657 Lemgo
Tel: 0 52 61 - 66 019 94
Fax: 0 52 61 - 66 019 95
Internet: www.hundewandern.de

Reich mir die Pfote 17
CANIS-Zentrum für Kynologie
Mein Hund ist ein Raufer! Was kann ich tun?
Leitung: Michael Grewe, Rainer Dorenkamp
Termin: 16.10.2010 bis 17.10.2010
24576 Bad Bramstedt, 195 € zzgl. ÜN und Verpflegung
Arbeit mit ängstlichen Hunden
Leitung: Nadin Matthews
Termin: 28.10.2010 bis 29.10.2010
64385 Reichelsheim/Spreng, 195 € zzgl. ÜN und
Verpflegung (175 € für CANIS - Studenten und - Absolventen)
Gemeinsam die Angst überwinden - Hilfe für ängstliche
Hunde
Leitung: Nadin Matthews
Ihr Hund rennt kilometerweit weg, weil er ein unbekanntes
Geräusch gehört hat, oder versteckt
sich stundenlang unter dem Sofa, weil die Tante
zu Besuch ist. Ängstliche Hunde wecken schnell
unser Mitleid. Genau diese Haltung kann aber das
Problem verstärken. Stattdessen brauchen gerade
ängstliche Hunde eine starke Orientierung am
Menschen und das Gefühl von Sicherheit. Im Workshop
wird die Theorie behandelt, aber zu gleichen
Teilen praktisch mit eigenen und fremden Hunden
gearbeitet. Welche Formen von Angst gibt es? Wie
geht man auf einen ängstlichen Hund zu und wie
hilft man einem Hund in seiner Angst? In diesem
Workshop bietet sich die Möglichkeit, alle Fragen
fachlicher und emotionaler Art rund um das Thema
„Angst“ durchzugehen.
Termin: 13.11.2010 bis 14.11.2010
24576 Bad Bramstedt, 195 € zzgl. ÜN und Verpflegung
„Dem Hunde, wenn er wohlerzogen, ...!“ (Vortragsabend)
Leitung: Michael Grewe
Termin: 24.11.2010
Hamburg, KAI 10, Veranstaltungsbeginn: 19.30 Uhr,
20 € zzgl. Verpflegung
weitere Informationen, Seminare und Anmeldung:
CANIS-Zentrum für Kynologie
Tel. 02773 – 74 74 67
info@canis-kynos.de
http://www.canis-kynos.de
Petras Hundetraining
09. – 10. 10. 2010 „Degilitytrainer“ - Degility ...mehr
als Sport“
Teilnahmegebühr: 175,- Euro inkl. Script und Imbiss
20. – 21. 11. 2010 „ZOS - Zielobjektsuche für Einsteiger“
Teilnahmegebühr: 125,- Euro inkl. Script und Imbiss
weitere Informationen und Buchung:
Teamschule für Hund und Halter
Petra Friederichs
07253-988991
www.teamschulefuerhundundhalter.de
Hund & Mensch
erwandern * entdecken * erzählen
KulturWandern 2010 - Katalog bei:
neptun reisen gmbh
Brucknerstr. 54 * 77654 Offenburg * Tel: 0781/93 289 15
Berufsverband zertifizierter Hundeschulen
Informationstag Zertifizierung
Leitung: Dr. Pasquale Piturru, Michael Grewe
Um endlich einheitliche Kriterien in dem Berufsfeld
der Hundetrainer und Verhaltensberater zu erlangen,
macht es Sinn, dass sich erfahrene Hundetrainer
dieser Prüfung stellen - bundesweit. Aber - Fragen
können nicht immer schriftlich beantwortet
werden. Daher treffen sich auf dieser Veranstaltung
Interessierte und Verantwortliche, um Fragen zu
den Inhalten und Abläufen zu beantworten. Zudem
werden Zukunftsaussichten und Chancen erläutert
und diskutiert - ein rundum fachliches Treffen von
Kollegen zu einem wichtigen Thema!
Termin: 27. 10. 2010
35708 Haiger-Langenaubach, 50,00 Euro zzgl. ÜN
und Verpflegung
weitere Informationen und Anmeldung:
Berufsverband zertifizierter Hundeschulen
http://www.bvz-hundeschulen.de
Hundezentrum Aller-Leine-Tal
Workloader für Hundehalter und Trainer vom 23-29.
April 2011
An 7 Tagen werden wieder lehrreiche Themen angeboten:
Degility, Skeletterkrankungen, Mehrhundehaltung,
Kommunikation und Verhalten,
Besuch im Wolfcenter.
Veranstalter und Anmeldung: Petra Friederichs,
www.teamschulefuerhundundhalter
Veranstaltungsort: Hundezentrum Aller-Leine-Tal,
Daniela Kohn, www.degility.de, 27336 Frankenfeld
Seminare können auch einzeln gebucht werden.
Seminargebühr für die 7 Tage € 460,-
weitere Informationen und Anmeldung:
Hundezentrum Aller-Leine-Tal
Daniela Kohn, Eilter Mühlenweg 27,
27336 Frankenfeld
Tel: 05165-2002, mobil: 0160- 6104187
www.degility.de

18 Ausgabe 04/2010
Gewinnspiel
„Mitmachen und Gewinnen“
Wir suchen Ihre „jungen Vierbeiner, die nun alt geworden sind“.
Wir suchen Ihre „jungen Vierbeiner, die nun alt geworden sind“.
Machen Sie mit und senden uns zwei Bilder Ihres Hundes.
Bild 1, der Jungspund, der Welpe und genau diesen Hund 10, 12 oder 15 Jahre
später.
Digitale Bilder bitte in hoher Auflösung (mind. 300 dpi).
Einsendeschluss (bitte Absenderangabe nicht vergessen):
20. November 2010
Einsendungen per Email oder per Post an:
Katrin Vosswinkel, Im Winkel 61, 32278 Kirchlengern,
Email. katrinvosswinkel@t-online.de
Diese Gewinne warten auf Sie!
Preis 1:
1 Teilnahme an einem Tagesseminar (im Wert von 98,00 €) oder wahlweise Anrechnung
von 80,00 € beim Besuch eines anderen Seminars bei Communicanis
Preis 2:
1 Gutschein im Wert von 50,00 €, anzurechnen bei Anmeldung zu einem Seminar
nach Wahl bei Communicanis
Preis 3-4:
Je 1 Karte für einen Vortrag (Wert jeweils 18,00 € ) bei Communicanis
Die Preise sind nicht übertragbar und gelten 1 Jahr nach Ausstellung, einlösbar
vom Gewinner.
Vicky geb. 1994
Diese Preise sind uns freundlicherweise von:
www.communicanis.de
Faulenseestrasse 3 D-87669 Rieden am Forggensee
Tel. (049) 08362 922 696 Fax: 08362 1407
zur Verfügung gestellt worden.
Seminar-Tipp:
Lotte als Welpe 1994
Lotte als als alter Hund 2004
7 TIPPS FÜR DIE PERFEKTE MENSCH HUND BEZIEHUNG
Der Wunsch eines jeden Hundehalters ist eine harmonische Beziehung zu seinem
vierbeinigen Begleiter, frei von Spannung und Stress, geprägt von Zuneigung
und Vertrauen.
Die Basis einer solchen Beziehung, die menschliche und natürlich auch die tierische
Perspektive werden in diesem Tagesseminar erläutert.
Das Seminar richtet sich an alle Hundehalter, die das Verhältnis zu ihrem Hund
stärken und verbessern möchten und natürlich an alle Trainer und Therapeuten,
die sich für die tierische Perspektive interessieren.

Reich mir die Pfote 19
Mütze vom Kopf nehmen
Der Sinn von Tricks ist die geistige Auslastung
Ihres Vierbeiners. Zusätzlich hilft es die Bindung
zu Ihrem Hund zu verstärken und seine
Aufmerksamkeit zu fördern.
Zu Anfang ist es wichtig, dass Sie sich im Klaren
sind, welche Befehle Sie für die Tricks verwenden
wollen. Welche Begriffe Sie sich dabei
aussuchen ist unerheblich. Ihr Vierbeiner
muss sie nur mit der Übung verknüpfen können.
Suchen Sie sich Befehle aus, die Ihr Hund
gut voneinander unterscheiden kann. Achten
Sie auch darauf, dass Sie Ihrem Hund die nötigen
Pausen zwischen den Übungen gönnen.
Sollte Ihr Vierbeiner unkonzentriert oder desinteressiert
wirken, legen Sie einfach eine kleine
Pause ein. Zur Auflockerung können Sie
mit Ihrem Vierbeiner auch etwas Spielen. Sehr
wichtig ist auch, dass Sie nicht mit Lob sparen.
Belohnen Sie Ihren Hund für jede gewollte Reaktion.
Das können Sie mit Leckerchen oder
einfach nur mit überschwänglichem Lob tun.
Wählen Sie einfach die Form der Belohnung,
auf die Ihr Vierbeiner am besten anspricht.
Für unsere heutige Lektion benötigen wir eine
Baseballmütze.
Wählen Sie für diese Übung zuerst einen Befehl.
Ich habe hierfür “Mütze“ verwendet. Sie
dürfen hierfür natürlich auch ein anderes
akustisches Signal oder ein Handzeichen verwenden.
Am besten ist es, wenn Sie beide Signale
miteinander verbinden. Überlegen Sie
sich den Befehl gut, da Sie ihn nur für diese
Lektion verwenden dürfen. Er sollte auch keinem
anderen Befehl zu sehr ähneln, da Ihr
Hund sonst die Befehle verwechseln kann.
Auch sollten Sie das Kommando für eine Lektion
nicht mehr verändern. Das kann den Hund
schnell verwirren. Legen Sie für diese Übung
auch ein Kommando fest, mit dem er wieder
in die Ausgangsposition zurück darf. Ihr Hund
muss für diese Lektion einen Gegenstand im
Maul halten können und dass „Männchen machen“
beherrschen.
Sollte Ihr Vierbeiner aufgrund von körperlichen
Einschränkungen keine “Männchen“
machen dürfen, kann die Lektion auch aus
dem “Sitz“ heraus praktiziert werden. Auch
Welpen und Junghunde sollten noch kein
“Männchen“ machen. Erst wenn der Hund
vollständig ausgewachsen ist.
Diese Übung ist für den Hund sehr anstrengend.
Sie sollten daher genug Pausen einlegen
und nicht zu oft am Tag üben.
Noch ein kleiner Hinweis, bevor Sie mit der
Übung beginnen. Diese Lektion ist nicht ungefährlich.
Wenn Ihr Hund stürmisch ist oder
gerne schnappt, sollten Sie diese Übung auf
jeden Fall auslassen. Die Verletzungsgefahr
ist für Sie sonst zu groß. Es ist schnell passiert,
dass Ihr Vierbeiner Sie mit den Zähnen im Gesicht
erwischt, auch unbeabsichtigt.
Passen Sie diese Lektion der Größe Ihres Vierbeiners
an. Wenn Sie einen kleineren Hund
haben, setzen Sie ihn etwas erhöht vor sich
hin. Er soll später Ihren Kopf aus dieser Position
erreichen können.
Zuerst sollte Ihr Hund lernen, die Baseballkappe
ins Maul zu nehmen und diese festzu-
halten. Ihr Vierbeiner sollte dabei unterscheiden
können, dass die Mütze kein Spielzeug
ist. Suchen Sie sich für diesen Teil der Übung
auch einen Befehl aus. Ich habe hier “nimm“
verwendet. Setzen Sie Ihren Hund vor sich hin
und halten Sie ihm die Mütze vor die Schnauze.
Animieren Sie ihn nun, die Mütze ins Maul
zu nehmen und kurz fest zu halten. Er sollte
Sie erst wieder auf Ihren Befehl hin ausgeben.
Vergessen Sie nicht Ihr ausgewähltes Kommando
zu nennen. Um Ihrem Hund die Baseballkappe
etwas schmackhafter zu machen,
können Sie diese vorne am Schild mit etwas
Leberwurst bestreichen. Achten Sie aber darauf,
dass Ihr Vierbeiner die Wurst nicht einfach
nur ableckt.
Versuchen Sie auf keinen Fall mit Gewalt die
Schnauze Ihres Hundes zu öffnen.
Die Übungen sollen dem Hund schließlich
Spaß und Freude bereiten.
Vergessen Sie auf keinen Fall das Loben, sobald
Ihr Hund die Mütze ins Maul nimmt.
Wenn dieser Teil der Lektion gut sitzt, können
Sie weiterfahren. Ihr Hund soll sich nun auf Ihrem
Arm abstützen. Halten Sie sich nun den
Unterarm frontal vor die Brust, damit er sich
darauf aufstützen kann. Nehmen Sie die Baseballmütze
und halten Sie diese vor Ihr Gesicht.
Fortsetzung auf S. 20 >>

20 Ausgabe 04/2010
Lassen Sie Ihren Vierbeiner nun Männchen
machen und auf Ihrem Arm abstützen. Geben
Sie den Befehl zum Gegenstand ins Maul
nehmen. Ihr Hund soll nun die Mütze nehmen
und kurz auf Ihrem Arm verweilen. Dann lassen
Sie ihn wieder in die Ausgangsposition
zurück. Wiederholen Sie dabei aber immer
wieder das Kommando für diese Lektion. Dabei
sollte Ihr Vierbeiner die Mütze noch kurz
im Maul behalten und Ihnen dann in die Hand
geben. Auf keinen Fall darf der Hund die Mütze
einfach fallen lassen.
Sollte dies passieren, bestrafen Sie den Hund
nicht, sondern beginnen Sie die Übung einfach
noch mal von vorne.
Wiederholen Sie diesen Teil so lange, bis sich
Ihr Vierbeiner auf Ihren Arm abstützt und die
Mütze aus Ihrer Hand nimmt. Sobald das gut
funktioniert, setzen Sie sich die Mütze nicht
zu fest auf den Kopf. Ihr Vierbeiner sollte die
Kappe leicht abziehen können. Dabei stützt er
sich immer noch auf Ihrem Arm ab.
Achtung: Passen Sie dabei auf, dass Ihr Hund
nicht zu schnell nach der Baseballkappe
schnappt. Er könnte Sie sonst im Gesicht verletzen.
Wird Ihr Hund zu hektisch, lassen Sie
diese Lektion aus.
Der nächste Teil der Aufgabe benötigt
etwas Übung. Es kann sein, dass
Ihr Hund Hemmungen hat, Ihnen die
Mütze vom Kopf zu ziehen.
Wenn das der Fall ist, halten Sie die
aufgesetzte Mütze mit der Hand am
Schild fest und ziehen sie diese etwas
ins Gesicht.
Das hat für den Hund dann den Anschein,
dass Sie die Mütze noch in der
Hand halten. Achten Sie aber darauf
dass der Schild nicht zu nahe an Ihr
Gesicht kommt. Rücken Sie nun bei
jedem Übungsgang die Kappe weiter
nach hinten, bis sie richtig auf Ihrem
Kopf sitzt. Sobald dieser Teil der
Übung reibungslos funktioniert, können
Sie mit der nächsten beginnen.
Ihr Hund soll sich nun auf die Hinterbeine
stellen und - ohne sich abzustützen
- die Mütze von Ihrem Kopf
nehmen.
Geben Sie nun das Kommando und
animieren Sie ihn, die Mütze von
Ihrem Kopf zu nehmen. Sollte Ihr
Vierbeiner noch Probleme mit dem
Gleichgewicht haben, halten Sie ihn zur Unterstützung
an einer Pfote fest.
Üben Sie so lange weiter, bis Ihr Vierbeiner,
ohne Hilfestellung, Ihnen die Baseballmütze
vom Kopf zieht.
Vergessen Sie aber dabei nicht, Ihren Vierbeiner
immer ausgiebig zu loben.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg
beim Üben.
Zur Autorin:
Hundetricks
Eva Baumann
Bölgenweg 6
77855 Achern
Tel: 07841/5373
www.hunde-tricks.de

Reich mir die Pfote 21
Gewinnspiel
„Mitmachen und Gewinnen“
Auflösung Juli Ausgabe
Wir suchten Ihr Hundegedicht aus eigener Feder.
Uns erreichten wunderschöne, selbst verfasste Gedichte.
Irene Poser und Renate Sinn haben je 1 Buch „Mein Hundeleben“ von Christine Ströhlein
aus dem Mariposa Verlag Berlin gewonnen.
Dieses Gedicht stammt aus der Feder von Irene Poser, Berlin:
Vor gut zwei Jährchen – da fing es an,
das Tierheim zog mich in seinen Bann.
Die Hunde auszuführen, war mein Ziel,
da wollte ich geben – ganz, ganz viel.
Der 1. Hund, ein Schwarzer –
mulmig hörte ich den Namen: „Strolchi“ sagen,
es war der Name meines Hundes in den Kindertagen,
da spürte ich gleich,
hier werd´ ich lange alles wagen.
Die „Bitten eines Tieres“ wurden eingesandt von Renate Sinn, Öhringen:
Jede Trennung von dir bedeutet für mich Leiden.
Bitte bedenke es, ehe Du mich anschaffst.
Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir willst.
Pflanze Vertrauen in mich ein, ich lebe davon.
Zürne mir nie lange und sperr mich zur Strafe nicht ein.
Du hast deine Arbeit. Dein Vergnügen, deine Freunde – ich habe nur dich.
Sprich mit mir. Wenn ich auch nicht alle Worte verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.
Sei dir immer bewusst, wie an mir gehandelt wird, denn ich vergesse es nie.
Bitte bedenke, ehe du mich schlägst, dass es für mich ein Leichtes wäre dir weh zu tun, doch das möchte ich nicht, weil ich dich liebe.
Bevor du mich als faul und träge beschimpfst, bedenke bitte, dass ich vielleicht krank bin oder ein verbrauchtes Herz habe.
Bitte kümmre dich um mich, wenn ich alt werde, denn auch du wirst einmal alt sein.
Bitte gehe jeden schweren Gang mit mir.
Sage nie „Ich kann so etwas nicht sehen.“ oder „Es soll in meiner Abwesenheit geschehen“.
Alles ist leichter für mich mit dir.
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22 Ausgabe 04/2010
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Geschmack was Menschen angeht und besitzt
einen kleinen Sturschädel, den man beizeiten
zu recht weisen muss. Nach einer gewissen
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perfekt beherrscht.
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Jagdhund-Mix Buddy ist etwa im Jahr 2001
geboren und bereits kastriert. Der freundliche
Rüde ist ohne Leine mit anderen Hunden
verträglich und hat einen sehr guten Grundgehorsam.
Buddy fährt sicher Bus, Bahn und
Auto. Er ist ein ruhiger Begleiter, der jedoch
nicht gerne alleine gelassen werden will. Buddy
sollte nicht an Kleinkinder oder an einen
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gegenüber ist Buddy sehr misstrauisch und
braucht viel Eingewöhnungszeit. Seine Zuneigung
gehört stets nur einer Person, für die
allerdings geht er durch dick und dünn.
Wer Buddy kennen lernen möchte, besucht
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Cakir
Kangal – Rüde Cakir ist am 1. November
2007 geboren, unkastriert, freundlich und
verschmust. Der gelassene Rüde hat seinen
eigen Sturkopf und ist rassetypisch aufmerksam
und bei fremden Männern misstrauisch.
Seinem vorhandenen Jagdtrieb würde er gerne
nachgehen und deshalb wäre der Besuch
in einer guten Hundeschule für Cakir und seinem
neuen Besitzer von Vorteil.
Cakir sollte zu Hundefreunde, die bereits mit
dieser Rasse Erfahrung haben. Wir würden
Cakir auch zu einer Familie mit Kindern über
12 Jahre vermitteln. Allerdings sollte ein Garten
vorhanden sein.
Cakir wohnt derzeit in unseren Trakten. Telefonische
Auskünfte bekommen Sie unter 089
/ 921 000 26.
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Reich mir die Pfote 23
Lupo
Der aufgeweckte Jagdhundmischling Lupo
kam aus einer Tötungsstation von Ungarn in
unser Tierheim. Lupo neigt von Zeit zu Zeit
bei extrem hektischen Umwelteinflüssen zu
panischen Reaktionen und muss behutsam
in das Alltagsleben eingeführt werden. Für
den Rüden würde sich eine gute Hundeschule
sicherlich bezahlt machen. So lernt Lupo
von Anfang an, welche Anforderungen an
ihn künftig gestellt werden. Wer sich für den
Mischling interessiert, sollte viel Einfühlungsvermögen
und Zeit investieren können und
ein ruhiges Umfeld haben. Ansonsten ist Lupo
ein lernfähiger Genosse, der zu seiner Bezugsperson
aufmerksam und aufgeschlossen ist.
Lupo wohnt derzeit in unserer Hundequarantäne.
Telefonische Auskünfte über ihn bekommen
Sie unter 089 / 921 000 43.
Mali
Der scheue Mischlingsrüde Mali kam aus einer
Tötungsstation von Ungarn in unser Tierheim.
Für diesen, von unseren Pflegerinnen und
Gassigehern besonders ins Herz geschlossenen
Vierbeiner, suchen wir ganz spezielle
Hundefreunde, die eventuell schon Erfahrung
mit ängstlichen Hunden haben.
Mali ist etwa im Jahr 2007 geboren und ist sicherlich
sehr bemüht, bald am „normalen Leben“
teilnehmen zu können. Es wird aber für
die neuen Besitzer eine Herausforderung an
die Geduld und an das Einfühlungsvermögen
werden. Mit der Haltung einer bereits vorhandenen,
verträglichen und stabilen Hündin
könnte Malis Start in ein neues Umfeld um
vieles vereinfacht werden.
Wer sich für Mali interessiert, in einer ländlichen
Gegend wohnt und viel Zeit hat, meldet
sich in unserer Hundequarantäne oder ruft
an.
Telefon: 089 / 92 1000 43.
Rambo
Rottweiler Rambo hat einen guten Charakter.
Er ist zu seinem Besitzer verschmust, anhänglich
und treu. Selbst für größere Kinder wäre
er ein guter Begleiter. Rambo soll aber konsequent
erzogen werden, der Besuch einer
Hundeschule ist sinnvoll. Auch unsere Hundetrainerinnen
stehen nach seiner Vermittlung
dem neuen Besitzer mit Rat und Tat zur Seite.
Rambo ist mit Hündinnen gut verträglich, bei
Rüden ist es eher eine Sympathiesache.
Der stattliche Rottweiler wurde im September
2006 geboren und ist nicht kastriert.
Wer sich für Rambo interessiert, meldet sich
in unserem Hundehaus zu unseren Besuchszeiten
oder ruft an. Telefon: 089 / 921 000 51.

24 Ausgabe 04/2010
Akupunktur beim Hund –
eine Geschichte aus dem Leben
Hallo, ich bin Candy.
Jetzt bin ich auch mal dran zu erzählen.
Einige von euch werden noch aus früheren
Berichten wissen, dass Bonny und ich im Januar
2004 vom Tierschutzverein Neuss auf
abenteuerliche Weise von Ungarn nach Neuss
gebracht wurden.
Mit im alten Kombi waren noch 12 andere Leidensgenossen.
Bonny und ich wurden gleich
von unserem neuen Frauchen und Herrchen
abgeholt. Wir wohnen jetzt in Gusterath bei
Trier.
Puuh, war das eine lange kalte Fahrt von Ungarn
nach Deutschland.
Eigentlich wusste ich vorher nicht, wo ich
überhaupt landen würde. Das war mir
aber ziemlich egal. Mir ging es fürchterlich
schlecht; mir war kalt, ich hatte Hunger, alle
Knochen und Gelenke taten mir weh; viel
schlimmer konnte es nicht kommen, außer
dass ich in der Tötungsstation in Ungarn erschlagen
worden wäre.
Nun, bei meinem neuen Frauchen und Herrchen
angekommen, traute ich dem Frieden
aber vor lauter Angst zunächst auch nicht.
Man weiß ja nie, was noch alles geschieht; immer
volle Deckung und möglichst nicht erwischen
lassen.
Na, wenigsten gab es gut zu essen und ein
warmes Körbchen konnte ich mir mit Bonny
teilen und auch Frauchen, Herrchen und Bonny
waren ganz lieb zu mir.
Aber gesundheitlich ging es mir überhaupt
nicht gut.
Muckis hatte ich kaum noch in den Beinen.
Beim Fressen konnte ich nur sitzen, und wenn
ich aufstehen wollte, musste ich erst circa
zwei Meter mit meinem Popo über den Boden
rutschen, um dann mit Schwung auch auf die
Hinterbeine zu kommen.
Jedes Mal eine ziemlich umständliche Prozedur;
und die Knochen und Gelenke taten mir
ganz schön (?) weh. Beim Laufen konnte ich
nur hüpfen, das linke Hinterbein konnte ich
dabei fast gar nicht benutzen; ein unheimlich
anstrengendes Gassigehen.
Zu allem Leidwesen wurde ich auch noch zu
diesen Weißkitteln (von denen hatte ich seit
meiner Kastration in Ungarn die Schnauze
voll) Dr. M. Kornberg und Co. in die Tierklinik
nach Trier gebracht.
In Ungarn bin ich schwer verletzt worden; ein
Beckenbruch und mehrere Rippenbrüche aus
früheren Zeiten wurden nun durch Röntgenaufnahmen
festgestellt. Das ganze Skelett ist
dadurch schief verwachsen. Durch Arthrosen
hatte ich starke Schmerzen, besonders in den
Hüftgelenken.
Geröntgt, Ultraschall, geimpft, Aufbauspritzen
und die scheußlich schmeckenden Tabletten
und Tropfen. Ich ließ alles über mich
ergehen. Mir wurde gut zugeredet und ich
dachte, vielleicht ist das doch alles zu etwas
nütze. Mein Motto war jetzt nur noch: „schlimmer
kann es nicht mehr werden“.
Wie toll dass es das Internet gibt ! Keine Ahnung,
was das ist, aber durch das Internet kam
ich hierher und im Internet wurde die Adresse
von Frau Dr. Rogalla in Nidderau gefunden.
Die hat sich auf Goldakupunktur spezialisiert.
Toll: Gold liebe ich, aber dem Akupunkt traue
ich nun doch nicht.
Also schon wieder so ein Weißkittel zu dem
ich gefahren wurde. Dauernd diese Begrabscherei,
hier gedrückt und da gezogen und
weh tat das Ganze dazu auch noch. Ja nicht
knurren oder beißen, sonst hauen sie mir
noch den Kopf ab dachte ich; dann ein Pieks
und von da an wusste ich nichts mehr.
Mein neues Frauchen hat mir später erzählt
was passiert war. Eine Narkosespritze und
dann wurden unter dem Röntgengerät echte
Goldkügelchen an meine Gelenke und die
Wirbelsäule implantiert. Nach ca. zwei Stunden
wurde ich wieder wach und konnte mit
nach Hause fahren.
Hm, ein Goldkind bin ich nun auch noch,
nachdem ich bereits von einem echten Priester
beim Dackel Sommerfest in Wadern (Saarland)
mit Weihwasser (eine volle Ladung hatte
ich abbekommen) bespritzt und gesegnet
wurde. Richtig schütteln musste ich mich,
buuuh! Adelig war ich ja schon, als ich nach
Deutschland kam: „von Ungarn“. Mit vollem
Namen heißt jetzt Durchlaucht (das bin ich)
„gesegnete, goldene Prinzessin Candy von
Ungarn“
Und was hat die ganze Tortur, die ich durchgemacht
habe, denn nun
gebracht!?
Na, am Anfang denkt man für das viele Geld
muss doch irgendein Erfolg sichtbar sein.
Nach zwei Tagen nichts, nach fünf Tagen
nichts, nach zwei Wochen nichts; alles für die
Die Goldakupunktur ist eine Spezialform der Klassischen Akupunktur nach den Regeln
der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Diese besondere Therapieform ist keine reine Schmerztherapie in dem Sinne, dass nur
der Schmerz genommen wird, wie z.B. mit einem konventionellen Schmerzmittel. Vielmehr
wird durch die besondere Einwirkung über den Akupunkturpunkt der Stoffwechsel
des erkrankten Gelenkes verbessert. Dadurch werden die einzelnen Zellen von giftigen
Stoffwechselprodukten befreit und auf diese Weise eine geregelte Funktion wiederhergestellt.
Folge ist tatsächlich eine Schmerzlinderung oder
-befreiung, die aber nicht durch Ausschaltung der Schmerzweiterleitung entsteht, sondern
in der Ausschaltung der Schmerzursache.
Ist die Therapie erfolgreich, stellt sich nicht nur eine insgesamt bessere Beweglichkeit ein,
sondern der Hund wird deutlich munterer: Lebensqualität und Lebensfreude nehmen zu.
Die Akupunktur mittels Goldimplantaten ist jedoch nur selten in der Lage, die Veränderungen
an den Gelenken (z.B. im Röntgenbild sichtbare Arthrosen) zu beseitigen, was
aber auch die Schulmedizin nicht leisten kann.
In den meisten Fällen ist nach einer gewissen Zeit keine Medikamentengabe mehr nötig,
in wenigen Fällen kann die Dosis zumindest stark verringert werden.
Natürlich gibt es auch Fälle, bei denen die Goldakupunktur nicht hilft, diese Zahl liegt
jedoch bisher bei unter 5%.
Quelle: www.goldakupunktur.de

Reich mir die Pfote 25
Katz!? Und dann nicht mehr daran geglaubt!!
Aber!! Nach circa vier Wochen habe ich auf
drei Beinen stehend aus meinem Näpfchen
gefressen und aus zwei Metern Rutschbahn
wurden ca. 70 cm. Die Gelenke taten auch
nicht mehr ganz so weh; die scheußlichen
Tropfen bekam ich immer seltener. Beim Laufen
konnte ich plötzlich alle drei Schritte auch
mein linkes Hinterbein aufsetzen. Na, wenn
das so bleibt kann ich ganz zufrieden sein.
Nun bekam ich noch Physiotherapie. Beine
recken und strecken, über Holzleisten laufen
und lauter solche Übungen. Leckerli gab´s
dazu, dafür habe ich mich auch angestrengt,
alles richtig zu machen. Es ging mir immer
besser; der Erfolg wurde immer mehr sichtbar.
Nun nach über vier Monaten weiß ich gar
nicht mehr wie es vorher war. Ich rutsche
kaum noch mit meinem Popo über den Boden;
aus dem Sitzen kann ich fast sofort aufstehen
und auf allen Vieren richtig laufen.
Beim Fressen stehe ich auf allen vier Beinen
und auch das Stehen auf einer Stelle halte ich
schon sehr lange aus. Das Laufen an der Leine
ist kein Problem mehr; ich gehe ganz normal
im Tippelschritt neben meinen Leuten her;
meine Behinderung merkt man mir fast gar
nicht mehr an.
Inzwischen genieße ich die regelmäßigen
Massagen und „Gumminastikübungen“ mit
meinem Frauchen.
Ab und zu kann ich mich auch ganz kurz auf
die Hinterbeine stellen. Vom Couchtisch habe
ich schon ein Stückchen Kuchen stibitzt. Sogar
auf das Sofa und aus dem Auto bin ich
schon gesprungen. Da hat mein Herrchen
aber zum ersten Mal ganz fürchterlich mit mir
geschimpft. Ich tue das nie wieder!!!
Mit Bonny kann ich jetzt im Garten um die
Wette flitzen und die Vögel sind nun vor mir
auch nicht mehr sicher.
Schmerzmittel bekomme ich auch nicht mehr.
Meine Muckis sind auch viel fester geworden.
Also, wenn das kein Fortschritt ist. Mein Motto
heißt jetzt nur noch: „es kann jetzt nur noch
besser werden.“
Schmerzmittel Metacam, VMP mobil Pfitzer
(Muschelextrakt), Aufbauspritzen (Anabolika),
Goldakupunktur, Physiotherapie…
Was wirklich geholfen hat kann keiner genau
sagen, aber Hauptsache ist doch, dass sich ein
Erfolg überhaupt eingestellt hat.
Ja, ich bin sehr froh, dass es Bonny und ich so
gut getroffen haben und es uns jetzt soooo
gut geht.
Bei allen, die dazu beigetragen haben, dass
ich wieder fröhlich umhertollen kann, sage
ich ganz, ganz herzlichen Dank, denn wir beide
sind jetzt echte Glücksschweinchen.
Und das ist nun meine neue Familie.
In diesem Sinne, herzlichst eure Candy „gesegnete,
goldene Prinzessin von Ungarn“
© Eckart Wedler
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26 Ausgabe 04/2010
Wichtige Muskeln der Vordergliedmaße -
Allgemeine Muskelkräftigung
Funktionell dienen Muskeln hauptsächlich
der Fortbewegung. Sie stabilisieren aber
auch unsere Gelenke, lassen uns atmen und
produzieren durch das Kältezittern Wärme.
Der wichtigste Muskel des Körpers ist das
Herz. Andere innere Organe werden ebenfalls
durch Muskelarbeit aktiviert. Diese
Muskeln sind aber, anders als die Skelettmuskeln,
nicht willkürlich aktivierbar.
Die Skelettmuskulatur wird willkürlich innerviert.
Das heißt vom Gehirn kommt ein Bewegungsbefehl.
Die zugehörigen Nerven senden einen
Reiz und die entsprechenden Muskeln, die
eine Bewegung ausführen, ziehen sich zusammen
und ermöglichen eine Bewegung.
Diese jeweiligen Muskeln sind meist nicht nur
für eine einzige Bewegung zuständig. Oft sind
sie, auch in Abhängigkeit der jeweiligen Gelenkstellung,
für unterschiedliche Bewegungen
zuständig.
An den Gliedmaßen des Hundes gibt es Muskeln,
die in der Bewegungsphase (Hangbeinphase)
als Beuger dienen, in der Standbeinphase
dagegen als Strecker.
Dies ist abhängig von den Befestigungsstellen
der Ursprung- und Ansatzsehnen des
Muskels.
Ein gesunder Muskel ist niemals schlaff, sondern
befindet sich immer in einem leichten
Spannungszustand, dem Muskelgrundtonus.
Alle Muskeln setzen sich zusammen aus dem
Muskelbauch und der Ursprung- und Ansatzsehne.
Die Ursprungssehne ist körpernah am Skelett
befestigt.
Die Ansatzsehne endet am beweglichen
Punkt, meist körperfern. Das Ansetzten eines
Muskels wird auch als inserieren bezeichnet.
Eine Bewegung entsteht dann durch das Zusammenspiel
von Muskeln und Sehnen und
deren knöcherner Ansatzpunkte.
Alle Muskeln werden innerhalb ihrer Funktion
in Synergisten und Antagonisten aufgeteilt.
Synergisten sind bei einer Kontraktion „gleichsinnig
wirkende Muskeln“, das heißt bei jeder
Muskelanspannung gibt es Muskeln, die zusammenarbeiten.
Antagonisten sind „gegensinnig wirkende
Muskeln“.
Jeder Muskel hat einen entsprechenden Gegenspieler.
Wenn ein Muskel den Ellenbogen
streckt, beugt dementsprechend ein anderer
Muskel an.
Der M. triceps brachii zieht sich unter anderem
bei der Ellenbogenextension zusammen.
Der Mitarbeiter, der Synergist, ist der M. anconeus.
Dies ist ein kleiner Muskel, der auch für
die Ellenbogenstreckung zuständig ist.
Der Antagonist zum M. triceps brachii ist der
M. biceps brachii, der bei der Ellenbogenbeugung
kontrahiert.
Wenn der M. triceps brachii anspannt, muss
der M. biceps brachii locker lassen. Nur so ist
die Bewegung, hier die Ellenbogenstreckung,
möglich.
Die Hauptbewegungsrichtungen werden wie
folgt bezeichnet:
• Beugung = Flexion
• Streckung = Extension

Reich mir die Pfote 27
• Einwärtsziehen = Adduktion
• Auswärtsziehen = Abduktion
• Innendrehung = Innenrotation
• Außendrehung = Außenrotation
Bei unseren Hunden besitzen die Eigenmuskeln
der Schultergliedmaße vorrangig die
Beuge- und Streckfunktion. Je nach Ursprung,
Ansatz und Verlauf sind in geringerem Ausmaß
auch noch Rotations-, Abd- und Adduktionsbewegungen
möglich.
Alle Muskeln des Schultergelenkes finden
Ihren Ursprung am Schulterblatt. Dieses umhüllen
sie außen und innen vollständig und
enden vorwiegend an der oberen Hälfte des
Oberarms.
Die wichtigen Muskeln, die direkt an dem
Schulterblatt entspringen, sind an der Außenseite
der M. supraspinatus sowie der M.
infraspinatus und an der Innenseite der M.
subscapularis (sub = unter der Scapula/Schulterblatt).
Der obere Grätenmuskel (M. supraspinatus)
ist ein sehr kräftiger Muskel.
Er streckt und fixiert das Schultergelenk.
Der Ursprung ist in der vorderen Grube des
Schulterblattes, in der Fossa supraspinata
(Bild Knochen: Nr. 1). Diese füllt er vollständig
aus und inseriert am Tuberculum majus des
Oberarmknochens (Bild Knochen: Nr. 3).
Am Schultergelenk fehlen die typischen, außen
gelegenen Gelenkbänder. Hier übernehmen
die Muskeln infraspinatus außen und M.
subscapularis innen, die Funktion als kontraktile
Spannbänder.
Der M. infraspinatus, der untere Grätenmuskel,
entspringt in der Fossa infraspinata, der
hinteren Grube des Schulterblatts (Bild Knochen:
Nr. 2), füllt sie vollständig aus und setzt
ebenfalls am Tuberculum majus des Oberarmknochens
(Bild Knochen: Nr. 3) an.
Er macht eine Beugung im Schultergelenk
und wirkt als kontraktiles Spannband auf der
lateralen Seite.
Der M. subscapularis übernimmt die Rolle des
medialen Seitenbandes des
Schultergelenkes und ist deshalb stark sehnig
durchsetzt und gefiedert. Er entspringt in der
ganzen Fossa subscapularis scapulae (Fläche
der Innenseite des Schulterblattes) und endet
am Tuberculum minus des Oberarmknochens
(kleiner Höcker neben dem Tuberculum majus).
Dieser Muskel hat vorwiegend eine Streckfunktion
im Schultergelenk.
Wichtige Vorführer der Gliedmaße und damit
Strecker des Schultergelenkes sind der M. brachiocephalicus
und der M. omotransversarius.
Der M. omotransversarius kann neben seiner
Streckfunktion, noch eine Seitenneigung des
Halses. Sein Ursprung ist am Schulterblatt, der
Ansatz im Bereich des ersten Halswirbels. Darüber
erklärt sich auch die Funktion der Halsneigung.
Die Muskeln, die das Ellenbogengelenk bewegen,
haben ihren Ursprung zum Teil am Oberarmknochen
(Bild Knochen: Nr. 4), zum Teil
am Schulterblatt. Sie haben somit entweder
eine ein- oder zweigelenkige Funktion.
In erster Linie funktionieren sie als Beuger und
Strecker. Im Stand tragen sie aber wesentlich
zur Fixation des Ellenbogen- und Schultergelenkes
bei und damit zur Feststellung der
ganzen Vordergliedmaße.
Zu den wichtigsten Muskeln des Ellenbogengelenkes
gehören der M. biceps brachii und
der M. triceps brachii.
Der M. biceps brachii besitzt bei uns Menschen
zwei Ursprungsköpfe. Daher erklärt
sich auch seine deutsche Übersetzung: Zweiköpfiger
Oberarmmuskel.
Nicht wenige Männer trainieren gerade diesen
Muskel sehr umfangreich. Bei Bodybuildern
kann man das „Biceps-Spiel“ eingehend
bestaunen.
Unsere Hunde dagegen haben nur eine Ur-
sprungssehne, allerdings zwei Ansatzsehnen.
Daher wird der Muskel hier als „Zweischenkeliger“
bezeichnet.
Der M. biceps brachii entspringt mit einer einzigen
Sehne am Schulterblatt und setzt mit
2 Sehnen unterhalb des Ellenbogengelenkes
an Ulna und Radius (Elle und Speiche) an.
Die starke Ursprungsehne verläuft in der Rinne
zwischen Tuberculum majus und minus
des Oberarmknochens und wird hier durch
gespanntes Querband (Lig. transversum) in
ihrer Lage gehalten.
Die Ursprungsehne wird vom Gelenkssack
des Schultergelenkes umfasst, der so zur Kapselsehnenscheide
wird.
Der Muskel ist der stärkste Beuger des Ellenbogengelenkes
und ein Strecker des Schultergelenkes.
Der Antagonist des M. biceps brachii, der M.
triceps brachii, ist der stärkste Muskel der Vordergliedmaße.
Er füllt das Dreieck zwischen Schulterblatt,
Oberarm und Ellenbogenhöcker (Olegranon,
im Bild Knochen: Nr. 5) vollständig aus.
Sein Name besagt, dass er Dreiköpfig ist, so
wie das bei uns Menschen auch der Fall ist.
Bei unseren Vierbeinern, wird er allerdings als
„vierköpfige“ Muskelgruppe beschrieben.
Der lange Kopf beginnt am Schulterblatt. Die
anderen drei Anteile entspringen an verschiedenen
Knochenpunkten am Oberarm.
Alle vier Köpfe ziehen hinunter zum Ellenbogenhöcker
(Olegranon, im Bild Knochen: Nr.
5) und finden dort ihren Ansatz.
Alle vier Köpfe des M. triceps brachii machen
eine Streckung des Ellenbogengelenkes,
der lange Kopf – durch seinen Ursprung am
Schulterblatt – zusätzlich eine Beugung im
Schultergelenk.
Die Kräftigung der Muskulatur der Vordergliedmaße
kann durch verschiedene Trainingsmethoden
erfolgen.
Bei unserem Vierbeiner ist allerdings der Aufbau
spezieller Muskelgruppen recht schwierig
durchzuführen. Zumeist werden auch die
Muskeln des Rückens und der Hintergliedmaße
mit gekräftigt. Dies sollte aber auch als positiv
angesehen werden.
Wir selber haben dagegen die Möglichkeit,
durch die medizinische Trainingstherapie an
Geräten oder durch ein Hanteltraining, einen
sehr isolierten Aufbau zu betreiben.
Das Training hat zum Ziel ein harmonisches
Muskelgesamtbild zu schaffen, Ausdauer,
Schnelligkeit und Beweglichkeit aufzubauen,
sowie die Koordination und Gleichgewicht zu
verbessern.
Fortsetzung auf S. 28 >>

28 Ausgabe 04/2010
Eine Mehrbelastung und damit ein Aufbau
der Muskulatur der Vorderhand, wird durch
das bergab Laufen erreicht.
Der Hundehalter sollte sein Tier hierbei in einem
Geschirr führen und im Tempo abbremsen.
Das Training sollte möglichst im Schritt
durchgeführt werden, da so die Auffußungsphase
verlängert wird und somit die jeweilige
Belastung auf die Gliedmaßen. Auch bei einem
gesunden Vierbeiner muss das Training
langsam beginnen und die Gehphasen bergab
dürfen nur kurz andauern.
Flachlandbewohner können auch eine A-
Wand auf dem Hundesportplatz nutzen.
Dieses Training ist ebenso eine gute Vorbereitung
für geplante Bergwanderungen.
Ein Slalom oder Achter-Lauf durch die Beine
verbessert die Muskulatur der Vorderhand,
wie auch die Koordination und das Gleichgewicht.
Mit Pylonen, mit Sand gefüllten Colaflaschen
oder speziellen Agility-Stangen kann schnell
ein Slalomparcours aufgebaut werden. Der
Abstand sollte ungefähr eine halbe Körperlänge
des Hundes (gemessen ohne Kopf und
Rute) betragen.
Nun geht es hierbei nicht um Schnelligkeit,
sondern um ein bewusstes Umlaufen der Hindernisse.
In jeder Seitenneigung des Hundes
werden die innen liegenden Gliedmaßen vermehrt
belastet. Dies bewirkt auch eine Kräftigung
der Hinterhand.
Balancierübungen können auf jeden Waldspaziergang
eine lohnende Abwechslung
für den Hund bedeuten. An jedem Waldweg
werden Sie kleine und größere Baumstämme
finden, die geeignet sind.
Hierbei wird insbesondere Koordination und
Gleichgewicht trainiert.
Zu Beginn können Sie es Ihrem Tier einfacher
machen, in dem Sie breite, stark gefurchte
(z.B. Eichen) Stämme aussuchen. Der Hund
sollte so gesichert sein, dass er nicht Abstürzen
und sich verletzen kann. Ein Brustgeschirr
ist ein bewährtes Hilfsmittel.
Wie auch beim Slalom sollte auf ein langsames
Tempo und bewusstes Laufen des Hundes
geachtet werden.
Innerhalb kürzester Zeit wird sich das Gleichgewicht
stark verbessern. Die eigene Körperwahrnehmung
wird geschult.
Ein allgemeiner, sehr schonender Muskelaufbau
ist die Schwimmtherapie und das Laufen
im Wasser.
Durch die Auftriebskraft des Wassers wird
das Körpergewicht minimiert, die Muskulatur
aber dennoch trainiert.
Nicht nur kranke Tiere profitieren davon, auch
gesunde Hunde erhalten einen ungewöhnlichen
Ausgleich mit Spaßfaktor zu ihrem täglichen
Spaziergang. Die ideale Zeit für ein Wassertraining
liegt je nach Witterung zwischen
März und Oktober. In der kälteren Jahreszeit
sollte der Vierbeiner unmittelbar nach dem
Wassertraining trocken gerieben und in die
Wärme gebracht werden.
Eine Hundeschwimmweste sichert den Hund.
Ältere und kranke Tiere sollten auf jeden Fall
eine Weste tragen. Auch der Schwimmstil und
damit die optimale Bewegung werden mit ei-
ner Schwimmweste verbessert.
Steigern Sie nur langsam die Belastung. Bewegungen
im Wasser sind anstrengender für
die Muskulatur und das Herz- Kreislaufsystem,
als Sport auf dem Lande.
Der Vierbeiner muss langsam an das kühle
Nass herangeführt werden. Wenn Sie gemeinsam
mit Ihrem Hund ins Wasser gehen, macht
es allen mehr Spaß und vereinfacht die Gewöhnung
an das Wasser.
Achten Sie auf Gefahrenquellen. Strömungen
in fließenden Gewässern, Wasserpflanzen an
denen der Hund sich verfangen kann, Glasscherben
und unterspülte Uferränder können
tödlich enden.
Schwäne, vor allem mit Jungtieren, könnten
lebensgefährlich für Ihren Vierbeiner sein.
Meiden Sie diese Gewässer, wenn ihr Hund
nicht hundertprozentig Abrufbar ist.
Erhitze Hunde sollten ganz langsam ins Wasser
geführt werden.
Stehende Gewässer, ohne Zulauf, können im
Sommer allergische Reaktionen und Hautveränderungen
nach sich führen, da diese
Gewässer verschmutzen und Brutstätten für
Keime sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Regelmäßigkeit.
Nicht ein- oder zweimal die Woche
sollte der Hund ausgelastet und bewegt
werden. Nur der tägliche Spaziergang, ab und
an mit Trainingseinheiten vermischt, schafft
einen dauerhaften Effekt.
© Katrin Vosswinkel

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