3. Internationales Johannes Bischko Symposium - deutsch
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Tuina in der Physiotherapie<br />
THIEL Sylvia, Wien<br />
Bewegung ist die Grundlage des Lebens und Ausdruck der Persönlichkeit<br />
und Befindlichkeit es Menschen. Bewegung und Berührung ermöglichen<br />
dem Physiotherapeuten einen besonderen Zugang zum Menschen.<br />
Die Physiotherapie wirkt immer auf den Menschen in seiner<br />
Gesamtheit.<br />
Ihre Ziele:<br />
Vermeidung von funktionellen Störungen des Bewegungsapparates<br />
Erhaltung bzw. Wiederherstellung von natürlichen Bewegungsabläufen<br />
Optimale und individuelle Bewegungs- und Schmerzfreiheit bzw. Selbständigkeit<br />
in allen Altersgruppen.<br />
Wichtige Anwendungsbereiche:<br />
Geriatrie<br />
Pädiatrie<br />
Unfallsrehabilitation<br />
Neurologie<br />
Orthopädie<br />
Besonders in den Bereichen der Geriatrie, Orthopädie und Neurologie<br />
stößt man im Rahmen der Physiotherapie auf Grund der Schmerzen<br />
und Wahrnehmungsprobleme rasch an die Grenzen der Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Hier kann man mit der Tuina Schranken durchbrechen<br />
und weitere Fortschritte mit der Physiotherapie erzielen. Somit ist die<br />
Tuina ein Mittel der Wahl den Menschen in seinem Genesungsprozess<br />
zu unterstützen.<br />
Kann Akupunktur die Leistungsfähigkeit steigern?<br />
BACHL Norbert, Wien<br />
Die menschliche Leistungsfähigkeit ist multifaktoriell bedingt, wobei die<br />
psycho-physischen Voraussetzungen organismisch maximiert und regulativ<br />
optimiert sein müssen. Dazu kommen eine effiziente Regenerationssteuerung<br />
sowie die Unterstützung im Hinblick auf die wichtigen<br />
Umweltfaktoren. Die im Hochleistungssport notwendige Maximierung<br />
(z.B. Sportherz oder extrem hypertrophierte Muskulatur) basiert auf<br />
genetischen Prädispositionen und wird durch einen langjährigen Trainingsprozess<br />
erreicht. Nach den zur Verfügung stehenden Literaturquellen<br />
scheint es nicht möglich, diese Maximierung durch Akupunktur<br />
direkt zu beeinflussen. Viele Studien deuten allerdings darauf hin, dass<br />
sowohl regulative wie auch regenerative Prozesse von Akupunkturinterventionen<br />
positiv beeinflusst werden können. Beispielsweise konnten<br />
durch Nadelakupunktur zwar keine signifikanten Effekte auf die motorische<br />
Leistungsfähigkeit im Dehnungsverkürzungszyklus, wohl aber eine<br />
Optimierung des reaktiven Bewegungsverhaltens erhoben werden.<br />
Weitere Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass Akupunktur sowohl<br />
einen Einfluss auf das vegetative autonome System (Herzfrequenzvariabilitäts-Studien),<br />
auf diverse Kreislaufregulationen wie z.B. auf regionale<br />
Perfusionsveränderungen auf die Hypothalamus-/Hypophysenachse,<br />
und damit auf diverse Hormone, wie z.B. GH und auf Neurotransmitter,<br />
(z.B. das endophinerge System) sowie auch auf periphere hormonelle<br />
Regulationen haben kann. Weiterhin wird eine Einsatzmöglichkeit der