kontakt- Ausgabe: 3/2005 - VTH TOP-Partner / VTH TOP-Partner

-kontakt-
Ausgabe 3/2005
Die Vielzahl von berufsgenossenschaftlichen
Regeln, DIN- bzw.
EN-Normen und Verordnungen
von der Trinkwasserverordnung
bis zur Druckgeräterichtlinie signalisiert
zweierlei: Schlauchleitungen
in der Industrie sind sicherheits-
und qualitätsrelevant.
Und man kann ziemlich viel
falsch machen. Eine besondere
Chance für den Technischen
Handel, findet Dipl.-Ing. Roland
Nowaczyk, Referat Chemieanlagen/Verfahren
bei der BG Chemie,
Hauptverwaltung Heidelberg.
Roland Nowaczyk
- kontakt -: „Welchen Anteil
haben fehlerhafte Schlauchleitungen
an Arbeitsunfällen?“
Roland Nowaczyk: „Gottseidank
noch einen sehr geringen. Aber das
ist nicht nur Glück, sondern Folge
erstens der jahrelangen Aufklärungsarbeit
der Berufsgenossenschaften,
zweitens des Verantwortungsbewußtseins
der Einkäufer und Sicherheitsbeauftragten
in den Betrieben, drittens
der sachkundigen Fachhändler,
die Markenschläuche und Qualitätsarmaturen
zu anwendungsgerechten
Schlauchleitungen gemäß der
Herzlichen Glückwunsch!
- kontakt - Leser können feiern
– das weiß man von der Bundestagung.
Drei von ihnen können
es auch zuhause – nach ihrem Gewinn
beim Preisausschreiben in
der - kontakt - 2/2005.
Den 1. Preis, eine Teakholz-Gartenmöbelgarnitur,
gewann
Peter Brunner
Fa. Reinshagen Technik
(Nürnberg).
Als 2. Preis, gab´s einen Teakholz-
Liegestuhl für
Wolfgang Herzog
Fa. Piel
(Soest).
Den 3. Preis, einen Grillwagen,
erhielt
Sabine Plum
Fa. Coenen Neuss
(Aachen).
Wir gratulieren und wünschen
Spaß und Erfolg beim Gebrauch
der Gewinne!
Roland Nowaczyk:
Betriebssicherheitsverordnung konfektionieren.
Allerdings ist eine schleichende
Aushöhlung des Sicherheitsdenkens
zu befürchten.“
- kontakt -: Woran liegt das?
Roland Nowaczyk: „Der immense
Kostendruck in der Industrie, der
harte Wettbewerb mit ausländischen
Anbietern und der enorme Personalabbau
in Industrie und Handwerk
führen dazu, daß die Schulung der
Mitarbeiter vernachlässigt wird und
oft nicht die besten und sichersten
Produkte und Dienstleistungen,
sondern die billigsten gewählt werden.
Noch schlimmer ist, daß der
Käufer das nicht einmal merkt, weil
TOP-PARTN E R
Rundum sicher
ihm einfach die nötige Sachkenntnis
fehlt. Deshalb kommt es entscheidend
darauf an, da hinzugehen, wo
der Verkäufer die Sachkenntnis hat.
Wir haben es daher außerordentlich
begrüßt, daß die VTH-Fachgruppe
„SAT“ vor drei Jahren die Initiative
ergriffen und mit uns das Schulungskonzept
erarbeitet hat, das zum ‚Geprüften
Fachberater für Schlauchund
Armaturentechnik’ führt. Außer
dem Technischen Handel mit seinen
‚Geprüften Fachberatern für Schlauchund
Armaturentechnik’ und seinen
‚Befähigten Personen’ sehe ich im
Augenblick niemanden, der qualifiziert
beraten und zugleich die Verantwortung
für die Herstellung individueller
und bedarfsgerechter
TOP-PARTNER-Tagung 2005:
Umfrageergebnis TOP
Voller Saal auf der VTH TOP-PARTNER-Tagung in Würzburg.
Was die TOP-PARTNER-Initiative
seit ihrer Gründung vor sechs Jahren
geleistet hat, kann sich sehen
lassen. Das ist das Ergebnis einer
unabhängigen Studie, das auf der
2. VTH TOP-PARTNER-Tagung
2005 am Vortag der VTH-Bundestagung
in Würzburg erstmals vorgestellt
wurde.
Hoher „Wiedererkennungswert“
Jasmine Letschnig, Abteilungsleiterin
Kommunikations- und Unternehmenskultur
des beauftragten
Instituts „Schlegel und Partner“, präsentierte
die wichtigsten Ergebnisse:
Immerhin 96% der Befragten
kannten die VTH TOP-PARTNER-
Initiative und wußten sie mit
erfolgten und erfolgreichen Maßnahmen
zu verknüpfen. Besonders
gut wurden die Fortbildungsmaßnahmen
der TOP-PARTNER
bewertet, seien es die zentralen
Forums-Veranstaltungen, seien es
die marketingorientierten Schulungen
der Goslarer Woche II
oder das Seminar zum Thema
„Verkaufen am Telefon“. Ähnlich
gute Noten gab es für die Messeaktivitäten
oder die Pressearbeit
Schlauchleitungen übernehmen
kann, die allen gesetzlichen und technischen
Anforderungen genügen.“
- kontakt -: Sicherheit gibt es
allerdings weder geschenkt noch
zum Billigpreis.
Roland Nowaczyk: „Das ist richtig,
und deshalb müssen wir gemeinsam
unsere Aufklärungsarbeit fortführen
und daran arbeiten, dem
fatalen Schnäppchendenken im Bereich
Anlagensicherheit den Kampf
anzusagen. Wenn es um Sicherheit
geht, ist Geiz nicht geil, sondern
dumm. Selbst der Volksmund weiß,
daß Vorsorgen allemal billiger ist
als Heilen!“
Stellte die Ergebnisse
der Studie vor: Jasmine
Letschnig.
der Initiative in den Fachmedien
oder auch in der Branchenzeitung
- kontakt -.
Eine Maßnahme wird künftig
besonders geeignet sein, die
Bekanntheit der Branche auch
außerhalb des Verbandes zu
erhöhen. Mit der „Azubi-Kampagne“
wirbt der VTH bundesweit
um Nachwuchs für seine
Mitgliedsbetriebe. In jugendgemäß
ansprechender Aufmachung
präsentiert sich der Technische
Handel als attraktive Branche
mit viel Zukunft.
(siehe auch Seite 8)

ERNST DRECHSLER GmbH & Co. KG, Hannoversch Münden:
Innovationspreisträger 2005
Das überzeugte die Innovationspreis-Jury: Gemeinsam mit dem Software-Haus SEAGULL-Software GmbH wurde das Internetportal „DIA“ entwickelt, ein umfassendes Service-Portal,
dessen Nutzen weit über den reinen Kauf oder Verkauf von technischen Artikeln hinausgeht. „DIA“ verbindet Warenwirtschaftssysteme untereinander und erlaubt eine vollständige
Automation des gesamten Beschaffungsprozesses. Eine übersichtliche Oberfläche mit umfangreichen Filterfunktionen ermöglicht den Benutzern schnelle und exakte Suchergebnisse,
ob sie nun direkt nach einer Artikelnummer oder nach dem maximalen Betriebsdruck suchen. Ein System nicht nur für das eigene Haus, auch für angeschlossene Händler oder Hersteller.
Eine großartige Dienstleistung eines „ganz normalen“ mittelständischen Unternehmens, einer klassischen Technischen Großhandlung mittlerer Größe, der ERNST DRECHSLER
GmbH & Co. KG in Hann. Münden.
Innovationspreis des Technischen Handels 2005: VTH-Vorsitzender
Joachim Stricker gratuliert Geschäftsführer Ernst Drechsler.
Seit 1983 „Am Rodland“: ERNST DRECHSLER GmbH &. Co. KG
in Hann. Münden.
Die 75.000 Katalogartikel gibt´s, wenn es eilig ist,
im Nahbereich mit der DRECHSLER-Express-Linie,
ebenso die C-Teile-Management-Artikel.
ERNST DRECHSLER GmbH & Co. KG:
Drei Generationen, drei Abteilungen
Am 1. Januar 1910 gründete Ernst Drechsler, zuvor Arbeitnehmer bei den Mündener Gummiwerken,
einen Gummiwarenvertrieb, der sich rasch zum Vollsortimenter entwickelte. Sein Sohn Hans
baute nach dem 2. Weltkrieg das Unternehmen wieder auf. 1953 wurde das klassische Sortiment
um die Abteilung Autozubehör und KFZ-Werkstattbedarf erweitert. 1985 übernahm mit Ernst
Drechsler die dritte Generation die Geschäfte. Und seit 1992 besteht als dritte die Abteilung Ladungssicherungen,
jetzt CARGO-DRECHSLER. Die heutige ERNST DRECHSLER GmbH &
Co. KG mit Sitz in Hann. Münden und insgesamt knapp 30 Mitarbeitern betreut Nordhessen,
Südniedersachsen und Westthüringen. DRECHSLER ist Mitglied der VTH-Fachgruppe
„Schlauch- und Armaturentechnik“ und Gründungsmitglied der „TecWare Partners“.
Seit 1997 ist das Unternehmen qualitätszertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000.
2
Ernst Drechsler, geschäftsführender Gesellschafter:
„Wir wollen bewährte Traditionen des Technischen
Handels mit modernster Technik bewahren, und das
wollen wir Tag für Tag oder auch Nacht für Nacht in
der Gegenwart beweisen. DIA macht´s möglich.“
Ob Schlauchleitungen zu konfektionieren oder
Antriebsriemen zuzuschneiden sind, die Werkstatt leistet
kundenindividuellen, handgemachten Service.
Laufkundschaftwillkommen:
An
der Ladentheke
ist Dienstleistung
Marke
Technischer
Handel ganz
direkt erlebbar,
….
Wenn Hydraulikschläuche platzen oder
Antriebsriemen reißen, hilft der 24-Stunden-Notfallservice
von DRECHSLER.
Der Kommentar
Online drin
Marco Walther, Prokurist: „Geht nicht, gibt´s nicht. Oberstes
Gebot für uns ist, alle Kundenwünsche zu erfüllen und auch
solche Artikel zu beschaffen, deren Herkunft uns zunächst unbekannt
ist. Wir sind Dienstleister von Beruf, und das nehmen wir
einfach ernst.“
… vor allem, wenn
das Lager gut sortiert
ist: rund 25.000
Artikel lagerhaltig.
Maßgeschneidert ist
allemal besser als
„von der Stange“.
Das gilt auch für
professionelle
Ladunssicherungen.
Ob in Hann. Münden oder anderswo: Der Kunde will ganz nah dran sein. Nur ein Mausklick –
und dann drin sein. Und dann sowohl auf das ganze Sortiment als auch die ganze Dienstleistung
zugreifen. Und zwar jederzeit und wann er will. Ein Internetportal wie „DIA“ hilft dem Kunden,
vor seinem Bildschirm zuhause technologisch in der ersten Reihe zu sitzen. Weitere Informationen
finden Sie unter www.drechsler-gmbh.de

Inge Grötzner:
Berufen
Sie wollte nach der Mittleren Reife Kindergärtnerin
werden. Oder Säuglingsschwester.
Oder vielleicht etwas anderes Soziales?
„Zum Glück kam es anders“, berichtet Inge
Grötzner. „Als mein Großvater krank
wurde, sagte er: ‚Inge, du weißt eh nicht,
was du willst – komm´ ins Geschäft!’“
Sie folgte dieser „Berufung“, ging ins Internat
der Höheren Handelsschule in Calw und wurde
1960 Technische Händlerin. 1964 wurde
Jana Dreizler:
Flexibel
Kindergärtnerin oder Tierärztin wollte Jana
Dreizler, geb. Langer nie werden. Mit 14 träumte
sie von einer Karriere als Pilotin eines Kampfjets.
Die Lust an Technik, an Metall und Gummi ist geblieben.Allerdings
nur noch zu friedlichen Zwecken
– als Juniorchefin im elterlichen Unternehmen.
Inge Grötzner,
geschäftsführende
Gesellschafterin.
Jana war gerade neun, als ihre Eltern sich selbständig
machten. Alt genug, um die Entwicklung vom Kleinstbetrieb
im Gästezimmer zu einem mittelständischen Technischen Han-
aus Inge Ordon Inge Grötzner, und ihr Mann kam ins Geschäft
– bis zu seinem Tod 2001. Seither „schmeißen Inge
Grötzner und ihre Tochter Stephanie den Laden.“ Der ist ein
echter „Tante-Emma-Laden des Technischen Handels“, scherzt
Inge Grötzner. Aber in der kleinen und feinen Variante und
im positivsten Sinne: Mit seiner breiten Schaufensterfront
im Zentrum der Stadt zieht Diebold & Streich viel Laufkundschaft
an, und die privaten wie die Profikunden bekommen
auf engstem Raum nicht nur ein ausgesprochen breites Sortiment,
sondern auch beste Beratung in persönlicher Atmosphäre.
Mutter-Tochter-Tandem
Das Ruhestandsalter hat Inge Grötzner fast erreicht. Ans
Aufhören denkt sie nicht. „Technischer Handel hält jung.
Außerdem ist Selbständigkeit für mich nicht Arbeit, sondern
Lebensform.“ Aber die Nachfolge ist gesichert und
bleibt in Frauenhand. Seit 1988 ist ihre Tochter, die Technische
Dipl.-Betriebswirtin Stephanie Ambros, Vollzeitmitarbeiterin
– trotz und neben ihren Aufgaben als Ehefrau und
Mutter der fünften Generation (Dominik, 14, und Isabel, 11)
sowie dem Engagement im evangelischen Kindergottesdienst
Drei Generationen: (v.l.n.r.) Dipl.-Betriebsw. (FH) Stephanie Ambros, Dominik als
gelegentlicher Helfer und Inge Grötzner.
Juniorchefin Dipl.-
Ing. (FH) Jana
Dreizler, MBE.
del mit hohem Produktionsanteil bewußt
mitzuerleben. So wußte Jana ganz
genau, worauf sie sich einließ, als sie
nach dem Abitur in Würzburg Elastomertechnik
studierte und nach der Diplomarbeit
in Kanada ein betriebswirtschaftliches
Aufbaustudium in Berlin
absolvierte. Die mit dem Masterstudium
verbundenen Auslandsaufenthalte in USA
und Japan waren durchaus wertvoll im
Blick auf die kommenden Herausforderungen
im elterlichen Betrieb.“ Denn:
„Was die Großen nicht wollen und die Kleinen nicht können, das
ist unsere Spezialität.“ Und die ist so gefragt, daß zum Beispiel
Gummiformteile aus dem Hause AL auch weltweit im Einsatz sind.
Süd-Expansion
Während ihres Aufbaustudiums lernte Jana Langer freilich nicht
nur Fachliches kennen, sondern auch ihren Mann Daniel Dreizler.
So wechselte sie 2004 den Nachnamen und 2005 den Wohnort
und bezog mit ihrem Mann eine Wohnung in Hausen bei Spaichingen.
Hier wiederholt sich die Geschichte: In einem Zimmer
der neuen Wohnung startete sie als „one-woman-show“
die AL-Niederlassung Süd. Das hat durchaus Sinn – schließlich
schätzen die
vielen Kunden
auch im Süden
kurze Wege und
persönliche Betreuung.
Wo Probleme
nach einer
elastischen Lösung
verlangen
(„Hilfe, meine
Anlage steht. Ich
brauche sofort
…!“), ist die Verbindung
von Flexibilität,
Kompe-
Smartes Familienunternehmen, innovativ, persönlich und flexibel:
Hermann Langer, Jana Dreizler und Anne Langer.
Fachkundige
Beratung: Hier
bedient die Chefin
persönlich.
Ladengeschäft mit Schaufensterfront zur Schmiechastraße.
und als Eltern-Kind-Turntrainerin. Als Last empfinden das
beide Frauen nicht. Viel zu schaffen gehört auf der Schwäbischen
Alb bekanntermaßen zur Lebensfreude.
Diebold & Streich KG
Die Diebold & Streich KG in Albstadt-Ebingen wurde
1920 von Adolf Diebold gegründet, der wenig später Ernst
Streich als Partner ins Boot nahm. Aus der Handelsvertretung
u.a.für Shell, Dt. Steinzeugwarenfabrik Mannheim
und Elektrochemische Werke München (EWM) entwickelte
sich Zug um Zug ein Technischer Großhandel, der als Vollsortimenter
v.a. die schwäbische Textilindustrie belieferte.
Die ist heute bis auf wenige Unternehmen abgewickelt. So
paßte sich das Unternehmen, das einst 15 Mitarbeiter hatte,
an die Entwicklung an und ist heute ein kleiner Familienbetrieb
mit drei Mitarbeitern, Chefin und Tochter inklusive,
aber immer noch dem vollen Sortiment des Technischen
Handels.
Gute Adresse für Spezialaufträge:
AL Gummi + Kunststofftechnik.
www.algummi.de
Qualitätskontrolle bei einer Metallform
für Sonderbauteile.
tenz und Improvisationsfähigkeit verlangt. Nun pendelt Jana
Dreizler zwischen Schwarzwald und Niederrhein hin und her.
Für eine Unternehmerin, die sich auf Elastomertechnik spezialisiert
hat, gehört diese Flexibilität ja auch zum Berufsbild.
AL Gummi + Kunststofftechnik
Die AL Gummi + Kunststofftechnik GmbH wurde 1986 von
Anne Langer in Neuss gegründet. Aus dem Zwei-Mannbetrieb
entwickelte sich rasch ein mittelständischer Spezialist für
Gummi mit ca. 15 Mitarbeitern, 1.000 m 2 Produktionshalle,
Lager und Büro in Dormagen-Hackenbroich und einer
Dependance in Hausen o.V. am Rande des Schwarzwalds.
Schwerpunkt neben dem Handel sind eigene Produkte und
Entwicklungen, wie z.B. Kompensatoren, Manschetten, aufblasbare
Dichtungen, Gummi-/Metallverbindungen, Silikonprodukte,
Walzen und Rollen. Die kundenspezifische Entwicklung
vom Prototyp bis zur Serienfertigung ist das Spezialgebiet
von AL Gummi. Geschäftsführende Gesellschafterin ist
Anne Langer, außerdem gehören Hermann Langer (Geschäftsführer)
und Jana Dreizler der Geschäftsleitung an.
3

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VTH-Bundestagung Würzburg 2005:
Partnerschaft verbindet
„Partnerschaft verbindet!“ – unter diesem Motto hatte der
VTH im 101. Jahr seines Bestehens zur Bundestagung
vom 15. bis 17. September 2005 nach Würzburg geladen.
Ein Tagungsort, der nicht nur in fachlicher Hinsicht viel
versprach und hielt.
Die VTH-Fahne markiert: Würzburg ist vier
Tage lang Hauptstadt des Technischen Handels.
Hilft beim Schlemmen ohne Reue: Tanz bis
in den Morgen.
„Verhandeln im Grenzbereich“: Der Verhandlungsprofi
Matthias Schranner kennt alle Tips
und Tricks - und vor allem alle Fehler.
Herbstfest der Technischen Händler: gut zu essen und zu trinken ist PSA für den
Alltagsstreß.
VTH ist gut aufgestellt:
1. Mitgliederversammlung im 2. Jahrhundert des Verbandes.
Barockstadt Würzburg: Viele Türme „benchmarken“ die Stadt.
Stehende Ovationen und ein Blumenstrauß für
Dipl.-Volksw. Karin Reiners: nach 33 Jahren
in der VTH-Geschäftsstelle ein bewegender
Abschied von „lieben Freunden“.
Die Region Bayern war Gastgeber der VTH-
Bundestagung 2005: Joachim Stricker dankt
stellvertretend Heidi und Peter Sahlberg.

Innovationspreis Technischer Handel 2005:
Neue Wege zur Zukunft
Lieferanten des Jahres 2005:
Dicht am Kunden
Im Rahmen der Bundestagung in Würzburg verlieh der VTH
erneut die Auszeichnung „Lieferant des Jahres“. In diesem
Jahr standen ausschließlich Hersteller aus dem Bereich „einbaufertige
Flachdichtungen“ auf dem Prüfstand. Zum Sieger
2005 punkteten die Technischen Händler gleich drei Unternehmen,
davon zwei VTH-Mitglieder:
• Möller-Industrietechnik GmbH & Co. KG (Hecklingen)
• Karl Popp GmbH & Co. KG – Dichtungen und mehr (Bad
Bevensen)
• Dichtungsfabrik Theodor Winkel GmbH – Wasserstrahl-
Schneide-Technik (Langenhagen)
TOP-Themen-Treff:
Industrie vs. Handel?
TOP-Themen top besetzt: (v.l.n.r.) Dieter Kaltenhauser,
Rainer Sattelmacher, Frank Küsters, Peter
Mühlberger, Joachim Stricker, Louis Schnabl,
Thomas Liebherr, Jürgen Tietjen.
Glückwunsch zum Innovationspreis: Joachim
Stricker übergibt die Plastik an Jürgen Sautmann
(Geschäftsführer MSI).
Was in der Wissenschaftswelt der Nobelpreis
ist, ist im mittelständischen Technischen Handel
der „Innovationspreis Technischer Handel“,
erstmals verliehen im Jubiläumsjahr 2004. Er
bietet VTH-Mitgliedern einmal im Jahr eine
Plattform, besondere Leistungen in der Öffentlichkeit
vorzustellen, und soll damit auch den
Erfahrungsaustausch und die Innovationsbereitschaft
in der Branche Technischer Handel
insgesamt fördern. An Kandidaten mangelte es
auch 2005 nicht. Die begehrte Auszeichnung,
von der Zeitschrift TECHNISCHER HANDEL
gestiftet und mit insgesamt 10.000 E dotiert,
Sie erhielten gemeinsam die beste Gesamtbeurteilung
aller gewerteten Dichtungslieferanten. VTH-
Vorsitzender Joachim Stricker und VTH-Hauptgeschäftsführer
Dr. Rolf Schäfer überreichten die Urkunde
an Andreas Eifler (Geschäftsführer WST Winkel),
Wolfgang Kunz (Prokurist K. Popp) und Ing. Ralf
Möller (Geschäftsführer Möller-Industrietechnik).
Glückwunsch zur Auszeichnung: (v.l.n.r.) Dr. Rolf Schäfer,
Markus Bauer und Wolfgang Kunz (beide K. Popp),
Andreas Eifler, Ralf Möller und Joachim Stricker.
Was sie schon immer übereinander wissen
wollten, aber nicht zu fragen wagten, kam
beim TOP-Themen-Treff auf den Tisch. Je
drei Händler und Industrievertreter stellten
Würzburger Workshops:
Unternehmerthemen
Arbeitsgruppe Einkäuferverhalten:Verbindet
Partnerschaft?
Wie gehen Einkäufer der Industrie
mit dem Technischen Handel
um? Und wie reagieren die
Händler darauf? Andererseits:
Welche Anforderungen stellen
die Industrie-Einkäufer an Technische
Händler? Fragen, die ein
enges, aber nicht immer einfaches
Verhältnis beschreiben –
und die knapp 40 Händlern und
Industrievertretern unter Moderation
von Carsten Hillmann (Hillmann & Geitz) und Peter Mühlberger
(Mühlberger) reichlich Diskussionsstoff boten.
Arbeitsgruppe Mitarbeiterführung: Lust zur Leistung?
Gibt es ein Patentrezept zur Mitarbeiterführung im Technischen
Handel? Birgit Wiesehahn-Haas (IBK Wiesehahn) und Hubert
Fragen zu aktuellen Branchenthemen
zur Diskussion. Joachim Stricker und
Louis Schnabl moderierten eine engagierte
und lebhafte Diskussion über
drängende Fragen wie
• Marke kontra Billigprodukt – wie
Handels- und Eigenmarken den
Markt beeinflussen?
• Stützpunkthändler-Vereinbarungen –
wie Rechte und Pflichten teilen?
• Nationale Versorgungskonzepte der
Industrie – regionale Vertriebsstrukturen
des Handels?
• Kooperationen im Handel – strategische
Allianz oder nur Einkaufsvorteil?
• Individuelle Preisgestaltung statt
Sortimentsrabatt – und die Zukunft?
• Warum Geiz nicht geil ist –
gemeinsame Qualitätsoffensive?
Reiff (REIFF – Technische Produkte) moderierten
ein Gespräch über Chancen und
Grenzen von Entlohnungs- und Motivationssystemen,
Flexibilisierung der Arbeitszeit,
Zielvereinbarungen und ihre Konsequenzen. Ein Thema, das rund
30 Technische Händler anzog.
Arbeitsgruppe Haftungsrisiken: Auf der sicheren Seite?
Die Haftung des Technischen Händlers bei Mängeln der Ware
und bei Lieferverzug – da geht es schnell um die Existenz. Aus-
Freuten sich über 5.000 Euro Preisgeld: (v.l.n.r.) Winfried Siener (Seagull
Software), Marco Walther (Prokurist DRECHSLER), Ernst Drechsler
(Geschäftsführer DRECHSLER), Joachim Stricker und Bernhard Flacke.
ging im 2. Jahrgang gleich an zwei Unternehmen. TH-Chefredakteur
Bernhard Flacke übergab Siegerplastik, Urkunde
und Scheck an die HSI Schlauch- und Armaturentechnik
GmbH (Mülheim/Ruhr) für die Entwicklung ihres Schlauchund
Armaturensystems „Fluorflex“ sowie an die ERNST
DRECHSLER GmbH + Co. KG (Hannoversch Münden) für
die Entwicklung des Internetportals „DIA“.
TOP-PARTNER-Treff:
Tischgespräche
Wie gut und ungezwungen die Beziehungen zwischen dem Technischen
Handel und seinen TOP-PARTNERN sind, kann man
nicht zuletzt daran ablesen, wie selbstverständlich und ungezwungen
die TOP-Lieferanten auf der TOP-Veranstaltung ihrer Kunden
dabei sein dürfen. Am deutlichsten wird das am traditionellen
TOP-PARTNER-Treff. Ein Jahrmarkt der Innovationen in
Verbindung mit einer Kontaktbörse – eine einmalige Gelegenheit,
die viele Technische Händler gern nutzten, um von Tisch
zu Tisch zu schlendern und zu schauen, was es Neues gibt.
gehend von einem realen Beispielfall, den Peter Sahlberg
(SAHLBERG) präsentierte, erklärte Rechtsanwalt Peter Henseler
in seinem Vortrag die Beschränkung dieser Risiken durch
AGBs sowie einschlägige (Produkthaftpflicht-)Versicherungen
und erläuterte den Stellenwert von Rüge- und Verjährungsfristen.
Arbeitsgruppe E-Business: Ein Portal, das funktioniert?
Schon manches vielversprechende ePortal entpuppte sich als Flop.
VTH-Mitglied ERNST DRECHSLER aber entwickelte gemeinsam
mit Seagull Software ein speziell auf die Branche zugeschnittenes
deutschsprachiges Portal, das so gut funktioniert, daß es
dafür den „Innovationspreis 2005“ gab. Winfried Siener (Seagull)
und Marco Walther (Prokurist DRECHSLER, Hannoversch-
Münden) präsentierten „DIA“ (Dialog-Internet-Adapter) –
das elektronische Portal für den Technischen Handel.
(siehe auch Seite 2)
5

6
VTH TOP-PARTNER top-aktuell
Ausführlichere Infos unter:
www.vth-top-partner.de
BIG
Neu: Berufsbekleidung (grau/
schwarz) aus hochwertigem TC
Panama-Canvas, 320g/m 2 mit Verstärkungen
und Besätzen aus Original
CORDURA ® . Folgende Artikel
sind ab ca. Ende Oktober 05
verfügbar: Latzhose, Bundhose
(mit abzippbaren Beinen), Bundjacke.
SCHLAUCHTECHNIK
CONTITECH
Ein neues Zweiwellen-Auslegungsprogramm
erlaubt die schnelle Auslegung
von Antriebselementen für
Antriebe mit zwei Leistungsscheiben.
Durch Logikverknüpfungen
findet stets eine Plausibilitätsprüfung
statt. Frei und kostenlos verfügbar
ohne Registrierung.
EKASTU Safety
Druckfrisch ab November in
Ihrer Post: der neue EKASTU-
Katalog 2006.
Erhältlich auch in neutraler
Version mit und ohne Preise.
ELTEN GmbH
Nie mehr kalte Füße! ELTEN
setzt neue Maßstäbe im Thermokomfort.
Sicherheitsschuhe der
Serie „ELTEN Thermic“ sind mit
einer integrierten Heizung ausgestattet,
die jederzeit und überall
für ein gesundes, angenehm warmes
Fußklima sorgt.
FRENZELIT
Zur Berechnung diffuser Emissionen
hat Frenzelit eine LCC
(Life-Cycle-Cost)-Software entwickelt,
welche die Kosten diffuser
Emissionen visualisiert.
Diese Berechnung kann für eine
Reihe gasförmiger Medien durchgeführt
werden.
GUMMI-HANSEN
Gummi Hansen erweitert seine
Serviceleistungen für den Technischen
Handel. Die Akquisition
für Spezialschläuche kann jetzt
direkt beim Händler durch
Gummi-Hansen-Mitarbeiter
durchgeführt werden.
GUTTASYN
Neu in unserem Haus tätig ist Frau
Pamela Weber. Seit dem 8.8.2005
verstärkt sie unser Team im Sekretariat
der Geschäftsführung und ist
als Ansprechpartnerin im Bereich
Personalwesen tätig. Unter der
Rufnummer 02302 – 890711 ist
Frau Weber zu erreichen.
HELIFLEX
Mit unserer Produktion am Standort
Deutschland haben wir die
Möglichkeit zu Sonderanfertigungen
nach Ihren Vorgaben mit
eigenem Werkzeugbau. Unsere
Anwendungstechniker sind gerne
bereit, Sie vor Ort zu beraten.
HENKEL LOCTITE
Das neue Schulungsprogramm
von Henkel Loctite ® für Wartung
und Instandhaltung vermittelt die
erforderlichen praktischen und
theoretischen Kenntnisse, um betriebliche
Ausfallzeiten auf ein
Minimum zu reduzieren und
Wartungskosten zu senken.
KARASTO
KARASTO ergänzt die Produktpalette
nach der neuen TrinkwV vom
1.1.2003: Neben den Original GEKAs
stehen nun auch System-Übergangsstücke
von GEKA auf STORZ
C- + D-Kupplungen, Schlauchabzweigstücke
mit GEKA plus-Anschlüssen
u.a.m. zur Verfügung.
KCL
Wir nehmen Ihre Hände in
Schutz! KCL stellt auf der
A+A 2005 in Düsseldorf
(24.-27.10.2005) viele neue
Leistungen und Produkte vor.
Besuchen Sie uns! Sie finden
KCL in Halle 2 Stand 2B15.
KLINGER
Zum 1. Januar 2006 wird die Dichtungstechnik
der Klinger GmbH
ein anderes Gebäude in der Richard-
Klinger-Straße 37 in Idstein beziehen.
Zur Zeit wird das firmeneigene
Gebäude umgebaut und den organisatorischen
Anforderungen der
Dichtungssparte angepaßt.
KÜBLER
Mit 5 p.m., einer frischen,
pfiffigen Young-Work-Wear-
Kollektion in einer leistungsfähigen
Gewebekonstruktion,
zeigt KÜBLER eine neue kreative
Richtung, zu sehen auf der
A + A vom 24. - 27.10.2005
auf Stand 3A42.
NORRES
NORRES stellte auch 2005 auf
der Powtech (11.-13.10. in Nürnberg)
aus. Produkthighlights: u.a.
der neue Spezialschlauch PUR 335
(auch in Foodqualität erhältlich), die
speziellen Anschlußteile für den
Lebensmittelbereich (TRI-Clamp
und Milchrohrverschraubung).
OKS
OKS erhielt am 26.9.2005 die
Auszeichnung „Ökoprofit Betrieb
2004/2005“ der Stadt München.
Sie wird an Unternehmen vergeben,
die in ihrer Umweltpolitik
eine deutliche Verbesserung ihrer
Umweltleistung und die Reduzierung
der Betriebskosten anstreben.
OPTIBELT
optibelt OMEGA HL – der neue
Hochleistungszahnflachriemen für
besonders hohe Lasten über das
gesamte Geschwindigkeitsspektrum.
Entwickelt in den Teilungen
8M und 14M speziell für Antriebe
mit hohen Drehmomenten und
stoßartigen Belastungen.
OTTER SCHUTZ
„Premium“: neue Sicherheitsschuhe
mit besonders sportivem
Design. Die Kombination von
schicker Optik und hochwertiger
Sicherheitsausstattung spricht v. a.
junge Anwender an, die über die
reine Funktionalität hinaus Wert
auf optische Attraktivität legen.
PLANAM
„Für jeden Tag. Für jedes Klima …“
ist der Slogan der neuen Produktgruppe
Funktionsunterwäsche aus
dem Hause PLANAM. Sie zeichnet
sich aus durch schnellen Schweißtransport
und optimalen Tragekomfort.
Die ideale Ergänzung zur Berufs-
und Schutzbekleidung.
PRODENE WILDEN
Ganzheitliche Hautschutzprogramme
tragen wesentlich dazu bei,
Kosten für Arbeitsausfälle, Rehaoder
Umschulungsmaßnahmen zu
senken. Unser Ziel: die individuelle
Lösung jedes Hautschutz-/Hygieneproblems.
Besuchen Sie uns
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Jacken, Bund- oder Latzhosen und
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Gerne berät Sie unser Außendienst.
Hotline: 05923 – 8980.
SELIGER
Schonen den Schlauch, verlängern
die Lebensdauer. Die gemeinsam
mit MSR-Schlauchtechnik entwickelten
RS-Kugelgelenke vereinfachen
das Handling, verringern
die Knickbeanspruchung
und verhindern die Torsion (max.
Schwenkwinkel 50°).
SIKA
SikaPower ® -415 P1 ermöglicht
das Abdichten von Nähten im
Fahrzeug-, Metallroh-, Geräteund
Metallbau vor Pulverlack
oder KTL. Der Kleb-/Dichtstoff
bildet nach ca. 3 Stunden eine
Haut und vermeidet so Probleme
im Reinigungsbad.
STOKO ® Skin Care
STOKO ® online: Nach mehrmonatiger
Planungs- und Entwicklungsphase
ist der neue Internetauftritt
von STOKO ® Skin Care an den
Start gegangen. Unter der Adresse
www.stoko.com präsentiert sich
STOKO ® Skin Care seitdem im
frischen Design.

Roman Seliger – Marketing für den Technischen Handel:
Die starke Marke im System
Was die TOP-PARTNER für die Branche leisten, ist bekannt.
Aber was leisten die einzelnen TOP-PARTNER
für die einzelnen Händler vor Ort? Diesmal im Blick:
Roman Seliger.
Innovationen in Serie
Der Anspruch, den sich Roman Seliger gegeben hat, ist hoch.
Geschäftsführer Dipl.-Ing. Jürgen Tietjen: „RS steht für intelligente
Schlauchleitungs- und Armaturentechnik sowie für
innovative Verlade- und Sicherheitssysteme. RS ist Ihr starker
Alles was Recht ist:
„OK“-Vermerk
Der heutige Fall dreht sich ums Faxen. Genauer: um die
Frage, ob in einem Rechtsstreit die Vorlage eines Sendeberichts
den Anschein für die Absendung des Telefaxes
beweist. RA Peter Henseler sagt Ihnen die Einzelheiten.
Die Fakten
Die TECHNO GmbH stand seit 3. März 2002 in Geschäftsbeziehungen
zur Isoliertechnik GmbH, der sie Gummiprofile
und andere Artikel auf Abruf lieferte. Die Abrufe erteilte die
Isoliertechnik GmbH jeweils per Fax, auf denen Menge, Lieferzeit
und Baustelle vermerkt waren. Nach Erhalt eines solchen
Abruf-Faxes bestätigte TECHNO den Auftrag am selben
oder darauffolgenden Tag und lieferte die Produkte maximal
vier Tage später aus.
Am 26. Juli 2002 erhielt Herr Kunz von TECHNO einen Anruf
von Herrn Hinz, Prokurist der Isoliertechnik GmbH, der
sich danach erkundigte, wo denn die am 18. Juli per Fax bestellten
100 Profile blieben. Herr Kunz forschte nach dem Fax,
fand es aber nicht. Er veranlaßte daher umgehend eine entsprechende
Auftragsbestätigung sowie die Versendung der
Waren an die von Herrn Hinz benannte
Baustelle. Dort trafen sie
am 31. Juli mittags an. Was dagegen
nicht eintraf, war der Kaufpreis
für die Profile
Jürgen Tietjen und Dr. Jens Reppenhagen, Geschäftsführer Roman
Seliger: „Mehr Innovation. Mehr Sicherheit. Mehr Umwelt. Mehr
Nutzen. Das ist der Anspruch, hinter dem die Menschen von Roman
Seliger stehen. Wir geben Ihnen die Sicherheit der Marke und entwickeln
für Sie Lösungen in Ihrem System. Dafür
stehen wir ein!“
und andere Waren in Höhe von ca. 10.000 E. Die Isoliertechnik
GmbH hatte nämlich inzwischen eine eigene Rechnung
aufgemacht und TECHNO mit 8.500 E zzgl. 16% MwSt, insgesamt
also 9.860 E belastet. Grund: Sie habe 300 Arbeitsstunden
vergeblich aufgewandt, weil sie so lange auf die Profile
habe warten müssen. Von Mai bis September 2002 habe
sie Arbeitskräfte ihres polnischen Subunternehmers einsetzen
wollen, um diese Profile zu verarbeiten. Nun aber habe sie diese
dafür bezahlen müssen, daß sie vom 22. bis 31. Juli nutzlos
herumstanden. Nachdem sich die Streitparteien nicht einigten,
verklagte TECHNO die Isoliertechnik GmbH vor dem Landgericht
Essen auf Zahlung. Mit Erfolg?
Das Urteil
Partner überall da, wo Medien sicher geregelt
und gefördert werden.“ Und Dr. Jens
Reppenhagen, ebenfalls Geschäftsführer,
ergänzt: „Mit Innovation und erstklassiger
Qualität sowie mit umfassender Beratung
und vorbildlichem Service wollen wir
Schrittmacher im Markt sein.“ Hinter diesem
Anspruch steckt eine klare Markenphilosophie.
Die Produkte des Unternehmens
genießen einen guten Ruf als hochwertige
Schnittstellen im industriellen
Produktionsprozeß ebenso wie in der
anspruchsvollen Transportlogistik. Dabei
sorgen sie für optimale Prozesse auch bei
„anspruchsvollen“ Medien sowie für maximale
Sicherheit für Mensch und Umwelt.
Zweiter Bestandteil des Markenimages:
die hohe Innovationskraft, die bei RS
gleichsam zu Innovationen in Serie führt.
Mit der starken Marke ist stärker Markt zu machen. Die
bewußt geprägte Marke eines absolut händlertreuen Herstellers
macht es dem Technischen Handel leichter, an
einem gewissen Vorverkaufseffekt zu partizipieren, insbesondere
in Verbindung mit der umfassenden Dienstleistung
beim Anwender, von der Projektphase bis zur Praxis. Hinzu
Nicht wirklich. Denn in der mündlichen Verhandlung am
11.2.2004 (Az. 11 0 486/03) verzichtete TECHNO im Vergleichswege
auf 5.000 E. Warum? Ausschlaggebend für die
Großzügigkeit dürften folgende Momente gewesen sein:
Ob TECHNO für den (angeblichen) Verzugsschaden der Isoliertechnik
GmbH verantwortlich war, hing vom Erhalt des
fraglichen Faxes vom 18.7.2002 ab. Hierzu hatte die Isoliertechnik
GmbH eine Liste ihrer Ausgangsfaxe für diesen Tag
vorgelegt, in dem sich auch für gerade dieses Fax ein „OK“-
Vermerk fand. Die Frage war nur: War damit bewiesen, daß
das Fax auch bei TECHNO eingegangen war? Antwort: nein.
Aber: Taugte dieser Vermerk nicht wenigstens für einen entsprechenden
Anschein, den TECHNO zu widerlegen hatte?
Antwort: nach Auffassung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom
7.12.1994, Az. VIII ZR 153/93) – jedenfalls bislang noch –
nein. Denn, so das Argument: Was beim Absender abgegangen
ist, muß nicht zwingend beim Empfänger eingegangen
sein, so z.B. bei Leitungsstörungen. Die Essener Richter aber
hatten diesen Vermerk im konkreten Fall als ausreichenden
Anschein gewertet und TECHNO aufgegeben, ihn zu widerlegen.
Das konnte man nicht; denn die Eingangsprotokolle aus
jener Zeit waren bereits vernichtet.
Ob der Isoliertechnik GmbH tatsächlich ein Schaden entstanden
war, und wenn ja, in dieser Höhe, blieb offen. Normalerweise
scheitern solche Schadenspositionen mit dem Etikett
„Stillstandskosten“ schon im Ansatz daran, daß der Käufer dem
Verkäufer keine entsprechende Nachfrist setzt. Eine solche
Nachfrist gab es auch hier nicht. Im Gegenteil: Herr Hinz –
wir erinnern uns – hatte sich erst am 26. Juli bei TECHNO
gemeldet und die Lieferung lediglich angemahnt. Von Nachfrist
keine Rede. Auf sie hätte die Isoliertechnik GmbH nur
dann verzichten dürfen, wenn sie mit TECHNO Fixkäufe geschlossen
hätte. Auch davon war keine Rede. Offenbar hatte das
Gericht aber auch diesen wichtigen Aspekt übersehen. Und:
kommt eine systematische, flächendeckende Kommunikationsoffensive
auf allen Ebenen, vom ständigen Dialog mit
Betreibern, Anlagenbauern und den Anbietern integrierter
Komponenten „im System“ bis zur Pressearbeit und Werbung
in den relevanten Medien – unter konsequenter Nutzung
aller konventionellen und aller innovativen Wege.
Mehrwertsteuer auf Stillstandskosten
gibt es nicht;
sie sind weder „geliefert“
noch „geleistet“ (§ 1 UStG).
Fazit
Vielleicht hätte es sich für
TECHNO doch gelohnt, den
Rechtsstreit „durchzuziehen“
und die entscheidenden
Fragen des „Anscheinsbeweises“
und der „Nachfrist“
richterlich und ggf.
höchstrichterlich klären zu
lassen. Aber wie heißt es:
„Ein magerer Vergleich ist
oft besser als ein fetter
Prozeß!“
Tips für die Praxis
Rechtsanwalt Peter Henseler.
• Briefe gehen mit der Aushändigung an den Empfänger zu.
Bis 18 Uhr eines Geschäftstages in einen Briefkasten des
Empfängers geworfene Schriftstücke gelten als an diesem
Tag zugegangen, später eingeworfene Stücke erst am folgenden
Geschäftstag.
• Einschreibebriefe gehen nicht schon mit Hinterlassung der
Benachrichtigung zu, sondern erst mit deren Übergabe. Holt
der Adressat den Brief nicht ab, muß der Absender unverzüglich
einen zweiten Versuch unternehmen. Danach kann
und darf sich der Empfänger nicht mehr auf den mangelnden
(rechtzeitigen) Zugang berufen.
• Bei Postfächern ist auf den üblichen Abholtermin abzustellen.
• Telefaxe sind mit ihrem Eingang beim Empfänger zugegangen,
allerdings nur während der üblichen Geschäftsstunden,
zu denen im Technischen Handel der Freitagnachmittag
wohl nicht mehr rechnen dürfte.
• Entsprechendes gilt für E-Mails: Sie gehen zu, sobald sie
während der üblichen Geschäftszeit in der Mailbox des
Empfängers abrufbar gespeichert sind.
• Bestreitet der Empfänger den Zugang eines Schriftstücks,
muß ihn der Absender beweisen. Weder bei Postsendungen
noch bei Telefaxen begründet die Absendung eine
Vermutung („Anscheinsbeweis“) dafür, daß sie (rechtzeitig)
zugegangen sind.
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TOP-PARTN E R
VTH TOP-PARTNER Terminkalender 2005
10.11. Idstein Dichtungsschulung Stufe I KLINGER
10. - 11.11. Gelsenkirchen Fachberaterseminar „Schlauchtechnik“ NORRES
14. - 16.11. Höxter Seminar II „Riemengetriebe in der Anwendung“ Optibelt
16. - 17.11. Heidelberg Teroson-Schulung „Industrieklebstoffe“ Henkel Loctite
24.11. Idstein Dichtungsschulung Stufe I KLINGER
24. - 25.11. Eichenzell Hautschutzseminar für Händler KCL
01. - 02.12. Gumpoldskirchen/ Dichtungsschulung Stufe II KLINGER
Österreich
2006
23. - 22.2. Gelsenkirchen NORRES-Fachberater-Seminar NORRES
n. Absprache b. Techn. Handel Produktseminar Gummi-Hansen
n. Absprache Fellbach kundenspezifische Seminare KARASTO
Weitere Informationen bei den angegebenen Firmen (www.vth-top-partner.de)
TECHNISCHER HANDEL:
Blick in die Sterne
★ ★
Marketing-Tips:
Zukunftsinvestition
Die wichtigste Zukunftsinvestition für ein
Unternehmen ist allemal die Investition
in die eigenen Mitarbeiter. Am besten
von Anfang an! Der VTH hat für seine
Mitglieder eine bundesweite Azubi-
Kampagne gestartet. Ziel: daß der
Technische Handel und die richtigen
qualifizierten, motivierten, lern-
und leistungswilligen Schulabgänger
zusammenfinden. Eine zentrale
Maßnahme im Paket: das Azubi-
Faltblatt, mit dem der einzelne
Technische Händler beim Rennen
um den Nachwuchs selbst
initiativ werden kann. Das Faltblatt
gibt´s – mit einem Adreßfeld
für den eigenen Firmenstempel
oder -aufkleber –
kostenlos bei HS Public Relations,
Marbacher Straße 114,
D-40597 Düsseldorf (nur für VTH-Mitglieder).
Neu in der Geschäftsstelle:
Frank-Michael Henn
Seit 1. April ist er da, und seit der Bundestagung ist es offiziell: Dipl.-Volksw. Frank-Michael Henn heißt der
„Neue“ in der Geschäftsstelle des VTH in Düsseldorf. Als Assistent der Geschäftsführung unterstützt er nach dem
Wechsel von Dipl.-Volksw. Karin Reiners in den Ruhestand das Geschäftsstellenteam bei Projekten wie dem neuen
Mitgliederverzeichnis, dem Betriebsvergleich oder der Projektgruppe „Messung Kundenzufriedenheit“. Geboren in
Dortmund (daher BVB-Fan), aufgewachsen in Oldenburg, studiert in Münster, der Stadt des VTH-Vorsitzenden –
ein Omen für den Schritt nach Düsseldorf? Henn ist jedenfalls überzeugt: „Für mich ist der VTH ein Glücksfall.“
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�
Skorpion
(24. Oktober bis 22. November)
Die Sterne lassen keinen Zweifel: Der Skorpion startet mit besten Konditionen
für 2A-Messegeschäfte. Greifen Sie den Impuls auf und kleiden
Sie Ihre Mitarbeiter nach der letzten Düsseldorfer Mode ein. Vielleicht
läßt sich das mit einer Modenschau für Ihre Kunden verbinden?
Schütze
(23. November bis 21. Dezember)
Sie wollen sich durch eine neue Dienstleistungsqualität vom Wettbewerb
differenzieren? Dann springen Sie auf den Zug der Vorweihnachtszeit und
machen Sie Ihren Kunden eine kleine Freude. Adventliche Hintergrundmusik
oder Kompensatoren in Geschenkpapier sorgen dafür, daß man
sich gerne an Sie erinnert.
�
★
Steinbock
(22. ★Dezember bis 20. Januar)
Sie haben zu hohe Gewinne? Höchste Zeit, die wenigen ★Tage des Jahres
noch für Investitionen zu nutzen. Zum Beispiele für die neue Imagebroschüre,
die Sie schon so lange vor sich herschieben. Die Sterne raten:
Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater, bevor er in den Skiurlaub verschwindet.
Höchstpersönlich:
Birgit
Wiesehahn-Haas
VTH-Terminkalender 2005
Birgit Wiesehahn-Haas, Mitglied
im VTH-Gesamtvorstand, stellv.
Vorsitzende der Region Mitte, Mitglied
im VTH-TOP-PARTNER-
Lenkungsausschuß, Vizepräsidentin
der IHK Nordwestfalen und
geschäftsführende Gesellschafterin
der IBK Wiesehahn GmbH
(Bottrop), hier beim Segeln.
Neues im Internet
• Was machen Sie eigentlich,
wenn Sie mal nicht für Ihr
Unternehmen und den VTH
tätig sind?
Dann entspanne ich mich auf
dem Land. Ich bin ein „Feld-, Wald- und Wiesentyp“, denn das brauche
ich für mein Hobby, das Jagdreiten. Zwei bis dreimal die Woche reite
ich auf meinem Pferd durchs Gelände. Rund 30mal im Jahr nehme ich
an „Fuchsjagden“ teil. Und wenn das Pferd im Stall steht, lese ich, zum
Beispiel Frauenbiographien. Besser ein Buch in der Hand als eine
Antenne auf dem Dach!
• Was sind Ihre besonderen Stärken, was Ihre Schwächen?
Nach Auskunft meiner ältesten Tochter fällt ihr als erstes „Zielstrebigkeit“
ein. Und meine Schwäche? Daß ich nicht immer sehr geduldig bin.
• Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen am meisten,
welche ärgern Sie?
Ich wünsche mir von meinen Mitmenschen Offenheit und Ehrlichkeit.
Heuchelei und Unehrlichkeit dagegen ärgert mich, auch wenn es sich als
Diplomatie tarnt.
• Was ist Ihr Lieblingsreiseland?
Kein Land, sondern die See. Nachdem mein Mann und ich uns letztes
Jahr eine kleine Yacht kauften, segeln wir in den Ferien am liebsten durch
die Ostsee. Das Revier der schwedisch-finnischen Schäreninseln ist
überwältigend schön.
• Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Irgendwann mal Ost- und Nordsee zu verlassen und mit unserer „Balou“
rund um die Welt zu segeln.
• Mit wem würden Sie in der Kneipe nebenan am liebsten über welches
Thema diskutieren?
Mit Politikern über ihre Ohnmacht, wirklich etwas zu verändern. Ich
würde gern erfahren, wie das geht: Viel zu versprechen, und dabei
genau zu wissen, daß man davon nichts halten kann.
• Wenn Sie einen Wunsch frei haben – was wünschen Sie Ihrer Branche?
Gute Geschäfte. Das ist die Basis. Wenn die stimmt, lassen sich auch
alle anderen Probleme lösen.
02.11. Frankfurt VTH TOP-PARTNER-Lenkungsausschuß
06. - 11.11. Goslar Warenkundliches Fachseminar „Goslarer Woche“
08. - 09.11. Schweinfurt VTH-Fachgruppe „AT“: Mitgliederversammlung
10. - 11.11. Gladbeck VTH-Fachgruppe „SAT“ Vortragsveranstaltung mit Herstellerbesuchen
14.11. Paris EFIDA-Europakonferenz
15.11. Düsseldorf Expertengespräch „Mehrwertkonzepte mit Zukunft“
15. - 17.11. Bebra Lehrgang „Befähigte Person“ zur
21. - 23.11. Haan
Prüfung von Schlauchleitungen
Ergänzungskurs „Fachberater PSA“
IMPRESSUM
- kontakt - 3/2005
www.VTH-TOP-PARTNER.de
Topaktuelles zwischen den
- kontakt - Ausgaben?
Die jeweils neuesten
VTH TOP-PARTNER-Infos gibt es unter
www.vth-top-partner.de
im Internet.
Herausgeber:
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Geschäftsstelle
Prinz-Georg-Straße 106, D-40479 Düsseldorf
Fon: +49 211 445322
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