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kontakt- Ausgabe: 3/2005 - VTH TOP-Partner / VTH TOP-Partner

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Inge Grötzner:<br />

Berufen<br />

Sie wollte nach der Mittleren Reife Kindergärtnerin<br />

werden. Oder Säuglingsschwester.<br />

Oder vielleicht etwas anderes Soziales?<br />

„Zum Glück kam es anders“, berichtet Inge<br />

Grötzner. „Als mein Großvater krank<br />

wurde, sagte er: ‚Inge, du weißt eh nicht,<br />

was du willst – komm´ ins Geschäft!’“<br />

Sie folgte dieser „Berufung“, ging ins Internat<br />

der Höheren Handelsschule in Calw und wurde<br />

1960 Technische Händlerin. 1964 wurde<br />

Jana Dreizler:<br />

Flexibel<br />

Kindergärtnerin oder Tierärztin wollte Jana<br />

Dreizler, geb. Langer nie werden. Mit 14 träumte<br />

sie von einer Karriere als Pilotin eines Kampfjets.<br />

Die Lust an Technik, an Metall und Gummi ist geblieben.Allerdings<br />

nur noch zu friedlichen Zwecken<br />

– als Juniorchefin im elterlichen Unternehmen.<br />

Inge Grötzner,<br />

geschäftsführende<br />

Gesellschafterin.<br />

Jana war gerade neun, als ihre Eltern sich selbständig<br />

machten. Alt genug, um die Entwicklung vom Kleinstbetrieb<br />

im Gästezimmer zu einem mittelständischen Technischen Han-<br />

aus Inge Ordon Inge Grötzner, und ihr Mann kam ins Geschäft<br />

– bis zu seinem Tod 2001. Seither „schmeißen Inge<br />

Grötzner und ihre Tochter Stephanie den Laden.“ Der ist ein<br />

echter „Tante-Emma-Laden des Technischen Handels“, scherzt<br />

Inge Grötzner. Aber in der kleinen und feinen Variante und<br />

im positivsten Sinne: Mit seiner breiten Schaufensterfront<br />

im Zentrum der Stadt zieht Diebold & Streich viel Laufkundschaft<br />

an, und die privaten wie die Profikunden bekommen<br />

auf engstem Raum nicht nur ein ausgesprochen breites Sortiment,<br />

sondern auch beste Beratung in persönlicher Atmosphäre.<br />

Mutter-Tochter-Tandem<br />

Das Ruhestandsalter hat Inge Grötzner fast erreicht. Ans<br />

Aufhören denkt sie nicht. „Technischer Handel hält jung.<br />

Außerdem ist Selbständigkeit für mich nicht Arbeit, sondern<br />

Lebensform.“ Aber die Nachfolge ist gesichert und<br />

bleibt in Frauenhand. Seit 1988 ist ihre Tochter, die Technische<br />

Dipl.-Betriebswirtin Stephanie Ambros, Vollzeitmitarbeiterin<br />

– trotz und neben ihren Aufgaben als Ehefrau und<br />

Mutter der fünften Generation (Dominik, 14, und Isabel, 11)<br />

sowie dem Engagement im evangelischen Kindergottesdienst<br />

Drei Generationen: (v.l.n.r.) Dipl.-Betriebsw. (FH) Stephanie Ambros, Dominik als<br />

gelegentlicher Helfer und Inge Grötzner.<br />

Juniorchefin Dipl.-<br />

Ing. (FH) Jana<br />

Dreizler, MBE.<br />

del mit hohem Produktionsanteil bewußt<br />

mitzuerleben. So wußte Jana ganz<br />

genau, worauf sie sich einließ, als sie<br />

nach dem Abitur in Würzburg Elastomertechnik<br />

studierte und nach der Diplomarbeit<br />

in Kanada ein betriebswirtschaftliches<br />

Aufbaustudium in Berlin<br />

absolvierte. Die mit dem Masterstudium<br />

verbundenen Auslandsaufenthalte in USA<br />

und Japan waren durchaus wertvoll im<br />

Blick auf die kommenden Herausforderungen<br />

im elterlichen Betrieb.“ Denn:<br />

„Was die Großen nicht wollen und die Kleinen nicht können, das<br />

ist unsere Spezialität.“ Und die ist so gefragt, daß zum Beispiel<br />

Gummiformteile aus dem Hause AL auch weltweit im Einsatz sind.<br />

Süd-Expansion<br />

Während ihres Aufbaustudiums lernte Jana Langer freilich nicht<br />

nur Fachliches kennen, sondern auch ihren Mann Daniel Dreizler.<br />

So wechselte sie 2004 den Nachnamen und <strong>2005</strong> den Wohnort<br />

und bezog mit ihrem Mann eine Wohnung in Hausen bei Spaichingen.<br />

Hier wiederholt sich die Geschichte: In einem Zimmer<br />

der neuen Wohnung startete sie als „one-woman-show“<br />

die AL-Niederlassung Süd. Das hat durchaus Sinn – schließlich<br />

schätzen die<br />

vielen Kunden<br />

auch im Süden<br />

kurze Wege und<br />

persönliche Betreuung.<br />

Wo Probleme<br />

nach einer<br />

elastischen Lösung<br />

verlangen<br />

(„Hilfe, meine<br />

Anlage steht. Ich<br />

brauche sofort<br />

…!“), ist die Verbindung<br />

von Flexibilität,<br />

Kompe-<br />

Smartes Familienunternehmen, innovativ, persönlich und flexibel:<br />

Hermann Langer, Jana Dreizler und Anne Langer.<br />

Fachkundige<br />

Beratung: Hier<br />

bedient die Chefin<br />

persönlich.<br />

Ladengeschäft mit Schaufensterfront zur Schmiechastraße.<br />

und als Eltern-Kind-Turntrainerin. Als Last empfinden das<br />

beide Frauen nicht. Viel zu schaffen gehört auf der Schwäbischen<br />

Alb bekanntermaßen zur Lebensfreude.<br />

Diebold & Streich KG<br />

Die Diebold & Streich KG in Albstadt-Ebingen wurde<br />

1920 von Adolf Diebold gegründet, der wenig später Ernst<br />

Streich als <strong>Partner</strong> ins Boot nahm. Aus der Handelsvertretung<br />

u.a.für Shell, Dt. Steinzeugwarenfabrik Mannheim<br />

und Elektrochemische Werke München (EWM) entwickelte<br />

sich Zug um Zug ein Technischer Großhandel, der als Vollsortimenter<br />

v.a. die schwäbische Textilindustrie belieferte.<br />

Die ist heute bis auf wenige Unternehmen abgewickelt. So<br />

paßte sich das Unternehmen, das einst 15 Mitarbeiter hatte,<br />

an die Entwicklung an und ist heute ein kleiner Familienbetrieb<br />

mit drei Mitarbeitern, Chefin und Tochter inklusive,<br />

aber immer noch dem vollen Sortiment des Technischen<br />

Handels.<br />

Gute Adresse für Spezialaufträge:<br />

AL Gummi + Kunststofftechnik.<br />

www.algummi.de<br />

Qualitätskontrolle bei einer Metallform<br />

für Sonderbauteile.<br />

tenz und Improvisationsfähigkeit verlangt. Nun pendelt Jana<br />

Dreizler zwischen Schwarzwald und Niederrhein hin und her.<br />

Für eine Unternehmerin, die sich auf Elastomertechnik spezialisiert<br />

hat, gehört diese Flexibilität ja auch zum Berufsbild.<br />

AL Gummi + Kunststofftechnik<br />

Die AL Gummi + Kunststofftechnik GmbH wurde 1986 von<br />

Anne Langer in Neuss gegründet. Aus dem Zwei-Mannbetrieb<br />

entwickelte sich rasch ein mittelständischer Spezialist für<br />

Gummi mit ca. 15 Mitarbeitern, 1.000 m 2 Produktionshalle,<br />

Lager und Büro in Dormagen-Hackenbroich und einer<br />

Dependance in Hausen o.V. am Rande des Schwarzwalds.<br />

Schwerpunkt neben dem Handel sind eigene Produkte und<br />

Entwicklungen, wie z.B. Kompensatoren, Manschetten, aufblasbare<br />

Dichtungen, Gummi-/Metallverbindungen, Silikonprodukte,<br />

Walzen und Rollen. Die kundenspezifische Entwicklung<br />

vom Prototyp bis zur Serienfertigung ist das Spezialgebiet<br />

von AL Gummi. Geschäftsführende Gesellschafterin ist<br />

Anne Langer, außerdem gehören Hermann Langer (Geschäftsführer)<br />

und Jana Dreizler der Geschäftsleitung an.<br />

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