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VOLKSSCHULE KREUTH BEI BAD BLEIBERG Schuljahr 1917 ...

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<strong>VOLKSSCHULE</strong> <strong>KREUTH</strong> <strong>BEI</strong> <strong>BAD</strong> <strong>BLEIBERG</strong><br />

<strong>Schuljahr</strong> <strong>1917</strong> - 1921<br />

1. Jänner <strong>1917</strong>. Dienstantritt der Lehrerin Katharina Scherzer. Im Jänner <strong>1917</strong> erhielt die<br />

Schule Kriegskreuze zum Verkaufe das Stück zu 1.10 K. An Schüler wurden 60 Stück<br />

verkauft und die Einnahmen von 72 K an das Kriegsfürsorgeamt abgeliefert.<br />

12. Februar wurde der Lehrer Herr Phillip Kopp auf Grund des § 24 des Gesetzes vom<br />

15.11.1912, L.G.Bl. detto 38 mit der Rechtswirksamkeit von 1.I.<strong>1917</strong> zum Lehrer der 4.<br />

Gehaltsklasse ernannt.<br />

März <strong>1917</strong> sammelten Schulkinder für die Armen von Villach und Klagenfurt 69 Kronen.<br />

Der Betrag wurde an das f.b. Pfarramt Kreuth weitergeleitet.<br />

6. Juli <strong>1917</strong>. Dienstantritt der Supplentin Frl. Maria Mirns.<br />

6. Juli <strong>1917</strong>. Spende für das Rote Kreuz im Betrage von 7.40 K dem k.k. B.Sch.R. Villach<br />

überwiesen. Laut Erlaß des k.k. Landesschulrates vom 27. Juni <strong>1917</strong>, je 2214 wurde<br />

Lehrer Herr Johann Kandolf für die hiesige Volksschule definitiv angestellt.<br />

1. August <strong>1917</strong> wurde von der Schuljugend Kreuth das Büchlein "Kaisertage in Kärnten"<br />

erstanden.<br />

28. August <strong>1917</strong>. Einsendung des gesammelten Betrages von 3 K an den Verein<br />

"Studienfürsorge", Wien I.<br />

30. August <strong>1917</strong>. Ablieferung von 11 kg Brombeerblätter an das Gemeindeamt Bleiberg.<br />

30. August <strong>1917</strong>. Einsendung des gesammelten Betrages von 8 K für das Rote Kreuz an<br />

den k.k. B.Sch.R. Villach. Im Jahre <strong>1917</strong> bis 31. Oktober war Frl. Franziska Aichholzer<br />

provisorische Schulleiterin.<br />

1. Nov. <strong>1917</strong>. Übertragung der prov. Schulleitung durch den k.k. Bezirksschulrat an den<br />

Lehrer Herrn Phillip Kopp. Derselbe war nach einer Kriegsdienstleistung in der Dauer von<br />

3 Jahren und 3 Monaten enthoben worden.<br />

9. Nov. <strong>1917</strong>. Dienstantritt der Supplentin Frau Emma Seydel-Jast.<br />

22.XII.<strong>1917</strong>. Überweisung des gesammelten Betrages von 9 K für das Rote Kreuz an den<br />

k.k. B.Sch.R. Villach.<br />

1.III.1918. Überweisung des gesammelten Betrages von 16 K für das Rote Kreuz an den<br />

k.k. B.Sch.R. Villach.<br />

23.III.1918. Die Supplentin Frau Emma Seydel-Jast wurde ihres Dienstes an der Schule<br />

Kreuth enthoben, infolge Ernennung derselben als definitive Lehrerin für die Schule in<br />

Zlan.<br />

6. April 1918. Dienstantritt der als definitiven ernannten Lehrerin Antonia Listner.


14. Mai 1918. Mit Erlaß des k.k. Landesschulrates vom 14. Mai 1918, Zl. 2413, wurden der<br />

Lehrerschaft Kärnten Teuerungszulagen für das Jahr 1918 bewilligt. Mit gleichem Erlasse<br />

wurde die Lehrerschaft Kärntens mit einem einmaligen Anschaffungsbeitrage in der<br />

dreifachen Höhe vom Jahre <strong>1917</strong> für das Jahr 1918 bedacht. Leider wurden bei der<br />

erfolgten Auszahlung der staatlichen Teuerungszulagen für 1918 alle bis dahin unter<br />

welchem Titel immer für das Jahr 1918 an die Lehrerschaft Kärntens gelangten<br />

Geldbeträge in Abzug gebracht.<br />

5. Juli 1918. Überweisung des gesammelten Betrages von 12 K für das Rote Kreuz an den<br />

k.k. B.Sch.R. Villach.<br />

19. August 1918. Inspizierung der Schule durch den k.k. Bezirksschulinspektor Herrn kais.<br />

Rat Hugo [?] zum erstenmal in der Kriegszeit. Letzte Inspizierung erfolgte im August 1913.<br />

1. Sept. 1918. Fräulein Katharina Scherzer, seit 1.I.<strong>1917</strong> Lehrerin in Kreuth verläßt den<br />

Dienstposten um als Lehrerin in ihrem Heimatorte Arriach zu wirken.<br />

1. Sept. 1918. Fräulein Franziska Aichholzer verläßt Kreuth, nachdem sie über 1 1/2 Jahre<br />

als Lehrerin und zeitweilig als prov. Schulleiterin an der hiesigen Schule gewirkt, um ihre<br />

neue Lehrstelle in Rennstein bei Villach anzutreten.<br />

1. Sept. 1918. Das Ergebnis der eingeleiteten Sammlung für Jugendfürsorge für<br />

Kriegerwaisen und durch den Krieg notleidende Studenten beiderlei Geschlechtes im<br />

Betrage von 13 K wurde dem Vereine Wien I, Wollzeile detto 16 übersendet.<br />

23.X.1918. Auflösung der Front. Die Soldaten kehren auf eigene Faust in ihre Heimat<br />

zurück. Die Bevölkerung treibt mit dem rückflutenden Militär großen Handel mit<br />

Lebensmitteln, Rindfleisch, Pferden, Eseln und Fuhrwerken. Sogenanntes "Hamstern",<br />

das aber mehr Diebstahl ähnelt. Insbesondere holen die Bewohner die obgenannten<br />

Sachen in Arnoldstein und Villach.<br />

November und Dezember. Die persönliche Sicherheit ist oft in Frage gestellt, da mit den<br />

vom Militär weggeworfenen Waffen grober Unfug getrieben wird. Bildung der Bürgergarde<br />

und im Gegensatze zu dieser Bildung der "roten Garde". Waffenstillstand - Besetzung von<br />

Gebieten der gewesenen Monarchie durch unsere bisherigen Gegner. Auflösung der<br />

österreichischen Monarchie und Bildung von Nationalstaaten auf dem Boden der alten<br />

Monarchie. Abdankung des Kaisers Karl I. Ausbreitung der Revolution auch in<br />

Deutschland. Abdankung Kaiser Wilhelms II. Konstituierung von Deutschösterreich.<br />

Kämpfe mit den Südslawen, welche viele reindeutsche Gegenden und Ortschaften<br />

Kärntens für das südslawische Reich erlangen, so auch Villach und Klagenfurt. Aus den<br />

slowenischen Gegenden verlassen deutsche Lehrer und Beamte ihre Stellen und kommen<br />

in deutsche Gegenden, wo sie nach Maßgabe der vorhandenen Stellen untergebracht<br />

werden. Viele von den Supplentinnen werden stellenlos sein, da in erster Linie die<br />

Lehramtsanwärter untergebracht werden müssen.<br />

18. Nov. 1918. Dienstantritt der Supplentin Fräulein Romana Kosak.<br />

1. Dezember 1918. Da der Krieg tatsächlich beendet ist, kehrt alles wieder in die<br />

Friedensberufe zurück. An der hiesigen Schule melden sich zum Dienstantritt Herr<br />

Oberlehrer Hubert Filla, Herr Lehrer Johann Fillafer, Herr Lehrer Johann Kandolf und Herr<br />

Lehrer Andreas Kussian. Alle erhielten bis zum 31. Dezember 1918 Urlaub.


24. Dezember 1918. Die Regierung des Deutschösterreichischen Staates hat<br />

beschlossen, der Lehrerschaft einen einmaligen Anschaffungsbeitrag in dem Ausmaße<br />

des 4ten Teiles der Teuerungszulage, wie sie vom Staate mit Gesetz vom 26. August<br />

1918 zugestanden wurde, für das Jahr 1918 zu gewähren. Die Auszahlung soll in den<br />

ersten Tagen des Monates Jänner erfolgen.<br />

1. Jänner 1919. Da alle Lehrkräfte nach beendetem Kriege und nach Beendigung ihres<br />

Urlaubes ihren Dienst wieder antreten, wird der Unterrichtsbetrieb in allen fünf Klassen in<br />

normaler Weise aufgenommen. Herr Lehrer Phillip Kopp übergibt als gewesener<br />

provisorischer Schulleiter - 1. Nov. <strong>1917</strong> - 31. Dez. 1918 - die Schulleitung wieder an<br />

Herrn Oberlehrer Hubert Filla. Enthebung der Supplentin Fräulein Romana Kosak von<br />

ihren Diensten an der hiesigen Schule durch den Bezirksschulrat Villach. Ihre Wirksamkeit<br />

in Kreuth erreichte nur die Dauer von 2 Monaten.<br />

Mit Anfang Jänner 1919 haben Oberlehrer Hubert Filla, Lehrer Hans Fillafer und<br />

Unterlehrer Andreas Kussian den Schuldienst nach Beendigung ihres 6wöchentlichen<br />

Urlaubes, den sie nach der Heimkehr vom Kriege v. Landesschulrate erhielten wieder<br />

aufgenommen.<br />

In einer stürmischen Versammlung der Arbeiteranstalt wurde der gegenwärtige<br />

Ortsschulratsobmann Herr Linus Harkamp als Bergsverwalter der B.B.U. enthoben erklärt,<br />

doch wurde er später auf Grund eines Kompromisses mit den aus Villach<br />

herbeigekommenen Arbeiterführern wieder in seiner Stellung belassen.<br />

18. Jänner 1919. Der hiesige Lehrkörper erhält die Anschaffungsbeiträge per 1918.<br />

16. Februar 1919. Wahltag. Die Wahlen ergaben eine sozialistische Mehrheit für die<br />

Nationalversammlung u. z. wurden in Kreuth Stimmen abgegeben für die<br />

Sozialdemokraten. 553 St. Christl. Soz. 62 St., 35 Deutsch-Demokraten u. 13 St. für den<br />

Bauernbund.<br />

6. März 1919. Heute fand aus Anlaß einer Zweiglehrerkonferenz in Arnoldstein die<br />

Angelobung des Lehrkörpers auf die Republik Deutsch-Österreich durch Herrn Inspektor<br />

Hugo Morro statt.<br />

14. April 1919. Der neue Bezirkshauptmann Herr Fabrici übernimmt sein Amt und begrüßt<br />

die Lehrerschaft mit einem Runderlasse in welchem er die beste Ordnung der<br />

Standesinteressen der Lehrerschaft verspricht. Es ist das erstemal, daß der Bezirkschef<br />

dies tut. Wirkungen der Revolution.<br />

30. April. Ein Erlaß des Staatsamtes für Unterricht hebt den Zwange zur Teilnahme an den<br />

religiösen Übungen auf.<br />

1. Mai 1919. Maifeier. Ansprachen der Lehrer in den einzelnen Klassen. Die Schüler<br />

nehmen unter der Führung d. Ln. Frl. Listner am Maiumzuge der Arbeiterschaft teil.<br />

3. Mai 1919. Die Jugoslawen sind in Kärnten eingebrochen. Zahlreiche Bewohner haben<br />

Südkärnten verlassen und sind auf der Flucht.<br />

13. Mai 1919. Lehrer Hans Fillafer rückte am 6. Mai zur Verteidigung des Heimatlandes<br />

ein, kehrte aber bereits am 9. Mai wieder zurück. Zahlreiche Beamtenfamilien die aus


Mieß u. Schwarzenbach vor dem Terror der Jugoslawen flüchten mußten sind hier<br />

eingetroffen. Die Schule erfährt hierdurch einen namhaften Schülerzuwachs. Die<br />

Bergdirektion nimmt sich der armen Flüchtlinge, obwohl es doch die Beamten der<br />

Bleiberger Union sind, durchaus nicht entgegenkommend an.<br />

14. Mai. Die Lehrerschaft der hiesigen Schule ist aus dem Zweigverein Villach-Umgebung<br />

aus und in den Zweigverein Vormal-Untergailtal eingetreten. Äußerst ungünstige<br />

Verbindung mit Villach ist die Ursache des Ausscheidens.<br />

24. Mai 1919. Heute fand unter der Gemeinschaft des Lehrers Hans Fillafer ein vom<br />

Arbeitergesang-Verein und dem Bleiberg-Kreuther Musikklub sehr gut besuchtes zu<br />

Gunsten der Errichtung eines Denkmales für im Weltkriege gefallene Krieger statt. Die<br />

Lehrerschaft hatte an dem Gelingen hervorragenden Anteil.<br />

16. Juni 1919. Lehrer Kussian Andreas trat heute einen 8wöchentlichen Krankenurlaub an.<br />

16. Juli 1919. Lehrer Phillip Kopp als Leiter an die Schule in Hirschberg,<br />

Tschechoslowakei abgegangen.<br />

12. Juli 1919. Die amerik. Kinderhilfs-Aktion beginnt ihre Tätigkeit. Es werden täglich 150<br />

Kinder ausgespeist. Mitglieder des Ausschusses sind: Obmann Hr. Pfarrer Hofstätter päd.<br />

Leiter Hr. Oberlehrer Filla, Aufsichtsorgane Hr. Fillafer, Kontrollorgan: Herr Wank, Frau<br />

Haßler und Fr. Winkler. Lagerverwalter: Hr. Bergverwalter Linus Harkamp u. Herr Joh.<br />

Kussian.<br />

1. September 1919. Inspektion durch Herrn Bezirksschulinspektor Hugo Moro.<br />

17. September 1919. Eröffnung der Parallelklasse zur [?] im Gebäude des ehemaligen<br />

Kindergartens.<br />

7. Jänner 1920. In Klagenfurt ist ein Lehrerausstand zur Erreichung v. Gehalterhöhungen<br />

ausgebrochen. Der auf einige Landschulen übergreift. Die hiesige Lehrerschaft hat nicht<br />

gestreikt.<br />

11. März 1920. Die Landesversammlung beschloß die Erziehung des "Kärntner<br />

Heimatdienstes" zur Vorbereitung der Volksabstimmung. Die hier weilenden Flüchtlinge<br />

hoffen zuversichtlich auf ein günstiges Abstimmungs-Resultat.<br />

24. März 1920. Zur Behebung der Kleingeldnot hat die Regierung mit heutigem Tage<br />

Landesnotgeld ausgegeben. Als Kleingeld dienten bis nun fast ausschließlich<br />

Kostwertzeichen.<br />

11. Juni 1920. Die Landesversammlung beschließt die Errichtung eines<br />

Landesjugendhauses.<br />

16. Juni 1920. Der Schmach Friede v. St. Germain wurde heute realisiert.<br />

18. Juni 1920. In Klagenfurt starb heute Direktor Karl Lehrautzer im 46. Lebensjahre. Er<br />

stand der Lehrerbildungsanstalt durch viele Jahre vor.


23. Juni 1920. Der Lehrkörper der hiesigen Schule entzündet auf der Spitze des Kowesein<br />

mächtiges Sonnwendfeuer. 70 Höhenfeuer waren sichtbar.<br />

1. August 1920. Die hiesigen Gemeinschaftswahlen enden mit großen Erfolgen der<br />

soziald. Partei. Es wurden nur 5 bürgerliche Vertreter gewählt. Der Ortsschulrat ist volk.<br />

sozialdemokratisch. Obmann: Thomas Färber, Obm. Slo: Josef Reichmann.<br />

12. September 1920. Als Abstimmungstag wurde der 10. Okt. 1921 vom 30. August<br />

festgesetzt und fand am Zollfelde nächst dem Herzogstuhle eine große<br />

Protestversammlung gegen die Teilung des Landes statt an welcher auch Bewohner v.<br />

Kreuth u. Bleiberg teilnahmen.<br />

3. Okt. 1920. Große Volksabstimmung auf der [?] bei Villach. Zahlreiche [?] u. [?]<br />

Ortsbewohner v. Kreuth nahmen an der erhebenden Kundgebung teil.<br />

10. Okt. 1920. Große Volksabstimmung in der Zone A.<br />

12. Okt. 1920. Paul Mühlberger v. 1868 bis 1918 Präsident d. Bleiberger-Bergwerke-<br />

Union, langjähriger Kärnt. Landestagsabgeordneter u. Mitglied der Kärntner Handels-<br />

Gewerbekammer ist im 88. Lebensjahre in Bleiberg gestorben.<br />

24. Okt. 1920. An dem großen Sieges- u. Heimatfest in Klagenfurt mit Feldmesse,<br />

Dankeskundgebung an die Bevölkerung der Zone A, großen Festzug etc. nahmen<br />

zahlreiche Bewohner Kreuths teil.<br />

November 1920. Lehrer Hans Fillafer A.L. Alois Schönherr u. Julius Reinisch verlassen die<br />

hiesige Schule (Villach, St. Martin b. Feldkirchen u. Eisenkappel.)<br />

Jänner 1921. Die Kinder armer und bedürftiger Eltern werden wie im Vorjahre mit Kleidern<br />

und Schuhen durch die amerik. Kinderhilfs-Aktion beteilt.<br />

Februar 1921. Nach jahrelangen Bemühungen ist es der Lehrerschaft in allen österr.<br />

Landen gelungen, ihre Forderung nach Gleichstellung der Lehrergehalte mit denen der<br />

Staatsbeamten durchzusetzen. In den meisten Besoldungsgesetzen ist die sogenannte<br />

Automatik vorgesehen.<br />

März 1921. Die Schulleitung übermittelt der Gemeinde eine Eingabe behufs<br />

Stellungsnahme zur Frage der Verstaatlichung der Volksschule.<br />

April 1921. Das Gesetz über die Aufhebung des Eheverbotes der Lehrerinnen wurde zur<br />

Sanktion nach Wien übersendet fand jedoch nicht die Genehmigung der Bundesregierung,<br />

da es in einem Punkte einen von der Bundesregierung im Nationalrate einzubringendes<br />

Rahmengesetze widerspricht.<br />

Mai 1921. Am 22. Mai sprach der gewesene Unterstaatssekretär für Unterricht Otto<br />

Glöckel vor der Lehrerschaft Kärntens. Der hiesige Lehrkörper begab sich deshalb nach<br />

Klagenfurt, doch konnte er infolge Programmänderung den Ausführungen Glöckels nicht<br />

beiwohnen.<br />

Juni 1921. Herr Landesschulinspektor Fadrus, die hervorragendste Persönlichkeit für das<br />

Volksschulwesen in der Reform Abteilung des Unterrichtsamtes, ein Schulmann, dessen


ganzes Wesen von der Arbeit für die Schulreform erfüllt ist, sprach in Villach vor einer<br />

zahlreich besuchten Lehrerversammlung. Der hiesige Lehrkörper nahm daran teil.<br />

Juli 1921. Ortsschulratsobmann Thomas Färber legt seine Stelle als Obmann zurück.<br />

August 1921. Der Gemeinde-Ausschuß beschloß den Aushilfslehrkräften einen<br />

Monatszuschuß v. 1000 K zu gewähren um ihre wirtschaftliche Notlage zu lindern.<br />

Das <strong>Schuljahr</strong> begann am 1. Oktober 1945.<br />

<strong>Schuljahr</strong> 1945/46<br />

Neu aufgenommene Kinder: Davon sind:<br />

Knaben Mädchen Zus. kath. evang. gottgl.<br />

17 32 49 37 11 1<br />

Zuweisungen von Lehrkräften:<br />

Karl Herko, aplm. Lehrer, B.Sch.R. Villach, Az H10/45 v. 25.9.45<br />

Kralie Franz, Lehrer, B.Sch.R. Villach, Az K79/45 v. 23.10.45<br />

Glader Käthe, Thechn. L.A.A., B.Sch.R. Villach<br />

Steurer Johann, L.A.A., B.Sch.R. Villach, Az St.19/45 v. 15.10.45<br />

Bauer Marg., apl. Lehrerin B.Sch.R. Villach, Az B20/45 v. 25.10.45<br />

Krieber Hildeg., L.A.A., B.Sch.R. Villach, Az K47/45 v. 25.10.45<br />

Klassenverteilung:<br />

1. Klasse: Graf Helga, L.A.A.<br />

2. Klasse: Herko Karl, apl. L.<br />

3. Klasse: Kralie Franz, Lehrer<br />

4. Klasse: Krieber Hildegund, L.A.A.<br />

5. Klasse: Bauer Margarethe, L.A.A.<br />

6. Klasse: Steurer Johann, L.A.A.<br />

Schulfeier.<br />

Am 13.10.1945 wurde eine schlichte aber eindrucksvolle Schulfeier zum Schulbeginn im<br />

befreiten Österreich abgehalten. Anwesend waren sämtliche Klassen mit ihren<br />

Klassenlehrern.<br />

Große Schülernot.<br />

Der hohe %-Satz an fehlenden Schülern ist in den Wintermonaten eine schwere Belastung<br />

für den Schulbetrieb. Das Fehlen der Schüler ist auf die große Not an Schuhen<br />

zurückzuführen.<br />

Thyphus - Pflichtimpfung.<br />

In den Monaten Dezember 1945 und Jänner 1946 wurde in der Schule Kreuth b. Bleiberg<br />

eine allgemeine 3malige Thyphus-Pflichtschutzimpfung durchgeführt.<br />

Hauptschule: Besuch des Herrn Bezirksschulinspektors.


Am 7. Feber 1946 wurde die Schule vom Herrn Bezirksschulinspektor Dr. Pototschnig<br />

besichtigt. - In der Gemeinde fand am selben Tage unter dem Vorsitze des Herrn<br />

Bez.Schulinspektors eine Sitzung über die Errichtung einer Hauptschule in der Gemeinde<br />

Bleiberg statt. - Die Möglichkeit der Errichtung wurde in Erwägung gezogen.<br />

Unser Berg fordert seine Opfer.<br />

Ein Alpdruck liegt weiter über unserer Gemeinde. Schwer bedrückt sind die Bewohner,<br />

denn vor einigen Tagen hat man wieder wie schon so oft, einen aus unserer<br />

Berggemeinschaft in feierlichem Zuge zu Grabe getragen. Diesmal war es der<br />

Bergarbeiter Pintar Albin, geb. am 3.7.1913 in Kreuth, der in treuer Pflichterfüllung seinen<br />

schweren Dienst in den Gruben der B.B.U. versah.<br />

Er fuhr am 15.2.1946 in seinen Arbeitsstollen ein. - Eine Gesteinsplatte, die sich während<br />

seiner schweren Arbeit von der Decke des Stollens löste, sollte seinem jungen Leben ein<br />

schnelles Ende bereiten. Mehrere Stunden war man mit seiner Ausgrabung beschäftigt.<br />

Mit vollkommen zertrümmerten Schädel und mehrfachen Knochenbrüchen wurde er<br />

geborgen. Er hinterläßt eine schwertrauernde Witwe.<br />

Erst vor wenigen Monaten ist er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden und<br />

meldete sich sofort nach Eintreffen in seiner Heimat um am Wiederaufbau unserer<br />

geliebten Heimat mitzuarbeiten.<br />

Die Schuljugend von Kreuth, wird seine Arbeit in ehrendem Andenken behalten.<br />

<strong>Schuljahr</strong> 1946/47<br />

Das <strong>Schuljahr</strong> 1946-47 begann am 2. September 1946 mit einem Schulgottesdienst.<br />

Neu aufgenommene Kinder Davon sind<br />

Knaben Mädchen Zusammen kath. evang. ohne relig. Bekenntnis<br />

24 22 46 35 11 ______<br />

Zu Beginn des <strong>Schuljahr</strong>es waren 6 Lehrkräfte anwesend. Die Klassen wurden wie folgt<br />

verteilt:<br />

1. Klasse (1. Schulj.): Frau Lehrerin (wdr.) Krieber Hildegund<br />

2. Klasse (2. " ): Frl. Liselotte Sommeregger<br />

3. Klasse (3. " ): Frl. Dorothea Türk, L.A.A.<br />

4. Klasse (4. " ): Hr. Franz Kralic, Lehrer<br />

5. Klasse (5.-8. " ): Fr. Helga Graf, wdr. Lehrerin<br />

Für weibl. Handarbeiten und Turnen: Frl. Käthe Glader, techn. L.A.A.<br />

Mit Beginn des neuen <strong>Schuljahr</strong>es wird die Schule wieder 5-klassig geführt.<br />

Den unermüdlichen Bemühungen der hiesigen Gemeinde- und Schulbehörden ist es zu<br />

danken, daß der sehnliche Wunsch nach einer Hauptschule im Bleiberggraben nun


Wirklichkeit geworden ist. Nach jahrelanger Bemühung und Verhandlung, und<br />

Überwindung vieler bürokratischer, technischer und vor allem finanzieller Schwierigkeiten,<br />

konnte man den beiden untersten Klassen (1.u.2.) die Hauptschule gegründet werden.<br />

Bis zur Verwirklichung des Neubaues beim Theresienhof zwischen Bleiberg und Kreuth,<br />

wird der Unterricht in Bleiberg in den Räumen des Werksbades abgehalten.<br />

Kreuth stellte für die beiden Klassen:<br />

1. Klasse: 16 Knaben + 10 Mädchen = 26<br />

2. Klasse: 5 Knaben + 10 Mädchen = 15<br />

Zus.: 21 Knaben + 20 Mädchen = 41 Schüler<br />

Somit ist nun jedem Kinde unseres Bergbaubezirkes die Möglichkeit gegeben, seinen<br />

Fähigkeiten entsprechend, an Weiterbildung des Geistes zu denken und alle möglichen<br />

Berufe zu ergreifen. Es wird nun auch den Bergarbeiterkind der Weg geebnet, trotz<br />

ärmlicher häuslicher Verhältnisse die Hauptschule zu besuchen und auch in gehobene<br />

Laufbahnen des Bergbaubetriebes einzudringen.<br />

Besondere Verdienste um die Gründung haben sich erworben, vor allem Bürgermeister<br />

Benjamin Ortner,<br />

Ortsschulrat Josef Reichmann d. Ältere,<br />

welche beiden in unermüdlicher Arbeit immer wieder mit zäher Entschlossenheit in<br />

Verhandlungen mit der Werksdirektion der B.B.U. und der vorgesetzten Schul- und<br />

Landesbehörden gestanden haben und sich durch keinerlei Fehlschläge und Ablehnungen<br />

davon abbringen ließen für die Bleiberg-Kreuther Hauptschule zu kämpfen. Tatkräftige<br />

Unterstützung und wohlwollende Förderung wurde zuteil durch Herrn Landeshauptmann<br />

Piesch, die Bezirksinspektoren Hr. Jast und Dr. Pototschnig sowie Herrn Werksdirektor<br />

Steiner.<br />

Der jungen derzeit noch mit Behelfen armversehenen Hauptschule jede nur mögliche Hilfe<br />

zusichernd, wünscht der Lehrkörper der Volksschule Kreuth b. Bleiberg in jeder Hinsicht<br />

ein kräftiges "Glück auf!"<br />

Gemäß Erlaß des Bezirksschulrates Villach, Az. St27/1946 vom 30. August 1946, wurde<br />

Herr wdr. Lehrer Johann Steurer seines Dienstes an der Volksschule Kreuth enthoben und<br />

zur weiteren Dienstleistung und Leitung der Volksschule in Rubland zugewiesen.<br />

Gemäß Erl. d. B.Sch.R. Villach, Az. H34/1946, vom 30.8.1946, wurde der bisherige<br />

Schulleiter Herr wdr. Lehrer Karl Herko seines Dienstes an der Volksschule Kreuth<br />

enthoben und zur weiteren Dienstleistung als Lehrer der Volksschule in Feistritz/Gail<br />

zugewiesen.<br />

Gemäß Erl. d. B.Sch. Villach, Az. K1177/1946, vom 30.8.1946, wurde Herr Lehrer Franz<br />

Kralic zur Dienstleistung an der Volksschule in Kreuth zugewiesen und gleichzeitig mit der<br />

Leitung dieser Schule betraut.<br />

Gemäß Erl. d. B.Sch.R. Villach, Az. T15/1946, v. 23.8.1946, wurde Frl. Lak. Dorothea Türk<br />

zur Dienstleistung zugewiesen.


Gemäß Erl. d. B.Sch.R. Villach, Az. S32/1946, v. 23.8.1946, wurde Frl. Lak. Liselotte<br />

Sommeregger zur Dienstleistung zugewiesen.<br />

Mit Beginn des neuen <strong>Schuljahr</strong>es wurde an allen Schulen das Schulgeld vor und nach<br />

dem Unterricht eingeführt.<br />

950 Jahre Österreich.<br />

Das 950-jährige Bestehen Österreichs wurde im ganzen Lande als Anlaß zur<br />

geschichtlichen Betrachtung, Vertiefung und Verwurzelung des heimatlichen Gedankens<br />

genommen.<br />

In den Schulen wurde in den Anfangswochen vermehrt der Heimatsgedanke in den<br />

Sachunterrichten aufgenommen.<br />

In der Zeit vom 7.-12. Oktober 1946 wurde eine "Österreichwoche" nach folgenden<br />

Gesichtspunkten durchgeführt:<br />

Montag: Einführung<br />

Dienstag: Blick ins Land: Wanderungen aller Klassen. (1.u.2. Kl. Birkenwäldchen; 3. Kl.<br />

Tor; 4. und 5. Kl. auf den Erzberg)<br />

Mittwoch: Der Österreicher hat ein Vaterland. (Geschichtliche Betrachtung)<br />

Donnerstag: Der 10. Oktober<br />

Freitag: Schönheit der Heimat in Wort und Bild. (Gedichte und Lieder der Heimat,<br />

Aufsätze und Märchen; Lichtbilder)<br />

Samstag: Österreichische Landschaft und Menschen. (Geographische Betrachtung)<br />

Als Abschluß der Österreichwoche fand dann am 19. Oktober 1946 eine Feier statt, die in<br />

der Halle der Schule abgehalten wurde. Geplant war eine Feier in der Öffentlichkeit mit der<br />

gesamten Bevölkerung. Ein Kalkeinbruch zwang aber zur o.a. Art.<br />

Verlauf der Feier.<br />

Eine Stunde Unterricht in den Klassen bei gleichzeitiger Vorbereitung auf das folgende<br />

Fest. Aufstellung in der Halle. Kurze Ansprache d. Schulleiter. Festspiel der gesamten<br />

Schuljugend. Gedicht: Mein Österreich<br />

Sprechchor: Wo sich der ewige Schnee.<br />

Lied: Kärntner Heimatlied.<br />

Sprecher der Jugend - Sprecher des Vaterlandes - Sprecher der Bundesländer. Jedes<br />

Bundesland mit einem passenden Volkslied. Gedicht: An mein Vaterland<br />

Lied: Mein Vaterland, mein Österreich. Anschließend: Volkstänze der Mädchen,<br />

Darstellung zweier Volksstücke nach steirischer Art.<br />

Rotkäppchen - Die Stadtherrenhos[?].<br />

Dann Vortrag für die Oberstufe: Österreich, Dichter, Komponisten und Erfinder. -<br />

Unterstufe in der Zwischenzeit Spiele. Als Abschluß für alle Schulstufen Kasperltheater.<br />

Am 13. Oktober wurde ein Erntedankfest im Theresienhof abgehalten.<br />

Am 30. Oktober um 18 Uhr wurde der erste Elternabend in der Volksschule abgehalten.<br />

Die Eltern, vorwiegend Mütter, waren zahlreich erschienen. Nach kurzer Begrüßung durch<br />

den Schulleiter Kralic wurde den Eltern ein Ausschnitt aus der "Österreichfeier" gezeigt.


Die Kinder der 4.u.5. Klasse waren zugegen. Ihre eifrige und nette Leistung wurde von<br />

den Anwesenden mit warmer Begeisterung bewundert.<br />

Anschließend fand in der 5. Kl. eine Aussprache über die Zusammenarbeit und<br />

Verständigung zwischen Schule und Haus statt. Der Schulleiter berichtete über den<br />

augenblicklichen Stand des hiesigen Schulwesens, über die Schwierigkeiten der<br />

Beschaffung der notwendigen Lernbehelfe, Hefte, usw. die verheerende Schuhlage und<br />

deren Auswirkung auf das Fernbleiben.<br />

Auf Anregung des Schulleiters und wärmster Befürwortung durch den Ortsschulrat, Herrn<br />

Josef Reichmann d. Ä., kam es dann zur Gründung einer Elternvereinigung.<br />

Am 1.12.1946 starb unvermittelt wenige Stunden nach Einlieferung in das Krankenhaus<br />

die Schülerin der 4. Klasse Elisabeth Götzinger. Am Begräbnis, 3.12.1946 nahmen alle<br />

Lehrpersonen und fast alle Schulkinder teil. Besonders nahe ging der Tod ihren<br />

Klassenmitschülern, da Liesi sehr beliebt war. Sie war ein ruhiges, bereitwilliges und<br />

fleißiges Kind. Ihre letzten Worte waren: Ich will noch nicht sterben, ich möchte morgen<br />

schon in die Schule, sonst bleibe ich zurück!" Herr Pfarrer Fale hielt am Grabe einen<br />

innigen Nachruf.<br />

Am 4.12.1946 wurde wieder mit der Schülerausspeisung an der Volksschule begonnen.<br />

Beteilt werden alle Schulkinder. Durch den Wegfall der Britischen Rot-Kreuzpakete und<br />

brit. Zuweisungen kann die Ausspeisung nicht im selben Rahmen und in derselben<br />

Qualität erfolgen. Der Mangel an Gemüse und Kartoffeln bedingt, daß in der Hauptsache<br />

Suppen ausgeteilt werden müssen.<br />

Vom 2.12.-12.12.1946 mußte die Klassenlehrerin der 3. Klasse, Frl. Dorothea Türk wegen<br />

Erkrankung vom Unterricht fernbleiben und in häusliche - ärztliche - Pflege treten. Die<br />

Vertretung übernahm tech. Lak. Käthe Glade.<br />

Die Weihnachtsferien dauern vom 21.12.1946 - 7.1.1947.<br />

Am 7.12.1946 wurde im Gefolgschaftshaus Bleiberg der Tag der Schutzpatronin des<br />

Bergbaues feierlich begangen. Der Tag war schulfrei. Abends erhielten die Knappen<br />

neben Speisen und Getränken auch Zigaretten. Die Knappenkapelle spielte auf. Zur Feier<br />

fanden sich neben Werksangehörigen, Direktoren auch die Spitzen der Kärntner Behörden<br />

unter Führung des Landeshauptmannes Pietsch ein. Gleichzeitig fand eine Ehrung zweier<br />

Arbeitsveteranen statt.<br />

Gemäß Erlaß des Bezirksschulrates Villach, Zl. 2001/176/46, v. 28.12.1946 (L.Sch.R. Zl.<br />

15078/46, v. 12.12.1946) wurde Lehrer Franz Kralic von der Leitung der Volksschule<br />

enthoben. Die Leitungsgeschäfte hat bis zur Bestellung eines provisorischen Leiters durch<br />

den Landesschulrat die wdr. Lehrerin Helga Graf zu führen. Die Übergabe bzw.<br />

Übernahme erfolgte am 7.1.1947.<br />

Am 22.2.1947 wurde die Schulleitung von der Buchhaltung, Abt. II, der Landesregierung<br />

verständigt, daß Lehrer Franz Kralic mit Wirkung vom 28.2.47 entlassen sei. Seine bereits<br />

für März angewiesenen Bezüge durften nicht mehr zur Auszahlung gelangen.


Am 10. Mai verstarb der Schuldiener Johann Allmaier im 47. Lebensjahre nach einem<br />

langen, schweren Leiden. Sein stets pflichteifriges, gewissenhaftes Verhalten sichert ihm<br />

ein ehrendes Angedenken.<br />

Zur schweizerischen Hilfsaktion für bedürftige Kinder konnten für die Zeit vom 29.1. bis<br />

30.4.1947 aus dem Kreuther Schulsprengel 27 Kinder entsendet werden. Der Großteil<br />

kam gut ernährt und frisch gekleidet zurück. Dagegen hatte der 9jährige Josef Orter<br />

weniger Glück bei der Zuweisung der Pflegeeltern. Sein schmales Gesichtchen und der<br />

Abgang eines Teiles seiner Kleidungsstücke zeugten davon.<br />

Das <strong>Schuljahr</strong> 1946/47 wurde am 19. Juli 1947 mit einem Schulgottesdienst und einer<br />

Schlußfeier geschlossen.<br />

<strong>Schuljahr</strong> 1947/48<br />

Das <strong>Schuljahr</strong> 1947/48 begann am 29. September 1947 mit einem Schulgottesdienst.<br />

Neu aufgenommene Kinder: Davon sind:<br />

Knaben Mädchen Zusammen kath. evang. o.Bek.<br />

31 16 47 -<br />

Klasse 1 * 2 *<br />

1. 41 20 70 - - -<br />

2. 22 20 48 35 13 -<br />

3. 14 26 40 28 12 -<br />

4. 25 9 34 24 10 -<br />

5. 19 10 29 20 9 -<br />

6. 15 18 33 22 11 -<br />

Summe 136 118 254<br />

1 * = Zu Beginn des <strong>Schuljahr</strong>es in Katalogen verzeichnete Kinder<br />

Kn. Mdch. Zus.<br />

2 * = Von den Kindern sind kath., evang., o.Bek.,


Zu Beginn des <strong>Schuljahr</strong>es waren 6 Lehrkräfte anwesend. Die Klassen wurden folgend<br />

verteilt:<br />

1. Klasse a) Krieber Hildegunde<br />

b) Graf Helga<br />

2. Klasse Krenn Karl, wdr. Lr.<br />

3. Klasse Sommeregger Liselotte, wdr. Lrn.<br />

4. Klasse Türk Dorothea, wdr. Lrn.<br />

5.+6. Klasse wurde zusammengezogen und erhält gefächerten Unterricht.<br />

Käthe Glader, wdr. Handarbeitslehrerin übernimmt den Handarbeits- und Turnunterricht<br />

sämtlicher Klassen.<br />

Auch in diesem <strong>Schuljahr</strong> fand ein wiederholter Lehrerwechsel statt, daß einzelne Klassen<br />

von verschiedenen Lehrkräften geführt werden mußten. Ebenso konnte die Zeit von<br />

Erkrankungen nur durch Wechselunterricht überbrückt werden. Ab 25. Oktober waren an<br />

der Schule nur mehr 5 Lehrkräfte. Die 2. Klasse übernahm die wdr. Handarbeitslehrerin<br />

Käthe Glader.<br />

Am 25. Oktober 1947 wurde der wdr. Lr. Krenn Karl an die Schule Kreuzen abgeordnet.<br />

(Erl. d. Bez.R. vom 20.10.1947, Az K94/1947).<br />

Der wdr. Lr. Winter Ferdinand wurde mit Erl. des Bez.R. vom 10.1.1948, Zl. 2061 - 1- 48<br />

an die Schule Kreuth bei Bleiberg zugewiesen.<br />

Am 16.2.1948 wurde mit Erl. des Bez.R., vom 27.I.1948, Az. P3/48 Piko Richard, Lehrer<br />

an der Volksschule in Fresach seines Dienstes enthoben und der Schule Kreuth<br />

zugewiesen.<br />

Heute für die Schule Kreuth 30 Jugendrotkreuz-Pakete übermittelt.<br />

29.11.48 Nationalrat Hannes Ragger<br />

Landesschulinspektor<br />

Oberlehrer Hans Adelbrecht wurde mit Erl. d. B.Sch.R. vom 29.6.1948, Zahl A16/48<br />

wiedereingestellt und der Schule Kreuth bei Bleiberg als Schulleiter zur Dienstleistung<br />

zugewiesen. Er übernahm am 5. Juli 1948 die Leitungsgeschäfte.<br />

Das <strong>Schuljahr</strong> 1947/48 schloß am 10. Juli 1948. Gegenüber einer früheren Verfügung<br />

hätte es erst mit dem 17. Juli 1948 beendet werden sollen. Die Schüler beider<br />

Konfessionen (kath. u. evang.) besuchten Schlußgottesdienste. Eine gemeinsame<br />

Schulschlußfeier, bei der Gedichte, Lieder und eine Ansprache des Schulleiters<br />

vaterländischen Inhaltes gebracht wurden, schloß das <strong>Schuljahr</strong>.<br />

<strong>Schuljahr</strong> 1948/49<br />

Das neue <strong>Schuljahr</strong> begann am 13. September 1948. Nach dem Schulgottesdienste<br />

wurden die Schüler in die Schulstufen eingereicht.


Graf Helga, wdr. Lehrerin wurde mit Beginn des <strong>Schuljahr</strong>es der Volksschule in Fellach b.<br />

Villach zugewiesen.<br />

Türk Margarethe der Knabenvolksschule Villach III zugewiesen.<br />

Der Schule Kreuth wurden folgende Lehramtsanwärter(innen) zugeteilt:<br />

Klügler Margarethe aus Töplitsch,<br />

Kramer Herbert aus Himmelberg,<br />

Rader Annemarie aus Sattendorf,<br />

Zolli Maria aus Klagenfurt.<br />

Da die Schule acht Lehrkräfte zugewiesen erhielt, wurde nachstehende Aufteilung der<br />

Schüler in Schulstufen und Klassen vorgenommen:<br />

Klasse Schulst. Knab. Mäd. Summe Klassenlehrer:<br />

1.A 1. 17 16 33 Adelbrecht Johann, Obl.<br />

1.B 1. 9 12 21 Klügler Margarethe, w. Ln.<br />

2.<br />

2. 2. 26 25 51 Krieber Hildegunde, w. Ln.<br />

3.A 3. 23 35 58 Rader Annemarie, w. Lehrerin<br />

3.B 3. " " " Zolli Maria, w. Lehrerin<br />

4.A 4. 16 20 36 Sommeregger Liselotte, w.Ln.<br />

4.B 5. 16 8 24 Kramer Herbert, w. Lehrer<br />

5. 6.-8. 20 17 37 Winter Ferdinand, w. Lehrer<br />

Summe: 127 133 260<br />

Handarbeitslehrerin: Glader Katharina,<br />

Religionslehrer: kath. Pfarrer Volmari Johann,<br />

evang. Schwarter Sulli,<br />

In Urlaub: Piko Richard (Krankheitsurlaub).<br />

Obl. Adalbrecht bewohnt das Häuschen Kreuth Nr. 105a, in dem schon im vorigen<br />

Jahrhundert der jeweilige Schulleiter wohnte; L. Piko Richard, verheiratet, 3 Kinder wohnt<br />

in der sogenannten Lehrerwohnung im Jenullhause, Kreuth Nr. Die Ln. Sommeregger und<br />

Zolli und der Lehrer Winter wohnen beim Haumert, ehemaliges Rauterhaus, Kreuth. Ln.<br />

Klügler bewohnt ein Privatzimmer im Feuerwehrhaus. Ln. Rader hat ein von der<br />

Schulgemeinde am Dachboden des Jenullhauses (Piko-Wohnung) erbautes Zimmer. L.<br />

Kramer wohnt im alten Schulhaus, in dem der Kindergarten untergebracht ist. Ln. Krieber<br />

wohnt in der im Herbst 1948 am Dachboden des Schulhauses von der Schulgemeinde für<br />

diese Lehrerin erbauten Wohnung (1 Zimmer, 1 Küche, 1 Speisekammer, 1 Holzhütte).<br />

Mit Wirkung vom 1.12.1948 wurde die bisherige Handarbeitslehrerin Glader Käthe der<br />

Schule St. Magdalen bei Villach und die Handarb.Ln. Juri Elfriede, die bisher außer Dienst<br />

war, der Schule Kreuth zugewiesen. Juri verbleibt weiterhin wohnhaft in Untere Fellach<br />

und betreut wie Glader die Schulen Kreuth, Bleiberg und Heiligengeist.<br />

Der Lehrer Piko Richard, schon im Vorjahre krankheitshalber beurlaubt, erhielt eine<br />

Verlängerung seines Urlaubes bis 31.3.1949.


Der w. Ln. wurde für die Zeit vom 1.11.1948 bis 22.1.1949 ein Schwangerschaftsurlaub<br />

erteilt. Für die Zeit ihrer Abwesenheit wurden die 3.A und B-Klassen wieder<br />

zusammengezogen und von der Ln. Rader unterrichtet, während die Ln. Zolli die 2. Klasse<br />

übernahm.<br />

Am 10.10.1948 fand in der Schule eine Gedenkfeier zur Erinnerung der Kärntner<br />

Volksabstimmung 1920 statt. Seit 1945 war diese Gedenkfeier unterblieben.<br />

Die Ln. Sommeregger Liselotte legte zum Herbsttermin die Lehrbefähigungsprüfung für<br />

Volksschulen in Klagenfurt ab.<br />

Über Betreiben des Bez. Schulrates findet der Unterrichtsfilm als Vertiefung und Belebung<br />

des Unterrichtes wieder Verwendung. Die im Filmverzeichnis aufscheinenden und bei der<br />

Bez. Filmstelle liegenden Filme sind in der Rahmen-Lehrstoffverteilung der Schule<br />

berücksichtigt, so daß für das Sachgebiet der kommenden Woche die geeigneten Filme so<br />

zeitgerecht bestellt werden, daß sie stets schon samstags einlangen und montags<br />

unterrichtlich verwertet werden können. Um die klaglose Durchführung dieser Aktion<br />

macht sich Lehrer Winter Verdienste. Die Schüler leisten nicht nur gerne den Filmbeitrag<br />

von S 1.10, sondern auch Überzahlungen, die für Portospesen verwendet werden.<br />

Wie schon in den Vorjahren, so werden auch in diversen <strong>Schuljahr</strong>e die Kinder täglich<br />

ausgespeist. Hierzu ist im Raume neben dem westlich im Schulhause /ebenerdig)<br />

gelegenen Klassenzimmer eine Schulküche eingerichtet. In einem gleichen<br />

darüberliegenden Raume sind die vorrätigen Lebensmittel versperrbar verwahrt. Die<br />

Schülerausspeisungen organisiert die Abteilung "Schulausspeisung" des Amtes der<br />

Kärntner Landesregierung, die wiederum dem Bundesministerium für Unterricht unterstellt.<br />

Die wirtschaftliche Gebahrung führt die Gemeinde, die in der Zulassung der Schüler<br />

gegenüber anderen Gemeinden keine Unterschiede macht, so daß jeder Schüler der den<br />

monatlichen Beitrag von 5 Schilling leistet, daran teilnehmen kann. Mit kleinen Ausnahmen<br />

ißt die Lehrerschaft mit. Die Gemeinde bezahlt die Unterschiede zwischen den<br />

aufgebrachten Beiträgen und den der Speisen, entlohnt zwei Köchinnen u. stellt das<br />

Brennholz bei. Das Kochgeschirr borgte größtenteils die Werksdirektion Bleiberg. - Es gibt<br />

zweierlei Lebensmittelzuweisungen: a) Unicef-Lebensmittel, kostenlos beigestellt von der<br />

Landesregierung (Fett, Mehl, Konserven, Milchpulver, Zucker, Kakao), b) Bezugsscheine<br />

des Bez. Ernährungsamtes für Mehl, Brot, Kartoffel, Fleisch, Hülsenfrüchte. Da fünf<br />

Klassen vormittags und drei Klassen nachmittags Unterricht haben, muß die Ausgabe der<br />

Speisen in der Zeit zwischen 11 Uhr und 13 Uhr (ausgegeben werden) erfolgen.<br />

Die Gewerbetreibenden: Kuglituh, Sleik, Matthias, Sleik Sauter, Hasch und Wirnsperger<br />

spendeten für die Schule Schulbausteine für je 32 S. Hiefür vermittelte der Verlag "Jugend<br />

und Volk" in Wien Bücher für die Schülerbücherei, wodurch diese erfreulich bereichert<br />

wurde.<br />

Während der Hauptferien wurden in allen Klassen Bankflächen abgehobelt, kleinere<br />

Fußbodenausbesserungen vorgenommen und kleine Holzreparaturen in den Aborten<br />

gemacht; außerdem werden sämtliche Schultafeln gestrichen.<br />

Die Leitung der Elternvereinigung von Kreuth stellte sich dem Lehrkörper vor, wornach am<br />

18.12.1948 seit langem wieder ein Elternabend abgehalten wurde. Hiezu wurden alle<br />

Eltern der Volksschüler schriftlich eingeladen. Schüler und Lehrer bereiteten diesen Abend


vor und brachten mehrstimmige Lieder, Gedichte und Sprüche, Zwei Filme zeigten den<br />

Eltern den Wert der Unterrichtsfilme und erläuterten den Zweck der Filmbeiträge.<br />

Auf Wunsch des Bürgermeisters sollte jeder Schüler eine Kleinigkeit zum Naschen<br />

bekommen, weshalb von der Gemeinde für diese Feier Zuckerln, Keks, Weißbrot und<br />

Äpfel zugewiesen wurden. Da noch der Direktor der Bleiberger Bergwerks-Union einen<br />

Betrag von 1.200 S hiefür spendete, erhielt jeder Schüler Hefte, Bleistifte und<br />

Radiergummi. Die Feier fand statt am 22.12.1948. Der Ortsschulrat Reichmann und der<br />

kath. Pfarrer nahmen daran teil.<br />

Die Weihnachtsferien dauerten vom 22. Dezember bis einschließlich 4. Jänner 1949.<br />

Am 4. November 1948 tagte in Kreuth die Lehrarbeitsgemeinschaft Bleiberg-Kreuth.<br />

Oberlehrer Adelbrecht hielt in der 1. Klasse die Lehrprobe "Der Schülerlesekasten im<br />

Schreibleseunterricht". Lehrer Winter behandelte in der 5. Klasse die "ß-Schreibung".<br />

Adelbrecht sprach noch über "Hausaufgaben nach dem Arbeitsgrundsatz".<br />

Am 25. Jänner 1949 war die 2. Tagung in Kreuth. Lehrer Kramer führte die<br />

Rechtschreibstunde "Paar-paar-bar" vor. Die 2. Lehrprobe entfiel, da die Ln.<br />

Sommeregger an diesem Tage erkrankte. Hauptschuldirektor Stukovitz von Bleiberg<br />

sprach über die "Groß- und Kleinschreibung".<br />

Die 3. und letzte Tagung in Kreuth war am 14.6.1949. Lehrerin Sommeregger Liselotte<br />

behandelte in der 4. Klasse (4. Schulstufe) die Naturgeschichtsstunde "Die Biene",<br />

während die Lehrerin Rader Annemarie eine Lesestunde hielt. Anschließend sprach die<br />

Lehrerin Klügler Grete über "Das Goethejahr in der Volksschule"!<br />

Zur Einweihung der Lehrer in den neuzeitlichen Turnbetrieb ordnete der Landesschulrat<br />

Turntagungen für jede Lehrarb.Gemeinschaft an. Die für Bleiberg-Kreuth wurde am<br />

24.5.1949 in Kreuth-Schulhaus vom Fachlehrer Rudolf Slintz - Klagenfurrt in Anwesenheit<br />

aller Lehrer der Schulen Kreuth und Bleiberg durchgeführt.<br />

Die vom Österreichischen Roten Kreuz anberaumte Sammelaktion führten Schüler der<br />

Oberstufe durch. Hiebei wurde der namhafte Betrag von S 440.61 eingebracht. Die vielen<br />

besten Sammler erhielten Jugendrotkreuz-Pakete als Anerkennung.<br />

Das Schwedische Rote Kreuz führte in Kärnten zum erstenmal die Calmett-Impfung gegen<br />

TBC durch.<br />

Im November 1948 legte die Lehrerin Sommeregger Liselotte im April 1948 Lehrer<br />

Ferdinand Winter die Lehrbefähigungsprüfung für Volksschulen ab.<br />

Die Handarbeitslehrerin Glader Käthe wurde zur Stammschule St. Magdalen bei Villach<br />

versetzt und dafür Ha.Ln. Frau Juri Elfriede den Schulen Heiligengeist, Bleiberg und<br />

Kreuth (Stammschule Kreuth) zugewiesen. Dienstantritt: 1.12.1948.<br />

Dem Lehrer Richard Piko wurde sein Krankenurlaub (seit 1.6.1948) bis 30.6.1949<br />

letztmalig verlängert. Erl. d. L.Sch.R. vom 19.7.1949, Zl. 6169/49 wurde Piko in den<br />

Ruhestand versetzt.


Ab Jänner 1949 wurden täglich 45 Schüler der Schule mit Lebertrankapseln verabreicht.<br />

Weil die Schwarter Hildegard Sulli, die bisher den evangelischen Religionsunterricht an<br />

der Schule erteilte, heiratete, übernahm die Volksschullehrerin Rader-Kreuth diese<br />

Aufgabe.<br />

Während der Osterferien wurden alle Fußböden mit Fußbodenöl eingelassen. Während<br />

der Sommerferien erfolgte ein abermaliges Einlassen.<br />

7.2.1949: Diesen Abend verschönte das unter der Leitung des B.B.U-Angestellten Herrn<br />

Matthias Glantschnig neugegründete Lehrerorchester, bei dem außer fünf Lehrern noch<br />

[?] mitwirken. Die Proben dieses Orchesters waren wöchentlich einmal im Schulhause<br />

abgehalten.<br />

7.4.1949: Auch an diesem Abend wurden den sachlichen Besprechungen zwischen<br />

Schule und Elternhaus Darbietungen von Lehrern, Schülern und dem Orchester<br />

vorangeschickt.<br />

Lehrer und Schüler und das Orchester gaben am Muttertag zu Ehren der Mütter eine<br />

Feier. Wegen Raumschwierigkeiten und mangels einer Bühne wurde diese Feier in<br />

sozialistischen Parteiheim beim Krenn durchgeführt. Die Feier ergriff anwesende Väter<br />

und Mütter, daß als Anerkennung für die Darbietungen von einem Vater der Betrag von<br />

109 S abgesammelt und dem Schulleiter überreicht wurde.<br />

Schülerstand am Schulschluß für das kommende <strong>Schuljahr</strong>:<br />

1. Schulstufe 29 Knaben, 23 Mädchen, = 52 Schüler<br />

2. " 24 " 26 " = 50 "<br />

3. " 26 " 29 " = 55 "<br />

4. " 22 " 30 " = 52 "<br />

5. " 10 " 12 " = 22 "<br />

6. " 9 " 7 " = 16 "<br />

7. " 6 " 6 " = 12 "<br />

8. " 2 " - " = 2 "<br />

261 Schüler<br />

Das Ansuchen an die Landesregierung verfaßte Oberlehrer Adelbrecht auf Drängen der<br />

durch die Staubplage gequälten Bevölkerung. Führende Männer der SPÖ, KPÖ und ÖVP<br />

unterfertigten es. In der Palmwoche 1949 war bereits die erste amtliche Besichtigung,<br />

worauf der Kostenvoranschlag erstellt wurde. Die Vorarbeiten, wie Begehungen,<br />

Vermurrungen und Verhandlungen mit der Gemeinde und der B.B.U., die Sand und<br />

Schotter kostenlos beitragen will, erfolgten schon im Frühling. Die eigentlichen<br />

Bauarbeiten setzten aber erst Ende Juni ein. Das diesjährige Bauvorhaben soll den Aufriß<br />

des Straßenkörpers, das [?] von grobem und feinen Schotter von der Unionssäge obern<br />

Wirnsperger bis zum Gasthaus Walker vollführen. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt<br />

(vom Wirnsperger nach Westen) gingen jedoch so langsam vor sich, daß man Anfang<br />

Oktober mit dem zweimaligen Teeren erst bis zum ehem. Gasthaus Krenn kam.<br />

Änderungen und Ausbesserungen an alten Straßenkörpern vollziehen sich jedoch heuer<br />

schon bis in den Graben, wo wegen umfassenden Arbeiten der Straßenverkehr eine<br />

ganze Woche lahmgelegt werden mußte. Die Brücke beim Amerikaner muß neu gemacht<br />

werden. Der Asphaltbelag der Straße wird erst im kommenden Jahr durchgeführt.


Während der Ferien wurde der Ölanstrich an den Wänden der Klassenräume, im Vorhaus,<br />

Gang und im Stiegenhaus erneuert.<br />

Die Schultafeln wurden frisch gestrichen, die Fußböden mit Stauböl neu eingelassen.<br />

Der Unterricht wurde am 9. Juli 1949 mit einem Schlußgottesdienst und einer schlichten<br />

Goethefeier geschlossen.<br />

<strong>Schuljahr</strong> 1949/50<br />

Das <strong>Schuljahr</strong> 1949/50 begann am 12. September mit einem Gottesdienste, der<br />

Schüleraufnahme und der Verteilung auf Klassen und Abteilungen.<br />

28 Knaben, 20 Mädchen, zusammen 48, 35 kath., davon sind 12 evangelisch.<br />

Klassenlehrer:<br />

1. Klasse A: Ln. Klügler Grete<br />

1. Klasse B: Ln. Zolli Maria<br />

2. Klasse: Obl. Adelbrecht Hans<br />

3. Klasse A: Ln. Sommeregger Liselotte<br />

3. Klasse B: Ln. Krieber Hildegunde<br />

4. Klasse A: Ln. Rader Annemarie<br />

4. Klasse B: L. Kramer Herbert<br />

5. Klasse: L. Winter Ferdinand<br />

Religionslehrer: katholisch: Pfarrer Johann Volmari<br />

evangelisch: Ln. Rader Annemarie<br />

Handarbeitslehrerin: Juri Elfriede.<br />

Fräulein Reßler Liselotte wurde mit Erlaß des B.Sch.R. Villach vom 12.10.1949 der Schule<br />

Kreuth zugewiesen. Die bisherige Handarbeitslehrerin Frau Juri erhielt die Schule Fellach<br />

als Stammschule und unterrichtete nunmehr an den Schulen Bleiberg, Heiligengeist und<br />

Fellach b. Villach.<br />

Wie überall, so entfaltete sich für den Oktober 1949 ausgeschriebene Nationalrats- und<br />

Landtagswahl eine sehr rege Propaganda in Wort, Bild und Schrift. Kreuth hatte drei<br />

Wahllokale.<br />

Das Wahlergebnis war: 1945 1949<br />

ÖVP 237 235<br />

SPÖ 1020 1180<br />

KPÖ 265 266<br />

Wahlpartei der Unabh. 0 329<br />

Die Lehrerin Hildegund Krieber unterzog sich im Herbst 1949 der Lehrbefähigungsprüfung<br />

für allgemeine Volksschulen mit Erfolg.


Am 18.11.1949 war an der Schule der 1. Elternabend des neuen <strong>Schuljahr</strong>es, wobei<br />

Fragen behandelt wurden, die Eltern und Schule betreffen. Eingeleitet wurde der Abend<br />

durch Darbietungen des Orchesters Glantschnig und des Lehrer-Gemischten Chores.<br />

Lehrer Piko Richard wurde mit Beginn des 2. Halbjahres wieder in den Dienst gestellt und<br />

als Lehrer der Schule Rennstein zur Dienstleistung zugewiesen.<br />

Die Ln. Sommeregger Liselotte wurde über eigenes Ansuchen mit 14.4.1950 der<br />

Volksschule in Landskron zugewiesen. An ihre Stelle trat der verheiratete Lehrer und<br />

bisherige Schulleiter in Einöde Andreas Wandaller, der den Dienst an der Schule nach d.<br />

Osterferien 1950 antrat.<br />

Oberlehrer Adelbrecht, Kreuth 105a; Lehrer Winter, die Lehrerinnen Sommeregger und<br />

Zolli mußten vom Haunert ausziehen, weil die Räume dem in Bleiberg pensionierten<br />

Schuldirektor Frühling zugewiesen wurde. L. Winter zog in das Schulhaus, die beiden<br />

Lehrerinnen in die neu ausgemachte 2-Zimmerwohnung von Kuglitsch. Mit dem Abgehen<br />

der Ln. Sommeregger nach Landskron räumte auch Ln. Zolli ihr Zimmer, sodaß L.<br />

Wandaller beim Kuglitsch einziehen konnte. Ln. Zolli bezog ein möbliertes Zimmer bei der<br />

Frau Wirtitsch, zog aber mit Beginn des neuen <strong>Schuljahr</strong>es ebenfalls in die Schule<br />

(ehemalige Schulküche). Die anderen Lehrpersonen haben ihre alten Wohnungen noch.<br />

Zu Ostern 1950 zog der aus Heiligenblut gekommene Arzt Kommeter in die<br />

Lehrerwohnung (v.L. Piko verlassen). Der Arzt ist von der Knappenhaftskrankenkasse<br />

hieher zugewiesen und entlastet den Sprengelarzt Dr. Mach in Bleiberg.<br />

Am 30. und 31.3.1950 wurden alle Schüler der Schule vom Schularzt des<br />

Gesundheitsamtes Villach, Dr. Olweinsky, untersucht.<br />

Am 9.5.1950 fanden Gemeindewahlen statt. Ergebnis: Sozialisten 11 Sitze, Volkspartei 1<br />

Sitz, Kommunistische Partei 2 Sitze, Verband der Unabhängigen 2 Sitze.<br />

8.11.1949 in Bleiberg Arbeitstagungen d. Lehrerarbeitsgemeinschaft Kreuth-Bleiberg. 2.<br />

Klasse (Ln. Poßnig) Aufsatzstunde,<br />

5. Klasse (Ln. Hecher) Rechnen,<br />

Abteilungen: Arbeitsprogramm im <strong>Schuljahr</strong> 1949/50; Aufgaben der Lehrerschaft in der<br />

Erschließung des Schulgebietes.<br />

20.12.1949 in Kreuth:<br />

1. Klasse (1.+2.Schst.) Ln. Zolli: Sprachlehre<br />

3. Klasse (3.u.4. ") Ln. Krieber: Sprachlehre<br />

Direktor Stubounig spricht über "Aktuelles, die Haupt- u. Volksschule betreffend.<br />

31.1.1950 in Bleiberg:<br />

1. Klasse, Obl. Hildepold: Wie die erste Schulstufe die Grundlage für den<br />

Rechtschreibunterricht legt.<br />

[?] Klasse, Lr. Lackner: Rechtschreiben.<br />

Ln. Mayer spricht über den "Bodenständigen Sprachunterricht".<br />

Bez.Schulinspektor Dr. Pototschnig behandelt das Thema: "Die Führung des<br />

Erziehungsbogens."


[?]4.1950 in Bleiberg; anwesend auch die Hauptschullehrer Gegenstand: Beitrag unserer<br />

Arbeitsgemeinschaft zur Bezirksstunde des Bezirkes Villach.<br />

[?] 1950 in Kreuth:<br />

1. Klasse (1. Schulstufe, Ln. Klügler): Aufsatztechnische Übungen in der 1. Schulstufe;<br />

5. Klasse: L. Winter: Aufsatz (Bildbetrachtung)<br />

L. Kramer Herbert spricht über "Welche bodenständigen Objekte und geschichtlichen<br />

Ereignisse führen zum Geschichtsunterricht".<br />

Nach dem Ergebnis der Gemeindewahlen wurde der bisherige Bürgermeister Benjamin<br />

Ortner wiedergewählt. Die Schulbelange der Volksschule Kreuth vertritt wie in der vorigen<br />

Periode Herr Josef Reichmann, a.Ä.<br />

Der Arbeiter-Betriebsrat Bleiberg-Kreuth spendete der Schule 1000 S, der Angestellten-<br />

Betriebsrat 500 Schilling. Von diesem Betrage wurden der schuleigene "Minerva-<br />

Radioapparat" und der englische Apparat wiederhergestellt, 3 Stück Lautsprecher gekauft,<br />

vom Konferenzzimmer des Lehrer Winter, Anschlußleistungen in alle Klassenräume und<br />

Hochantennen montiert. Außerdem wurde das Konferenzzimmer hergerichtet: säuerliches<br />

Mobilar von Lehrern getrieben, 1 Schreibtisch, Vorhangstangen und Vorhänge gekauft.<br />

Ab 3.5.1950 wurde der Schule die Handarb.Lehrerin Frau Berta Hocher zugewiesen,<br />

nachdem Frl. Ressler am 15.1.1950 nach Eberndorf abgegangen war.<br />

Frau Lehrerin i.R. Mussnig Paula in Bleiberg schenkte der Schule eine Theaterbühne.<br />

Am 12.5.1950 veranstalteten Lehrer und Schüler eine Muttertagsfeier in der Halle unter<br />

Benützung der Bühne. Das Orchester tat mit Programmfolge in der Beilagensammlung.<br />

Mit Bewilligung der Bergwerksdirektion unternahmen die männlichen Lehrpersonen der<br />

Schule unter Führung des Betriebsleiters eine Grubenfahrt bis zum 12. Lauf, um den<br />

Betrieb in den Gruben zu erkennen und unterrichtlich zu verwerten. Die Zwei- und<br />

Zwölfjährigen wurden in der Schule geimpft.<br />

Die TBC-Impfung, diesmal vom Schularzt durchgeführt, erfolgte am 2., 6. und 9. Juni<br />

1950.<br />

Auch in diesem Jahr wurde die Schulausspeisung in vereinfachter Form (Trinkmilch,<br />

Kakao) mit belegtem Brot verabreicht. Die Teilnahme der Schüler daran ließ bis zum<br />

Schulschlusse ständig nach (Eintönigkeit in der Speisenfolge, allgemeine Sättigung).<br />

Die diesjährige Sammlung der Schüler für das Rote Kreuz ergab den Betrag von S 229.45<br />

(am 23.5.1950).<br />

Für Zwecke der Schulausflüge spendete die Bergwerksdirektion den Betrag von 200<br />

Schilling.<br />

Am 2.7.1950 veranstaltete die Schuljugend mit der Lehrerschaft und dem Orchester unter<br />

Leitung des Kapellenmeisters Matthias Glantschnig im Schulgarten eine Schulschlußfeier.<br />

Hiebei wurden 38 Programmstücke geboten und durch freiwillige Spenden der Betrag von<br />

612 S erlangt. Programm der Feier siehe Anlage!


Herr Bezirksschulinspektor Dr. Pototschnig inspizierte die Schule am 2. Juni 1950.<br />

An der Kartoffelkäfersuchaktion beteiligten sich Schüler und Lehrer mit negativem Erfolge.<br />

Schülerstand am Schlusse des <strong>Schuljahr</strong>es:<br />

Kn. Mäd. Summe reif nicht reif<br />

16 17 33 28 5<br />

16 19 35 31 4<br />

17 15 32 28 4<br />

17 13 30 26 4<br />

16 18 34 30 4<br />

14 21 35 34 1<br />

13 13 26 25 1<br />

16 13 29 29 -<br />

Die Schule wurde am 8. Juli 1950 mit dem Schulgottesdienst geschlossen.<br />

<strong>Schuljahr</strong> 1954/55<br />

Schülerstand am Beginn des <strong>Schuljahr</strong>es: 37 Anfänger, davon 2 Vorschulpflichtige.<br />

Klasse: Schulstufe: Knab. Mäd. Zusamm. Klassenlehrer<br />

1. 1. 22 17 39 Krammer Herbert<br />

2. 2. 22 14 36 Schmuck Erna<br />

3. 3. 21 23 44 Wandaller Andreas<br />

4. 4. 13 17 30 Adelbrecht<br />

5. 5.u.6. 24 15 39 Wallner Ilse<br />

6. 7.u.8. 12 16 28 Tillian Manfred<br />

Kn.114 M 102 216<br />

Am Ende des <strong>Schuljahr</strong>es wurden 11 Knaben u. 17 Mädchen, d.s. 28 Schüler entlassen;<br />

14 Knaben und 14 Mädchen wurden hauptschulreif erklärt; 1 Knabe ging an die<br />

Mittelschule ab: Summe der Abgehenden 57 Schüler, Eintretende 37 Schüler,<br />

Verminderung des Standes 20 Schüler.<br />

Ln. Jort Maria, Schwangerschaftsurlaub bis 7.12.1954,<br />

Ln. Setschnig Hildegard, " bis 13.1.1955<br />

(ohne Stillurlaub!)<br />

Über eigens Ansuchen wurde die Ln. Witz Maria an die Hauptschule Bleiberg versetzt.<br />

L. Manfred Tillian von der Hauptsch. Mallestig. Ln. Schmuck Erna von Amberg (nur für die<br />

Zeit v. Schulbeginn bis 30. Sept. 1954 Entlassung der Lehrerin).<br />

Erkrankung des Lehrers Tillian Manfred am 3.10.1954, Abgang ins Krankenhaus<br />

Klagenfurt und Versetzung am 23.10.1954 zurück an die Hauptschule.<br />

Erkrankung der L. Wallner Ilse am 6.10.1954.


Wegen der Beurlaubungen, Entlassung und Erkrankungen von Lehrpersonen hatte die<br />

Schule zum Beginn des Monates Oktober nur 3 Lehrkräfte, weshalb der Bez.Schulrat<br />

Villach die Lehrerin Maier Ilse aus Bleiberg zur Aushilfe zuwies.<br />

Regelrechten Unterricht hatten die 1. Klasse (Krammer) und die 4. Klasse (Adelbrecht); L.<br />

Wandaller unterrichtete die 2. u. 3. Klasse, Ln. Maier die 5. u. 6. Klasse abwechselnd, so<br />

daß diese 4 Klassen seit Beginn des Monates Oktober nur dreimal wöchentlich Unterricht<br />

hatten.<br />

Der Bezirksschulrat Villach sprach dem V.Sch.L. Krammer Herbert Dank und<br />

Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit in der Klasse aus.<br />

Der Bezirksschulrat Villach sprach mit 4.11.1954 dem V.Sch.Lehrer Wandaller Andreas<br />

die belobende Anerkennung aus (BSR. Zl. W71/54).<br />

Im November 1954 wurde die V.Sch. Lehrerin Ilse Wallner an die Volksschule in Nötsch-<br />

Saak versetzt. Dafür wurde der prov. V.Sch. Lehrer Josef Kattnig aus Nötsch-Saak der<br />

Schule zugewiesen. Der Lehrer ging jedoch schon mit 1.12.1954 auf Studienurlaub bei<br />

Verzicht auf die Bezüge.<br />

Der B.Sch.R. wies für die Lehrerin Ilse Maier aus Bleiberg die Lehrerin Charlotte Pruntsch<br />

aus Paternion zu. Da der Schulleiter Adelbrecht vom 18.11.1954 bis zum 10.1.1955<br />

wegen Krankheit beurlaubt war, versorgten wiederum nur drei Lehrkräfte den Unterricht,<br />

bis mit Ende November die Lehramtsanwärterin Emma Pernutsch aus Kreuth-Bleiberg an<br />

dieser Schule in Dienst gestellt wurde.<br />

Mit 10.1.1955 trat für den beurlaubten Lehrer Kattnig prov. V.Lehrer Weichselbraun Rudolf<br />

aus St. Georgen im Gailtal den Dienst an der Schule an, so daß nach Neujahr jede Klasse<br />

ihren Lehrer hatte.<br />

Die Handarbeitslehrerin Reßler Lieselotte wurde nach Villach versetzt. Mit Beginn des<br />

Jahres 1955 übernahm die prov. Arbeitslehrerin Dollenz Elfriede aus Villach die<br />

vorgesehenen 8 Wochenstunden in weiblicher Handarbeit.<br />

Im Feb. 1955 verzog der evang. Pfarrer Szutz nach Bad Ischl. Mit 1.5.55 nahm Pfarrer<br />

Sabransky Oskar den Dienst als Religionslehrer der Schule auf.<br />

Am 20.3.1955 wurde im Leninger der Jugendschitag im Zusammenwirken mit dem<br />

Bergmännischen Sportverein Bleiberg abgehalten. Von der VS Kreuth nahmen an der<br />

Veranstaltung 62 Schüler teil, 21 Schüler konnten Siege erringen.<br />

Am 1.4.1955 trat VS.Dir. Adelbrecht einen dreimonatigen Krankenurlaub an. Den<br />

Unterricht in der 4. Klasse erteilte Ln. Petschnig Hildegund, die 2. Kl. wurde einstweilen<br />

von den übrigen Lehrern mitversorgt. Die Leitungsgeschäfte übernahm VSL. Wandaller.<br />

Mit 23.5.1955 trat für den beurlaubten VS.Dir. Adelbrecht die prov. VSL. Sommer Helga<br />

aus St. Magdalen b. Villach den Dienst an der Schule an.


Der Tag des Baumes mußte, wie in den Vorjahren, verschoben werden und wurde am<br />

2.6.1955 begangen. Die Schüler der Oberstufe pflanzten unter Anleitung des Försters<br />

Waldbäume, anschließend fand im Schulhofe eine gemeinsame Feier aller Schüler statt.<br />

Das Jugendsingen 1955 wurde auf Anforderung der Schulbehörde als sog. Talsingen<br />

durchgeführt. Am Samstag den 4.6. versammelten sich die Schüler der Volksschulen<br />

Heiligengeist, Bleiburg und Kreuth am Sportplatz in Bleiberg. Einzelne Klassen,<br />

Auswahlchöre und ein Gesamtchor sangen, Gedichte wurden vorgetragen und ein<br />

Volksballwettspiel füllte die Pause aus.<br />

In den Monaten Mai-Juli wurden die Schüler gegen Pocken, TBC und Diphtherie Tetanus<br />

geimpft. Die Alteisensammlung im Juni 1955 hatte folgendes Ergebnis: 4458 kg Eisen,<br />

319 kg Gußeisen, 82 kg Kupfer, 29 kg Messing, 53 kg Blei und 915 kg Hadern.<br />

Das <strong>Schuljahr</strong> 1954/55 wurde am 9. Juli mit einer Schulschluß- und Entlassungsfeier<br />

geschlossen. Während der Ferien wurden die offenen Aborte auf Spülaborte umgebaut,<br />

jeder Abortraum mit einem Elektro-Speicherofen versehen, Holzwände und Türen erneuert<br />

und in den 2 Mädchenaborten je ein Waschbecken montiert.

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