Standort Teningen Wohnen · Freizeit · Wirtschaft - Gemeinde Teningen
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Das Rathaus <strong>Teningen</strong> im Winter<br />
1. Rathaus <strong>Teningen</strong><br />
Das heutige Rathaus auf der Südseite<br />
war bis 1850 das Gasthaus „Zur<br />
Sonne“, wie das Sonnensymbol mit<br />
der Jahreszahl 1767 über dem Eingangsportal<br />
zeigt. Das Anwesen<br />
wurde 1850 von der <strong>Gemeinde</strong> gekauft<br />
und zunächst als Armenhaus<br />
eingerichtet. 1880 erfolgten der Einbau<br />
eines Schulzimmers und einer<br />
Lehrerwohnung im Obergeschoss<br />
und eines Ratszimmers mit Archiv<br />
im Erdgeschoss. Zwischen 1885 und<br />
1887 entstand das Türmchen mit<br />
<strong>Gemeinde</strong>glocke und Turmuhr.<br />
1925 baute man das Feuerwehrgerätehaus<br />
mit dem 15 Meter hohen<br />
Schlauchturm an. Mit steigender<br />
Bevölkerungszahl wurden im<br />
Gebäude immer mehr Verwaltungsräume<br />
notwendig, so dass der letze<br />
große Umbau und Erweiterungen<br />
von 1979 bis 1983 stattfanden.<br />
Teninger Sehenswürdigkeiten<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
In <strong>Teningen</strong> findet man eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die auf den<br />
nächsten Seiten vorgestellt werden. Die Punkte sind auch auf dem Ortsplan<br />
in der Heftmitte eingezeichnet.<br />
2. Rathausplatz <strong>Teningen</strong><br />
Auf der Nordseite des Rathausplatzes<br />
stehen zwei weitere sehenswerte<br />
Gebäude: auf der linken Seite<br />
(Metzgerei Engler) das ehemalige<br />
„Stubenwirtshaus“, erbaut 1751<br />
durch die <strong>Gemeinde</strong> und von ihr mit<br />
einer barocken Gedenktafel versehen,<br />
die außer einer drallen und<br />
recht freizügigen bäuerlichen „Justitia“<br />
die Namen von Vogt (Dorfvorsteher)<br />
und Dorfgericht sowie<br />
das <strong>Gemeinde</strong>wappen enthält. Auf<br />
der rechten Seite ein spätgotisches<br />
Staffelgiebelhaus, das älteste erhaltene<br />
weltliche Gebäude <strong>Teningen</strong>s.<br />
Wie das an einem Kellerbogen an<br />
der Westseite angebrachte Teninger<br />
Wappen mit Jahreszahl 1583 vermuten<br />
lässt, handelt es sich um eine<br />
noch frühere Rats- und Trinkstube<br />
der <strong>Gemeinde</strong>, die auch eine <strong>Gemeinde</strong>-<br />
„Metzig“ enthielt.<br />
Evangelische Kirche <strong>Teningen</strong><br />
3. Evangelische Kirche<br />
<strong>Teningen</strong><br />
Diese Kirche war eine von zwei Kirchen,<br />
die im spätmittelalterlichen<br />
<strong>Teningen</strong> bezeugt sind. Reste der<br />
zweiten (Bauteile und Fresken) haben<br />
sich in einem nahegelegenen<br />
Wohnhaus erhalten. In der jetzigen<br />
Kirche stammen Teile des Chorturms<br />
und des Chors aus der zweiten<br />
Hälfte des 15. oder aus dem<br />
frühen 16. Jahrhundert. Der Chor<br />
zeigt unter anderem ein Fresko des<br />
Markus mit dem Löwen, auf dem<br />
Schlussstein des Gewölbes ein Wappen<br />
der Markgrafschaft Baden und<br />
an der Nordwand den Platz eines<br />
Sakramentshäuschens. Die Tierfresken<br />
am Triumphbogen gegen den<br />
Kirchenraum hin sind vermutlich sogar<br />
Arbeiten des 14. Jahrhunderts.<br />
Seit der Einführung der Reformation<br />
in der Markgrafschaft Baden 1556<br />
Evangelische Kirche Köndringen<br />
ist die Kirche evangelisches Gotteshaus.<br />
Das Langhaus wurde nach<br />
dem Aderlass im 30-jährigen Krieg<br />
zweimal erweitert, zuletzt, samt<br />
Turm, 1828 im klassischen Stil des<br />
Karlsruher Stadtbaumeisters Weinbrenner.<br />
Das Kruzifix ist eine barocke<br />
Arbeit mit weitgehend ursprünglicher<br />
Bemalung. Der Orgelprospekt<br />
von 1801, von dem<br />
Teninger Schreinermeister Matthias<br />
Bürcklin angefertigt, steht unter<br />
Denkmalschutz. Die heutige Orgel<br />
(1971) mit ihren 17 Registern<br />
stammt aus Bautzen in der ehemaligen<br />
DDR. Den lichten Innenraum<br />
umgibt ein „Bildteppich“ aus Farbfenstern<br />
mit biblischer Thematik von<br />
H. Uhrig, 1968. Die beiden kleineren<br />
der drei Glocken aus dem Jahre<br />
1774 wurden in Straßburg gegossen.<br />
Die Außenrenovation erfolgte<br />
1987.