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Standort Teningen Wohnen · Freizeit · Wirtschaft - Gemeinde Teningen

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Sehenswürdigkeiten<br />

Die Mühle in Heimbach Katholische Pfarrkirche Heimbach<br />

6. Die Mühle Heimbach<br />

Die Mühle gehörte früher zum<br />

Schloss, der Zeitpunkt ihrer Gründung<br />

ist jedoch ungewiss. Seit 1680<br />

ist sie im Besitz der Familie Bär und<br />

wurde in der Erbfolge weitergeführt.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte nahm<br />

man verschiedene technische Umbauten<br />

vor. Während des Zweiten<br />

Weltkrieges musste die Mühle geschlossen<br />

werden, die Einrichtung<br />

wurde für Kriegsmaterial verwendet.<br />

1942 wurde ein neues Wasserrad<br />

eingebaut und 1953 ein letzter Umbau<br />

vollzogen. 1958 stellte man<br />

zum letzten Mal Mehl her, bei einer<br />

Tagesleistung von drei Doppelzentnern<br />

und einem Mahllohn von 6<br />

Mark pro Doppelzentner. 1980 wurde<br />

das Wasserrad überholt, mit dem<br />

bis heute noch ein Schrotgang angetrieben<br />

wird. Die Heimbacher<br />

Mühle ist die einzige, die in der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Teningen</strong> die Tradition des<br />

Müllerhandwerks bis in unsere Zeit<br />

bewahrt hat.<br />

7. Kath. Pfarrkirche Heimbach<br />

Die frühere gotische Marienkirche<br />

wurde 1747 bis 1777 im Barockstil<br />

neu erbaut und mit dem Patrozinium<br />

der ältesten Heimbacher Pfarrkirche<br />

versehen. Seitdem ist sie die<br />

St. Gallus Kirche. Beim Bau wiederverwendet<br />

wurden große Teile des<br />

bestehenden gotischen Westturmes.<br />

Aus der älteren Kirche stammt<br />

auch ein gegenüber, unterhalb des<br />

Pfarrhauses, aufgestellter sehr schöner<br />

Taufstein mit Maßwerkornament.<br />

Der Hochaltar von1776 wurde<br />

vermutlich von dem Endinger Bildhauer<br />

Joseph Amman angefertigt.<br />

Die besonders schönen Altarblätter<br />

stammen aus dem selben Jahr und<br />

von dem Freiburger Johann Pfunner.<br />

Das spätbarocke Altarblatt unterzog<br />

man 1975 einer gründlichen Res-<br />

taurierung. Die Orgel stammt aus<br />

dem Jahr 1752. Das Ölgemälde „Der<br />

einsame Kruzifixus“ von 1650 wurde<br />

von der damaligen Schlossherrin<br />

1858 für die Kirche gestiftet und ist<br />

eine Besonderheit. Der Ortsherr<br />

Hans Wilhelm von Goll hatte es<br />

1650 aus Nürnberg mitgebracht, wo<br />

die Seite des abgebildeten Christus<br />

feierlich mit der heiligen Lanze<br />

durchstochen worden war. Anscheinend<br />

ist außer dem Heimbacher nur<br />

ein weiteres so durchstochenes<br />

Großgemälde bekannt, das sich in<br />

Wien befindet. 1953 wurden<br />

zugunsten des ursprünglich barocken<br />

Gewandes zehn symbolische<br />

Bilder entfernt, die 1893 angebracht<br />

worden waren. Die Kirche erhielt<br />

1978 eine neue Orgel von Mönch &<br />

Prachtel aus Überlingen.<br />

Das alte Schloss in Heimbach<br />

8. Altes Schloss Heimbach<br />

Das Gebäude mit Staffelgiebel ist<br />

mit der frühesten Jahreszahl 1578<br />

datiert und somit schon als Verwaltungssitz<br />

der ortsherrlichen Familie<br />

Stürtzel von Buchheim erbaut worden.<br />

Diese hatte das Dorf Heimbach<br />

1527 vom Kloster Schuttern erworben,<br />

das nach seiner Zerstörung im<br />

Bauernkrieg 1525 viel Geld für einen<br />

Wiederaufbau brauchte. Eine weitere<br />

Jahreszahl (1670) erinnert an einen<br />

späteren Besitzer Heimbachs,<br />

den kaiserlichen Rat Hans Wilhelm<br />

von Goll, der wegen seiner Verdienste<br />

beim Friedensschluss von Münster<br />

– Beendigung des 30-jährigen<br />

Krieges – geadelt worden war.<br />

Ursprünglich besaß das alte Schloss<br />

zahlreiche U-förmig angeordnete<br />

Nebengebäude, die 1804 abgetragen<br />

wurden. 1978 wurde es durch<br />

die <strong>Gemeinde</strong> erworben, 1984 renoviert<br />

und seither dient es als Feuerwehrgerätehaus.

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