s : 64 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.21 Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros in m 3 G.22 Durchschnittliche Abfallproduktion pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros in kg13,012,011,011,711,511,020018016014017914617810,01201002015ZIEL9,08,02015ZIEL80607,040206,02009 2010 201102009 20102011Grafik 21: Durchschnittlicher jährlicher Wasserverbrauch in <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitGrafik 22: Durchschnittliche jährliche Abfallmengen in <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitbeiten müssen, um einerseits verlässlicheDaten zu erhalten und gleichzeitig wesentlicheEinsparungen erzielen zu können.Unser erster Schritt in diese Richtung ist dieVerarbeitung Cotton Made in Africa-Baumwolle(CmiA) seit 2008. Die Pflanzen für dieseBaumwolle werden größtenteils mit Regenwassergewässert und erfordern daherkeine künstliche Bewässerung. Zudemverwenden wir keine Baumwolle aus Usbekistanmehr, da diese in großen künstlichbewässerten Monokulturen angebaut wird.Des Weiteren haben wir in Kooperation mitder durch die Greenpeace-Detox-Kampagneentstandenen Industrieallianz eineVereinbarung über die gemeinsame Entwicklungvon Auditierungs-Standards fürFärbereien geschlossen. Zwar haben wirFärbereien auch früher schon im Rahmenunserer normalen <strong>PUMA</strong>.Safe-Kontrollenauditiert, aber der neue Auditierungs-Standard wird uns eine umfassendereMessung des Wasserverbrauchs sowieeine tiefergehende Analyse der angewand-ten Methoden zur Wassereinsparung undTechnologien zur Abwasserbehandlungermöglichen.Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass allegroßen Gerbereien, die an <strong>PUMA</strong>-Zuliefererliefern, der Leather Working Gro<strong>up</strong>(LWG) beitreten und durch die LWG zertifiziertwerden. Für diese Zertifizierung sindumfassende, gerbereispezifische Umweltauditserforderlich, und die Betriebe müssenhochmoderne Abwasseranlagen vorhalten.Abfall und RecyclingNeben Strom- und Wasserverbrauch undden erzeugten Treibhausgasen gehört dieAbfallproduktion zu den wichtigsten Komponentenunserer Sustainability Scorecard2015. Auch in diesem Bereich spielen unsereeigenen Standorte eine sehr kleine Rolle imVergleich zur indirekten Abfallgenerierungin unseren Produktionsprozessen. Die beidengrößten Abfallverursacher in unserenBüros, Geschäften und Lägern sind Papierund Kartonagen. Von 2010 bis 2011 stieg dieClever Little Report 2011
s : 65 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeClever Little Report 2011Menge des pro Büromitarbeiter erzeugtenAbfalls um 32 kg an. Der Anstieg kann teilweiseauf einen Standort, in dem Büro- undLogistikabfall gemeinsam als Büroabfallveranschlagt wurden, zurückgeführt werden.Trotz der höheren Abfallmenge proMitarbeiter in den Büros konnten wir dieGesamtmenge an allen <strong>PUMA</strong>-Standortensenken, wie Tabelle 30 zeigt.In <strong>PUMA</strong>-Lägern und Geschäften werdenKartons wenn möglich wiederverwendet.Erste Tests mit wiederverwertbaren Transportkistenaus unserem deutschen Ha<strong>up</strong>tlageran zwei Geschäften in einem Umkreisvon 100 km waren erfolgreich. Daher prüfenwir derzeit die Einführung dieses Systemsin größerem Umfang.Auch unser neues Verpackungskonzeptfür Schuhe, die Clever Little Bag, hilft uns,Kartonagenabfall in unseren Einzelhandelsgeschäftenzu vermeiden, da hierfür60% weniger Pappe als für herkömmliche<strong>PUMA</strong>-Schuhkartons verarbeitet wird.Insgesamt recyceln wir ungefähr ein Dritteldes Abfalls unserer eigenen weltweitenStandorte mit steigender Tendenz.Der Großteil unseres Abfall wird entlang derBeschaffungskette und am Ende des Produkt-Lebenszyklusproduziert, wenn derVerbraucher ein <strong>PUMA</strong>-Produkt entsorgt.2011 haben wir für diese beiden BereicheProjekte ins Leben gerufen, um unsereAbfallmengen insgesamt und deren Auswirkungenzu verringern. Unsere Zuliefererregen wir kontinuierlich dazu an, ihreAbfallproduktion im Auge zu behalten unddurch effizienteren Materialeinsatz, Wiederverwendungvon Verschnitt und anderenAbfall<strong>produkte</strong>n oder Recycling von nichtvermeidbarem oder wiederverwendbaremAbfall zu verringern.Zudem haben wir das Bifa Institute mit derDurchführung einer Studie zur Identifizierungvon aktuellen Verwertungsmöglichkeitenunserer Produkte am Ende desregulären Lebenszyklus beauftragt. Mitden Studienergebnissen waren wir nichtzufrieden – deswegen haben wir ein unternehmensweitesProjekt im Bereich Designfür Recycling gestartet. Im Einklang mitdem Cradle to Cradle®-Prinzip haben wir unsmit der EPEA Umweltforschung und einigen<strong>PUMA</strong>-Zulieferern zusammengeschlossen,um die Forschung und Entwicklung vonProdukten zu intensivieren, die sich entwederumweltverträglich kompostieren oderam Ende des Lebenszyklus recyceln lassen.Ein weiterer Schritt ist der Einsatz recycelterMaterialien in der Produktherstellung.So haben wir zum Beispiel den <strong>PUMA</strong> Re-Suede entwickelt, dessen Obermaterial ausrecycelten Stoffen besteht, und verwendenrecyceltes Polyester für viele unserer Kleidungsstücke.Ultimatives Ziel hinsichtlich Abfallproduktionund Recycling ist die Schaffunggeschlossener Materialkreisläufe, insbesonderefür unsere Produkte und Verpackungssysteme.Wir sind uns der Tatsache bewusst, dassdie meisten <strong>PUMA</strong>-Artikel aus verschiedenenMaterialien bestehen, dass der Großteilunserer Schuhe und Kleidungsstückeam Ende des Lebenszyklus immer noch imG.23 Durchschnittlicher Papierverbrauch 1 pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros in kg1. Inklusive direktem und indirektem Papierverbrauch in Büros, ohne Kartonagen80706050403020100692015ZIEL2009 2010Grafik 23: Durchschnittlicher jährlicher Papierverbrauch in <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitnormalen Haushaltsmüll landet und dasswir daher noch einen langen Weg vor unshaben. Wir sind jedoch überzeugt, dass wirals Hersteller unsere Verantwortung wahrnehmenund die ersten Schritte in dieseRichtung unternehmen müssen.562011PapierverbrauchIn den letzten Jahren haben wir an unseremZiel von papierfreien Büros gearbeitet: ZurKommunikation verwenden wir ha<strong>up</strong>tsächlichE-Mails, wir vermeiden alle verzichtbarenDruckvorgänge, arbeiten mit D<strong>up</strong>lex-Druck bzw. zentralen Druckerstationen undnutzen digitale Systeme für Unternehmenskommunikation,Kataloge und selbst fürdiesen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht.Der Verbrauch in unseren Büros liegtjedoch noch immer bei ca. 59 kg Papier proJahr und Mitarbeiter – wir haben also nocheinen langen Weg vor uns.59