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Mitglieder-Journal - Deutscher Alpenverein Sektion Greiz Sitz ...

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Berichte<br />

Und das war 2007 – ein geiles Jahr!<br />

<strong>Greiz</strong>er Hütte – Schifahren in Mehlmeisel – Bouldern bei Flo – Klettervortrag „Opera<br />

Vertikal“ – Kino „Am Limit“ – Kletterhallen Friedenfels, Forchheim, Bayreuth und<br />

Marktredwitz – Freeclimbing am Räuberfelsen, Vogelfelsen und in den „Ewigen<br />

Jagd gründen“– Saisonauftakt und Saisonabschluss auf der Kösseine<br />

Die Saison 2007 wurde von uns auf der Kösseine bei gemütlichem Beisammensein<br />

eingeläutet. Der nächtliche Aufstieg mit Fackeln, Lebkuchen und Glühwein gestaltete<br />

sich äußerst spaßig. Gut gelaunt fassten wir auch schon die nächsten Unter nehmun -<br />

gen ins Auge, z.B. das Skifahren in Mehlmeisel. Auch unsere Planungen für den sommerlichen<br />

Ausflug ins Zillertal begannen bereits hier auf dem Gipfel der Kösseine.<br />

Cliff-Hanger in den „Ewigen<br />

Jagdgründen“, einem Top-<br />

Klettergebiet im Zillertal<br />

Durch die regelmäßigen Besuche in den Kletterhallen von<br />

Friedenfels, Forchheim, Bayreuth und natürlich Markt red -<br />

witz/Dörflas haben wir unsere Klettertechnik stark verbessert.<br />

Neben der Praxis bekamen wir durch den Kino -<br />

film „Am Limit“ und den Vortrag „Opera Ver ti cal“ von den<br />

Huberbuam einiges Anschauungs material. So waren wir<br />

hoch motiviert und bereit, uns selbst an die echten Fel -<br />

sen im Steinwald (Räuber- und Vogelfelsen) zu stürzen.<br />

Auf diese Weise gut trainiert und vorbereitet, wagten wir<br />

uns auf eine Wochenendtour in das Ziller tal. Stütz punkt<br />

war unsere schöne <strong>Greiz</strong>er-Hütte, von der wir bereits im<br />

letzten <strong>Sektion</strong>s heft berichtet haben. Nach den fan tas -<br />

tischen Wän den in den „Ewigen Jagdgründen“ – einem<br />

traum haf ten Klet tergebiet – testeten wir uns an einer der<br />

belieb tes ten Funsportarten der Pro fikletterer während ihrer<br />

Ruhetage im Yosemite Valley (USA), dem Slack-Lining.<br />

Dies machte uns so viel Spaß, dass wir uns dafür öfter im<br />

Waldershofer Stadt park zum „Slacken“ trafen. Wie die<br />

Profis im Fernen Westen hatten wir dabei zahl reiche<br />

Schau lustige. Im Laufe des Jahres wuchs unsere Jugend -<br />

grup pe beträchtlich auf ca. zwei Dutzend begeisterte<br />

Mädels und Jungs im Alter zwischen 14 und 24 Jahren an.<br />

Für dieses Jahr planen wir vermehrt Kletterausflüge an heimische Felsen, Technikund<br />

Sicherheitskurse mit unseren Fachübungsleitern und, als absolutes Highlight,<br />

einen einwöchigen Kletterurlaub im Kletterparadies Arco am Gardasee (Ausschrei -<br />

bung siehe Seite 41).<br />

14<br />

Mountainbiketour durchs Karwendel<br />

An einem Freitagmorgen im Juni ging es um 7.00 Uhr von Marktredwitz aus los Rich -<br />

tung Karwendelgebirge. Ziel und Ausgangsort für unsere Tour war Mittenwald. Nach<br />

kurzem zweiten Frühstück vor Ort und einem letzten „Ballastabwurf“ im erstbesten<br />

Hotel ging’s dann schon auf dem Drahtesel Richtung Scharnitz.<br />

Dort links abgebogen, und schon waren wir – Johannes Seitz, Martin Hecht und An dré<br />

Zitzlmann – im Karwendeltal und radelten Richtung Karwendelhaus. Die Strecke führt<br />

zunächst am Karwendelbach entlang und ist relativ gemütlich zu bewältigen. Der<br />

zweite, längere Anstieg unterhalb des Karwendelhauses verlangte uns dann aber<br />

schon die ersten Quälereien ab, was an der unter-schiedlichen Tagesform der Be -<br />

teiligten lag. Die Herren Seitz und Hecht hatten jeweils einen „schlechteren“ Tag, ich<br />

drei am Stück. Muss wohl an der Tatsache gelegen haben, dass ich diese Saison das<br />

erste Mal im Sattel saß – clever!! Oben am Haus angekommen, war erstmal Pau se<br />

an gesagt. Ein paar Wanderer waren auch schon da, und so stellte sich bei obli ga -<br />

torischem Schwatz und Erfah rungsaustausch die gute Laune bald wieder ein.<br />

Trotz Regenwolken am Him -<br />

mel und niedriger Tempera -<br />

turen ging es weiter knapp<br />

500 Hm über Wanderwege<br />

hinunter Richtung Kleiner<br />

Ahorn boden und dann über<br />

einen Forstweg hinauf zur Fal -<br />

kenhütte, was sich aufgrund<br />

Nieselregens und einem<br />

Schluss anstieg mit 20% zur<br />

wahren Tortur entwickelte.<br />

Hier dachte ich das erste Mal<br />

daran, die Berg rettung zu aktivieren.<br />

Sch...idee, diese<br />

Tour! Auf der Falken hütte<br />

Höchstgelegener Punkt und Ziel des<br />

ersten Tourentages: die Falkenhütte<br />

Berichte<br />

bezogen wir schnell unsere La ger, um dann in Erfahrung zu bringen, dass das<br />

Bergstei ger essen aus war (Schnitzel 10 €, da schmeckt’s doppelt gut), und die Zapf -<br />

anlage für’s Weißbier hatte auch was gegen uns. Sei´s drum, die Nacht war erholsam<br />

und wir schlie fen recht gut. WIR schliefen gut!!<br />

Am nächsten Tag war dann erstmal eine Abfahrt über knapp 800 Hm in Angriff zu<br />

neh men. Die Vorfreude verflog bald auf den wirklich engen Wegen, gespickt mit Steinbrocken<br />

jeglicher Größe auf schwammiger Unterlage, die uns die Abfahrt vorsichtig<br />

angehen ließ. Ein Sturz mitten auf dem „Schotter“ war trotzdem dabei.<br />

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