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Da kommt weihnachtliche Freude auf - Ev.-luth. Kirchengemeinde ...

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Kirche soll Spaß<br />

machen: Ehrenamtliche<br />

berichten über<br />

ihre Arbeit im<br />

Gemeindekirchenrat.<br />

Heilig Abend:<br />

Alle Weihnachtsgottesdienste<br />

in der<br />

Gemeinde <strong>auf</strong> einen<br />

Blick.<br />

Nr. 4 - Dezember 2011 bis Februar 2012<br />

MAGAZIN DER EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE<br />

<strong>Da</strong> <strong>kommt</strong><br />

<strong>weihnachtliche</strong><br />

<strong>Freude</strong> <strong>auf</strong><br />

Wieder Wie er Adventsbude Adventsbude <strong>auf</strong> dem Schlossplatz<br />

„Mobile Orgel“:<br />

Posaunenchor der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> ist<br />

wieder <strong>auf</strong> „Heimund<br />

Tourspiel“.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

„Jauchzet, frohlocket, ...“<br />

Advent, Heiligabend und Weih<br />

nachten stehen vor der Tür. Wir<br />

bereiten uns <strong>auf</strong> das Fest vor.<br />

Weil es früh dunkel wird, drau<br />

ßen in den Gärten die Arbeit ge<br />

tan ist, machen wir es uns drin<br />

nen in den Wohnungen und Häu<br />

sern gemütlich. Schöne Ideen,<br />

diese Zeit zu gestalten gibt es zur<br />

Genüge, und jeder hat seine Vor<br />

lieben. Ein Adventskalender wird<br />

fast in jedem Haushalt zu finden<br />

sein, und wer es mag, wird eine<br />

Krippe <strong>auf</strong>stellen.<br />

Die Wochen vor Weihnachten<br />

sind auch eine Zeit, die dazu ein<br />

lädt, dass wir in uns selbst ein<br />

kehren. Unter all den Wunsch<br />

zettelwünschen finden wir auch<br />

den Wunsch nach einem lohnen<br />

den Leben. Es möchte hell in uns<br />

sein auch wenn es draußen dun<br />

kel ist.<br />

So lade ich Sie ein, an den<br />

Adventssonntagen, zu Heilig<br />

abend und an Weihnachten die<br />

Gottesdienste in der Schlosskir<br />

che und in den Gemeindehäu<br />

sern zu besuchen. Lassen Sie sich<br />

von der <strong>weihnachtliche</strong>n Bot<br />

schaft, dass Gott in Jesus wahr<br />

haftig Mensch geworden ist, zu<br />

Keine Spirenzchen:<br />

Pfarrer, Kirchenrat und<br />

Schriftsteller Helmut Oeß<br />

lebt in <strong>Da</strong>ngast und ist im<br />

„Unruhestand“ äußerst aktiv.<br />

Seite 5<br />

dem Vertrauen herausfordern,<br />

dass sich das Leben trotz aller<br />

Brüchigkeit lohnt. Versuchen Sie<br />

es mit dem Vertrauen, dass wir<br />

von göttlicher Liebe erfüllt sind<br />

dass unsere Sterblichkeit in Got<br />

tes Unsterblichkeit <strong>auf</strong>gehoben<br />

werden wird und dass ein jeder<br />

von uns durch Jesus die seine<br />

ihm zugedachte Würde empfängt.<br />

So lade ich Sie ein zu den<br />

Konzerten in der Schlosskirche.<br />

Die Musiken Bachs und anderer<br />

sind voller großer Bilder. Sie be<br />

rühren Geist und Gefühl. Musik<br />

in der Kirche ist klingende Pre<br />

digt. Hier kommen zu Wort, wo<br />

zu uns im Alltag die eigene Spra<br />

che fehlt: Erlösung und wahres<br />

Leben.<br />

„Jauchzet, frohlocket, <strong>auf</strong>,<br />

preiset die Tage.“ Mit diesem<br />

Jubel beginnt das Weihnachtsora<br />

torium von Johann Sebastian<br />

Bach. Vielleicht können Sie in<br />

diese Lebensfreude einstimmen?<br />

In jedem Fall wünsche ich Ihnen<br />

eine schöne und besinnliche<br />

Advents und Weihnachtszeit, die<br />

Sie an Herz und Geist bereichern<br />

möge.<br />

Ihr Pastor Martin Kubatta<br />

Sterndeutung:<br />

Der Bethlehemstern war<br />

wohl kein Komet, hatte keinen<br />

Schweif, sondern war<br />

eine besondere Planetenkonstellation.<br />

Seite 12<br />

AKTUELLES<br />

Kirche soll auch Spaß<br />

machen 3<br />

THEMA<br />

Über 6.000 Klicks<br />

im Monat 7<br />

JUGEND<br />

Für 5.000 Euro gel<strong>auf</strong>en 8<br />

BILDUNG<br />

Familienbildung<br />

im Winter 9<br />

KIRCHENMUSIK<br />

„Jauchzet, frohlocket“ 10<br />

GOTTESDIENSTE<br />

Alle Weihnachtsgottesdienste<br />

13<br />

Bibliolog - Die Bibel<br />

wird lebendig 17<br />

Krippenfigur:<br />

Der Bildhauer Gerrit Stegemann<br />

hat für die Weihnachtskrippe<br />

in der Schlosskirche<br />

einen Hirten geformt.<br />

Seite 19<br />

VAREL<br />

Jetzt ist alles stimmig 19<br />

BÜPPEL<br />

Adventszeit startet mit<br />

Basar am 1. Advent 21<br />

DANGASTERMOOR<br />

25 Jahre und<br />

kein bisschen leise 23<br />

OBENSTROHE<br />

„Stein für Stein“ spenden 25<br />

DIAKONIE<br />

Kinder für Umwelt<br />

sensibilisiert 27<br />

WIR SIND FÜR SIE DA<br />

Adressen und<br />

Sprechzeiten 28<br />

„Stein für Stein“:<br />

Noch bis Ende des Jahres<br />

können für den Umbau des<br />

Gemeindehauses in Obenstrohe<br />

„Namensklinker“ erworben<br />

werden. Seite 25<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />

2


AKTUELLES<br />

Kirche soll auch Spaß machen<br />

Gemeindekirchenratswahl – Arbeit und <strong>Freude</strong> im Amt<br />

Stärken Sie Ihre Gemeinde – gehen<br />

Sie zur Wahl! Am Sonntag,<br />

18. März 2012, entscheiden Sie,<br />

wer in den nächsten sechs Jahren<br />

unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> leiten<br />

wird. An diesem Tag wählen<br />

die Kirchenmitglieder in allen<br />

Gemeinden unserer oldenburgischen<br />

Kirche die Kirchenältesten.<br />

Der Gemeindekirchenrat bestimmt<br />

zusammen mit dem<br />

Pfarramt, welche Schwerpunkte<br />

in der Gemeindearbeit gesetzt<br />

werden.<br />

Die Kandidaten werden wir<br />

Ihnen in der nächsten Ausgabe<br />

unseres Gemeindemagazins<br />

„<strong>Ev</strong>angelisch in Varel“ präsentieren.<br />

In der vergangenen Ausgabe<br />

hatten wir mit Dörte Hobbie,<br />

Dr. Christoph Thoma, Leif<br />

Walter und Heidrun Bleß Kirchenälteste<br />

vorgestellt. Auch in<br />

diesem Magazin beschreiben<br />

weitere Mitglieder des Gremiums<br />

ihr Engagement:<br />

Kirche ist offen<br />

So beschreibt<br />

Isa Wagenknecht<br />

ihr Amt:<br />

„Gestalten,<br />

willkommen<br />

heißen, durch<br />

viele Facetten<br />

und Projekte<br />

zeigen, dass „Kirche“ offen ist,<br />

für jeden da ist, und jeder, ob<br />

jung oder alt, am Gemeindeleben<br />

teilnehmen kann, auch wenn<br />

man sich vielleicht noch nicht<br />

viel mit „Religion“ oder „Kirche“<br />

beschäftigt hat. Die Kirche:<br />

das sind neben den vielschichtigen<br />

theologischen Inhalten der<br />

Bibel, dem großen interpretatorischen<br />

Reichtum der Kirchenmusik<br />

letztendlich wir selbst,<br />

die Gemeinde. Wir gestalten<br />

durch unsere Ideen, durch die<br />

Vielfältigkeit unserer Meinungen<br />

und durch ein gemeinschaftliches<br />

Wirken ihr Inneres und<br />

Äußeres, ein freundliches Gesicht.<br />

Dieser Gedanke war für<br />

mich grundlegend und motivierend<br />

für meine Arbeit im Gemeindekirchenrat.<br />

Aus beruflichen<br />

Gründen werde ich bei der<br />

Wahl für die nächste GKR-<br />

Amtszeit 2012-2018 nicht mehr<br />

zur Verfügung stehen, möchte<br />

mich aber weiterhin in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

(Internetseite<br />

und Gemeindemagazin „<strong>Ev</strong>angelich<br />

in Varel“) engagieren und<br />

die mir lieb gewordenen Projekte<br />

Kirchencafé, Weihnachtsbude<br />

und Tafelweihnachten unterstützen<br />

und begleiten.“<br />

Kirche macht Spaß<br />

Bei Egon<br />

Schröder hat<br />

sich das Verhältnis<br />

zur<br />

Kirche „über<br />

einen längeren<br />

Zeitraum erst<br />

entwickelt.<br />

Glaube und Kirche, da hat jeder<br />

so seine eigene Ansicht. Ich<br />

glaube an ein Leben nach dem<br />

Tod. Ich bin im Gemeindekirchenrat<br />

um Kontakt zu den anderen<br />

Gemeinden zu haben, Erfahrungen<br />

auszutauschen, meine<br />

Gemeinde zu vertreten und weil<br />

ich das kirchliche Leben wie<br />

Gottesdienstgestaltung und den<br />

Konfirmandenunterricht aktiv<br />

begleite.<br />

Bei unserer Hochzeit und<br />

den T<strong>auf</strong>en unserer Kinder hatte<br />

ich Jahre nach meiner Konfirmation<br />

wieder den ersten Kontakt<br />

zur Kirche. Als dann in<br />

<strong>Da</strong>ngastermoor das neue Gemeindehaus<br />

gebaut wurde und<br />

dort einiges angeboten wurde,<br />

wie zum Beispiel Kindergottesdienst,<br />

Spielenachmittage, Gitarrengruppen,<br />

Kinderchor usw.<br />

kann man sagen, dass wir über<br />

die Kinder wieder an die Kirche<br />

herangeführt wurden. Durch<br />

Kirche wurde uns das Miteinander-Gefühl<br />

wieder bewusst. Es<br />

entwickelte sich eine Gruppe<br />

aus mehreren jungen Familien,<br />

die dann Familienfreizeiten in<br />

den Ferien in Ahlhorn und<br />

CVJM-Häusern verbrachte. Vor<br />

nunmehr 17 Jahren bin ich beim<br />

Konfirmandenunterricht eingestiegen<br />

und bis heute dabeigeblieben.<br />

Ehrenamt und Engagement<br />

sind für unsere Gesellschaft<br />

notwendig, sinnvoll und<br />

wichtig. Mein Engagement<br />

beim Konfirmandenunterricht<br />

werde ich solange wie möglich<br />

beibehalten, denn es macht riesig<br />

Spaß und das ist auch immer<br />

mein Spruch: „ Kirche soll auch<br />

Spaß machen.“<br />

Arbeit – und <strong>Freude</strong><br />

Glaube bedeutet<br />

für Wolfgang<br />

Müller<br />

mehr als den<br />

Gang zur Kirche,<br />

den er<br />

aus beruflichen<br />

Gründen<br />

leider zu selten antreten konnte.<br />

Im Glauben drücken sich für ihn<br />

auch andere Aspekte aus: den<br />

Menschen zu sehen – und vor<br />

allem das Gute in ihm. In seinem<br />

Beruf als NWZ-Redakteur<br />

hat er immer wieder erlebt, in<br />

wie vielen Bereichen sich Menschen<br />

für den Nächsten engagieren,<br />

sei es im kirchlichen Bereich<br />

oder in Vereinen: „Aus<br />

dieser Bewunderung für ehrenamtliches<br />

Engagement heraus<br />

habe ich mich für die Mitarbeit<br />

im Gemeindekirchenrat entschieden<br />

– weil es hier um den<br />

Menschen geht, weil hier christliches<br />

Gedankengut vermittelt<br />

wird, weil hier Nächstenliebe<br />

praktiziert wird. <strong>Da</strong>s wird ja<br />

auch deutlich bei den Einrichtungen<br />

der Diakonie. Und auch<br />

bei der Vareler Tafel, bei der ich<br />

immer mittwochs am Ausgabetag<br />

der Lebensmittel helfe.<br />

Kirche muss heute aber auch<br />

für sich werben – und so ist es<br />

für mich selbstverständlich,<br />

meine beruflichen Erfahrungen<br />

bei der Gestaltung unseres Gemeindemagazins<br />

„<strong>Ev</strong>angelisch<br />

in Varel“ einzusetzen: das bringt<br />

zwar jede Menge Arbeit mit<br />

sich, aber mindestens genauso<br />

viel <strong>Freude</strong>. Und so ist es für<br />

mich ganz klar, mich auch für<br />

die nächste ‚Legislaturperiode‘<br />

des Gemeindekirchenrates wieder<br />

zur Verfügung zu stellen.“<br />

Nähe zur Gemeinde<br />

In ihrer ersten<br />

Wahlperiode<br />

als Kirchenälteste<br />

gehörte<br />

Marlene Pannenborg<br />

von<br />

2000 bis 2006<br />

zum Bezirk<br />

Büppel: „Die Sitzungen des<br />

Gemeindekirchenrates einmal<br />

im Monat erstaunten mich zuerst<br />

wegen ihrer Vielfalt der<br />

Themen und der geschäftlichen<br />

Entscheidungen. Die Nähe zur<br />

kleineren Gemeinde gefiel mir<br />

sehr gut, vor allem bei den monatlichenGemeindenachmittagen.<br />

Seit 2006 bin ich Kirchenälteste<br />

an der Schlosskirche.<br />

Auch hier interessiert mich die<br />

Diakoniearbeit sehr. Die Mithilfe<br />

zur Einrichtung der ‚Vareler<br />

Tafel‘ fiel in diese Periode.<br />

Auch habe ich mich zeitweise<br />

für den Besuchsdienst bei älteren<br />

Gemeindemitgliedern<br />

eingesetzt. Ich bedauere, dass<br />

wir so wenig theologische Themen<br />

behandelt haben. <strong>Da</strong>s gesellige<br />

Leben innerhalb des<br />

gesamten Gemeindekirchenrates<br />

haben Elly Frambach, Karl-<br />

Heinz Frische und ich jedenfalls<br />

durch mehrmalige Wanderungen<br />

mit Kohlessen gefördert.<br />

Für den alltäglichen Umgang<br />

wirkt sich die Beschäftigung<br />

mit den vielen Feldern des<br />

kirchlichen Lebens positiv für<br />

mich aus.“<br />

Mehr zur Wahl auch <strong>auf</strong> Seite 4.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />

3


4<br />

AKTUELLES<br />

<strong>Da</strong> <strong>kommt</strong> <strong>weihnachtliche</strong> <strong>Freude</strong> <strong>auf</strong><br />

Wieder Adventsbude der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>auf</strong> dem Schlossplatz<br />

Auch in diesem Jahr beteiligt<br />

sich unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

am Weihnachtsmarkt <strong>auf</strong> dem<br />

Vareler Schlossplatz. Wie im<br />

vergangenen Jahr werden in der<br />

Adventszeit wieder viele verschiedene<br />

Buden <strong>auf</strong> dem<br />

Schlossplatz stehen. Der Stand<br />

der <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> wird in der<br />

Zeit vom zweiten Advent (4.<br />

Dezember) bis zum Mittwoch<br />

nach dem Nikolaustag mit einem<br />

<strong>weihnachtliche</strong>n Angebot<br />

vertreten sein. Am zweiten Adventssonntag<br />

um 12 Uhr nach<br />

dem Gottesdienst ist Eröffnung.<br />

Für die ehrenamtlichen Helfer<br />

bedeutet die Organisation<br />

und die Dekoration der Bude<br />

jedesmal eine gehörige Anstrengung.<br />

An Vieles ist zu denken.<br />

Die Produkte müssen in den<br />

richtigen Mengen beschafft und<br />

bereit gestellt werden. Vor dem<br />

Öffnen der Bude muss alles<br />

dekorativ hergerichtet werden.<br />

Sind auch alle Produkte mit<br />

einem Preisschild gekennzeichnet<br />

und wo geht eigentlich das<br />

Licht an? An die Standheizung<br />

ist zu denken - und hoffentlich<br />

spielt das Wetter nicht verrückt!<br />

Die ehrenamtlichen Helfer<br />

werden - wie schon im vergangenen<br />

Jahr - von Konfirmanden<br />

aus den Pfarrbezirken in Varel<br />

unterstützt, die sich vor, hinter<br />

und in der Bude beteiligen. Fer-<br />

Wählerliste liegt aus<br />

Die Wählerliste für die Gemeindekirchenratswahl<br />

am 18. März<br />

liegt aus vom 9. Januar bis zum<br />

22. Januar 2012 während der<br />

Öffnungszeiten des <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Kirchenbüros an der<br />

Schlosskirche in Varel, Schlossplatz<br />

3.<br />

Die Öffnungszeiten des Kir-<br />

Vielseitig ist - wie im vergangenen Jahr - das Angebot in der Bude der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>auf</strong> dem<br />

Schlossplatz. Privatfoto: Wolfgang Müller<br />

tig geschmückt ist die Weihnachtsbude,<br />

wenn endlich auch<br />

der Herrnhuter Stern in der<br />

Spitze leuchtet. <strong>Da</strong>nn <strong>kommt</strong><br />

<strong>weihnachtliche</strong> <strong>Freude</strong> <strong>auf</strong> und<br />

man wird für alle Mühen belohnt.<br />

Unser diesjähriges Angebot<br />

beinhaltet eine breite Auswahl<br />

fair gehandelter Produkte (GE-<br />

PA). <strong>Da</strong>zu gehören die begehrten<br />

Honigsorten, die leckeren<br />

Schokoladen sowie Tee, Kaffee,<br />

Kakao und Süßigkeiten. Viele<br />

Produkte besitzen das Bio-Siegel.<br />

Es werden auch kleine<br />

kunsthandwerkliche Dinge angeboten,<br />

die sich besonders gut<br />

als Geschenk zu Weihnachten<br />

eignen und viel <strong>Freude</strong> bereiten<br />

können.<br />

chenbüros: montags bis mittwochs<br />

und freitags von 9 bis 12<br />

Uhr, donnerstags von 15 bis 17<br />

Uhr. Während der Zeit der Auslage<br />

der Liste und bis drei Wochen<br />

vor der Wahl (27. Febr.<br />

2012) können Berichtigungen<br />

beim Gemeindekirchenrat beantragt<br />

werden.<br />

Für die Weihnachtspost bieten<br />

wir sehr dekorative<br />

Schmuckkarten an. Viele Motive<br />

sind so schön ausgearbeitet,<br />

dass man sie lieber selber behalten<br />

möchte und diese als Dekoration<br />

verwendet. Die Motive<br />

<strong>auf</strong> den Schmuckkarten sind<br />

handgestickt oder <strong>auf</strong> handgeschöpftem<br />

Papier in Batik hergestellt.<br />

Die Karten kommen aus<br />

Indien. Am Nikolaustag haben<br />

wir bei uns den „echten<br />

Nikolaus“: zwar aus Schokolade,<br />

aber er <strong>kommt</strong> mit der Tiara<br />

des historischen Bischofs aus<br />

Antiochia (keine Pudelmütze!).<br />

Als Kirche am Ort gestalten<br />

wir am 2. Advent das offene<br />

Singen in der Schlosskirche ab<br />

Impressum:<br />

<strong>Da</strong>s Magazin „<strong>Ev</strong>angelisch in Varel“ ist<br />

der Gemeindebrief der <strong>Ev</strong>angelisch<br />

<strong>luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong> Varel.<br />

Er erscheint alle drei Monate für das<br />

Einzugsgebiet der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Herausgeber: Gemeindekirchenrat<br />

der <strong>Ev</strong>angelisch <strong>luth</strong>erischen Kirchen<br />

gemeinde Varel, Schlossplatz 3,<br />

26316 Varel, Telefon: 04451 96 62 19.<br />

Redaktion: Christiane Boos, Tom O.<br />

Brok, Ute Gemein, Peter Löffel, Wolf<br />

gang Müller, Anne Engler.<br />

17 Uhr. Alle Menschen, die gerne<br />

singen, sind herzlich eingeladen<br />

mit unseren Kantoren in der<br />

Schlosskirche neue und alte adventliche<br />

Lieder zu singen. An<br />

der Weihnachtsbude bieten wir<br />

auch eine Orgel-CD an, die auch<br />

in unserer Schlosskirche <strong>auf</strong>genommen<br />

wurde.<br />

Der Ertrag der diesjährig<br />

durchgeführten Weihnachtsbude<br />

geht an die Vareler Tafel, die in<br />

Trägerschaft unser <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

steht. In der Weihnachtsbude<br />

informieren wir Sie gerne<br />

über die Gemeindearbeit, die<br />

Angebote und die diakonische<br />

Arbeit der evangelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />

Kirche in Varel.<br />

Dr. Christoph Thoma<br />

Grafik: Ute Packmohr, Delmenhorst<br />

Gestaltung / Produktion:<br />

Hans Werner Kögel, Oldenburg.<br />

Redaktionsschluss für die Kasualien<br />

in dieser Ausgabe war der 31. Okt.<br />

Der Redaktionsschluss für die kom<br />

mende Ausgabe ist der 21. Januar.<br />

Druck: WE Druck, Oldenburg<br />

Auflage: 12 500<br />

Bildnachweis: Privatfotos und na<br />

mentlich gekennzeichnete Fotos und<br />

Grafiken in den Bildunterschriften.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de


THEMA<br />

Keine Spirenzchen in der Kirche<br />

Helmut Oeß - Pfarrer, Kirchenrat und Schriftsteller in <strong>Da</strong>ngast im Unruhestand - Von Wolfgang Müller<br />

Pfarrer im Unruhestand: In<br />

der vergangenen Ausgabe des<br />

Gemeindemagazins „<strong>Ev</strong>angelisch<br />

in Varel“ stellten wir Johannes<br />

Rieper aus Büppel vor,<br />

der im „Unruhestand“ jede<br />

Menge Gottesdienste im gesamten<br />

friesländischen Raum<br />

hält. Auf ganz andere Weise<br />

umtriebig war und ist der in<br />

<strong>Da</strong>ngast lebende Pfarrer und<br />

Kirchenrat i. R. Helmut Oeß.<br />

„In der Bibel gibt es kein<br />

„Gleichnis von der Rutsche,<br />

nein. Aber unsre Bibel kennt<br />

vieles was man „Ab Rutsch“<br />

nennt.<br />

So ein Gleichnis kennt Ihr<br />

schon:<br />

<strong>Da</strong>s von dem verlornen Sohn!“<br />

Aus dem Vaterhaus entflohn<br />

so berichtet uns die Bibel?<br />

„rutscht er ab und zwar ganz<br />

übel.“<br />

Auf der Eigensinne Pfaden<br />

rutscht er tief in Müll und<br />

Matsch,<br />

geht am Ende richtig baden.<br />

(nicht nur so mit plitsche<br />

platsch.)<br />

Reue und der Ausstieg nur<br />

retten ihn vor Abrutsch pur,<br />

Heimkehr stoppt den Rutsch ins<br />

Futsche.<br />

***<br />

Gott sei <strong>Da</strong>nk gibt’s auch noch<br />

Rutsche,<br />

die erfrischen Leib und Geist<br />

wie dies Quellbad uns verheißt<br />

und es täglich neu beweist<br />

jedem, der sie mal erprobt,<br />

fröhlich r<strong>auf</strong> und runtertobt<br />

und den Rutsch als Wellness<br />

lobt.“<br />

Helmut Oeß hat sie gedichtet,<br />

jene Zeilen von der Rutsche am<br />

Quellbad, die er im Rahmen der<br />

Reihe „Kirche am Deich“ vortrug.<br />

Und damit war der Pfarrer<br />

und Kirchenrat im Ruhestand in<br />

seinem Element. Denn als<br />

„Mann des Wortes“ im besten<br />

Sinne dieser Bedeutung hat er<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

Helmut Oeß in Aktion: In <strong>Da</strong>ngast beschrieb er <strong>auf</strong> seine Weise<br />

die Rutsche am Quellbad. Foto: Wolfgang Müller<br />

Zeit seines Lebens getextet und<br />

gedichtet: Lächellyrik und Satire,<br />

tiefsinnige und hintergründige<br />

Verse, scharfzüngige Satire<br />

- die aber nie verletztend war.<br />

In Pforzheim-Dillweißenstein in<br />

einem christlich geprägten Elternhaus<br />

geboren, hatte Helmut<br />

Oeß den Menschen helfen und<br />

Missionararzt werden wollen.<br />

Doch nach dem Krieg verschlug<br />

es ihn nach Heidelberg, und ein<br />

Freund seines Vaters gab den<br />

Anstoß: „Du wirst Pfarrer“. Im<br />

theologischen Seminar beschäftigte<br />

er sich intensiv mit der Bibel,<br />

„das war die große Feuert<strong>auf</strong>e<br />

für den Glauben, mehr als<br />

der Krieg - denn in der Bibel ist<br />

längst nicht alles himmlisch“,<br />

blickt Helmut Oeß zurück. Vikar<br />

in Freiburg und Bruchsal war er,<br />

bevor er in Waldangeloch bei<br />

Heidelberg eine Pfarrstelle antrat.<br />

Die Frauen waren treue<br />

Kirchgängerinnen, die Männer<br />

zog Helmut Oeß bald mit einem<br />

nachdrücklichen Appell <strong>auf</strong> die<br />

Kirchenbank, „Wie viele von<br />

Euch haben im Krieg in höchster<br />

Not gebetet: Lieber Gott,<br />

wenn Du mich aus dieser Hölle<br />

holst, werde ich mich mehr um<br />

Dich bemühen.“<br />

Pforzheim-Ispringen war die<br />

nächste Station des Seelsorgers,<br />

und hier ist Helmut Oeß bis heute<br />

unvergessen. In der Jugendarbeit<br />

beschritt er neue Wege, von<br />

denen die einstigen Konfirmanden<br />

immer noch erzählen - vom<br />

Bibel<strong>auf</strong>schlagwettbewerb bis<br />

zu Reisen nach Frankreich und<br />

ins damals noch mauerfreie Berlin.<br />

Den bundesweit ersten Gottesdienst<br />

mit einem Harmonika-<br />

Orchester, dem bekannten Hohner-Ensemble<br />

aus Trossingen,<br />

gestaltete er. Fünf nachhaltige<br />

Jahre blieb Helmut Oeß seiner<br />

Gemeinde erhalten, bis er dem<br />

Ruf als Militärpfarrer folgte -<br />

obwohl er kurz zuvor den Wehrdienst<br />

in einer Satire äußerst kritisch<br />

kommentiert hatte. Und<br />

seine erste Amtshandlung war<br />

die Unterstützung eines Wehrdienstverweigerers.<br />

Zwölf Jahre<br />

in dem Amt führten ihn zur<br />

Luftwaffe und damit auch nach<br />

Sardinien, wo er mit seinem<br />

katholischen Kollegen eine Kirche<br />

<strong>auf</strong>baute, oder mit dem<br />

Schulschiff Deutschland bis<br />

nach Jamaika. Die nächste Aufgabe<br />

war der Aufbau der Polizeiseelsorge<br />

in den Direktionen<br />

Freiburg und Karlsruhe und<br />

darüberhinaus, worum er sich -<br />

inzwischen Kirchenrat - auch<br />

nach dem Ruhestand 1987 kümmerte.<br />

Menschen innerlich <strong>auf</strong>zubauen<br />

und zum Glauben zu führen<br />

sei die Aufgabe der Kirche,<br />

betont der Pfarrer und Kirchenrat,<br />

der stets das Gleichgewicht<br />

zwischen Tradition und Moderne<br />

gewahrt hat. Von „Spirenzchen“<br />

in der Kirche hält er<br />

nichts, „da werden Erwartungen<br />

geschürt, die die Kirche nicht<br />

<strong>auf</strong> <strong>Da</strong>uer erfüllen kann“.<br />

Ökumene lebte Helmut Oeß<br />

nicht nur beim Bau der Kirche<br />

<strong>auf</strong> Sardinien, sondern auch als<br />

Dichter von Liedern und Limericks.<br />

So übertrug er die christlichen<br />

Chansons des französischen<br />

Dominikanerpapstes und<br />

Widerstandskämpfers Maurice<br />

Cogagnac ins Deutsche. Zu Oeß’<br />

bekanntesten Werken gehört<br />

auch das Lied „Brüder singt ein<br />

Lied der <strong>Freude</strong>“ nach Beethovens<br />

„Ode an die <strong>Freude</strong>“; das<br />

hatte bei der Gedenkfeier zum<br />

Tag der Deutschen Einheit 2009<br />

in Saarbrücken auch Kanzlerin<br />

Angela Merkel mitgesungen. Zu<br />

den prominenten Begegnungen<br />

gehörte auch der Kontakt zu<br />

Hans Rosenthal, der Helmut<br />

Oeß sogar ein Buch widmete<br />

(mehr dazu in der nächsten Ausgabe<br />

des Gemeindemagazins).<br />

Zu den Werken des Schriftstellers,<br />

der im September seinen<br />

90. Geburtstag beging, gehört<br />

auch das Buch „Es war ein <strong>Da</strong>ngastischer<br />

Urlaub“, in dem<br />

Theodor von Kobbe zu Wort<br />

<strong>kommt</strong>, der Verfasser der Landeshymne<br />

„Heil dir, o Oldenburg“<br />

- ein Großonkel seiner<br />

Frau Ruth.<br />

Seit elf Jahren wohnt das<br />

Ehepaar Oeß <strong>auf</strong> einem Bauernhof<br />

in <strong>Da</strong>ngast und damit in der<br />

Nähe der Tochter. Den Ausschlag,<br />

in den Norden zu gehen,<br />

gab Ruth Oeß. Sie habe 50 Jahre<br />

mit ihm im Süden gewohnt, jetzt<br />

wolle sie 50 Jahre lang mit ihm<br />

im Norden leben...<br />

5


6<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

HELMUT STEINBACH GMBH<br />

STEINMETZ- UND STEINBILDHAUERMEISTER<br />

SEIT 1953<br />

STAATL. GEPR. STEINTECHNIKER<br />

GRABDENKMALE<br />

NACHSCHRIFTEN<br />

EINFASSUNGEN . FINDLINGE<br />

Bei uns:<br />

GRABMAL-VORSORGEVERTRÄGE<br />

OLDENBURGER STR. 18 u. 35 A<br />

26316 VAREL<br />

TELEFON 0 44 51 / 95 95 91<br />

TELEFAX 0 44 51 / 95 95 92<br />

� Wahlgräber, Reihengräber,<br />

gepflegtes Urnengemeinschaftsfeld<br />

� Tag und Nachtdienst,<br />

Wochenend und Notbereitschaft<br />

� Sargausstellung, Überführung<br />

Verstorbener, Seebestattungen<br />

� Erledigung aller erforderlichen,<br />

Benachrichtigungen und Behördengänge<br />

� Kompetente Auskunft in allen<br />

Friedhofs und Grabangelegenheiten<br />

� Sämtliche Terminabstimmungen,<br />

Traueranzeigen und Drucksachen<br />

� Kosten<strong>auf</strong>stellung<br />

inkl. aller amtlichen<br />

Friedhofsgebühren<br />

Anmeldung der Sterbefälle und Beratung durch<br />

Küster Raimund Recksiedler<br />

Küsterei an der Auferstehungskirche<br />

Oldenburger Str. 41 . 26316 Varel<br />

Tel.04451/5690 . Fax 95 78 23<br />

www.ev-kirche-varel.de


THEMA<br />

Über 6.000 Klicks im Monat<br />

<strong>Ev</strong>angelisches im Internet - Immer wieder aktuell<br />

Wer sich nicht nur viermal im<br />

Jahr im Magazin „<strong>Ev</strong>angelisch<br />

in Varel“ über das Gemeindeleben<br />

informieren möchte, der findet<br />

stets aktuelle Informationen<br />

im Internet. Seit über einem Jahr<br />

ist der neue Internet<strong>auf</strong>tritt der<br />

<strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Varel im weltweiten<br />

Netz zu finden. Unter der<br />

Adresse www.ev-kirche-varel.de<br />

sind die evangelischen Seiten in<br />

Sekunden <strong>auf</strong>zuspüren. Durch<br />

stete Aktualisierung bietet der<br />

Auftritt eine kurzweilige und interessante<br />

Mischung von Informationen<br />

- multimedial verbunden<br />

mit vielen Fotos, mit Videos<br />

(z.B. vom Hoffnungsmarsch der<br />

Jugend) oder mit Musik des<br />

Gospelchores. Nicht nur die regelmäßigen<br />

Termine der Gottesdienste<br />

aller vier Kirchen oder<br />

einmalige Veranstaltungen der<br />

Kirchenmusik sind im Internet<br />

zu finden. Auch die Predigten<br />

der diesjährigen Kirche am<br />

Deich können online nachgelesen<br />

werden. Eine Fotogalerie<br />

der Deichandachten ermöglicht<br />

es, noch im Nachhinein virtuell<br />

teilzunehmen.<br />

Die Startseite fasst alle Berichte<br />

und Hinweise zusammen<br />

und gibt einen kurzen Über-<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

Ein Blick <strong>auf</strong> die Homepage der <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische <strong>Kirchengemeinde</strong> Varel - sie wird ständig<br />

aktualisiert.<br />

blick. Die Tageslosung ist jeden<br />

Morgen neu. Die letzten drei<br />

Meldungen aus der oldenburgischen<br />

Kirche ergänzen die Vareler<br />

Informationen. Die Vielgestaltigkeit<br />

des Gemeindelebens<br />

mit Gruppen und Angeboten ist<br />

in den neun Hauptrubriken<br />

abgebildet: Aktuelles, Gemeinde,<br />

Musik, Kinder/Jugend, Bildung,<br />

Diakonisches, Friedhof,<br />

Kirchenbüro und Familienanläs-<br />

Die Mitglieder des Öffentlichkeitsausschusses beraten über die Weiterentwicklung<br />

des Internet<strong>auf</strong>tritts. Foto: Wolfgang Müller<br />

se. Wer mehr wissen möchte<br />

über das Amt des T<strong>auf</strong>paten oder<br />

wer nachschlagen möchte, wie<br />

eine Trauung angemeldet wird,<br />

wird im Vareler Netz fündig.<br />

Gerade die Informationen rund<br />

um die Familienfeste sollen<br />

künftig erweitert werden. Wer<br />

die Glocken aller Kirchen hören<br />

möchte, kann das jeweilige Geläut<br />

einzeln oder sogar im Chor<br />

digital abrufen. Anfahrtsbeschreibungen<br />

zu<br />

den einzelnen<br />

Adressen der<br />

Gemeinde sind<br />

<strong>auf</strong> einer Karte<br />

ausgewiesen.<br />

Oder steigen Sie<br />

in Fotoform der<br />

Schlosskirche<br />

einfach mal <strong>auf</strong>’s<br />

<strong>Da</strong>ch.<br />

Der Internet<strong>auf</strong>tritt<br />

wird redaktionell<br />

von<br />

Mitgliedern des<br />

Öffentlichkeitsausschusses<br />

und<br />

freien Mitarbeitenden<br />

gepflegt.<br />

Ein Redaktions-<br />

system hilft bei der schnellen<br />

und einfachen Aktualisierung<br />

der ca. 350 Einzelseiten. Die<br />

kreative Arbeit macht allen<br />

Spaß; und so entstehen neue<br />

Ideen, wie das <strong>Ev</strong>angelium und<br />

die Gemeinde Jesu im Internet<br />

präsentiert werden können. So<br />

zeigt unsere Internetseite ständig<br />

neue Facetten des Gemeindelebens<br />

und hat in den letzten Monaten<br />

zunehmend mehr Leser<br />

und Nutzerinnen gefunden. Etwa<br />

1.200 Besuche verzeichnet<br />

die monatliche Statistik. Pro<br />

Monat werden etwa 6.200 Einzelseiten<br />

abgerufen.<br />

Begleiten Sie die Redaktion<br />

mit Ihrer Meinung zu dem<br />

Web<strong>auf</strong>tritt oder lesen Sie einfach<br />

mit. Wir wünschen Ihnen<br />

viel <strong>Freude</strong> und manche schöne<br />

Entdeckung in der digitalen<br />

Welt, die Sie einlädt und vielleicht<br />

neugierig macht, auch<br />

persönlich einmal vorbei zu<br />

schauen.<br />

Weiterlesen unter: www.evkirche-varel.de<br />

und www.<br />

kirche-am-deich.de.<br />

Isa Wagenknecht/<br />

Tom Oliver Brok<br />

www.ev-kirche-varel.de<br />

7


8<br />

JUGEND<br />

Für 5.000 Euro gel<strong>auf</strong>en<br />

Hoffnungsmarsch - Jugendliche helfen Ostafrika<br />

Knapp 5.000 Euro: Diese stolze<br />

Summe erzielten die mehr als<br />

300 Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden der <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

aus der Friesischen<br />

Wehde und Varel in diesem<br />

Jahr beim traditionellen Hoffnungsmarsch.<br />

Zuvor hatten die<br />

Jugendlichen in ihren Familien<br />

und bei Bekannten Sponsoren<br />

gesucht, die für den L<strong>auf</strong> Geld<br />

spendeten - und sich mit diesen<br />

Zusagen <strong>auf</strong> einen etwa sieben<br />

Kilometer langen Weg vom<br />

Gemeindehaus <strong>Da</strong>ngastermoor<br />

zur Schlosskirche in Varel gemacht.<br />

Schon seit vielen Jahren<br />

gehört diese Aktion zur Konfirmandenzeit.<br />

In diesem Jahr stand die<br />

Katastrophenhilfe für Ostafrika<br />

im Mittelpunkt. Mit diesem<br />

Thema hatten sich die jungen<br />

Leute in verschiedenen Projekten<br />

beschäftigt, bevor sie nun<br />

im Rahmen der Aktion „Brot<br />

für die Welt“ im schönsten Sin-<br />

Zum Hoffnungsmarsch starteten Konfirmanden in <strong>Da</strong>ngastermoor. Foto: Gerhard Hufeisen<br />

ne des Wortes <strong>auf</strong> die Straße<br />

gingen. Die Johanniter-Unfallhilfe,<br />

das Technische Hilfswerk<br />

und die Polizei begleiteten die<br />

Jugendlichen während des etwa<br />

zweistündigen Marsches.<br />

Auch im nördlichen Friesland<br />

gab es eine ähnliche Veranstaltung,<br />

unter dem Titel<br />

Alle Jahre wieder ...<br />

Alle Jahre wieder führen wir, die<br />

<strong>Ev</strong>angelische Jugend Varel, am<br />

Heiligen Abend im Gottesdienst<br />

das Krippenspiel <strong>auf</strong>. Und alle Jahre<br />

wieder freue ich mich schon etliche<br />

Wochen vorher <strong>auf</strong> unser erstes<br />

Treffen, welches meist nach<br />

den Herbstferien stattfindet.<br />

Dort werden dann zuerst einmal<br />

die Rollen festgelegt, was<br />

nicht immer ganz einfach ist, da jeder<br />

die Rolle spielen darf und soll,<br />

die er am liebsten hat. <strong>Da</strong>bei ist es<br />

nicht wichtig, ob man Schauspielerfahrung<br />

hat oder nicht. Ich durfte<br />

zum Beispiel letztes Jahr eine der<br />

Hauptrollen, die Maria, spielen, obwohl<br />

ich erst seit ca. drei Jahren<br />

bei der Kirche dabei bin und vorher<br />

selten <strong>auf</strong> der Bühne stand.<br />

Meistens finden wir dann aber<br />

doch eine Einigung, auch wenn<br />

diese heißen muss, dass wir um<br />

die Rolle „schnucken“.<br />

Die Zeit bis zum 24. Dezember<br />

wird jedes Wochenende fleißig geprobt.<br />

Die Szenen werden immer<br />

und immer wieder durchgespielt,<br />

erst mit, später auch ohne Text.<br />

Erst ist es schwer, sich die Worte<br />

zu merken, aber nach und nach<br />

<strong>kommt</strong> das dann wie von allein.<br />

<strong>Da</strong>s Sprechen in der Kirche ist<br />

meist, neben dem Rüberbringen<br />

der Emotionen, der wichtigste<br />

Punkt der Proben. Die Kirche hat<br />

„Hungermarsch“. Hier waren<br />

es 10.000 Euro, die die etwa<br />

400 Jungen und Mädchen erzielten.<br />

Dieses Geld fließt in<br />

Hilfsprojekte in Somalia.<br />

Nach Angaben des Kinderhilfswerks<br />

Unicef leiden in<br />

Ostafrika derzeit rund zwölf<br />

Millionen Menschen unter der<br />

eine sehr schwierige Akustik.<br />

Spricht man zu schnell oder zu<br />

undeutlich, zu leise oder zu laut,<br />

verstehen die Zuschauer in den<br />

letzen Reihen nichts, da der Ton<br />

von den Kirchenwänden widerhallt<br />

und die Worte dann zu einem<br />

Buchstabensalat verschwimmen.<br />

Die Zeit vergeht wie im Fluge und<br />

so sitzen wir oft nach den Proben<br />

bei Kaffee, Tee und Keksen zusammen<br />

und sprechen über die<br />

Aufführung, den Alltag und den<br />

typischen Weihnachtsstress.<br />

Am großen Tag bin ich dann<br />

immer schrecklich <strong>auf</strong>geregt. Wir<br />

l<strong>auf</strong>en als Gruppe in unseren Kostümen<br />

den Gang der Kirche zur<br />

schweren Nahrungsmittelkrise.<br />

2,3 Millionen Kinder seien<br />

mangelernährt, davon mehr als<br />

560.000 lebensbedrohlich ausgezehrt.<br />

Videos vom Hoffnungsmarsch<br />

sind zu sehen im Internet<br />

unter www.ev-kirche-varel.<br />

de/kinderjugend.html.<br />

Bühne hin<strong>auf</strong>, rechts und links<br />

sitzen viele Menschen, sie schauen<br />

dich an. <strong>Da</strong>s erste Herzklopfen<br />

beim Beginn der Szene lässt die<br />

Stimme zittern, aber ich vergesse<br />

alles um mich herum und die Nervosität<br />

verschwindet. Auch wenn<br />

trotzdem nicht alles immer glatt<br />

läuft, freut man sich sehr über das<br />

viele Lob am Ende des Gottesdienstes<br />

und darüber, dass es den<br />

Leuten gefallen hat.<br />

Alle Jahre wieder ist das Krippenspiel<br />

für mich eines der<br />

schönsten Ereignisse des Jahres<br />

und die Proben eine der Aktionen,<br />

die mir am meisten Spaß machen!<br />

Rachel Bleiber<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de


BILDUNG<br />

Familienbildung im Winter<br />

Wir nähen ein T<strong>auf</strong>kleid<br />

In früheren Zeiten wurden die<br />

T<strong>auf</strong>kleider von Generation zu<br />

Generation weitergegeben. Doch<br />

in vielen Familien gibt es eine<br />

solche Tradition nicht (mehr).<br />

An vier Sonnabenden können<br />

Sie in einer kleinen Gruppe unter<br />

Anleitung einer Schneiderin<br />

ein hübsches, einmaliges T<strong>auf</strong>kleid<br />

Ihrer Wahl nähen. Bitte<br />

mitbringen: Nähmaschine (falls<br />

vorhanden), Schere, Stecknadeln,<br />

Maßband, Schnitt (falls<br />

möglich). <strong>Da</strong>s Material wird<br />

beim ersten Treffen besprochen.<br />

Montags, ab 16. Januar, 20 Uhr,<br />

Ein neues T<strong>auf</strong>kleid kann ab Januar geschneidert werden.<br />

24 EUR, Leitung: Edith Jacobi, Essen und Trinken für Klein- Literaturtreff für Frauen<br />

Schneiderin.<br />

kinder<br />

Aktuelle und klassische Litera-<br />

Wenn Sie Ihrem Kind von Antur im Gespräch. Berühmte oder<br />

Astronomie für Ungeübte fang an eine abwechslungsrei- weniger bekannte Texte werden<br />

„Warum funkeln die Sterne?“ - che Kost mit vielen verschiede- im neuen Literaturtreff für Frau-<br />

„Woran erkenne ich Planeten?“ - nen Lebensmitteln anbieten, soren unter die Lupe genommen.<br />

„Was ist eine Galaxie?“ Diese gen Sie am ehesten dafür, dass Der Kurs richtet sich an Frauen,<br />

und weitere Fragen aus dem es die nötigen Nährstoffe zum die Spaß an der Auseinander-<br />

Reich der Astronomie werden in Wachsen und Gesundbleiben besetzung mit Literatur haben und<br />

diesem Kurs beantwortet. Be<strong>kommt</strong>. Hier erfahren Sie, was sich nicht scheuen, den großen<br />

hutsam erklärte Theorie wird und wie viel Kleinkinder essen Meistern über die Schulter zu<br />

durch praktische Beobachtungen und trinken sollten, ob spezielle gucken. Fachwissen wird für die<br />

ergänzt, wenn Petrus den Wol- Kinderlebensmittel nötig sind, Teilnahme am Kurs nicht<br />

kenvorhang offen hält. Bei den ob es auch mal Süßes sein darf benötigt, denn ein gesunder<br />

Teilnehmenden wird lediglich und was dazu gehört, damit Kin- Menschenverstand und Spaß am<br />

Neugier <strong>auf</strong> „Sonne, Mond und der und Eltern Spaß beim Essen Lesen sind eine ideale Mi-<br />

Sterne“ vorausgesetzt. Der Kurs haben. Dienstag, 7. Februar, 19 schung, um den Texten <strong>auf</strong> die<br />

wird in Verbindung mit einer bis 21 Uhr, 6 EUR und 4 EUR Spur zu kommen oder neue<br />

Predigtreihe (s. Seite 12) an- Material, Leitung: Elke Diek- Blickwinkel durch die Bespregeboten.<br />

Dienstags, ab 10. Janmann.chung des Textes zu erleben.<br />

uar, drei Abende, 19.30 Uhr, 15<br />

Bitte mitbringen: Papier, Stift<br />

EUR, Leitung: Ulrich Beilfuß. Wir feiern Kindergeburtstag oder Laptop.<br />

Anregungen für Eltern. „Ge- Mittwochs, ab 11. Januar, 17.30<br />

Mitmachen bei<br />

spenstergeburtstag“, „Feen-<br />

Fest“, „Pippi Langstrumpf-Par-<br />

bis 19 Uhr, 10 Abende, 37,50<br />

EUR und Material, Leitung:<br />

„Musica perpetua“ ty“, Kindergeburtstag gibt es jedes<br />

Jahr mindestens ein Mal, bei<br />

Kerstin Willuhn.<br />

„Musica perpetua“ heißt die Flö- mehreren Kindern entsprechend Zentrales Anmeldetetengruppe,<br />

die häufig auch bei häufiger. Irgendwann gehen den lefon für alle Kurse:<br />

'Kirchens' <strong>auf</strong>tritt. Sie sucht im- Eltern die Ideen aus. Bei dieser 04421-32016 oder im<br />

mer neue Mitstreiter/Innen, die „Ideen-Tankstelle Kinderge- Internet: www.efb-<br />

eine der vier Flöten, Sopran, Alt, burtstag“ bekommen Sie neue friwhv.de.<br />

Tenor oder Bass, spielen. Man Anregungen für abwechslungs- Wenn nicht anders<br />

muss keine Meisterschaft vorreiche Feste mit Kindern, ohne angegeben, finden die<br />

weisen können, um mitzuma- Party-Schnick-Schnack und Veranstaltungen im <strong>Ev</strong>.chen.<br />

Ansprechpartnerin ist Gabriela<br />

Heupgen, Telefon: 04451 -<br />

9788470.<br />

kostspielige Konsum-Ausflüge.<br />

Dienstag, 28. Februar, 20 bis 22<br />

Uhr, 6 EUR, Leitung: Nicole<br />

Janßen, Erzieherin.<br />

<strong>luth</strong>. Gemeindehaus<br />

„Die Arche“ in Varel-<br />

Büppel statt, Geestweg<br />

9a.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

Krabbelgruppen<br />

in der Arche Büppel:<br />

Geleitete Eltern Kind Gruppe der<br />

Familienbildungsstätte<br />

Kontakt: 04421 3 20 16<br />

Donnerstags, 10.30 bis 12 Uhr<br />

Krabbelgruppe<br />

Kontakt: Claudia Meiners<br />

(Telefon: 80 38 08)<br />

Donnerstags, 16 bis 17.30 Uhr<br />

Krabbelgruppe (1,5 bis 2 Jahre)<br />

Kontakt: Maria Wasiak (Telefon:<br />

96 87 72)<br />

2. und 4. Mittwoch<br />

Krabbelgruppe (1 Jahre)<br />

15 bis 16.30 Uhr<br />

Kontakt: Andrea Fiedler (Telefon:<br />

86 14 44).<br />

im Martin-Luther-Haus,<br />

<strong>Da</strong>ngastermoor:<br />

Mittwochs, alle zwei Wochen,<br />

15 Uhr<br />

Kontakt: Pastor Löffel (Telefon:<br />

8 37 65).<br />

Federleichte<br />

Weihnachtstatin<br />

Für Backunerfahrene und solche,<br />

die ganz schnell etwas zaubern<br />

wollen: Ca. 50 Gramm Butter;<br />

3 Eßlöffel Zucker in der Microwelle<br />

karamellisieren lassen.<br />

Bei 1.000 Watt ca. 4 Minuten bei<br />

geringerer Wattzahl entsprechend<br />

länger. Vorsicht, heiß!<br />

In eine geschlossene Backform<br />

- keine Springform - die karamellisierte<br />

Masse geben. <strong>Da</strong>r<strong>auf</strong><br />

kommen entweder: Scheiben<br />

von Pampelmuse und Orange,<br />

ca. 5 <strong>Da</strong>tteln in Stücken oder jedes<br />

andere geschnittene Obst.<br />

<strong>Da</strong>r<strong>auf</strong> <strong>kommt</strong> ein fertiger ausgerollter<br />

Mürbe- oder Blätterteig<br />

aus dem Kühlregal. Die überstehenden<br />

Teiglappen schlägt<br />

man zum Kuchenzentrum um.<br />

<strong>Da</strong>nn muss man ein paar Mal in<br />

die Teigplatte hineinpieksen. <strong>Da</strong>s<br />

Ganze sieht zuerst unordentlich<br />

aus. Aber da der Kuchen nach<br />

dem Backen gestürzt wird, sieht<br />

man beim Auftischen nichts<br />

mehr davon. Christiane Boos<br />

www.ev-kirche-varel.de<br />

9


10<br />

KIRCHENMUSIK<br />

„Mobile Orgel“ gerne gehört<br />

Posaunenchor wieder <strong>auf</strong> „Heim- und Tourspiel“<br />

Zugegeben: Warum das Rad neu<br />

erfinden, wo es doch gut ist!?<br />

Und zugegeben: Warum die Bezeichnung<br />

„mobile Orgeln“ in<br />

irgendeiner Form ändern, wenn<br />

dieser Begriff, den der amtierende<br />

Landesposaunenwart Christian<br />

Strohmann für die Posaunenchöre<br />

ins „Spiel“ gebracht<br />

hat, sehr zutreffend ist, ohne diese<br />

auch nur in die Nähe einer<br />

Abwertung des unglaublich<br />

klangvollen erhabenen Klanges<br />

einer Orgel zu bringen!<br />

Zugegeben: <strong>Da</strong> müsste dann<br />

so mancher Posaunenchor die<br />

Lippen der Bläser und die Züge<br />

und Ventile ihrer Blasinstrumente<br />

schön schmieren. Zugegeben:<br />

<strong>Da</strong>s sind alles Allgemeinbetrachtungen.<br />

Speziell betrachte<br />

ich hier die „mobile Orgel Varel“,<br />

den Posaunenchor Varel,<br />

der einer der ältesten im Kirchenkreis<br />

ist: „Der evangelische<br />

Posaunenchor zu Varel ist gegründet<br />

am 22. November 1927<br />

zur Ehre Gottes, zur Erbauung<br />

„Jauchzet , frohlocket, <strong>auf</strong>, preiset<br />

die Tage, rühmet, was heute<br />

der Höchste getan! Lasset das<br />

Zagen, verbannet die Klage,<br />

stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit<br />

an.“ Mit diesen, in der<br />

Musikwelt berühmten, Worten<br />

beginnt der Eingangschor des<br />

Weihnachtsoratoriums von J. S.<br />

Bach. <strong>Da</strong>nach folgt der vertraute<br />

Anfang der Weihnachtsgeschichte:<br />

„Es begab sich aber zu der<br />

Zeit, dass ein Gebot von dem<br />

Kaiser Augusto ausging, dass<br />

alle Welt geschätzet würde …“<br />

,<br />

vorgetragen vom Tenorevangelisten,<br />

der, <strong>auf</strong> die Kantaten 1-6<br />

verteilt, die Weihnachtsgeschichte<br />

erzählt. Diese Erzählung hat<br />

Bach mit den schönsten Chören<br />

und Soloarien ausgestattet.<br />

Immer wieder gerne gehört wird der Posaunenchor Varel; unser Bild<br />

entstand beim 80 jährigen Bestehen. Foto: Wolfgang Müller<br />

der Gemeinde und zur christlichen<br />

<strong>Freude</strong> seiner Mitglieder.“<br />

So steht es geschrieben im Vorwort<br />

zur „Satzung des evangelischen<br />

Posaunenchores zu Varel",<br />

unterzeichnet von elf Chormitgliedern<br />

am 30. Dezember 1927.<br />

Schon 1½ Jahre nach der Gründung<br />

wurde in Varel ein Landesposaunenfest<br />

gefeiert. Der Auftrag<br />

an den Posaunenchor „zum<br />

Lobe Gottes und zur <strong>Freude</strong> der<br />

„Jauchzet, frohlocket“<br />

Am 18. Dezember findet um<br />

17 Uhr eine Aufführung des gesamten<br />

Weihnachtsoratoriums<br />

(Kantate 1-6) in der Schloßkirche<br />

zu Varel statt. Zwischen den<br />

Teilen 1 und 2 wird es eine Pause<br />

geben.<br />

Die Kantorei und die Jugendkantorei<br />

an der Schlosskirche<br />

wird begleitet von dem Orchester<br />

„Salzburg Barock“. Die Leitung<br />

liegt in den Händen von<br />

Thomas Meyer-Bauer. Karten zu<br />

26/ 24 und 22 Euro sind im Vorverk<strong>auf</strong><br />

im Gemeindebüro an der<br />

Schlosskirche zu haben (Öffnungszeiten<br />

montags bis mittwochs<br />

und freitags von 9 bis 12<br />

Uhr, donnerstags von 15 bis 17<br />

Uhr), Restkarten an der Abendkasse.<br />

Menschen“ zu musizieren, wurde<br />

in der Zeit nach 1933 durch<br />

die damaligen politischen Umstände<br />

so erschwert, dass der<br />

Chor seine Übungsabende und<br />

seine öffentlichen Auftritte <strong>auf</strong>geben<br />

musste.<br />

In der Hoffnung <strong>auf</strong> andere<br />

Zeiten hat der Mitbegründer und<br />

Chorleiter Diakon Wilhelm<br />

Diedrich die bis dahin z. T. unter<br />

großen persönlichen Opfern angeschaffenen<br />

Instrumente, Noten<br />

usw. <strong>auf</strong> dem <strong>Da</strong>chboden des<br />

Waisenstiftes Varel so gut verstaut,<br />

dass das ganze Instrumentarium<br />

gleich nach dem Krieg<br />

wieder voll zur Verfügung stand<br />

und ein neuer Anfang gemacht<br />

werden konnte.<br />

Ehemalige Mitglieder, die<br />

den Krieg überstanden hatten,<br />

Bläser, die aus dem Osten zu<br />

uns gekommen waren, u.a. auch<br />

Superintendent Päschke und<br />

Jungbläser (insbesondere aus<br />

der Familie Wehrmann) ließen<br />

den Chor in kurzer Zeit zu einer<br />

beachtlichen Größe anwachsen.<br />

Die erste bläserische Zusammenkunft<br />

nach dem Kriege erfolgte<br />

am 10. Dezember 1945<br />

zur Silberhochzeit von Alwine<br />

und August Bunte. <strong>Da</strong>nach haben<br />

die Bläser unter der Leitung<br />

von Lothar Bunte, Herrn Hoffmann,<br />

Johann Sauter, Rudolf<br />

Bunte und jetzt unter dem Dirigenten<br />

Michael Karußeit die Po-<br />

saunenarbeit in unserer Gemeinde<br />

fortgesetzt und regelmäßige<br />

Proben abgehalten, um bei Auftritten<br />

in Gottesdiensten, Krankenhäusern,<br />

Altenheimen, bei<br />

Jubiläen, großen Feiern und vielen<br />

weiteren festlichen Anlässen<br />

den richtigen Ton zu finden.<br />

In den Jahren, in denen ich<br />

mit dem Posaunenchor Varel<br />

musizieren konnte, sind viele<br />

Auftritte bei Gottesdiensten und<br />

den verschiedensten Anlässen<br />

von uns mitgestaltet worden.<br />

Nicht zuletzt unser alljährliches<br />

Jahreskonzert Ende Oktober,<br />

zusammen mit dem Posaunenquartett<br />

Varel und der „stationären<br />

Orgel“ mit Thomas<br />

Meyer-Bauer. Nicht zu vergessen<br />

die Volkstrauertag-Auftritte,<br />

sieben an der Zahl an diesem<br />

Tag, an den Mahnmahle in verschiedenen<br />

Ortsteilen in Varel<br />

und der Zentralgedenkfeier <strong>auf</strong><br />

dem Vareler Friedhof und auch<br />

das Blasen am Totensonntag <strong>auf</strong><br />

dem Friedhof und danach die<br />

Advents-und Weihnachtsmärkte<br />

in und um Varel. Zum „Finale“<br />

und Höhepunkt eines jeden Jahres<br />

der Heiligabend-Gottesdienst<br />

in der Schlosskirche um 17.30<br />

Uhr mit einer weihnachtlichfestlichen<br />

Stimmung.<br />

Und so, liebe Vareler Gemeindeglieder,<br />

freuen sich die<br />

Bläser des Posaunenchores Varel,<br />

Sie in diesen verbleibenden<br />

Tagen des Jahres und darüber<br />

hinaus mit Trompeten und Posaunenklängen<br />

Ihr Herz und Ihre<br />

Sinne zu erfreuen. Wir freuen<br />

uns <strong>auf</strong> ein Wiedersehen und<br />

–hören, wenn es dann wieder<br />

heißt: „Mobile Orgel Varel im<br />

Einsatz.“ Michael Karußeit<br />

P.S. Wir würden uns über bläserischen<br />

Zuwachs, sowohl jüngerer<br />

als auch älterer BläserInnen<br />

freuen. Nur Mut! Geprobt<br />

wird montags ab 19.30 Uhr im<br />

Gemeindehaus an der Schlosskirche.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de


THEMA<br />

Winterliche Lesetipps<br />

Weihnachten schon ab<br />

September<br />

Dieses Büchlein enthält nicht<br />

nur Advents- und Weihnachtsgedichte,<br />

sondern auch viele Anlassgedichte.<br />

Hier finden die<br />

Vortragskünstler<br />

unter Ihnen<br />

Ideen für Geburtstage,<br />

Hochzeit, Geburt<br />

und T<strong>auf</strong>e,<br />

Ruhestand und<br />

Erntedank, aber auch Gedanken<br />

zur Herbstdiät, zum letzten<br />

Schultag, zu Großelternfreuden<br />

und – nicht zu vergessen – zur<br />

Liebe. Ein sehr lesenswertes, oft<br />

heiter aber manchmal auch<br />

nachdenklich stimmendes<br />

Büchlein, das <strong>auf</strong> dem<br />

Gabentisch bestimmt viel<br />

<strong>Freude</strong> machen wird.<br />

„"<strong>Da</strong>s Weihnachtsfest fängt im<br />

September an“ - von Helga Duffek-<br />

Kopper, erschienen im Verlag<br />

Johannes Heyn, 14,50 Euro; ISBN:<br />

Adventskonzert<br />

des Gospelchores<br />

Der 3. Advent, dem 11. Dezember,<br />

17 Uhr findet das diesjährige<br />

Adventskonzert des Gospelchores<br />

Varel statt. Es werden<br />

wieder einige neue Lieder<br />

zu hören sein, die im vergangenen<br />

Probenjahr einstudiert<br />

worden sind. Aber auch die<br />

traditionellen und bekannten<br />

Songs werden nicht fehlen.<br />

In der Pause soll es wieder<br />

Glühwein, Punsch und Spekulatius<br />

geben.<br />

Karten können ab 1. Dezember<br />

im Vorverk<strong>auf</strong>sbüro der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Varel erworben<br />

werden.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

978-3-85366-958-7, 112 Seiten,<br />

Schwarz-weiß Zeichnungen<br />

Christopher bricht aus<br />

der sicheren Welt aus<br />

Wissen Sie,<br />

wie ein Autist<br />

denkt? Von<br />

Fühlen gar<br />

nicht zu reden....<br />

Christopher<br />

Boone ist fünfzehn<br />

Jahre,<br />

drei Monate und zwei Tage alt.<br />

Er kennt alle Länder und deren<br />

Hauptstädte sowie sämtliche<br />

Primzahlen bis 7507. Er liebt die<br />

Farbe Rot, hasst hingegen Gelb<br />

und Braun. Unordnung und<br />

Überraschungen und fremde<br />

Menschen versetzen ihn in Panik.<br />

Christopher leidet an einer<br />

leichten Form von Autismus.<br />

Wir Leser, Erwachsene und Jugendliche,<br />

durchleben mit ihm<br />

eine <strong>auf</strong>regende Zeit. Der Pudel<br />

in Nachbars Garten wird mit<br />

einer Mistgabel umgebracht.<br />

Christopher will den Mörder<br />

stellen und bricht aus seiner sicheren<br />

kleinen Welt aus. Wir begleiten<br />

ihn <strong>auf</strong> der Suche nach<br />

dem Missetäter; wir leiden mit<br />

ihm, wenn er sich <strong>auf</strong> das unerhörte<br />

Wagnis einer Zugreise einlässt;<br />

wir lernen zu verstehen,<br />

was er denkt, wenn er Menschen<br />

trifft, die nicht den Umgang mit<br />

Autisten gewöhnt sind. Wir<br />

durchleben aber nicht nur mit<br />

ihm, sondern auch mit seiner Familie<br />

die Schwierigkeiten des<br />

Zusammenlebens von ‚Normalen’<br />

und Behinderten.<br />

Dieses Buch ist warm, witzig,<br />

leicht zu lesen Und trotz der<br />

Leichtigkeit lehrt es uns einen<br />

andersartigen Menschen besser<br />

zu verstehen.<br />

„Supergute Tage oder Die sonderbare<br />

Welt des Christopher Boone“,<br />

von Mark Haddon, erschienen bei<br />

Blessing, 282 Seiten, gebunden,<br />

aus dem Englischen von Sabine<br />

Hübner; ISBN: 978-3896672285<br />

„Musik der ersten Stunde“<br />

Kantorenehepaar seit 10 Jahren in Varel - Konzerte im Advent<br />

Für das Kantorenehepaar Dorothee<br />

Bauer und Thomas Meyer-<br />

Bauer ist im August das zehnte<br />

Jahr in Varel angebrochen. Zwei<br />

Veranstaltungen „der ersten<br />

Stunde“ stehen daher schon in<br />

diesem Jahr zum zehnten Mal<br />

<strong>auf</strong> dem Programm:<br />

<strong>Da</strong>s 10. Offene Singen im<br />

Advent findet am 4.<br />

Dezember<br />

um 17 Uhr in der Schlosskirche<br />

statt. Es wirken mit: die Kinderkantorei,<br />

die Jugendkantorei und<br />

die Kantorei an der Schlosskirche.<br />

Ein weiteres kleines Jubiläum<br />

gibt es am 22 . Dezember,<br />

16<br />

Uhr: Die zehnte Aufführung in<br />

Folge der Weihnachtsgeschichte<br />

von Carl Orff.<br />

<strong>Da</strong>s traditionelle Konzert des<br />

Gospelchores Varel findet wieder<br />

am 3. Advent, 11. Dezember,<br />

17 Uhr statt. Zu einem Orgelkonzert<br />

bei Kerzenschein wird<br />

am 3. Dezember um 17 Uhr eingeladen.<br />

Prof. Wolfgang Baumgratz<br />

(Bremen) spielt adventliche<br />

Musik.<br />

Zur Musik im Advent gehört<br />

auch ein Konzert für Orgel und<br />

Trompete am 25. November um<br />

20 Uhr in der Schlosskirche,<br />

veranstaltet in Zusammenarbeit<br />

mit dem Verein für Kunst und<br />

Wissenschaft. Und am 11. De-<br />

Christianes<br />

Weihnachtskuchen<br />

11<br />

Schon lange in unserer Familie<br />

ist das folgende Rezept, das<br />

unter dem Namen „ChriWeKu“<br />

(Christianes Weihnachtskuchen)<br />

bekannt und beliebt ist:<br />

400 Gramm Margarine oder<br />

Butter; 400 Gramm Zucker<br />

schaumig rühren; 1 Päckchen<br />

Vanillezucker; 7 Eier hinzufügen,<br />

schaumig rühren; 500 Gramm<br />

Mehl; 1 Beutel Backpulver hinzufügen,<br />

gut rühren.<br />

<strong>Da</strong>zu <strong>kommt</strong> am Schluß vorsichtig<br />

untergerührt eine Mischung<br />

aus: 200 Gramm gehackten<br />

Mandeln; 200 Gramm<br />

gewaschenen Sultaninen; 200<br />

Gramm kleingeschnittenen <strong>Da</strong>tteln;<br />

200 Gramm kleingeschnittenen<br />

Feigen; 1 Päckchen Marzipan,<br />

zerbröselt oder in winzigen<br />

Stückchen; (3 Eßl. Sherry)<br />

aber nur, wenn es keinem Familienmitglied<br />

schadet!<br />

Auf der untersten Schiene,<br />

in einer ganz großen Form, ca.<br />

70 Minuten bei normaler Kuchentemperatur<br />

backen.<br />

Chr. Boos<br />

zember singt außerdem der Gospelchor<br />

Varel (s. Kasten).<br />

Vorschau<br />

Im Januar folgt - so die Planung<br />

- ein Konzert mit dem Demantius<br />

Chor Oldenburg (15. Januar).<br />

Am 4. Februar um 20 Uhr<br />

gastiert Giora Feidtmann in Varel,<br />

am 5. Februar tritt die<br />

Juendkantorei im Gemeindehaus<br />

<strong>auf</strong>, für den 12. Februar um 18<br />

Uhr vorgesehen ist ein Konzert<br />

mit Martin Flindt. Am 26. Februar<br />

ist die Kurrende im Gemeindehaus<br />

zu hören, am 15.<br />

März folgt ein „Familienkonzert<br />

J. S. Bach“ in der Schlosskirche.<br />

www.ev-kirche-varel.de


12<br />

THEMA<br />

Bethlehemstern ohne Schweif<br />

Der helle Abendstern lässt sich<br />

am bunten Abendhimmel als<br />

erstes sehen und zieht alle Blicke<br />

<strong>auf</strong> sich. Wenn nach einem<br />

sonnigen Wintertag am späten<br />

Nachmittag die Dämmerung<br />

hereinbricht, erscheinen nach<br />

und nach die Sterne, die eigentlich<br />

schon immer da waren: der<br />

kleine Bär mit dem Polarstern<br />

an der Achse, Kassiopeia, das<br />

markante W des Himmels oder<br />

zur Winterzeit das gut erkennbare<br />

Sternenbild Orion mit den<br />

Umrissen eines gegürtelten<br />

Himmelsjägers. Die Sterne helfen<br />

bei der Orientierung <strong>auf</strong> dem<br />

Weg um die Welt oder einfach<br />

zum Träumen bei einem Blick in<br />

den hohen Himmel. Ein Gefühl<br />

von Unendlichkeit spüren wir<br />

unter dem Firmament. Unvorstellbar<br />

sind die Dimensionen<br />

von Lichtjahren, die uns entgegen<br />

leuchten. „Wenn ich sehe<br />

Ökumenischer<br />

1. Advent<br />

Mit einer musikalischen Vesper<br />

soll das neue Kirchenjahr am 1.<br />

Advent in ökumenischer Verbundenheit<br />

eröffnet werden. Um<br />

18 Uhr beginnt der Gottesdienst<br />

in der Katholischen Kirche St.<br />

Bonifatius. Liturgisch wird die<br />

Vesper von Pfarrer Manfred Janßen<br />

und Pfarrer Tom Oliver Brok<br />

gestaltet, die musikalische Leitung<br />

liegt in den Händen der Kirchenmusiker<br />

Godehard Gottwald,<br />

Dorothee Bauer und Thomas<br />

Meyer-Bauer. Es wirken die<br />

Kantorei der Schlosskirche und<br />

der katholische Kirchenchor mit.<br />

Den Impuls, den Beginn des<br />

Kirchenjahres und quasi das<br />

kirchliche Neujahrsfest in besonderer<br />

und ökumenischer Weise<br />

zu betonen, gaben die beiden<br />

Bischöfe Jan Janssen und Heinrich<br />

Timmerevers im Jahr 2009.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

die Himmel, deiner<br />

Finger Werk,<br />

… was ist der<br />

Mensch, dass du<br />

seiner gedenkst.“<br />

(Psalm 8, 4a.5a)<br />

Die Sehnsucht<br />

versucht im Himmel<br />

den Ort zu<br />

finden, an dem<br />

unsere Lieben hin<br />

entschwunden<br />

sind. <strong>Da</strong>s Fragen<br />

des Menschen<br />

entdeckt in der<br />

wunderbaren<br />

Welt Hinweise<br />

<strong>auf</strong> ihn, den<br />

Schöpfer von<br />

Himmel und<br />

Erde. Fühle ich<br />

mich unter dem<br />

Sternenhimmel Gott näher als an<br />

anderen Orten?<br />

Menschen haben immer wieder<br />

versucht aus der Betrachtung<br />

der Sterne die Zukunft abzulesen.<br />

So machten sich drei Magier<br />

im Osten <strong>auf</strong> und folgten einem<br />

besonderen Stern. Sie suchten<br />

den neuen König im Land<br />

Judäa. Einigermaßen rätselhaft<br />

ist diese Episode der Weihnachtserzählung.<br />

Nur aus der<br />

Anzahl der Geschenke ergibt<br />

sich die Zahl drei. <strong>Da</strong>ss es sich<br />

um Könige handelt, ist nicht gesagt.<br />

<strong>Da</strong>s griechische Wort (magoi)<br />

meint eher Sternendeuter<br />

oder Weise. Und auch ihre Namen<br />

Caspar, Melchior und Balthasar<br />

sind zu einem späteren,<br />

nachbiblischen Zeitpunkt entstanden.<br />

Und der Stern?<br />

Die Vermutung, dass es sich<br />

um einen Kometen gehandelt<br />

habe, der mit einem Schweif<br />

über den Himmel zieht, ist unwahrscheinlich.<br />

Kometen galten<br />

in der Antike als Unglücksboten.<br />

Warum sollte also gerade ein<br />

Komet eine gute Botschaft bringen?<br />

Am häufigsten ist die These<br />

zu finden, dass es sich um eine<br />

seltene Begegnung zweier<br />

Planeten gehandelt habe. Im<br />

Jahr 7. v. Chr. standen Jupiter<br />

und Saturn nah beieinander.<br />

Westlich im Sternbild der Fische<br />

war dieser helle Schein zu sehen.<br />

Er muss alle Blicke <strong>auf</strong> sich<br />

gezogen haben. Dreimal im Abstand<br />

von Monaten trafen sich<br />

die Planeten in diesem Jahr. So<br />

erscheint es durchaus vorstellbar,<br />

dass Menschen aus dem Osten<br />

diesem Licht gefolgt sind.<br />

Schon der Astronom Johannes<br />

Kepler hatte diese These formuliert<br />

und berechnet, als er im<br />

Jahr 1603 eine erneute Begegnung<br />

der Planeten beobachtet<br />

hatte. Auf der symbolischen<br />

Ebene galt Jupiter als König unter<br />

den Planeten. Der Saturn war<br />

womöglich ein Zeichen für Israel.<br />

Für einen Magier war die<br />

Interpretation klar: Ein König<br />

wird in Israel geboren. Und wer<br />

die prophetische Verheißung des<br />

Bileam dazu im Ohr hatte,<br />

musste sich sofort <strong>auf</strong> den Weg<br />

machen: „Ein Stern geht in Jakob<br />

<strong>auf</strong>, ein Zepter erhebt sich<br />

in Israel.“ (Numeri 24,17) Die<br />

Himmelserscheinung weist <strong>auf</strong><br />

ein bedeutendes Geschehen.<br />

Der Stern von Bethlehem<br />

hatte wohl keinen Schweif wie<br />

ein Komet. Und doch ist gerade<br />

ein Schweifstern in Fenstern und<br />

an Laternen zu dem Symbol der<br />

Weihnacht geworden. Der gebogene<br />

Schweif lässt den Stern erscheinen,<br />

als ob er - wie eine<br />

Brücke - Himmel und Erde verbindet.<br />

Er weist <strong>auf</strong> das Geheimnis<br />

der heiligen Nacht, wenn<br />

Gott Mensch wird <strong>auf</strong> Erden.<br />

Tom Oliver Brok<br />

Astronomie für Ungeübte<br />

(Einführungskurs) s. Seite 10<br />

Predigtreihe:<br />

Mit dem Sternenhimmel die<br />

Schöpfung verstehen<br />

Foto: Prio/flicker.com<br />

Kann ich Gott in der Natur entdecken?<br />

Wie wörtlich ist die<br />

Schöpfungserzählung zu nehmen?<br />

In welchem Verhältnis stehen<br />

der Glaube und die Naturwissenschaft?<br />

Was bedeuten die<br />

Sternbilder? Lässt sich aus den<br />

Sternen die Zukunft ablesen? Um<br />

diese und andere Fragen soll es<br />

in der winterlichen Predigtreihe in<br />

diesem Jahr gehen. Wir „beobachten“<br />

den Sternenhimmel in<br />

den Gottesdiensten in der Büppeler<br />

Arche am: 8. Januar, 10<br />

Uhr; 22. Januar, 18 Uhr; 5. Februar,<br />

10 Uhr.<br />

www.ev-kirche-varel.de


GOTTESDIENSTE<br />

Alle Weihnachtsgottesdienste<br />

Schlosskirche<br />

Varel<br />

24. Dezember Heiligabend<br />

14 Uhr Christvesper mit Krippenspiel,<br />

Pastor Martin<br />

Kubatta<br />

16 Uhr Christvesper<br />

Pastor Martin Kubatta<br />

17.30 Uhr Christvesper<br />

Pastorin<br />

Elke Andrae<br />

23 Uhr Christnachtsgottesdienst<br />

Pastor Martin Kubatta<br />

25. Dezember<br />

1. Weihnachtstag<br />

10 Uhr Gottesdienst<br />

Pastor<br />

Peter Löffel<br />

26. Dezember<br />

2. Weihnachtstag<br />

10 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl<br />

Pastor Martin Kubatta<br />

Ich bin eine Kugel aus<br />

hauchdünnem Glas<br />

und häng an der christlichen<br />

Tanne.<br />

Ich spiegle mal dies und<br />

spiegle mal das<br />

vom christlichen Leben im<br />

Weihnachtsgelass und<br />

manchmal die christliche<br />

Panne.<br />

Ich seh der Familie oberstes<br />

Haupt<br />

am Plattenspieler hantieren:<br />

Die „Stille Nacht“ wird<br />

abgestaubt,<br />

wird <strong>auf</strong>gelegt und fast<br />

geglaubt;<br />

<strong>auf</strong> jeden Fall scheint sie zu<br />

rühren.<br />

„Martin-Luther-Haus“<br />

<strong>Da</strong>ngastermoor<br />

24. Dezember Heiligabend<br />

13.30 Uhr Familienchristvesper<br />

mit Krippenspiel, Pastor<br />

Peter Löffel und Team<br />

15 Uhr Familienvhristvesper,<br />

Pastor P. Löffel u. Team<br />

17.00 Uhr Christvesper<br />

Pastor Peter Löffel<br />

„Die Arche“<br />

Büppel<br />

24. Dezember Heiligabend<br />

13.30 Uhr Familienchristvesper<br />

mit Krippenspiel, Pastor<br />

Tom O. Brok und Team<br />

14.45 Uhr Familienchristvesper<br />

mit Krippenspiel, Pastor<br />

Tom O. Brok und Team<br />

16.30 Uhr Christvesper<br />

mit Singkreis<br />

Pastor Tom O. Brok<br />

Die Kinderlein stürmen ins<br />

Zimmer wie wild<br />

und reißen mich beinah vom<br />

Drähtchen.<br />

Der Gabentisch ist sehr<br />

überfüllt.<br />

Die Stille Nacht wird<br />

totgebrüllt<br />

und hängt am Lamettafädchen.<br />

Alsdann erscheint die<br />

Weihnachtsgans.<br />

Sie trieft vom festlichen Fette.<br />

Vom Baume trieft der<br />

Kerzenglanz<br />

elektrisch <strong>auf</strong> den Onkel Franz,<br />

der lieber Truthahn hätte.<br />

„St. Michael“<br />

Obenstrohe<br />

24. Dezember Heiligabend<br />

14 Uhr Christvesper mit<br />

Krippenspiel<br />

Pastor Edgar Rebbe /<br />

Weihnachtsbericht einer Glaskugel<br />

Ein Gedicht von Helmut Oeß<br />

<strong>Da</strong>s Fernsehn berichtet von<br />

Bethlehems Feld,<br />

von Rehlein und uralten<br />

Glocken.<br />

Zeigt Hunger im Rahmen von<br />

„Brot für die Welt“<br />

und weil diese<br />

Festtagsmischung gefällt ,<br />

bleiben Auge und Kehle nicht<br />

trocken.<br />

Ich bin eine Kugel aus<br />

hauchdünnem Glas<br />

und hänge für circa drei<br />

Wochen<br />

am Weihnachtsbaum und im<br />

Weihnachtsgelass.<br />

Nur manchmal vergeht mir am<br />

Spiegeln der Spaß<br />

und bin schon nach anderthalb<br />

Wochen päng! zerbrochen.<br />

Diakon Herko Zobel<br />

16 Uhr Christvesper<br />

mit Krippenspiel<br />

Pastor Edgar Rebbe /<br />

Diakon Herko Zobel<br />

18 Uhr Christvesper<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />

13


14<br />

GOTTESDIENSTE<br />

SCHLOSSKIRCHE BÜPPEL<br />

DANGASTERMOOR OBENSTROHE<br />

27. November 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />

1. Advent 18 Uhr Ökumenische Vesper, St. Bonifatius Kirche<br />

siehe Seite 12<br />

4. Dezember 10 Uhr Gottesdienst,<br />

2. Advent<br />

Pastorin Elke Andrae<br />

9. Dezember 18.30 Uhr Nightchurch (Turmloge)<br />

11. Dezember 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />

3. Advent<br />

18. Dezember 10 Uhr Gottesdienst in der Auferstehungskirche<br />

4. Advent<br />

Pastorin Elke Andrae<br />

19. Dezember 18 Uhr Andacht zur "Tafelweihnacht"<br />

31. Dezember 17 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Altjahrsabend<br />

Pastorin T. Sabine Hinrichs-Michalke<br />

1. Januar 17 Uhr Neujahrsgottesdienst für alle Bezirke,<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

8. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastorin<br />

Elke Andrae<br />

15. Januar 10 Uhr Gottesdienstmit<br />

Abendmahl,<br />

PastorMartin Kubatta<br />

22. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />

29. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Elke Andrae<br />

5. Februar 10 Uhr Gottesdienst mit Jugendkantorei,<br />

Pastorin Elke Andrae<br />

12. Februar 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Pastor Martin Kubatta<br />

19. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />

26. Februar 10 Uhr Gottesdienst mit Kurrende,<br />

Pastorin Elke Andrae<br />

27. November 10 Uhr Gottesdienst mit Posaunenchorl und Kinder-<br />

1. Advent<br />

kirche, Pastor Tom O. Brok und Team<br />

anschl. Basar und Cafeteria<br />

11. Dezember 10 Uhr Märchen-Gottesdienst mit Märchenerzählerin<br />

3. Advent<br />

<strong>Ev</strong>a-Marie Wowy, Pastor Tom O. Brok<br />

31. Dezember 17 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Altjahrsabend<br />

Pastor Tom O. Brok<br />

8. Januar 10 Uhr Gottesdienst (Predigtreihe: "Sternenhimmel")<br />

mit Singkreis, Pastor Tom O. Brok<br />

22. Januar 18 Uhr Abendgottesdienst (Predigtreihe: "Sternenhimmel")<br />

mit Abendmahl und Kinderkirche,<br />

Pastor<br />

Tom O. Brok<br />

5. Februar 10 Uhr Gottesdienst (Predigtreihe: "Sternenhimmel"),<br />

Pastor Tom O. Brok<br />

19. Februar 18<br />

Uhr Gospelgottesdienst mit Gospelchor Varel<br />

und Kinderkirche, Pastor Tom O. Brok<br />

27. November<br />

10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />

1. Advent<br />

11. Dezember 10 Uhr Gottesdienst,<br />

3. Advent<br />

Pastor Peter Löffel<br />

31. Dezember 18.30 Uhr Gottesdienst,<br />

Altjahrsabend<br />

Pastor<br />

Peter Löffel<br />

8. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />

22. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />

5. Februar 10 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Peter Löffel<br />

19. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />

27. November 10 Uhr Gottesdienst, Pastor<br />

Edgar Rebbe<br />

1. Advent<br />

4. Dezember 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

2. Advent<br />

Pastor i.R. Johannes Rieper<br />

11. Dezember 10 Uhr Gottesdienst, Pastor<br />

i.R. Johannes Rieper<br />

3. Advent<br />

18. Dezember 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

4. Advent<br />

Alle Weihnachtsgottesdienste finden Sie <strong>auf</strong> Seite 13. Alle Weihnachtsgottesdienste finden Sie <strong>auf</strong> Seite 13.<br />

31. Dezember 18.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Altjahrsabend<br />

Pastor Tom O. Brok<br />

8.<br />

Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

15. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

22. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor i.R. Johannes Rieper<br />

29. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

5. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

12. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

19. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor i.R. Johannes Rieper<br />

26. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

15


16<br />

UNSERE MITTE<br />

Tafelandacht bewegt die Herzen<br />

„<strong>Da</strong>s ist immer wie Weihnachten“<br />

erzählt die Kundin der Vareler<br />

Tafel mit leuchtenden Augen:<br />

„Wenn ich mit dem Eink<strong>auf</strong>skorb<br />

nach Hause komme,<br />

stürzen sich zuerst die Kinder<br />

dar<strong>auf</strong> - gespannt und neugierig,<br />

was diesmal alles dabei ist.“<br />

Und in der Regel sind es nicht<br />

nur Obst, Gemüse, Brot, Wurst<br />

und Fleisch sowie Fertiggerichte,<br />

sondern auch ein paar Süßigkeiten.<br />

„Immer wie Weihnachten“ -<br />

so soll auch die „Tafel-Weihnacht“<br />

zu einer regelmäßigen<br />

Einrichtung werden. Unter dem<br />

Motto „Stille Nacht, Heilige<br />

Nacht - und die Suppe heiß gemacht“<br />

hat der Gemeindebezirk<br />

an der Schlosskirche im vergangenen<br />

Jahr erstmals zu einer<br />

Weihnachtsandacht in die<br />

Schlosskirche eingeladen und<br />

im Anschluss daran zum Suppeessen<br />

ins Gemeindehaus nebenan.<br />

So soll es auch in diesem<br />

Jahr wieder sein. Am Montag,<br />

19. Dezember (das ist der Montag<br />

vor Heilig Abend) um 18<br />

Uhr in der Schlosskirche sind<br />

Ökumene<br />

im Januar<br />

Unter dem biblischen Motto „Wir<br />

werden alle verwandelt durch<br />

den Glauben an Jesus Christus“<br />

(1. Korinther 15, 51-58) stehen<br />

ökumenische Veranstaltungen<br />

im Januar in Varel. Anlässlich<br />

der Gebetswoche für die Einheit<br />

der Christen lädt der ökumenische<br />

Arbeitskreis Varel ein zu<br />

einem Gesprächsabend am<br />

Donnerstag, 25. Januar, um<br />

19.30 Uhr in der Alten Kirche,<br />

Osterstraße, und zu einem ökumenischen<br />

Gottesdienst am Freitag,<br />

27. Januar, 19.30 Uhr in der<br />

Schlosskirche.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

<strong>Da</strong>nkbare Kunden hat die Vareler Tafel, wie dieses Bild beweist.<br />

Foto: Wolfgang Müller<br />

die Kunden der Vareler Tafel<br />

ebenso wie die Helfer und<br />

Freunde dieser Einrichtung eingeladen,<br />

in die dann schon weihnachtlich<br />

geschmückte Schlosskirche.<br />

<strong>Da</strong>nach warten schon gedeckte<br />

Tische und eine Suppe<br />

im Gemeindehaus sowie Kaffee<br />

und Gebäck. HelferInnen der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> werden alles<br />

wunderbar vorbereitet haben<br />

und servieren. Und auch ein<br />

kleines kulturelles Programm<br />

soll es geben. Wir freuen uns<br />

ganz besonders über diese Gäste.<br />

Im vergangenen Jahr hatte<br />

die Veranstaltung viele Herzen<br />

bewegt. „<strong>Da</strong>s ist tätige Nächstenliebe<br />

und lebendige Kirche“,<br />

lauteten Stimmen. Musikalisch<br />

begleitet worden war das gemeinsame<br />

Essen damals von Ta-<br />

mara Gert mit dem Akkordeon,<br />

die auch diesmal wieder für<br />

heimische und auch russische<br />

Klänge sorgt.<br />

Die Vareler Tafel gibt es seit<br />

gut sechs Jahren in der Stadt.<br />

Sie versorgt Menschen mit geringen<br />

Einkünften in Varel und<br />

in der Friesischen Wehde mit<br />

Lebensmitteln, die von Eink<strong>auf</strong>smärkten,<br />

Bäckereien und<br />

Lebensmittelproduzenten und<br />

Großhändlern gespendet werden.<br />

Es sind Waren, die aus<br />

Überproduktion stammen oder<br />

deren Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

bald abläuft - also bestens zu<br />

verwerten sind und <strong>auf</strong> diese<br />

Weise auch davor bewahrt<br />

werden, vernichtet zu werden.<br />

Weit mehr als 200 Haushalte<br />

werden an jedem Mittwoch von<br />

der Ausgabestelle an der Oldenburger<br />

Straße 30 aus versorgt.<br />

<strong>Da</strong>hinter stehen über 600 Menschen,<br />

die hier wertvolle Lebensmittel<br />

erhalten - und mehr<br />

als das: <strong>Da</strong>s 40-köpfige Helferteam<br />

mit einem Herz für die Nöte<br />

der Kunden hilft oft auch mit<br />

Rat und Tat. Wolfgang Müller<br />

Kirchen-Kino zur Grabeskirche<br />

Den Schlüssel zur Grabeskirche<br />

in Jerusalem besitzt seit<br />

vielen Generationen eine muslimische<br />

Familie. Und das aus<br />

gutem Grund. So soll das vernünftige<br />

Miteinander der verschiedenen<br />

christlichen Konfessionen<br />

an diesem heiligen<br />

Ort garantiert werden. Auf engem<br />

Raum haben verschiedene<br />

Christen Wohnung bezogen.<br />

Sie kommen sich im liturgischen<br />

Alltag der Grabeskirche<br />

immer wieder auch in die Quere.<br />

Wie die Mönche und Priester<br />

über die andere Konfession<br />

denken und wie alle <strong>auf</strong> eigene<br />

Besitzansprüche pochen und<br />

auch zueinander finden können,<br />

zeigt ein Dokumentarfilm<br />

mit dem Titel: „In deines Vaters<br />

Haus sind viele Wohnungen“.<br />

Haja Schomerus zeigt mit<br />

beeindruckenden Bildern die<br />

wohl „ungewöhnlichste Wohngemeinschaft<br />

der Welt“ von<br />

griechisch-orthodoxen, armenischen,<br />

syrischen, römischkatholischen<br />

und koptischen<br />

Christen. Auf großer Leinwand<br />

wird der Film in der Büppeler<br />

Arche gezeigt am Freitag, 3.<br />

Februar, 19.30 Uhr.<br />

Die Grabeskirche in Jerusalem<br />

www.ev-kirche-varel.de


UNSERE MITTE<br />

In der Kapelle nicht nur Trauer<br />

Gottesdienste in der Auferstehungskirche - Bibliolog<br />

Es waren und sind nicht nur<br />

traurige Anlässe, die Besucher<br />

in die Auferstehungskirche an<br />

der Oldenburger Straße in Varel<br />

führen. Schon immer hat es hier<br />

auch reguläre Gottesdienste gegeben.<br />

Bis vor wenigen Jahren<br />

wurde hier an Ostern und Heiligabend<br />

Gottesdienst gefeiert.<br />

In Zeiten, in denen die Schlosskirche<br />

renoviert wurde, gab es<br />

auch gelegentlich Trauungen -<br />

auch mehrere Jahre lang ab<br />

Sommer 1961.<br />

Der Einweihung am 20. Juni<br />

1956 folgten regelmäßige<br />

Abendandachten und auch Jugendgottesdienste.<br />

In diesem<br />

Jahr feiern wir den Gottesdienst<br />

am 4. Advent, 18. Dezember,<br />

um 10 Uhr in der Auferstehungskirche,<br />

da die Schlosskirche<br />

an diesem Tag bereits für das<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

Weihnachtsoratorium vorbereitet<br />

ist. Den Gottesdienst hält Pastorin<br />

Elke Andrae mit einer Auslegung<br />

eines biblischen Textes<br />

im Dialog mit der Gemeinde,<br />

einem Bibliolog (siehe Beitrag<br />

unten). <strong>Da</strong>für ist gerade der kleinere<br />

Kirchenraum besonders gut<br />

geeignet.<br />

190.000 DM investierte die<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> in den Bau der<br />

Friedhofskapelle. 45.000 DM<br />

betrugen die Eigenmittel, 10.000<br />

DM wurden durch Sammlungen<br />

erbracht, die restliche Finanzierung<br />

erfolgte über Zuschüsse<br />

und <strong>Da</strong>rlehen des Oberkirchenrates<br />

und der Stadt sowie einem<br />

Kredit über 50.000 DM. Wie aus<br />

der Chronik von Helmut Hobbie<br />

hervorgeht, hatte die Stadt seinerzeit<br />

den Zuschuss von 25.000<br />

<strong>auf</strong> 35.000 DM erhöht, nachdem<br />

ihr die <strong>Kirchengemeinde</strong>mitgeteilt<br />

hatte, dass<br />

das Haus allen<br />

Konfessionen<br />

zur Verfügung<br />

stehen werde.<br />

Am 27. August<br />

wurde der<br />

Grundstein gelegt,<br />

ein knappes<br />

Jahr später<br />

konnten die etwa<br />

250 Sitzplätzeeingenommen<br />

werden.<br />

Inzwischen war<br />

auch der Name<br />

beschlossen<br />

worden: Auferstehungskirche.<br />

Wolfgang<br />

Müller<br />

Bibliolog - Die Bibel wird lebendig<br />

Predigten lebendig gestalten,<br />

die Gemeinde beteiligen, den Bi<br />

belgesprächskreis oder die Kon<br />

firmandengruppe miterleben<br />

lassen, was der Text bietet, sie<br />

zum Subjekt der Auslegung ma<br />

chen ... .<br />

Ein Grundkurs in Bibliolog.<br />

Die Ausschreibung im Fortbildungsheft<br />

für uns Pastorinnen<br />

und Pastoren interessierte mich.<br />

Im August dieses Jahres habe<br />

ich den einwöchigen Grundkurs<br />

in Loccum besucht. Zurück gekommen<br />

bin ich mit einer Methode,<br />

die mir selbst großes Vergnügen<br />

macht und die ich sofort<br />

in meiner Arbeit umgesetzt habe:<br />

Im Friedensgebet, im Konfirmandenunterricht,<br />

in Gesprächsgruppen.<br />

Ein Bibliolog geht so: Die<br />

Leitung führt erzählend ein in<br />

eine ausgewählte biblische Geschichte.<br />

Ein Vers der Geschich-<br />

te wird gelesen, damit sind alle<br />

mitten drin. Die Leitung rückt<br />

jetzt eine Person der Geschichte<br />

in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />

Alle Teilnehmenden<br />

werden in die Rolle dieser Biblischen<br />

Gestalt versetzt und als<br />

diese angesprochen. Aus dieser<br />

Rolle heraus geben die Teilnehmenden<br />

ihre Beiträge zum Text.<br />

Was zum Beispiel dachte<br />

Mose, als er mit dem Volk Israel<br />

am Schilfmeer ankam und hinter<br />

ihm schon die Reiter des Pharao<br />

heran jagten? Was dachten die<br />

Fischer-Kollegen von Simon<br />

und Andreas, als Jesus die beiden<br />

rief, mit zu gehen und die<br />

haben sofort alles stehen und<br />

liegen lassen und sind mit Jesus<br />

gegangen?<br />

Jede Antwort der Teilnehmenden<br />

wird von der Leitung<br />

wiedergegeben und verstärkt.<br />

Sind die Antworten ausge-<br />

schöpft, geht die Geschichte<br />

weiter. Neue Personen treten in<br />

den Blick, an die wieder eine<br />

Frage gerichtet wird. Die Geschichte<br />

wird mehr und mehr<br />

anschaulich und lebendig.<br />

Bibliolog ist der Name für<br />

diese Art der Textauslegung, die<br />

im gemeinsamen Dialog mit der<br />

Bibel entsteht. Die Methode<br />

wurde entwickelt von dem jüdischen<br />

Amerikaner Pieter Pitzele,<br />

der ausgeht von der jüdischen<br />

Auslegungsmethode des Midrasch.<br />

<strong>Da</strong>nach ist der biblische<br />

Text unveränderbar. Innerhalb<br />

der erzählten Geschichte bleibt<br />

aber immer viel Raum für eigene<br />

Phantasie. Der Bibliolog ist<br />

damit eine schöne Form, den<br />

Gottesdienst hin und wieder einmal<br />

so zu gestalten, dass anstelle<br />

der gewohnten Predigt die Gottesdienst-Gemeinde<br />

selbst die<br />

Möglichkeit hat, sich an der<br />

In der Auferstehungskirche findet am 18. Dezem<br />

ber ein Bibliolog statt. Foto: Wolfgang Müller<br />

17<br />

Auslegung des biblischen Textes<br />

zu beteiligen. <strong>Da</strong>bei gilt, es<br />

muss keiner etwas laut sagen!<br />

Dennoch wird der Bibliolog erst<br />

lebendig, wenn das, was die<br />

Teilnehmenden für sich im Sinn<br />

bewegen auch laut gesagt wird.<br />

Und das gilt auch: Jeder Beitrag<br />

ist willkommen und erhellt das<br />

„weiße Feuer“, auch Widersprüchliches<br />

gehört dazu. Es<br />

gibt kein Richtig und kein<br />

Falsch bei den Antworten!<br />

Am 4. Advent werden wir<br />

im Gottesdienst an Stelle der<br />

Predigt gemeinsam einen Bibliolog<br />

zu einem adventlichen<br />

Text machen. Diesen Gottesdienst<br />

feiern wir um 10 Uhr<br />

ausnahmsweise in der Auferstehungskirche,<br />

weil an dem<br />

Morgen die Schlosskirche schon<br />

für das Weihnachtsoratorium<br />

vorbereitet ist. Ich freu mich<br />

dr<strong>auf</strong>! Elke Andrae<br />

www.ev-kirche-varel.de


18<br />

UNSERE MITTE<br />

Abschied nach zehn Jahren: Friedensgebete<br />

Nach zehn Jahren seines Bestehens<br />

ist das Friedensgebet in Varel<br />

am 5. Oktober in den „vorläufigen<br />

Ruhestand“ versetzt<br />

worden. Die BesucherInnen des<br />

Friedensgebetes, Alt und Jung,<br />

feierten den Abschluss mit einem<br />

festlichen und geselligen<br />

Tischabendmahl an langer Tafel<br />

in der Vierung der Schlosskirche.<br />

Wie gewohnt gab es zunächst<br />

einen thematischen Teil<br />

in dem Suntke Reents ein Interview<br />

mit Hans-Joachim Dienst<br />

führte, der als Ingenieur für Maschinenbau<br />

und Chef eines Unternehmens<br />

vor etlichen Jahren<br />

einen lukrativen Auftrag von einem<br />

Atomkraftwerk abgelehnt<br />

hat im Wissen um die hochgefährliche<br />

Technologie. Pastorin<br />

Elke Andrae gestaltete die Liturgie<br />

des Tischabendmahls zusammen<br />

mit den Lektoren Dorothea<br />

Hoffmann und Hans-Jörg<br />

Bettex.<br />

Nach den Anschlägen in New<br />

Reise in die Vergangenheit<br />

Alle Jahre wieder lädt die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

zur Jubiläumskonfirmation<br />

ein. Neben 64 Goldenen<br />

Konfirmanden nahmen in<br />

diesem Jahr auch Gäste teil, die<br />

vor 60, 65 und sogar 70 Jahren<br />

konfirmiert wurden.<br />

Nach einem feierlichen Gottesdienst<br />

und einer Stadtrundfahrt<br />

ging es zum Mittagessen<br />

ins Tivoli, wo nach dem Kaffeetrinken<br />

die Jubiläumsurkunden<br />

überreicht wurden.<br />

Zum Abschluss zeigte Diakon<br />

Gerhard Hufeisen eine Präsentation<br />

über „Varel – Gestern<br />

und Heute“. Bildern von den alten<br />

Schulen wurden Fotos von<br />

heute gegenübergestellt und eine<br />

mediale Zeitreise in die Vergangenheit<br />

unternommen. <strong>Da</strong> wur-<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

York am 11. September 2001<br />

hatte die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

spontan zu einem großen Gottesdienst<br />

in die Schlosskirche<br />

eingeladen, angesprochen waren<br />

besonders auch die Schulen. Die<br />

Hauptverantwortung hatte der<br />

damalige Obenstroher Pastor<br />

Benno Gliemann übernommen.<br />

<strong>Da</strong>raus entwickelte sich das<br />

Friedensgebet. Es ging dann immer<br />

mehr um die Frage, wie<br />

man <strong>auf</strong> diese Gewalt reagiert -<br />

und wie Amerika reagiert. Neben<br />

den regelmäßigen Friedensgebeten<br />

wurden damals sonnabends<br />

öfter Mahnwachen in der<br />

Stadt organisiert. Aus der Gruppe<br />

heraus ist schließlich auch<br />

das Friedensforum Varel entstanden.<br />

„ Je länger wir das Friedensgebet<br />

brauchten, um so mehr<br />

war es nötig, die Gestaltung <strong>auf</strong><br />

mehrere Schultern zu verteilen",<br />

blickt Pastorin Elke Andrae zurück:<br />

„ So ist es immer mehr von<br />

den viele Erinnerungen wach.<br />

Zwei für Varel wichtige Ereignisse<br />

konnten bisher aber nicht<br />

dokumentiert werden: <strong>Da</strong> war<br />

zum einen der Zustrom von<br />

Flüchtlingen nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg, die von Schulklassen<br />

am Bahnhof singend begrüßt<br />

wurden und zum anderen im<br />

Jahr 1959 die Aufhängung der<br />

neu gegossenen Glocken. Falls<br />

Sie Fotos oder Zeitungsberichte<br />

von damals besitzen, wären wir<br />

dankbar, wenn Sie uns darüber<br />

informieren würden. Wir können<br />

die Dokumente einscannen und<br />

Sie bekommen selbstverständlich<br />

das Original zurück. Wenden<br />

Sie sich bitte an das Kirchenbüro,<br />

Telefon: 04451 -<br />

96 62 12. Gerhard Hufeisen<br />

Mit einem Tisch-Abendmahl feierten die TeilnehmerInnen den<br />

Abschied von 10 Jahren Friedensgebete in der Schlosskirche.<br />

Foto: Wolfgang Müller<br />

Gemeindegliedern und Teilnehmenden<br />

des Friedensgebetes gestaltet<br />

worden. Oft sehr informativ,<br />

sehr vielfältig in seinen Formen,<br />

verlässlich. Für mich so<br />

was wie ein innerer Kern unsrer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>, in dem die<br />

Anliegen des Friedens, der Gerechtigkeit<br />

und der Schöpfung<br />

gut <strong>auf</strong>gehoben waren. Natürlich<br />

auch ein Ort wo man die Gefährten,<br />

die diese Anliegen teilen,<br />

regelmäßig treffen konnte<br />

und wo wir Lieder mehrstimmig<br />

singen konnten, und Lieder, die<br />

im großen Gottesdienst nicht gehen,<br />

begleitet von Reinhard<br />

Obst <strong>auf</strong> der Bassblockflöte.“<br />

Zu einem besonderen Gottesdienst führten Pastorin Elke Andrae<br />

und Pastor Tom O. Brok Gäste in die Vareler Schlosskirche, die<br />

vor 50, 60, 65 und sogar 70 Jahren konfirmiert worden waren.<br />

Dem Gottesdienst mit Abendmahl schlossen sich ein gemeinsames<br />

Essen und eine Kaffeetafel an. Bilder vom Einzug in die<br />

Kirche finden Sie <strong>auf</strong> der Homepage der evangelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> in Varel: www.ev-kirche-varel.de.<br />

Foto: Wolfgang Müller<br />

www.ev-kirche-varel.de


SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />

Jetzt ist alles stimmig<br />

„Eigentlich“, sagt Gerrit Stegemann,<br />

„bin ich von jedem etwas:<br />

ein bisschen Gärtner, ein bisschen<br />

Maler, ein bisschen Bildhauer,<br />

ein bisschen Arzt, ein<br />

bisschen Pastor.“ <strong>Da</strong>neben ist er<br />

Imker, Schmied und auch Müller,<br />

immer in der Rutteler Mühle.<br />

Künstler ist er, vor allem aber<br />

eines: Mensch. „Ob ich in der<br />

Mühle mahle oder in meinem<br />

Atelier male, ich bin immer der<br />

selbe.“<br />

Vielseitig ist der 54-jährige<br />

Gerrit Stegemann, der sich mit<br />

zahlreichen Ausstellungen nicht<br />

nur in <strong>Da</strong>ngast und in Varel einen<br />

Namen gemacht hat. Kürzlich<br />

hingen seine Bilder im Gemeindehaus<br />

an der Schlosskirche,<br />

und bald sind Kunstwerke<br />

der ganz besonderen Art zu sehen:<br />

von ihm stammen die Krippenfiguren<br />

in der Schlosskirche,<br />

die Heilige Familie mit Maria,<br />

Josef und dem Jesus-Kind, ein<br />

Hirte und ein Esel. Und dazu gesellt<br />

sich jetzt ein weiterer Hirte<br />

mit einem Schaf <strong>auf</strong> dem Rücken.<br />

Ausdrucksstark ist die Figur,<br />

bis ins kleinste Detail ist es<br />

stimmig. Aus Ton ist der Hirte<br />

geformt, mit Ölfarbe behandelt<br />

und mit Binenwachs versiegelt,<br />

„eine alte und bewährte Technik.“<br />

Für den Hirten wird jetzt<br />

noch ein Pate gesucht; wer diese<br />

ehrenvolle Aufgabe übernimmt<br />

und damit auch den Künstler unterstützt,<br />

kann sich an ihn unter<br />

Telefon: 04453 -9864961<br />

wenden. Gerne können sich<br />

auch mehrere Interessierte zusammentun,<br />

um gemeinsam die<br />

Patenschaft zu übernehmen.<br />

Wann die Heiligen Drei Könige<br />

folgen, kann Gerrit Stegemann<br />

noch nicht sagen: „Wenn<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

ich würdig<br />

bin, einen<br />

König zu<br />

gestalten,“<br />

erklärt er bescheiden.<br />

Noch gehen<br />

ihm die Hirten<br />

am besten<br />

von der Hand<br />

- und so hat<br />

er schon jetzt<br />

einen Hirtenjungen<br />

als<br />

nächste Figur<br />

vor Augen.<br />

<strong>Da</strong>ss der<br />

katholisch get<strong>auf</strong>te<br />

Gerrit<br />

Stegemann<br />

seine Werke<br />

für die evangelische<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

formt, ist<br />

kein Widerspruch.<br />

„Ich<br />

bin nicht katholisch<br />

und<br />

nicht evangelisch,<br />

ich bin<br />

ökumenisch“, lässt er wissen<br />

und fügt hinzu: „Gläubige Menschen<br />

findest du in jeder Religion.<br />

Wie man mit dem Leben,<br />

mit den Menschen umgeht, daran<br />

kann man einen Christen<br />

messen - nicht an der Konfession.“<br />

In Löningen geboren, in<br />

Barßel <strong>auf</strong>gewachsen, lebte und<br />

wirkte Gerrit Stegemann später<br />

an den verschiedensten Stationen.<br />

Einzelhandelsk<strong>auf</strong>mann hat<br />

er gelernt, begeistern konnte er<br />

sich dafür indes nicht. Hingezogen<br />

fühlte er sich immer zur<br />

Kunst und zur Natur. Malen und<br />

Gerrit Stegemann mit dem Hirten, den er für die<br />

Weihnachtskrippe in der Schlosskirche geformt<br />

hat. Text/Foto: Wolfgang Müller<br />

die Bildhauerei hat er sich als<br />

Autodidakt selbst beigebracht,<br />

geprägt von der Kunstliebhaberei<br />

seines Vaters, eines Schulleiters,<br />

der zahlreiche Kunstbände<br />

in seinen Regalen hatte, „die<br />

hab' ich gelesen wie Bilderbücher“.<br />

Zur See ist er zwischenzeitlich<br />

gefahren, in Bockhorn<br />

ist er schließlich sesshaft geworden<br />

- und auch Vater von zwei<br />

Kindern, eineinhalb und dreieinhalb<br />

Jahre alt. Und so ist<br />

jetzt bei ihm alles stimmig: die<br />

Familie und der Garten, die<br />

Kunst und die Bienen, die Arbeit<br />

- und das Leben.<br />

Regelmäßige<br />

Veranstaltungen<br />

Gesprächskreise<br />

<strong>Ev</strong>. Verkündigung:<br />

Im Gemeindehaus,<br />

sonntags 15 Uhr,<br />

Kontakt: Alfred Kellermann,<br />

Telefon: 8 14 98<br />

„Entschieden für Christus“ (EC):<br />

Nach Absprache,<br />

Kontakt: Elly Frambach,<br />

Telefon: 40 54<br />

Bibelstunde:<br />

Im Gemeindehaus,<br />

donnerstags, 19.30 Uhr,<br />

Kontakt: Alfred Kellermann<br />

Frauengesprächskreis:<br />

Im Gemeindehaus, dienstags<br />

nach Absprache um 16 Uhr,<br />

Kontakt: Luise Schmidt,<br />

Telefon: 30 24<br />

Hausgesprächskreis:<br />

Nach Absprache,<br />

Kontakt: Pastor Eckhard Jetzki,<br />

Telefon: 9 50 48 26<br />

Jugendgruppe:<br />

Seniorengymnastik:<br />

AA-Meeting:<br />

19<br />

Für Jugendliche ab 14 Jahren<br />

im Jugendheim,<br />

donnerstags ab 19 Uhr<br />

Leitung: Matthi Kramp und<br />

Monja Oltmanns<br />

Infos: Diakon Gerhard Hufeisen,<br />

Telefon: 8 13 76<br />

Im Gemeindehaus,<br />

freitags, 14.30 Uhr<br />

Kontakt: Thea Kickler,<br />

Telefon: 8 13 64<br />

Emotions Anonymus:<br />

Treffen jeden Sonntag, 19 Uhr,<br />

Diakonie, Kirchenstraße 1;<br />

Infos: 0175 - 12 7 72 00<br />

Jeden Mittwoch, 20 Uhr,<br />

im Gemeindehaus.<br />

Telefon: 0163 - 3 59 94 48 oder<br />

01520 - 4 60 68 68<br />

www.ev-kirche-varel.de


20<br />

SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />

Geistliche Besinnung und gutes Essen<br />

Gastgebende Gemeinde des<br />

Kreisseniorentreffens ist im<br />

kommenden Jahr die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Varel.<br />

Wilma Fiedler-Hahn vom<br />

Diakonischen Werk Friesland-<br />

Wilhelmshaven hat mit einem<br />

Team die Zusammenkunft von<br />

Seniorenkreisen der <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

aus der Friesischen<br />

Wehde und Varel erneut vorbereitet.<br />

Geistliche Besinnung, gutes<br />

Essen und gute Unterhaltung<br />

werden wie in den Jahren zuvor<br />

dazugehören.<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag:<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

Wer an dem Treffen am<br />

Sonnabend, 4. Februar, in der<br />

Zeit von 11 bis 16.30 Uhr teilnehmen<br />

mochte, kann im Kirchenbüro<br />

im Gemeindehaus<br />

..<br />

(Öffnungszeiten montags bis<br />

mittwochs und freitags von 9<br />

bis 12 Uhr, donnerstags von 15<br />

bis 17 Uhr) eine Karte für 20<br />

Euro erwerben.<br />

Häppchen Kultur beim Frühstück<br />

Die <strong>Ev</strong>angelische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Varel lädt ihre Gemeindeglieder<br />

und Gäste zum Frühstück<br />

ein. Einmal im Monat - an<br />

einem Donnerstagvormittag<br />

zwischen neun und elf Uhr -<br />

sind die Tische im Gemeindehaus<br />

an der Schlosskirche für<br />

Sie zum gemeinsamen Frühstü-<br />

cken gedeckt. Wenn Sie Lust<br />

haben dabei zu sein, sind Sie<br />

herzlich willkommen. Für Gespräch<br />

und Austausch mit anderen<br />

Menschen wird genauso<br />

Zeit sein wie für kleine Häppchen<br />

Kultur und Literatur oder<br />

Informationen aus der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Geben Sie bitte bis<br />

zum Mittwoch vor dem Frühstück<br />

im Kirchenbüro (geöffnet<br />

montags bis mittwochs und freitags<br />

von 9 bis 12 Uhr, donnerstags<br />

von 15 bis 17 Uhr) Bescheid,<br />

wenn Sie kommen wollen<br />

(Telefon: 96 62 19).<br />

Die nächsten Termine:<br />

19. Januar und 16. Februar.<br />

Wir gratulieren zur<br />

T<strong>auf</strong>e:<br />

. .<br />

Wir gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

.<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Diamantenen Hochzeit:<br />

. .<br />

Gottes Segen <strong>auf</strong> dem<br />

gemeinsamen Lebensweg<br />

wünschen wir den<br />

Paaren:<br />

. .<br />

Kirche in die<br />

gute Stube holen<br />

Natürlich sind Sie alle eingeladen,<br />

die Gottesdienste in der<br />

Schlosskirche zu besuchen. Aber<br />

wer verhindert ist, der kann sich<br />

die Kirche auch „in die gute Stube“<br />

holen. Denn es gibt ihn noch,<br />

den Bastelbogen, den Klaus-Jürgen<br />

Witt vor sechs Jahren erstellt<br />

hat. Aus 14 Bogen kann ein Modell<br />

der Vareler Schlosskirche zusammengebastelt<br />

werden. <strong>Da</strong>mals<br />

war versucht worden, mit<br />

den Mädchen und Jungen der<br />

Kinderkantorei ein solches Modell<br />

zu bauen. <strong>Da</strong> entstand die<br />

Idee, ein maßstabsgetreues<br />

Modell zu entwickeln - und<br />

Klaus-Jürgen Witt, damals Küster<br />

an der Schlosskirche, „rannte<br />

damit offene Türen ein“. Erhältlich<br />

ist das Modell für 5 Euro;<br />

die Bastelbögen liegen im Kirchenständer<br />

für Postkarten,<br />

Kirchenführer etc. im Nordflügel<br />

der Schlosskirche. <strong>Freude</strong> am<br />

Basteln an den langen Winterabenden<br />

ist damit garantiert.<br />

Wolfgang Müller<br />

.<br />

Wir trauern mit den<br />

Angehörigen um:<br />

www.ev-kirche-varel.de


ARCHE - BÜPPEL<br />

Adventszeit startet mit Basar am 1. Advent<br />

Märchen-Gottesdienst<br />

Adventszeit ist Erzählzeit. Die<br />

Märchenerzählerin <strong>Ev</strong>a-Marie<br />

Wowy gestaltet zusammen mit<br />

Pastor Tom Oliver Brok den<br />

Gottesdienst am 3. Advent. Je<br />

ein Märchen für die Kinder mit<br />

anschließender Kinderbetreuung<br />

und ein Märchen für Erwachsene<br />

mit theologischer Auslegung<br />

wird im Gottesdienst zu hören<br />

sein. Beginn ist um 10 Uhr.<br />

Krippenspielproben<br />

Für Kinder im Grundschulalter<br />

Rollenverteilung: Freitag,<br />

25. November, 15 bis 17 Uhr<br />

Proben: freitags,<br />

Gruppe 1: 15 bis 16.15 Uhr oder<br />

Gruppe 2: 15.45 bis 17 Uhr<br />

Aufführung: Heiligabend;<br />

Gruppe 1: 13.30 Uhr oder<br />

Gruppe 2: 14.45 Uhr<br />

Christbaum gesucht!<br />

Für den diesjährigen Heiligen<br />

Abend suchen wir noch einen<br />

Christbaum. Wer hat eine schöne<br />

Nordmanntanne mindestens<br />

4,5 Meter hoch, die im Garten<br />

zu groß wurde, so dass Sie als<br />

Christbaum der Arche zu neuen<br />

Ehren kommen könnte? Christbaum-Hotline:<br />

Telefon: 45 85.<br />

Herzlichen <strong>Da</strong>nk an Familie<br />

Bruns aus dem Geestweg, die<br />

im vergangenen Jahr erneuet<br />

einen Baum der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

gespendet haben.<br />

Feste Termine<br />

Konfirmanden:<br />

Dienstag nachmittags<br />

Kinderkirchenteam:<br />

nach Verabredung<br />

Bastelkreis:<br />

Jeden Donnerstag, 19.30 Uhr<br />

Zu einem Adventsbasar lädt der Handarbeits- und Bastelkreis am 1. Advent, 27. November, in die<br />

Arche ein. Nach dem festlichen Gottesdienst um 10 Uhr öffnet der Basar mit Handarbeiten und<br />

Basteleien. Die Konfirmanden bieten fair produzierte Waren aus der einen Welt an. Kaffee und Kuchen<br />

werden in der Cafeteria zum Verzehr und zum Mitnehmen angeboten. Öffnungszeit: bis 16 Uhr.<br />

Foto: Tom O. Brok<br />

Plattdeutsches Frühstück geht weiter<br />

Mit anderen Menschen zu frühstücken<br />

und dabei die eigene<br />

Sprache des Plattdeutschen mit<br />

in die Kirche zu bringen, das<br />

macht vielen große <strong>Freude</strong>. Die<br />

Frühstücksrunden in der Arche<br />

am Dienstagmorgen waren sehr<br />

gut besucht und die Resonanz<br />

ist positiv. <strong>Da</strong>her soll es im neuen<br />

Jahr weitergehen. An vier<br />

Terminen lädt das Team ein, um<br />

miteinander zu essen und zu<br />

trinken, und dabei Schönes oder<br />

Kurzweiliges oder Denkwürdi-<br />

Krabbelgruppen:<br />

siehe Seite 9<br />

Kinderkirche:<br />

einmal im Monat, s.o.<br />

Handarbeitskreis:<br />

Alle 14 Tage Dienstags, 19.30 Uhr<br />

ges <strong>auf</strong> plattdeutsch auszutauschen.<br />

Ich möchte dem Vorbereitungs-Team<br />

ganz herzlich<br />

danken, das die Treffen mit großem<br />

Engagement vorbereitet.<br />

Im Vorfeld einzuk<strong>auf</strong>en, in der<br />

Küche alles zu bereiten und es<br />

lecker anzurichten, sind Arbeiten,<br />

die man nicht mehr sieht,<br />

wenn alles <strong>auf</strong> dem schön gedeckten<br />

Tisch steht. Vielen<br />

<strong>Da</strong>nk an Wolfgang Busch, den<br />

Plattdeutschbe<strong>auf</strong>tragten des<br />

Landkreises, für seine Unter-<br />

Seniorengymnastik:<br />

Jeden Mittwoch<br />

von 9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Gemeindenachmittag:<br />

Jeden dritten Mittwoch im<br />

Monat, 15.30 Uhr<br />

Plattd. Frühstück:<br />

Vierteljährlich<br />

Bauwagengruppen:<br />

nach Verabredung<br />

Singkreis:<br />

Jeden Mittwoch, 20 Uhr<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />

21<br />

stützung der Idee mit allen Geschichten<br />

und Texten.<br />

Herzliche Bitte, sich vor jedem<br />

Frühstück bis zum Donnerstag<br />

zuvor im Kirchenbüro<br />

zum Frühstück anzumelden: Mit<br />

der Anmeldekarte oder unter<br />

Telefon: 96 62 -19 oder per E-<br />

Mail: kirchenbuero@ev-kirchevarel.de.<br />

Bitte notieren Sie im neuen<br />

Kalender: Dienstags, 9.30 Uhr:<br />

14. Februar, 8. Mai, 11. September,<br />

13. November.


22<br />

BÜPPEL<br />

Predigtreihe: Sternenhimmel<br />

Der Blick in den winterlichen<br />

Sternenhimmel ist Grundlage<br />

für eine Predigtreihe in diesem<br />

Jahr. Unter dem Thema: „Mit<br />

dem Sternenhimmel die<br />

Schöpfung verstehen“ feiern<br />

wir Gottesdienst am:<br />

Gospelgottesdienst<br />

Der Gospelgottesdienst im<br />

Winter ist in Büppel schon zu<br />

einer kleinen Tradition geworden.<br />

Und so erfüllen die Klänge<br />

des Gospelchores Varel am<br />

Sonntag, 19. Februar wieder<br />

die Arche. Der Chor singt unter<br />

der Leitung von Christel<br />

Spitzer, die liturgische Leitung<br />

hat Pastor Tom Oliver Brok.<br />

Der Gottesdienst beginnt<br />

am Abend um 18 Uhr. Zeitgleich<br />

findet die Kinderkirche<br />

statt, so dass Familien zusammen<br />

zum Gottesdienst kommen<br />

können. Herzlich willkommen!<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag:<br />

.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

8. Januar , 10 Uhr; 22. Januar,<br />

18 Uhr; 5. Februar, 10 Uhr.<br />

Parallel wird ab 10. Januar<br />

an drei Abenden ein Einführungskurs<br />

in Astronomie<br />

angeboten,<br />

Siehe Seite 10.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Diamantenen Hochzeit:<br />

Mi., 30. November:<br />

15.30 Uhr Adventsfeier<br />

Anmeldung über das Kirchenbüro.<br />

Mi., 18. Januar:<br />

15.30 Uhr Gemeindenachmittag:<br />

Schöfeln, die<br />

Anfänge des Schlittschuhl<strong>auf</strong>ens<br />

mit einem Film der Olden-<br />

Wo ist eigentlich der Bauwagen geblieben? Der Bauwagen<br />

stand einige Zeit <strong>auf</strong> dem Parkplatz vor der Arche, so<br />

dass alle ihn gut sehen konnten. Im Sommer ist er <strong>auf</strong> die<br />

kleine Wiese neben der Arche umgezogen. Er wird im Rahmen<br />

des Jugendprojekts „Schaff Dir Raum“ zusammen mit<br />

Diakon Herko Zobel und Jugendlichen zu einem schönen und<br />

ansehnlichen Jugendraum umgebaut.<br />

Gemeindenachmittag<br />

und Gemeindefrühstück<br />

Wir gratulieren zur<br />

T<strong>auf</strong>e:<br />

burgischen Landschaft:<br />

„Zum Nachbarn übers<br />

große Meer. Geschichten<br />

vom Eis“ mit Christa Töben<br />

und Ute Brok<br />

Di., 14. Februar:<br />

9.30 Uhr, plattdeutsches<br />

Gemeindefrühstück,<br />

Anmeldung über das Kirchenbüro.<br />

Der Singkreis<br />

wächst<br />

Im Jubiläumsjahr des Kirchenchores<br />

an der Arche (25 Jahre)<br />

freuen wir uns über Sängerinnen<br />

und Sänger, die neu dazu<br />

gekommen sind.<br />

Wer selbst <strong>Freude</strong> am Singen<br />

hat und mittwochs von 20<br />

bis 21.30 Uhr in die Arche<br />

kommen mag, ist herzlich<br />

willkommen.<br />

Um den Chor kennen zu<br />

lernen, ist das Wintersingen eine<br />

gute Gelegenheit. Es findet<br />

statt am Samstag, 7. Januar, ab<br />

16.30 Uhr. Der Abend klingt<br />

mit einem Essen und Singen<br />

am brennenden Kamin aus.<br />

Wir trauern mit den<br />

Angehörigen um:<br />

www.ev-kirche-varel.de


DANGASTERMOOR<br />

25 Jahre und kein bisschen leise<br />

Im September 1986 wurde die<br />

Glocke in <strong>Da</strong>ngastermoor geweiht.<br />

Sie ist nun also 25 Jahre<br />

alt geworden. Dessen wurde<br />

beim Gemeindefest am 4. September<br />

gedacht. Der Gottesdienst<br />

unter Mitwirkung des Posaunenchores<br />

drehte sich um das<br />

Thema „Glocke“, und Helga<br />

Straten trug mit Klavierbegleitung<br />

das selbstverfasste „Lied<br />

von der Glocke“ vor. Mittags<br />

gab es dann Erbsensuppe. Viele<br />

schöne Sachen waren am Basar<br />

der Indienhilfe zu erstehen, deren<br />

Erlös der deutschsprachigen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> in Indien zugute<br />

<strong>kommt</strong>. Die Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

informierte mit einem<br />

Stand über ihre Arbeit. Mitglieder<br />

der Seniorenturngruppe<br />

führten Sitztänze vor. Die Kinder<br />

des Kindergartens St. Martin<br />

tanzten von dem Glockenturm.<br />

Abgerundet wurde der Tag mit<br />

Dudelsackklängen der „Moorland<br />

Pipers“. Ein herzliches<br />

<strong>Da</strong>nkeschön an alle, die an dem<br />

gelungenen Fest mitgewirkt<br />

haben!<br />

Kinderbibelnachmittag:<br />

Jeden letzten Donnerstag im<br />

Monat, Ansprechpartner:<br />

Pastor Peter Löffel, Telefon:<br />

8 37 65.<br />

Vorbereitungkreis für<br />

Kindergottesdienste<br />

und Konfirmandenarbeit:<br />

Dienstags 18.30 Uhr, nach Absprache,<br />

Kontakt: Pastor Peter<br />

Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

Vor dem Glockenturm führten die Kindergartenkinder beim Gemeindefest ihr Tänze vor. Foto: P. Löffel<br />

Veranstaltungen im Martin-Luther-Haus<br />

Konfirmandenseminare:<br />

Sonnabend 14-tägig, 9 bis<br />

12.30 Uhr, Ansprechpartner:<br />

Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

Konfi-Helfer-Treff:<br />

Montags 17 Uhr<br />

Ansprechpartner: Herko Zobel,<br />

Telefon: 8 62 56 66<br />

Eltern-Kind-Kreise:<br />

Ansprechpartner:<br />

Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

Frauenhilfe:<br />

Jeden 3. Mittwoch im Monat,<br />

15 Uhr, Ansprechpartnerin:<br />

Ilse Wienecke, Telefon: 60 30.<br />

Nadel und Faden:<br />

Donnerstags 14-tägig, 9.30<br />

Uhr, Ansprechpartnerin: Ingrid<br />

Wehrmann, Telefon: 36 08.<br />

Seniorengymnastik<br />

mit Morgenandacht:<br />

Montags 10 Uhr, Leitung: Thea<br />

Kickler, Telefon: 8 13 64, und<br />

Linda Heers, Telefon: 37 37.<br />

Seniorentanz:<br />

Donnerstags, 9.30 Uhr,<br />

Leitung: Christa Hewelt,<br />

Telefon: 95 00 12.<br />

Gemeindenachmittag:<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat,<br />

15 Uhr, Ansprechpartner:<br />

Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

AA-Gruppe:<br />

Freitags 20 Uhr. Informationen<br />

unter Telefon: 8 37 65.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />

23


24<br />

DANGASTERMOOR<br />

<strong>Da</strong>s Lied von der Glocke<br />

Zur Melodie von „Auf der<br />

Schwäbschen Eisenbahn“ hat<br />

Helga Straten ein Glockenlied<br />

gedichtet, das wir hier in Auszügen<br />

abdrucken:<br />

Vor unserem Gemeindehaus<br />

sah’s zunächst recht traurig aus.<br />

Am Turm hing keine Glocke<br />

dran, wie man deutlich sehen<br />

kann!<br />

Adventsfeiern<br />

Die Adventsfeiern für Senioren<br />

finden im Martin-Luther-Haus in<br />

<strong>Da</strong>ngastermoor statt: Am<br />

Dienstag, 29. November um 15<br />

Uhr für Borgstede, Winkelsheide,<br />

Jeringhave und Langendamm<br />

und am Mittwoch, 30.<br />

November, um 15 Uhr für <strong>Da</strong>ngastermoor,<br />

<strong>Da</strong>ngast, Moorhausen<br />

und Rallenbüschen.<br />

Weitere Termine der Gemeindenachmittage<br />

sind der<br />

10. Januar und der 7. Februar.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

Bald schon ging das Sparen los,<br />

die Begeisterung war groß.<br />

Reichlich floß das Glockengeld<br />

und dann wurde sie bestellt ...<br />

Kurz vor Pfingsten kam sodann<br />

Unser gutes Stück heil an, wurd‘<br />

mit Blumen ausgeschmückt, und<br />

der Pastor war entzückt.<br />

„Festgemauert in der Erden!“<br />

Gesegnet muss ‘ne Glocke wer<br />

den! Zum Gemeindefeste nun<br />

durfte das der Bischof tun.<br />

Dreimal am Tag hört man jetzt<br />

schon / nah und fern der Glocke<br />

Ton. / Nun merkt man auch in<br />

Varelstadt, dass <strong>Da</strong>ngastermoor<br />

’ne Glocke hat.<br />

Gottesdienst macht viel mehr<br />

<strong>Freude</strong>, klingt dazu Glockenge<br />

läute, jedes Kind weiß gleich<br />

Bescheid: „Jetzt ist zuhause<br />

Essenszeit!“ ...<br />

Immer wieder soll sie klingen,<br />

soll uns allen <strong>Freude</strong> bringen.<br />

Unsre Glocke lebe hoch<br />

Viele, viele Jahre noch.!!<br />

Am 2. und 4. Oktober gab es wieder einen Basar des Handarbeitskreises<br />

„Nadel und Faden“. Der Erlös <strong>kommt</strong> der Gemeindearbeit<br />

zugute. Der Handarbeitskreis trifft sich alle zwei<br />

Wochen donnerstags um 9.30 Uhr im Martin-Luther-Haus.<br />

Weitere Interessierte sind herzlich willkommen. Foto: Peter Löffel.<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag!<br />

Gottes Segen <strong>auf</strong> dem<br />

gemeinsamen Lebensweg<br />

wünschen wir den<br />

Paaren:<br />

Wir gratulieren zur<br />

T<strong>auf</strong>e:<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Eisernen Hochzeit:<br />

.<br />

Wir trauern mit den<br />

Angehörigen um:<br />

Paula Trini und Tim Tatis sind gern gesehene Gäste bei Gottesdiensten<br />

mit dem Kindergarten oder am Kinderbibelnachmittag.<br />

In kleinen Anspielen erklären sie das Kirchenjahr.<br />

Foto: Peter Löffel.<br />

www.ev-kirche-varel.de<br />

.<br />

.


OBENSTROHE<br />

„Stein für Stein“ spenden<br />

Seit Beginn der Spendenaktion<br />

für den Umbau/ Erweiterung<br />

des Gemeindehauses St. Michael<br />

in Obenstrohe u.a. mit der<br />

Aktion „Namensklinker“, haben<br />

sich sehr viele großzügige<br />

Spender aus der Gemeinde, aber<br />

auch über die Gemeindegrenzen<br />

hinaus, beteiligt. Auch ehemalige<br />

Kirchenälteste, die nicht<br />

mehr ortsansässig sind sowie<br />

andere mit der Gemeinde verbundene<br />

Bürger, haben den<br />

Neubau des Gemeinderaumes<br />

mit ihren Spenden tatkräftig<br />

unterstützt.<br />

Allein beim Gemeindefest in<br />

Obenstrohe am 21. August fanden<br />

über 150 Ziegelsteine neue<br />

„Besitzer“ und erbrachten dankenswerterweise<br />

rund 1.900 Eu-<br />

Jugendgruppe:<br />

Jeden Dienstag, 19 bis 21 Uhr,<br />

Herko Zobel, Telefon: 04451 -<br />

86 25 66<br />

Seniorengymnastik:<br />

Jeden Donnerstag von 10 bis<br />

11 Uhr, Anne Wiggers,<br />

Telefon: 04456 - 5 40<br />

Seniorenkreis:<br />

Jeder dritte Mittwoch im Monat<br />

von 14.30 bis 16.30 Uhr, Anne<br />

Wiggers, Telefon: 04456 - 5 40<br />

Frauengesprächskreis:<br />

Konfirmandenunterricht:<br />

Erntedank … und alles hat gestimmt!<br />

Für den Erntedankgottesdienst<br />

hatte das Ehepaar Busch in diesem<br />

Jahr der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

die Betriebshalle ihrer Baumschule<br />

in Grünenkamp zur Verfügung<br />

gestellt. Mit großem<br />

Aufwand haben dann Herr<br />

ro. Mit der großzügigen Spende<br />

des Landfrauenvereins von<br />

1.100 Euro ist die Spendensumme<br />

insgesamt <strong>auf</strong> über 4.200<br />

Euro angestiegen. Allen Erwerbern<br />

von Klinkern und allen<br />

Spendern sei <strong>auf</strong> diesem Wege<br />

ein herzliches <strong>Da</strong>nkeschön und<br />

„Vergelt's Gott“ gesagt!<br />

Bis Ende Dezember können<br />

noch Namensklinker erworben<br />

werden, (vielleicht auch eine<br />

gute Idee für ein sehr persönliches<br />

Weihnachtsgeschenk?), danach<br />

soll mit der Beschriftung<br />

begonnen werden.<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse<br />

und danken für Ihre Unterstützung.<br />

Bitte wenden Sie<br />

sich an: Elsa und Klaus Wagenknecht,<br />

Telefon: 04451 - 34 12.<br />

Busch und seine Mitarbeiter den<br />

Raum geschmückt. Es sah ein<br />

bisschen wie in einem Bambuswald<br />

aus. Die Vorbereitungen<br />

waren schon in den vorausgegangenen<br />

Wochen <strong>auf</strong> Hochtouren<br />

gel<strong>auf</strong>en. Ein Kuchenbüffet<br />

Bis Ende des Jahres läuft noch<br />

die Aktion „Namensklinker“.<br />

wurde organisiert, Stühle, Tische<br />

und Grill hinüber in die Halle<br />

gefahren, der Posaunenchor Varel<br />

sagte zu, den Gottesdienst zu<br />

begleiten. Am Tage des Festes<br />

selber war die Aufregung bei allen<br />

entsprechend groß. Auch<br />

Feste Termine<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />

25<br />

Jeder zweite Mittwoch im<br />

Monat, im Winterhalbjahr 20 bis<br />

22 Uhr, im Sommerhalbjahr<br />

19.30 bis 21.30 Uhr, Doris<br />

Busch, Telefon: 04451 – 3758<br />

Donnerstags 15.45 bis 18 Uhr<br />

Gott hatte offensichtlich alle Register<br />

gezogen und uns ein Wetter<br />

beschert, wie es hätte schöner<br />

nicht sein können. Der Gabentisch<br />

war reich mit Erntegaben<br />

gedeckt und dann füllte sich<br />

die Halle mit Gästen. Die vom<br />

Landvolk gebundene Erntekrone<br />

wurde hereingetragen, der Gottesdienst<br />

begann. Es war alles in<br />

allem eine schöne Feier. Es<br />

stimmte einfach alles!<br />

Nach dem Gottesdienst saßen<br />

viele noch draußen, genossen<br />

Kuchen, Tee, heiße Bratwürste,<br />

gute Gespräche oder einfach nur<br />

die Sonne. Allen, die zum Gelingen<br />

dieses Tages beigetragen<br />

haben, sage ich an dieser Stelle<br />

noch einmal von Herzen DAN-<br />

KE! Es war ein unvergessliches<br />

Fest. Ihr und Euer<br />

Pastor Edgar Rebbe


26<br />

OBENSTROHE<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag:<br />

Wir gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

Wir gratulieren zur<br />

Diamantenen Hochzeit:<br />

Wir gratulieren zur<br />

Eisernen Hochzeit:<br />

Wir gratulieren zur<br />

T<strong>auf</strong>e:<br />

Gottes Segen <strong>auf</strong> dem<br />

gemeinsamen Lebensweg<br />

wünschen wir den<br />

Paaren:<br />

Wir trauern mit den<br />

Angehörigen um:<br />

Senioren feiern<br />

Die Seniorenweihnachtsfeiern<br />

des Pfarrbezirks finden in diesem<br />

Jahr am 29. und 30. November<br />

um 15 Uhr statt. Einladungen<br />

folgen.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Im Jahre des Herren 1190<br />

Eine Pastorenfamilie taucht ins Mittelalter ab<br />

Die Morgendämmerung bricht<br />

herein. Noch ist eine gespannte<br />

Ruhe über dem großen Heerlager<br />

zu Ratzeburg. Eine Ruhe,<br />

die <strong>auf</strong> die Ereignisse des beginnenden<br />

Tages wartet. <strong>Da</strong>s Rotgold<br />

der jungen Sonne färbt die<br />

Dächer der mittelalterlichen Zelte<br />

mit einem edlen Schimmer.<br />

Ich stehe <strong>auf</strong>, schäle mich aus<br />

den Schaffellen. Vor den Tee hat<br />

der Herrgott das Feuer gesetzt<br />

und vor das Feuer das Holzhacken.<br />

Nach getaner Arbeit<br />

schichte ich einen Stoß Holz<br />

<strong>auf</strong>, entfache ein Feuer, hänge<br />

den Kessel über die Flammen.<br />

Nach und nach kommen immer<br />

mehr Ritter, Mägde, Bauern,<br />

Händler, Wikinger aus ihren<br />

Zelten. Wir wechseln einige<br />

Worte. <strong>Da</strong>s „guten Morgen“ ist<br />

noch verhalten. Der Duft des frischen<br />

Brotes, das die Feldbäckerei<br />

bereitet, durchzieht die Wege<br />

der kleinen Zeltstadt der knapp<br />

400 aktiven Mittelalterfreunde.<br />

So beginnt unser Tag, wenn wir,<br />

unsere Kinder, meine Frau und<br />

ich eine Auszeit nehmen. Im<br />

wahrsten Sinne des Wortes. Wir<br />

reisen nicht weit, was den Ort<br />

angeht, doch 800 Jahre in die<br />

Vergangenheit.<br />

Mittelaltermarkt, Spektaculum,<br />

es gibt viele Namen für<br />

dieses Phänomen, dem Alltag<br />

für einen Moment zu entfliehen,<br />

die Zeit der Ritter und Burgen<br />

nach zu erleben, sich <strong>auf</strong> die Suche<br />

nach all dem zu machen,<br />

was wir in unserer hektischen<br />

Zeit verloren zu haben scheinen.<br />

In diesen zehn Tagen in Ratzeburg,<br />

an den Wochenenden irgendwo<br />

in Deutschland, auch in<br />

Rastede, ticken die Uhren noch<br />

anders. Hier gilt noch ein gegebenes<br />

Wort. Ein Messer zu k<strong>auf</strong>en<br />

und es erst im nächsten Jahr<br />

zu bezahlen ist möglich. Es ist<br />

Vertrauens-, es ist Ehrensache.<br />

Die Menschen haben Zeit füreinander.<br />

Der Satz: Ich schaue<br />

Erkennen Sie sie wieder? Die<br />

Pastorenfamilie Rebbe im mittelalterlichen<br />

Gewande.<br />

nur mal kurz zu den Händlerständen.<br />

Bedeutet: Ich bin in ein<br />

oder zwei Stunden wieder da.<br />

Oder in einer halben.<br />

Überhaupt hat Zeit <strong>auf</strong> einer<br />

mittelalterlichen Veranstaltung<br />

nicht diese allmächtige Bedeutung,<br />

die wir ihr im Alltag zumessen,<br />

wenn wir den Tag in<br />

Minuten und Sekunden unterteilen.<br />

Kochen heißt, Stunden <strong>auf</strong>zuwenden,<br />

um etwas Leckeres<br />

<strong>auf</strong> den Tisch zu bringen (möglichst<br />

ohne Kartoffeln, denn die<br />

brachten erst die Spanier aus der<br />

neuen Welt mit). Auch Besitz<br />

hat einen anderen Wert. Ein<br />

Kleidungsstück, das man selber<br />

genäht hat, wird nicht einfach<br />

weggeworfen, wenn es irgendwo<br />

Verschleißerscheinungen<br />

zeigt. Es wird geflickt, bis es<br />

wirklich nicht mehr geht.<br />

Ein bißchen betreiben wir<br />

auch experimentelle Archäologie.<br />

Was für Kleidung ist in<br />

welcher Zeit getragen worden?<br />

Immerhin erstreckt sich das Mittelalter<br />

etwa vom Ende des<br />

Weströmischen Reiches bis in<br />

die Zeit, in der Luther die Welt<br />

veränderte. <strong>Da</strong>s sind über 1.000<br />

Jahre! Wie kann man Bilder in<br />

alten Handschriften in Schnittmuster<br />

umsetzen? Womit spielten<br />

die Kinder? Was aßen sie?<br />

Natürlich ist uns völlig klar,<br />

dass wir schnell Gefahr l<strong>auf</strong>en,<br />

das Mittelalter zu verklären.<br />

Auch wenn es das „finstere“<br />

Mittelalter nicht gab. Es war eine<br />

bunte Zeit. Eine Zeit, in der<br />

Seide aus China auch hier in<br />

Europa für Begüterte erhältlich<br />

war, eine Zeit, in das Europa wie<br />

wir es heute kennen Gestalt annahm.<br />

Aber eben auch eine Zeit,<br />

in die Medizin noch in den Kinderschuhen<br />

steckte, die Menschen<br />

selten älter als 45 Jahre<br />

wurden, Frauen häufig im Kindbett<br />

starben, Bier und Wein eher<br />

getrunken wurden als Wasser,<br />

weil letzteres vor allem in den<br />

Städten durch Bakterien verunreinigt<br />

war. Ich denke, niemand<br />

möchte unsere moderne Zeit mit<br />

ihren Annehmlichkeiten tauschen<br />

mit jener Zeit.<br />

In jedem Fall leben wir gerne<br />

für ein paar Tage im Mittelalter.<br />

Picken uns sozusagen die Rosinen<br />

aus dem Kuchen. Und wenn<br />

der Tag geht am Ratzeburger<br />

See und die Lagerfeuer prasseln,<br />

dann ruhen wir aus von den Eindrücken<br />

des Tages, lassen die<br />

Schwerter im Zelt, werfen uns in<br />

Schale, nehmen uns Zeit für Gespräche,<br />

einen Met, Musik und<br />

Lachen.<br />

Für die Kinder ist das alljährliche<br />

Abtauchen ins Mittelalter<br />

ein Highlight im Jahresl<strong>auf</strong>,<br />

für uns immer wieder eine<br />

willkommene Möglichkeit Anderes<br />

zu sehen und zu erleben<br />

und dabei Kraft zu tanken.<br />

Ihr Bruder Edgarius von<br />

Östringen - Verzeihung,<br />

Ihr Pastor Rebbe<br />

www.ev-kirche-varel.de


Die Einrichtungen der Diakonie Varel:<br />

Diakonie Sozialstation:<br />

Telefon: 04451 - 95 90 90<br />

Die Kindergärten:<br />

Kindergarten<br />

“Zum guten Hirten”<br />

Telefon: 04451-3470<br />

Kindergarten<br />

“St. Michael”<br />

Telefon: 04451 - 46 76<br />

Kindergarten<br />

“St. Martin”<br />

Telefon: 04451 - 37 72<br />

DIAKONISCHES WERK VAREL e.V.<br />

Kinder für Umwelt sensibilisiert<br />

Kindergarten „Zum guten Hirten“ erhält Auszeichnung<br />

Die Deutsche UNESCO-Kommission<br />

hat das Projekt „Wissenschaf(f)t<br />

im Kindergarten“<br />

als Projekt der UN-Dekade „Bildung<br />

für nachhaltige Entwicklung“<br />

im Vareler Kindergarten<br />

„Zum guten Hirten“ ausgezeichnet.<br />

Diese Auszeichnung erhalten<br />

nur Initiativen, die das Anliegen<br />

dieser weltweiten Bildungsoffensive<br />

der Vereinten Nationen<br />

vorbildlich umsetzen. Die Jury<br />

des Nationalkomitees würdigte<br />

das Projekt, weil es eindrucksvoll<br />

zeigt, wie zukunftsfähige<br />

Bildung aussehen kann. Und<br />

weil verständlich vermittelt<br />

wird, wie Menschen nachhaltig<br />

handeln, so Prof. Dr. Gerhard de<br />

Haan (Vorsitzender des Nationalkomitees<br />

und der Jury der<br />

UN-Dekade in Deutschland).<br />

Die Urkunden wurden im Rahmen<br />

der BNE-Aktionstage in<br />

Kiel am 26. September an Herrn<br />

Peters, Frau Wessels und Frau<br />

Schäfer überreicht.<br />

In diesem Projekt kooperiert<br />

der Kindergarten mit der Uni-<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

<strong>Da</strong>s Team des Kindergartens freut sich über die Auszeichnung.<br />

versität Oldenburg (AG InterdisziplinäreSachbildung/Sachunterricht).<br />

Gemeinsam mit Studierenden<br />

und Erzieherinnen beschäftigen<br />

sich die Kinder in<br />

kleinen Gruppen mit Ökologie<br />

und Ökonomie. <strong>Da</strong>bei wird Interesse<br />

an der Auseinandersetzung<br />

mit der Umwelt geweckt<br />

und die Grundlage gelegt, die<br />

Zukunft aktiv nachhaltig und<br />

gerecht mitzugestalten. Anhand<br />

Altersstift Simeon und Hanna<br />

Telefon: 04451 - 96 46 0<br />

Meyerholzstift<br />

Telefon: 04451 - 43 11<br />

Haus am Wald:<br />

Telefon: 04451 - 96 46 0<br />

kindgerechter, gut durchschaubarer<br />

Experimente mit Alltagsmaterialien<br />

gehen Kinder, Erzieherinnen<br />

und Studierende unterschiedlichen<br />

Fragestellungen<br />

nach. <strong>Da</strong>bei wird zum einen der<br />

Sachverhalt für Kinder verständlich<br />

gemacht, zum anderen werden<br />

gemeinsame Lösungen und<br />

Handlungsalternativen entwickelt.<br />

<strong>Da</strong>s Projekt vermittelt den<br />

Kindern, dass ihr eignes Handeln<br />

Auswirkungen <strong>auf</strong> ihre lokale<br />

Umgebung hat, damit sie später<br />

auch ihre globale Verantwortung<br />

aktiv wahrnehmen können.<br />

Einen Schwerpunkt bildet dabei<br />

der regionale Lebensraum der<br />

Kinder und welchen Einfluss sie<br />

selbst beziehungsweise ihre Eltern<br />

zum Erhalt ihrer Umwelt<br />

nehmen können (z.B. zum Erhalt<br />

des Ökosystems Gewässer -<br />

weniger Reinigungsmittel verwenden<br />

oder auch um Luftverschmutzung<br />

zu vermeiden, mit<br />

dem Fahrrad oder zu Fuß in den<br />

Kindergarten kommen anstatt<br />

mit dem Auto zu fahren).<br />

Der Kindergarten „Zum guten<br />

Hirten“ mit dem Projekt<br />

„Wissenschaf(f)t im Kindergarten“<br />

erhielt diese Auszeichnung<br />

als erster Kindergarten<br />

Norddeutschlands.<br />

Diakonie gratuliert<br />

ihren treuen<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Zahlreiche Mitarbeiterinnen des<br />

Diakonischen Werkes Varel<br />

konnten in diesem Jahr ihr Arbeitsjubiläum<br />

feiern. Vorstand,<br />

Geschäftsführung und Kolleginnen<br />

gratulierten und dankten ihnen<br />

für ihre Treue, ihre geleistete<br />

Arbeit und ihren unermüdlichen<br />

Einsatz in 10, 20, 25, 30 und sogar<br />

35 Jahren. Jubiläum feierten:<br />

10 jähriges<br />

Dienstjubiläum:<br />

Marita Ambrosius<br />

Doris Bäker-von Deetzen<br />

Gitta Barthelmeß<br />

Claudia Bokker<br />

Karin Bornemann<br />

Kornelia Brüntje<br />

Britta Elberling<br />

Hilke Feddersen<br />

Jessica Kmieciak<br />

Jutta Sakalas<br />

Claudia Schäfer<br />

Martina Schreiber<br />

Anke Simon-Jahn<br />

Manuela Techt<br />

Janina Wiechmann.<br />

20 jähriges<br />

Dienstjubiläum:<br />

Gunda Brennecke<br />

Marianne Decker<br />

Susanne Höpken<br />

Annett John<br />

Marina Schammey.<br />

25 jähriges<br />

Dienstjubiläum:<br />

Renate Greskowiak<br />

Anke Holz<br />

30 jähriges<br />

Dienstjubiläum:<br />

Anke Janßen<br />

Karin Renken<br />

35 jähriges<br />

Dienstjubiläum:<br />

Edeltraud Sies<br />

27<br />

www.ev-kirche-varel.de


28<br />

WIR SIND FÜR SIE DA<br />

Die Gemeinde im Überblick<br />

Die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Varel ist mit<br />

rund 13.700 Mitgliedern die<br />

größte Gemeinde des KirchenkreisesFriesland-Wilhelmshaven.<br />

BÜPPEL<br />

Pastor:<br />

Tom O. Brok, Geestweg 9a,<br />

Telefon: 04451 - 45 85<br />

E-Mail: pastor@brok.de<br />

Küsterin:<br />

Marion Hinrichs,<br />

Telefon: 04451 -84758<br />

Singkreis:<br />

Helga Michalke,<br />

Telefon: 04451 - 80 54 16<br />

Gemeindenachmittag:<br />

Elsbeth Lohmann<br />

FÜR ALLE BEZIRKE<br />

Kirchenbüro:<br />

Schlossplatz 3, 26316 Varel<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Mi., Fr.: 9 bis 12 Uhr<br />

Do.: 15 bis 17 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

- Auskünfte, Patenscheine, Anmeldung<br />

von Trauungen und T<strong>auf</strong>en:<br />

Telefon: 04451 - 96 62 19,<br />

Fax: 04451 - 96 62 27<br />

E-Mail: kirchenbuero<br />

@ev-kirche-varel.de<br />

- Friedhofsverwaltung:<br />

Telefon: 04451 - 96 62 15,<br />

Fax: 04451 - 96 62 27<br />

E-Mail: friedhof@ev-kirche-varel.de<br />

Krabbelgruppen:<br />

<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />

Telefon: 04421- 3 20 16<br />

Bauwagengruppe:<br />

Herko Zobel,<br />

Telefon: 04451 - 86 25 66<br />

Konto-Nr.: <strong>Kirchengemeinde</strong> allgemein<br />

LZO (280 501 00), Nr. 052 400 017<br />

Konto: Freiwilliges Kirchgeld<br />

LZO (280 501 00), Nr. 52 430 303<br />

- Vareler Tafel:<br />

Oldenburger Straße 30; Ausgabe an jedem<br />

Mittwoch von 14.30 bis 18.15 Uhr, Telefon:<br />

0162-9779527;04451 - 96 62 12<br />

Besuchsdienst, Seelsorge:<br />

Pastorin Tina Sabine Hinrichs-<br />

Michalke, Telefon: 04451 - 96 14 55<br />

Kircheneintritt ist im Kirchenbüro und<br />

bei allen Pastorinnen und Pastoren<br />

möglich (Adressen s.o.).<br />

Pastor:<br />

Peter Löffel, Zum Jadebusen 112,<br />

Telefon: 04451 -83765<br />

E-Mail: peter.loeffel@ewetel.net<br />

Küsterin:<br />

Meike Löffel,<br />

Telefon: 04451 -83765<br />

Organisten- und Lektorendienst<br />

(Ansprechpartner):<br />

Peter Appelstiel, Rahlinger Str. 39<br />

Telefon: 04451 - 95 97 63<br />

SCHLOSSKIRCHE<br />

OBENSTROHE<br />

Pastoren:<br />

Elke Andrae, Tweehörnweg 100,<br />

Telefon: 04451 - 62 42<br />

E-Mail: elke.andrae@ewetel.net<br />

Martin Kubatta, Marienlustgarten 3,<br />

Telefon: 04451 - 86 11 25<br />

Küster:<br />

Dietmar Immel, Schlossplatz 3,<br />

Telefon: 04451 - 80 30 35<br />

Kirchenmusik:<br />

Dorothee Bauer und<br />

Thomas Meyer-Bauer,<br />

Telefon: 04451 - 95 17 83<br />

E-Mail: meyer-bauer@t-online.de<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />

Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

verfügt über vier Gemeindebezirke:<br />

die historische Schlosskirche<br />

in der Innenstadt und<br />

drei umliegende Gemeinde-<br />

Kindergarten „Zum Guten Hirten“:<br />

Sigrid Wessels, Oldenburger Str. 44a,<br />

Telefon: 04451 - 34 70<br />

Jugenddiakon:<br />

Gerhard Hufeisen, Kirchenstr. 1,<br />

Telefon: 04451-81376<br />

E-Mail: gerhard.hufeisen@ejomail.de<br />

zentren in Büppel, <strong>Da</strong>ngastermoor<br />

und Obenstrohe.<br />

Für die gesamte Gemeinde<br />

ist das Kirchenbüro an der<br />

Schlosskirche (Schlossplatz 3)<br />

die zentrale Anl<strong>auf</strong>stelle für<br />

DANGASTERMOOR<br />

Pastor:<br />

Edgar Rebbe, Riesweg 30 a<br />

Tel. 04451- 3637<br />

E-Mail: edgar.rebbe@web.de<br />

Jugendarbeit:<br />

Herko Zobel, Kirchenstr. 1, Varel,<br />

Telefon: 04451 - 86 25 66<br />

E-Mail: herko.zobel@ejomail.de<br />

Gesprächskreis:<br />

Doris Busch, Telefon: 04451 - 37 58<br />

Seniorenkreis:<br />

Anne Wiggers, Wiefelsteder Str. 143,<br />

Telefon: 04456 - 540<br />

Küster Auferstehungskirche<br />

und Bestattungsdienst:<br />

Raimund Recksiedler,<br />

Telefon: 04451 - 56 90, Fax: 95 78 23,<br />

Mobil: 0172 -7634783<br />

<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />

Feldmark 56, 26389 Wilhelmshaven,<br />

Telefon: 04421 -32016,<br />

E-Mail: info@efb-friwhv.de<br />

Kreisjugenddienst: Kirchenstr. 1,<br />

Telefon 04451 - 86 25 66<br />

Telefonseelsorge: kostenfrei,<br />

Telefon: 0800 111 0 1113<br />

alle Anmeldungen und Anfragen.<br />

Es ist unter der Telefonnummer:<br />

04451 - 96 62 19<br />

und der E-Mail-Adresse:<br />

kirchenbuero@ev-kirchevarel.de<br />

erreichbar.<br />

Kindergarten „St. Martin“:<br />

Imke Viebach, Zum Jadebusen 112A,<br />

Telefon: 04451 - 37 72<br />

Jugenddiakon:<br />

Herko Zobel, Kirchenstr. 1, Varel<br />

Telefon: 04451 - 86 25 66<br />

Kindergarten „St. Michael“:<br />

Christa Janßen, Riesweg 32,<br />

Telefon: 04451 - 46 76<br />

Gemeindehaus „St. Michael“:<br />

Riesweg 30<br />

Küsterin:<br />

Heike Timmermann,<br />

Telefon: 04451 - 5654<br />

Diakonisches Werk<br />

Friesland-Wilhelmshaven:<br />

soziale Beratung, psychosoziale<br />

Beratung, Kirchenstr. 1,<br />

Sozialarbeiterin Wilma Fiedler-Hahn<br />

Telefon: 04451 - 53 12<br />

Fax: 04451 - 86 04 91<br />

Möbeldienst: Gewerbestraße 7,<br />

Telefon: 04451 -81580<br />

Diakonie - Sozialstation:<br />

Oldenburger Str. 46,<br />

Telefon: 04451 - 95 90 90<br />

Senioreneinrichtungen<br />

der Diakonie Varel:<br />

Siehe Seite 23<br />

www.ev-kirche-varel.de

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