Da kommt weihnachtliche Freude auf - Ev.-luth. Kirchengemeinde ...
Da kommt weihnachtliche Freude auf - Ev.-luth. Kirchengemeinde ...
Da kommt weihnachtliche Freude auf - Ev.-luth. Kirchengemeinde ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kirche soll Spaß<br />
machen: Ehrenamtliche<br />
berichten über<br />
ihre Arbeit im<br />
Gemeindekirchenrat.<br />
Heilig Abend:<br />
Alle Weihnachtsgottesdienste<br />
in der<br />
Gemeinde <strong>auf</strong> einen<br />
Blick.<br />
Nr. 4 - Dezember 2011 bis Februar 2012<br />
MAGAZIN DER EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE<br />
<strong>Da</strong> <strong>kommt</strong><br />
<strong>weihnachtliche</strong><br />
<strong>Freude</strong> <strong>auf</strong><br />
Wieder Wie er Adventsbude Adventsbude <strong>auf</strong> dem Schlossplatz<br />
„Mobile Orgel“:<br />
Posaunenchor der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> ist<br />
wieder <strong>auf</strong> „Heimund<br />
Tourspiel“.
INHALTSVERZEICHNIS<br />
„Jauchzet, frohlocket, ...“<br />
Advent, Heiligabend und Weih<br />
nachten stehen vor der Tür. Wir<br />
bereiten uns <strong>auf</strong> das Fest vor.<br />
Weil es früh dunkel wird, drau<br />
ßen in den Gärten die Arbeit ge<br />
tan ist, machen wir es uns drin<br />
nen in den Wohnungen und Häu<br />
sern gemütlich. Schöne Ideen,<br />
diese Zeit zu gestalten gibt es zur<br />
Genüge, und jeder hat seine Vor<br />
lieben. Ein Adventskalender wird<br />
fast in jedem Haushalt zu finden<br />
sein, und wer es mag, wird eine<br />
Krippe <strong>auf</strong>stellen.<br />
Die Wochen vor Weihnachten<br />
sind auch eine Zeit, die dazu ein<br />
lädt, dass wir in uns selbst ein<br />
kehren. Unter all den Wunsch<br />
zettelwünschen finden wir auch<br />
den Wunsch nach einem lohnen<br />
den Leben. Es möchte hell in uns<br />
sein auch wenn es draußen dun<br />
kel ist.<br />
So lade ich Sie ein, an den<br />
Adventssonntagen, zu Heilig<br />
abend und an Weihnachten die<br />
Gottesdienste in der Schlosskir<br />
che und in den Gemeindehäu<br />
sern zu besuchen. Lassen Sie sich<br />
von der <strong>weihnachtliche</strong>n Bot<br />
schaft, dass Gott in Jesus wahr<br />
haftig Mensch geworden ist, zu<br />
Keine Spirenzchen:<br />
Pfarrer, Kirchenrat und<br />
Schriftsteller Helmut Oeß<br />
lebt in <strong>Da</strong>ngast und ist im<br />
„Unruhestand“ äußerst aktiv.<br />
Seite 5<br />
dem Vertrauen herausfordern,<br />
dass sich das Leben trotz aller<br />
Brüchigkeit lohnt. Versuchen Sie<br />
es mit dem Vertrauen, dass wir<br />
von göttlicher Liebe erfüllt sind<br />
dass unsere Sterblichkeit in Got<br />
tes Unsterblichkeit <strong>auf</strong>gehoben<br />
werden wird und dass ein jeder<br />
von uns durch Jesus die seine<br />
ihm zugedachte Würde empfängt.<br />
So lade ich Sie ein zu den<br />
Konzerten in der Schlosskirche.<br />
Die Musiken Bachs und anderer<br />
sind voller großer Bilder. Sie be<br />
rühren Geist und Gefühl. Musik<br />
in der Kirche ist klingende Pre<br />
digt. Hier kommen zu Wort, wo<br />
zu uns im Alltag die eigene Spra<br />
che fehlt: Erlösung und wahres<br />
Leben.<br />
„Jauchzet, frohlocket, <strong>auf</strong>,<br />
preiset die Tage.“ Mit diesem<br />
Jubel beginnt das Weihnachtsora<br />
torium von Johann Sebastian<br />
Bach. Vielleicht können Sie in<br />
diese Lebensfreude einstimmen?<br />
In jedem Fall wünsche ich Ihnen<br />
eine schöne und besinnliche<br />
Advents und Weihnachtszeit, die<br />
Sie an Herz und Geist bereichern<br />
möge.<br />
Ihr Pastor Martin Kubatta<br />
Sterndeutung:<br />
Der Bethlehemstern war<br />
wohl kein Komet, hatte keinen<br />
Schweif, sondern war<br />
eine besondere Planetenkonstellation.<br />
Seite 12<br />
AKTUELLES<br />
Kirche soll auch Spaß<br />
machen 3<br />
THEMA<br />
Über 6.000 Klicks<br />
im Monat 7<br />
JUGEND<br />
Für 5.000 Euro gel<strong>auf</strong>en 8<br />
BILDUNG<br />
Familienbildung<br />
im Winter 9<br />
KIRCHENMUSIK<br />
„Jauchzet, frohlocket“ 10<br />
GOTTESDIENSTE<br />
Alle Weihnachtsgottesdienste<br />
13<br />
Bibliolog - Die Bibel<br />
wird lebendig 17<br />
Krippenfigur:<br />
Der Bildhauer Gerrit Stegemann<br />
hat für die Weihnachtskrippe<br />
in der Schlosskirche<br />
einen Hirten geformt.<br />
Seite 19<br />
VAREL<br />
Jetzt ist alles stimmig 19<br />
BÜPPEL<br />
Adventszeit startet mit<br />
Basar am 1. Advent 21<br />
DANGASTERMOOR<br />
25 Jahre und<br />
kein bisschen leise 23<br />
OBENSTROHE<br />
„Stein für Stein“ spenden 25<br />
DIAKONIE<br />
Kinder für Umwelt<br />
sensibilisiert 27<br />
WIR SIND FÜR SIE DA<br />
Adressen und<br />
Sprechzeiten 28<br />
„Stein für Stein“:<br />
Noch bis Ende des Jahres<br />
können für den Umbau des<br />
Gemeindehauses in Obenstrohe<br />
„Namensklinker“ erworben<br />
werden. Seite 25<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />
2
AKTUELLES<br />
Kirche soll auch Spaß machen<br />
Gemeindekirchenratswahl – Arbeit und <strong>Freude</strong> im Amt<br />
Stärken Sie Ihre Gemeinde – gehen<br />
Sie zur Wahl! Am Sonntag,<br />
18. März 2012, entscheiden Sie,<br />
wer in den nächsten sechs Jahren<br />
unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> leiten<br />
wird. An diesem Tag wählen<br />
die Kirchenmitglieder in allen<br />
Gemeinden unserer oldenburgischen<br />
Kirche die Kirchenältesten.<br />
Der Gemeindekirchenrat bestimmt<br />
zusammen mit dem<br />
Pfarramt, welche Schwerpunkte<br />
in der Gemeindearbeit gesetzt<br />
werden.<br />
Die Kandidaten werden wir<br />
Ihnen in der nächsten Ausgabe<br />
unseres Gemeindemagazins<br />
„<strong>Ev</strong>angelisch in Varel“ präsentieren.<br />
In der vergangenen Ausgabe<br />
hatten wir mit Dörte Hobbie,<br />
Dr. Christoph Thoma, Leif<br />
Walter und Heidrun Bleß Kirchenälteste<br />
vorgestellt. Auch in<br />
diesem Magazin beschreiben<br />
weitere Mitglieder des Gremiums<br />
ihr Engagement:<br />
Kirche ist offen<br />
So beschreibt<br />
Isa Wagenknecht<br />
ihr Amt:<br />
„Gestalten,<br />
willkommen<br />
heißen, durch<br />
viele Facetten<br />
und Projekte<br />
zeigen, dass „Kirche“ offen ist,<br />
für jeden da ist, und jeder, ob<br />
jung oder alt, am Gemeindeleben<br />
teilnehmen kann, auch wenn<br />
man sich vielleicht noch nicht<br />
viel mit „Religion“ oder „Kirche“<br />
beschäftigt hat. Die Kirche:<br />
das sind neben den vielschichtigen<br />
theologischen Inhalten der<br />
Bibel, dem großen interpretatorischen<br />
Reichtum der Kirchenmusik<br />
letztendlich wir selbst,<br />
die Gemeinde. Wir gestalten<br />
durch unsere Ideen, durch die<br />
Vielfältigkeit unserer Meinungen<br />
und durch ein gemeinschaftliches<br />
Wirken ihr Inneres und<br />
Äußeres, ein freundliches Gesicht.<br />
Dieser Gedanke war für<br />
mich grundlegend und motivierend<br />
für meine Arbeit im Gemeindekirchenrat.<br />
Aus beruflichen<br />
Gründen werde ich bei der<br />
Wahl für die nächste GKR-<br />
Amtszeit 2012-2018 nicht mehr<br />
zur Verfügung stehen, möchte<br />
mich aber weiterhin in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
(Internetseite<br />
und Gemeindemagazin „<strong>Ev</strong>angelich<br />
in Varel“) engagieren und<br />
die mir lieb gewordenen Projekte<br />
Kirchencafé, Weihnachtsbude<br />
und Tafelweihnachten unterstützen<br />
und begleiten.“<br />
Kirche macht Spaß<br />
Bei Egon<br />
Schröder hat<br />
sich das Verhältnis<br />
zur<br />
Kirche „über<br />
einen längeren<br />
Zeitraum erst<br />
entwickelt.<br />
Glaube und Kirche, da hat jeder<br />
so seine eigene Ansicht. Ich<br />
glaube an ein Leben nach dem<br />
Tod. Ich bin im Gemeindekirchenrat<br />
um Kontakt zu den anderen<br />
Gemeinden zu haben, Erfahrungen<br />
auszutauschen, meine<br />
Gemeinde zu vertreten und weil<br />
ich das kirchliche Leben wie<br />
Gottesdienstgestaltung und den<br />
Konfirmandenunterricht aktiv<br />
begleite.<br />
Bei unserer Hochzeit und<br />
den T<strong>auf</strong>en unserer Kinder hatte<br />
ich Jahre nach meiner Konfirmation<br />
wieder den ersten Kontakt<br />
zur Kirche. Als dann in<br />
<strong>Da</strong>ngastermoor das neue Gemeindehaus<br />
gebaut wurde und<br />
dort einiges angeboten wurde,<br />
wie zum Beispiel Kindergottesdienst,<br />
Spielenachmittage, Gitarrengruppen,<br />
Kinderchor usw.<br />
kann man sagen, dass wir über<br />
die Kinder wieder an die Kirche<br />
herangeführt wurden. Durch<br />
Kirche wurde uns das Miteinander-Gefühl<br />
wieder bewusst. Es<br />
entwickelte sich eine Gruppe<br />
aus mehreren jungen Familien,<br />
die dann Familienfreizeiten in<br />
den Ferien in Ahlhorn und<br />
CVJM-Häusern verbrachte. Vor<br />
nunmehr 17 Jahren bin ich beim<br />
Konfirmandenunterricht eingestiegen<br />
und bis heute dabeigeblieben.<br />
Ehrenamt und Engagement<br />
sind für unsere Gesellschaft<br />
notwendig, sinnvoll und<br />
wichtig. Mein Engagement<br />
beim Konfirmandenunterricht<br />
werde ich solange wie möglich<br />
beibehalten, denn es macht riesig<br />
Spaß und das ist auch immer<br />
mein Spruch: „ Kirche soll auch<br />
Spaß machen.“<br />
Arbeit – und <strong>Freude</strong><br />
Glaube bedeutet<br />
für Wolfgang<br />
Müller<br />
mehr als den<br />
Gang zur Kirche,<br />
den er<br />
aus beruflichen<br />
Gründen<br />
leider zu selten antreten konnte.<br />
Im Glauben drücken sich für ihn<br />
auch andere Aspekte aus: den<br />
Menschen zu sehen – und vor<br />
allem das Gute in ihm. In seinem<br />
Beruf als NWZ-Redakteur<br />
hat er immer wieder erlebt, in<br />
wie vielen Bereichen sich Menschen<br />
für den Nächsten engagieren,<br />
sei es im kirchlichen Bereich<br />
oder in Vereinen: „Aus<br />
dieser Bewunderung für ehrenamtliches<br />
Engagement heraus<br />
habe ich mich für die Mitarbeit<br />
im Gemeindekirchenrat entschieden<br />
– weil es hier um den<br />
Menschen geht, weil hier christliches<br />
Gedankengut vermittelt<br />
wird, weil hier Nächstenliebe<br />
praktiziert wird. <strong>Da</strong>s wird ja<br />
auch deutlich bei den Einrichtungen<br />
der Diakonie. Und auch<br />
bei der Vareler Tafel, bei der ich<br />
immer mittwochs am Ausgabetag<br />
der Lebensmittel helfe.<br />
Kirche muss heute aber auch<br />
für sich werben – und so ist es<br />
für mich selbstverständlich,<br />
meine beruflichen Erfahrungen<br />
bei der Gestaltung unseres Gemeindemagazins<br />
„<strong>Ev</strong>angelisch<br />
in Varel“ einzusetzen: das bringt<br />
zwar jede Menge Arbeit mit<br />
sich, aber mindestens genauso<br />
viel <strong>Freude</strong>. Und so ist es für<br />
mich ganz klar, mich auch für<br />
die nächste ‚Legislaturperiode‘<br />
des Gemeindekirchenrates wieder<br />
zur Verfügung zu stellen.“<br />
Nähe zur Gemeinde<br />
In ihrer ersten<br />
Wahlperiode<br />
als Kirchenälteste<br />
gehörte<br />
Marlene Pannenborg<br />
von<br />
2000 bis 2006<br />
zum Bezirk<br />
Büppel: „Die Sitzungen des<br />
Gemeindekirchenrates einmal<br />
im Monat erstaunten mich zuerst<br />
wegen ihrer Vielfalt der<br />
Themen und der geschäftlichen<br />
Entscheidungen. Die Nähe zur<br />
kleineren Gemeinde gefiel mir<br />
sehr gut, vor allem bei den monatlichenGemeindenachmittagen.<br />
Seit 2006 bin ich Kirchenälteste<br />
an der Schlosskirche.<br />
Auch hier interessiert mich die<br />
Diakoniearbeit sehr. Die Mithilfe<br />
zur Einrichtung der ‚Vareler<br />
Tafel‘ fiel in diese Periode.<br />
Auch habe ich mich zeitweise<br />
für den Besuchsdienst bei älteren<br />
Gemeindemitgliedern<br />
eingesetzt. Ich bedauere, dass<br />
wir so wenig theologische Themen<br />
behandelt haben. <strong>Da</strong>s gesellige<br />
Leben innerhalb des<br />
gesamten Gemeindekirchenrates<br />
haben Elly Frambach, Karl-<br />
Heinz Frische und ich jedenfalls<br />
durch mehrmalige Wanderungen<br />
mit Kohlessen gefördert.<br />
Für den alltäglichen Umgang<br />
wirkt sich die Beschäftigung<br />
mit den vielen Feldern des<br />
kirchlichen Lebens positiv für<br />
mich aus.“<br />
Mehr zur Wahl auch <strong>auf</strong> Seite 4.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />
3
4<br />
AKTUELLES<br />
<strong>Da</strong> <strong>kommt</strong> <strong>weihnachtliche</strong> <strong>Freude</strong> <strong>auf</strong><br />
Wieder Adventsbude der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>auf</strong> dem Schlossplatz<br />
Auch in diesem Jahr beteiligt<br />
sich unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
am Weihnachtsmarkt <strong>auf</strong> dem<br />
Vareler Schlossplatz. Wie im<br />
vergangenen Jahr werden in der<br />
Adventszeit wieder viele verschiedene<br />
Buden <strong>auf</strong> dem<br />
Schlossplatz stehen. Der Stand<br />
der <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> wird in der<br />
Zeit vom zweiten Advent (4.<br />
Dezember) bis zum Mittwoch<br />
nach dem Nikolaustag mit einem<br />
<strong>weihnachtliche</strong>n Angebot<br />
vertreten sein. Am zweiten Adventssonntag<br />
um 12 Uhr nach<br />
dem Gottesdienst ist Eröffnung.<br />
Für die ehrenamtlichen Helfer<br />
bedeutet die Organisation<br />
und die Dekoration der Bude<br />
jedesmal eine gehörige Anstrengung.<br />
An Vieles ist zu denken.<br />
Die Produkte müssen in den<br />
richtigen Mengen beschafft und<br />
bereit gestellt werden. Vor dem<br />
Öffnen der Bude muss alles<br />
dekorativ hergerichtet werden.<br />
Sind auch alle Produkte mit<br />
einem Preisschild gekennzeichnet<br />
und wo geht eigentlich das<br />
Licht an? An die Standheizung<br />
ist zu denken - und hoffentlich<br />
spielt das Wetter nicht verrückt!<br />
Die ehrenamtlichen Helfer<br />
werden - wie schon im vergangenen<br />
Jahr - von Konfirmanden<br />
aus den Pfarrbezirken in Varel<br />
unterstützt, die sich vor, hinter<br />
und in der Bude beteiligen. Fer-<br />
Wählerliste liegt aus<br />
Die Wählerliste für die Gemeindekirchenratswahl<br />
am 18. März<br />
liegt aus vom 9. Januar bis zum<br />
22. Januar 2012 während der<br />
Öffnungszeiten des <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Kirchenbüros an der<br />
Schlosskirche in Varel, Schlossplatz<br />
3.<br />
Die Öffnungszeiten des Kir-<br />
Vielseitig ist - wie im vergangenen Jahr - das Angebot in der Bude der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>auf</strong> dem<br />
Schlossplatz. Privatfoto: Wolfgang Müller<br />
tig geschmückt ist die Weihnachtsbude,<br />
wenn endlich auch<br />
der Herrnhuter Stern in der<br />
Spitze leuchtet. <strong>Da</strong>nn <strong>kommt</strong><br />
<strong>weihnachtliche</strong> <strong>Freude</strong> <strong>auf</strong> und<br />
man wird für alle Mühen belohnt.<br />
Unser diesjähriges Angebot<br />
beinhaltet eine breite Auswahl<br />
fair gehandelter Produkte (GE-<br />
PA). <strong>Da</strong>zu gehören die begehrten<br />
Honigsorten, die leckeren<br />
Schokoladen sowie Tee, Kaffee,<br />
Kakao und Süßigkeiten. Viele<br />
Produkte besitzen das Bio-Siegel.<br />
Es werden auch kleine<br />
kunsthandwerkliche Dinge angeboten,<br />
die sich besonders gut<br />
als Geschenk zu Weihnachten<br />
eignen und viel <strong>Freude</strong> bereiten<br />
können.<br />
chenbüros: montags bis mittwochs<br />
und freitags von 9 bis 12<br />
Uhr, donnerstags von 15 bis 17<br />
Uhr. Während der Zeit der Auslage<br />
der Liste und bis drei Wochen<br />
vor der Wahl (27. Febr.<br />
2012) können Berichtigungen<br />
beim Gemeindekirchenrat beantragt<br />
werden.<br />
Für die Weihnachtspost bieten<br />
wir sehr dekorative<br />
Schmuckkarten an. Viele Motive<br />
sind so schön ausgearbeitet,<br />
dass man sie lieber selber behalten<br />
möchte und diese als Dekoration<br />
verwendet. Die Motive<br />
<strong>auf</strong> den Schmuckkarten sind<br />
handgestickt oder <strong>auf</strong> handgeschöpftem<br />
Papier in Batik hergestellt.<br />
Die Karten kommen aus<br />
Indien. Am Nikolaustag haben<br />
wir bei uns den „echten<br />
Nikolaus“: zwar aus Schokolade,<br />
aber er <strong>kommt</strong> mit der Tiara<br />
des historischen Bischofs aus<br />
Antiochia (keine Pudelmütze!).<br />
Als Kirche am Ort gestalten<br />
wir am 2. Advent das offene<br />
Singen in der Schlosskirche ab<br />
Impressum:<br />
<strong>Da</strong>s Magazin „<strong>Ev</strong>angelisch in Varel“ ist<br />
der Gemeindebrief der <strong>Ev</strong>angelisch<br />
<strong>luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong> Varel.<br />
Er erscheint alle drei Monate für das<br />
Einzugsgebiet der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Herausgeber: Gemeindekirchenrat<br />
der <strong>Ev</strong>angelisch <strong>luth</strong>erischen Kirchen<br />
gemeinde Varel, Schlossplatz 3,<br />
26316 Varel, Telefon: 04451 96 62 19.<br />
Redaktion: Christiane Boos, Tom O.<br />
Brok, Ute Gemein, Peter Löffel, Wolf<br />
gang Müller, Anne Engler.<br />
17 Uhr. Alle Menschen, die gerne<br />
singen, sind herzlich eingeladen<br />
mit unseren Kantoren in der<br />
Schlosskirche neue und alte adventliche<br />
Lieder zu singen. An<br />
der Weihnachtsbude bieten wir<br />
auch eine Orgel-CD an, die auch<br />
in unserer Schlosskirche <strong>auf</strong>genommen<br />
wurde.<br />
Der Ertrag der diesjährig<br />
durchgeführten Weihnachtsbude<br />
geht an die Vareler Tafel, die in<br />
Trägerschaft unser <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
steht. In der Weihnachtsbude<br />
informieren wir Sie gerne<br />
über die Gemeindearbeit, die<br />
Angebote und die diakonische<br />
Arbeit der evangelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />
Kirche in Varel.<br />
Dr. Christoph Thoma<br />
Grafik: Ute Packmohr, Delmenhorst<br />
Gestaltung / Produktion:<br />
Hans Werner Kögel, Oldenburg.<br />
Redaktionsschluss für die Kasualien<br />
in dieser Ausgabe war der 31. Okt.<br />
Der Redaktionsschluss für die kom<br />
mende Ausgabe ist der 21. Januar.<br />
Druck: WE Druck, Oldenburg<br />
Auflage: 12 500<br />
Bildnachweis: Privatfotos und na<br />
mentlich gekennzeichnete Fotos und<br />
Grafiken in den Bildunterschriften.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de
THEMA<br />
Keine Spirenzchen in der Kirche<br />
Helmut Oeß - Pfarrer, Kirchenrat und Schriftsteller in <strong>Da</strong>ngast im Unruhestand - Von Wolfgang Müller<br />
Pfarrer im Unruhestand: In<br />
der vergangenen Ausgabe des<br />
Gemeindemagazins „<strong>Ev</strong>angelisch<br />
in Varel“ stellten wir Johannes<br />
Rieper aus Büppel vor,<br />
der im „Unruhestand“ jede<br />
Menge Gottesdienste im gesamten<br />
friesländischen Raum<br />
hält. Auf ganz andere Weise<br />
umtriebig war und ist der in<br />
<strong>Da</strong>ngast lebende Pfarrer und<br />
Kirchenrat i. R. Helmut Oeß.<br />
„In der Bibel gibt es kein<br />
„Gleichnis von der Rutsche,<br />
nein. Aber unsre Bibel kennt<br />
vieles was man „Ab Rutsch“<br />
nennt.<br />
So ein Gleichnis kennt Ihr<br />
schon:<br />
<strong>Da</strong>s von dem verlornen Sohn!“<br />
Aus dem Vaterhaus entflohn<br />
so berichtet uns die Bibel?<br />
„rutscht er ab und zwar ganz<br />
übel.“<br />
Auf der Eigensinne Pfaden<br />
rutscht er tief in Müll und<br />
Matsch,<br />
geht am Ende richtig baden.<br />
(nicht nur so mit plitsche<br />
platsch.)<br />
Reue und der Ausstieg nur<br />
retten ihn vor Abrutsch pur,<br />
Heimkehr stoppt den Rutsch ins<br />
Futsche.<br />
***<br />
Gott sei <strong>Da</strong>nk gibt’s auch noch<br />
Rutsche,<br />
die erfrischen Leib und Geist<br />
wie dies Quellbad uns verheißt<br />
und es täglich neu beweist<br />
jedem, der sie mal erprobt,<br />
fröhlich r<strong>auf</strong> und runtertobt<br />
und den Rutsch als Wellness<br />
lobt.“<br />
Helmut Oeß hat sie gedichtet,<br />
jene Zeilen von der Rutsche am<br />
Quellbad, die er im Rahmen der<br />
Reihe „Kirche am Deich“ vortrug.<br />
Und damit war der Pfarrer<br />
und Kirchenrat im Ruhestand in<br />
seinem Element. Denn als<br />
„Mann des Wortes“ im besten<br />
Sinne dieser Bedeutung hat er<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
Helmut Oeß in Aktion: In <strong>Da</strong>ngast beschrieb er <strong>auf</strong> seine Weise<br />
die Rutsche am Quellbad. Foto: Wolfgang Müller<br />
Zeit seines Lebens getextet und<br />
gedichtet: Lächellyrik und Satire,<br />
tiefsinnige und hintergründige<br />
Verse, scharfzüngige Satire<br />
- die aber nie verletztend war.<br />
In Pforzheim-Dillweißenstein in<br />
einem christlich geprägten Elternhaus<br />
geboren, hatte Helmut<br />
Oeß den Menschen helfen und<br />
Missionararzt werden wollen.<br />
Doch nach dem Krieg verschlug<br />
es ihn nach Heidelberg, und ein<br />
Freund seines Vaters gab den<br />
Anstoß: „Du wirst Pfarrer“. Im<br />
theologischen Seminar beschäftigte<br />
er sich intensiv mit der Bibel,<br />
„das war die große Feuert<strong>auf</strong>e<br />
für den Glauben, mehr als<br />
der Krieg - denn in der Bibel ist<br />
längst nicht alles himmlisch“,<br />
blickt Helmut Oeß zurück. Vikar<br />
in Freiburg und Bruchsal war er,<br />
bevor er in Waldangeloch bei<br />
Heidelberg eine Pfarrstelle antrat.<br />
Die Frauen waren treue<br />
Kirchgängerinnen, die Männer<br />
zog Helmut Oeß bald mit einem<br />
nachdrücklichen Appell <strong>auf</strong> die<br />
Kirchenbank, „Wie viele von<br />
Euch haben im Krieg in höchster<br />
Not gebetet: Lieber Gott,<br />
wenn Du mich aus dieser Hölle<br />
holst, werde ich mich mehr um<br />
Dich bemühen.“<br />
Pforzheim-Ispringen war die<br />
nächste Station des Seelsorgers,<br />
und hier ist Helmut Oeß bis heute<br />
unvergessen. In der Jugendarbeit<br />
beschritt er neue Wege, von<br />
denen die einstigen Konfirmanden<br />
immer noch erzählen - vom<br />
Bibel<strong>auf</strong>schlagwettbewerb bis<br />
zu Reisen nach Frankreich und<br />
ins damals noch mauerfreie Berlin.<br />
Den bundesweit ersten Gottesdienst<br />
mit einem Harmonika-<br />
Orchester, dem bekannten Hohner-Ensemble<br />
aus Trossingen,<br />
gestaltete er. Fünf nachhaltige<br />
Jahre blieb Helmut Oeß seiner<br />
Gemeinde erhalten, bis er dem<br />
Ruf als Militärpfarrer folgte -<br />
obwohl er kurz zuvor den Wehrdienst<br />
in einer Satire äußerst kritisch<br />
kommentiert hatte. Und<br />
seine erste Amtshandlung war<br />
die Unterstützung eines Wehrdienstverweigerers.<br />
Zwölf Jahre<br />
in dem Amt führten ihn zur<br />
Luftwaffe und damit auch nach<br />
Sardinien, wo er mit seinem<br />
katholischen Kollegen eine Kirche<br />
<strong>auf</strong>baute, oder mit dem<br />
Schulschiff Deutschland bis<br />
nach Jamaika. Die nächste Aufgabe<br />
war der Aufbau der Polizeiseelsorge<br />
in den Direktionen<br />
Freiburg und Karlsruhe und<br />
darüberhinaus, worum er sich -<br />
inzwischen Kirchenrat - auch<br />
nach dem Ruhestand 1987 kümmerte.<br />
Menschen innerlich <strong>auf</strong>zubauen<br />
und zum Glauben zu führen<br />
sei die Aufgabe der Kirche,<br />
betont der Pfarrer und Kirchenrat,<br />
der stets das Gleichgewicht<br />
zwischen Tradition und Moderne<br />
gewahrt hat. Von „Spirenzchen“<br />
in der Kirche hält er<br />
nichts, „da werden Erwartungen<br />
geschürt, die die Kirche nicht<br />
<strong>auf</strong> <strong>Da</strong>uer erfüllen kann“.<br />
Ökumene lebte Helmut Oeß<br />
nicht nur beim Bau der Kirche<br />
<strong>auf</strong> Sardinien, sondern auch als<br />
Dichter von Liedern und Limericks.<br />
So übertrug er die christlichen<br />
Chansons des französischen<br />
Dominikanerpapstes und<br />
Widerstandskämpfers Maurice<br />
Cogagnac ins Deutsche. Zu Oeß’<br />
bekanntesten Werken gehört<br />
auch das Lied „Brüder singt ein<br />
Lied der <strong>Freude</strong>“ nach Beethovens<br />
„Ode an die <strong>Freude</strong>“; das<br />
hatte bei der Gedenkfeier zum<br />
Tag der Deutschen Einheit 2009<br />
in Saarbrücken auch Kanzlerin<br />
Angela Merkel mitgesungen. Zu<br />
den prominenten Begegnungen<br />
gehörte auch der Kontakt zu<br />
Hans Rosenthal, der Helmut<br />
Oeß sogar ein Buch widmete<br />
(mehr dazu in der nächsten Ausgabe<br />
des Gemeindemagazins).<br />
Zu den Werken des Schriftstellers,<br />
der im September seinen<br />
90. Geburtstag beging, gehört<br />
auch das Buch „Es war ein <strong>Da</strong>ngastischer<br />
Urlaub“, in dem<br />
Theodor von Kobbe zu Wort<br />
<strong>kommt</strong>, der Verfasser der Landeshymne<br />
„Heil dir, o Oldenburg“<br />
- ein Großonkel seiner<br />
Frau Ruth.<br />
Seit elf Jahren wohnt das<br />
Ehepaar Oeß <strong>auf</strong> einem Bauernhof<br />
in <strong>Da</strong>ngast und damit in der<br />
Nähe der Tochter. Den Ausschlag,<br />
in den Norden zu gehen,<br />
gab Ruth Oeß. Sie habe 50 Jahre<br />
mit ihm im Süden gewohnt, jetzt<br />
wolle sie 50 Jahre lang mit ihm<br />
im Norden leben...<br />
5
6<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
HELMUT STEINBACH GMBH<br />
STEINMETZ- UND STEINBILDHAUERMEISTER<br />
SEIT 1953<br />
STAATL. GEPR. STEINTECHNIKER<br />
GRABDENKMALE<br />
NACHSCHRIFTEN<br />
EINFASSUNGEN . FINDLINGE<br />
Bei uns:<br />
GRABMAL-VORSORGEVERTRÄGE<br />
OLDENBURGER STR. 18 u. 35 A<br />
26316 VAREL<br />
TELEFON 0 44 51 / 95 95 91<br />
TELEFAX 0 44 51 / 95 95 92<br />
� Wahlgräber, Reihengräber,<br />
gepflegtes Urnengemeinschaftsfeld<br />
� Tag und Nachtdienst,<br />
Wochenend und Notbereitschaft<br />
� Sargausstellung, Überführung<br />
Verstorbener, Seebestattungen<br />
� Erledigung aller erforderlichen,<br />
Benachrichtigungen und Behördengänge<br />
� Kompetente Auskunft in allen<br />
Friedhofs und Grabangelegenheiten<br />
� Sämtliche Terminabstimmungen,<br />
Traueranzeigen und Drucksachen<br />
� Kosten<strong>auf</strong>stellung<br />
inkl. aller amtlichen<br />
Friedhofsgebühren<br />
Anmeldung der Sterbefälle und Beratung durch<br />
Küster Raimund Recksiedler<br />
Küsterei an der Auferstehungskirche<br />
Oldenburger Str. 41 . 26316 Varel<br />
Tel.04451/5690 . Fax 95 78 23<br />
www.ev-kirche-varel.de
THEMA<br />
Über 6.000 Klicks im Monat<br />
<strong>Ev</strong>angelisches im Internet - Immer wieder aktuell<br />
Wer sich nicht nur viermal im<br />
Jahr im Magazin „<strong>Ev</strong>angelisch<br />
in Varel“ über das Gemeindeleben<br />
informieren möchte, der findet<br />
stets aktuelle Informationen<br />
im Internet. Seit über einem Jahr<br />
ist der neue Internet<strong>auf</strong>tritt der<br />
<strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Varel im weltweiten<br />
Netz zu finden. Unter der<br />
Adresse www.ev-kirche-varel.de<br />
sind die evangelischen Seiten in<br />
Sekunden <strong>auf</strong>zuspüren. Durch<br />
stete Aktualisierung bietet der<br />
Auftritt eine kurzweilige und interessante<br />
Mischung von Informationen<br />
- multimedial verbunden<br />
mit vielen Fotos, mit Videos<br />
(z.B. vom Hoffnungsmarsch der<br />
Jugend) oder mit Musik des<br />
Gospelchores. Nicht nur die regelmäßigen<br />
Termine der Gottesdienste<br />
aller vier Kirchen oder<br />
einmalige Veranstaltungen der<br />
Kirchenmusik sind im Internet<br />
zu finden. Auch die Predigten<br />
der diesjährigen Kirche am<br />
Deich können online nachgelesen<br />
werden. Eine Fotogalerie<br />
der Deichandachten ermöglicht<br />
es, noch im Nachhinein virtuell<br />
teilzunehmen.<br />
Die Startseite fasst alle Berichte<br />
und Hinweise zusammen<br />
und gibt einen kurzen Über-<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
Ein Blick <strong>auf</strong> die Homepage der <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische <strong>Kirchengemeinde</strong> Varel - sie wird ständig<br />
aktualisiert.<br />
blick. Die Tageslosung ist jeden<br />
Morgen neu. Die letzten drei<br />
Meldungen aus der oldenburgischen<br />
Kirche ergänzen die Vareler<br />
Informationen. Die Vielgestaltigkeit<br />
des Gemeindelebens<br />
mit Gruppen und Angeboten ist<br />
in den neun Hauptrubriken<br />
abgebildet: Aktuelles, Gemeinde,<br />
Musik, Kinder/Jugend, Bildung,<br />
Diakonisches, Friedhof,<br />
Kirchenbüro und Familienanläs-<br />
Die Mitglieder des Öffentlichkeitsausschusses beraten über die Weiterentwicklung<br />
des Internet<strong>auf</strong>tritts. Foto: Wolfgang Müller<br />
se. Wer mehr wissen möchte<br />
über das Amt des T<strong>auf</strong>paten oder<br />
wer nachschlagen möchte, wie<br />
eine Trauung angemeldet wird,<br />
wird im Vareler Netz fündig.<br />
Gerade die Informationen rund<br />
um die Familienfeste sollen<br />
künftig erweitert werden. Wer<br />
die Glocken aller Kirchen hören<br />
möchte, kann das jeweilige Geläut<br />
einzeln oder sogar im Chor<br />
digital abrufen. Anfahrtsbeschreibungen<br />
zu<br />
den einzelnen<br />
Adressen der<br />
Gemeinde sind<br />
<strong>auf</strong> einer Karte<br />
ausgewiesen.<br />
Oder steigen Sie<br />
in Fotoform der<br />
Schlosskirche<br />
einfach mal <strong>auf</strong>’s<br />
<strong>Da</strong>ch.<br />
Der Internet<strong>auf</strong>tritt<br />
wird redaktionell<br />
von<br />
Mitgliedern des<br />
Öffentlichkeitsausschusses<br />
und<br />
freien Mitarbeitenden<br />
gepflegt.<br />
Ein Redaktions-<br />
system hilft bei der schnellen<br />
und einfachen Aktualisierung<br />
der ca. 350 Einzelseiten. Die<br />
kreative Arbeit macht allen<br />
Spaß; und so entstehen neue<br />
Ideen, wie das <strong>Ev</strong>angelium und<br />
die Gemeinde Jesu im Internet<br />
präsentiert werden können. So<br />
zeigt unsere Internetseite ständig<br />
neue Facetten des Gemeindelebens<br />
und hat in den letzten Monaten<br />
zunehmend mehr Leser<br />
und Nutzerinnen gefunden. Etwa<br />
1.200 Besuche verzeichnet<br />
die monatliche Statistik. Pro<br />
Monat werden etwa 6.200 Einzelseiten<br />
abgerufen.<br />
Begleiten Sie die Redaktion<br />
mit Ihrer Meinung zu dem<br />
Web<strong>auf</strong>tritt oder lesen Sie einfach<br />
mit. Wir wünschen Ihnen<br />
viel <strong>Freude</strong> und manche schöne<br />
Entdeckung in der digitalen<br />
Welt, die Sie einlädt und vielleicht<br />
neugierig macht, auch<br />
persönlich einmal vorbei zu<br />
schauen.<br />
Weiterlesen unter: www.evkirche-varel.de<br />
und www.<br />
kirche-am-deich.de.<br />
Isa Wagenknecht/<br />
Tom Oliver Brok<br />
www.ev-kirche-varel.de<br />
7
8<br />
JUGEND<br />
Für 5.000 Euro gel<strong>auf</strong>en<br />
Hoffnungsmarsch - Jugendliche helfen Ostafrika<br />
Knapp 5.000 Euro: Diese stolze<br />
Summe erzielten die mehr als<br />
300 Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden der <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
aus der Friesischen<br />
Wehde und Varel in diesem<br />
Jahr beim traditionellen Hoffnungsmarsch.<br />
Zuvor hatten die<br />
Jugendlichen in ihren Familien<br />
und bei Bekannten Sponsoren<br />
gesucht, die für den L<strong>auf</strong> Geld<br />
spendeten - und sich mit diesen<br />
Zusagen <strong>auf</strong> einen etwa sieben<br />
Kilometer langen Weg vom<br />
Gemeindehaus <strong>Da</strong>ngastermoor<br />
zur Schlosskirche in Varel gemacht.<br />
Schon seit vielen Jahren<br />
gehört diese Aktion zur Konfirmandenzeit.<br />
In diesem Jahr stand die<br />
Katastrophenhilfe für Ostafrika<br />
im Mittelpunkt. Mit diesem<br />
Thema hatten sich die jungen<br />
Leute in verschiedenen Projekten<br />
beschäftigt, bevor sie nun<br />
im Rahmen der Aktion „Brot<br />
für die Welt“ im schönsten Sin-<br />
Zum Hoffnungsmarsch starteten Konfirmanden in <strong>Da</strong>ngastermoor. Foto: Gerhard Hufeisen<br />
ne des Wortes <strong>auf</strong> die Straße<br />
gingen. Die Johanniter-Unfallhilfe,<br />
das Technische Hilfswerk<br />
und die Polizei begleiteten die<br />
Jugendlichen während des etwa<br />
zweistündigen Marsches.<br />
Auch im nördlichen Friesland<br />
gab es eine ähnliche Veranstaltung,<br />
unter dem Titel<br />
Alle Jahre wieder ...<br />
Alle Jahre wieder führen wir, die<br />
<strong>Ev</strong>angelische Jugend Varel, am<br />
Heiligen Abend im Gottesdienst<br />
das Krippenspiel <strong>auf</strong>. Und alle Jahre<br />
wieder freue ich mich schon etliche<br />
Wochen vorher <strong>auf</strong> unser erstes<br />
Treffen, welches meist nach<br />
den Herbstferien stattfindet.<br />
Dort werden dann zuerst einmal<br />
die Rollen festgelegt, was<br />
nicht immer ganz einfach ist, da jeder<br />
die Rolle spielen darf und soll,<br />
die er am liebsten hat. <strong>Da</strong>bei ist es<br />
nicht wichtig, ob man Schauspielerfahrung<br />
hat oder nicht. Ich durfte<br />
zum Beispiel letztes Jahr eine der<br />
Hauptrollen, die Maria, spielen, obwohl<br />
ich erst seit ca. drei Jahren<br />
bei der Kirche dabei bin und vorher<br />
selten <strong>auf</strong> der Bühne stand.<br />
Meistens finden wir dann aber<br />
doch eine Einigung, auch wenn<br />
diese heißen muss, dass wir um<br />
die Rolle „schnucken“.<br />
Die Zeit bis zum 24. Dezember<br />
wird jedes Wochenende fleißig geprobt.<br />
Die Szenen werden immer<br />
und immer wieder durchgespielt,<br />
erst mit, später auch ohne Text.<br />
Erst ist es schwer, sich die Worte<br />
zu merken, aber nach und nach<br />
<strong>kommt</strong> das dann wie von allein.<br />
<strong>Da</strong>s Sprechen in der Kirche ist<br />
meist, neben dem Rüberbringen<br />
der Emotionen, der wichtigste<br />
Punkt der Proben. Die Kirche hat<br />
„Hungermarsch“. Hier waren<br />
es 10.000 Euro, die die etwa<br />
400 Jungen und Mädchen erzielten.<br />
Dieses Geld fließt in<br />
Hilfsprojekte in Somalia.<br />
Nach Angaben des Kinderhilfswerks<br />
Unicef leiden in<br />
Ostafrika derzeit rund zwölf<br />
Millionen Menschen unter der<br />
eine sehr schwierige Akustik.<br />
Spricht man zu schnell oder zu<br />
undeutlich, zu leise oder zu laut,<br />
verstehen die Zuschauer in den<br />
letzen Reihen nichts, da der Ton<br />
von den Kirchenwänden widerhallt<br />
und die Worte dann zu einem<br />
Buchstabensalat verschwimmen.<br />
Die Zeit vergeht wie im Fluge und<br />
so sitzen wir oft nach den Proben<br />
bei Kaffee, Tee und Keksen zusammen<br />
und sprechen über die<br />
Aufführung, den Alltag und den<br />
typischen Weihnachtsstress.<br />
Am großen Tag bin ich dann<br />
immer schrecklich <strong>auf</strong>geregt. Wir<br />
l<strong>auf</strong>en als Gruppe in unseren Kostümen<br />
den Gang der Kirche zur<br />
schweren Nahrungsmittelkrise.<br />
2,3 Millionen Kinder seien<br />
mangelernährt, davon mehr als<br />
560.000 lebensbedrohlich ausgezehrt.<br />
Videos vom Hoffnungsmarsch<br />
sind zu sehen im Internet<br />
unter www.ev-kirche-varel.<br />
de/kinderjugend.html.<br />
Bühne hin<strong>auf</strong>, rechts und links<br />
sitzen viele Menschen, sie schauen<br />
dich an. <strong>Da</strong>s erste Herzklopfen<br />
beim Beginn der Szene lässt die<br />
Stimme zittern, aber ich vergesse<br />
alles um mich herum und die Nervosität<br />
verschwindet. Auch wenn<br />
trotzdem nicht alles immer glatt<br />
läuft, freut man sich sehr über das<br />
viele Lob am Ende des Gottesdienstes<br />
und darüber, dass es den<br />
Leuten gefallen hat.<br />
Alle Jahre wieder ist das Krippenspiel<br />
für mich eines der<br />
schönsten Ereignisse des Jahres<br />
und die Proben eine der Aktionen,<br />
die mir am meisten Spaß machen!<br />
Rachel Bleiber<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de
BILDUNG<br />
Familienbildung im Winter<br />
Wir nähen ein T<strong>auf</strong>kleid<br />
In früheren Zeiten wurden die<br />
T<strong>auf</strong>kleider von Generation zu<br />
Generation weitergegeben. Doch<br />
in vielen Familien gibt es eine<br />
solche Tradition nicht (mehr).<br />
An vier Sonnabenden können<br />
Sie in einer kleinen Gruppe unter<br />
Anleitung einer Schneiderin<br />
ein hübsches, einmaliges T<strong>auf</strong>kleid<br />
Ihrer Wahl nähen. Bitte<br />
mitbringen: Nähmaschine (falls<br />
vorhanden), Schere, Stecknadeln,<br />
Maßband, Schnitt (falls<br />
möglich). <strong>Da</strong>s Material wird<br />
beim ersten Treffen besprochen.<br />
Montags, ab 16. Januar, 20 Uhr,<br />
Ein neues T<strong>auf</strong>kleid kann ab Januar geschneidert werden.<br />
24 EUR, Leitung: Edith Jacobi, Essen und Trinken für Klein- Literaturtreff für Frauen<br />
Schneiderin.<br />
kinder<br />
Aktuelle und klassische Litera-<br />
Wenn Sie Ihrem Kind von Antur im Gespräch. Berühmte oder<br />
Astronomie für Ungeübte fang an eine abwechslungsrei- weniger bekannte Texte werden<br />
„Warum funkeln die Sterne?“ - che Kost mit vielen verschiede- im neuen Literaturtreff für Frau-<br />
„Woran erkenne ich Planeten?“ - nen Lebensmitteln anbieten, soren unter die Lupe genommen.<br />
„Was ist eine Galaxie?“ Diese gen Sie am ehesten dafür, dass Der Kurs richtet sich an Frauen,<br />
und weitere Fragen aus dem es die nötigen Nährstoffe zum die Spaß an der Auseinander-<br />
Reich der Astronomie werden in Wachsen und Gesundbleiben besetzung mit Literatur haben und<br />
diesem Kurs beantwortet. Be<strong>kommt</strong>. Hier erfahren Sie, was sich nicht scheuen, den großen<br />
hutsam erklärte Theorie wird und wie viel Kleinkinder essen Meistern über die Schulter zu<br />
durch praktische Beobachtungen und trinken sollten, ob spezielle gucken. Fachwissen wird für die<br />
ergänzt, wenn Petrus den Wol- Kinderlebensmittel nötig sind, Teilnahme am Kurs nicht<br />
kenvorhang offen hält. Bei den ob es auch mal Süßes sein darf benötigt, denn ein gesunder<br />
Teilnehmenden wird lediglich und was dazu gehört, damit Kin- Menschenverstand und Spaß am<br />
Neugier <strong>auf</strong> „Sonne, Mond und der und Eltern Spaß beim Essen Lesen sind eine ideale Mi-<br />
Sterne“ vorausgesetzt. Der Kurs haben. Dienstag, 7. Februar, 19 schung, um den Texten <strong>auf</strong> die<br />
wird in Verbindung mit einer bis 21 Uhr, 6 EUR und 4 EUR Spur zu kommen oder neue<br />
Predigtreihe (s. Seite 12) an- Material, Leitung: Elke Diek- Blickwinkel durch die Bespregeboten.<br />
Dienstags, ab 10. Janmann.chung des Textes zu erleben.<br />
uar, drei Abende, 19.30 Uhr, 15<br />
Bitte mitbringen: Papier, Stift<br />
EUR, Leitung: Ulrich Beilfuß. Wir feiern Kindergeburtstag oder Laptop.<br />
Anregungen für Eltern. „Ge- Mittwochs, ab 11. Januar, 17.30<br />
Mitmachen bei<br />
spenstergeburtstag“, „Feen-<br />
Fest“, „Pippi Langstrumpf-Par-<br />
bis 19 Uhr, 10 Abende, 37,50<br />
EUR und Material, Leitung:<br />
„Musica perpetua“ ty“, Kindergeburtstag gibt es jedes<br />
Jahr mindestens ein Mal, bei<br />
Kerstin Willuhn.<br />
„Musica perpetua“ heißt die Flö- mehreren Kindern entsprechend Zentrales Anmeldetetengruppe,<br />
die häufig auch bei häufiger. Irgendwann gehen den lefon für alle Kurse:<br />
'Kirchens' <strong>auf</strong>tritt. Sie sucht im- Eltern die Ideen aus. Bei dieser 04421-32016 oder im<br />
mer neue Mitstreiter/Innen, die „Ideen-Tankstelle Kinderge- Internet: www.efb-<br />
eine der vier Flöten, Sopran, Alt, burtstag“ bekommen Sie neue friwhv.de.<br />
Tenor oder Bass, spielen. Man Anregungen für abwechslungs- Wenn nicht anders<br />
muss keine Meisterschaft vorreiche Feste mit Kindern, ohne angegeben, finden die<br />
weisen können, um mitzuma- Party-Schnick-Schnack und Veranstaltungen im <strong>Ev</strong>.chen.<br />
Ansprechpartnerin ist Gabriela<br />
Heupgen, Telefon: 04451 -<br />
9788470.<br />
kostspielige Konsum-Ausflüge.<br />
Dienstag, 28. Februar, 20 bis 22<br />
Uhr, 6 EUR, Leitung: Nicole<br />
Janßen, Erzieherin.<br />
<strong>luth</strong>. Gemeindehaus<br />
„Die Arche“ in Varel-<br />
Büppel statt, Geestweg<br />
9a.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
Krabbelgruppen<br />
in der Arche Büppel:<br />
Geleitete Eltern Kind Gruppe der<br />
Familienbildungsstätte<br />
Kontakt: 04421 3 20 16<br />
Donnerstags, 10.30 bis 12 Uhr<br />
Krabbelgruppe<br />
Kontakt: Claudia Meiners<br />
(Telefon: 80 38 08)<br />
Donnerstags, 16 bis 17.30 Uhr<br />
Krabbelgruppe (1,5 bis 2 Jahre)<br />
Kontakt: Maria Wasiak (Telefon:<br />
96 87 72)<br />
2. und 4. Mittwoch<br />
Krabbelgruppe (1 Jahre)<br />
15 bis 16.30 Uhr<br />
Kontakt: Andrea Fiedler (Telefon:<br />
86 14 44).<br />
im Martin-Luther-Haus,<br />
<strong>Da</strong>ngastermoor:<br />
Mittwochs, alle zwei Wochen,<br />
15 Uhr<br />
Kontakt: Pastor Löffel (Telefon:<br />
8 37 65).<br />
Federleichte<br />
Weihnachtstatin<br />
Für Backunerfahrene und solche,<br />
die ganz schnell etwas zaubern<br />
wollen: Ca. 50 Gramm Butter;<br />
3 Eßlöffel Zucker in der Microwelle<br />
karamellisieren lassen.<br />
Bei 1.000 Watt ca. 4 Minuten bei<br />
geringerer Wattzahl entsprechend<br />
länger. Vorsicht, heiß!<br />
In eine geschlossene Backform<br />
- keine Springform - die karamellisierte<br />
Masse geben. <strong>Da</strong>r<strong>auf</strong><br />
kommen entweder: Scheiben<br />
von Pampelmuse und Orange,<br />
ca. 5 <strong>Da</strong>tteln in Stücken oder jedes<br />
andere geschnittene Obst.<br />
<strong>Da</strong>r<strong>auf</strong> <strong>kommt</strong> ein fertiger ausgerollter<br />
Mürbe- oder Blätterteig<br />
aus dem Kühlregal. Die überstehenden<br />
Teiglappen schlägt<br />
man zum Kuchenzentrum um.<br />
<strong>Da</strong>nn muss man ein paar Mal in<br />
die Teigplatte hineinpieksen. <strong>Da</strong>s<br />
Ganze sieht zuerst unordentlich<br />
aus. Aber da der Kuchen nach<br />
dem Backen gestürzt wird, sieht<br />
man beim Auftischen nichts<br />
mehr davon. Christiane Boos<br />
www.ev-kirche-varel.de<br />
9
10<br />
KIRCHENMUSIK<br />
„Mobile Orgel“ gerne gehört<br />
Posaunenchor wieder <strong>auf</strong> „Heim- und Tourspiel“<br />
Zugegeben: Warum das Rad neu<br />
erfinden, wo es doch gut ist!?<br />
Und zugegeben: Warum die Bezeichnung<br />
„mobile Orgeln“ in<br />
irgendeiner Form ändern, wenn<br />
dieser Begriff, den der amtierende<br />
Landesposaunenwart Christian<br />
Strohmann für die Posaunenchöre<br />
ins „Spiel“ gebracht<br />
hat, sehr zutreffend ist, ohne diese<br />
auch nur in die Nähe einer<br />
Abwertung des unglaublich<br />
klangvollen erhabenen Klanges<br />
einer Orgel zu bringen!<br />
Zugegeben: <strong>Da</strong> müsste dann<br />
so mancher Posaunenchor die<br />
Lippen der Bläser und die Züge<br />
und Ventile ihrer Blasinstrumente<br />
schön schmieren. Zugegeben:<br />
<strong>Da</strong>s sind alles Allgemeinbetrachtungen.<br />
Speziell betrachte<br />
ich hier die „mobile Orgel Varel“,<br />
den Posaunenchor Varel,<br />
der einer der ältesten im Kirchenkreis<br />
ist: „Der evangelische<br />
Posaunenchor zu Varel ist gegründet<br />
am 22. November 1927<br />
zur Ehre Gottes, zur Erbauung<br />
„Jauchzet , frohlocket, <strong>auf</strong>, preiset<br />
die Tage, rühmet, was heute<br />
der Höchste getan! Lasset das<br />
Zagen, verbannet die Klage,<br />
stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit<br />
an.“ Mit diesen, in der<br />
Musikwelt berühmten, Worten<br />
beginnt der Eingangschor des<br />
Weihnachtsoratoriums von J. S.<br />
Bach. <strong>Da</strong>nach folgt der vertraute<br />
Anfang der Weihnachtsgeschichte:<br />
„Es begab sich aber zu der<br />
Zeit, dass ein Gebot von dem<br />
Kaiser Augusto ausging, dass<br />
alle Welt geschätzet würde …“<br />
,<br />
vorgetragen vom Tenorevangelisten,<br />
der, <strong>auf</strong> die Kantaten 1-6<br />
verteilt, die Weihnachtsgeschichte<br />
erzählt. Diese Erzählung hat<br />
Bach mit den schönsten Chören<br />
und Soloarien ausgestattet.<br />
Immer wieder gerne gehört wird der Posaunenchor Varel; unser Bild<br />
entstand beim 80 jährigen Bestehen. Foto: Wolfgang Müller<br />
der Gemeinde und zur christlichen<br />
<strong>Freude</strong> seiner Mitglieder.“<br />
So steht es geschrieben im Vorwort<br />
zur „Satzung des evangelischen<br />
Posaunenchores zu Varel",<br />
unterzeichnet von elf Chormitgliedern<br />
am 30. Dezember 1927.<br />
Schon 1½ Jahre nach der Gründung<br />
wurde in Varel ein Landesposaunenfest<br />
gefeiert. Der Auftrag<br />
an den Posaunenchor „zum<br />
Lobe Gottes und zur <strong>Freude</strong> der<br />
„Jauchzet, frohlocket“<br />
Am 18. Dezember findet um<br />
17 Uhr eine Aufführung des gesamten<br />
Weihnachtsoratoriums<br />
(Kantate 1-6) in der Schloßkirche<br />
zu Varel statt. Zwischen den<br />
Teilen 1 und 2 wird es eine Pause<br />
geben.<br />
Die Kantorei und die Jugendkantorei<br />
an der Schlosskirche<br />
wird begleitet von dem Orchester<br />
„Salzburg Barock“. Die Leitung<br />
liegt in den Händen von<br />
Thomas Meyer-Bauer. Karten zu<br />
26/ 24 und 22 Euro sind im Vorverk<strong>auf</strong><br />
im Gemeindebüro an der<br />
Schlosskirche zu haben (Öffnungszeiten<br />
montags bis mittwochs<br />
und freitags von 9 bis 12<br />
Uhr, donnerstags von 15 bis 17<br />
Uhr), Restkarten an der Abendkasse.<br />
Menschen“ zu musizieren, wurde<br />
in der Zeit nach 1933 durch<br />
die damaligen politischen Umstände<br />
so erschwert, dass der<br />
Chor seine Übungsabende und<br />
seine öffentlichen Auftritte <strong>auf</strong>geben<br />
musste.<br />
In der Hoffnung <strong>auf</strong> andere<br />
Zeiten hat der Mitbegründer und<br />
Chorleiter Diakon Wilhelm<br />
Diedrich die bis dahin z. T. unter<br />
großen persönlichen Opfern angeschaffenen<br />
Instrumente, Noten<br />
usw. <strong>auf</strong> dem <strong>Da</strong>chboden des<br />
Waisenstiftes Varel so gut verstaut,<br />
dass das ganze Instrumentarium<br />
gleich nach dem Krieg<br />
wieder voll zur Verfügung stand<br />
und ein neuer Anfang gemacht<br />
werden konnte.<br />
Ehemalige Mitglieder, die<br />
den Krieg überstanden hatten,<br />
Bläser, die aus dem Osten zu<br />
uns gekommen waren, u.a. auch<br />
Superintendent Päschke und<br />
Jungbläser (insbesondere aus<br />
der Familie Wehrmann) ließen<br />
den Chor in kurzer Zeit zu einer<br />
beachtlichen Größe anwachsen.<br />
Die erste bläserische Zusammenkunft<br />
nach dem Kriege erfolgte<br />
am 10. Dezember 1945<br />
zur Silberhochzeit von Alwine<br />
und August Bunte. <strong>Da</strong>nach haben<br />
die Bläser unter der Leitung<br />
von Lothar Bunte, Herrn Hoffmann,<br />
Johann Sauter, Rudolf<br />
Bunte und jetzt unter dem Dirigenten<br />
Michael Karußeit die Po-<br />
saunenarbeit in unserer Gemeinde<br />
fortgesetzt und regelmäßige<br />
Proben abgehalten, um bei Auftritten<br />
in Gottesdiensten, Krankenhäusern,<br />
Altenheimen, bei<br />
Jubiläen, großen Feiern und vielen<br />
weiteren festlichen Anlässen<br />
den richtigen Ton zu finden.<br />
In den Jahren, in denen ich<br />
mit dem Posaunenchor Varel<br />
musizieren konnte, sind viele<br />
Auftritte bei Gottesdiensten und<br />
den verschiedensten Anlässen<br />
von uns mitgestaltet worden.<br />
Nicht zuletzt unser alljährliches<br />
Jahreskonzert Ende Oktober,<br />
zusammen mit dem Posaunenquartett<br />
Varel und der „stationären<br />
Orgel“ mit Thomas<br />
Meyer-Bauer. Nicht zu vergessen<br />
die Volkstrauertag-Auftritte,<br />
sieben an der Zahl an diesem<br />
Tag, an den Mahnmahle in verschiedenen<br />
Ortsteilen in Varel<br />
und der Zentralgedenkfeier <strong>auf</strong><br />
dem Vareler Friedhof und auch<br />
das Blasen am Totensonntag <strong>auf</strong><br />
dem Friedhof und danach die<br />
Advents-und Weihnachtsmärkte<br />
in und um Varel. Zum „Finale“<br />
und Höhepunkt eines jeden Jahres<br />
der Heiligabend-Gottesdienst<br />
in der Schlosskirche um 17.30<br />
Uhr mit einer weihnachtlichfestlichen<br />
Stimmung.<br />
Und so, liebe Vareler Gemeindeglieder,<br />
freuen sich die<br />
Bläser des Posaunenchores Varel,<br />
Sie in diesen verbleibenden<br />
Tagen des Jahres und darüber<br />
hinaus mit Trompeten und Posaunenklängen<br />
Ihr Herz und Ihre<br />
Sinne zu erfreuen. Wir freuen<br />
uns <strong>auf</strong> ein Wiedersehen und<br />
–hören, wenn es dann wieder<br />
heißt: „Mobile Orgel Varel im<br />
Einsatz.“ Michael Karußeit<br />
P.S. Wir würden uns über bläserischen<br />
Zuwachs, sowohl jüngerer<br />
als auch älterer BläserInnen<br />
freuen. Nur Mut! Geprobt<br />
wird montags ab 19.30 Uhr im<br />
Gemeindehaus an der Schlosskirche.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de
THEMA<br />
Winterliche Lesetipps<br />
Weihnachten schon ab<br />
September<br />
Dieses Büchlein enthält nicht<br />
nur Advents- und Weihnachtsgedichte,<br />
sondern auch viele Anlassgedichte.<br />
Hier finden die<br />
Vortragskünstler<br />
unter Ihnen<br />
Ideen für Geburtstage,<br />
Hochzeit, Geburt<br />
und T<strong>auf</strong>e,<br />
Ruhestand und<br />
Erntedank, aber auch Gedanken<br />
zur Herbstdiät, zum letzten<br />
Schultag, zu Großelternfreuden<br />
und – nicht zu vergessen – zur<br />
Liebe. Ein sehr lesenswertes, oft<br />
heiter aber manchmal auch<br />
nachdenklich stimmendes<br />
Büchlein, das <strong>auf</strong> dem<br />
Gabentisch bestimmt viel<br />
<strong>Freude</strong> machen wird.<br />
„"<strong>Da</strong>s Weihnachtsfest fängt im<br />
September an“ - von Helga Duffek-<br />
Kopper, erschienen im Verlag<br />
Johannes Heyn, 14,50 Euro; ISBN:<br />
Adventskonzert<br />
des Gospelchores<br />
Der 3. Advent, dem 11. Dezember,<br />
17 Uhr findet das diesjährige<br />
Adventskonzert des Gospelchores<br />
Varel statt. Es werden<br />
wieder einige neue Lieder<br />
zu hören sein, die im vergangenen<br />
Probenjahr einstudiert<br />
worden sind. Aber auch die<br />
traditionellen und bekannten<br />
Songs werden nicht fehlen.<br />
In der Pause soll es wieder<br />
Glühwein, Punsch und Spekulatius<br />
geben.<br />
Karten können ab 1. Dezember<br />
im Vorverk<strong>auf</strong>sbüro der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Varel erworben<br />
werden.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
978-3-85366-958-7, 112 Seiten,<br />
Schwarz-weiß Zeichnungen<br />
Christopher bricht aus<br />
der sicheren Welt aus<br />
Wissen Sie,<br />
wie ein Autist<br />
denkt? Von<br />
Fühlen gar<br />
nicht zu reden....<br />
Christopher<br />
Boone ist fünfzehn<br />
Jahre,<br />
drei Monate und zwei Tage alt.<br />
Er kennt alle Länder und deren<br />
Hauptstädte sowie sämtliche<br />
Primzahlen bis 7507. Er liebt die<br />
Farbe Rot, hasst hingegen Gelb<br />
und Braun. Unordnung und<br />
Überraschungen und fremde<br />
Menschen versetzen ihn in Panik.<br />
Christopher leidet an einer<br />
leichten Form von Autismus.<br />
Wir Leser, Erwachsene und Jugendliche,<br />
durchleben mit ihm<br />
eine <strong>auf</strong>regende Zeit. Der Pudel<br />
in Nachbars Garten wird mit<br />
einer Mistgabel umgebracht.<br />
Christopher will den Mörder<br />
stellen und bricht aus seiner sicheren<br />
kleinen Welt aus. Wir begleiten<br />
ihn <strong>auf</strong> der Suche nach<br />
dem Missetäter; wir leiden mit<br />
ihm, wenn er sich <strong>auf</strong> das unerhörte<br />
Wagnis einer Zugreise einlässt;<br />
wir lernen zu verstehen,<br />
was er denkt, wenn er Menschen<br />
trifft, die nicht den Umgang mit<br />
Autisten gewöhnt sind. Wir<br />
durchleben aber nicht nur mit<br />
ihm, sondern auch mit seiner Familie<br />
die Schwierigkeiten des<br />
Zusammenlebens von ‚Normalen’<br />
und Behinderten.<br />
Dieses Buch ist warm, witzig,<br />
leicht zu lesen Und trotz der<br />
Leichtigkeit lehrt es uns einen<br />
andersartigen Menschen besser<br />
zu verstehen.<br />
„Supergute Tage oder Die sonderbare<br />
Welt des Christopher Boone“,<br />
von Mark Haddon, erschienen bei<br />
Blessing, 282 Seiten, gebunden,<br />
aus dem Englischen von Sabine<br />
Hübner; ISBN: 978-3896672285<br />
„Musik der ersten Stunde“<br />
Kantorenehepaar seit 10 Jahren in Varel - Konzerte im Advent<br />
Für das Kantorenehepaar Dorothee<br />
Bauer und Thomas Meyer-<br />
Bauer ist im August das zehnte<br />
Jahr in Varel angebrochen. Zwei<br />
Veranstaltungen „der ersten<br />
Stunde“ stehen daher schon in<br />
diesem Jahr zum zehnten Mal<br />
<strong>auf</strong> dem Programm:<br />
<strong>Da</strong>s 10. Offene Singen im<br />
Advent findet am 4.<br />
Dezember<br />
um 17 Uhr in der Schlosskirche<br />
statt. Es wirken mit: die Kinderkantorei,<br />
die Jugendkantorei und<br />
die Kantorei an der Schlosskirche.<br />
Ein weiteres kleines Jubiläum<br />
gibt es am 22 . Dezember,<br />
16<br />
Uhr: Die zehnte Aufführung in<br />
Folge der Weihnachtsgeschichte<br />
von Carl Orff.<br />
<strong>Da</strong>s traditionelle Konzert des<br />
Gospelchores Varel findet wieder<br />
am 3. Advent, 11. Dezember,<br />
17 Uhr statt. Zu einem Orgelkonzert<br />
bei Kerzenschein wird<br />
am 3. Dezember um 17 Uhr eingeladen.<br />
Prof. Wolfgang Baumgratz<br />
(Bremen) spielt adventliche<br />
Musik.<br />
Zur Musik im Advent gehört<br />
auch ein Konzert für Orgel und<br />
Trompete am 25. November um<br />
20 Uhr in der Schlosskirche,<br />
veranstaltet in Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein für Kunst und<br />
Wissenschaft. Und am 11. De-<br />
Christianes<br />
Weihnachtskuchen<br />
11<br />
Schon lange in unserer Familie<br />
ist das folgende Rezept, das<br />
unter dem Namen „ChriWeKu“<br />
(Christianes Weihnachtskuchen)<br />
bekannt und beliebt ist:<br />
400 Gramm Margarine oder<br />
Butter; 400 Gramm Zucker<br />
schaumig rühren; 1 Päckchen<br />
Vanillezucker; 7 Eier hinzufügen,<br />
schaumig rühren; 500 Gramm<br />
Mehl; 1 Beutel Backpulver hinzufügen,<br />
gut rühren.<br />
<strong>Da</strong>zu <strong>kommt</strong> am Schluß vorsichtig<br />
untergerührt eine Mischung<br />
aus: 200 Gramm gehackten<br />
Mandeln; 200 Gramm<br />
gewaschenen Sultaninen; 200<br />
Gramm kleingeschnittenen <strong>Da</strong>tteln;<br />
200 Gramm kleingeschnittenen<br />
Feigen; 1 Päckchen Marzipan,<br />
zerbröselt oder in winzigen<br />
Stückchen; (3 Eßl. Sherry)<br />
aber nur, wenn es keinem Familienmitglied<br />
schadet!<br />
Auf der untersten Schiene,<br />
in einer ganz großen Form, ca.<br />
70 Minuten bei normaler Kuchentemperatur<br />
backen.<br />
Chr. Boos<br />
zember singt außerdem der Gospelchor<br />
Varel (s. Kasten).<br />
Vorschau<br />
Im Januar folgt - so die Planung<br />
- ein Konzert mit dem Demantius<br />
Chor Oldenburg (15. Januar).<br />
Am 4. Februar um 20 Uhr<br />
gastiert Giora Feidtmann in Varel,<br />
am 5. Februar tritt die<br />
Juendkantorei im Gemeindehaus<br />
<strong>auf</strong>, für den 12. Februar um 18<br />
Uhr vorgesehen ist ein Konzert<br />
mit Martin Flindt. Am 26. Februar<br />
ist die Kurrende im Gemeindehaus<br />
zu hören, am 15.<br />
März folgt ein „Familienkonzert<br />
J. S. Bach“ in der Schlosskirche.<br />
www.ev-kirche-varel.de
12<br />
THEMA<br />
Bethlehemstern ohne Schweif<br />
Der helle Abendstern lässt sich<br />
am bunten Abendhimmel als<br />
erstes sehen und zieht alle Blicke<br />
<strong>auf</strong> sich. Wenn nach einem<br />
sonnigen Wintertag am späten<br />
Nachmittag die Dämmerung<br />
hereinbricht, erscheinen nach<br />
und nach die Sterne, die eigentlich<br />
schon immer da waren: der<br />
kleine Bär mit dem Polarstern<br />
an der Achse, Kassiopeia, das<br />
markante W des Himmels oder<br />
zur Winterzeit das gut erkennbare<br />
Sternenbild Orion mit den<br />
Umrissen eines gegürtelten<br />
Himmelsjägers. Die Sterne helfen<br />
bei der Orientierung <strong>auf</strong> dem<br />
Weg um die Welt oder einfach<br />
zum Träumen bei einem Blick in<br />
den hohen Himmel. Ein Gefühl<br />
von Unendlichkeit spüren wir<br />
unter dem Firmament. Unvorstellbar<br />
sind die Dimensionen<br />
von Lichtjahren, die uns entgegen<br />
leuchten. „Wenn ich sehe<br />
Ökumenischer<br />
1. Advent<br />
Mit einer musikalischen Vesper<br />
soll das neue Kirchenjahr am 1.<br />
Advent in ökumenischer Verbundenheit<br />
eröffnet werden. Um<br />
18 Uhr beginnt der Gottesdienst<br />
in der Katholischen Kirche St.<br />
Bonifatius. Liturgisch wird die<br />
Vesper von Pfarrer Manfred Janßen<br />
und Pfarrer Tom Oliver Brok<br />
gestaltet, die musikalische Leitung<br />
liegt in den Händen der Kirchenmusiker<br />
Godehard Gottwald,<br />
Dorothee Bauer und Thomas<br />
Meyer-Bauer. Es wirken die<br />
Kantorei der Schlosskirche und<br />
der katholische Kirchenchor mit.<br />
Den Impuls, den Beginn des<br />
Kirchenjahres und quasi das<br />
kirchliche Neujahrsfest in besonderer<br />
und ökumenischer Weise<br />
zu betonen, gaben die beiden<br />
Bischöfe Jan Janssen und Heinrich<br />
Timmerevers im Jahr 2009.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
die Himmel, deiner<br />
Finger Werk,<br />
… was ist der<br />
Mensch, dass du<br />
seiner gedenkst.“<br />
(Psalm 8, 4a.5a)<br />
Die Sehnsucht<br />
versucht im Himmel<br />
den Ort zu<br />
finden, an dem<br />
unsere Lieben hin<br />
entschwunden<br />
sind. <strong>Da</strong>s Fragen<br />
des Menschen<br />
entdeckt in der<br />
wunderbaren<br />
Welt Hinweise<br />
<strong>auf</strong> ihn, den<br />
Schöpfer von<br />
Himmel und<br />
Erde. Fühle ich<br />
mich unter dem<br />
Sternenhimmel Gott näher als an<br />
anderen Orten?<br />
Menschen haben immer wieder<br />
versucht aus der Betrachtung<br />
der Sterne die Zukunft abzulesen.<br />
So machten sich drei Magier<br />
im Osten <strong>auf</strong> und folgten einem<br />
besonderen Stern. Sie suchten<br />
den neuen König im Land<br />
Judäa. Einigermaßen rätselhaft<br />
ist diese Episode der Weihnachtserzählung.<br />
Nur aus der<br />
Anzahl der Geschenke ergibt<br />
sich die Zahl drei. <strong>Da</strong>ss es sich<br />
um Könige handelt, ist nicht gesagt.<br />
<strong>Da</strong>s griechische Wort (magoi)<br />
meint eher Sternendeuter<br />
oder Weise. Und auch ihre Namen<br />
Caspar, Melchior und Balthasar<br />
sind zu einem späteren,<br />
nachbiblischen Zeitpunkt entstanden.<br />
Und der Stern?<br />
Die Vermutung, dass es sich<br />
um einen Kometen gehandelt<br />
habe, der mit einem Schweif<br />
über den Himmel zieht, ist unwahrscheinlich.<br />
Kometen galten<br />
in der Antike als Unglücksboten.<br />
Warum sollte also gerade ein<br />
Komet eine gute Botschaft bringen?<br />
Am häufigsten ist die These<br />
zu finden, dass es sich um eine<br />
seltene Begegnung zweier<br />
Planeten gehandelt habe. Im<br />
Jahr 7. v. Chr. standen Jupiter<br />
und Saturn nah beieinander.<br />
Westlich im Sternbild der Fische<br />
war dieser helle Schein zu sehen.<br />
Er muss alle Blicke <strong>auf</strong> sich<br />
gezogen haben. Dreimal im Abstand<br />
von Monaten trafen sich<br />
die Planeten in diesem Jahr. So<br />
erscheint es durchaus vorstellbar,<br />
dass Menschen aus dem Osten<br />
diesem Licht gefolgt sind.<br />
Schon der Astronom Johannes<br />
Kepler hatte diese These formuliert<br />
und berechnet, als er im<br />
Jahr 1603 eine erneute Begegnung<br />
der Planeten beobachtet<br />
hatte. Auf der symbolischen<br />
Ebene galt Jupiter als König unter<br />
den Planeten. Der Saturn war<br />
womöglich ein Zeichen für Israel.<br />
Für einen Magier war die<br />
Interpretation klar: Ein König<br />
wird in Israel geboren. Und wer<br />
die prophetische Verheißung des<br />
Bileam dazu im Ohr hatte,<br />
musste sich sofort <strong>auf</strong> den Weg<br />
machen: „Ein Stern geht in Jakob<br />
<strong>auf</strong>, ein Zepter erhebt sich<br />
in Israel.“ (Numeri 24,17) Die<br />
Himmelserscheinung weist <strong>auf</strong><br />
ein bedeutendes Geschehen.<br />
Der Stern von Bethlehem<br />
hatte wohl keinen Schweif wie<br />
ein Komet. Und doch ist gerade<br />
ein Schweifstern in Fenstern und<br />
an Laternen zu dem Symbol der<br />
Weihnacht geworden. Der gebogene<br />
Schweif lässt den Stern erscheinen,<br />
als ob er - wie eine<br />
Brücke - Himmel und Erde verbindet.<br />
Er weist <strong>auf</strong> das Geheimnis<br />
der heiligen Nacht, wenn<br />
Gott Mensch wird <strong>auf</strong> Erden.<br />
Tom Oliver Brok<br />
Astronomie für Ungeübte<br />
(Einführungskurs) s. Seite 10<br />
Predigtreihe:<br />
Mit dem Sternenhimmel die<br />
Schöpfung verstehen<br />
Foto: Prio/flicker.com<br />
Kann ich Gott in der Natur entdecken?<br />
Wie wörtlich ist die<br />
Schöpfungserzählung zu nehmen?<br />
In welchem Verhältnis stehen<br />
der Glaube und die Naturwissenschaft?<br />
Was bedeuten die<br />
Sternbilder? Lässt sich aus den<br />
Sternen die Zukunft ablesen? Um<br />
diese und andere Fragen soll es<br />
in der winterlichen Predigtreihe in<br />
diesem Jahr gehen. Wir „beobachten“<br />
den Sternenhimmel in<br />
den Gottesdiensten in der Büppeler<br />
Arche am: 8. Januar, 10<br />
Uhr; 22. Januar, 18 Uhr; 5. Februar,<br />
10 Uhr.<br />
www.ev-kirche-varel.de
GOTTESDIENSTE<br />
Alle Weihnachtsgottesdienste<br />
Schlosskirche<br />
Varel<br />
24. Dezember Heiligabend<br />
14 Uhr Christvesper mit Krippenspiel,<br />
Pastor Martin<br />
Kubatta<br />
16 Uhr Christvesper<br />
Pastor Martin Kubatta<br />
17.30 Uhr Christvesper<br />
Pastorin<br />
Elke Andrae<br />
23 Uhr Christnachtsgottesdienst<br />
Pastor Martin Kubatta<br />
25. Dezember<br />
1. Weihnachtstag<br />
10 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor<br />
Peter Löffel<br />
26. Dezember<br />
2. Weihnachtstag<br />
10 Uhr Gottesdienst mit<br />
Abendmahl<br />
Pastor Martin Kubatta<br />
Ich bin eine Kugel aus<br />
hauchdünnem Glas<br />
und häng an der christlichen<br />
Tanne.<br />
Ich spiegle mal dies und<br />
spiegle mal das<br />
vom christlichen Leben im<br />
Weihnachtsgelass und<br />
manchmal die christliche<br />
Panne.<br />
Ich seh der Familie oberstes<br />
Haupt<br />
am Plattenspieler hantieren:<br />
Die „Stille Nacht“ wird<br />
abgestaubt,<br />
wird <strong>auf</strong>gelegt und fast<br />
geglaubt;<br />
<strong>auf</strong> jeden Fall scheint sie zu<br />
rühren.<br />
„Martin-Luther-Haus“<br />
<strong>Da</strong>ngastermoor<br />
24. Dezember Heiligabend<br />
13.30 Uhr Familienchristvesper<br />
mit Krippenspiel, Pastor<br />
Peter Löffel und Team<br />
15 Uhr Familienvhristvesper,<br />
Pastor P. Löffel u. Team<br />
17.00 Uhr Christvesper<br />
Pastor Peter Löffel<br />
„Die Arche“<br />
Büppel<br />
24. Dezember Heiligabend<br />
13.30 Uhr Familienchristvesper<br />
mit Krippenspiel, Pastor<br />
Tom O. Brok und Team<br />
14.45 Uhr Familienchristvesper<br />
mit Krippenspiel, Pastor<br />
Tom O. Brok und Team<br />
16.30 Uhr Christvesper<br />
mit Singkreis<br />
Pastor Tom O. Brok<br />
Die Kinderlein stürmen ins<br />
Zimmer wie wild<br />
und reißen mich beinah vom<br />
Drähtchen.<br />
Der Gabentisch ist sehr<br />
überfüllt.<br />
Die Stille Nacht wird<br />
totgebrüllt<br />
und hängt am Lamettafädchen.<br />
Alsdann erscheint die<br />
Weihnachtsgans.<br />
Sie trieft vom festlichen Fette.<br />
Vom Baume trieft der<br />
Kerzenglanz<br />
elektrisch <strong>auf</strong> den Onkel Franz,<br />
der lieber Truthahn hätte.<br />
„St. Michael“<br />
Obenstrohe<br />
24. Dezember Heiligabend<br />
14 Uhr Christvesper mit<br />
Krippenspiel<br />
Pastor Edgar Rebbe /<br />
Weihnachtsbericht einer Glaskugel<br />
Ein Gedicht von Helmut Oeß<br />
<strong>Da</strong>s Fernsehn berichtet von<br />
Bethlehems Feld,<br />
von Rehlein und uralten<br />
Glocken.<br />
Zeigt Hunger im Rahmen von<br />
„Brot für die Welt“<br />
und weil diese<br />
Festtagsmischung gefällt ,<br />
bleiben Auge und Kehle nicht<br />
trocken.<br />
Ich bin eine Kugel aus<br />
hauchdünnem Glas<br />
und hänge für circa drei<br />
Wochen<br />
am Weihnachtsbaum und im<br />
Weihnachtsgelass.<br />
Nur manchmal vergeht mir am<br />
Spiegeln der Spaß<br />
und bin schon nach anderthalb<br />
Wochen päng! zerbrochen.<br />
Diakon Herko Zobel<br />
16 Uhr Christvesper<br />
mit Krippenspiel<br />
Pastor Edgar Rebbe /<br />
Diakon Herko Zobel<br />
18 Uhr Christvesper<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />
13
14<br />
GOTTESDIENSTE<br />
SCHLOSSKIRCHE BÜPPEL<br />
DANGASTERMOOR OBENSTROHE<br />
27. November 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />
1. Advent 18 Uhr Ökumenische Vesper, St. Bonifatius Kirche<br />
siehe Seite 12<br />
4. Dezember 10 Uhr Gottesdienst,<br />
2. Advent<br />
Pastorin Elke Andrae<br />
9. Dezember 18.30 Uhr Nightchurch (Turmloge)<br />
11. Dezember 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />
3. Advent<br />
18. Dezember 10 Uhr Gottesdienst in der Auferstehungskirche<br />
4. Advent<br />
Pastorin Elke Andrae<br />
19. Dezember 18 Uhr Andacht zur "Tafelweihnacht"<br />
31. Dezember 17 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
Altjahrsabend<br />
Pastorin T. Sabine Hinrichs-Michalke<br />
1. Januar 17 Uhr Neujahrsgottesdienst für alle Bezirke,<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
8. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastorin<br />
Elke Andrae<br />
15. Januar 10 Uhr Gottesdienstmit<br />
Abendmahl,<br />
PastorMartin Kubatta<br />
22. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />
29. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Elke Andrae<br />
5. Februar 10 Uhr Gottesdienst mit Jugendkantorei,<br />
Pastorin Elke Andrae<br />
12. Februar 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
Pastor Martin Kubatta<br />
19. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Martin Kubatta<br />
26. Februar 10 Uhr Gottesdienst mit Kurrende,<br />
Pastorin Elke Andrae<br />
27. November 10 Uhr Gottesdienst mit Posaunenchorl und Kinder-<br />
1. Advent<br />
kirche, Pastor Tom O. Brok und Team<br />
anschl. Basar und Cafeteria<br />
11. Dezember 10 Uhr Märchen-Gottesdienst mit Märchenerzählerin<br />
3. Advent<br />
<strong>Ev</strong>a-Marie Wowy, Pastor Tom O. Brok<br />
31. Dezember 17 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
Altjahrsabend<br />
Pastor Tom O. Brok<br />
8. Januar 10 Uhr Gottesdienst (Predigtreihe: "Sternenhimmel")<br />
mit Singkreis, Pastor Tom O. Brok<br />
22. Januar 18 Uhr Abendgottesdienst (Predigtreihe: "Sternenhimmel")<br />
mit Abendmahl und Kinderkirche,<br />
Pastor<br />
Tom O. Brok<br />
5. Februar 10 Uhr Gottesdienst (Predigtreihe: "Sternenhimmel"),<br />
Pastor Tom O. Brok<br />
19. Februar 18<br />
Uhr Gospelgottesdienst mit Gospelchor Varel<br />
und Kinderkirche, Pastor Tom O. Brok<br />
27. November<br />
10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />
1. Advent<br />
11. Dezember 10 Uhr Gottesdienst,<br />
3. Advent<br />
Pastor Peter Löffel<br />
31. Dezember 18.30 Uhr Gottesdienst,<br />
Altjahrsabend<br />
Pastor<br />
Peter Löffel<br />
8. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />
22. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />
5. Februar 10 Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Peter Löffel<br />
19. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />
27. November 10 Uhr Gottesdienst, Pastor<br />
Edgar Rebbe<br />
1. Advent<br />
4. Dezember 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
2. Advent<br />
Pastor i.R. Johannes Rieper<br />
11. Dezember 10 Uhr Gottesdienst, Pastor<br />
i.R. Johannes Rieper<br />
3. Advent<br />
18. Dezember 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
4. Advent<br />
Alle Weihnachtsgottesdienste finden Sie <strong>auf</strong> Seite 13. Alle Weihnachtsgottesdienste finden Sie <strong>auf</strong> Seite 13.<br />
31. Dezember 18.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
Altjahrsabend<br />
Pastor Tom O. Brok<br />
8.<br />
Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
15. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
22. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor i.R. Johannes Rieper<br />
29. Januar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
5. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
12. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
19. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor i.R. Johannes Rieper<br />
26. Februar 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
15
16<br />
UNSERE MITTE<br />
Tafelandacht bewegt die Herzen<br />
„<strong>Da</strong>s ist immer wie Weihnachten“<br />
erzählt die Kundin der Vareler<br />
Tafel mit leuchtenden Augen:<br />
„Wenn ich mit dem Eink<strong>auf</strong>skorb<br />
nach Hause komme,<br />
stürzen sich zuerst die Kinder<br />
dar<strong>auf</strong> - gespannt und neugierig,<br />
was diesmal alles dabei ist.“<br />
Und in der Regel sind es nicht<br />
nur Obst, Gemüse, Brot, Wurst<br />
und Fleisch sowie Fertiggerichte,<br />
sondern auch ein paar Süßigkeiten.<br />
„Immer wie Weihnachten“ -<br />
so soll auch die „Tafel-Weihnacht“<br />
zu einer regelmäßigen<br />
Einrichtung werden. Unter dem<br />
Motto „Stille Nacht, Heilige<br />
Nacht - und die Suppe heiß gemacht“<br />
hat der Gemeindebezirk<br />
an der Schlosskirche im vergangenen<br />
Jahr erstmals zu einer<br />
Weihnachtsandacht in die<br />
Schlosskirche eingeladen und<br />
im Anschluss daran zum Suppeessen<br />
ins Gemeindehaus nebenan.<br />
So soll es auch in diesem<br />
Jahr wieder sein. Am Montag,<br />
19. Dezember (das ist der Montag<br />
vor Heilig Abend) um 18<br />
Uhr in der Schlosskirche sind<br />
Ökumene<br />
im Januar<br />
Unter dem biblischen Motto „Wir<br />
werden alle verwandelt durch<br />
den Glauben an Jesus Christus“<br />
(1. Korinther 15, 51-58) stehen<br />
ökumenische Veranstaltungen<br />
im Januar in Varel. Anlässlich<br />
der Gebetswoche für die Einheit<br />
der Christen lädt der ökumenische<br />
Arbeitskreis Varel ein zu<br />
einem Gesprächsabend am<br />
Donnerstag, 25. Januar, um<br />
19.30 Uhr in der Alten Kirche,<br />
Osterstraße, und zu einem ökumenischen<br />
Gottesdienst am Freitag,<br />
27. Januar, 19.30 Uhr in der<br />
Schlosskirche.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
<strong>Da</strong>nkbare Kunden hat die Vareler Tafel, wie dieses Bild beweist.<br />
Foto: Wolfgang Müller<br />
die Kunden der Vareler Tafel<br />
ebenso wie die Helfer und<br />
Freunde dieser Einrichtung eingeladen,<br />
in die dann schon weihnachtlich<br />
geschmückte Schlosskirche.<br />
<strong>Da</strong>nach warten schon gedeckte<br />
Tische und eine Suppe<br />
im Gemeindehaus sowie Kaffee<br />
und Gebäck. HelferInnen der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> werden alles<br />
wunderbar vorbereitet haben<br />
und servieren. Und auch ein<br />
kleines kulturelles Programm<br />
soll es geben. Wir freuen uns<br />
ganz besonders über diese Gäste.<br />
Im vergangenen Jahr hatte<br />
die Veranstaltung viele Herzen<br />
bewegt. „<strong>Da</strong>s ist tätige Nächstenliebe<br />
und lebendige Kirche“,<br />
lauteten Stimmen. Musikalisch<br />
begleitet worden war das gemeinsame<br />
Essen damals von Ta-<br />
mara Gert mit dem Akkordeon,<br />
die auch diesmal wieder für<br />
heimische und auch russische<br />
Klänge sorgt.<br />
Die Vareler Tafel gibt es seit<br />
gut sechs Jahren in der Stadt.<br />
Sie versorgt Menschen mit geringen<br />
Einkünften in Varel und<br />
in der Friesischen Wehde mit<br />
Lebensmitteln, die von Eink<strong>auf</strong>smärkten,<br />
Bäckereien und<br />
Lebensmittelproduzenten und<br />
Großhändlern gespendet werden.<br />
Es sind Waren, die aus<br />
Überproduktion stammen oder<br />
deren Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
bald abläuft - also bestens zu<br />
verwerten sind und <strong>auf</strong> diese<br />
Weise auch davor bewahrt<br />
werden, vernichtet zu werden.<br />
Weit mehr als 200 Haushalte<br />
werden an jedem Mittwoch von<br />
der Ausgabestelle an der Oldenburger<br />
Straße 30 aus versorgt.<br />
<strong>Da</strong>hinter stehen über 600 Menschen,<br />
die hier wertvolle Lebensmittel<br />
erhalten - und mehr<br />
als das: <strong>Da</strong>s 40-köpfige Helferteam<br />
mit einem Herz für die Nöte<br />
der Kunden hilft oft auch mit<br />
Rat und Tat. Wolfgang Müller<br />
Kirchen-Kino zur Grabeskirche<br />
Den Schlüssel zur Grabeskirche<br />
in Jerusalem besitzt seit<br />
vielen Generationen eine muslimische<br />
Familie. Und das aus<br />
gutem Grund. So soll das vernünftige<br />
Miteinander der verschiedenen<br />
christlichen Konfessionen<br />
an diesem heiligen<br />
Ort garantiert werden. Auf engem<br />
Raum haben verschiedene<br />
Christen Wohnung bezogen.<br />
Sie kommen sich im liturgischen<br />
Alltag der Grabeskirche<br />
immer wieder auch in die Quere.<br />
Wie die Mönche und Priester<br />
über die andere Konfession<br />
denken und wie alle <strong>auf</strong> eigene<br />
Besitzansprüche pochen und<br />
auch zueinander finden können,<br />
zeigt ein Dokumentarfilm<br />
mit dem Titel: „In deines Vaters<br />
Haus sind viele Wohnungen“.<br />
Haja Schomerus zeigt mit<br />
beeindruckenden Bildern die<br />
wohl „ungewöhnlichste Wohngemeinschaft<br />
der Welt“ von<br />
griechisch-orthodoxen, armenischen,<br />
syrischen, römischkatholischen<br />
und koptischen<br />
Christen. Auf großer Leinwand<br />
wird der Film in der Büppeler<br />
Arche gezeigt am Freitag, 3.<br />
Februar, 19.30 Uhr.<br />
Die Grabeskirche in Jerusalem<br />
www.ev-kirche-varel.de
UNSERE MITTE<br />
In der Kapelle nicht nur Trauer<br />
Gottesdienste in der Auferstehungskirche - Bibliolog<br />
Es waren und sind nicht nur<br />
traurige Anlässe, die Besucher<br />
in die Auferstehungskirche an<br />
der Oldenburger Straße in Varel<br />
führen. Schon immer hat es hier<br />
auch reguläre Gottesdienste gegeben.<br />
Bis vor wenigen Jahren<br />
wurde hier an Ostern und Heiligabend<br />
Gottesdienst gefeiert.<br />
In Zeiten, in denen die Schlosskirche<br />
renoviert wurde, gab es<br />
auch gelegentlich Trauungen -<br />
auch mehrere Jahre lang ab<br />
Sommer 1961.<br />
Der Einweihung am 20. Juni<br />
1956 folgten regelmäßige<br />
Abendandachten und auch Jugendgottesdienste.<br />
In diesem<br />
Jahr feiern wir den Gottesdienst<br />
am 4. Advent, 18. Dezember,<br />
um 10 Uhr in der Auferstehungskirche,<br />
da die Schlosskirche<br />
an diesem Tag bereits für das<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
Weihnachtsoratorium vorbereitet<br />
ist. Den Gottesdienst hält Pastorin<br />
Elke Andrae mit einer Auslegung<br />
eines biblischen Textes<br />
im Dialog mit der Gemeinde,<br />
einem Bibliolog (siehe Beitrag<br />
unten). <strong>Da</strong>für ist gerade der kleinere<br />
Kirchenraum besonders gut<br />
geeignet.<br />
190.000 DM investierte die<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> in den Bau der<br />
Friedhofskapelle. 45.000 DM<br />
betrugen die Eigenmittel, 10.000<br />
DM wurden durch Sammlungen<br />
erbracht, die restliche Finanzierung<br />
erfolgte über Zuschüsse<br />
und <strong>Da</strong>rlehen des Oberkirchenrates<br />
und der Stadt sowie einem<br />
Kredit über 50.000 DM. Wie aus<br />
der Chronik von Helmut Hobbie<br />
hervorgeht, hatte die Stadt seinerzeit<br />
den Zuschuss von 25.000<br />
<strong>auf</strong> 35.000 DM erhöht, nachdem<br />
ihr die <strong>Kirchengemeinde</strong>mitgeteilt<br />
hatte, dass<br />
das Haus allen<br />
Konfessionen<br />
zur Verfügung<br />
stehen werde.<br />
Am 27. August<br />
wurde der<br />
Grundstein gelegt,<br />
ein knappes<br />
Jahr später<br />
konnten die etwa<br />
250 Sitzplätzeeingenommen<br />
werden.<br />
Inzwischen war<br />
auch der Name<br />
beschlossen<br />
worden: Auferstehungskirche.<br />
Wolfgang<br />
Müller<br />
Bibliolog - Die Bibel wird lebendig<br />
Predigten lebendig gestalten,<br />
die Gemeinde beteiligen, den Bi<br />
belgesprächskreis oder die Kon<br />
firmandengruppe miterleben<br />
lassen, was der Text bietet, sie<br />
zum Subjekt der Auslegung ma<br />
chen ... .<br />
Ein Grundkurs in Bibliolog.<br />
Die Ausschreibung im Fortbildungsheft<br />
für uns Pastorinnen<br />
und Pastoren interessierte mich.<br />
Im August dieses Jahres habe<br />
ich den einwöchigen Grundkurs<br />
in Loccum besucht. Zurück gekommen<br />
bin ich mit einer Methode,<br />
die mir selbst großes Vergnügen<br />
macht und die ich sofort<br />
in meiner Arbeit umgesetzt habe:<br />
Im Friedensgebet, im Konfirmandenunterricht,<br />
in Gesprächsgruppen.<br />
Ein Bibliolog geht so: Die<br />
Leitung führt erzählend ein in<br />
eine ausgewählte biblische Geschichte.<br />
Ein Vers der Geschich-<br />
te wird gelesen, damit sind alle<br />
mitten drin. Die Leitung rückt<br />
jetzt eine Person der Geschichte<br />
in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />
Alle Teilnehmenden<br />
werden in die Rolle dieser Biblischen<br />
Gestalt versetzt und als<br />
diese angesprochen. Aus dieser<br />
Rolle heraus geben die Teilnehmenden<br />
ihre Beiträge zum Text.<br />
Was zum Beispiel dachte<br />
Mose, als er mit dem Volk Israel<br />
am Schilfmeer ankam und hinter<br />
ihm schon die Reiter des Pharao<br />
heran jagten? Was dachten die<br />
Fischer-Kollegen von Simon<br />
und Andreas, als Jesus die beiden<br />
rief, mit zu gehen und die<br />
haben sofort alles stehen und<br />
liegen lassen und sind mit Jesus<br />
gegangen?<br />
Jede Antwort der Teilnehmenden<br />
wird von der Leitung<br />
wiedergegeben und verstärkt.<br />
Sind die Antworten ausge-<br />
schöpft, geht die Geschichte<br />
weiter. Neue Personen treten in<br />
den Blick, an die wieder eine<br />
Frage gerichtet wird. Die Geschichte<br />
wird mehr und mehr<br />
anschaulich und lebendig.<br />
Bibliolog ist der Name für<br />
diese Art der Textauslegung, die<br />
im gemeinsamen Dialog mit der<br />
Bibel entsteht. Die Methode<br />
wurde entwickelt von dem jüdischen<br />
Amerikaner Pieter Pitzele,<br />
der ausgeht von der jüdischen<br />
Auslegungsmethode des Midrasch.<br />
<strong>Da</strong>nach ist der biblische<br />
Text unveränderbar. Innerhalb<br />
der erzählten Geschichte bleibt<br />
aber immer viel Raum für eigene<br />
Phantasie. Der Bibliolog ist<br />
damit eine schöne Form, den<br />
Gottesdienst hin und wieder einmal<br />
so zu gestalten, dass anstelle<br />
der gewohnten Predigt die Gottesdienst-Gemeinde<br />
selbst die<br />
Möglichkeit hat, sich an der<br />
In der Auferstehungskirche findet am 18. Dezem<br />
ber ein Bibliolog statt. Foto: Wolfgang Müller<br />
17<br />
Auslegung des biblischen Textes<br />
zu beteiligen. <strong>Da</strong>bei gilt, es<br />
muss keiner etwas laut sagen!<br />
Dennoch wird der Bibliolog erst<br />
lebendig, wenn das, was die<br />
Teilnehmenden für sich im Sinn<br />
bewegen auch laut gesagt wird.<br />
Und das gilt auch: Jeder Beitrag<br />
ist willkommen und erhellt das<br />
„weiße Feuer“, auch Widersprüchliches<br />
gehört dazu. Es<br />
gibt kein Richtig und kein<br />
Falsch bei den Antworten!<br />
Am 4. Advent werden wir<br />
im Gottesdienst an Stelle der<br />
Predigt gemeinsam einen Bibliolog<br />
zu einem adventlichen<br />
Text machen. Diesen Gottesdienst<br />
feiern wir um 10 Uhr<br />
ausnahmsweise in der Auferstehungskirche,<br />
weil an dem<br />
Morgen die Schlosskirche schon<br />
für das Weihnachtsoratorium<br />
vorbereitet ist. Ich freu mich<br />
dr<strong>auf</strong>! Elke Andrae<br />
www.ev-kirche-varel.de
18<br />
UNSERE MITTE<br />
Abschied nach zehn Jahren: Friedensgebete<br />
Nach zehn Jahren seines Bestehens<br />
ist das Friedensgebet in Varel<br />
am 5. Oktober in den „vorläufigen<br />
Ruhestand“ versetzt<br />
worden. Die BesucherInnen des<br />
Friedensgebetes, Alt und Jung,<br />
feierten den Abschluss mit einem<br />
festlichen und geselligen<br />
Tischabendmahl an langer Tafel<br />
in der Vierung der Schlosskirche.<br />
Wie gewohnt gab es zunächst<br />
einen thematischen Teil<br />
in dem Suntke Reents ein Interview<br />
mit Hans-Joachim Dienst<br />
führte, der als Ingenieur für Maschinenbau<br />
und Chef eines Unternehmens<br />
vor etlichen Jahren<br />
einen lukrativen Auftrag von einem<br />
Atomkraftwerk abgelehnt<br />
hat im Wissen um die hochgefährliche<br />
Technologie. Pastorin<br />
Elke Andrae gestaltete die Liturgie<br />
des Tischabendmahls zusammen<br />
mit den Lektoren Dorothea<br />
Hoffmann und Hans-Jörg<br />
Bettex.<br />
Nach den Anschlägen in New<br />
Reise in die Vergangenheit<br />
Alle Jahre wieder lädt die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
zur Jubiläumskonfirmation<br />
ein. Neben 64 Goldenen<br />
Konfirmanden nahmen in<br />
diesem Jahr auch Gäste teil, die<br />
vor 60, 65 und sogar 70 Jahren<br />
konfirmiert wurden.<br />
Nach einem feierlichen Gottesdienst<br />
und einer Stadtrundfahrt<br />
ging es zum Mittagessen<br />
ins Tivoli, wo nach dem Kaffeetrinken<br />
die Jubiläumsurkunden<br />
überreicht wurden.<br />
Zum Abschluss zeigte Diakon<br />
Gerhard Hufeisen eine Präsentation<br />
über „Varel – Gestern<br />
und Heute“. Bildern von den alten<br />
Schulen wurden Fotos von<br />
heute gegenübergestellt und eine<br />
mediale Zeitreise in die Vergangenheit<br />
unternommen. <strong>Da</strong> wur-<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
York am 11. September 2001<br />
hatte die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
spontan zu einem großen Gottesdienst<br />
in die Schlosskirche<br />
eingeladen, angesprochen waren<br />
besonders auch die Schulen. Die<br />
Hauptverantwortung hatte der<br />
damalige Obenstroher Pastor<br />
Benno Gliemann übernommen.<br />
<strong>Da</strong>raus entwickelte sich das<br />
Friedensgebet. Es ging dann immer<br />
mehr um die Frage, wie<br />
man <strong>auf</strong> diese Gewalt reagiert -<br />
und wie Amerika reagiert. Neben<br />
den regelmäßigen Friedensgebeten<br />
wurden damals sonnabends<br />
öfter Mahnwachen in der<br />
Stadt organisiert. Aus der Gruppe<br />
heraus ist schließlich auch<br />
das Friedensforum Varel entstanden.<br />
„ Je länger wir das Friedensgebet<br />
brauchten, um so mehr<br />
war es nötig, die Gestaltung <strong>auf</strong><br />
mehrere Schultern zu verteilen",<br />
blickt Pastorin Elke Andrae zurück:<br />
„ So ist es immer mehr von<br />
den viele Erinnerungen wach.<br />
Zwei für Varel wichtige Ereignisse<br />
konnten bisher aber nicht<br />
dokumentiert werden: <strong>Da</strong> war<br />
zum einen der Zustrom von<br />
Flüchtlingen nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg, die von Schulklassen<br />
am Bahnhof singend begrüßt<br />
wurden und zum anderen im<br />
Jahr 1959 die Aufhängung der<br />
neu gegossenen Glocken. Falls<br />
Sie Fotos oder Zeitungsberichte<br />
von damals besitzen, wären wir<br />
dankbar, wenn Sie uns darüber<br />
informieren würden. Wir können<br />
die Dokumente einscannen und<br />
Sie bekommen selbstverständlich<br />
das Original zurück. Wenden<br />
Sie sich bitte an das Kirchenbüro,<br />
Telefon: 04451 -<br />
96 62 12. Gerhard Hufeisen<br />
Mit einem Tisch-Abendmahl feierten die TeilnehmerInnen den<br />
Abschied von 10 Jahren Friedensgebete in der Schlosskirche.<br />
Foto: Wolfgang Müller<br />
Gemeindegliedern und Teilnehmenden<br />
des Friedensgebetes gestaltet<br />
worden. Oft sehr informativ,<br />
sehr vielfältig in seinen Formen,<br />
verlässlich. Für mich so<br />
was wie ein innerer Kern unsrer<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>, in dem die<br />
Anliegen des Friedens, der Gerechtigkeit<br />
und der Schöpfung<br />
gut <strong>auf</strong>gehoben waren. Natürlich<br />
auch ein Ort wo man die Gefährten,<br />
die diese Anliegen teilen,<br />
regelmäßig treffen konnte<br />
und wo wir Lieder mehrstimmig<br />
singen konnten, und Lieder, die<br />
im großen Gottesdienst nicht gehen,<br />
begleitet von Reinhard<br />
Obst <strong>auf</strong> der Bassblockflöte.“<br />
Zu einem besonderen Gottesdienst führten Pastorin Elke Andrae<br />
und Pastor Tom O. Brok Gäste in die Vareler Schlosskirche, die<br />
vor 50, 60, 65 und sogar 70 Jahren konfirmiert worden waren.<br />
Dem Gottesdienst mit Abendmahl schlossen sich ein gemeinsames<br />
Essen und eine Kaffeetafel an. Bilder vom Einzug in die<br />
Kirche finden Sie <strong>auf</strong> der Homepage der evangelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> in Varel: www.ev-kirche-varel.de.<br />
Foto: Wolfgang Müller<br />
www.ev-kirche-varel.de
SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />
Jetzt ist alles stimmig<br />
„Eigentlich“, sagt Gerrit Stegemann,<br />
„bin ich von jedem etwas:<br />
ein bisschen Gärtner, ein bisschen<br />
Maler, ein bisschen Bildhauer,<br />
ein bisschen Arzt, ein<br />
bisschen Pastor.“ <strong>Da</strong>neben ist er<br />
Imker, Schmied und auch Müller,<br />
immer in der Rutteler Mühle.<br />
Künstler ist er, vor allem aber<br />
eines: Mensch. „Ob ich in der<br />
Mühle mahle oder in meinem<br />
Atelier male, ich bin immer der<br />
selbe.“<br />
Vielseitig ist der 54-jährige<br />
Gerrit Stegemann, der sich mit<br />
zahlreichen Ausstellungen nicht<br />
nur in <strong>Da</strong>ngast und in Varel einen<br />
Namen gemacht hat. Kürzlich<br />
hingen seine Bilder im Gemeindehaus<br />
an der Schlosskirche,<br />
und bald sind Kunstwerke<br />
der ganz besonderen Art zu sehen:<br />
von ihm stammen die Krippenfiguren<br />
in der Schlosskirche,<br />
die Heilige Familie mit Maria,<br />
Josef und dem Jesus-Kind, ein<br />
Hirte und ein Esel. Und dazu gesellt<br />
sich jetzt ein weiterer Hirte<br />
mit einem Schaf <strong>auf</strong> dem Rücken.<br />
Ausdrucksstark ist die Figur,<br />
bis ins kleinste Detail ist es<br />
stimmig. Aus Ton ist der Hirte<br />
geformt, mit Ölfarbe behandelt<br />
und mit Binenwachs versiegelt,<br />
„eine alte und bewährte Technik.“<br />
Für den Hirten wird jetzt<br />
noch ein Pate gesucht; wer diese<br />
ehrenvolle Aufgabe übernimmt<br />
und damit auch den Künstler unterstützt,<br />
kann sich an ihn unter<br />
Telefon: 04453 -9864961<br />
wenden. Gerne können sich<br />
auch mehrere Interessierte zusammentun,<br />
um gemeinsam die<br />
Patenschaft zu übernehmen.<br />
Wann die Heiligen Drei Könige<br />
folgen, kann Gerrit Stegemann<br />
noch nicht sagen: „Wenn<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
ich würdig<br />
bin, einen<br />
König zu<br />
gestalten,“<br />
erklärt er bescheiden.<br />
Noch gehen<br />
ihm die Hirten<br />
am besten<br />
von der Hand<br />
- und so hat<br />
er schon jetzt<br />
einen Hirtenjungen<br />
als<br />
nächste Figur<br />
vor Augen.<br />
<strong>Da</strong>ss der<br />
katholisch get<strong>auf</strong>te<br />
Gerrit<br />
Stegemann<br />
seine Werke<br />
für die evangelische<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
formt, ist<br />
kein Widerspruch.<br />
„Ich<br />
bin nicht katholisch<br />
und<br />
nicht evangelisch,<br />
ich bin<br />
ökumenisch“, lässt er wissen<br />
und fügt hinzu: „Gläubige Menschen<br />
findest du in jeder Religion.<br />
Wie man mit dem Leben,<br />
mit den Menschen umgeht, daran<br />
kann man einen Christen<br />
messen - nicht an der Konfession.“<br />
In Löningen geboren, in<br />
Barßel <strong>auf</strong>gewachsen, lebte und<br />
wirkte Gerrit Stegemann später<br />
an den verschiedensten Stationen.<br />
Einzelhandelsk<strong>auf</strong>mann hat<br />
er gelernt, begeistern konnte er<br />
sich dafür indes nicht. Hingezogen<br />
fühlte er sich immer zur<br />
Kunst und zur Natur. Malen und<br />
Gerrit Stegemann mit dem Hirten, den er für die<br />
Weihnachtskrippe in der Schlosskirche geformt<br />
hat. Text/Foto: Wolfgang Müller<br />
die Bildhauerei hat er sich als<br />
Autodidakt selbst beigebracht,<br />
geprägt von der Kunstliebhaberei<br />
seines Vaters, eines Schulleiters,<br />
der zahlreiche Kunstbände<br />
in seinen Regalen hatte, „die<br />
hab' ich gelesen wie Bilderbücher“.<br />
Zur See ist er zwischenzeitlich<br />
gefahren, in Bockhorn<br />
ist er schließlich sesshaft geworden<br />
- und auch Vater von zwei<br />
Kindern, eineinhalb und dreieinhalb<br />
Jahre alt. Und so ist<br />
jetzt bei ihm alles stimmig: die<br />
Familie und der Garten, die<br />
Kunst und die Bienen, die Arbeit<br />
- und das Leben.<br />
Regelmäßige<br />
Veranstaltungen<br />
Gesprächskreise<br />
<strong>Ev</strong>. Verkündigung:<br />
Im Gemeindehaus,<br />
sonntags 15 Uhr,<br />
Kontakt: Alfred Kellermann,<br />
Telefon: 8 14 98<br />
„Entschieden für Christus“ (EC):<br />
Nach Absprache,<br />
Kontakt: Elly Frambach,<br />
Telefon: 40 54<br />
Bibelstunde:<br />
Im Gemeindehaus,<br />
donnerstags, 19.30 Uhr,<br />
Kontakt: Alfred Kellermann<br />
Frauengesprächskreis:<br />
Im Gemeindehaus, dienstags<br />
nach Absprache um 16 Uhr,<br />
Kontakt: Luise Schmidt,<br />
Telefon: 30 24<br />
Hausgesprächskreis:<br />
Nach Absprache,<br />
Kontakt: Pastor Eckhard Jetzki,<br />
Telefon: 9 50 48 26<br />
Jugendgruppe:<br />
Seniorengymnastik:<br />
AA-Meeting:<br />
19<br />
Für Jugendliche ab 14 Jahren<br />
im Jugendheim,<br />
donnerstags ab 19 Uhr<br />
Leitung: Matthi Kramp und<br />
Monja Oltmanns<br />
Infos: Diakon Gerhard Hufeisen,<br />
Telefon: 8 13 76<br />
Im Gemeindehaus,<br />
freitags, 14.30 Uhr<br />
Kontakt: Thea Kickler,<br />
Telefon: 8 13 64<br />
Emotions Anonymus:<br />
Treffen jeden Sonntag, 19 Uhr,<br />
Diakonie, Kirchenstraße 1;<br />
Infos: 0175 - 12 7 72 00<br />
Jeden Mittwoch, 20 Uhr,<br />
im Gemeindehaus.<br />
Telefon: 0163 - 3 59 94 48 oder<br />
01520 - 4 60 68 68<br />
www.ev-kirche-varel.de
20<br />
SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />
Geistliche Besinnung und gutes Essen<br />
Gastgebende Gemeinde des<br />
Kreisseniorentreffens ist im<br />
kommenden Jahr die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Varel.<br />
Wilma Fiedler-Hahn vom<br />
Diakonischen Werk Friesland-<br />
Wilhelmshaven hat mit einem<br />
Team die Zusammenkunft von<br />
Seniorenkreisen der <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
aus der Friesischen<br />
Wehde und Varel erneut vorbereitet.<br />
Geistliche Besinnung, gutes<br />
Essen und gute Unterhaltung<br />
werden wie in den Jahren zuvor<br />
dazugehören.<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag:<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
Wer an dem Treffen am<br />
Sonnabend, 4. Februar, in der<br />
Zeit von 11 bis 16.30 Uhr teilnehmen<br />
mochte, kann im Kirchenbüro<br />
im Gemeindehaus<br />
..<br />
(Öffnungszeiten montags bis<br />
mittwochs und freitags von 9<br />
bis 12 Uhr, donnerstags von 15<br />
bis 17 Uhr) eine Karte für 20<br />
Euro erwerben.<br />
Häppchen Kultur beim Frühstück<br />
Die <strong>Ev</strong>angelische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Varel lädt ihre Gemeindeglieder<br />
und Gäste zum Frühstück<br />
ein. Einmal im Monat - an<br />
einem Donnerstagvormittag<br />
zwischen neun und elf Uhr -<br />
sind die Tische im Gemeindehaus<br />
an der Schlosskirche für<br />
Sie zum gemeinsamen Frühstü-<br />
cken gedeckt. Wenn Sie Lust<br />
haben dabei zu sein, sind Sie<br />
herzlich willkommen. Für Gespräch<br />
und Austausch mit anderen<br />
Menschen wird genauso<br />
Zeit sein wie für kleine Häppchen<br />
Kultur und Literatur oder<br />
Informationen aus der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Geben Sie bitte bis<br />
zum Mittwoch vor dem Frühstück<br />
im Kirchenbüro (geöffnet<br />
montags bis mittwochs und freitags<br />
von 9 bis 12 Uhr, donnerstags<br />
von 15 bis 17 Uhr) Bescheid,<br />
wenn Sie kommen wollen<br />
(Telefon: 96 62 19).<br />
Die nächsten Termine:<br />
19. Januar und 16. Februar.<br />
Wir gratulieren zur<br />
T<strong>auf</strong>e:<br />
. .<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
.<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
. .<br />
Gottes Segen <strong>auf</strong> dem<br />
gemeinsamen Lebensweg<br />
wünschen wir den<br />
Paaren:<br />
. .<br />
Kirche in die<br />
gute Stube holen<br />
Natürlich sind Sie alle eingeladen,<br />
die Gottesdienste in der<br />
Schlosskirche zu besuchen. Aber<br />
wer verhindert ist, der kann sich<br />
die Kirche auch „in die gute Stube“<br />
holen. Denn es gibt ihn noch,<br />
den Bastelbogen, den Klaus-Jürgen<br />
Witt vor sechs Jahren erstellt<br />
hat. Aus 14 Bogen kann ein Modell<br />
der Vareler Schlosskirche zusammengebastelt<br />
werden. <strong>Da</strong>mals<br />
war versucht worden, mit<br />
den Mädchen und Jungen der<br />
Kinderkantorei ein solches Modell<br />
zu bauen. <strong>Da</strong> entstand die<br />
Idee, ein maßstabsgetreues<br />
Modell zu entwickeln - und<br />
Klaus-Jürgen Witt, damals Küster<br />
an der Schlosskirche, „rannte<br />
damit offene Türen ein“. Erhältlich<br />
ist das Modell für 5 Euro;<br />
die Bastelbögen liegen im Kirchenständer<br />
für Postkarten,<br />
Kirchenführer etc. im Nordflügel<br />
der Schlosskirche. <strong>Freude</strong> am<br />
Basteln an den langen Winterabenden<br />
ist damit garantiert.<br />
Wolfgang Müller<br />
.<br />
Wir trauern mit den<br />
Angehörigen um:<br />
www.ev-kirche-varel.de
ARCHE - BÜPPEL<br />
Adventszeit startet mit Basar am 1. Advent<br />
Märchen-Gottesdienst<br />
Adventszeit ist Erzählzeit. Die<br />
Märchenerzählerin <strong>Ev</strong>a-Marie<br />
Wowy gestaltet zusammen mit<br />
Pastor Tom Oliver Brok den<br />
Gottesdienst am 3. Advent. Je<br />
ein Märchen für die Kinder mit<br />
anschließender Kinderbetreuung<br />
und ein Märchen für Erwachsene<br />
mit theologischer Auslegung<br />
wird im Gottesdienst zu hören<br />
sein. Beginn ist um 10 Uhr.<br />
Krippenspielproben<br />
Für Kinder im Grundschulalter<br />
Rollenverteilung: Freitag,<br />
25. November, 15 bis 17 Uhr<br />
Proben: freitags,<br />
Gruppe 1: 15 bis 16.15 Uhr oder<br />
Gruppe 2: 15.45 bis 17 Uhr<br />
Aufführung: Heiligabend;<br />
Gruppe 1: 13.30 Uhr oder<br />
Gruppe 2: 14.45 Uhr<br />
Christbaum gesucht!<br />
Für den diesjährigen Heiligen<br />
Abend suchen wir noch einen<br />
Christbaum. Wer hat eine schöne<br />
Nordmanntanne mindestens<br />
4,5 Meter hoch, die im Garten<br />
zu groß wurde, so dass Sie als<br />
Christbaum der Arche zu neuen<br />
Ehren kommen könnte? Christbaum-Hotline:<br />
Telefon: 45 85.<br />
Herzlichen <strong>Da</strong>nk an Familie<br />
Bruns aus dem Geestweg, die<br />
im vergangenen Jahr erneuet<br />
einen Baum der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
gespendet haben.<br />
Feste Termine<br />
Konfirmanden:<br />
Dienstag nachmittags<br />
Kinderkirchenteam:<br />
nach Verabredung<br />
Bastelkreis:<br />
Jeden Donnerstag, 19.30 Uhr<br />
Zu einem Adventsbasar lädt der Handarbeits- und Bastelkreis am 1. Advent, 27. November, in die<br />
Arche ein. Nach dem festlichen Gottesdienst um 10 Uhr öffnet der Basar mit Handarbeiten und<br />
Basteleien. Die Konfirmanden bieten fair produzierte Waren aus der einen Welt an. Kaffee und Kuchen<br />
werden in der Cafeteria zum Verzehr und zum Mitnehmen angeboten. Öffnungszeit: bis 16 Uhr.<br />
Foto: Tom O. Brok<br />
Plattdeutsches Frühstück geht weiter<br />
Mit anderen Menschen zu frühstücken<br />
und dabei die eigene<br />
Sprache des Plattdeutschen mit<br />
in die Kirche zu bringen, das<br />
macht vielen große <strong>Freude</strong>. Die<br />
Frühstücksrunden in der Arche<br />
am Dienstagmorgen waren sehr<br />
gut besucht und die Resonanz<br />
ist positiv. <strong>Da</strong>her soll es im neuen<br />
Jahr weitergehen. An vier<br />
Terminen lädt das Team ein, um<br />
miteinander zu essen und zu<br />
trinken, und dabei Schönes oder<br />
Kurzweiliges oder Denkwürdi-<br />
Krabbelgruppen:<br />
siehe Seite 9<br />
Kinderkirche:<br />
einmal im Monat, s.o.<br />
Handarbeitskreis:<br />
Alle 14 Tage Dienstags, 19.30 Uhr<br />
ges <strong>auf</strong> plattdeutsch auszutauschen.<br />
Ich möchte dem Vorbereitungs-Team<br />
ganz herzlich<br />
danken, das die Treffen mit großem<br />
Engagement vorbereitet.<br />
Im Vorfeld einzuk<strong>auf</strong>en, in der<br />
Küche alles zu bereiten und es<br />
lecker anzurichten, sind Arbeiten,<br />
die man nicht mehr sieht,<br />
wenn alles <strong>auf</strong> dem schön gedeckten<br />
Tisch steht. Vielen<br />
<strong>Da</strong>nk an Wolfgang Busch, den<br />
Plattdeutschbe<strong>auf</strong>tragten des<br />
Landkreises, für seine Unter-<br />
Seniorengymnastik:<br />
Jeden Mittwoch<br />
von 9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Gemeindenachmittag:<br />
Jeden dritten Mittwoch im<br />
Monat, 15.30 Uhr<br />
Plattd. Frühstück:<br />
Vierteljährlich<br />
Bauwagengruppen:<br />
nach Verabredung<br />
Singkreis:<br />
Jeden Mittwoch, 20 Uhr<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />
21<br />
stützung der Idee mit allen Geschichten<br />
und Texten.<br />
Herzliche Bitte, sich vor jedem<br />
Frühstück bis zum Donnerstag<br />
zuvor im Kirchenbüro<br />
zum Frühstück anzumelden: Mit<br />
der Anmeldekarte oder unter<br />
Telefon: 96 62 -19 oder per E-<br />
Mail: kirchenbuero@ev-kirchevarel.de.<br />
Bitte notieren Sie im neuen<br />
Kalender: Dienstags, 9.30 Uhr:<br />
14. Februar, 8. Mai, 11. September,<br />
13. November.
22<br />
BÜPPEL<br />
Predigtreihe: Sternenhimmel<br />
Der Blick in den winterlichen<br />
Sternenhimmel ist Grundlage<br />
für eine Predigtreihe in diesem<br />
Jahr. Unter dem Thema: „Mit<br />
dem Sternenhimmel die<br />
Schöpfung verstehen“ feiern<br />
wir Gottesdienst am:<br />
Gospelgottesdienst<br />
Der Gospelgottesdienst im<br />
Winter ist in Büppel schon zu<br />
einer kleinen Tradition geworden.<br />
Und so erfüllen die Klänge<br />
des Gospelchores Varel am<br />
Sonntag, 19. Februar wieder<br />
die Arche. Der Chor singt unter<br />
der Leitung von Christel<br />
Spitzer, die liturgische Leitung<br />
hat Pastor Tom Oliver Brok.<br />
Der Gottesdienst beginnt<br />
am Abend um 18 Uhr. Zeitgleich<br />
findet die Kinderkirche<br />
statt, so dass Familien zusammen<br />
zum Gottesdienst kommen<br />
können. Herzlich willkommen!<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag:<br />
.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
8. Januar , 10 Uhr; 22. Januar,<br />
18 Uhr; 5. Februar, 10 Uhr.<br />
Parallel wird ab 10. Januar<br />
an drei Abenden ein Einführungskurs<br />
in Astronomie<br />
angeboten,<br />
Siehe Seite 10.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
Mi., 30. November:<br />
15.30 Uhr Adventsfeier<br />
Anmeldung über das Kirchenbüro.<br />
Mi., 18. Januar:<br />
15.30 Uhr Gemeindenachmittag:<br />
Schöfeln, die<br />
Anfänge des Schlittschuhl<strong>auf</strong>ens<br />
mit einem Film der Olden-<br />
Wo ist eigentlich der Bauwagen geblieben? Der Bauwagen<br />
stand einige Zeit <strong>auf</strong> dem Parkplatz vor der Arche, so<br />
dass alle ihn gut sehen konnten. Im Sommer ist er <strong>auf</strong> die<br />
kleine Wiese neben der Arche umgezogen. Er wird im Rahmen<br />
des Jugendprojekts „Schaff Dir Raum“ zusammen mit<br />
Diakon Herko Zobel und Jugendlichen zu einem schönen und<br />
ansehnlichen Jugendraum umgebaut.<br />
Gemeindenachmittag<br />
und Gemeindefrühstück<br />
Wir gratulieren zur<br />
T<strong>auf</strong>e:<br />
burgischen Landschaft:<br />
„Zum Nachbarn übers<br />
große Meer. Geschichten<br />
vom Eis“ mit Christa Töben<br />
und Ute Brok<br />
Di., 14. Februar:<br />
9.30 Uhr, plattdeutsches<br />
Gemeindefrühstück,<br />
Anmeldung über das Kirchenbüro.<br />
Der Singkreis<br />
wächst<br />
Im Jubiläumsjahr des Kirchenchores<br />
an der Arche (25 Jahre)<br />
freuen wir uns über Sängerinnen<br />
und Sänger, die neu dazu<br />
gekommen sind.<br />
Wer selbst <strong>Freude</strong> am Singen<br />
hat und mittwochs von 20<br />
bis 21.30 Uhr in die Arche<br />
kommen mag, ist herzlich<br />
willkommen.<br />
Um den Chor kennen zu<br />
lernen, ist das Wintersingen eine<br />
gute Gelegenheit. Es findet<br />
statt am Samstag, 7. Januar, ab<br />
16.30 Uhr. Der Abend klingt<br />
mit einem Essen und Singen<br />
am brennenden Kamin aus.<br />
Wir trauern mit den<br />
Angehörigen um:<br />
www.ev-kirche-varel.de
DANGASTERMOOR<br />
25 Jahre und kein bisschen leise<br />
Im September 1986 wurde die<br />
Glocke in <strong>Da</strong>ngastermoor geweiht.<br />
Sie ist nun also 25 Jahre<br />
alt geworden. Dessen wurde<br />
beim Gemeindefest am 4. September<br />
gedacht. Der Gottesdienst<br />
unter Mitwirkung des Posaunenchores<br />
drehte sich um das<br />
Thema „Glocke“, und Helga<br />
Straten trug mit Klavierbegleitung<br />
das selbstverfasste „Lied<br />
von der Glocke“ vor. Mittags<br />
gab es dann Erbsensuppe. Viele<br />
schöne Sachen waren am Basar<br />
der Indienhilfe zu erstehen, deren<br />
Erlös der deutschsprachigen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> in Indien zugute<br />
<strong>kommt</strong>. Die Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
informierte mit einem<br />
Stand über ihre Arbeit. Mitglieder<br />
der Seniorenturngruppe<br />
führten Sitztänze vor. Die Kinder<br />
des Kindergartens St. Martin<br />
tanzten von dem Glockenturm.<br />
Abgerundet wurde der Tag mit<br />
Dudelsackklängen der „Moorland<br />
Pipers“. Ein herzliches<br />
<strong>Da</strong>nkeschön an alle, die an dem<br />
gelungenen Fest mitgewirkt<br />
haben!<br />
Kinderbibelnachmittag:<br />
Jeden letzten Donnerstag im<br />
Monat, Ansprechpartner:<br />
Pastor Peter Löffel, Telefon:<br />
8 37 65.<br />
Vorbereitungkreis für<br />
Kindergottesdienste<br />
und Konfirmandenarbeit:<br />
Dienstags 18.30 Uhr, nach Absprache,<br />
Kontakt: Pastor Peter<br />
Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
Vor dem Glockenturm führten die Kindergartenkinder beim Gemeindefest ihr Tänze vor. Foto: P. Löffel<br />
Veranstaltungen im Martin-Luther-Haus<br />
Konfirmandenseminare:<br />
Sonnabend 14-tägig, 9 bis<br />
12.30 Uhr, Ansprechpartner:<br />
Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
Konfi-Helfer-Treff:<br />
Montags 17 Uhr<br />
Ansprechpartner: Herko Zobel,<br />
Telefon: 8 62 56 66<br />
Eltern-Kind-Kreise:<br />
Ansprechpartner:<br />
Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
Frauenhilfe:<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat,<br />
15 Uhr, Ansprechpartnerin:<br />
Ilse Wienecke, Telefon: 60 30.<br />
Nadel und Faden:<br />
Donnerstags 14-tägig, 9.30<br />
Uhr, Ansprechpartnerin: Ingrid<br />
Wehrmann, Telefon: 36 08.<br />
Seniorengymnastik<br />
mit Morgenandacht:<br />
Montags 10 Uhr, Leitung: Thea<br />
Kickler, Telefon: 8 13 64, und<br />
Linda Heers, Telefon: 37 37.<br />
Seniorentanz:<br />
Donnerstags, 9.30 Uhr,<br />
Leitung: Christa Hewelt,<br />
Telefon: 95 00 12.<br />
Gemeindenachmittag:<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat,<br />
15 Uhr, Ansprechpartner:<br />
Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
AA-Gruppe:<br />
Freitags 20 Uhr. Informationen<br />
unter Telefon: 8 37 65.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />
23
24<br />
DANGASTERMOOR<br />
<strong>Da</strong>s Lied von der Glocke<br />
Zur Melodie von „Auf der<br />
Schwäbschen Eisenbahn“ hat<br />
Helga Straten ein Glockenlied<br />
gedichtet, das wir hier in Auszügen<br />
abdrucken:<br />
Vor unserem Gemeindehaus<br />
sah’s zunächst recht traurig aus.<br />
Am Turm hing keine Glocke<br />
dran, wie man deutlich sehen<br />
kann!<br />
Adventsfeiern<br />
Die Adventsfeiern für Senioren<br />
finden im Martin-Luther-Haus in<br />
<strong>Da</strong>ngastermoor statt: Am<br />
Dienstag, 29. November um 15<br />
Uhr für Borgstede, Winkelsheide,<br />
Jeringhave und Langendamm<br />
und am Mittwoch, 30.<br />
November, um 15 Uhr für <strong>Da</strong>ngastermoor,<br />
<strong>Da</strong>ngast, Moorhausen<br />
und Rallenbüschen.<br />
Weitere Termine der Gemeindenachmittage<br />
sind der<br />
10. Januar und der 7. Februar.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
Bald schon ging das Sparen los,<br />
die Begeisterung war groß.<br />
Reichlich floß das Glockengeld<br />
und dann wurde sie bestellt ...<br />
Kurz vor Pfingsten kam sodann<br />
Unser gutes Stück heil an, wurd‘<br />
mit Blumen ausgeschmückt, und<br />
der Pastor war entzückt.<br />
„Festgemauert in der Erden!“<br />
Gesegnet muss ‘ne Glocke wer<br />
den! Zum Gemeindefeste nun<br />
durfte das der Bischof tun.<br />
Dreimal am Tag hört man jetzt<br />
schon / nah und fern der Glocke<br />
Ton. / Nun merkt man auch in<br />
Varelstadt, dass <strong>Da</strong>ngastermoor<br />
’ne Glocke hat.<br />
Gottesdienst macht viel mehr<br />
<strong>Freude</strong>, klingt dazu Glockenge<br />
läute, jedes Kind weiß gleich<br />
Bescheid: „Jetzt ist zuhause<br />
Essenszeit!“ ...<br />
Immer wieder soll sie klingen,<br />
soll uns allen <strong>Freude</strong> bringen.<br />
Unsre Glocke lebe hoch<br />
Viele, viele Jahre noch.!!<br />
Am 2. und 4. Oktober gab es wieder einen Basar des Handarbeitskreises<br />
„Nadel und Faden“. Der Erlös <strong>kommt</strong> der Gemeindearbeit<br />
zugute. Der Handarbeitskreis trifft sich alle zwei<br />
Wochen donnerstags um 9.30 Uhr im Martin-Luther-Haus.<br />
Weitere Interessierte sind herzlich willkommen. Foto: Peter Löffel.<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag!<br />
Gottes Segen <strong>auf</strong> dem<br />
gemeinsamen Lebensweg<br />
wünschen wir den<br />
Paaren:<br />
Wir gratulieren zur<br />
T<strong>auf</strong>e:<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Eisernen Hochzeit:<br />
.<br />
Wir trauern mit den<br />
Angehörigen um:<br />
Paula Trini und Tim Tatis sind gern gesehene Gäste bei Gottesdiensten<br />
mit dem Kindergarten oder am Kinderbibelnachmittag.<br />
In kleinen Anspielen erklären sie das Kirchenjahr.<br />
Foto: Peter Löffel.<br />
www.ev-kirche-varel.de<br />
.<br />
.
OBENSTROHE<br />
„Stein für Stein“ spenden<br />
Seit Beginn der Spendenaktion<br />
für den Umbau/ Erweiterung<br />
des Gemeindehauses St. Michael<br />
in Obenstrohe u.a. mit der<br />
Aktion „Namensklinker“, haben<br />
sich sehr viele großzügige<br />
Spender aus der Gemeinde, aber<br />
auch über die Gemeindegrenzen<br />
hinaus, beteiligt. Auch ehemalige<br />
Kirchenälteste, die nicht<br />
mehr ortsansässig sind sowie<br />
andere mit der Gemeinde verbundene<br />
Bürger, haben den<br />
Neubau des Gemeinderaumes<br />
mit ihren Spenden tatkräftig<br />
unterstützt.<br />
Allein beim Gemeindefest in<br />
Obenstrohe am 21. August fanden<br />
über 150 Ziegelsteine neue<br />
„Besitzer“ und erbrachten dankenswerterweise<br />
rund 1.900 Eu-<br />
Jugendgruppe:<br />
Jeden Dienstag, 19 bis 21 Uhr,<br />
Herko Zobel, Telefon: 04451 -<br />
86 25 66<br />
Seniorengymnastik:<br />
Jeden Donnerstag von 10 bis<br />
11 Uhr, Anne Wiggers,<br />
Telefon: 04456 - 5 40<br />
Seniorenkreis:<br />
Jeder dritte Mittwoch im Monat<br />
von 14.30 bis 16.30 Uhr, Anne<br />
Wiggers, Telefon: 04456 - 5 40<br />
Frauengesprächskreis:<br />
Konfirmandenunterricht:<br />
Erntedank … und alles hat gestimmt!<br />
Für den Erntedankgottesdienst<br />
hatte das Ehepaar Busch in diesem<br />
Jahr der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
die Betriebshalle ihrer Baumschule<br />
in Grünenkamp zur Verfügung<br />
gestellt. Mit großem<br />
Aufwand haben dann Herr<br />
ro. Mit der großzügigen Spende<br />
des Landfrauenvereins von<br />
1.100 Euro ist die Spendensumme<br />
insgesamt <strong>auf</strong> über 4.200<br />
Euro angestiegen. Allen Erwerbern<br />
von Klinkern und allen<br />
Spendern sei <strong>auf</strong> diesem Wege<br />
ein herzliches <strong>Da</strong>nkeschön und<br />
„Vergelt's Gott“ gesagt!<br />
Bis Ende Dezember können<br />
noch Namensklinker erworben<br />
werden, (vielleicht auch eine<br />
gute Idee für ein sehr persönliches<br />
Weihnachtsgeschenk?), danach<br />
soll mit der Beschriftung<br />
begonnen werden.<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse<br />
und danken für Ihre Unterstützung.<br />
Bitte wenden Sie<br />
sich an: Elsa und Klaus Wagenknecht,<br />
Telefon: 04451 - 34 12.<br />
Busch und seine Mitarbeiter den<br />
Raum geschmückt. Es sah ein<br />
bisschen wie in einem Bambuswald<br />
aus. Die Vorbereitungen<br />
waren schon in den vorausgegangenen<br />
Wochen <strong>auf</strong> Hochtouren<br />
gel<strong>auf</strong>en. Ein Kuchenbüffet<br />
Bis Ende des Jahres läuft noch<br />
die Aktion „Namensklinker“.<br />
wurde organisiert, Stühle, Tische<br />
und Grill hinüber in die Halle<br />
gefahren, der Posaunenchor Varel<br />
sagte zu, den Gottesdienst zu<br />
begleiten. Am Tage des Festes<br />
selber war die Aufregung bei allen<br />
entsprechend groß. Auch<br />
Feste Termine<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011 www.ev-kirche-varel.de<br />
25<br />
Jeder zweite Mittwoch im<br />
Monat, im Winterhalbjahr 20 bis<br />
22 Uhr, im Sommerhalbjahr<br />
19.30 bis 21.30 Uhr, Doris<br />
Busch, Telefon: 04451 – 3758<br />
Donnerstags 15.45 bis 18 Uhr<br />
Gott hatte offensichtlich alle Register<br />
gezogen und uns ein Wetter<br />
beschert, wie es hätte schöner<br />
nicht sein können. Der Gabentisch<br />
war reich mit Erntegaben<br />
gedeckt und dann füllte sich<br />
die Halle mit Gästen. Die vom<br />
Landvolk gebundene Erntekrone<br />
wurde hereingetragen, der Gottesdienst<br />
begann. Es war alles in<br />
allem eine schöne Feier. Es<br />
stimmte einfach alles!<br />
Nach dem Gottesdienst saßen<br />
viele noch draußen, genossen<br />
Kuchen, Tee, heiße Bratwürste,<br />
gute Gespräche oder einfach nur<br />
die Sonne. Allen, die zum Gelingen<br />
dieses Tages beigetragen<br />
haben, sage ich an dieser Stelle<br />
noch einmal von Herzen DAN-<br />
KE! Es war ein unvergessliches<br />
Fest. Ihr und Euer<br />
Pastor Edgar Rebbe
26<br />
OBENSTROHE<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag:<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
Wir gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
Wir gratulieren zur<br />
Eisernen Hochzeit:<br />
Wir gratulieren zur<br />
T<strong>auf</strong>e:<br />
Gottes Segen <strong>auf</strong> dem<br />
gemeinsamen Lebensweg<br />
wünschen wir den<br />
Paaren:<br />
Wir trauern mit den<br />
Angehörigen um:<br />
Senioren feiern<br />
Die Seniorenweihnachtsfeiern<br />
des Pfarrbezirks finden in diesem<br />
Jahr am 29. und 30. November<br />
um 15 Uhr statt. Einladungen<br />
folgen.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
.<br />
.<br />
.<br />
Im Jahre des Herren 1190<br />
Eine Pastorenfamilie taucht ins Mittelalter ab<br />
Die Morgendämmerung bricht<br />
herein. Noch ist eine gespannte<br />
Ruhe über dem großen Heerlager<br />
zu Ratzeburg. Eine Ruhe,<br />
die <strong>auf</strong> die Ereignisse des beginnenden<br />
Tages wartet. <strong>Da</strong>s Rotgold<br />
der jungen Sonne färbt die<br />
Dächer der mittelalterlichen Zelte<br />
mit einem edlen Schimmer.<br />
Ich stehe <strong>auf</strong>, schäle mich aus<br />
den Schaffellen. Vor den Tee hat<br />
der Herrgott das Feuer gesetzt<br />
und vor das Feuer das Holzhacken.<br />
Nach getaner Arbeit<br />
schichte ich einen Stoß Holz<br />
<strong>auf</strong>, entfache ein Feuer, hänge<br />
den Kessel über die Flammen.<br />
Nach und nach kommen immer<br />
mehr Ritter, Mägde, Bauern,<br />
Händler, Wikinger aus ihren<br />
Zelten. Wir wechseln einige<br />
Worte. <strong>Da</strong>s „guten Morgen“ ist<br />
noch verhalten. Der Duft des frischen<br />
Brotes, das die Feldbäckerei<br />
bereitet, durchzieht die Wege<br />
der kleinen Zeltstadt der knapp<br />
400 aktiven Mittelalterfreunde.<br />
So beginnt unser Tag, wenn wir,<br />
unsere Kinder, meine Frau und<br />
ich eine Auszeit nehmen. Im<br />
wahrsten Sinne des Wortes. Wir<br />
reisen nicht weit, was den Ort<br />
angeht, doch 800 Jahre in die<br />
Vergangenheit.<br />
Mittelaltermarkt, Spektaculum,<br />
es gibt viele Namen für<br />
dieses Phänomen, dem Alltag<br />
für einen Moment zu entfliehen,<br />
die Zeit der Ritter und Burgen<br />
nach zu erleben, sich <strong>auf</strong> die Suche<br />
nach all dem zu machen,<br />
was wir in unserer hektischen<br />
Zeit verloren zu haben scheinen.<br />
In diesen zehn Tagen in Ratzeburg,<br />
an den Wochenenden irgendwo<br />
in Deutschland, auch in<br />
Rastede, ticken die Uhren noch<br />
anders. Hier gilt noch ein gegebenes<br />
Wort. Ein Messer zu k<strong>auf</strong>en<br />
und es erst im nächsten Jahr<br />
zu bezahlen ist möglich. Es ist<br />
Vertrauens-, es ist Ehrensache.<br />
Die Menschen haben Zeit füreinander.<br />
Der Satz: Ich schaue<br />
Erkennen Sie sie wieder? Die<br />
Pastorenfamilie Rebbe im mittelalterlichen<br />
Gewande.<br />
nur mal kurz zu den Händlerständen.<br />
Bedeutet: Ich bin in ein<br />
oder zwei Stunden wieder da.<br />
Oder in einer halben.<br />
Überhaupt hat Zeit <strong>auf</strong> einer<br />
mittelalterlichen Veranstaltung<br />
nicht diese allmächtige Bedeutung,<br />
die wir ihr im Alltag zumessen,<br />
wenn wir den Tag in<br />
Minuten und Sekunden unterteilen.<br />
Kochen heißt, Stunden <strong>auf</strong>zuwenden,<br />
um etwas Leckeres<br />
<strong>auf</strong> den Tisch zu bringen (möglichst<br />
ohne Kartoffeln, denn die<br />
brachten erst die Spanier aus der<br />
neuen Welt mit). Auch Besitz<br />
hat einen anderen Wert. Ein<br />
Kleidungsstück, das man selber<br />
genäht hat, wird nicht einfach<br />
weggeworfen, wenn es irgendwo<br />
Verschleißerscheinungen<br />
zeigt. Es wird geflickt, bis es<br />
wirklich nicht mehr geht.<br />
Ein bißchen betreiben wir<br />
auch experimentelle Archäologie.<br />
Was für Kleidung ist in<br />
welcher Zeit getragen worden?<br />
Immerhin erstreckt sich das Mittelalter<br />
etwa vom Ende des<br />
Weströmischen Reiches bis in<br />
die Zeit, in der Luther die Welt<br />
veränderte. <strong>Da</strong>s sind über 1.000<br />
Jahre! Wie kann man Bilder in<br />
alten Handschriften in Schnittmuster<br />
umsetzen? Womit spielten<br />
die Kinder? Was aßen sie?<br />
Natürlich ist uns völlig klar,<br />
dass wir schnell Gefahr l<strong>auf</strong>en,<br />
das Mittelalter zu verklären.<br />
Auch wenn es das „finstere“<br />
Mittelalter nicht gab. Es war eine<br />
bunte Zeit. Eine Zeit, in der<br />
Seide aus China auch hier in<br />
Europa für Begüterte erhältlich<br />
war, eine Zeit, in das Europa wie<br />
wir es heute kennen Gestalt annahm.<br />
Aber eben auch eine Zeit,<br />
in die Medizin noch in den Kinderschuhen<br />
steckte, die Menschen<br />
selten älter als 45 Jahre<br />
wurden, Frauen häufig im Kindbett<br />
starben, Bier und Wein eher<br />
getrunken wurden als Wasser,<br />
weil letzteres vor allem in den<br />
Städten durch Bakterien verunreinigt<br />
war. Ich denke, niemand<br />
möchte unsere moderne Zeit mit<br />
ihren Annehmlichkeiten tauschen<br />
mit jener Zeit.<br />
In jedem Fall leben wir gerne<br />
für ein paar Tage im Mittelalter.<br />
Picken uns sozusagen die Rosinen<br />
aus dem Kuchen. Und wenn<br />
der Tag geht am Ratzeburger<br />
See und die Lagerfeuer prasseln,<br />
dann ruhen wir aus von den Eindrücken<br />
des Tages, lassen die<br />
Schwerter im Zelt, werfen uns in<br />
Schale, nehmen uns Zeit für Gespräche,<br />
einen Met, Musik und<br />
Lachen.<br />
Für die Kinder ist das alljährliche<br />
Abtauchen ins Mittelalter<br />
ein Highlight im Jahresl<strong>auf</strong>,<br />
für uns immer wieder eine<br />
willkommene Möglichkeit Anderes<br />
zu sehen und zu erleben<br />
und dabei Kraft zu tanken.<br />
Ihr Bruder Edgarius von<br />
Östringen - Verzeihung,<br />
Ihr Pastor Rebbe<br />
www.ev-kirche-varel.de
Die Einrichtungen der Diakonie Varel:<br />
Diakonie Sozialstation:<br />
Telefon: 04451 - 95 90 90<br />
Die Kindergärten:<br />
Kindergarten<br />
“Zum guten Hirten”<br />
Telefon: 04451-3470<br />
Kindergarten<br />
“St. Michael”<br />
Telefon: 04451 - 46 76<br />
Kindergarten<br />
“St. Martin”<br />
Telefon: 04451 - 37 72<br />
DIAKONISCHES WERK VAREL e.V.<br />
Kinder für Umwelt sensibilisiert<br />
Kindergarten „Zum guten Hirten“ erhält Auszeichnung<br />
Die Deutsche UNESCO-Kommission<br />
hat das Projekt „Wissenschaf(f)t<br />
im Kindergarten“<br />
als Projekt der UN-Dekade „Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung“<br />
im Vareler Kindergarten<br />
„Zum guten Hirten“ ausgezeichnet.<br />
Diese Auszeichnung erhalten<br />
nur Initiativen, die das Anliegen<br />
dieser weltweiten Bildungsoffensive<br />
der Vereinten Nationen<br />
vorbildlich umsetzen. Die Jury<br />
des Nationalkomitees würdigte<br />
das Projekt, weil es eindrucksvoll<br />
zeigt, wie zukunftsfähige<br />
Bildung aussehen kann. Und<br />
weil verständlich vermittelt<br />
wird, wie Menschen nachhaltig<br />
handeln, so Prof. Dr. Gerhard de<br />
Haan (Vorsitzender des Nationalkomitees<br />
und der Jury der<br />
UN-Dekade in Deutschland).<br />
Die Urkunden wurden im Rahmen<br />
der BNE-Aktionstage in<br />
Kiel am 26. September an Herrn<br />
Peters, Frau Wessels und Frau<br />
Schäfer überreicht.<br />
In diesem Projekt kooperiert<br />
der Kindergarten mit der Uni-<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
<strong>Da</strong>s Team des Kindergartens freut sich über die Auszeichnung.<br />
versität Oldenburg (AG InterdisziplinäreSachbildung/Sachunterricht).<br />
Gemeinsam mit Studierenden<br />
und Erzieherinnen beschäftigen<br />
sich die Kinder in<br />
kleinen Gruppen mit Ökologie<br />
und Ökonomie. <strong>Da</strong>bei wird Interesse<br />
an der Auseinandersetzung<br />
mit der Umwelt geweckt<br />
und die Grundlage gelegt, die<br />
Zukunft aktiv nachhaltig und<br />
gerecht mitzugestalten. Anhand<br />
Altersstift Simeon und Hanna<br />
Telefon: 04451 - 96 46 0<br />
Meyerholzstift<br />
Telefon: 04451 - 43 11<br />
Haus am Wald:<br />
Telefon: 04451 - 96 46 0<br />
kindgerechter, gut durchschaubarer<br />
Experimente mit Alltagsmaterialien<br />
gehen Kinder, Erzieherinnen<br />
und Studierende unterschiedlichen<br />
Fragestellungen<br />
nach. <strong>Da</strong>bei wird zum einen der<br />
Sachverhalt für Kinder verständlich<br />
gemacht, zum anderen werden<br />
gemeinsame Lösungen und<br />
Handlungsalternativen entwickelt.<br />
<strong>Da</strong>s Projekt vermittelt den<br />
Kindern, dass ihr eignes Handeln<br />
Auswirkungen <strong>auf</strong> ihre lokale<br />
Umgebung hat, damit sie später<br />
auch ihre globale Verantwortung<br />
aktiv wahrnehmen können.<br />
Einen Schwerpunkt bildet dabei<br />
der regionale Lebensraum der<br />
Kinder und welchen Einfluss sie<br />
selbst beziehungsweise ihre Eltern<br />
zum Erhalt ihrer Umwelt<br />
nehmen können (z.B. zum Erhalt<br />
des Ökosystems Gewässer -<br />
weniger Reinigungsmittel verwenden<br />
oder auch um Luftverschmutzung<br />
zu vermeiden, mit<br />
dem Fahrrad oder zu Fuß in den<br />
Kindergarten kommen anstatt<br />
mit dem Auto zu fahren).<br />
Der Kindergarten „Zum guten<br />
Hirten“ mit dem Projekt<br />
„Wissenschaf(f)t im Kindergarten“<br />
erhielt diese Auszeichnung<br />
als erster Kindergarten<br />
Norddeutschlands.<br />
Diakonie gratuliert<br />
ihren treuen<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Zahlreiche Mitarbeiterinnen des<br />
Diakonischen Werkes Varel<br />
konnten in diesem Jahr ihr Arbeitsjubiläum<br />
feiern. Vorstand,<br />
Geschäftsführung und Kolleginnen<br />
gratulierten und dankten ihnen<br />
für ihre Treue, ihre geleistete<br />
Arbeit und ihren unermüdlichen<br />
Einsatz in 10, 20, 25, 30 und sogar<br />
35 Jahren. Jubiläum feierten:<br />
10 jähriges<br />
Dienstjubiläum:<br />
Marita Ambrosius<br />
Doris Bäker-von Deetzen<br />
Gitta Barthelmeß<br />
Claudia Bokker<br />
Karin Bornemann<br />
Kornelia Brüntje<br />
Britta Elberling<br />
Hilke Feddersen<br />
Jessica Kmieciak<br />
Jutta Sakalas<br />
Claudia Schäfer<br />
Martina Schreiber<br />
Anke Simon-Jahn<br />
Manuela Techt<br />
Janina Wiechmann.<br />
20 jähriges<br />
Dienstjubiläum:<br />
Gunda Brennecke<br />
Marianne Decker<br />
Susanne Höpken<br />
Annett John<br />
Marina Schammey.<br />
25 jähriges<br />
Dienstjubiläum:<br />
Renate Greskowiak<br />
Anke Holz<br />
30 jähriges<br />
Dienstjubiläum:<br />
Anke Janßen<br />
Karin Renken<br />
35 jähriges<br />
Dienstjubiläum:<br />
Edeltraud Sies<br />
27<br />
www.ev-kirche-varel.de
28<br />
WIR SIND FÜR SIE DA<br />
Die Gemeinde im Überblick<br />
Die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Varel ist mit<br />
rund 13.700 Mitgliedern die<br />
größte Gemeinde des KirchenkreisesFriesland-Wilhelmshaven.<br />
BÜPPEL<br />
Pastor:<br />
Tom O. Brok, Geestweg 9a,<br />
Telefon: 04451 - 45 85<br />
E-Mail: pastor@brok.de<br />
Küsterin:<br />
Marion Hinrichs,<br />
Telefon: 04451 -84758<br />
Singkreis:<br />
Helga Michalke,<br />
Telefon: 04451 - 80 54 16<br />
Gemeindenachmittag:<br />
Elsbeth Lohmann<br />
FÜR ALLE BEZIRKE<br />
Kirchenbüro:<br />
Schlossplatz 3, 26316 Varel<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Di., Mi., Fr.: 9 bis 12 Uhr<br />
Do.: 15 bis 17 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
- Auskünfte, Patenscheine, Anmeldung<br />
von Trauungen und T<strong>auf</strong>en:<br />
Telefon: 04451 - 96 62 19,<br />
Fax: 04451 - 96 62 27<br />
E-Mail: kirchenbuero<br />
@ev-kirche-varel.de<br />
- Friedhofsverwaltung:<br />
Telefon: 04451 - 96 62 15,<br />
Fax: 04451 - 96 62 27<br />
E-Mail: friedhof@ev-kirche-varel.de<br />
Krabbelgruppen:<br />
<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />
Telefon: 04421- 3 20 16<br />
Bauwagengruppe:<br />
Herko Zobel,<br />
Telefon: 04451 - 86 25 66<br />
Konto-Nr.: <strong>Kirchengemeinde</strong> allgemein<br />
LZO (280 501 00), Nr. 052 400 017<br />
Konto: Freiwilliges Kirchgeld<br />
LZO (280 501 00), Nr. 52 430 303<br />
- Vareler Tafel:<br />
Oldenburger Straße 30; Ausgabe an jedem<br />
Mittwoch von 14.30 bis 18.15 Uhr, Telefon:<br />
0162-9779527;04451 - 96 62 12<br />
Besuchsdienst, Seelsorge:<br />
Pastorin Tina Sabine Hinrichs-<br />
Michalke, Telefon: 04451 - 96 14 55<br />
Kircheneintritt ist im Kirchenbüro und<br />
bei allen Pastorinnen und Pastoren<br />
möglich (Adressen s.o.).<br />
Pastor:<br />
Peter Löffel, Zum Jadebusen 112,<br />
Telefon: 04451 -83765<br />
E-Mail: peter.loeffel@ewetel.net<br />
Küsterin:<br />
Meike Löffel,<br />
Telefon: 04451 -83765<br />
Organisten- und Lektorendienst<br />
(Ansprechpartner):<br />
Peter Appelstiel, Rahlinger Str. 39<br />
Telefon: 04451 - 95 97 63<br />
SCHLOSSKIRCHE<br />
OBENSTROHE<br />
Pastoren:<br />
Elke Andrae, Tweehörnweg 100,<br />
Telefon: 04451 - 62 42<br />
E-Mail: elke.andrae@ewetel.net<br />
Martin Kubatta, Marienlustgarten 3,<br />
Telefon: 04451 - 86 11 25<br />
Küster:<br />
Dietmar Immel, Schlossplatz 3,<br />
Telefon: 04451 - 80 30 35<br />
Kirchenmusik:<br />
Dorothee Bauer und<br />
Thomas Meyer-Bauer,<br />
Telefon: 04451 - 95 17 83<br />
E-Mail: meyer-bauer@t-online.de<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 4/2011<br />
Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
verfügt über vier Gemeindebezirke:<br />
die historische Schlosskirche<br />
in der Innenstadt und<br />
drei umliegende Gemeinde-<br />
Kindergarten „Zum Guten Hirten“:<br />
Sigrid Wessels, Oldenburger Str. 44a,<br />
Telefon: 04451 - 34 70<br />
Jugenddiakon:<br />
Gerhard Hufeisen, Kirchenstr. 1,<br />
Telefon: 04451-81376<br />
E-Mail: gerhard.hufeisen@ejomail.de<br />
zentren in Büppel, <strong>Da</strong>ngastermoor<br />
und Obenstrohe.<br />
Für die gesamte Gemeinde<br />
ist das Kirchenbüro an der<br />
Schlosskirche (Schlossplatz 3)<br />
die zentrale Anl<strong>auf</strong>stelle für<br />
DANGASTERMOOR<br />
Pastor:<br />
Edgar Rebbe, Riesweg 30 a<br />
Tel. 04451- 3637<br />
E-Mail: edgar.rebbe@web.de<br />
Jugendarbeit:<br />
Herko Zobel, Kirchenstr. 1, Varel,<br />
Telefon: 04451 - 86 25 66<br />
E-Mail: herko.zobel@ejomail.de<br />
Gesprächskreis:<br />
Doris Busch, Telefon: 04451 - 37 58<br />
Seniorenkreis:<br />
Anne Wiggers, Wiefelsteder Str. 143,<br />
Telefon: 04456 - 540<br />
Küster Auferstehungskirche<br />
und Bestattungsdienst:<br />
Raimund Recksiedler,<br />
Telefon: 04451 - 56 90, Fax: 95 78 23,<br />
Mobil: 0172 -7634783<br />
<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />
Feldmark 56, 26389 Wilhelmshaven,<br />
Telefon: 04421 -32016,<br />
E-Mail: info@efb-friwhv.de<br />
Kreisjugenddienst: Kirchenstr. 1,<br />
Telefon 04451 - 86 25 66<br />
Telefonseelsorge: kostenfrei,<br />
Telefon: 0800 111 0 1113<br />
alle Anmeldungen und Anfragen.<br />
Es ist unter der Telefonnummer:<br />
04451 - 96 62 19<br />
und der E-Mail-Adresse:<br />
kirchenbuero@ev-kirchevarel.de<br />
erreichbar.<br />
Kindergarten „St. Martin“:<br />
Imke Viebach, Zum Jadebusen 112A,<br />
Telefon: 04451 - 37 72<br />
Jugenddiakon:<br />
Herko Zobel, Kirchenstr. 1, Varel<br />
Telefon: 04451 - 86 25 66<br />
Kindergarten „St. Michael“:<br />
Christa Janßen, Riesweg 32,<br />
Telefon: 04451 - 46 76<br />
Gemeindehaus „St. Michael“:<br />
Riesweg 30<br />
Küsterin:<br />
Heike Timmermann,<br />
Telefon: 04451 - 5654<br />
Diakonisches Werk<br />
Friesland-Wilhelmshaven:<br />
soziale Beratung, psychosoziale<br />
Beratung, Kirchenstr. 1,<br />
Sozialarbeiterin Wilma Fiedler-Hahn<br />
Telefon: 04451 - 53 12<br />
Fax: 04451 - 86 04 91<br />
Möbeldienst: Gewerbestraße 7,<br />
Telefon: 04451 -81580<br />
Diakonie - Sozialstation:<br />
Oldenburger Str. 46,<br />
Telefon: 04451 - 95 90 90<br />
Senioreneinrichtungen<br />
der Diakonie Varel:<br />
Siehe Seite 23<br />
www.ev-kirche-varel.de