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Ich singe Dir mit Herz und Mund - Ev.-luth. Kirchengemeinde Varel

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Nr. 2 - Juni bis August 2012<br />

MAGAZIN DER EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE<br />

„<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Herz</strong><br />

<strong>und</strong> M<strong>und</strong>“<br />

Sommerkirche <strong>mit</strong> Liedpredigten<br />

Liedpredigten<br />

L edpredigten


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Was ist die Zeit?<br />

Nur ein Ticken im Klang der Ewigkeit<br />

„ Die Zeit läuft mir weg “ ,<br />

denkt der Mensch <strong>und</strong> hetzt<br />

sich durch sein Leben. Als ob<br />

er die Zeit oder den Wind aufhalten<br />

<strong>und</strong> einfangen könnte.<br />

Keine Zeit. Jeden Tag: <strong>Ich</strong><br />

habe keine Zeit. Oft ist auch<br />

die Zeit des Sommers <strong>und</strong> des<br />

Urlaubes verplant.<br />

„ Alles hat seine Zeit “ , heißt<br />

es in der Bibel im Buch Kohelet.<br />

Alles – hat seine Zeit.<br />

Also - Zeit ist da. Reichlich<br />

<strong>und</strong> für alles Leben. <strong>Ich</strong> habe<br />

Zeit. Jede <strong>und</strong> jeder hat seine<br />

Zeit. Und Zeit ist immer geschenkte<br />

Zeit - wie unser Leben<br />

geschenkte Zeit ist. Zeit<br />

ist da, sie läuft mir nicht weg.<br />

Wer das vergisst <strong>und</strong> nur noch<br />

eilt <strong>und</strong> hetzt, verliert Leben.<br />

Alles hat seine Zeit - der Kuss<br />

<strong>und</strong> die Arbeit. Das Lachen<br />

<strong>und</strong> Weinen. Essen <strong>und</strong> Trinken<br />

in der Gemeinschaft oder<br />

allein. Das Empfangen <strong>und</strong><br />

das Tun. Sicher gibt es immer<br />

wieder Zeiten, in denen viel<br />

zu tun ist. So ist das eben.<br />

Auch ein bisschen Zeit<br />

für sich selbst:<br />

Pfarrer im Ruhestand Hans-<br />

Joachim Jürgens hat noch<br />

viele Ideen im Kopf.<br />

Seite 8<br />

Darauf kann man sich<br />

einstellen <strong>und</strong> entsprechend<br />

organisieren. Doch ist es nicht<br />

notwendig, das „viel zu tun“<br />

auch noch in Hetze <strong>und</strong> Stress<br />

zu kleiden.<br />

„ Alles hat seine Zeit “ . <strong>Ich</strong> ha-<br />

be den Eindruck: Manche finden<br />

es schick, keine Zeit zu<br />

haben. Wichtig, wichtig. Andere<br />

haben das Gefühl, ich<br />

bin nur wichtig <strong>und</strong> etwas<br />

wert, wenn ich mich ununterbrochen<br />

abrackere. <strong>Ich</strong> muss<br />

mir mein Recht zu leben täglich<br />

beweisen <strong>und</strong> verdienen.<br />

Doch Leben ist vor allem anderen<br />

Geschenk. Und ich bin<br />

von Gott geliebt, lange bevor<br />

ich mich liebenswert gemacht<br />

habe. Wir leben doch im<br />

Rhythmus von Einatmen <strong>und</strong><br />

Ausatmen, Empfangen <strong>und</strong><br />

Tun. Dem entspricht der<br />

Rhythmus von Ruhe <strong>und</strong> Arbeit,<br />

Feiertag <strong>und</strong> Alltag.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

allen eine schöne Sommerzeit<br />

Ihr Pastor Peter Löffel<br />

„Zukunft einkaufen“:<br />

Das Pilotprojekt im Kirchenkreis<br />

zum fairen Handel<br />

<strong>und</strong> Einkauf ist auch in unserer<br />

Gemeinde aktiv.<br />

Seite 9<br />

AKTUELLES<br />

Das Ortskirchgeld bleibt<br />

in der Gemeinde 4<br />

THEMA<br />

„Ein Land, das ich dir<br />

zeigen will“ 10<br />

JUGEND<br />

„Handelt selbstbewusst<br />

<strong>und</strong> bedacht“ 12<br />

BILDUNG<br />

„Es braucht ein<br />

ganzes Dorf, ... “ 13<br />

KIRCHENMUSIK<br />

Wiedersehen beim<br />

Orgelsommer 14<br />

GOTTESDIENSTE<br />

„Kirche am Deich“ 11<br />

„<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> <strong>Herz</strong><br />

<strong>und</strong> M<strong>und</strong>“ 15<br />

Wiedersehen beim<br />

Orgelsommer:<br />

Zahlreiche berühmte Organisten<br />

werden bei der internationalenVeranstaltungsreihe<br />

zu Gast sein. Seite 14<br />

VAREL<br />

Tiefer Ernst <strong>und</strong><br />

große Freude 19<br />

BÜPPEL<br />

Gemeindeausflug 21<br />

DANGASTERMOOR<br />

Glocke ist Spitze<br />

im Netz 23<br />

OBENSTROHE<br />

Anders auf jeden Fall 25<br />

SENIOREN<br />

Leben im Alter kann so<br />

vielseitig sein 27<br />

DIAKONIE<br />

Meyerholzstift putzt<br />

sich heraus 31<br />

Titelbild: Dietmar Immel<br />

Meyerholzstift putzt<br />

sich heraus:<br />

Im Juni wird der 40. Geburtstag<br />

dieser Altenhilfeeinrichtung<br />

gefeiert.<br />

Seite 31<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />

2


AKTUELLES<br />

1393 Stimmen für den neuen Gemeindekirchenrat<br />

Beteiligung leicht gestiegen - Ergebnisse <strong>mit</strong> Spannung erwartet - Von Wolfgang Müller<br />

Die schlechte Nachricht zuerst:<br />

Die Wahlbeteiligung bei der Gemeindekirchenratswahl<br />

in <strong>Varel</strong><br />

hat nicht die gewünschten 15<br />

Prozent erreicht. Und nun die<br />

gute: Sie lag <strong>mit</strong> 11,79 Prozent<br />

um 1,55 Punkte höher als noch<br />

vor sechs Jahren. Und das ist<br />

den neuen Kandidaten Ansporn<br />

für die nächsten sechs Jahre -<br />

nach dem Motto: "Nach der<br />

Wahl ist vor der Wahl"...<br />

Den neuen Gemeinderat <strong>mit</strong><br />

Leben erfüllen wollen alle 23<br />

Kandidaten, die sich bereit erklärt<br />

hatten, für das Ehrenamt zu<br />

kandidieren. <strong>Dir</strong>ekt gewählt<br />

wurden (in alphabetischer Reihenfolge)<br />

13 von ihnen:<br />

im Bezirk <strong>Varel</strong>: Peter Brunken,<br />

Johanna Ellenbeck, Dr.<br />

Jens Ganse-Dumrath, Dörte<br />

Hobbie <strong>und</strong> Wolfgang Müller;<br />

im Bezirk Büppel: Sandra Ludwig<br />

<strong>und</strong> Ursula Schlörholz;<br />

im Bezirk Dangastermoor:<br />

Ingrid von Minden, Birgit Oltmanns<br />

<strong>und</strong> Egon Schröder;<br />

Schon früh Kontakt zur Kirche<br />

„Auf jeden Fall etwas für Familie,<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche tun“<br />

- das hat sich Sandra Ludwig<br />

vorgenommen, die erstmals für<br />

den Gemeindekirchenrat kandidierte<br />

- <strong>und</strong> in ihrem Bezirk<br />

Büppel <strong>mit</strong> den meisten Stimmen<br />

gleich zur Senkrechtstarterin<br />

avancierte. 33 Jahre jung, hat<br />

die neu gewählte „ Älteste“ nie<br />

den Kontakt zur Kirche verloren.<br />

In der Kinderkirche hat sie<br />

sich gleich nach der Konfirmation<br />

engagiert <strong>und</strong> ist ihrer Gemeinde<br />

auch später immer treu<br />

geblieben.<br />

Als Pastor Tom O. Brok sie<br />

auf das Amt im Kirchenrat ansprach,<br />

hat sie nicht lange überlegt:<br />

„Warum nicht?“ sagte sie<br />

sich, <strong>und</strong> hatte auch keine Sorge<br />

davor, Familie <strong>mit</strong> Ehemann <strong>und</strong><br />

Für den <strong>Varel</strong>er Bezirk zählte der Wahlvorstand <strong>mit</strong> (v.l.) Karl-<br />

Friedrich von Knorre, Margarete Eichenlaub, Ruth Simon, Elly<br />

Frambach <strong>und</strong> Hans-Jörg Bettex die Stimmen aus. Bild: Dietmar Immel<br />

im Bezirk Obenstrohe: Hartmut<br />

Guddat, Stephanie Malek<br />

<strong>und</strong> Claudia Menze.<br />

Berufen wurden in der April-<br />

Sitzung des Gemeindekirchenrates<br />

Heidrun Bleß, Karl-Heinz<br />

Frische, Tanja Splitthoff, Leif<br />

Walther <strong>und</strong> Klaus Engler.<br />

Sandra Ludwig aus Büppel<br />

will sich engagieren.<br />

zwei Kindern im Alter von drei<br />

<strong>und</strong> sechs Jahren, den Beruf als<br />

Schulsekretärin <strong>und</strong> das Ehren-<br />

Diese 18 "Ältesten" werden<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> der Pastorenschaft<br />

in den nächsten sechs<br />

Jahren die Geschicke der Gemeinde<br />

leiten <strong>und</strong> in Bau- ebenso<br />

wie in Personalangelegenheiten<br />

entscheiden <strong>und</strong> das kirchliche<br />

Leben <strong>mit</strong>bestimmen. Sie<br />

amt „unter einen Hut zu kriegen<br />

- die Familie spielt <strong>mit</strong>, dann<br />

geht das.“<br />

Und gerade die Familien<br />

sind es auch, die ihr am <strong>Herz</strong>en<br />

liegen: „Schon lange vor der<br />

Konfirmationszeit sollten die<br />

Kinder den richtigen Bezug zur<br />

Kirche bekommen.“ In welchen<br />

Ausschüssen sie <strong>mit</strong>arbeiten<br />

möchte, darüber hat sich Sandra<br />

Ludwig noch keine Gedanken<br />

gemacht, „das hat ja noch Zeit<br />

bis zur konstituierenden Sitzung“.<br />

Mit dem Spitzenergebnis bei<br />

der Gemeindekirchenratswahl<br />

hat sie übrigens nicht gerechnet,<br />

„aber als bei der Wahlparty mein<br />

Name fiel, da habe ich mich natürlich<br />

schon sehr gefreut.“<br />

Wolfgang Müller<br />

setzen dabei auch auf die Mitwirkung<br />

der nicht direkt gewählten<br />

Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten,<br />

die als beratende Mitglieder<br />

in allen Sitzungen willkommen<br />

sind. Mit ihrer Kandidatur hatten<br />

sich dafür neben den Gewählten<br />

<strong>und</strong> Berufenen zur Verfügung<br />

gestellt: aus <strong>Varel</strong><br />

Gerhard Rieken <strong>und</strong> Alexander<br />

Wiebe, aus Büppel Dr. Christoph<br />

Thoma <strong>und</strong> Helmut Wildvang,<br />

aus Dangastermoor Michael<br />

Karußeit sowie aus Oben-<br />

strohe Christian Pilat <strong>und</strong> Wolfgang<br />

Wechmann.<br />

Insgesamt gaben in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Varel</strong> 1.393<br />

Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler ihre<br />

Stimme ab, 11.820 waren wahlberechtigt.<br />

Nur insgesamt 16<br />

Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler unter<br />

18 Jahren beteiligten sich. Die<br />

höchste Wahlbeteiligung gab es<br />

<strong>mit</strong> 12,92 Prozent im Bezirk<br />

Büppel, die geringste <strong>mit</strong> 9,78<br />

Prozent im Bereich Obenstrohe,<br />

dazwischen liegen <strong>Varel</strong> (12,26)<br />

<strong>und</strong> Dangastermoor (12,11).<br />

Trotz der erfolgreichen Kandidatur<br />

zweier junger Mütter im<br />

Alter von 31 <strong>und</strong> 33 Jahren ist<br />

das Durchschnittsalter der gewählten<br />

Bewerber/innen gegenüber<br />

2006 leicht gestiegen,<br />

nämlich von 50,96 auf 51,85.<br />

Die "ältesten Ältesten" im neuen<br />

Gremium sind 68, 65 <strong>und</strong> 61<br />

Jahre alt.<br />

Die <strong>mit</strong> Spannung erwarteten<br />

Wahlergebnisse verkündete<br />

Klaus Engler, Vorsitzender des<br />

amtierenden Gemeindekirchenrates,<br />

erstmals auf einer gemeinsamen<br />

Wahlparty im <strong>Varel</strong>er<br />

Gemeindehaus - bei Bockwurst<br />

<strong>und</strong> Kartoffelsalat.<br />

Der Wahltag selbst verlief<br />

ohne besondere Vorkommnisse,<br />

aber doch <strong>mit</strong> guten Ergebnissen.<br />

So gab es während der gesamten<br />

Wahlzeit im <strong>Varel</strong>er Gemeindehaus<br />

neben einem musikalischen<br />

Programm Kaffee, Tee<br />

Weiter auf Seite 4.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />

3


4<br />

AKTUELLES<br />

„Zusammen über Grenzen schauen“<br />

Vor fast drei Jahren zog Stephanie<br />

Malek <strong>mit</strong> ihrer Familie -<br />

Ehemann <strong>und</strong> zwei Töchter -<br />

nach Obenstrohe: Kindergarten,<br />

Schule, Sportverein <strong>und</strong> Kirche<br />

in nächster Nähe. - Also <strong>mit</strong>tendrin!<br />

„Hier haben wir nicht nur<br />

örtlich sondern auch kirchlich<br />

1393 Stimmen …<br />

Fortsetzung von Seite 4<br />

<strong>und</strong> Kuchen; den hatten die<br />

Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber<br />

gebacken; knapp 130 Euro wurden<br />

da<strong>mit</strong> für einen guten<br />

Zweck eingenommen.<br />

In Obenstrohe war das Wahllokal<br />

im Keller untergebracht -<br />

aufgr<strong>und</strong> der Baumaßnahme, die<br />

der Wahlvorstand auch für die<br />

Wahlbeteiligung verantwortlich<br />

macht, "die gerne höher hätte<br />

ausfallen können", so Wolfgang<br />

Busch. Der Wahlvorstand sei<br />

von Elsa Wagenknecht <strong>und</strong><br />

Heike Timmermann "hervorragend"<br />

<strong>mit</strong> Kaffee, Tee <strong>und</strong><br />

Kuchen versorgt worden, "<strong>und</strong><br />

zwar so reichhaltig, dass einige<br />

Wähler/innen auch noch daran<br />

teilhaben konnten. Die wiederum<br />

haben uns die Wahlzeit bis<br />

17 Uhr kurzweilig <strong>mit</strong> einem<br />

‘kleinen Klöönsnack’ überbrückt."<br />

Wolfgang Müller<br />

Das Ortskirchgeld bleibt in der Gemeinde<br />

Gottesdienste, Gesprächskreise,<br />

Seniorenkreise, die Kinderfreizeit<br />

in Ahlhorn, der Konfirmandenunterricht<br />

– dies sind nur einige<br />

der vielfältigen Dienste<br />

<strong>und</strong> Angebote in den Gemeindebezirken<br />

Büppel, Dangastermoor,<br />

Obenstrohe <strong>und</strong> in der<br />

Stadt. Getragen wird die Gemeinde<br />

zu einem guten Teil<br />

durch die Kirchensteuer.<br />

Das freiwillige Ortskirchgeld<br />

kann darüber hinaus Ihr direkter<br />

Beitrag sein, um die Gemeinde<br />

in ihrer regelmäßigen Arbeit zu<br />

unterstützen <strong>und</strong> ihr für zukünftige<br />

Vorhaben den Rücken zu<br />

stärken.<br />

Die Höhe dieses Beitrages<br />

bestimmen Sie selbst. Ihr Geld<br />

bleibt in der Gemeinde. Über<br />

seine Verwendung befindet der<br />

Gemeindekirchenrat.<br />

eine Heimat gef<strong>und</strong>en, denn<br />

Glaube hat uns schon immer<br />

bewegt“.<br />

Zuvor war Stephanie Malek<br />

in einer Studierendengemeinde<br />

aktiv, bei den Baptisten <strong>und</strong> Methodisten<br />

hat sie 'mal hineingeschaut.<br />

In Obenstrohe schließ-<br />

Wir erbitten das freiwillige<br />

Ortskirchgeld von denjenigen,<br />

die der evangelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong> angehören.<br />

Wir freuen uns aber darüber<br />

hinaus über jeden, der das Gemeindeleben<br />

vor Ort finanziell<br />

unterstützen möchte.<br />

Spenden bitten wir auf das<br />

Konto der <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong><br />

LZO <strong>Varel</strong> - BLZ 280 501 00 -<br />

Kto. Nr. 52 430 303 einzuzahlen.<br />

Der freiwillige Ortskirchgeldbetrag<br />

ist, wie auch die<br />

Landeskirchensteuer, bei der<br />

jährlichen Steuererklärung als<br />

Sonderausgabe absetzbar. Ab<br />

einer Einzahlungshöhe ab 25<br />

Euro stellen wir Ihnen eine<br />

Zuwendungsbestätigung aus.<br />

Informationen zum Ortskirchgeld<br />

<strong>und</strong> Überweisungsträger<br />

lich fand sie das kirchliche Leben,<br />

das zu ihr passt. „In den<br />

Gottesdiensten hier in Obenstrohe<br />

fühlten wir uns auf Anhieb<br />

willkommen.“<br />

Und für die Gemeinde will<br />

sich die 31-Jährige jetzt noch<br />

mehr als zuvor engagieren,<br />

nämlich im Gemeindekirchenrat,<br />

für den sie bei der Wahl am<br />

18. März auf Anhieb die ausreichende<br />

Stimmenzahl erhielt - als<br />

jüngste Kandidatin.<br />

Vorgenommen hat sich die<br />

studierte Diplom-Chemikerin<br />

viel: „<strong>Ich</strong> möchte Raum schaffen<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Ideen in der Kirche, ich möchte<br />

mich für Toleranz gegenüber<br />

anderen Kulturen <strong>und</strong> Religionen<br />

stark machen, einfach über<br />

Grenzen schauen." Und das zu<br />

jeder Zeit, „ denn Kirche ist<br />

nicht nur ein Ort für sonntags".<br />

Das für sie positive Ergebnis<br />

werden Ende Juni/Anfang Juli<br />

versendet.<br />

Wir danken allen sehr herzlich,<br />

die im vergangen Jahr gespendet<br />

haben.<br />

Wenn Sie Fragen zum Thema<br />

Ortskirchgeld haben, wen-<br />

Impressum:<br />

Das Magazin „<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“ ist<br />

der Gemeindebrief der <strong>Ev</strong>angelisch<br />

<strong>luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong>.<br />

Er erscheint alle drei Monate für das<br />

Einzugsgebiet der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Herausgeber: Gemeindekirchenrat<br />

der <strong>Ev</strong>angelisch <strong>luth</strong>erischen Kirchen<br />

gemeinde <strong>Varel</strong>, Schlossplatz 3,<br />

26316 <strong>Varel</strong>, Telefon: 04451 96 62 19.<br />

Redaktion: Christiane Boos, Tom O.<br />

Brok, Ute Gemein, Peter Löffel, Wolf<br />

gang Müller, Anne Engler.<br />

Stephanie Malek ist die jüngste<br />

Älteste im Gemeindekirchenrat.<br />

der Wahl war für Stephanie Malek<br />

„ schon eine große Überraschung,<br />

ich wusste ja nicht, wie<br />

viele Leute mich kennen - <strong>und</strong><br />

wie viele von denen zur Wahl<br />

gehen. “<br />

den Sie sich bitte an das Kirchenbüro<br />

(Telefon: 9662-12,<br />

montags bis <strong>mit</strong>twochs <strong>und</strong><br />

freitags von 9 bis 12 Uhr, donnerstags<br />

von 15 bis 17 Uhr).<br />

Pfarrer Martin Kubatta<br />

Grafik: Ute Packmohr, Delmenhorst<br />

Gestaltung / Produktion:<br />

Hans Werner Kögel, Oldenburg.<br />

Redaktionsschluss für die Kasualien<br />

in dieser Ausgabe war der 2. Mai. Der<br />

Redaktionsschluss für die kom<br />

mende Ausgabe ist der 10. Juli.<br />

Druck: WE Druck, Oldenburg<br />

Auflage: 12 500<br />

Bildnachweis: Privatfotos <strong>und</strong> na<br />

mentlich gekennzeichnete Fotos <strong>und</strong><br />

Grafiken in den Bildunterschriften.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de


DAS THEMA<br />

Alte Akten <strong>und</strong> moderner Service<br />

100 Jahre Gemeindehaus <strong>Varel</strong> - Archiv, Büros <strong>und</strong> Treffpunkt<br />

Vor 100 Jahren ist der Gr<strong>und</strong>stein<br />

für das Gemeindehaus an<br />

der Schlosskirche gelegt worden.<br />

In der vorigen Ausgabe<br />

unseres Gemeindemagazins<br />

berichteten wir über die Geschichte<br />

- nun folgt im zweiten<br />

Teil der Serie das Leben in<br />

diesem Hause.<br />

Dienstags ist immer "Klink-Tag"<br />

im Gemeindehaus. Dann öffnet<br />

der 79-jährige ehrenamtliche Archivar<br />

Walter Klink eine<br />

"Schatzkammer" der ganz besonderen<br />

Art: Personenregister,<br />

die bis ins Jahr 1676 zurückreichen<br />

<strong>und</strong> Ahnenforschung über<br />

viele Generationen hinweg erlaubt.<br />

Und so erreichen das Kirchenbüro<br />

immer wieder die verschiedensten<br />

Anfragen von<br />

Menschen, die auf der Suche<br />

nach der Vergangenheit ihrer<br />

Vorfahren sind. Und immer<br />

dienstags geht Klink auf die Suche,<br />

stöbert erst im "Findbuch"<br />

<strong>und</strong> dann in den dicken Wälzern.<br />

Ein eigenes System hilft<br />

ihm bei der Recherche - <strong>und</strong> die<br />

Fähigkeit, die alte Sütterlin-<br />

Schrift lesen zu können, die er<br />

schon in der Schule gelernt hat.<br />

Soldat in <strong>Varel</strong> "von Anfang an"<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

war Walter Klink, zuletzt in<br />

Friedrichsfeld. 1985 pensioniert,<br />

fand er endlich die Zeit, private<br />

Ein Blick in das älteste Kirchenbuch <strong>mit</strong> Seiten aus dem Jahr<br />

1676 - selbst diese Schrift kann Klink entziffern.<br />

Immer dienstags ist Walter Klink im Archiv zu finden, wo er in<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte alten Akten stöbert. Bilder: Wolfgang Müller<br />

Ahnenforschung zu betreiben.<br />

Und dabei sollte es nicht bleiben.<br />

Sein damaliger Nachbar<br />

Gerhard Hufeisen, Jugenddiakon<br />

in <strong>Varel</strong>, gewann ihn für das<br />

Kirchenarchiv. Das war vor 18<br />

Jahren, <strong>und</strong> seitdem kümmert<br />

sich der ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

um die alten Akten in einem<br />

tresorgesicherten Raum des Gemeindehauses.<br />

Im Erdgeschoss sitzt Karin<br />

Viereck - für die meisten Besucher<br />

des Gemeindehauses hier<br />

die erste Ansprechpartnerin. Wer<br />

nicht persönlich kommt, hat sie<br />

gleich beim Anruf der Verwaltung<br />

"an der Strippe", denn ihre<br />

Rufnummer ist entsprechend geschaltet.<br />

Neben dem immensen<br />

Publikumsverkehr kümmert sie<br />

sich um Tauf- <strong>und</strong> Trauanmeldungen,<br />

führt das Kirchenbuch<br />

<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> auch das Meldewe-<br />

sen, bereitet die Abkündigungen<br />

in den Gottesdiensten vor,<br />

schreibt die Lektoren- <strong>und</strong> Kollektenpläne<br />

<strong>und</strong> verkauft auch<br />

noch Karten für kirchenmusikalische<br />

Veranstaltungen.<br />

Ebenfalls im Erdgeschoss des<br />

Gemeindehauses befinden sich<br />

die beiden Gemeindesäle, in denen<br />

ständig "Programm" ist.<br />

Hier tagt der Gemeindekirchenrat,<br />

hier proben die Chöre <strong>und</strong><br />

Flötengruppen, hier werden<br />

Konfirmanden unterrichtet, hier<br />

treffen sich die Anonymen Alkoholiker,<br />

hier findet sonntags<br />

nach dem Gottesdienst das Kirchen-Café<br />

statt, hier treiben Senioren<br />

Gymnastik, der Besuchsdienst-Kreis<br />

ist regelmäßig zu<br />

Gast - <strong>und</strong> der große Saal ist<br />

auch Galerie. Immer wieder sind<br />

hier Bilder <strong>und</strong> andere Arbeiten<br />

zu sehen.<br />

Das Kirchenbüro selbst hat<br />

weitere Räume im ersten Obergeschoss.<br />

Gleich rechts die erste<br />

Tür hat Anke Sander ihren Wirkungsbereich.<br />

Die Friedhofsverwaltung<br />

<strong>mit</strong> Tausenden von<br />

Grabstellen gehört zu ihren<br />

Hauptaufgaben. Sie erstellt nach<br />

den Beerdigungen Rechnungen,<br />

schreibt Nutzungsberechtigte<br />

nach Ablauf der Gräber an <strong>und</strong><br />

ist dabei Detektivin - denn nach<br />

drei Jahrzehnten haben sich häufig<br />

die Adressen geändert. Auf<br />

die Einhaltung der Friedhofsordnung<br />

achtet sie, sie gibt Auskunft<br />

über Laufzeiten von Gräbern<br />

<strong>und</strong> vieles mehr. In ihren<br />

Zuständigkeitsbereich fällt<br />

schließlich auch Verwaltungsarbeit<br />

für die <strong>Varel</strong>er Tafel.<br />

Nächste Tür: Hier hat Edith<br />

Rühland ihr Büro. Sie ist Teamleiterin,<br />

hat da<strong>mit</strong> "die Fäden in<br />

der Hand". Erste Ansprechpartnerin<br />

ist sie für den Vorsitzenden<br />

des Gemeindekirchenrates, sie<br />

arbeitet dem Gemeinderat zu,<br />

kümmert sich um den Postein<strong>und</strong><br />

-ausgang, bereitet die<br />

Rechnungen zur Weitergabe an<br />

www.ev-kirche-varel.de<br />

5


6<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

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DAS THEMA<br />

Alte Akten ... Fortsetzung<br />

die Regionale Dienststelle des<br />

Kirchenkreises vor, kümmert<br />

sich um das Ortskirchgeld, verwaltet<br />

die Urlaubslisten aller 22<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

von der Büroangestellten<br />

über die Reinigungskräfte bis<br />

zum Friedhofspersonal, schreibt<br />

die Jubiläumskonfirmanden an<br />

("...ein riesiges Arbeitsfeld") -<br />

wo<strong>mit</strong> noch nicht einmal alle<br />

Aufgaben genannt sind.<br />

Christel Spitzer (Büro hinten<br />

rechts) schließlich ist zuständig<br />

für alles, was <strong>mit</strong> den Konfirmanden<br />

zu tun hat, sie fertigt<br />

Plakate, gestaltet <strong>und</strong> druckt<br />

Handzettel für die Gottesdienste,<br />

kümmert sich um Pressearbeit<br />

ebenso wie um das Meldewesen<br />

<strong>und</strong> um Kasualien. Und wenn<br />

sie nicht gerade im Büro arbeitet,<br />

dann ist sie kirchenmusikalisch<br />

aktiv: sie versieht den Organistendienst<br />

in der Auferstehungskirche,<br />

ist Organistin an der<br />

Martins-Kirche in Zetel, dirigiert<br />

dort drei Chöre. Und natürlich<br />

leitet sie auch den <strong>Varel</strong>er<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

Gospel-Chor <strong>und</strong> das Ensemble<br />

"Voices only".<br />

Entweder über die Treppe<br />

oder <strong>mit</strong> dem Aufzug geht's in<br />

das zweite Obergeschoss, das<br />

die Geschäftsstelle des Diakonischen<br />

Werkes <strong>Varel</strong> belegt.<br />

Neben dem Geschäftsführer Jörg<br />

Peters kümmern sich Frauke<br />

Koring, G<strong>und</strong>a Brennecke, Susanne<br />

Höpken, Birgit Oltmanns,<br />

Elfriede Neubauer <strong>und</strong> Feenja<br />

Elberling um die Belange dieses<br />

Werkes, das - was vielen nicht<br />

bekannt sein dürfte - zu den<br />

zehn größten Arbeitgebern in<br />

<strong>Varel</strong> gehört. Denn in den Einrichtungen<br />

des Werkes sind 219<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

beschäftigt. 8 sind es in der<br />

Geschäftsstelle, 97 in "Simeon<br />

<strong>und</strong> Hanna", 14 im "Meyerholzstift"<br />

<strong>und</strong> "Haus am Wald", 34 in<br />

der Sozialstation <strong>und</strong> 66 in den<br />

Kindergärten in Obenstrohe,<br />

Dangastermoor, <strong>Varel</strong> <strong>und</strong> Büppel<br />

- in denen übrigens 430 Kinder<br />

betreut werden. Das Haushaltsvolumen<br />

des Diakonischen<br />

Werkes beläuft sich auf r<strong>und</strong> 7,5<br />

Millionen Euro. Der Publikumsverkehr<br />

hält sich hier "in Grenzen",<br />

erklärt Jörg Peters, "K<strong>und</strong>engespräche<br />

finden in der Re-<br />

Wechsel im Vorstand der Diakonie<br />

Nach fast genau 11-jähriger Tätigkeit<br />

als 1. Vorsitzender <strong>und</strong><br />

13-jährigem Engagement im<br />

Vorstand der Diakonie <strong>Varel</strong> zog<br />

Engagement für die Diakonie: (v. l.) Pastor Peter Löffel, Klaus<br />

Weber, Dörte Hobbie, Ulfert Janssen, Wilfried Rohlfs, Rainer Adler<br />

<strong>und</strong> der Geschäftsführer des Diakon. Werkes <strong>Varel</strong>, Jörg Peters.<br />

In der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes <strong>Varel</strong> im Gemeindehaus:<br />

(v. l.) Elfriede Neubauer, Susanne Höpken, Jörg Peters,<br />

Frauke Koring, Feenja Elberling <strong>und</strong> G<strong>und</strong>a Brennecke (wegen<br />

Urlaubs nicht auf dem Bild: Birgit Oltmanns). Bild: Wolfgang Müller.<br />

sich Klaus Weber nun in den<br />

wohlverdienten Ruhestand zurück.<br />

Das Amt des ersten Vorsitzenden<br />

übergab er an Pastor<br />

Peter Löffel aus Dangastermoor,<br />

der dem Vorstand der Diakonie<br />

<strong>Varel</strong> bereits seit 2006 angehört.<br />

Ergänzt wurde der Vorstand<br />

durch die Berufung von Rainer<br />

Adler aus Büppel. Er war langjähriger<br />

Leiter des Sozialamtes<br />

der Stadt <strong>Varel</strong>. Die weiteren<br />

Mitglieder des Vorstandes sind<br />

Dörte Hobbie, Wilfried Rohlfs<br />

sowie Ulfert Janssen als stellvertretender<br />

Vorsitzender.<br />

Das Diakonische Werk <strong>Varel</strong><br />

ist ein eingetragener Verein. Die<br />

Arbeit begann 1956 als kirchliche<br />

diakonische Einrichtung in<br />

der <strong>Varel</strong>er <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

gel in den Einrichtungen statt -<br />

wir sind hier in erster Linie Serviceeinrichtung<br />

für unsere Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter."<br />

Wolfgang Müller<br />

Der Verein betreibt neben dem<br />

Altersstift zusätzlich zwei Einrichtungen<br />

für betreutes Wohnen<br />

<strong>und</strong> Seniorenwohnungen, eine<br />

Sozialstation sowie drei Kindergärten.<br />

Die Diakonie <strong>Varel</strong> wird<br />

übrigens von einem Förderverein<br />

unterstützt, dessen Vorsitzende<br />

Dörte Hobbie ist. Aufgabe<br />

des Vereins ist es, Mittel für diakonische<br />

Aufgaben bereit zu<br />

stellen, die nicht durch Pflegesätze<br />

finanziert werden oder für<br />

die keine oder keine ausreichenden<br />

Mittel Dritter zur Verfügung<br />

stehen, sprich: Die finanzielle<br />

Unterstützung der diakonischen<br />

Arbeit in <strong>Varel</strong>. Zahlreiche<br />

Projekte konnten seit Gründung<br />

des Vereins 1986 umgesetzt<br />

werden.<br />

www.ev-kirche-varel.de<br />

7


8<br />

DAS THEMA<br />

Auch ein bisschen Zeit für sich selbst<br />

Unruhestand - Hans-Joachim Jürgens hat noch viele Ideen im Kopf<br />

Er hat Zeichen gesetzt in Großenkneten,<br />

in Obenstrohe, in<br />

Rastede <strong>und</strong> als nebenamtlicher<br />

Oberkirchenrat: Pastor<br />

Hans-Joachim Jürgens, der<br />

seit seiner Pensionierung 1998<br />

(wieder) in <strong>Varel</strong> lebt. Mit ihm<br />

setzen wir unsere Serie "Pastoren<br />

im (Un-)Ruhestand"<br />

fort.<br />

Zeit seines Lebens - <strong>und</strong> das<br />

sind inzwischen 76 Jahre - hat<br />

er sich "abgemüht <strong>mit</strong> den Geheimnissen<br />

des Glaubens, <strong>mit</strong><br />

den Höhen <strong>und</strong> Tiefen des Göttlichen":<br />

Hans-Joachim Jürgens.<br />

In der Altmark geboren, ist er in<br />

<strong>Varel</strong> aufgewachsen, hat am<br />

hiesigen Gymnasium das Abitur<br />

bestanden, hat Theologie studiert<br />

in Bethel, Heidelberg <strong>und</strong><br />

Göttingen, war Vikar in Großenkneten<br />

<strong>und</strong> gleich danach<br />

Pfarrer in Obenstrohe - von<br />

1962 bis 1990, bevor er für die<br />

letzen acht Berufsjahre nach<br />

Rastede wechselte. Der Kirche<br />

verb<strong>und</strong>en war er schon immer:<br />

im Kindergottesdienst, in der<br />

Jugendgruppe, als Helfer bei<br />

Freizeiten, interessiert im Religionsunterricht.<br />

Gerade erst vom Lehrvikar<br />

zum Pfarrvikar befördert, holte<br />

ihn der <strong>Varel</strong>er Gemeindekirchenrat<br />

in den hiesigen Amtsbezirk<br />

- am 1. April vor genau<br />

50 Jahren. Und noch vor der<br />

Ordination am 1. Advent 1963<br />

listete der Tätigkeitsbericht des<br />

jungen Seelsorgers Predigten an<br />

fast jedem Sonntag auf, dazu 59<br />

Beerdigungen <strong>und</strong> 30 Trauungen<br />

in einem Jahr, Jugendarbeit<br />

<strong>mit</strong> Oberschülern, die Leitung<br />

des Ländlichen Seminars <strong>Varel</strong>-<br />

Land, Konfirmandenunterricht,<br />

Christliche Unterweisung an der<br />

Berufsschule <strong>und</strong> am Gymnasium,<br />

die Betreuung zweier Stationen<br />

<strong>mit</strong> 72 Betten am St. Johannes-Stift<br />

- um nur einige der<br />

Tätigkeiten zu nennen.<br />

Und es sollten noch mehr<br />

werden. Schulgottesdienste,<br />

neue Jugendgruppen, das neue<br />

"Jugendseminar", Fahrten nach<br />

Finnland, später in die Niederlande,<br />

nach England <strong>und</strong> nach<br />

Polen. Das neu gebaute Gemeindehaus<br />

in Obenstrohe war<br />

gleichzeitig Jugendtreff, an den<br />

sich viele Obenstroher noch<br />

heute erinnern. Nicht selten<br />

herrschte dort Chaos, "aber das<br />

war unsere Heimat, dort fühlten<br />

wir uns wohl", so Stimmen der<br />

Jugendlichen.<br />

Mitbegründer des "Arbeitskreises<br />

kritische Kirche" war er,<br />

in der "Aktion Sühnezeichen"<br />

engagierte er sich, suchte in Polen<br />

nach der Antwort auf die<br />

Frage "Und wo war Gott in Auschwitz?".<br />

Er richtete bei der<br />

Zahl von 120 Konfirmanden das<br />

Kleingruppenmodell <strong>mit</strong> ehrenamtlichen<br />

Helfer/innen ein<br />

<strong>und</strong> stellte den jungen Leuten<br />

die sonst pflichtgemäßen Gottesdienstbesuche<br />

frei, denn das<br />

sei weder den Erwachsenen<br />

noch den Jugendlichen zuzumuten,<br />

"die brauchen in diesem Alter<br />

Jugendgottesdienste".<br />

Immer war Pfarrer Hans-Joachim<br />

Jürgens Lernender - bei<br />

den verschiedensten Seminaren,<br />

aber auch <strong>und</strong> vor allem im<br />

Umgang <strong>mit</strong> den Menschen, sei<br />

es bei Traugesprächen oder in<br />

der Begleitung auf dem letzten<br />

Weg. Und stets war der Seelsorger<br />

auch auf der Suche nach<br />

neuen Wegen, nach neuen Möglichkeiten,<br />

die Botschaft nicht<br />

nur ins Ohr, sondern auch ins<br />

<strong>Herz</strong> zu bringen.<br />

Kann man nach so aufregenden,<br />

erfüllenden Berufsjahren<br />

"einfach so" auf die Bremse treten?<br />

"Ja, weil ich die neue Freiheit<br />

genießen wollte", antwortet<br />

Hans-Joachim Jürgens, aber "in<br />

Fahrt bleiben" wollte er dennoch,<br />

"dafür hatte ich noch zu<br />

viele Ideen im Kopf, <strong>und</strong> ich<br />

Hans-Joachim Jürgens nimmt sich Zeit - zum Lesen, für die Familie,<br />

für Fre<strong>und</strong>e. Bild: Wolfgang Müller<br />

wollte helfen, wo Hilfe nötig<br />

ist". Und so hat er noch etliche<br />

Predigten gehalten, einem<br />

Fre<strong>und</strong> bei der Vikarsausbildung<br />

geholfen, die <strong>Varel</strong>er Hospizbewegung<br />

<strong>mit</strong>begründet <strong>und</strong><br />

vier Jahr lang geleitet. Die "Erzählkirche"<br />

liegt ihm nach wie<br />

vor am <strong>Herz</strong>en, das jüngste Projekt<br />

<strong>mit</strong> Liedern <strong>und</strong> Texten hat<br />

er <strong>mit</strong> Tochter Susanne in Schönemoor<br />

umgesetzt, will das<br />

demnächst auch in <strong>Varel</strong> wiederholen.<br />

Familie: Das ist seine Frau<br />

Marie-Luise, "die mir nicht nur<br />

den Rücken gestärkt hat, sondern<br />

maßgeblich das Gemeindeleben<br />

<strong>mit</strong> gestaltet hat", betont<br />

der Pfarrer dankbar. Jetzt ist<br />

Zeit für ausführliche Spaziergänge,<br />

für kleinere <strong>und</strong> größere<br />

Urlaube <strong>und</strong> für die drei Töchter<br />

sowie die drei Enkelkinder. Und<br />

es sind die Fre<strong>und</strong>schaften, die<br />

gepflegt werden, "was ich allen<br />

Ruheständlern empfehlen<br />

möchte: Kontakte wieder aufzu-<br />

bauen, denn Fre<strong>und</strong>schaften<br />

sind auch <strong>und</strong> gerade im Alter<br />

immens wichtig". Aber Hans-<br />

Joachim Jürgens nimmt sich<br />

auch Zeit für sich, zum Beispiel<br />

beim Radfahren oder Lesen.<br />

Dass manche Projekte aus<br />

seiner aktiven Zeit heute nicht<br />

mehr lebendig sind, enttäuscht<br />

den Pastor nicht: "Alles hat<br />

seine Zeit". Kritisch blickt er<br />

auf die heutige Kirche <strong>und</strong> ihre<br />

Gestaltung zurück, "aber ich<br />

werde mich hüten, meinen Brüdern<br />

<strong>und</strong> Schwestern im Amt<br />

ungefragt Ratschläge zu geben -<br />

jede <strong>und</strong> jeder hat eigenen Begabungen<br />

<strong>und</strong> muss den eigenen<br />

Weg gehen. Wünsche hat Hans-<br />

Joachim Jürgens aber dennoch:<br />

"Dass die Zeit der Umstrukturierungen<br />

endet <strong>und</strong> dann mehr<br />

Energien für die eigentlichen Inhalte<br />

frei gesetzt werden". Und<br />

dazu gehören auch die seelsorgerlichen<br />

Begegnungen, "die<br />

im Pfarramt so entscheidend<br />

sind". Wolfgang Müller<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de


DAS THEMA<br />

„Zukunft einkaufen“ auch in <strong>Varel</strong><br />

Pilotprojekt in unserer Gemeinde - Christen als Marktmacht<br />

Tagtäglich häufen sich Berichte<br />

über ökologische Katastrophen,<br />

die Auswirkungen des globalen<br />

Klimawandels <strong>und</strong> soziale<br />

Missstände. Wir wissen, dass<br />

sich Rohstoffe - allen voran<br />

Erdöl - immer weiter verteuern.<br />

Weltweit verzeichnen wir einen<br />

Preisanstieg von Gr<strong>und</strong>nahrungs<strong>mit</strong>teln,<br />

der in vielen Entwicklungsländern<br />

die Ernährungssituation<br />

weiter verschlechtert<br />

hat. Politische Lösungen<br />

für diese Probleme lassen<br />

auf sich warten oder kommen<br />

nur sehr schleppend voran.<br />

Als Christen sind wir überzeugt,<br />

dass wir diesen Missstände<br />

entgegensteuern müssen. Wir<br />

glauben, dass es unser Auftrag<br />

ist, die Schöpfung zu wahren<br />

<strong>und</strong> dass alle Menschen Ebenbilder<br />

Gottes sind, denen ein<br />

Leben in Würde, in Frieden <strong>und</strong><br />

Gerechtigkeit zugedacht ist.<br />

Wenn wir diese Überzeugungen<br />

ernst nehmen, haben sie direkte<br />

Konsequenzen für unser tägliches<br />

Handeln. Denn unsere alltäglichen<br />

Kaufentscheidungen<br />

<strong>und</strong> unser Konsumverhalten haben<br />

direkte Auswirkungen auf<br />

andere Menschen <strong>und</strong> die Umwelt,<br />

bei uns zu Hause aber<br />

auch global: Unsere Kleidung<br />

<strong>und</strong> viele elektronische Geräte<br />

Fair gehandelte Produkte, die<br />

den Menschen in den ärmsten<br />

Ländern helfen, werden auch<br />

in <strong>Varel</strong> angeboten - wie der<br />

Kaffee beim sonntäglichen<br />

Kirchencafé.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

Maria Halbach leitet das Projekt im Kirchenkreis.<br />

werden in Asien produziert;<br />

Schnittblumen stammen häufig<br />

aus Südamerika oder Afrika;<br />

Natursteine wie z.B. Grabsteine<br />

werden in vielen Fällen in Indien<br />

oder China abgebaut. Leider<br />

lassen die Arbeitsbedingungen<br />

<strong>und</strong> Umweltstandards in<br />

diesen Ländern häufig zu wünschen<br />

übrig.<br />

Das Projekt „Zukunft einkaufen“,<br />

das ich seit September<br />

vergangenen Jahres im Kirchenkreis<br />

Friesland-Wilhelmshaven<br />

betreue, möchte uns motivieren,<br />

unsere christlichen Überzeugungen<br />

auch in unserem Alltag umsetzen.<br />

Denn unsere täglichen<br />

Kaufentscheidungen tragen dazu<br />

bei, wie sich die Zukunft entwickelt.<br />

Auch wenn ein bewussterer<br />

Einkauf nicht alle Probleme lösen<br />

wird, können wir doch als<br />

Kirche <strong>und</strong> als private Konsumenten<br />

Vorbild <strong>und</strong> Motor des<br />

Wandels werden. Das ist keine<br />

übertriebene Aussage, wenn<br />

man sich vergegenwärtigt, dass<br />

die Kirche in Deutschland eine<br />

wichtige Institution ist: Zum einen<br />

verfügt die Kirche <strong>mit</strong> allen<br />

ihren Gemeinden <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

über ein nicht zu verachtendes<br />

finanzielles Kapital.<br />

Die evangelische <strong>und</strong> katholische<br />

Kirche in Deutschland geben<br />

zusammen jährlich schätzungsweise<br />

60 Milliarden Euro<br />

aus. Zum anderen erreichen wir<br />

<strong>mit</strong> unserer Arbeit viele Menschen<br />

in unseren Gemeinden<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus. Wenn wir<br />

uns als Kirche unserer Marktmacht<br />

<strong>und</strong> unseres Einflusses<br />

bewusst werden, dann können<br />

unsere Kaufentscheidungen viel<br />

bewirken <strong>und</strong> die Idee des Projektes<br />

kann weite Kreise ziehen.<br />

Der Gemeindekirchenrat in<br />

<strong>Varel</strong> hat sich für eine Teilnahme<br />

an einem Pilotprojekt entschieden.<br />

Eine Projektgruppe in<br />

<strong>Varel</strong> wird in naher Zukunft die<br />

Arbeit aufnehmen <strong>und</strong> zunächst<br />

die jetzige Praxis der Beschaffung<br />

in Ihrer Gemeinde analysieren:<br />

Wieviel Geld haben wir<br />

für Blumen, Bürobedarf <strong>und</strong><br />

Putz<strong>mit</strong>tel ausgegeben? Welche<br />

Produkte haben möglicherweise<br />

in ihrer Produktion, Verwendung<br />

oder Entsorgung negative<br />

ökologische oder soziale Aus-<br />

wirkungen? Wenn all diese Fragen<br />

beantwortet sind, können<br />

wir besser erkennen in welchen<br />

Bereichen Verbesserungsbedarf<br />

besteht. Die Umsetzung unserer<br />

Ideen für ein ökologisches <strong>und</strong><br />

sozial verantwortliches Einkaufen<br />

erfolgt dann Schritt für<br />

Schritt. Selbstverständlich spielen<br />

die finanziellen Mittel Ihrer<br />

Gemeinde immer eine wichtige<br />

Rolle. In den kommenden Jahren<br />

soll das Projekt in allen Gemeinden<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen des<br />

Kirchenkreises umgesetzt werden.<br />

Unsere Erfahrungen hier in<br />

<strong>Varel</strong> werden anderen Gemeinden<br />

in unserem Kirchenkreis,<br />

später aber auch darüber hinaus,<br />

eine große Hilfe sein.<br />

Eine Bitte zum Schluss: Als<br />

Gemeindeglied kennen Sie Ihre<br />

Gemeinde in ihrem alltäglichen<br />

Betrieb. Vielleicht ist Ihnen<br />

während Ihrer Besuche in den<br />

Räumen der Gemeinde schon<br />

etwas aufgefallen, was Sie aus<br />

ökologischer oder sozialer Sicht<br />

gerne verbessern möchten. Bitte<br />

lassen Sie es uns wissen. In den<br />

kommenden Ausgaben Ihres<br />

Gemeindebriefes werden wir<br />

über einige Themen berichten,<br />

die uns während der Umsetzung<br />

des Projektes beschäftigen.<br />

Wenn Sie Lust haben, an dem<br />

Projekt <strong>mit</strong>zuwirken, melden<br />

Sie sich doch bitte bei mir, bei<br />

ihrer Pastorin oder Ihrem Pastor.<br />

Ihre Anregungen, Kritik oder<br />

Fragen sind jederzeit willkommen!<br />

Marie Halbach<br />

Kontakt:<br />

Projekt „Zukunft Einkaufen“<br />

C/o Diakonisches Werk des <strong>Ev</strong>.<strong>luth</strong>.<br />

Kirchenkreises Friesland<br />

Wilhelmshaven, Weserstr. 192,<br />

26382 Wilhelmshaven, Telefon:<br />

04421 - 92 65 24, Mobil: 0163 -<br />

90 30 29 7, E-Mail: Zukunfteinkaufen@kirche-am-meer.de<br />

www.ev-kirche-varel.de<br />

9


10<br />

DAS THEMA<br />

„Ein Land, das ich dir zeigen will“<br />

Auf dem Weg zum Zukunftskongress - 33 Projekte bei der Weser-Ems-Halle<br />

Am 6. <strong>und</strong> 7. Juli findet in der<br />

Weser-Ems Halle in Oldenburg<br />

der Zukunftskongress der <strong>Ev</strong>angelisch-Lutherischen<br />

Kirche in<br />

Oldenburg statt. Etwa 1.000<br />

Menschen werden über den<br />

Weg in das Jahr 2030 beraten.<br />

Auch Ihre <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

entsendet Gemeindeglieder, die<br />

sich <strong>mit</strong> ihren Erfahrungen,<br />

Ideen <strong>und</strong> Fragen auf dem Kongress<br />

einbringen werden.<br />

Unter dem Motto „Auf dem<br />

Weg in das Jahr 2030“ stellt<br />

sich unsere Kirche unter anderem<br />

den Fragen: Wie findet das<br />

<strong>Ev</strong>angelium seinen Weg? Welche<br />

Aufgaben will <strong>und</strong> kann unsere<br />

Kirche auch morgen noch<br />

leisten? Wie wirken sich gesellschaftliche<br />

Veränderungen<br />

aus? Die Synode der oldenburgischen<br />

Kirche bittet alle Gemeinden,<br />

Werke <strong>und</strong> Einrichtungen,<br />

sich an den Beratungen<br />

über eine zukunftsfähige Kirche<br />

im Oldenburger Land zu beteiligen.<br />

Das biblische Leitwort …ein<br />

Land, das ich dir zeigen will (1.<br />

Mose 12,1) stammt aus dem<br />

Predigttext für Sonntag, 8. Juli.<br />

Gott ruft Abraham zu, aufzubrechen<br />

„in ein Land, das ich<br />

dir zeigen will“. Verb<strong>und</strong>en <strong>mit</strong><br />

einer Segenszusage sendet Gott<br />

Abraham aus <strong>und</strong> gibt ihm den<br />

Auftrag, aktiv zu werden <strong>und</strong><br />

sich auf den Weg zu machen.<br />

1.000 Menschen aus allen<br />

Regionen <strong>und</strong> Arbeitsbereichen<br />

unserer Kirche werden sich -<br />

hoffentlich lebhaft <strong>und</strong> auch<br />

kontrovers - darüber austauschen,<br />

wie sich das Leben in<br />

unseren Gemeinden <strong>und</strong> an<br />

Viele Themen für die Zukunft<br />

Auf dem Zukunftskongress sollen<br />

in verschiedenen Arbeitsformen<br />

folgende Themen bearbeitet<br />

werden:<br />

Das Verständnis von Gemeinde<br />

<strong>und</strong><br />

Das Miteinander von Haupt<strong>und</strong><br />

Ehrenamt<br />

Bildung<br />

Gottesdienst<br />

Jugend<br />

Friederike Meyer, Pastor Thomas Cziepluch, Birgit Carmona Schneider, Pastorin Christiane Geerken-Thomas<br />

<strong>und</strong> Christoph Glogger vom Projektteam stellen das Signet für den Zukunftskongress<br />

der <strong>Ev</strong>angelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg vor. Bild: ELKiO/Hans Werner Kögel<br />

Ökumene<br />

Identität <strong>und</strong> Relevanz<br />

Generationengerechtigkeit<br />

Weniger ist mehr<br />

Junge Familien <strong>und</strong> Kinder<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Kirchenmusik<br />

Seelsorge<br />

Gebäudemanagement<br />

Finanzierungsalternativen<br />

Gremiengestaltung<br />

anderen Orten kirchlichen Lebens<br />

in Zukunft darstellen wird.<br />

Dabei wird es in den Diskussionen<br />

zum Teil konkret um die<br />

personelle Ausstattung <strong>und</strong> die<br />

Größe von <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

gehen, andererseits ganz gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

um die Frage, wie die<br />

gesellschaftliche Bedeutung<br />

unserer Kirche im Jahr 2030<br />

aussehen könnte.<br />

Der Vorsitzende des Rates<br />

der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche in<br />

Deutschland, Präses Dr. h.c.<br />

Nikolaus Schneider, wird die<br />

Delegierten im Rahmen der<br />

Eröffnung am Freitagnach<strong>mit</strong>tag<br />

begrüßen. Durch drei<br />

Impulsreferate werden die Teilnehmenden<br />

am Freitag auf den<br />

Weg gebracht, sich am Sonnabend<br />

in Veranstaltungen unterschiedlicher<br />

Formate <strong>und</strong><br />

Themenstellungen <strong>mit</strong>einander<br />

auszutauschen.<br />

An beiden Tagen präsentieren<br />

sich im Foyer der Kongress-<br />

halle <strong>und</strong> im Außengelände 33<br />

zukunftsweisende Projekte <strong>und</strong><br />

Ideen unter der Überschrift<br />

Schaufenster Zukunft. Am<br />

Sonnabendabend endet die<br />

Großveranstaltung <strong>mit</strong> einem<br />

gemeinsamen Gottesdienst in<br />

der Kongresshalle, <strong>mit</strong> dem die<br />

Delegierten zurück in ihre Gemeinde<br />

gesendet werden.<br />

Am Sonntag, den 8. Juli, finden<br />

dann in den <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

im "Oldenburger Land"<br />

Gottesdienste statt, die das Motto<br />

des Zukunftskongresses aufnehmen.<br />

Die Teilnehmenden<br />

auch in der <strong>Varel</strong>er <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

sind eingeladen, im Gottesdienst<br />

einen Eindruck vom<br />

Zukunftskongress in die Gemeinde<br />

hinein zutragen. So haben<br />

alle Gemeindeglieder die<br />

Möglichkeit, sich <strong>mit</strong>nehmen zu<br />

lassen auf den Weg in das Jahr<br />

2030. Christiane Geerken-<br />

Thomas, Programmleiterin für<br />

den Zukunftskongress<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de


DAS THEMA<br />

Andachten heiter <strong>und</strong> hintergründig<br />

„Kirche am Deich“ vom 12. Juli bis zum 30. August immer donnerstags<br />

Bischof Jan Janssen im Strandkorb, Pastor Peter Löffel auf "schwankenden Planken", ...<br />

„Kirche am Deich“ - das kennt<br />

man hier bei uns inzwischen<br />

schon. Entweder man war schon<br />

mal da oder man ist dabei, so<br />

oft wie’s geht. Gehört hat bestimmt<br />

jeder schon davon. „Kirche<br />

am Deich“ - das ist Kirche<br />

unter freiem Himmel in Dangast,<br />

immer donnerstags um 19<br />

Uhr acht Mal in den Sommerwochen<br />

Juli <strong>und</strong> August. Seit<br />

dem Sommer 2004 laden wir<br />

ein an besondere <strong>und</strong> ganz unterschiedliche<br />

Orte in Dangast.<br />

Man erfährt zunächst etwas<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

über den Ort, das kann ein Gebäude<br />

sein, ein Gebrauchsgegenstand<br />

oder ein Kunstwerk.<br />

Oft gibt es neue <strong>und</strong> alte Geschichten<br />

aus Dangast zu hören,<br />

Heiteres <strong>und</strong> Hintergründiges.<br />

Überraschende Blickwinkel<br />

entstehen an Ort <strong>und</strong> Stelle<br />

durch die Begegnung <strong>mit</strong> einem<br />

Wort oder einer Geschichte der<br />

Bibel. Ihre eigene Klangfarbe<br />

hat jede Andacht durch jeweils<br />

andere musikalische Begleitung,<br />

instrumental von Gruppen, Solisten<br />

oder auch einem Chor.<br />

Auch das Team, das die Andacht<br />

vorbereitet <strong>und</strong> gestaltet, ist jeweils<br />

ein anderes. Es beteiligen<br />

sich die evangelische, die evangelisch-freikirchliche<br />

<strong>und</strong> die<br />

katholische Gemeinde.<br />

„Kirche am Deich 2012“ beginnt<br />

am 12. Juli <strong>und</strong> endet am<br />

30. August. Immer donnerstags<br />

um 19 Uhr bei jedem Wetter.<br />

Da alle Orte unter freiem Himmel<br />

sind, kann es nötig sein, einen<br />

Regenschirm <strong>mit</strong> zu bringen.<br />

Auch ein <strong>mit</strong>gebrachter<br />

Klapphocker hat sich bewährt.<br />

11<br />

Wenn Sie die genauen Orte wissen<br />

wollen, dann halten Sie<br />

Ausschau nach unseren Faltblättern;<br />

die liegen ab Juni 2012<br />

in unseren Gemeindehäusern<br />

<strong>und</strong> der Schlosskirche, in der<br />

Touris-ten Information im <strong>Varel</strong>er<br />

Rathaus <strong>und</strong> an vielen Orten<br />

in Dangast. Und auch in der<br />

NWZ sowie im Friesländer Boten<br />

finden sich aktuell die Termine.<br />

Zu sehen sind sie auch ab<br />

Mitte Juni auf unsrer Homepage<br />

www.ev-kirche-varel.de.<br />

Elke Andrae<br />

... Kirchenrat i. R. Helmut Oeß am Quellbad oder Urlaubsgäste Ella <strong>und</strong> Inka Friese aus Köln am „Zaubertor“ bei der Andacht von<br />

Elke Andrae: Im vergangenen Jahr sorgten die verschiedensten Andachten für Überraschungen. Unsere Bilder wecken Erinnerungen<br />

- <strong>und</strong> laden ein zu den Veranstaltungen in diesem Jahr. Bilder: Wolfgang Müller<br />

www.ev-kirche-varel.de


12<br />

JUGEND<br />

„Handelt selbstbewusst <strong>und</strong> bedacht“<br />

Bürgerstiftung in <strong>Varel</strong> hilft der Jugend - Auch Zivilcourage ist Thema - Von Dorothee <strong>Ev</strong>ers<br />

Was macht eigentlich die Bürgerstiftung<br />

in <strong>Varel</strong>? So mag<br />

sich mancher auch in unserer<br />

Gemeinde fragen, obwohl die<br />

hiesige Presse stets über die<br />

zahlreichen segensreichen Projekte<br />

berichtet. Die Bürgerstiftung<br />

<strong>Varel</strong>-Friesische Wehde<br />

wurde 2008 nach einer Auftaktveranstaltung<br />

<strong>mit</strong> Professor Dr.<br />

Christian Pfeiffer, Leiter des<br />

Kriminologischen Forschungsinstituts<br />

in Hannover, gegründet.<br />

Bürgerstiftung ist so eine<br />

Art „Bürgerpower“ für die Zukunft.<br />

Ideenreiche, Zeitreiche<br />

<strong>und</strong> Geldreiche tun sich zusammen,<br />

um das Gemeinwesen in<br />

der Region zu stärken. Als Vorbild<br />

dient die Bürgerstiftungsentwicklung<br />

in vielen Städten<br />

der B<strong>und</strong>esrepublik.<br />

Da gibt es z.B. Projekte wie<br />

die MenToR Gruppe, wo Paten<br />

Kinder in der Schule bei der<br />

Sprach- <strong>und</strong> Leseförderung<br />

unterstützen. Oder der „Finanz-<br />

führerschein“, bei dem Jugendliche<br />

lernen, <strong>mit</strong> Geld umzugehen.<br />

(z.B. Handy-Verträge!)<br />

Nicht Lehrer übernehmen diese<br />

Aufgabe, sondern Azubis der<br />

OLB gehen in die Schulen zu<br />

ihren Altersgenossen. Die „Wintergeschichten“<br />

werden in Kindergärten<br />

vorgelesen <strong>und</strong> sollen<br />

die Sprachkompetenz <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />

fördern.<br />

In dem „Wir werden Eltern“-<br />

Kurs werden junge Paare auf<br />

die neue Familiensituation vorbereitet.<br />

Die „Schrauberwerkstatt“<br />

bietet Jugendlichen in<br />

den Ferien Gelegenheit in<br />

„Wilms Garage“ unter Anleitung<br />

Motoren auseinander- <strong>und</strong><br />

wieder zusammenzutüfteln.<br />

Zum Abschluss der Aktion gibt’s<br />

immer eine Party <strong>und</strong> die Eltern<br />

können sich das Ergebnis der<br />

Arbeit ansehen.<br />

Das neueste Projekt ist „Zivilcourage“.<br />

Die Bürgerstiftung<br />

hatte zu einem Wettbewerb zu<br />

Mehr als nur Urlaub<br />

Jugendfreizeiten sind beliebt - Diesmal nach Kroatien<br />

Beliebt sind die Jugendfreizeiten des <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Kreisjugendienstes Friesland-Wilhelmshaven. Neben der<br />

Erholung gehört zu einer solchen Fahrt auch immer das<br />

Kennenlernen des Landes <strong>und</strong> das gemeinsame Zusammensein<br />

<strong>mit</strong> Gleichaltrigen in der Gruppe.<br />

Im vergangenen Jahr war Spanien das Ziel. Auch in<br />

diesem Jahr geht es wieder ins Ausland, diesmal allerdings<br />

auf einen Campingplatz in Kroatien in der Nähe<br />

von Pula. Das Mitarbeiterteam von sieben Ehrenamtlichen<br />

<strong>und</strong> zwei Hauptamtlichen ist schon seit Januar dabei,<br />

die Freizeit vorzubereiten. Zum Zeitpunkt der<br />

Drucklegung waren noch einige Plätze für Jugendliche<br />

ab 14 Jahre frei.<br />

Foto rechts: Spaß am Meer hatten die Teilnehmer der<br />

Jugendfreizeit des <strong>Ev</strong>angelischen Kreisjugenddienstes<br />

Friesland Wilhelmshaven im vergangenen Jahr in<br />

Spanien.<br />

diesem Thema aufgerufen. Zwei<br />

Schulen hatten sich in beispielhafter<br />

Weise dieses Themas angenommen.<br />

Eine Gruppe der<br />

Haupt- <strong>und</strong> Realschule Arngaster<br />

Straße hatte ein Musical<br />

namens „Sammy“ einstudiert, in<br />

dem es um Mobbing ging. Die<br />

andere, ebenfalls der HRS, hatte<br />

in der Innenstadt von <strong>Varel</strong><br />

einen Film gedreht, der aufzeigte,<br />

wie sich unterlassene<br />

Hilfestellung in Notsituationen<br />

auswirkt. Abschließend wurden<br />

auch noch Passanten zu den<br />

Situationen befragt. Das dritte<br />

Projekt erarbeitete die Klasse<br />

Fachschule Heilerziehung der<br />

BBS <strong>Varel</strong> in Form einer eindrucksvollen<br />

Plakatausstellung .<br />

Im Vorlauf zu der Preisverleihung,<br />

die in der vollbesetzten<br />

Aula des HRS stattfand, galt es<br />

das beste Projekt auszuwählen.<br />

Zu der Jury gehörte auch die<br />

<strong>Varel</strong>er Pastorin Elke Andrae,<br />

die sich auf Anfrage von Doro-<br />

thee <strong>Ev</strong>ers, Mitglied des Stiftungsrates,<br />

spontan für diese<br />

Aufgabe zur Verfügung stellte.<br />

Das ganze Team fand alle drei<br />

Projekte wert ausgezeichnet zu<br />

werden. Die Gruppen erhielten<br />

Geldpreise für weitere Projekte<br />

<strong>und</strong> Spiele für die Freizeit. Elke<br />

Andraes Appell in der Feierst<strong>und</strong>e<br />

war: „Nur gemeinsam<br />

können wir etwas bewegen.<br />

Seid achtsam gegenüber Schwächeren,<br />

handelt selbstbewusst<br />

<strong>und</strong> bedacht“ - das waren Gedanken<br />

<strong>und</strong> Worte, die die<br />

Initiatoren der Bürgerstiftung<br />

dankbar vernahmen.<br />

Das Thema „Zivilcourage“<br />

wird auch weiter verfolgt, <strong>und</strong><br />

in Kürze werden zwei Einzelpersonen<br />

für ihr beherztes Eintreten<br />

ausgezeichnet.<br />

Wer bei der Bürgerstiftung<br />

<strong>mit</strong>helfen will, ist herzlich willkommen.<br />

Es macht Spaß im<br />

Team etwas zu bewegen. Kontakt:<br />

Telefon: 04451-84349.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de


BILDUNG<br />

„Es braucht ein ganzes Dorf,<br />

um ein Kind zu erziehen“<br />

Ein Dorf? Aber ist die Erziehung<br />

denn nicht Aufgabe der Eltern?<br />

Sicher. Und Eltern sind<br />

ohne Frage die wichtigsten<br />

Menschen im jungen Leben der<br />

Kinder. Aber eben nicht die einzigen<br />

– <strong>und</strong> das ist auch gut.<br />

Aber dieses sprichwörtliche<br />

Dorf, das es braucht, um ein<br />

Kind aufzuziehen – wo gibt es<br />

das noch im eigentlichen Sinne?<br />

Heute besteht es vielleicht aus<br />

den Großeltern, die oft genug<br />

aber nicht vor Ort leben, vielleicht<br />

aus einzelnen Fre<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, den Paten,<br />

eben einem kleinen „Netzwerk“<br />

aus lieben Menschen, die auch<br />

Verantwortung für die Kinder<br />

übernehmen, möglicherweise<br />

springt auch einmal die Nachbarin<br />

ein, wenn die allein erziehende<br />

Mutter einen Termin hat<br />

oder einfach abends einmal etwas<br />

unternehmen möchte. Und<br />

doch: Kinder brauchen ein solches<br />

„Dorf“ – in welcher Form<br />

auch immer. Kinder brauchen<br />

unterschiedliche Erwachsene um<br />

Krabbelgruppen<br />

in der Arche Büppel:<br />

Geleitete Eltern Kind Gruppe der<br />

Familienbildungsstätte<br />

Kontakt: 04421 3 20 16<br />

Donnerstags, 16 bis 17.30 Uhr<br />

Krabbelgruppe (1,5 bis 2 Jahre)<br />

Kontakt: Maria Wasiak (Telefon:<br />

96 87 72)<br />

2. <strong>und</strong> 4. Mittwoch<br />

Krabbelgruppe (1 Jahre)<br />

Freitags 10.30 bis 12 Uhr<br />

Kontakt: Andrea Fiedler (Telefon:<br />

86 14 44).<br />

im Martin-Luther-Haus,<br />

Dangastermoor:<br />

Montags 15 Uhr<br />

Kontakt: Pastor Löffel (Telefon:<br />

8 37 65).<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

Begegnung, Bildung, Betreuung: Das Miteinander zwischen den Generationen ist wertvoll, ob zu<br />

Hause oder in der Familien-Bildungsstätte<br />

sich, die ihnen auf unterschiedliche<br />

Art Zugänge ins Leben ermöglichen.<br />

Die unterschiedlich<br />

handeln <strong>und</strong> unterschiedlich<br />

sind, manche streng, manche<br />

nachsichtig, manche vielleicht<br />

zu nachgiebig. Aber eines ist<br />

sicher: Alle versuchen ihr Bestes,<br />

dem Kind die Welt begreifbar<br />

zu machen. Großeltern haben<br />

dabei eine ganz besondere<br />

Bedeutung für ihre Enkel. Sie<br />

bringen sich außerhalb der Hektik<br />

des Familienalltags <strong>mit</strong> Ruhe<br />

<strong>und</strong> Gelassenheit ein, nehmen<br />

sich Zeit für das, was im Alltag<br />

zu kurz kommt: Sie haben die<br />

Zeit, <strong>mit</strong> dem Kind jeden Stock,<br />

jeden Stein am Wegesrand zu<br />

betrachten, ganz nach dem Motto:<br />

Der Weg ist das Ziel. Vor<br />

allem aber kennen sie Geschichten,<br />

die für die Enkel von unschätzbarem<br />

Wert sind: Die Geschichten<br />

aus der Zeit, als Mama<br />

<strong>und</strong> Papa selbst Kinder waren.<br />

Das sprichwörtliche „Dorf“<br />

für die Kindererziehung – es<br />

zeigt uns auch, dass Familien<br />

nicht allein gelassen werden<br />

dürfen. Sie brauchen Unterstützung,<br />

<strong>und</strong> lange nicht alle Familien<br />

haben ein „Dorf“ um sich.<br />

Ein solches „Dorf“ in Friesland<br />

<strong>und</strong> Wilhelmshaven möchte die<br />

<strong>Ev</strong>angelische Familien-Bildungsstätte<br />

sein. Mit unseren<br />

Angeboten bieten wir Unterstützung<br />

für Familien – <strong>und</strong><br />

Angebote für alle, die eine Gemeinschaft<br />

„wie in einer Familie“<br />

suchen. Unter „Familie“<br />

verstehen wir dabei nicht nur<br />

Eltern <strong>mit</strong> ihren Kindern, sondern<br />

alle Wohn- <strong>und</strong> Lebensgemeinschaften,<br />

in denen Menschen<br />

füreinander familienähnliche<br />

Verantwortung übernehmen.<br />

All diese Menschen haben<br />

wir <strong>mit</strong> unseren Angeboten im<br />

Blick.<br />

Doch wozu brauchen Familien<br />

„Bildung“ oder eine „Bildungs-Stätte“?<br />

Bildung kann ein<br />

Treffpunkt sein: Junge Familien<br />

unterstützen sich in den Eltern-<br />

Kind-Angeboten gegenseitig im<br />

Austausch. Bildung kann Begleitung<br />

sein dabei, Fähigkeiten<br />

entwickeln <strong>und</strong> fördern: Kinder<br />

wie Erwachsene nehmen an<br />

Kursen teil, entdecken neue Interessen<br />

<strong>und</strong> entwickeln bestehende<br />

Fähigkeiten weiter. Bildung<br />

kann Begegnung sein <strong>und</strong><br />

ein tolerantes Miteinander fördern:<br />

Das Zusammensein ganz<br />

unterschiedlicher Menschen,<br />

aller Kulturen <strong>und</strong> Religionen,<br />

fordert <strong>und</strong> fördert Toleranz <strong>und</strong><br />

Verständnis im Miteinander.<br />

Machen Sie <strong>mit</strong> - wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Anmelden zum<br />

Kindersachenflohmarkt<br />

Mit einem Flohmarkt für<br />

gut erhaltene Kindersachen<br />

<strong>und</strong> Spielzeug startet<br />

nach den Sommerferien<br />

die neue Kurssaison der<br />

Familienbildung. R<strong>und</strong> um<br />

das <strong>Ev</strong>angelische Gemeindehaus<br />

„Die Arche“ in Büppel<br />

laden Stände zum Kaufen<br />

<strong>und</strong> Verkaufen ein Der<br />

Flohmarkt findet statt am<br />

Sonnabend, 1. September,<br />

in der Zeit von 14 bis 16<br />

Uhr. Standanmeldungen<br />

sind ab sofort möglich<br />

beim Kirchenbüro unter<br />

Tel. 04451 - 9662 - 19 oder<br />

per E-Mail: kirchenbuero<br />

@ev-kirche-varel.de. Die<br />

Standgebühr beträgt fünf<br />

Euro oder ein gebackener<br />

Kuchen. Eine Cafeteria<br />

sorgt für das leibliche<br />

Wohl.<br />

13<br />

www.ev-kirche-varel.de


14<br />

KIRCHENMUSIK<br />

Wiedersehen beim Orgelsommer<br />

Internationale Veranstaltungsreihe - Berühmte Organisten in <strong>Varel</strong><br />

Es ist der 34. Orgelsommer in<br />

<strong>Varel</strong> - <strong>und</strong> er ist wieder international.<br />

Die <strong>Varel</strong>er Kreiskantoren<br />

Dorothee Bauer <strong>und</strong> Thomas<br />

Meyer-Bauer haben wieder<br />

namhafte Organisten gewonnen,<br />

die diese Veranstaltungsreihe zu<br />

einem musikalischen Höhepunkt<br />

in der Region werden lassen.<br />

Den Auftakt am 17. Juni in<br />

der Schlosskirche indes gestalten<br />

hiesige Gruppen. Unter der<br />

Leitung von Kantorin Dorothee<br />

Bauer bringen Kammerchor,<br />

Jugendkantorei, Percussion <strong>und</strong><br />

Orgel die "Chichester Psalms"<br />

von Leonard Bernstein zu Gehör.<br />

Das dreiteilige Chorwerk<br />

basiert auf hebräischen Psalmentexten.<br />

Bernstein hat es<br />

1965 komponiert. An der Orgel<br />

wird Tjark Pinne aus Wiefelstede<br />

zu hören sein.<br />

Eric Dalest setzt die Reihe<br />

am 1. Juli an der Schuke-Orgel<br />

in der Schlosskirche fort. 1974<br />

in Marseille geboren, studierte<br />

er am Conservatoire National de<br />

Région in Marseille <strong>und</strong> am<br />

Conservatoire de Région d’Aix<br />

en Provence. Seit 1996 ist er<br />

Titular-Organist der großen<br />

historischen Orgeln der Kirche<br />

Saint Sauveur d’Aubagne. Im<br />

gleichen Jahr verlieh ihm die<br />

„Université des Arts et des lettres”<br />

Aix en Provence den Professoren-Titel.<br />

Thomas Meyer-Bauer konzertiert<br />

am 15. Juli. Seine Ausbildung<br />

zum A-Kirchenmusiker<br />

erhielt er an der Hochschule für<br />

Kirchenmusik in Herford. Schon<br />

bald wurde er als Dozent für Generalbass<br />

<strong>und</strong> Partiturspiel an<br />

seine ehemalige Ausbildungsstätte<br />

berufen. Berufsbegleitend<br />

absolvierte er ein Orgelstudium<br />

am renommierten Sweelinkkon-<br />

Eintrittspreise bleiben erschwinglich<br />

Er sorgt dafür, dass die Eintrittspreise<br />

selbst bei hochwertigen<br />

Konzerten erschwinglich bleiben:<br />

der "Verein zur Förderung<br />

der Kirchenmusik in <strong>Varel</strong>". Seit<br />

einem Jahr steht Bernhard Appelstiel<br />

diesem Verein vor. Der<br />

frühere Pfarrer in Hahn-Lehmden<br />

siedelte nach seinem Eintritt<br />

in den Ruhestand nach <strong>Varel</strong><br />

über - <strong>und</strong> engagierte sich so-<br />

Im Rahmen des Internationalen<br />

Orgelsommers in <strong>Varel</strong> findet<br />

auch in diesem Jahr wieder eine<br />

Orgelfahrt statt. Termin ist am 9.<br />

September, Ziel ist Langwarden in<br />

der Wesermarsch. Die Orgel in<br />

der dortigen St. Laurentiuskirche<br />

Kammerchor (Bild), Jugendkantorei, Percussion <strong>und</strong> Orgel<br />

eröffnen den Internationalen Orgelsommer in <strong>Varel</strong>.<br />

Kirchenmusik-Förderverein ist den Sponsoren dankbar<br />

gleich in diesem Kreis.<br />

Kürzlich in der Jahreshauptversammlung<br />

wies er auf gut<br />

besuchte Konzerte, ein erfolgreiches<br />

erstes Catering in der<br />

Veranstaltungspause <strong>und</strong> ein<br />

eindrucksvolles Sponsoring hin.<br />

So konnte auch im vergangenen<br />

Jahr wieder ein erheblicher Beitrag<br />

an die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

geleistet werden, <strong>mit</strong> dem die<br />

Orgelfahrt in die Wesermarsch<br />

ist 1651 in der Kirche aufgestellt<br />

worden. Als Erbauer werden Hermann<br />

Kröger <strong>und</strong> dessen Geselle<br />

Berendt Huss vermutet. In deren<br />

Werkstatt hat Arp Schnitger seine<br />

Lehrjahre verbrachte.<br />

kirchenmusikalischen Veranstaltungen<br />

<strong>mit</strong>finanziert werden<br />

konnten.<br />

Bernhard Appelstiels besonderer<br />

Dank galt seiner Vorgängerin<br />

Adelheid Sagemüller, "die<br />

mir den Einstieg in dieses Amt<br />

sehr erleichtert hat". Diese wiederum<br />

dankte Appelstiel für sein<br />

Engagement in der neuen Funktion.<br />

Der im Jahre 2007 gegründete<br />

Verein hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, "den derzeit hohen<br />

Stand der kirchenmusikalischen<br />

Arbeit zu erhalten". Das<br />

soll ermöglicht werden durch<br />

freiwillige Mitgliedsbeiträge<br />

<strong>und</strong> durch die Gewinnung von<br />

Sponsoren; so erhält der Verein<br />

hohe Zuwendungen auch aus<br />

Stiftungsgeldern.<br />

Wolfgang Müller<br />

servatorium in Amsterdam.<br />

Nach langjähriger Tätigkeit in<br />

Gütersloh-Isselhorst lebt er seit<br />

2002 <strong>mit</strong> seiner Familie als Kantor<br />

der <strong>Ev</strong>.-<strong>luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

in <strong>Varel</strong>. Er ist zudem Kreiskantor<br />

des Kirchenmusikbereiches<br />

<strong>Varel</strong> <strong>und</strong> Orgelsachverständiger<br />

der <strong>Ev</strong>.-Luth. Kirche<br />

in Oldenburg.<br />

Giorgio Parolino gastiert am<br />

29. Juli in der Schlosskirche.<br />

Der 1971 geborene Musiker war<br />

nach seinen Cembalo- <strong>und</strong> Orgelstudien<br />

in Italien <strong>und</strong> am<br />

Genfer Konservatorium bei<br />

verschiedenen internationalen<br />

Wettbewerben erfolgreich. Neben<br />

einer ausgedehnten Konzerttätigkeit<br />

wirkt Parolini derzeit<br />

als Titularorganist an der<br />

Basilika St. Eufemia in Mailand.<br />

Jacques van Oortmerssen ist<br />

am 12. August zu Gast in <strong>Varel</strong>.<br />

1950 geboren, studierte er in<br />

Rotterdam <strong>und</strong> erhielt Solistendiplome<br />

sowohl für Orgel als<br />

auch für Klavier. Er war Leiter<br />

der Orgelakademie Falun in<br />

Schweden, Ehrendoktor der<br />

Sibelius-Akademie in Helsinki,<br />

er erhielt zahlreiche Auszeichnungen.<br />

Als Solist hat er sich<br />

bei Auftritten r<strong>und</strong> um die Welt<br />

einen Namen gemacht.<br />

In <strong>Varel</strong><br />

gibt es ein ganz besonderes<br />

Wiedersehen: Thomas Meyer-<br />

Bauer hat bei dem berühmten<br />

Organisten eine Weiterbildung<br />

erfahren.<br />

Frantisek Vanicek beendet<br />

am 26. August den Internationalen<br />

Orgelsommer. Er gewann<br />

den zweiten Preis im Albert-<br />

Schweitzer-Orgel-Wettbewerb<br />

in dem holländischen Deventer<br />

im Jahre 1991. Im selben Jahr<br />

bewertete der tschechische Musikfonds<br />

seine ausländische Repräsentierung<br />

<strong>mit</strong> dem Prestigepreis<br />

Premier prix. Seit 1995<br />

unterrichtet er das Orgelspiel an<br />

der Universität Hradec Králové.<br />

Alle Veranstaltungen beginnen<br />

um 18 Uhr. Wolfgang Müller<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de


UNSERE MITTE<br />

„<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> <strong>Herz</strong> <strong>und</strong> M<strong>und</strong>“<br />

Sommerkirche <strong>mit</strong> Liedpredigten<br />

Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum<br />

2017 steht jedes<br />

Jahr unter einem besonderen<br />

Thema, das von der EKD b<strong>und</strong>esweit<br />

vorgeschlagen wird.<br />

2012 ist das Jahr der Kirchenmusik.<br />

Wir wollen in der diesjährigen<br />

<strong>Varel</strong>er Sommerkirche<br />

das Thema gerne aufgreifen <strong>und</strong><br />

laden zu einer Reihe von Liedpredigten<br />

ein. Verschiedene Zeiten,<br />

Dichter, Komponisten <strong>und</strong><br />

Stilrichtungen sollen hörbar <strong>und</strong><br />

verstehbar werden. Theologische<br />

<strong>und</strong> musikalische Gedanken<br />

<strong>und</strong> Musiken prägen die<br />

Gottesdienste. Während der<br />

Sommerferien feiern die Gemeindebezirke<br />

zentral in der<br />

Schlosskirche. In Obenstrohe<br />

findet 14täglich ein Gottesdienst<br />

statt.<br />

Die Sommerkirche wird jeweils<br />

sonntags um 10 Uhr in der<br />

Schlosskirche gefeiert.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

22. Juli<br />

Großer Gott wir loben dich (EG<br />

331) <strong>und</strong> der altkirchliche Hymnus<br />

"Te Deum Laudamus”<br />

Ignaz Franz<br />

Pfarrer Tom Oliver Brok<br />

Stockbrot zur Andacht<br />

Kirche unterwegs schlägt wieder seine Zelte in Dangast auf<br />

Das große Zelt am Strand fällt<br />

auf - <strong>und</strong> gehört alle Jahre wieder<br />

zum Dangaster Bild. Auch<br />

in diesem Jahr wird es die Aktion<br />

wieder geben. „ Kirche un-<br />

terwegs“ nennt sich das Projekt<br />

für die Urlauber. Vom 11. Juli<br />

bis zum 21. August steht Diakon<br />

Harald Herrmann <strong>mit</strong> seinem<br />

Team wieder bereit. Kindertreffs,Gute-Nacht-Geschichten,<br />

Grillabende, Stockbrot-Backen,<br />

Andachten <strong>und</strong> weitere<br />

Angebote. Diese werden von<br />

den großen <strong>und</strong> kleinen Campern<br />

gerne angenommen. Jährlich<br />

sind es etwa 1.600 Gäste<br />

bei mehr als 70 Veranstaltungen<br />

allein in Dangast, zieht Herrmann<br />

eine stolze Bilanz.<br />

Zu den „Rennern“ bei „Kirche<br />

Unterwegs“ zählen die täg-<br />

lichen „ Gute-Nacht-Geschichten“<br />

für die Kleinsten auf dem<br />

Platz - zum Beispiel <strong>mit</strong> dem<br />

Raben „Rudi“; die große Handpuppe<br />

erzählt Geschichten <strong>und</strong><br />

zieht die Kleinen förmlich in<br />

seinen Bann. Doch auch an die<br />

Erwachsenen wird gedacht. Einmal<br />

in der Woche gibt es einen<br />

großen Grillabend zum Kennenlernen.<br />

Für die Teams ist die Aktion<br />

allerdings nicht nur fröhliche<br />

Arbeit: „Die Menschen bringen<br />

ihre Sorgen <strong>und</strong> Probleme<br />

<strong>mit</strong> in den Urlaub“, so Kircheim-Tourismus-Pastor<br />

Hartmut<br />

Schneider aus Aurich. Manche<br />

Trauer <strong>und</strong> seelische Not werde<br />

erst abseits des Alltags an die<br />

Oberfläche gespült: „ Dann ist es<br />

gut, wenn wir <strong>mit</strong> kompetenten<br />

Leuten vor Ort sind.“<br />

27. Juli<br />

O gläubig <strong>Herz</strong>, gebenedeit<br />

(EG 318)<br />

Michael Weisse / Michael<br />

Praetorius<br />

Pfarrer Martin Kubatta<br />

15<br />

5. August<br />

Gott ist gegenwärtig (EG 165)<br />

Spuren der Mystik im Gesangbuch<br />

Gerhard Tersteegen<br />

Pfarrer Peter Löffel<br />

12. August<br />

<strong>Ich</strong> steh vor <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> leeren Händen<br />

Herr (EG 382)<br />

Lothar Zenetti / Huub Osterhuis<br />

Pfarrerin Tina Sabine<br />

Hinrichs-Michalke<br />

19. August<br />

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes<br />

Jan Janssen / Fritz Baltruweit<br />

Pfarrerin Elke Andrae<br />

26. August<br />

Here I am to worship<br />

Tom Hughes (engl.) / Andreas<br />

Waldmann (dt.)<br />

Pfarrer Edgar Rebbe<br />

Beliebt sind die Gute Nacht Geschichten, <strong>mit</strong> denen für die Kinder oft<br />

der Urlaubstag in Dangast endet.<br />

www.ev-kirche-varel.de


16<br />

GOTTESDIENSTE<br />

SCHLOSSKIRCHE BÜPPEL<br />

DANGASTERMOOR OBENSTROHE<br />

JUNI<br />

2. Juni 18 Uhr Konfirmandenabendmahl<br />

Pastorin Elke Andrae<br />

3. Juni 10<br />

Uhr Konfirmationsgottesdienst,<br />

Pastorin Elke Andrae<br />

9. Juni 19 Uhr Konfirmandenabendmahl<br />

Pastor Tom O. Brok<br />

10. Juni 9 Uhr Konfirmationsgottesdienst,<br />

11 Uhr Konfirmationsgottesdienst,<br />

Pastor Tom O. Brok<br />

17. Juni 10 Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />

Pastorin Elke Andrae<br />

24. Juni 10 Uhr Festlicher Gottesdienst zur Einführung <strong>und</strong><br />

Verabschiedung des Gemeindekirchenrates<br />

<strong>mit</strong> Kantorei, alle Pfarrer<br />

JULI<br />

1. Juli 10 Uhr Gottesdienst zum 40jährigen Jubiläum der<br />

AA-Ortsgruppe <strong>Varel</strong>, Pastorin Elke Andrae<br />

8. Juli 10 Uhr Kirchenmusik-Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl<br />

(landeskirchl./dezentral) <strong>mit</strong> Gesamtkantorei,<br />

Pastor Martin Kubatta<br />

15. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Martin Kubatta<br />

Sommerkirche: „<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> <strong>Herz</strong> <strong>und</strong> M<strong>und</strong>“<br />

22. Juli 10 Uhr „Großer Gott wir loben dich“ ,<br />

Gottesdienst, Pastor Tom O. Brok<br />

29. Juli 10 Uhr<br />

„O gläubig <strong>Herz</strong>, gebenedeit“,<br />

Gottesdienst, Pastor<br />

Martin Kubatta<br />

AUGUST<br />

5. August<br />

10 Uhr „Gott ist gegenwärtig“,<br />

Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />

12. August 10 Uhr „<strong>Ich</strong> steh vor <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> leeren Händen Herr“,<br />

Gottesdienst, Pastorin Tina Sabine Hinrichs-<br />

Michalke<br />

19. August 10 Uhr „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“,<br />

Gottesdienst, Pastorin Elke Andraea<br />

26. August 10 Uhr „Here I am to worship“,<br />

Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

JUNI<br />

9. Juni 19 Uhr Konfirmandenabendmahl<br />

(siehe Schlosskirche)<br />

10. Juni 9 Uhr <strong>und</strong> 11 Uhr Konfirmationen<br />

(siehe Schlosskirche)<br />

JULI<br />

8. Juli 10 Uhr Gottesdienst zum Thema „Zukunftskongress“<br />

<strong>und</strong> Kinderkirche, Pastor Tom O. Brok<br />

AUGUST<br />

JUNI<br />

10. Juni 10 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Peter Löffel<br />

JULI<br />

8. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Peter Löffel<br />

AUGUST<br />

JUNI<br />

3. Juni 10 Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />

Pastor i. R. Rieper<br />

10. Juni 10<br />

Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

17. Juni 10 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

JULI<br />

1. Juli 10<br />

Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

8. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

15. Juli 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

22. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

AUGUST<br />

5. August 10 Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />

Pastor i.R. Rieper<br />

19. August 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />

17


18<br />

GOTTESDIENSTE<br />

Olivenbaum bei Bethlehem gepflanzt<br />

Der Weinberg der christlichmuslimischen,<br />

palästinenischen<br />

Familie von Daoud Nassar liegt<br />

im w<strong>und</strong>erschönen judäischen<br />

Bergland. Er ist umgeben von<br />

israelischen Siedlungen auf den<br />

angrenzenden Hügeln. Die Familie<br />

ist seit osmanischer Zeit<br />

im Besitz des Weinbergs <strong>und</strong><br />

Anmeldeabend<br />

zu Konfirmationen<br />

2014<br />

Am Donnerstag, 7. Juni, findet<br />

um 19.30 Uhr in allen vier Gemeindenhäusern<br />

ein Anmeldeabend<br />

für die Konfirmationen im<br />

Jahr 2014 statt. Jugendliche, die<br />

nach den Sommerferien die 7.<br />

Klasse besuchen oder im ersten<br />

Halbjahr 2014 vierzehn Jahre<br />

alt werden, können angemeldet<br />

werden. Bitte bringen Sie die<br />

Taufurk<strong>und</strong>e oder das Stammbuch<br />

zu dem Treffen <strong>mit</strong>.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

soll ihn abgeben. Sie kämpft<br />

vor Gericht um ihr Recht. Daoud<br />

Nassar hat das Begegnungsprojekt<br />

„Zelt der Völker“<br />

ins Leben gerufen, um zu zeigen,<br />

dass ein friedvolles Zusammenleben<br />

aller Menschen<br />

im „Heiligen Land“ möglich<br />

ist.<br />

Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

hat eine Kollekte gesammelt,<br />

um dieses Projekt zu unterstützen.<br />

Eine Pilgergruppe, die<br />

in den Osterferien dort unterwegs<br />

war, hat das Geld überreicht.<br />

Als Zeichen der Hoffnung<br />

wurde ein Olivenbaum im<br />

Garten der Familie gepflanzt.<br />

Jubilare können sich melden<br />

Die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong> plant<br />

für Sonntag, 30. September,<br />

den Tag der Goldenen-, Diamantenen-,<br />

Eisernen- <strong>und</strong><br />

Gnadenkonfirmation. Eingeladen<br />

sind alle ehemaligen<br />

Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden<br />

der Konfirmationsjahrgänge<br />

1962, 1952, 1947<br />

<strong>und</strong> 1942, auch wenn sie in<br />

anderen Kirchen konfirmiert<br />

wurden.<br />

Leider ist es dem Kirchenbüro<br />

nicht möglich, die sehr<br />

zeitaufwändige Arbeit der Suche<br />

nach Namen <strong>und</strong> derzeitigen<br />

Adressen zu übernehmen.<br />

Da<strong>mit</strong> eine schriftliche Einladung<br />

zugeschickt werden kann,<br />

wird daher um Meldung im<br />

Kirchenbüro, Schlossplatz 3,<br />

Telefon: 04451 - 96 62 12,<br />

während der Bürozeiten montags,<br />

dienstags, <strong>mit</strong>twochs <strong>und</strong><br />

freitags von 9 bis 12 Uhr <strong>und</strong><br />

donnerstags von 15 bis 17 Uhr<br />

oder per E-Mail an:<br />

kirchenbuero.varel@kircheoldenburg.de<br />

gebeten.<br />

Tauftermine<br />

Die <strong>Kirchengemeinde</strong> bietet<br />

feste <strong>und</strong> verlässliche Tauftermine<br />

für alle Bezirke an.<br />

Folgende Termine gibt es in<br />

den nächsten Monaten:<br />

3. Juni<br />

10. Juni<br />

17. Juni<br />

30. Juni<br />

1. Juli<br />

8. Juli<br />

15. Juli<br />

22. Juli<br />

29. Juli<br />

1. Aug.<br />

19. Aug.<br />

26. Aug<br />

9. Sept.<br />

23. Sept.<br />

14. Okt.<br />

21. Okt.<br />

28. Okt.<br />

4. Nov.<br />

11. Nov.<br />

9. Dez.<br />

16. Dez.<br />

Obenstrohe<br />

Dangastermoor<br />

<strong>Varel</strong><br />

am Kurhausstrand<br />

in Dangast,<br />

10. 30 Uhr<br />

Obenstrohe<br />

Büppel<br />

Obenstrohe<br />

Obenstrohe<br />

<strong>Varel</strong><br />

<strong>Varel</strong><br />

<strong>Varel</strong><br />

Büppel<br />

<strong>Varel</strong><br />

<strong>Varel</strong><br />

Büppel<br />

Obenstrohe<br />

Büppel<br />

<strong>Varel</strong><br />

Obenstrohe<br />

Dangastermoor<br />

Büppel<br />

<strong>Varel</strong><br />

Weitere Informationen im<br />

Kirchenbüro, Telefon:<br />

96 62 -19.<br />

Gottesdienste in den<br />

Seniorenheimen<br />

To Huus, 15.30 Uhr<br />

Mi. 6. Juni Pfarrer Tom O. Brok<br />

Mi. 4. Juli Pfarrer Tom O. Brok<br />

Altenheim Langendamm, 18 Uhr<br />

Sa. 9. Juni Pfarrer Peter Löffel<br />

Sa. 7. Juli Pfarrer Peter Löffel<br />

Sa. 4. Aug. Pfarrer Peter Löffel<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Angehörige sind<br />

auch herzlich eingeladen


SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />

Tiefer Ernst <strong>und</strong> große Freude<br />

Münstermann-Altar in der Schlosskirche - Neue Info-Tafeln<br />

Der Altar in der <strong>Varel</strong>er Schlosskirche<br />

ist berühmt - stammt er<br />

doch vom bekannten Hamburger<br />

Bildhauer Ludwig Münstermann.<br />

Neu sind jetzt die Informationstafeln,<br />

die diesen Altar<br />

beschreiben.<br />

Schon zuvor hat Eckhard<br />

Jetzki, bis 2009 Pfarrer an der<br />

Schlosskirche, diesen Altar beschrieben:<br />

"Wer unsere Kirche,<br />

die einst wohl zu den Rüstringer<br />

Hauptkirchen gehörte, zum ersten<br />

Mal betritt, wird von der<br />

Ausstattung überrascht sein. In<br />

den Jahren 1614 - 1618 erhielt<br />

sie durch Arbeiten des Hamburger<br />

Bildhauers Ludwig Münstermann<br />

ihren Schmuck. Er schuf<br />

den Altar, die Kanzel <strong>und</strong> den<br />

Taufstein, die bis heute nahezu<br />

vollständig erhalten sind. Münstermann<br />

wollte nicht nur kunstvoll<br />

Bleibendes schaffen, er<br />

wollte dem Betrachter auch<br />

christliche Botschaft anschaulich<br />

machen. Doch von vornherein<br />

erschließt sich die Botschaft<br />

nicht. Dazu bedarf es schon genauerer<br />

Betrachtung.<br />

In der großen Mittelsenkrechten<br />

des Altars zeigen die<br />

Reliefs die Geschichte Jesu<br />

Christi. In der Predella ist die<br />

Geburt Jesu zu erkennen, in der<br />

oberen Tafel die Erhöhung oder<br />

Himmelfahrt Christi. Als Bekrönung<br />

des Altars steht, <strong>mit</strong><br />

dem bloßen Auge kaum noch zu<br />

erkennen, der "salvator m<strong>und</strong>i":<br />

Christus, der Retter, hält die<br />

Weltkugel in der Hand. Dem<br />

Betrachter werden vielleicht die<br />

Worte des 2. Artikels des Glaubensbekenntnisses<br />

in den Sinn<br />

kommen. Es heißt da von Jesus<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

Neu sind die Informationstafeln,<br />

die den Münstermann-Altar in<br />

der Schlosskirche beschreiben.<br />

Bild: Wolfgang Müller<br />

Christus: "Geboren von der<br />

Jungfrau Maria" .... bis "von<br />

dort wird er kommen zu richten<br />

die Lebenden <strong>und</strong> die Toten."<br />

Und doch ein Bild passt<br />

nicht in diese Reihe: Die Darstellung<br />

des Abendmahls Jesu<br />

<strong>mit</strong> seinen Jüngern: <strong>Ich</strong> denke,<br />

Münstermann hat dieses Bild<br />

dort bewusst <strong>mit</strong> eingereiht.<br />

Denn der Altar war <strong>und</strong> ist der<br />

Ort der gottesdienstlichen<br />

Abendmahlsfeier. Es ist eine<br />

seltsame Tischgemeinschaft zu<br />

sehen. Da sind die versammelt,<br />

die doch bald feige weglaufen<br />

werden <strong>und</strong> Jesus nicht mehr<br />

kennen wollen. Auch Judas, der<br />

Verräter sitzt da. Er ist ganz im<br />

Vordergr<strong>und</strong> auf einem Schemel<br />

zu erkennen, wohl schon ein<br />

bisschen abseits sitzend. In der<br />

linken Hand hält er den Geldbeutel.<br />

Jeder Zeit zum Verrat<br />

bereit. Jesus weiß das alles.<br />

Aber er stößt niemanden aus.<br />

Beim Betrachten dieses Bildes<br />

dürfen wir uns wohl fragen:<br />

Sind wir denn besser als die<br />

Jünger damals? Oder verraten<br />

wir nicht auch oft genug Jesus<br />

<strong>und</strong> seine Botschaft, lassen ihn<br />

im Stich <strong>und</strong> verleugnen ihn?<br />

Dennoch, am Tisch des HERRN<br />

ist für alle Platz! Das tut zu meinem<br />

Gedächtnis." Für jeden lesbar,<br />

links für das Brot, rechts für<br />

den Kelch hat Münstermann<br />

wohl bewusst die Einsetzungsworte<br />

zum Abendmahl an den<br />

Altar geschrieben. Denn der<br />

fre<strong>und</strong>liche Gott kommt uns nahe<br />

in Brot <strong>und</strong> Wein.<br />

Eine Fülle dekorativer Elemente<br />

schmückt den Altar: Blumenranken<br />

<strong>und</strong> Knospen, Vögel<br />

<strong>und</strong> Trauben, musizierende Engel<br />

<strong>mit</strong> Notenbüchern oder Instrumenten.<br />

Wollte uns Münstermann<br />

erinnern, dass die Feier<br />

des Abendmahls auch eine fröhliche<br />

Feier ist? Oft wird ja beklagt,<br />

dass unsere Abendmahlsfeiern<br />

viel zu steif <strong>und</strong> ernst seien.<br />

<strong>Ich</strong> glaube, es verträgt sich<br />

ganz gewiss beides: der tiefe<br />

Ernst <strong>mit</strong> der großen Freude. So<br />

wie eben auf unserem Altar für<br />

jedermann sichtbar das Kreuz<br />

Jesu sich <strong>mit</strong> Brot <strong>und</strong> Wein<br />

verträgt. So wie sich Gottes Leben<br />

<strong>mit</strong> unserem Leben vertragen<br />

will <strong>und</strong> bei der Feier des<br />

Abendmahls auch tatsächlich<br />

verträgt. So kann uns Münstermanns<br />

Kunstwerk beim Betrachten<br />

auch Einladung <strong>und</strong><br />

Hilfe zum Glauben sein."<br />

Regelmäßige<br />

Veranstaltungen<br />

Gesprächskreise<br />

Jugendgruppe:<br />

Seniorengymnastik:<br />

Emotions Anonymus:<br />

AA-Meeting:<br />

19<br />

<strong>Ev</strong>. Verkündigung:<br />

Im Gemeindehaus, sonntags 15<br />

Uhr, Kontakt: Alfred Kellermann,<br />

Telefon: 8 14 98<br />

„Entschieden für Christus“ (EC):<br />

Nach Absprache, Kontakt: Elly<br />

Frambach, Telefon: 40 54<br />

Bibelst<strong>und</strong>e:<br />

Im Gemeindehaus,<br />

donnerstags, 19.30 Uhr,<br />

Kontakt: Alfred Kellermann<br />

Frauengesprächskreis:<br />

Im Gemeindehaus, dienstags<br />

nach Absprache um 16 Uhr,<br />

Kontakt: Luise Schmidt,<br />

Telefon: 30 24<br />

Hausgesprächskreis:<br />

Nach Absprache, Kontakt: Pastor<br />

E. Jetzki, Telefon: 9 50 48 26<br />

Flötenensemble:<br />

Musica Perpetua, Proben an<br />

allen ungeraden Montagen im<br />

Monat im Gemeindehaus,<br />

Kontakt: Gisela Heupgen,<br />

Telefon: 04451 - 9 78 84 70<br />

Für Jugendliche ab 14 Jahren<br />

im Jugendheim, donnerstags ab<br />

19 Uhr, Leitung: Matthi Kramp<br />

Infos: Diakon Gerhard Hufeisen,<br />

Telefon: 8 13 76<br />

Im Gemeindehaus, freitags,<br />

14.30 Uhr, Kontakt: Thea Kickler,<br />

Telefon: 8 13 64<br />

Treffen jeden Sonntag, 19 Uhr,<br />

Diakonie, Kirchenstraße 1;<br />

Infos: 0175 - 12 7 72 00<br />

Jeden Mittwoch, 20 Uhr,<br />

im Gemeindehaus.<br />

Telefon: 0163 - 3 59 94 48 oder<br />

01520 - 4 60 68 68<br />

www.ev-kirche-varel.de


20<br />

SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />

Immer wieder Hilfe für die „Tafel“<br />

Es sind nicht allein die finanziellen<br />

oder materiellen Spenden,<br />

die der <strong>Varel</strong>er Tafel helfen, es<br />

ist auch die ideelle Verb<strong>und</strong>enheit,<br />

die sich in den verschiedensten<br />

Zuwendungen zeigt. So<br />

gab es auch in jüngster Vergangenheit<br />

zwei positive Beispiele<br />

für die Unterstützung der <strong>Varel</strong>er<br />

Tafel: So steckte eine K<strong>und</strong>in<br />

dem Fahrer, der regelmäßig Waren<br />

aus dem Verbrauchermarkt<br />

holt <strong>und</strong> zur Tafel an der Oldenburger<br />

Straße bringt, spontan 20<br />

Euro zu: „Weil ich es so gut finde,<br />

was Sie da machen“.<br />

Große Hilfsbereitschaft zeigten<br />

auch Jugendliche der Fahrradwerkstatt<br />

an der Haupt- <strong>und</strong><br />

Realschule (HR/RS) Arngaster<br />

Straße in <strong>Varel</strong>. Die Schülerfirma<br />

setzte für die <strong>Varel</strong>er Tafel<br />

ein Fahrrad instand, das daraufhin<br />

einem K<strong>und</strong>en dieser Einrichtung<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden konnte. Das Fahrrad<br />

fand einen dankbaren Abnehmer<br />

- der Empfänger hatte früher<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag:<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

Anita Osterloh (l.) <strong>und</strong> Wolfgang Müller (2. v. r.) nahmen dankbar<br />

das Fahrrad entgegen, das Jugendliche der Fahrradwerkstatt <strong>mit</strong><br />

Andreas Michalke (r.) für die Tafel instand gesetzt hatten.<br />

selbst einmal in einer ähnlichen<br />

Schülerwerkstatt gearbeitet.<br />

Die Fahrradwerkstatt ist<br />

montags <strong>und</strong> <strong>mit</strong>twochs von 14<br />

bis 15.30 Uhr geöffnet, zu erreichen<br />

über die Rampe neben dem<br />

Haupteingang. Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler der 5. bis 10. Klassen<br />

sind hier unter Regie des Konrektors<br />

Andreas Michalke in ei-<br />

.<br />

Gottes Segen auf dem<br />

gemeinsamen Lebensweg<br />

wünschen wir den<br />

Paaren:<br />

. .<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Taufe:<br />

ner eigenen Firma aktiv; Unterstützung<br />

erhält der Betrieb vom<br />

Fahrradmechaniker Ulrich<br />

Böhm aus Büppel. Reparaturen,<br />

der Verkauf von neuen <strong>und</strong><br />

gebrauchten Ersatzteilen sowie<br />

von kompletten, überholten<br />

Fahrrädern, ein Hol- <strong>und</strong> Bringdienst<br />

<strong>mit</strong> einem Anhänger Marke<br />

Eigenbau sowie Überprüfun-<br />

. .<br />

Wir gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

. .<br />

Wir gratulieren zur<br />

Diamantenen Hochzeit:<br />

. .<br />

Wir trauern <strong>mit</strong> den<br />

Angehörigen um:<br />

.<br />

.<br />

gen von Beleuchtungsanlagen<br />

gehören zum Angebot des jungen<br />

Unternehmens. Das verfügt<br />

nicht nur über die Werkstatt,<br />

sondern auch über Geschäftsführung<br />

<strong>und</strong> Buchhaltung - <strong>und</strong><br />

auch die Betriebsfeste fehlen<br />

nicht, wie in einer „richtigen“<br />

Firma.<br />

Dankbar nahmen Anita Osterloh,<br />

Sprecherin der <strong>Varel</strong>er<br />

Tafel, <strong>und</strong> Wolfgang Müller,<br />

einer der ehrenamtlichen Helfer<br />

dieser Einrichtung der ev.-<strong>luth</strong>.<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong>, die<br />

Spende entgegen. Die <strong>Varel</strong>er<br />

Tafel versorgt an jedem Mittwoch<br />

über 220 Bedarfsgemeinschaften<br />

aus <strong>Varel</strong> <strong>und</strong> der Friesischen<br />

Wehde <strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>teln,<br />

dass bedeutet Nahrung für<br />

weit mehr als 600 Menschen <strong>mit</strong><br />

geringem Einkommen. Und die<br />

Tafel sorgt auf diese Weise<br />

gleichzeitig dafür, dass wertvolle<br />

Nahrungs<strong>mit</strong>tel nicht auf<br />

dem Müll verschwinden.<br />

Wolfgang Müller<br />

www.ev-kirche-varel.de


ARCHE - BÜPPEL<br />

Gemeindeausflug am 20. Juni<br />

Das Sperrwerk bei Elsfleth aus der Vogelperspektive<br />

„Ruhig <strong>und</strong> gemütlich“ – so<br />

lautet der Werbeslogan einer<br />

Gemeinde in der Wesermarsch.<br />

Auf der R<strong>und</strong>fahrt durch unsere<br />

östliche Nachbarregion wollen<br />

wir diesen Charakter erleben<br />

<strong>und</strong> „auf dem Weg“ in aller Ruhe<br />

vieles Schönes in Natur <strong>und</strong><br />

Kultur entdecken. Ein k<strong>und</strong>iger<br />

Gästeführer wird uns auf der<br />

Fahrt begleiten <strong>und</strong> Wissenswertes<br />

über diesen Flecken hinter<br />

dem Deich erzählen. Der Ort<br />

Feste Termine<br />

Konfirmanden:<br />

Dienstag nach<strong>mit</strong>tags<br />

Kinderkirchenteam:<br />

nach Verabredung<br />

Krabbelgruppen:<br />

siehe Seite 9<br />

„Persien“ ist nur eine Station<br />

auf dem Weg neben Golzwarden<br />

der Heimat des berühmten<br />

Orgelbauers Arp Schnitger<br />

(1648-1719). Aus seinem Leben<br />

werden wir in der St. Bartholomäus-Kirche<br />

hören. Dort hat<br />

auch der Hamburger Künstler<br />

Ludwig Münstermann (gest.<br />

1638) einen Taufstein gestaltet.<br />

Der Zusammenfluss von Hunte<br />

<strong>und</strong> Weser ist das Ziel der Reise.<br />

Im Bootshaus Elsfleth keh-<br />

Kinderkirche:<br />

einmal im Monat, s.o.<br />

Handarbeitskreis:<br />

Alle 14 Tage Dienstags, 19.30 Uhr<br />

Plattd. Frühstück:<br />

Vierteljährlich<br />

ren wir zu leckerem Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen ein <strong>und</strong> schauen dabei<br />

die großen Frachtschiffe auf ihrem<br />

Weg nach Bremen. Wer gut<br />

zu Fuß ist, kann den Gang zum<br />

Sperrwerk unternehmen. Den<br />

größten Teil der Reise legen wir<br />

<strong>mit</strong> dem Bus zurück.<br />

Termin: 20. Juni, 13 bis 18 Uhr.<br />

Kosten: ca. 20 bis 22 Euro.<br />

Anmeldung bitte bis zum 8.<br />

Juni an das Kirchenbüro, Telefon:<br />

96 62 -19.<br />

Seniorengymnastik:<br />

Jeden Mittwoch<br />

von 9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Gemeindenach<strong>mit</strong>tag:<br />

Dritter Mittwoch im Monat,<br />

15.30 Uhr<br />

Bauwagengruppen:<br />

nach Verabredung<br />

Singkreis:<br />

Jeden Mittwoch, 20 Uhr<br />

Büppeler Weltladen:<br />

Geöffnet bei Gemeindeveranstaltungen<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />

21<br />

Zukunft der Kirche<br />

Am 6. <strong>und</strong> 7. Juli diskutieren<br />

an die 1.000 Menschen<br />

in der Weser-Ems-<br />

Halle in Oldenburg über<br />

die Zukunft unserer Kirche.<br />

Dieser „Zukunftskongress“<br />

soll am Sonntag, 8.<br />

Juli um 10 Uhr, in einen<br />

Gottesdienst münden, der<br />

in jeder Gemeinde gefeiert<br />

wird. Auch in Büppel wollen<br />

wir das Thema des<br />

Kongresses aufgreifen.<br />

Anknüpfend an die Abrahamsgeschichte<br />

heißt das<br />

Motto „Ein Land, das ich<br />

dir zeigen will.“ Diese Losung<br />

wurde von Bischof<br />

Jan Janssen <strong>und</strong> dem Wildeshauser<br />

Kantor Ralf<br />

Größler vertont, so dass<br />

sie kirchenweit gesungen<br />

werden kann.<br />

Kirchentaxi am 8. Juli<br />

Zum Gottesdienst am 8.<br />

Juli fährt wieder ein Kirchentaxi.<br />

Wenn Sie abgeholt<br />

werden möchten, so<br />

melden Sie sich bitte bis<br />

Freitag 11.30 Uhr im Kirchenbüro<br />

unter Telefon:<br />

9662-19.


22<br />

BÜPPEL<br />

Offen <strong>und</strong> einladend<br />

Auch der hohe Kirchturm in<br />

Büppel kann nicht verhindern,<br />

dass Menschen die Arche übersehen<br />

<strong>und</strong> daran vorbeifahren.<br />

Was für Kenner der Lage <strong>und</strong>enkbar<br />

ist, passiert immer wieder,<br />

wenn Menschen neu den<br />

Weg in die Arche suchen. Die<br />

Beete an der Straße sind sehr<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

verwuchert <strong>und</strong> verhindern eine<br />

gute Einsicht.<br />

Wir wollen diesen Teil der<br />

Gartenanlage neu gestalten: Als<br />

eine offene <strong>und</strong> schöne Einladung,<br />

sich der Arche zu nähern.<br />

Eine niedrige Hecke an der<br />

Straße soll den Durchgang zu<br />

einem kleinen Weg eröffnen.<br />

Die neuen Konfirmanden, die im Jahr 2014 konfirmiert<br />

werden möchten, trafen sich Mitte April zu einem Kennlernwochenende<br />

in der Arche. Am Freitagabend startete die Nightchurch,<br />

die von einem Team Jugendlicher vorbereitete wurde.<br />

Die Nightchurch ist eine Mischung aus Andacht, Konzert, Essen<br />

<strong>und</strong> anschließender Disko. Der Sonnabend war Kennlerntag<br />

aller. Vom Turm der Schlosskirche hatten alle in luftiger Höhe<br />

einen guten Blick über <strong>Varel</strong> <strong>und</strong> den Frühlingsmarkt. Schließlich<br />

wurden alle Konfirmanden am Sonntag von der Gemeinde<br />

in einem Gottesdienst herzlich willkommen geheißen. Wir wünschen<br />

Euch ein gutes <strong>und</strong> gelungenes Jahr der Konfirmandenzeit.<br />

Zwei Bänke laden ein, sich unter<br />

der Friedenseiche, die das<br />

Landvolk vor über 30 Jahren<br />

gepflanzt hat, auszuruhen.<br />

Denkbar wäre, dass eine Infotafel<br />

Auskunft über den Ort des<br />

Hohen Büppel <strong>mit</strong> der Arche<br />

gibt. So führt die Radtour durch<br />

Büppel sinnvoll auch an der Ar-<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag:<br />

Wir gratulieren zur<br />

Taufe:<br />

Wir<br />

gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

.<br />

;<br />

„Als Oma das Papier<br />

noch bügelte“<br />

Am Mittwoch, 18. Juli, ab<br />

15.30 Uhr kommt Christiane<br />

Boos <strong>mit</strong> Erzählungen<br />

aus dem Lebensallltag unserer<br />

(Ur-)Großeltern in<br />

den Büppeler Gemeindenach<strong>mit</strong>tag.<br />

Bei Flötenmusik<br />

freuen wir uns auf einen<br />

schönen Nach<strong>mit</strong>tag. Wer<br />

vom Taxi abgeholt werden<br />

möchte, wir gebeten sich<br />

im Kirchenbüro anzumelden,<br />

Telefon: 9662-19.<br />

Plattdeutsches<br />

Gemeindefrühstück:<br />

Vorschau: Dienstag, 11.<br />

Sept., 9.30 Uhr. Bitte zuvor<br />

über das Kirchenbüro anmelden.<br />

Links: Skizze der neuen Gartenanlage<br />

an der Arche.<br />

che vorbei. Nach hinten wird<br />

der Sichtschutz zum Spielplatz<br />

des Kindergartens erhalten <strong>und</strong><br />

neu gestaltet.<br />

Finanziert wird diese Umgestaltung<br />

durch die Spenden,<br />

die beim 30jährigen Jubiläum<br />

der Arche 2010 gesammelt wurden.<br />

Wir<br />

gratulieren zur<br />

Diamantenen Hochzeit:<br />

Wir<br />

gratulieren zur<br />

Eisernen Hochzeit:<br />

Wir<br />

trauern <strong>mit</strong> den<br />

Angehörigen um:<br />

www.ev-kirche-varel.de<br />

.<br />

.


DANGASTERMOOR<br />

Glocke ist Spitze im Netz<br />

Tausende von Klicks - Internetauftritt macht neugierig<br />

Die Glocke am Martin-Luther-<br />

Haus ist im Internet auf youtube<br />

zu sehen. Darüber wurde schon<br />

einmal berichtet, ebenso über<br />

das 25jährige Jubiläum im Jahr<br />

2011. Nun fand ich durch Zufall<br />

bei youtube ein Interview <strong>mit</strong><br />

Miguel-Pascal Schaar, der das<br />

Video damals aufgenommen<br />

hatte. Darin erklärt er Sinn <strong>und</strong><br />

Zweck seiner Glockenaufnahmen<br />

(zu sehen unter: www.<br />

youtube.com/watch?v=bu1a9Dg<br />

-gu4&list=FLtdKsXJuZBF6ePtv<br />

k0EQCpA&index=29&feature=<br />

plpp video.<br />

In dem Interview kommt er<br />

u.a. auch auf die Glocke in Dangastermoor<br />

zu sprechen: „Eine<br />

kleine Glocke am Jadenbusen,<br />

<strong>und</strong> diese Glocke hat ganz viele<br />

Aufrufe, also 5.500 sind viele.<br />

Die ist im Gr<strong>und</strong>e nichts besonderes…<br />

Warum gerade dieses<br />

Video der Dangastermoorer<br />

Glocke, das lässt sich schwer<br />

sagen. Jeder Klick bei youtube<br />

macht wieder andere neugierig…“<br />

Besucher der Seite können<br />

auch einen Kommentar<br />

schreiben. Einer schrieb, grammatikalisch<br />

nicht ganz korrekt:<br />

„die glocke am Dangastermoor<br />

kennen ich schon, seitdem ich<br />

zwei Jahre bin... ist eben ein<br />

Touristenort...ich finds toll, dass<br />

ichs wiedergef<strong>und</strong>en habe...“<br />

Das Interview stammt aus<br />

dem Jahr 2009. Mittlerweile hat<br />

die Dangastermoorer Glocke sogar<br />

16.292 Aufrufe <strong>und</strong> es gibt<br />

eine überarbeitete Version <strong>mit</strong><br />

571 Aufrufen. Hier noch einmal<br />

der Link: http://www.youtube.<br />

com/watch?v=71rNJEpC4QU&l<br />

ist=UUM15GuSH7o24qd4sNp2<br />

ho Q&index=328&feature=plpp<br />

video.<br />

Übertroffen wird unsere Glocke<br />

nur noch von der Martin-<br />

Luther-Glocke in Wilhelmshaven-Voslapp.<br />

Sie wurde 32.788<br />

mal angeklickt. www.youtube.<br />

com/watch?v=0jM9OGCW52Y<br />

Veranstaltungen im Martin-Luther-Haus<br />

Kinderbibelnach<strong>mit</strong>tag:<br />

Jeden letzten Donnerstag im<br />

Monat, Ansprechpartner:<br />

Pastor Peter Löffel, Telefon:<br />

8 37 65.<br />

Vorbereitungkreis für<br />

Kindergottesdienste<br />

<strong>und</strong> Konfirmandenarbeit:<br />

Dienstags 18.30 Uhr, nach Absprache,<br />

Kontakt: Pastor Peter<br />

Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

Konfirmandenseminare:<br />

Sonnabend 14-tägig, 9 bis<br />

12.30 Uhr, Ansprechpartner:<br />

Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

Konfi-Helfer-Treff:<br />

Montags 17 Uhr<br />

Ansprechpartner: Herko Zobel,<br />

Telefon: 8 62 56 66<br />

Eltern-Kind-Kreise:<br />

Ansprechpartner:<br />

Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

Auch im Internet immer wieder gerne <strong>und</strong> oft gehört: Die Glocke<br />

am Martin-Luther-Haus in Dangastermoor. Bild: Peter Löffel<br />

&list=UUM15GuSH7o24qd4sN<br />

p2ho Q&index=234&feature=pl<br />

pp video.<br />

Miguel Pascal Scharr stammt<br />

aus Bremerhaven, ging in Wilhelmshaven<br />

zur Schule <strong>und</strong> lebt<br />

jetzt in Berlin. Deshalb sind viele<br />

Glocken aus dem Norden <strong>und</strong><br />

aus Berlin auf seinem Glockeninternetportal<br />

zu sehen. Mittlerweile<br />

sind es 373 Videos, darunter<br />

auch Interviews, z.B. <strong>mit</strong><br />

Frauenhilfe:<br />

Jeden 3. Mittwoch im Monat,<br />

15 Uhr, Ansprechpartnerin:<br />

Ilse Wienecke, Telefon: 60 30.<br />

Nadel <strong>und</strong> Faden:<br />

Donnerstags 14-tägig, 9.30<br />

Uhr, Ansprechpartnerin: Ingrid<br />

Wehrmann, Telefon: 36 08.<br />

Seniorengymnastik<br />

<strong>mit</strong> Morgenandacht:<br />

Montags 10 Uhr, Leitung: Thea<br />

Kickler, Telefon: 8 13 64, <strong>und</strong><br />

Linda Heers, Telefon: 37 37.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />

23<br />

Bischof Jan Janssen über die<br />

Bedeutung von Glocken.<br />

„Eine kleine Glocke am Jadebusen“,<br />

wer hätte das gedacht?<br />

Miguel-Pascal Schaar<br />

hat übrigens auch eine Internetseite<br />

für kirchenmusikalisch <strong>und</strong><br />

liturgisch Interessierte: „Choräle,<br />

Orgel, Chor, Wochenlied <strong>und</strong><br />

mehr“ unter www. youtube.<br />

com/user/ChoralBerlin.<br />

Peter Löffel<br />

Seniorentanz:<br />

Donnerstags, 9.30 Uhr,<br />

Leitung: Christa Hewelt,<br />

Telefon: 95 00 12.<br />

Gemeindenach<strong>mit</strong>tag:<br />

Jeden 1. Dienstag im Monat,<br />

15 Uhr, Ansprechpartner:<br />

Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />

AA-Gruppe:<br />

Freitags 20 Uhr. Informationen<br />

unter Telefon: 04451 -<br />

8 19 89.


24<br />

DANGASTERMOOR<br />

Neues Parament im Martin-Luther-Haus<br />

Liturgische Farben der Kirche<br />

dienen dazu, den Charakter<br />

der verschiedenen Zeiten <strong>und</strong><br />

Feste zu verdeutlichen. Das<br />

Kirchenjahr soll dabei symbolisch<br />

versinnbildlicht werden.<br />

In der evangelischen Kirche<br />

sind weiß, violett, grün,<br />

rot <strong>und</strong> schwarz die liturgischen<br />

Farben, die den Festen<br />

im Jahreskreis zugeordnet<br />

sind. Nach ihnen bestimmt<br />

sich die Farbe der Paramente<br />

an Altar <strong>und</strong> Kanzel.<br />

Die liturgische Farbe des<br />

Karfreitags <strong>und</strong> Karsamstags<br />

ist schwarz, wobei aber vollkommene<br />

Schmucklosigkeit<br />

des Altars ausreichend ist.<br />

Das Letztere wurde bisher<br />

so gehandhabt, denn ein<br />

Enneagramm-Vortrag im Martin-Luther-Haus<br />

Am 13. Juni von<br />

19.30 bis 21.30<br />

Uhr im Martin-<br />

Luther-Haus in<br />

Dangastermoor<br />

referiert der<br />

Psychotherapeut<br />

<strong>und</strong> Religionslehrer<br />

Joachim S. Barteit (Foto)<br />

über das „Enneagramm“.<br />

Das Enneagramm ist ein uraltes<br />

kosmisches Symbol, das<br />

Wahrheitssuchern zur Erforschung<br />

der wahren Natur des<br />

Mensch-Seins <strong>und</strong> zur Befreiung<br />

persönlichen Leidens zu<br />

allen Zeiten dienlich war <strong>und</strong><br />

ist.<br />

Jeder Mensch möchte glücklich<br />

sein <strong>und</strong> versucht auf seine<br />

Art <strong>und</strong> Weise das Beste daraus<br />

zu machen. Aber oftmals machen<br />

wir die Erfahrungen, dass<br />

wir entweder scheitern, dass es<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

schwarzes Parament war nicht<br />

vorhanden.<br />

Schwarz ist die Farbe des<br />

Todes der Trauer <strong>und</strong> der<br />

Dunkelheit <strong>und</strong> hat ihren<br />

Raum an Karfreitag, wenn<br />

wir uns an den Tod Jesu<br />

erinnern.<br />

Nun wurde von Meike<br />

Löffel ein neues Parament in<br />

schwarz für den Altar im<br />

Martin-Luther-Haus angefertigt,<br />

um diesem besonderen<br />

Tag Rechnung zu tragen. Am<br />

6. April war es erstmals zu<br />

sehen.<br />

Foto rechts: Das schwarze<br />

Parament für den Karfreitag<br />

<strong>und</strong> Karsamstag wurde von<br />

Maike Löffel gefertigt.<br />

Befreiung aus den<br />

sieben Todsünden<br />

anders kommt, als wir es uns<br />

gedacht haben, oder dass wir aus<br />

Angst vor dem Unbekannten<br />

erst gar nicht den Schritt wagen,<br />

zu gehen. Oder dass wir misstrauisch<br />

sind, gleichgültig werden,<br />

innerlich resignieren <strong>und</strong><br />

letztlich verzweifeln, dass wir<br />

das Gefühl haben, es nicht geschafft<br />

zu haben, nicht richtig,<br />

nicht gut genug <strong>und</strong> nicht liebenswert<br />

zu sein. Und aus innerer<br />

Trägheit lernen wir, uns bequem<br />

in unserem Leiden einzurichten<br />

<strong>und</strong> vergessen uns selbst<br />

dabei.<br />

In diesem Vortrag wird ein<br />

innerer Weg beschrieben <strong>mit</strong>tels<br />

des Spiegels des Enneagramms,<br />

in dem sich der Zuhörer wieder<br />

erkennen kann in seinen persönlichen<br />

Leidensstrukturen <strong>und</strong><br />

einen Ausweg daraus entdecken<br />

kann.<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag!<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Diamantenen Hochzeit:<br />

.<br />

Gottes Segen auf dem<br />

gemeinsamen Lebensweg<br />

wünschen wir dem<br />

Paar:<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

.<br />

Wir gratulieren zur<br />

Taufe:<br />

.<br />

Wir trauern <strong>mit</strong> den<br />

Angehörigen um:<br />

www.ev-kirche-varel.de


OBENSTROHE<br />

Anders auf jeden Fall<br />

Kontroverse um den Klinker beim Umbau des Gemeindehauses<br />

Derzeit erhitzt ein Stein die Gemüter<br />

der Menschen in Obenstrohe.<br />

Es wird viel diskutiert<br />

<strong>und</strong> viel spekuliert. Gemeint ist<br />

der Ziegel des Gemeindehausanbaues.<br />

Die Meinungen reichen<br />

von: „Wieso? <strong>Ich</strong> finde ihn<br />

schön.“ Bis hin zu: „Also, wir<br />

wollen zusammenlegen <strong>und</strong> das<br />

Ganze übermalen.“ Zugegeben,<br />

das Haus bekommt <strong>mit</strong> den hellen<br />

Klinkern ein leicht mediterranes<br />

Aussehen. Es könnte auch<br />

in Südfrankreich oder in Spanien<br />

stehen (dann hieße es statt<br />

„Haus Gottes“ eben „Maison de<br />

Dieu“ oder „Casa de Dios“).<br />

Zugegeben, neben den roten<br />

Klinkern des Altbaus <strong>und</strong> des<br />

Kindergartens wirkt es ein wenig,<br />

sagen wir fremd, anders auf<br />

jeden Fall. Aber genau das ist<br />

die Absicht.<br />

Um das zu erklären, muss<br />

ich ein wenig ausholen. Keine<br />

Angst, ich fange nicht bei Adam<br />

<strong>und</strong> <strong>Ev</strong>a an. Um das Aussehen<br />

des Anbaus zu planen wurde im<br />

vergangenen Jahr eigens ein<br />

Gremium gebildet. Dieses besteht<br />

aus Mitgliedern des Bauausschusses<br />

des Gemeindekirchenrates,<br />

aus Mitgliedern des<br />

Bezirksrates in Obenstrohe, natürlich<br />

aus dem Architekturbüro<br />

Boner <strong>und</strong> meiner Selbst. Gerade<br />

die Auswahl eines passenden<br />

Klinkers war Bestandteil vieler<br />

Beratungen. Dutzende von Klinkerproben<br />

verschiedener Farben<br />

wurden von uns begutachtet.<br />

Dabei kristallisierte sich eine<br />

Überlegung heraus: Der alte<br />

Klinker ist genau so nicht mehr<br />

zu bekommen. Nehmen wir also<br />

einen irgendwie ähnlichen, so<br />

Großbaustelle Gemeindezentrum Obenstrohe: über den mediterranen<br />

Stein gibt es Diskussionen. Foto: Wolfgang Müller<br />

kann das Gebäude wirken wie<br />

gut gemeint, aber nicht gut gemacht.<br />

Gut gewollt, aber nicht<br />

gekonnt.<br />

Also kamen wir zu dem Entschluss,<br />

dem Haus ein ganz anderes<br />

Aussehen zu geben. Um<br />

jedoch die Wahl treffen zu<br />

können, erfragten wir bei den<br />

Klinkerfirmen den Standort der<br />

Häuser, die <strong>mit</strong> denjenigen Steinen<br />

gebaut waren, die wir in die<br />

engere Wahl gezogen hatten.<br />

Dann ging es auf zu Exkursionen<br />

nach Oldenburg, nach Rhauderfehn,<br />

immer <strong>mit</strong> einem wachen<br />

Auge für den Gesamteindruck.<br />

Dann erst waren wir uns<br />

einig <strong>und</strong> wählten eben diesen<br />

Klinker aus, der nun in der Diskussion<br />

steht.<br />

Ja, er wirkt anders. Ja, er<br />

wirkt vielleicht fremd. Aber wir<br />

müssen immer bedenken: In diesem<br />

Haus wird vor allem Got-<br />

tesdienst gefeiert werden. Hier<br />

werden Menschen im Namen<br />

Gottes zusammenkommen, gemeinsam<br />

werden wir uns Gottes<br />

Wort nähern. Das aber wirkt<br />

auch manchmal fremd in dieser<br />

Welt. Gottes Liebe wirkt anders<br />

in dieser Welt, die lieblos zu<br />

werden droht. Dieses Haus setzt<br />

ein Zeichen! Hier soll es ein<br />

klein wenig anders zugehen als<br />

im Alltag. Annehmend, vergebend,<br />

liebevoller. Lebendig<br />

eben.<br />

Jeder <strong>und</strong> jede ist herzlich<br />

eingeladen, sich ein eigenes Urteil<br />

zum Aussehen des neuen<br />

Anbaues zu bilden. Lesen sie<br />

den ersten Teil des letzten Satzes<br />

noch einmal.<br />

Genau das ist wichtig. Bei aller<br />

Diskussion. Bei aller Kontroverse.<br />

Jeder ist eingeladen im<br />

Haus Gottes.<br />

<strong>Herz</strong>lich Ihr Pastor Rebbe<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />

25<br />

Aus dem Buch<br />

des Lebens<br />

Wer die Bibel als verstaubtes<br />

Buch sieht, wer glaubt, was dort<br />

geschrieben steht, hat nichts<br />

mehr <strong>mit</strong> unserer Wirklichkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> unserem Leben zu tun,<br />

der sollte sich dringen auf den<br />

Weg machen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> uns einen<br />

Blick hinter die Kulissen der Bibel<br />

werfen.<br />

Wer heute noch aus der Bibel<br />

lebt, wer aus ihren Lebenslehren<br />

<strong>und</strong> ihren Glaubensaussagen<br />

viel für das eigene Leben<br />

<strong>und</strong> den eigenen Glauben zieht,<br />

der sollte sich auf jeden Fall auf<br />

den Weg machen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> uns<br />

aus dem prallen Leben schöpfen,<br />

das die Bibel uns bietet.<br />

Die Bibel ist <strong>und</strong> bleibt ein<br />

spannendes Buch. Die Bibel ist<br />

<strong>und</strong> bleibt Gr<strong>und</strong>lage vieler Ideen,<br />

die Bestandteil unserer Kultur<br />

sind. Die Bibel ist <strong>und</strong> bleibt<br />

voll von Geschichten <strong>und</strong> Ideen,<br />

die uns im Leben tragen, die uns<br />

den Glauben der ersten Christen<br />

nahe bringen <strong>und</strong> unseren Glauben<br />

stärken.<br />

Diesem Buch wollen wir<br />

uns nähern, gemeinsam lesen<br />

wir darin <strong>und</strong> gemeinsam sehen<br />

wir, was die Aussagen der Bibel<br />

in unserem Leben bewirken<br />

können.<br />

Alle sind herzlich willkommen,<br />

jeder der sucht <strong>und</strong> jeder, der<br />

meint schon gef<strong>und</strong>en zu haben.<br />

Mann, Frau, alt, jung, lasst uns<br />

aus dem Buch des Lebens<br />

schöpfen. Wir starten am Dienstag,<br />

5. Juni, um 19.30 Uhr im<br />

Gemeindehaus „St. Michael“ in<br />

Obenstrohe, Riesweg 30.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Pastor Edgar Rebbe<br />

<strong>und</strong> Alfred Kellermann


26<br />

OBENSTROHE<br />

Namensklinker<br />

Aktion sorgt für große Gemeinschaft<br />

"Steinreich" ist Obenstrohe -<br />

geht es nach der Zahl der Namensklinker<br />

beim Umbau <strong>und</strong><br />

der Erweiterung des Gemeindehauses<br />

Obenstrohe - <strong>und</strong> der<br />

Verb<strong>und</strong>enheit, die dabei entstanden<br />

ist. 500 Steine wurden<br />

für das Projekt von den Gemeinde<strong>mit</strong>gliedern<br />

erworben. "Das<br />

hat ein starkes Gemeinschaftsgefühl<br />

hervorgerufen", freut sich<br />

Kirchenälteste Elsa Wagenknecht,<br />

die die Aktion von Anfang<br />

an begleitet hat: "Jeder Name<br />

bedeutet, dass sich der Spender<br />

<strong>mit</strong> unserer Gemeinde identifiziert<br />

<strong>und</strong> den Umbau <strong>mit</strong>trägt."<br />

Sie <strong>und</strong> ihr Mann Klaus,<br />

dazu Gerold Betke, Herbert Wilkenjohannes<br />

<strong>und</strong> Heinrich<br />

Schmidt hatten nun die Aufgabe,<br />

die Rohlinge vor dem Brennen<br />

<strong>mit</strong> den Namen der Spender zu<br />

beschriften. In unzähligen St<strong>und</strong>en<br />

wurden die Buchstaben <strong>mit</strong><br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

doppelseitigem Klebeband<br />

spiegelverkehrt aufgeklebt, fixiert<br />

<strong>und</strong> dann in die Schmalseite<br />

des Ziegels eingedrückt, bevor<br />

sie in die Trocknung, später in<br />

den Brennofen geschoben wurden.<br />

Danach die Kontrolle: Sind<br />

alle Namen gut sichtbar? Hat<br />

kein Stein Risse? Welche Klinker<br />

müssen neu geformt, bedruckt<br />

<strong>und</strong> gebrannt werden?<br />

Mehr als wertvolle Hilfe<br />

erhielt das Team dabei von der<br />

Ziegelei Uhlhorn in Grabstede.<br />

Werkleiter Uwe Remmers <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer Ernst Buchow<br />

gaben nicht nur Tipps <strong>und</strong> packten<br />

<strong>mit</strong> an, das Werk hatte neben<br />

dem "Knowhow" auch sämtliche<br />

Steine gestiftet <strong>und</strong> auch den<br />

Brand nicht berechnet, betont<br />

Elsa Wagenknecht <strong>mit</strong> Dankbarkeit:<br />

"Das war schon sehr, sehr<br />

großzügig."<br />

Hinter vielen Steinen, die das<br />

Seniorenkreis aktiv<br />

Programm vom Kohlessen bis zum Halbtagesausflug<br />

Der Seniorenkreis Obenstrohe<br />

ist seit nunmehr 32 Jahren immer<br />

noch aktiv. Die Mitglieder<br />

treffen sich an jedem dritten<br />

Mittwoch. Meistens finden die<br />

Treffen im Gemeindehaus statt.<br />

Hierbei werden mal ein Vortrag<br />

oder auch mal etwas Geselliges<br />

zur Unterhaltung geboten. Begonnen<br />

wird das Treffen meistens<br />

<strong>mit</strong> einer Andacht von Pastor<br />

Edgar Rebbe. Danach steht<br />

dann eine Kaffetafel auf dem<br />

Programm.<br />

Auch in diesem Jahr hat der<br />

Seniorenkreis am Kreiskohlessen<br />

<strong>mit</strong> vielen Mitgliedern teilgenommen.<br />

Die Obenstroher<br />

Senioren pflegen die langjährige<br />

Fre<strong>und</strong>schaft <strong>mit</strong> dem Seniorenkreis<br />

Dangastermoor. So feierte<br />

die Obenstroher Gemeinschaft<br />

das schon traditionelle Heringsessen<br />

im Büppeler Krug <strong>mit</strong> den<br />

Fre<strong>und</strong>en aus Dangastermoor.<br />

Im Mai gingen die Senioren<br />

auf Fahrt. Der diesjährige Halbtagesausflug<br />

führte nach Wies-<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen zum Geburtstag:<br />

Freuen sich über das gelungene Werk: (v.l.n.r) Gerold Betke, Uwe<br />

Remmers (Fa. Uhlhorn, Werkmeister), Ernst Buchow, Geschäftsführer<br />

Fa. Uhlhorn, <strong>und</strong> Klaus Wagenknecht.<br />

Gemeindehaus optisch "stützen"<br />

werden, verbergen sich auch<br />

persönliche Geschichten. Eine<br />

Bürgerin aus Wiesbaden beispielsweise<br />

hatte sich an der<br />

Feste Termine<br />

Jugendgruppe:<br />

Jeden Dienstag, 19 bis 21 Uhr,<br />

Herko Zobel, Telefon: 04451 -<br />

86 25 66<br />

Frauengesprächskreis:<br />

Jeder zweite Mittwoch im<br />

Monat, im Sommerhalbjahr<br />

moor, wo Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />

serviert wurden <strong>und</strong> die Blumenpracht<br />

in der Blumenhalle<br />

genossen werden konnte.<br />

Weitere Informationen können<br />

unter der Telefonnummer:<br />

04456 - 540 oder auf der Inter-<br />

Wir gratulieren zur<br />

Goldenen Hochzeit:<br />

Wir gratulieren zur<br />

Diamantenen Hochzeit:<br />

.<br />

.<br />

Aktion beteiligt - "um an meine<br />

Großeltern zu erinnern". Insgesamt<br />

waren weit mehr als 8.000<br />

Euro zusammengekommen.<br />

Wolfgang Müller<br />

Wir gratulieren zur Taufe:<br />

Wir trauern <strong>mit</strong> den<br />

Angehörigen um:<br />

.<br />

19.30 bis 21.30 Uhr, Doris<br />

Busch, Telefon: 04451 – 3758<br />

Konfirmandenunterricht:<br />

Donnerstags 15.45 bis 18 Uhr<br />

Senioren:<br />

siehe unten<br />

netseitewww.seniorenkreisobenstrohe.de eingeholt werden.<br />

Die Leiterin vom Seniorenkreis,<br />

Anne Wiggers, bietet auch jeden<br />

Donnerstag in der Zeit von 10<br />

bis 11 Uhr Seniorengymnastik<br />

an.<br />

www.ev-kirche-varel.de


SENIOREN<br />

Leben im Alter kann so vielseitig sein<br />

Viele Menschen empfinden das Alter als Last. Aber es kann<br />

auch beglückende Aspekte haben… wenn wir den Mut aufbringen,<br />

neue Wege zu gehen, Kontakte zu suchen <strong>und</strong> zu pflegen.<br />

In dieser <strong>und</strong> in weiteren Ausgaben von „<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“<br />

stellen wir Wohn- <strong>und</strong> Lebensformen von Senioren vor,<br />

veröffentlichen Erfahrungsberichte von Menschen, die in einem<br />

der <strong>Varel</strong>er Seniorenheime leben; von Menschen, die noch<br />

in ihrem Zuhause wohnen; <strong>und</strong> von Menschen, die sich für eine<br />

alternative Wohnform entschieden haben. Ihnen allen ist ei-<br />

Was haben Frühchen, also zu<br />

früh geborene Babys, in diesem<br />

Magazin auf den Spezialseiten<br />

für Senioren zu suchen? Für<br />

Christiane Boos, Mitarbeiterin<br />

im Redaktionsteam dieses Magazins,<br />

ist die Antwort klar,<br />

seitdem sie ehrenamtlich Mützchen<br />

<strong>und</strong> Söckchen für die winzigen<br />

Babys im Elisabeth-Kinderkrankenhaus<br />

des Klinikums<br />

Oldenburg strickt. „Das ist doch<br />

eine w<strong>und</strong>erbare Aufgabe für<br />

ältere Menschen, die gerne ihre<br />

Mußest<strong>und</strong>en zu Hause oder im<br />

Kreise Gleichgesinnter sinnvoll<br />

ausfüllen möchten.“, meint<br />

Christiane Boos <strong>und</strong> fügt hinzu:<br />

„Dafür will ich einfach ein bisschen<br />

Werbung machen.“<br />

Dass diese Hilfe gut ankommt,<br />

bestätigt denn auch<br />

Schwester Heike, die auf Station<br />

161 den ebenso schweren<br />

wie erfüllenden Dienst an den<br />

Frühchen ausübt, in folgendem<br />

Interview, das Christiane Boos<br />

führte:<br />

Warum würden Sie sich über<br />

gestrickte Frühchen-Mütz-<br />

chen oder -söckchen freuen?<br />

Die Eltern finden sie ganz toll,<br />

sie erinnern sie wohl an Großmutters<br />

Zeiten. Und den Kindern<br />

tut die warme Wolle gut.<br />

Warum brauchen speziell<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

Frühchen warme Füße <strong>und</strong><br />

Köpfchen?<br />

Sie verlieren die meiste Wärme<br />

über den Kopf - deswegen sind<br />

die Mützchen so wichtig. Und<br />

die Söckchen sind ungemein<br />

praktisch. Sie halten das Überwachungsgerät<br />

am Fuß w<strong>und</strong>erbar<br />

fest. Aber es geht auch<br />

um mehr: Das Bild eines Kindes<br />

<strong>mit</strong> gestrickten Mützchen<br />

<strong>und</strong> Söckchen verändert sich<br />

positiv.<br />

Welche Wolle sollten die Stricker<br />

verwenden? Baumwolle<br />

oder Strumpfwolle?<br />

Sollten die gefertigten Sachen<br />

gewaschen zu Ihnen kommen,<br />

oder werden sie von Ihnen vor<br />

Gebrauch gereinigt <strong>und</strong> desin-<br />

fiziert?<br />

Können Sie auch noch andere<br />

Sachen – wie zum Beispiel ge-<br />

strickte Decken – gebrauchen?<br />

nes gemein: sie tun etwas gegen die Einsamkeit im Alter, sie<br />

engagieren sich für sich selbst <strong>und</strong> für andere. In unserem<br />

„<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“ möchten wir Anregungen geben, wie<br />

man trotz eventueller Einschränkungen weiterhin am Leben<br />

teilhaben kann. Es gibt viele Möglichkeiten: zum Beispiel <strong>mit</strong><br />

Stricken – für die Hobbymärkte, um sich etwas dazu zu verdienen<br />

– oder – ehrenamtlich - für die Frühchenstation des<br />

Klinikums Oldenburg; <strong>mit</strong> Karten- oder Kniffelr<strong>und</strong>en zur<br />

Pflege der Geselligkeit; oder <strong>mit</strong> Gemeinschafts-Reisen, oder<br />

<strong>mit</strong>….<br />

Stricken für die Frühchen als schöne Aufgabe<br />

350 Kinder werden jährlich betreut - Helfende Hände willkommen<br />

Am besten eignet sich reine<br />

Baumwolle.<br />

Selbstverständlich legen wir<br />

hier größtes Augenmerk auf<br />

Hygiene. Die Mützchen <strong>und</strong><br />

Söckchen sollten aber natürlich<br />

schon sauber gewaschen <strong>und</strong><br />

verpackt bei uns ankommen.<br />

Auf jeden Fall, dafür sind Eltern<br />

in allen Lebenslagen dankbar.<br />

Ganz wichtig sind sie auch,<br />

Mützchen oder Söckchen für Frühchen erfüllen einen wichtigen<br />

Zweck. Die Strickanleitungen finden Sie auf der Folgeseite.<br />

wenn die Kinder von der Intensivstation<br />

kommen <strong>und</strong><br />

zum Bonding, dem Hautkontakt<br />

<strong>mit</strong> den Eltern, gebracht<br />

werden.<br />

Haben Sie viele Stricker, die<br />

Sie <strong>mit</strong> Sachen versorgen?<br />

Oder könnten Sie gut noch ein<br />

paar fleißige Hände gebrau-<br />

chen?<br />

Wie haben zwar wiederholt Anfragen<br />

von Leuten, die gerne<br />

für uns stricken würden, aber<br />

zusätzliche helfende Hände<br />

sind immer willkommen. Wir<br />

betreuen hier 350 Kinder im<br />

Jahr – da werden eine Menge<br />

Mützchen, Söckchen oder Decken<br />

benötigt.<br />

Wie können evtl. interessierte<br />

Stricker die Sachen an Sie<br />

schicken? Oder müssen sie<br />

persönlich vorbeigebracht<br />

werden?<br />

Alle Strickdamen können wir<br />

allein aus hygienischen Gründen<br />

hier leider nicht begrüßen.<br />

Aber sie können sicherlich ein<br />

Foto bekommen, das ihre Werke<br />

am Baby zeigt. Nach telefonischer<br />

Rücksprache <strong>mit</strong> mir<br />

unter 0441 - 40 311 614 nehmen<br />

wir die Strickware sehr<br />

gerne an.<br />

27<br />

www.ev-kirche-varel.de


28<br />

SENIOREN<br />

Lesetipps<br />

„Als Oma das Papier noch<br />

bügelte“<br />

Das Buch ist 2007 zum ersten<br />

Mal erschienen. Es feierte solche<br />

Erfolge, dass es jetzt bereits<br />

in die 6. Auflage gegangen<br />

ist. Es ist sehr lesefre<strong>und</strong>lich<br />

groß gedruckt. Die Geschichten<br />

sind im Schnitt ca. zehn Seiten<br />

lang, lassen sich also sehr gut<br />

mal 'so zwischendurch' genießen.<br />

Wie schon der Titel sagt,<br />

spielt in vielen Geschichten Papier<br />

eine große Rolle; wusste<br />

man doch früher den wertvollen<br />

Rohstoff mehr zu schätzen<br />

als heutzutage. So zum Beispiel,<br />

wenn Oma das Seidenpapier<br />

sorgfältig bügelte <strong>und</strong><br />

bei nächster Gelegenheit wieder<br />

verwendete. Oder wenn das<br />

Butterbrotpapier <strong>mit</strong> Zeitungspapier<br />

vor dem Verschmutzen<br />

geschützt wurde, da<strong>mit</strong> es die<br />

ganze Woche lang benutzt werden<br />

konnte. Oder wenn Opa<br />

Mütze für Frühchen<br />

Maße: Gesamthöhe ca. 15<br />

cm, Durchmesser ca. 8 cm<br />

Materialverbrauch: ca. 15 g<br />

Anleitung:<br />

80 M auf 4 Nadeln verteilt<br />

anschlagen <strong>und</strong> in R<strong>und</strong>en 12<br />

– 13 cm im Rippenmuster (2<br />

M rechts, 2 M links) cm stricken.<br />

Dann <strong>mit</strong> den Abnahmen<br />

beginnen <strong>und</strong> in der<br />

nächsten R<strong>und</strong>e alle linken<br />

M links zusammenstricken.<br />

Eine R<strong>und</strong>e stricken wie die<br />

M erscheinen (2 M rechts, 1<br />

M links). In der nächsten<br />

R<strong>und</strong>e alle rechten M rechts<br />

zusammenstricken. Eine<br />

R<strong>und</strong>e stricken wie die M<br />

erscheinen (1 M rechts, 1 M<br />

links). In den nächsten R<strong>und</strong>en<br />

immer 2 M rechts zusammenstricken<br />

bis nur noch<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

das gesammelte Papier in ordentliche<br />

Quadrate schnitt, an<br />

einer Seite ein Loch durch den<br />

Stapel bohrte, eine Kordel<br />

durchzog <strong>und</strong> das Ganze dann<br />

im Klo aufhängte. - Wenn wir<br />

unsere Enkel nach dem Sinn<br />

fragen, werden sie bestimmt<br />

denken, dass es sich hierbei um<br />

Lesestoff für längere Sitzungen<br />

handelte. -<br />

Aber auch Geschichten ums<br />

wöchentliche Badefest muten<br />

uns heutzutage lustig an. Etwa,<br />

wenn wir lesen, dass nicht jedes<br />

Familien<strong>mit</strong>glied frisches<br />

Badewasser bekam: „Nach jedem<br />

Bad nahm meine Oma eine<br />

große Schäpp, schöpfte den<br />

Schmand vom Badewasser ab –<br />

Dreck schwimmt ja oben – <strong>und</strong><br />

füllte etwas von dem heißen<br />

Wasser nach.“, erfahren wir.<br />

Für uns heute eine unappetitliche<br />

Vorstellung, damals aber<br />

ganz normal.<br />

Solche <strong>und</strong> ähnliche Alltagserlebnisse<br />

lassen die dama-<br />

2 M pro Nadel übrig sind.<br />

Mit dem Endfaden die M fest<br />

zusammenziehen, dafür<br />

zweimal durch die M ziehen,<br />

Faden vernähen. Die Mütze<br />

kann auch <strong>mit</strong> 72/84 Maschen<br />

Anschlag gestrickt<br />

werden, allerdings ist hier<br />

der Bedarf nicht so groß.<br />

Diese Mützenform ist für<br />

die Frühchen besonders geeignet,<br />

denn erfreulicherweise<br />

kommen viele Frühgeborene<br />

<strong>mit</strong> einem Geburtsgewicht<br />

von über 1000 Gramm<br />

zur Welt. Durch das Rippenmuster<br />

ist die Mütze sehr<br />

elastisch <strong>und</strong> anschmiegsam,<br />

<strong>und</strong> sie wird einfach so oft<br />

umgeschlagen bis sie passt.<br />

Wird das Frühchen größer,<br />

wird der Umschlag kleiner<br />

gemacht. Die Mütze wächst<br />

also <strong>mit</strong>.<br />

lige Zeit noch einmal lebendig<br />

werden. Ein Buch nicht nur für<br />

Senioren, sondern auch zum<br />

Vorlesen für die Enkel. Ein<br />

Buch, das zu Gesprächen zwischen<br />

den Generationen anregt.<br />

Christiane Boos<br />

„Als Oma das Papier noch<br />

bügelte“; Verlag Butzon <strong>und</strong><br />

Berker; ISBN: 9783766608994;<br />

12,80 Euro<br />

Neues wagen <strong>und</strong> schaffen<br />

„Sternschnuppenwünsche für<br />

dich“ ist das 90 Seiten starke<br />

Buch überschrieben, es enthält<br />

nicht nur Gedichte, sondern<br />

auch kurze besinnliche Texte,<br />

die gut tun.<br />

„Da, schau mal, eine Sternschnuppe!<br />

Wenn du dir jetzt etwas<br />

wünschst, ehe sie verglüht,<br />

dann geht es in Erfüllung!“<br />

Leider müssen wir uns oft da<strong>mit</strong><br />

abfinden, dass das Leben<br />

Regenwurmsocken<br />

für die Frühchen<br />

Maße: Gesamtlänge ca. 12-13<br />

cm, Durchmesser ca. 4 cm<br />

Materialverbrauch: ca. 10 g<br />

Gr<strong>und</strong>muster:<br />

Maschenzahl teilbar durch 6.<br />

4 M rechts, 2 links im Wechsel<br />

stricken. Nach jeweils 4<br />

R<strong>und</strong>en das Muster um 1 M<br />

nach links versetzen. D.h. die<br />

5. R<strong>und</strong>e beginnt <strong>mit</strong> 1 M<br />

links, 4 M rechts, 2 M links …<br />

<strong>und</strong> endet <strong>mit</strong> 1 M links.<br />

Durch das Versetzen dreht<br />

sich das Muster spiralförmig.<br />

Anleitung<br />

30 Maschen auf 4 Nadeln verteilt<br />

anschlagen <strong>und</strong> in R<strong>und</strong>en<br />

2 – 2,5 cm im Rippenmuster<br />

(1 M rechts, 1 M links)<br />

stricken. Weiter im Gr<strong>und</strong>muster,<br />

dafür die M wie folgt<br />

kein Wunschkonzert ist, sondern<br />

dass wir uns in viele Dinge<br />

einfach fügen müssen. Aber<br />

die Sehnsucht bleibt. Sehnsucht<br />

kann zu einer unglaublichen<br />

Kraft werden, die uns aus Gewohntem<br />

aufbrechen lässt, die<br />

uns hilft, Neues zu wagen <strong>und</strong><br />

zu schaffen.<br />

Die Texte dieses Büchleins<br />

sollen uns Mut <strong>und</strong> Zuversicht<br />

geben, unsere Träume zu leben.<br />

Sie sind für viele Lebenssituationen<br />

geeignet, laden ein zu<br />

Besinnlichkeit <strong>und</strong> Freude.<br />

Auch für Weihnachten gibt es<br />

neue <strong>und</strong> schöne Gedichte. Das<br />

Buch hebt sich wohltuend ab<br />

von der Vielzahl von Geschenktexten,<br />

die so manche<br />

Buchhandlungen überschwemmen.<br />

Christiane Boos<br />

„Sternschnuppenwünsche für<br />

dich“, ISBN-Nr. 978-3-7615-5860-<br />

7; Verlag Neukirchener Aussaat,<br />

9,90 Euro<br />

Leseproben auf der Folgeseite<br />

verteilen: 1. <strong>und</strong> 3. Nadel je 7<br />

M, 2. <strong>und</strong> 4. Nadel je 8 M.<br />

Danach werden 4 R<strong>und</strong>en 4<br />

rechts / 2 links gestrickt. In<br />

der 5. R<strong>und</strong>e werden diese (4<br />

rechts/2 links) um eine M<br />

nach links versetzt. Dieses<br />

Versetzen in jeder 5 Reihe<br />

wiederholen bis eine Gesamthöhe<br />

von ca. 11 cm erreicht<br />

ist. Weiter glatt rechts stricken<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> den Abnahmen für<br />

die Spitze beginnen. In der 1.<br />

Abnahmer<strong>und</strong>e die letzten 2<br />

M der 2. <strong>und</strong> 4. Nadel rechts<br />

zusammenstricken. Danach in<br />

jeder R<strong>und</strong>e die letzten 2 M<br />

pro Nadel rechts zusammenstricken<br />

bis nur noch8Mübrig<br />

sind. Mit dem Endfaden<br />

zusammenziehen, Endfaden<br />

vernähen.<br />

Söckchen immer paarweise<br />

<strong>mit</strong> einem Faden zusammenbinden.<br />

www.ev-kirche-varel.de


SENIOREN<br />

Geselliges Beisammensein gehört dazu<br />

Wohnformen im Alter - Angebot „sehr praktisch“ - Ein Bericht von Christiane Boos<br />

Das Ehepaar Antje <strong>und</strong> Wolf-<br />

Werner Kühne musste sich im<br />

Jahr 2000 von seinem Haus<br />

trennen. Es stand so<strong>mit</strong> vor der<br />

Frage: „Was nun?“ Zuerst kam<br />

der Gedanke auf: „Wir kaufen<br />

uns etwas in Oldenburg. Da haben<br />

wir die Stadt, da haben wir<br />

die kulturellen Angebote, da<br />

wird uns was geboten.“<br />

Je länger Kühnes aber darüber<br />

nachdachten, umso weniger<br />

gefiel ihnen der Gedanke.<br />

Schließlich fühlen sie sich in<br />

<strong>Varel</strong> heimisch; hier haben sie<br />

ihre Ärzte; hier haben sie ihre<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten; hier<br />

kennen sie alles – <strong>und</strong> hier<br />

kennt man sie.<br />

„Wenn ich hier einkaufen gehe,<br />

dann begrüßen mich die meisten<br />

Geschäftsleute <strong>mit</strong> meinem<br />

Namen. Wenn ich einmal<br />

etwas Spezielles haben möchte,<br />

so besorgt mir das mein 'Kaufmann<br />

um die Ecke'. Hier ist es<br />

nicht so anonym wie in Oldenburg",<br />

war ein weiteres Argument<br />

für den Verbleib in <strong>Varel</strong>.<br />

Aber Kühnes Gedanken in<br />

die Zukunft gingen noch weiter.<br />

Wolf-Werner Kühne erzählt:<br />

„Wir waren beide zu jener<br />

Zeit um die Siebzig. Da ist<br />

es höchste Zeit, sich über die<br />

verbleibenden Jahre Gedanken<br />

zu machen. Mehrere Dinge waren<br />

uns wichtig:<br />

Wir wollten gemeinsam etwas<br />

Neues anfangen – wobei<br />

die Betonung auf 'gemeinsam'<br />

liegt. Wir wollten unser neues<br />

Zuhause gemeinsam <strong>mit</strong> Leben,<br />

<strong>mit</strong> Erinnerungen füllen.<br />

Derjenige von uns, der übrig<br />

bleibt, soll zumindest gefühlsmäßig<br />

<strong>mit</strong> dem anderen in den<br />

vertrauten Räumen verb<strong>und</strong>en<br />

bleiben können. Außerdem<br />

wollten wir in eine Wohnung<br />

ziehen, in der wir uns auch bei<br />

nachlassenden Kräften weiter<br />

möglichst selbst versorgen, in<br />

der wir aber zur Not auch be-<br />

treut werden können; Wir suchten<br />

also eine Wohnung <strong>mit</strong> Betreuungsangebot,<br />

das man nicht<br />

annehmen muss, aber annehmen<br />

kann.“<br />

Da traf es sich gut, dass im<br />

Jahr 2000 die Seniorenresidenz<br />

am St.-Johannes-Stift eröffnet<br />

wurde. Das dortige Wohnungsangebot<br />

erfüllte fast alle Wünsche<br />

des Ehepaars Kühne an ihr<br />

zukünftiges Wohnen.<br />

Als Beispiel für sich ändernden<br />

Bedürfnisse erklärt Antje<br />

Kühne: „Wir haben eine schöne<br />

Küche in unserer Wohnung im<br />

Seniorenstift. Noch kann ich<br />

selber kochen. Aber wenn es<br />

mir nicht so gut geht, dann gehen<br />

wir in die Krankenhaus-<br />

Cafeteria <strong>und</strong> essen dort. Und<br />

sollte auch das einmal nicht<br />

mehr möglich sein, so wird uns<br />

das Essen in die Wohnung geliefert.<br />

Das ist sehr praktisch.“<br />

Ein großes Anliegen des<br />

Ehepaars Kühne ist das Pflegen<br />

der Geselligkeit. Es bereichert<br />

nicht nur ihren aktuellen Alltag,<br />

es wird auch dem übrig bleibenden<br />

Partner helfen nicht zu<br />

vereinsamen.<br />

„Zu einem aktiven <strong>und</strong> erfüllten<br />

Leben gehört unbedingt geselliges<br />

Beisammensein <strong>mit</strong> altem<br />

<strong>und</strong> neuem Bekanntenkreis.<br />

„Deshalb treffen wir uns<br />

auch so gerne zu unserem regelmäßigen<br />

Spielenach<strong>mit</strong>tag<br />

<strong>mit</strong> Herrn Husmann im nahe<br />

gelegenen Marienstift,“ meint<br />

Wolf-Werner Kühne. „Uns ist<br />

wichtig: wenn einer von uns<br />

alleine bleibt, meine Frau oder<br />

ich, dann bietet das Seniorenstift<br />

auch bei schwächer werdender<br />

körperlicher Verfassung<br />

zahlreiche Kontaktmöglichkeiten,<br />

um einem 'Alleinsein' zu<br />

entgehen.“<br />

Das Redaktionsteam von<br />

„<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“<br />

wünscht noch viele fröhliche<br />

gemeinsame Treffen!<br />

Skatspielen gehört zu den Abwechslungen, die das Ehepaar Antje<br />

<strong>und</strong> Wolf-Werner Kühne genießt. Bild: Christiane Boos<br />

Manche Menschen<br />

wissen nicht,<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

wie wichtig es ist, dass sie<br />

einfach da sind.<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

wie gut es tut, sie nur zu sehen.<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

wie tröstlich ihr gütiges Lächeln<br />

wirkt.<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

wie wohltuend ihre Nähe ist.<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

wie viel ärmer wir ohne sie<br />

wären.<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

dass sie ein Geschenk des<br />

Himmels sind.<br />

Sie wüssten es, würden wir es<br />

ihnen sagen.<br />

Verfasser unbekannt<br />

Glaub, dass du einen<br />

Beitrag zu geben hast,<br />

Glaub, dass du einen Beitrag zu<br />

geben hast.<br />

Du wirst wahrscheinlich<br />

den Kurs der Welt nicht<br />

verändern,<br />

kein Held auf internationaler<br />

Szene sein.<br />

Wirst du als du gebraucht.<br />

Es entsteht ein Loch,<br />

wenn du weg bist.<br />

Aber du musst es glauben<br />

<strong>und</strong> dich auch so bewegen:<br />

Nur wenn du du bist,<br />

leistest du einen wichtigen<br />

Beitrag.<br />

Wenn du Rollen spielst<br />

<strong>und</strong> tust, was alle tun<br />

oder was man von dir verlangt,<br />

dann fehlt niemand,<br />

wenn du weg bist,<br />

weil ein anderer die Rolle<br />

übernimmt.<br />

Ulrich Schaffer<br />

Beide Leseproben aus:<br />

„Sternschnuppenwünsche für dich“, Verlag Neukirchener Aussaat<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />

29


30<br />

SENIOREN<br />

Zeitig <strong>mit</strong> Wohnen im Alter befassen<br />

Verschiedene Einrichtungen in <strong>Varel</strong> - Warteliste<br />

Pflegeplatz, betreutes Wohnen<br />

oder seniorengerechte Mietwohnung:<br />

Es gibt verschiedene<br />

Wohnformen im Alter. Jörg Peters,<br />

Geschäftsführer des Diakonischen<br />

Werkes <strong>Varel</strong>, rät im<br />

Interview <strong>mit</strong> unserer Redaktion<br />

dazu, sich frühzeitig <strong>mit</strong><br />

dem Thema zu beschäftigen.<br />

In Verantwortung der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

in <strong>Varel</strong> stehen<br />

mehrere Einrichtungen für<br />

betreutes Wohnen. Das Diakonische<br />

Werk <strong>Varel</strong> unterhält<br />

das „Haus am Wald“, das<br />

„Meyerholzstift“ <strong>und</strong> „Simeon<br />

<strong>und</strong> Hanna“. Wie vielen Menschen<br />

bieten diese Häuser<br />

Platz, für wen ist welches<br />

Haus am besten geeignet?“ Sollten die Bewohner des<br />

Das „Simeon <strong>und</strong> Hanna“ ist<br />

eine stationäre Altenhilfeeinrichtung<br />

<strong>mit</strong> 104 Pflegeplätzen.<br />

Wir versorgen dort pflegebedürftige<br />

Menschen aller Pflegestufen<br />

<strong>und</strong> bieten auch Kurzzeitpflege<br />

an. Die Unterbringung<br />

erfolgt in Einzel- <strong>und</strong><br />

Doppelzimmern. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

kann jeder Senior im „Simeon<br />

<strong>und</strong> Hanna“ aufgenommen<br />

werden, die Praxis zeigt aber,<br />

dass die alten Menschen so lange<br />

wie möglich zu Hause bleiben<br />

wollen <strong>und</strong> sich dort im<br />

Bedarfsfall von einem ambulanten<br />

Dienst versorgen lassen<br />

können. Erst wenn diese Versorgung<br />

nicht mehr ausreicht,<br />

suchen sie eine stationäre Pflegeeinrichtung<br />

auf.<br />

Im „Meyerholzstift“ bieten<br />

wir in 19 Einzel- <strong>und</strong> 7 Doppelappartements<br />

betreutes<br />

Wohnen an. Die Appartements<br />

sind <strong>mit</strong> einem Wohnraum, einer<br />

Schlafnische, einer kleinen<br />

Küche <strong>und</strong> einem Duschbad<br />

ausgestattet. Das Mittagessen<br />

erfolgt gemeinsam im Speiseraum,<br />

Frühstück <strong>und</strong> Abendbrot<br />

kann sowohl gemeinsam<br />

als auch im eigenen Appartement<br />

eingenommen werden.<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

In den Altenhilfeeinrichtung wird ein abwechslungsreiches Programm zur Begegnung geboten.<br />

Meyerholzstift pflegerische<br />

Unterstützung benötigen, so<br />

wird diese von unserer Diakonie-Sozialstation<br />

geleistet.<br />

Im „Haus am Wald“ bieten<br />

wir 29 seniorengerechte Mietwohnungen<br />

an. Die Wohnungen<br />

verfügen über 2 Zimmer,<br />

Küche <strong>und</strong> Bad. Die Mieter<br />

sind in der Regel sehr selbstständig,<br />

können auf Wunsch<br />

aber Zusatzleistungen wie beispielsweise<br />

Wohnungs- <strong>und</strong><br />

Wäschereinigung oder Vollverpflegung<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Nun steht nicht immer ein<br />

freier Platz im gewünschten<br />

Haus zur Verfügung. Wann ist<br />

der günstigste Zeitpunkt für<br />

eine Anmeldung - <strong>und</strong> wie<br />

groß ist die Warteliste?<br />

Nun, diese Frage kann ich so<br />

gar nicht beantworten. Erfreulicherweise<br />

entscheiden sich<br />

viele Menschen frühzeitig für<br />

eine alternative Wohnform.<br />

Dies ist häufig <strong>mit</strong> einer Verbesserung<br />

ihrer Lebensqualität<br />

verb<strong>und</strong>en. Die Menschen erfahren<br />

durch die Entbindung<br />

von inzwischen mühsam gewordenen<br />

Aufgaben viel Entlastung.<br />

Für die Seniorenwohnungen<br />

gibt es tatsächlich eine Warteliste.<br />

Derzeit haben sich zehn<br />

Interessenten in diese Liste eintragen<br />

lassen. Die Aufnahme in<br />

eine stationäre Pflegeeinrichtung<br />

hingegen erfolgt <strong>mit</strong>unter<br />

aus einer akuten Notwendigkeit,<br />

resultierend aus dem Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

des Hilfebedürftigen.<br />

Es ist also gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

von Vorteil, sich zeitig <strong>mit</strong><br />

der Frage des passenden Wohnens<br />

im Alter auseinanderzusetzen.<br />

Bei Interesse an einer unserer<br />

angebotenen Wohnformen<br />

sollte man sich rechtzeitig <strong>mit</strong><br />

Jutta Sakalas unter 0 44 51-96<br />

46-10 in Verbindung setzen.<br />

Welche Vorteile bietet der<br />

Platz in einer Senioreneinrichtung<br />

gegenüber anderen<br />

Wohnformen?<br />

Die Frage lässt sich leicht beantworten:<br />

Die Gemeinschaft!<br />

Keine der uns anvertrauten<br />

Personen wird bei uns allein<br />

gelassen. Pflegebedürftige werden<br />

von unserem qualifizierten<br />

Personal r<strong>und</strong> um die Uhr versorgt.<br />

Es wird eine Vielzahl<br />

von Veranstaltungen geboten,<br />

zum Beispiel Tanztee, Kino-<br />

nach<strong>mit</strong>tag, Ausflüge, Gottesdienste<br />

in der eigenen Kapelle,<br />

Begehung der christlichen Feste<br />

<strong>und</strong> vieles mehr, an denen<br />

alle Bewohner teilnehmen<br />

können.<br />

Im „Meyerholzstift“ werden<br />

die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen<br />

<strong>und</strong> Frau Wilkes<br />

sorgt für ein buntes Rahmenprogramm.<br />

Desweiteren beschäftigen<br />

wir dort Nachtwachen,<br />

die auch dann nach dem<br />

Rechten schauen, wenn unsere<br />

Bewohner schlafen.<br />

Im „Haus am Wald“ gibt es<br />

einen Gemeinschaftsraum, den<br />

die Mieter für Treffen nutzen<br />

können <strong>und</strong> jede Wohnung<br />

verfügt über eine Notrufklingel,<br />

so dass schnell Hilfe geleistet<br />

werden kann, wenn sie<br />

nötig ist.<br />

Wie Sie sehen, ist unser<br />

Hilfeangebot sehr breit <strong>und</strong><br />

wenn wir Ihr Interesse auf<br />

mehr Informationen geweckt<br />

haben sollten, so schauen Sie<br />

doch auf unsere Internetseite<br />

unter www.diakonie-varel.de<br />

oder rufen Sie uns an. Terminvereinbarungen<br />

für Beratungsgespräche<br />

oder Besichtigungen<br />

sind jederzeit möglich.<br />

www.ev-kirche-varel.de


DIAKONISCHES WERK VAREL e.V.<br />

Meyerholzstift putzt sich heraus<br />

Im Juni wird der 40. Geburtstag dieser Einrichtung gefeiert<br />

Im Juni 2012 ist es soweit. Das<br />

Meyerholzstift feiert seinen 40.<br />

Geburtstag. Doch bis zu diesem<br />

Ereignis stehen noch einige Arbeiten<br />

an. Denn allen ist es nicht<br />

nur sehr wichtig, sondern es bereitet<br />

den 17 Mitarbeiterinnen<br />

Die Einrichtungen<br />

der Diakonie <strong>Varel</strong>:<br />

Diakonie Sozialstation:<br />

Telefon: 04451 - 95 90 90<br />

Altersstift Simeon <strong>und</strong> Hanna<br />

Telefon: 04451 - 96 46 0<br />

Meyerholzstift<br />

Telefon: 04451 - 43 11<br />

Haus am Wald:<br />

Telefon: 04451 - 96 46 0<br />

Die Kindergärten:<br />

"Zum guten Hirten”<br />

Telefon: 04451-3470<br />

"St. Michael”<br />

Telefon: 04451 - 46 76<br />

"St. Martin”<br />

Telefon: 04451 - 37 72<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

auch viel Freude, dieses Fest vorzubereiten.<br />

Das betreute Wohnen<br />

für Senioren <strong>mit</strong> seinen 28<br />

Appartements wird seit eh <strong>und</strong><br />

je sehr familiär geführt.<br />

Und so wird ein derartiges<br />

Fest ganz ähnlich wie ein Familienfest<br />

geplant. Im Moment<br />

stehen noch einige Neuerungen<br />

zum Wohle der Bewohner an,<br />

wie zum Beispiel die Anschaffung<br />

neuer Gartenmöbel. Die<br />

Gartenanlage erhält nach <strong>und</strong><br />

nach ihren Frühjahrsputz, so<br />

dass zum großen Fest hoffentlich<br />

alles in Blütenpracht stehen<br />

wird. Parkettböden werden poliert,<br />

Fenster repariert, Flure bekommen<br />

einen neuen Anstrich.<br />

In den 40 Jahren wurde immer<br />

<strong>und</strong> immer wieder erneuert, renoviert,<br />

angebaut, umgebaut <strong>und</strong><br />

verschönert. Zurzeit leben 27<br />

Bewohner im Hause, die ebenfalls<br />

gespannt <strong>und</strong> erfreut verfolgen,<br />

wie der Geburtstag vorbereitet<br />

wird.<br />

Ein Stück weit gibt es kleine<br />

Modernisierungen, die das<br />

Wohnflair noch attraktiver gestalten<br />

sollen. Unter anderem<br />

soll nicht nur ein neues Schild<br />

<strong>mit</strong> der Aufschrift „Meyerholzstift“<br />

das Haus zieren, es sollen<br />

auch neu gestaltete Namensschilder<br />

an den Türen der Ap-<br />

partements angebracht werden.<br />

Aber man ist sich einig, dass im<br />

Gr<strong>und</strong>e der Stil des Meyerholzstiftes<br />

erhalten bleiben soll,<br />

denn nicht umsonst fühlen sich<br />

sowohl Bewohner <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

als auch Besucher <strong>und</strong> Angehörige<br />

nach wie vor sehr wohl<br />

im Hause. Die geradlinige, solide<br />

Bauweise der 70er Jahre ist<br />

unverkennbar <strong>und</strong> durch sehr liebevolle<br />

Gestaltung warm <strong>und</strong><br />

wohnlich eingerichtet. Die Appartements<br />

selber richten sich<br />

die Bewohner ganz individuell<br />

<strong>mit</strong> ihren eigenen Möbeln ein,<br />

um so ein Stück ihres alten Zuhauses<br />

<strong>mit</strong>zunehmen.<br />

Die Mitarbeiterinnen kümmern<br />

sich r<strong>und</strong> um die Uhr um<br />

das ges<strong>und</strong>heitliche Wohlergehen<br />

der Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner;<br />

umsichtige Raumpflegerinnen<br />

sorgen für Sauberkeit<br />

<strong>und</strong> Gemütlichkeit, kümmern<br />

sich um den Wäschetransport<br />

der Bewohner <strong>und</strong> haben stets<br />

ein offenes Ohr für Wünsche<br />

<strong>und</strong> Hilfestellungen. Aktuell<br />

wird geputzt <strong>und</strong> gewienert was<br />

das Zeug hält. Gardinen werden<br />

gewaschen, Fenster sind bereits<br />

geputzt <strong>und</strong> vieles mehr da<strong>mit</strong><br />

pünktlich zum Geburtstag alles<br />

strahlt. Die Küchenkräfte sorgen<br />

für leckeres Frühstück <strong>und</strong><br />

31<br />

Abendessen, das sich die Bewohner<br />

zum Teil selbstständig<br />

in ihren Appartements zubereiten<br />

oder sich fertig zubereitet<br />

aus der Küche servieren lassen.<br />

Das Mittagessen, das täglich in<br />

Menüform im Speisesaal serviert<br />

wird, kocht das Küchenteam<br />

vom Simeon <strong>und</strong> Hanna.<br />

Es wird tagtäglich in Transporthandkarren<br />

von Mitarbeiterinnen<br />

des Meyerholzstiftes abgeholt<br />

<strong>und</strong> heiß <strong>und</strong> appetitlich für<br />

die Bewohner angerichtet. Man<br />

kann dieses Vorgehen schon seit<br />

40 Jahren beobachten <strong>und</strong> viele<br />

Bürger <strong>Varel</strong>s kennen es gar<br />

nicht anders, als den rollenden<br />

Handkarren in der Mittagszeit<br />

zu sehen, der die Oldenburger<br />

Straße zügig <strong>und</strong> gekonnt überquert.<br />

Außerdem wird täglich eine<br />

Kaffeetafel angeboten, an der<br />

man sich zum Klönen trifft oder<br />

an vielen angebotenen Aktivitäten<br />

wie Sitzgymnastik, Gesprächskreis<br />

<strong>und</strong> bunte Nach<strong>mit</strong>tage<br />

teilnimmt.<br />

Im Moment spricht man über<br />

nichts anderes als das 40jährige<br />

Bestehen, dass am 22. Juni gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> allen Bewohnern,<br />

Mitarbeitern, Angehörigen,<br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> geladenen Gästen<br />

gefeiert werden soll.<br />

Das Team des Meyerholzstiftes freut sich auf das 40-jährige Bestehen dieser Einrichtung, das im<br />

Juni gefeiert wird.<br />

www.ev-kirche-varel.de


32<br />

WIR SIND FÜR SIE DA<br />

Die Gemeinde im Überblick<br />

Die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong> ist <strong>mit</strong><br />

r<strong>und</strong> 13.600 Mitgliedern die<br />

größte Gemeinde des KirchenkreisesFriesland-Wilhelmshaven.<br />

BÜPPEL<br />

Pastor:<br />

Tom O. Brok, Geestweg 9a,<br />

Telefon: 04451 - 45 85<br />

E-Mail: pastor@brok.de<br />

Küsterin:<br />

Marion Hinrichs,<br />

Telefon: 04451 -84758<br />

Singkreis:<br />

Helga Michalke,<br />

Telefon: 04451 - 80 54 16<br />

Büppeler Weltladen:<br />

Christoph Thoma, Telefon: 58 31<br />

Elsbeth Lohmann, Telefon: 86 02 23<br />

FÜR ALLE BEZIRKE<br />

Kirchenbüro:<br />

Schlossplatz 3, 26316 <strong>Varel</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Mi., Fr.: 9 bis 12 Uhr<br />

Do.: 15 bis 17 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

- Auskünfte, Patenscheine, Anmeldung<br />

von Trauungen <strong>und</strong> Taufen:<br />

Telefon: 04451 - 96 62 19,<br />

Fax: 04451 - 96 62 27<br />

E-Mail: kirchenbuero<br />

@ev-kirche-varel.de<br />

- Friedhofsverwaltung:<br />

Telefon: 04451 - 96 62 15,<br />

Fax: 04451 - 96 62 27<br />

E-Mail: friedhof@ev-kirche-varel.de<br />

Krabbelgruppen:<br />

<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />

Telefon: 04421- 3 20 16<br />

Bauwagengruppe:<br />

Herko Zobel,<br />

Telefon: 04451 - 86 25 66<br />

.<br />

Gemeindenach<strong>mit</strong>tag:<br />

Tom O. Brok<br />

Konto-Nr.: <strong>Kirchengemeinde</strong> allgemein<br />

LZO (280 501 00), Nr. 052 400 017<br />

Konto: Freiwilliges Kirchgeld<br />

LZO (280 501 00), Nr. 52 430 303<br />

- <strong>Varel</strong>er Tafel:<br />

Oldenburger Straße 30; Ausgabe an jedem<br />

Mittwoch von 14.30 bis 18.30 Uhr, Telefon:<br />

0162-9779527;04451 - 96 62 15<br />

Offene Sprechst<strong>und</strong>e<br />

ev. Beratungsstelle:<br />

Maria Tepe, Donnerstag, 10 bis11 Uhr,<br />

Schlossplatz 3, Telefon: 04421 -73717<br />

Telefonseelsorge: kostenfrei,<br />

Telefon: 0800 111 0 1113.<br />

Pastor:<br />

Peter Löffel, Zum Jadebusen 112,<br />

Telefon: 04451 -83765<br />

E-Mail: peter.loeffel@ewetel.net<br />

Küsterin:<br />

Meike Löffel,<br />

Telefon: 04451 -83765<br />

Organisten- <strong>und</strong> Lektorendienst<br />

(Ansprechpartner):<br />

Peter Appelstiel, Rahlinger Str. 39<br />

Telefon: 04451 - 95 97 63<br />

SCHLOSSKIRCHE<br />

OBENSTROHE<br />

Pastoren:<br />

Elke Andrae, Tweehörnweg 100,<br />

Telefon: 04451 - 62 42<br />

E-Mail: elke.andrae@ewetel.net<br />

Martin Kubatta, Marienlustgarten 3,<br />

Telefon: 04451 - 86 11 25<br />

Küster:<br />

Dietmar Immel, Schlossplatz 3,<br />

Telefon: 04451 - 80 30 35<br />

Kirchenmusik:<br />

Dorothee Bauer <strong>und</strong><br />

Thomas Meyer-Bauer,<br />

Telefon: 04451 - 95 17 83<br />

E-Mail: meyer-bauer@t-online.de<br />

<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />

Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

verfügt über vier Gemeindebezirke:<br />

die historische Schlosskirche<br />

in der Innenstadt <strong>und</strong><br />

drei umliegende Gemeinde-<br />

Kindergarten „Zum Guten Hirten“:<br />

Sigrid Wessels, Oldenburger Str. 44a,<br />

Telefon: 04451 - 34 70<br />

Jugenddiakon:<br />

Gerhard Hufeisen, Kirchenstr. 1,<br />

Telefon: 04451-81376<br />

E-Mail: gerhard.hufeisen@ejo.de<br />

zentren in Büppel, Dangastermoor<br />

<strong>und</strong> Obenstrohe.<br />

Für die gesamte Gemeinde<br />

ist das Kirchenbüro an der<br />

Schlosskirche (Schlossplatz 3)<br />

die zentrale Anlaufstelle für<br />

DANGASTERMOOR<br />

Pastor:<br />

Edgar Rebbe, Riesweg 30 a<br />

Tel. 04451- 3637<br />

E-Mail: edgar.rebbe@web.de<br />

Jugendarbeit:<br />

Herko Zobel, Kirchenstr. 1, <strong>Varel</strong>,<br />

Telefon: 04451 - 86 25 66<br />

E-Mail: herko.zobel@ejo.de<br />

Gesprächskreis:<br />

Doris Busch, Telefon: 04451 - 37 58<br />

Seniorenkreis:<br />

Anne Wiggers, Wiefelsteder Str. 143,<br />

Telefon: 04456 - 540<br />

Kircheneintritt ist im Kirchenbüro<br />

<strong>und</strong> bei allen Pastorinnen <strong>und</strong> Pastoren<br />

möglich (Adressen s.o.).<br />

Küster Auferstehungskirche<br />

<strong>und</strong> Bestattungsdienst:<br />

Raim<strong>und</strong> Recksiedler,<br />

Telefon: 04451 - 56 90, Fax: 95 78 23,<br />

Mobil: 0172 -7634783<br />

<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />

Feldmark 56, 26389 Wilhelmshaven,<br />

Telefon: 04421 -32016,<br />

E-Mail: info@efb-friwhv.de<br />

Kreisjugenddienst: Kirchenstr. 1,<br />

Telefon 04451 - 86 25 66<br />

alle Anmeldungen <strong>und</strong> Anfragen.<br />

Es ist unter der Telefonnummer:<br />

04451 - 96 62 19<br />

<strong>und</strong> der E-Mail-Adresse:<br />

kirchenbuero@ev-kirchevarel.de<br />

erreichbar.<br />

Kindergarten „St. Martin“:<br />

Imke Viebach, Zum Jadebusen 112A,<br />

Telefon: 04451 - 37 72<br />

Jugenddiakon:<br />

Herko Zobel, Kirchenstr. 1, <strong>Varel</strong><br />

Telefon: 04451 - 86 25 66<br />

E-Mail: herko.zobel@ejo.de<br />

Kindergarten „St. Michael“:<br />

Christa Janßen, Riesweg 32,<br />

Telefon: 04451 - 46 76<br />

Gemeindehaus „St. Michael“:<br />

Riesweg 30<br />

Küsterin:<br />

Heike Timmermann,<br />

Telefon: 04451 - 5654<br />

Diakonisches Werk<br />

Friesland-Wilhelmshaven:<br />

soziale Beratung, psychosoziale<br />

Beratung, Kirchenstr. 1,<br />

Sozialarbeiterin Wilma Fiedler-Hahn<br />

Telefon: 04451 - 53 12<br />

Fax: 04451 - 86 04 91<br />

Möbeldienst: Gewerbestraße 7,<br />

Telefon: 04451 -81580<br />

Diakonie - Sozialstation:<br />

Oldenburger Str. 46,<br />

Telefon: 04451 - 95 90 90<br />

Senioreneinrichtungen<br />

der Diakonie <strong>Varel</strong>:<br />

Siehe Seite 31<br />

www.ev-kirche-varel.de

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