Ich singe Dir mit Herz und Mund - Ev.-luth. Kirchengemeinde Varel
Ich singe Dir mit Herz und Mund - Ev.-luth. Kirchengemeinde Varel
Ich singe Dir mit Herz und Mund - Ev.-luth. Kirchengemeinde Varel
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Nr. 2 - Juni bis August 2012<br />
MAGAZIN DER EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE<br />
„<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Herz</strong><br />
<strong>und</strong> M<strong>und</strong>“<br />
Sommerkirche <strong>mit</strong> Liedpredigten<br />
Liedpredigten<br />
L edpredigten
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Was ist die Zeit?<br />
Nur ein Ticken im Klang der Ewigkeit<br />
„ Die Zeit läuft mir weg “ ,<br />
denkt der Mensch <strong>und</strong> hetzt<br />
sich durch sein Leben. Als ob<br />
er die Zeit oder den Wind aufhalten<br />
<strong>und</strong> einfangen könnte.<br />
Keine Zeit. Jeden Tag: <strong>Ich</strong><br />
habe keine Zeit. Oft ist auch<br />
die Zeit des Sommers <strong>und</strong> des<br />
Urlaubes verplant.<br />
„ Alles hat seine Zeit “ , heißt<br />
es in der Bibel im Buch Kohelet.<br />
Alles – hat seine Zeit.<br />
Also - Zeit ist da. Reichlich<br />
<strong>und</strong> für alles Leben. <strong>Ich</strong> habe<br />
Zeit. Jede <strong>und</strong> jeder hat seine<br />
Zeit. Und Zeit ist immer geschenkte<br />
Zeit - wie unser Leben<br />
geschenkte Zeit ist. Zeit<br />
ist da, sie läuft mir nicht weg.<br />
Wer das vergisst <strong>und</strong> nur noch<br />
eilt <strong>und</strong> hetzt, verliert Leben.<br />
Alles hat seine Zeit - der Kuss<br />
<strong>und</strong> die Arbeit. Das Lachen<br />
<strong>und</strong> Weinen. Essen <strong>und</strong> Trinken<br />
in der Gemeinschaft oder<br />
allein. Das Empfangen <strong>und</strong><br />
das Tun. Sicher gibt es immer<br />
wieder Zeiten, in denen viel<br />
zu tun ist. So ist das eben.<br />
Auch ein bisschen Zeit<br />
für sich selbst:<br />
Pfarrer im Ruhestand Hans-<br />
Joachim Jürgens hat noch<br />
viele Ideen im Kopf.<br />
Seite 8<br />
Darauf kann man sich<br />
einstellen <strong>und</strong> entsprechend<br />
organisieren. Doch ist es nicht<br />
notwendig, das „viel zu tun“<br />
auch noch in Hetze <strong>und</strong> Stress<br />
zu kleiden.<br />
„ Alles hat seine Zeit “ . <strong>Ich</strong> ha-<br />
be den Eindruck: Manche finden<br />
es schick, keine Zeit zu<br />
haben. Wichtig, wichtig. Andere<br />
haben das Gefühl, ich<br />
bin nur wichtig <strong>und</strong> etwas<br />
wert, wenn ich mich ununterbrochen<br />
abrackere. <strong>Ich</strong> muss<br />
mir mein Recht zu leben täglich<br />
beweisen <strong>und</strong> verdienen.<br />
Doch Leben ist vor allem anderen<br />
Geschenk. Und ich bin<br />
von Gott geliebt, lange bevor<br />
ich mich liebenswert gemacht<br />
habe. Wir leben doch im<br />
Rhythmus von Einatmen <strong>und</strong><br />
Ausatmen, Empfangen <strong>und</strong><br />
Tun. Dem entspricht der<br />
Rhythmus von Ruhe <strong>und</strong> Arbeit,<br />
Feiertag <strong>und</strong> Alltag.<br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
allen eine schöne Sommerzeit<br />
Ihr Pastor Peter Löffel<br />
„Zukunft einkaufen“:<br />
Das Pilotprojekt im Kirchenkreis<br />
zum fairen Handel<br />
<strong>und</strong> Einkauf ist auch in unserer<br />
Gemeinde aktiv.<br />
Seite 9<br />
AKTUELLES<br />
Das Ortskirchgeld bleibt<br />
in der Gemeinde 4<br />
THEMA<br />
„Ein Land, das ich dir<br />
zeigen will“ 10<br />
JUGEND<br />
„Handelt selbstbewusst<br />
<strong>und</strong> bedacht“ 12<br />
BILDUNG<br />
„Es braucht ein<br />
ganzes Dorf, ... “ 13<br />
KIRCHENMUSIK<br />
Wiedersehen beim<br />
Orgelsommer 14<br />
GOTTESDIENSTE<br />
„Kirche am Deich“ 11<br />
„<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> <strong>Herz</strong><br />
<strong>und</strong> M<strong>und</strong>“ 15<br />
Wiedersehen beim<br />
Orgelsommer:<br />
Zahlreiche berühmte Organisten<br />
werden bei der internationalenVeranstaltungsreihe<br />
zu Gast sein. Seite 14<br />
VAREL<br />
Tiefer Ernst <strong>und</strong><br />
große Freude 19<br />
BÜPPEL<br />
Gemeindeausflug 21<br />
DANGASTERMOOR<br />
Glocke ist Spitze<br />
im Netz 23<br />
OBENSTROHE<br />
Anders auf jeden Fall 25<br />
SENIOREN<br />
Leben im Alter kann so<br />
vielseitig sein 27<br />
DIAKONIE<br />
Meyerholzstift putzt<br />
sich heraus 31<br />
Titelbild: Dietmar Immel<br />
Meyerholzstift putzt<br />
sich heraus:<br />
Im Juni wird der 40. Geburtstag<br />
dieser Altenhilfeeinrichtung<br />
gefeiert.<br />
Seite 31<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />
2
AKTUELLES<br />
1393 Stimmen für den neuen Gemeindekirchenrat<br />
Beteiligung leicht gestiegen - Ergebnisse <strong>mit</strong> Spannung erwartet - Von Wolfgang Müller<br />
Die schlechte Nachricht zuerst:<br />
Die Wahlbeteiligung bei der Gemeindekirchenratswahl<br />
in <strong>Varel</strong><br />
hat nicht die gewünschten 15<br />
Prozent erreicht. Und nun die<br />
gute: Sie lag <strong>mit</strong> 11,79 Prozent<br />
um 1,55 Punkte höher als noch<br />
vor sechs Jahren. Und das ist<br />
den neuen Kandidaten Ansporn<br />
für die nächsten sechs Jahre -<br />
nach dem Motto: "Nach der<br />
Wahl ist vor der Wahl"...<br />
Den neuen Gemeinderat <strong>mit</strong><br />
Leben erfüllen wollen alle 23<br />
Kandidaten, die sich bereit erklärt<br />
hatten, für das Ehrenamt zu<br />
kandidieren. <strong>Dir</strong>ekt gewählt<br />
wurden (in alphabetischer Reihenfolge)<br />
13 von ihnen:<br />
im Bezirk <strong>Varel</strong>: Peter Brunken,<br />
Johanna Ellenbeck, Dr.<br />
Jens Ganse-Dumrath, Dörte<br />
Hobbie <strong>und</strong> Wolfgang Müller;<br />
im Bezirk Büppel: Sandra Ludwig<br />
<strong>und</strong> Ursula Schlörholz;<br />
im Bezirk Dangastermoor:<br />
Ingrid von Minden, Birgit Oltmanns<br />
<strong>und</strong> Egon Schröder;<br />
Schon früh Kontakt zur Kirche<br />
„Auf jeden Fall etwas für Familie,<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche tun“<br />
- das hat sich Sandra Ludwig<br />
vorgenommen, die erstmals für<br />
den Gemeindekirchenrat kandidierte<br />
- <strong>und</strong> in ihrem Bezirk<br />
Büppel <strong>mit</strong> den meisten Stimmen<br />
gleich zur Senkrechtstarterin<br />
avancierte. 33 Jahre jung, hat<br />
die neu gewählte „ Älteste“ nie<br />
den Kontakt zur Kirche verloren.<br />
In der Kinderkirche hat sie<br />
sich gleich nach der Konfirmation<br />
engagiert <strong>und</strong> ist ihrer Gemeinde<br />
auch später immer treu<br />
geblieben.<br />
Als Pastor Tom O. Brok sie<br />
auf das Amt im Kirchenrat ansprach,<br />
hat sie nicht lange überlegt:<br />
„Warum nicht?“ sagte sie<br />
sich, <strong>und</strong> hatte auch keine Sorge<br />
davor, Familie <strong>mit</strong> Ehemann <strong>und</strong><br />
Für den <strong>Varel</strong>er Bezirk zählte der Wahlvorstand <strong>mit</strong> (v.l.) Karl-<br />
Friedrich von Knorre, Margarete Eichenlaub, Ruth Simon, Elly<br />
Frambach <strong>und</strong> Hans-Jörg Bettex die Stimmen aus. Bild: Dietmar Immel<br />
im Bezirk Obenstrohe: Hartmut<br />
Guddat, Stephanie Malek<br />
<strong>und</strong> Claudia Menze.<br />
Berufen wurden in der April-<br />
Sitzung des Gemeindekirchenrates<br />
Heidrun Bleß, Karl-Heinz<br />
Frische, Tanja Splitthoff, Leif<br />
Walther <strong>und</strong> Klaus Engler.<br />
Sandra Ludwig aus Büppel<br />
will sich engagieren.<br />
zwei Kindern im Alter von drei<br />
<strong>und</strong> sechs Jahren, den Beruf als<br />
Schulsekretärin <strong>und</strong> das Ehren-<br />
Diese 18 "Ältesten" werden<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> der Pastorenschaft<br />
in den nächsten sechs<br />
Jahren die Geschicke der Gemeinde<br />
leiten <strong>und</strong> in Bau- ebenso<br />
wie in Personalangelegenheiten<br />
entscheiden <strong>und</strong> das kirchliche<br />
Leben <strong>mit</strong>bestimmen. Sie<br />
amt „unter einen Hut zu kriegen<br />
- die Familie spielt <strong>mit</strong>, dann<br />
geht das.“<br />
Und gerade die Familien<br />
sind es auch, die ihr am <strong>Herz</strong>en<br />
liegen: „Schon lange vor der<br />
Konfirmationszeit sollten die<br />
Kinder den richtigen Bezug zur<br />
Kirche bekommen.“ In welchen<br />
Ausschüssen sie <strong>mit</strong>arbeiten<br />
möchte, darüber hat sich Sandra<br />
Ludwig noch keine Gedanken<br />
gemacht, „das hat ja noch Zeit<br />
bis zur konstituierenden Sitzung“.<br />
Mit dem Spitzenergebnis bei<br />
der Gemeindekirchenratswahl<br />
hat sie übrigens nicht gerechnet,<br />
„aber als bei der Wahlparty mein<br />
Name fiel, da habe ich mich natürlich<br />
schon sehr gefreut.“<br />
Wolfgang Müller<br />
setzen dabei auch auf die Mitwirkung<br />
der nicht direkt gewählten<br />
Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten,<br />
die als beratende Mitglieder<br />
in allen Sitzungen willkommen<br />
sind. Mit ihrer Kandidatur hatten<br />
sich dafür neben den Gewählten<br />
<strong>und</strong> Berufenen zur Verfügung<br />
gestellt: aus <strong>Varel</strong><br />
Gerhard Rieken <strong>und</strong> Alexander<br />
Wiebe, aus Büppel Dr. Christoph<br />
Thoma <strong>und</strong> Helmut Wildvang,<br />
aus Dangastermoor Michael<br />
Karußeit sowie aus Oben-<br />
strohe Christian Pilat <strong>und</strong> Wolfgang<br />
Wechmann.<br />
Insgesamt gaben in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Varel</strong> 1.393<br />
Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler ihre<br />
Stimme ab, 11.820 waren wahlberechtigt.<br />
Nur insgesamt 16<br />
Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler unter<br />
18 Jahren beteiligten sich. Die<br />
höchste Wahlbeteiligung gab es<br />
<strong>mit</strong> 12,92 Prozent im Bezirk<br />
Büppel, die geringste <strong>mit</strong> 9,78<br />
Prozent im Bereich Obenstrohe,<br />
dazwischen liegen <strong>Varel</strong> (12,26)<br />
<strong>und</strong> Dangastermoor (12,11).<br />
Trotz der erfolgreichen Kandidatur<br />
zweier junger Mütter im<br />
Alter von 31 <strong>und</strong> 33 Jahren ist<br />
das Durchschnittsalter der gewählten<br />
Bewerber/innen gegenüber<br />
2006 leicht gestiegen,<br />
nämlich von 50,96 auf 51,85.<br />
Die "ältesten Ältesten" im neuen<br />
Gremium sind 68, 65 <strong>und</strong> 61<br />
Jahre alt.<br />
Die <strong>mit</strong> Spannung erwarteten<br />
Wahlergebnisse verkündete<br />
Klaus Engler, Vorsitzender des<br />
amtierenden Gemeindekirchenrates,<br />
erstmals auf einer gemeinsamen<br />
Wahlparty im <strong>Varel</strong>er<br />
Gemeindehaus - bei Bockwurst<br />
<strong>und</strong> Kartoffelsalat.<br />
Der Wahltag selbst verlief<br />
ohne besondere Vorkommnisse,<br />
aber doch <strong>mit</strong> guten Ergebnissen.<br />
So gab es während der gesamten<br />
Wahlzeit im <strong>Varel</strong>er Gemeindehaus<br />
neben einem musikalischen<br />
Programm Kaffee, Tee<br />
Weiter auf Seite 4.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />
3
4<br />
AKTUELLES<br />
„Zusammen über Grenzen schauen“<br />
Vor fast drei Jahren zog Stephanie<br />
Malek <strong>mit</strong> ihrer Familie -<br />
Ehemann <strong>und</strong> zwei Töchter -<br />
nach Obenstrohe: Kindergarten,<br />
Schule, Sportverein <strong>und</strong> Kirche<br />
in nächster Nähe. - Also <strong>mit</strong>tendrin!<br />
„Hier haben wir nicht nur<br />
örtlich sondern auch kirchlich<br />
1393 Stimmen …<br />
Fortsetzung von Seite 4<br />
<strong>und</strong> Kuchen; den hatten die<br />
Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber<br />
gebacken; knapp 130 Euro wurden<br />
da<strong>mit</strong> für einen guten<br />
Zweck eingenommen.<br />
In Obenstrohe war das Wahllokal<br />
im Keller untergebracht -<br />
aufgr<strong>und</strong> der Baumaßnahme, die<br />
der Wahlvorstand auch für die<br />
Wahlbeteiligung verantwortlich<br />
macht, "die gerne höher hätte<br />
ausfallen können", so Wolfgang<br />
Busch. Der Wahlvorstand sei<br />
von Elsa Wagenknecht <strong>und</strong><br />
Heike Timmermann "hervorragend"<br />
<strong>mit</strong> Kaffee, Tee <strong>und</strong><br />
Kuchen versorgt worden, "<strong>und</strong><br />
zwar so reichhaltig, dass einige<br />
Wähler/innen auch noch daran<br />
teilhaben konnten. Die wiederum<br />
haben uns die Wahlzeit bis<br />
17 Uhr kurzweilig <strong>mit</strong> einem<br />
‘kleinen Klöönsnack’ überbrückt."<br />
Wolfgang Müller<br />
Das Ortskirchgeld bleibt in der Gemeinde<br />
Gottesdienste, Gesprächskreise,<br />
Seniorenkreise, die Kinderfreizeit<br />
in Ahlhorn, der Konfirmandenunterricht<br />
– dies sind nur einige<br />
der vielfältigen Dienste<br />
<strong>und</strong> Angebote in den Gemeindebezirken<br />
Büppel, Dangastermoor,<br />
Obenstrohe <strong>und</strong> in der<br />
Stadt. Getragen wird die Gemeinde<br />
zu einem guten Teil<br />
durch die Kirchensteuer.<br />
Das freiwillige Ortskirchgeld<br />
kann darüber hinaus Ihr direkter<br />
Beitrag sein, um die Gemeinde<br />
in ihrer regelmäßigen Arbeit zu<br />
unterstützen <strong>und</strong> ihr für zukünftige<br />
Vorhaben den Rücken zu<br />
stärken.<br />
Die Höhe dieses Beitrages<br />
bestimmen Sie selbst. Ihr Geld<br />
bleibt in der Gemeinde. Über<br />
seine Verwendung befindet der<br />
Gemeindekirchenrat.<br />
eine Heimat gef<strong>und</strong>en, denn<br />
Glaube hat uns schon immer<br />
bewegt“.<br />
Zuvor war Stephanie Malek<br />
in einer Studierendengemeinde<br />
aktiv, bei den Baptisten <strong>und</strong> Methodisten<br />
hat sie 'mal hineingeschaut.<br />
In Obenstrohe schließ-<br />
Wir erbitten das freiwillige<br />
Ortskirchgeld von denjenigen,<br />
die der evangelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong> angehören.<br />
Wir freuen uns aber darüber<br />
hinaus über jeden, der das Gemeindeleben<br />
vor Ort finanziell<br />
unterstützen möchte.<br />
Spenden bitten wir auf das<br />
Konto der <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erischen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong><br />
LZO <strong>Varel</strong> - BLZ 280 501 00 -<br />
Kto. Nr. 52 430 303 einzuzahlen.<br />
Der freiwillige Ortskirchgeldbetrag<br />
ist, wie auch die<br />
Landeskirchensteuer, bei der<br />
jährlichen Steuererklärung als<br />
Sonderausgabe absetzbar. Ab<br />
einer Einzahlungshöhe ab 25<br />
Euro stellen wir Ihnen eine<br />
Zuwendungsbestätigung aus.<br />
Informationen zum Ortskirchgeld<br />
<strong>und</strong> Überweisungsträger<br />
lich fand sie das kirchliche Leben,<br />
das zu ihr passt. „In den<br />
Gottesdiensten hier in Obenstrohe<br />
fühlten wir uns auf Anhieb<br />
willkommen.“<br />
Und für die Gemeinde will<br />
sich die 31-Jährige jetzt noch<br />
mehr als zuvor engagieren,<br />
nämlich im Gemeindekirchenrat,<br />
für den sie bei der Wahl am<br />
18. März auf Anhieb die ausreichende<br />
Stimmenzahl erhielt - als<br />
jüngste Kandidatin.<br />
Vorgenommen hat sich die<br />
studierte Diplom-Chemikerin<br />
viel: „<strong>Ich</strong> möchte Raum schaffen<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Ideen in der Kirche, ich möchte<br />
mich für Toleranz gegenüber<br />
anderen Kulturen <strong>und</strong> Religionen<br />
stark machen, einfach über<br />
Grenzen schauen." Und das zu<br />
jeder Zeit, „ denn Kirche ist<br />
nicht nur ein Ort für sonntags".<br />
Das für sie positive Ergebnis<br />
werden Ende Juni/Anfang Juli<br />
versendet.<br />
Wir danken allen sehr herzlich,<br />
die im vergangen Jahr gespendet<br />
haben.<br />
Wenn Sie Fragen zum Thema<br />
Ortskirchgeld haben, wen-<br />
Impressum:<br />
Das Magazin „<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“ ist<br />
der Gemeindebrief der <strong>Ev</strong>angelisch<br />
<strong>luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong>.<br />
Er erscheint alle drei Monate für das<br />
Einzugsgebiet der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Herausgeber: Gemeindekirchenrat<br />
der <strong>Ev</strong>angelisch <strong>luth</strong>erischen Kirchen<br />
gemeinde <strong>Varel</strong>, Schlossplatz 3,<br />
26316 <strong>Varel</strong>, Telefon: 04451 96 62 19.<br />
Redaktion: Christiane Boos, Tom O.<br />
Brok, Ute Gemein, Peter Löffel, Wolf<br />
gang Müller, Anne Engler.<br />
Stephanie Malek ist die jüngste<br />
Älteste im Gemeindekirchenrat.<br />
der Wahl war für Stephanie Malek<br />
„ schon eine große Überraschung,<br />
ich wusste ja nicht, wie<br />
viele Leute mich kennen - <strong>und</strong><br />
wie viele von denen zur Wahl<br />
gehen. “<br />
den Sie sich bitte an das Kirchenbüro<br />
(Telefon: 9662-12,<br />
montags bis <strong>mit</strong>twochs <strong>und</strong><br />
freitags von 9 bis 12 Uhr, donnerstags<br />
von 15 bis 17 Uhr).<br />
Pfarrer Martin Kubatta<br />
Grafik: Ute Packmohr, Delmenhorst<br />
Gestaltung / Produktion:<br />
Hans Werner Kögel, Oldenburg.<br />
Redaktionsschluss für die Kasualien<br />
in dieser Ausgabe war der 2. Mai. Der<br />
Redaktionsschluss für die kom<br />
mende Ausgabe ist der 10. Juli.<br />
Druck: WE Druck, Oldenburg<br />
Auflage: 12 500<br />
Bildnachweis: Privatfotos <strong>und</strong> na<br />
mentlich gekennzeichnete Fotos <strong>und</strong><br />
Grafiken in den Bildunterschriften.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de
DAS THEMA<br />
Alte Akten <strong>und</strong> moderner Service<br />
100 Jahre Gemeindehaus <strong>Varel</strong> - Archiv, Büros <strong>und</strong> Treffpunkt<br />
Vor 100 Jahren ist der Gr<strong>und</strong>stein<br />
für das Gemeindehaus an<br />
der Schlosskirche gelegt worden.<br />
In der vorigen Ausgabe<br />
unseres Gemeindemagazins<br />
berichteten wir über die Geschichte<br />
- nun folgt im zweiten<br />
Teil der Serie das Leben in<br />
diesem Hause.<br />
Dienstags ist immer "Klink-Tag"<br />
im Gemeindehaus. Dann öffnet<br />
der 79-jährige ehrenamtliche Archivar<br />
Walter Klink eine<br />
"Schatzkammer" der ganz besonderen<br />
Art: Personenregister,<br />
die bis ins Jahr 1676 zurückreichen<br />
<strong>und</strong> Ahnenforschung über<br />
viele Generationen hinweg erlaubt.<br />
Und so erreichen das Kirchenbüro<br />
immer wieder die verschiedensten<br />
Anfragen von<br />
Menschen, die auf der Suche<br />
nach der Vergangenheit ihrer<br />
Vorfahren sind. Und immer<br />
dienstags geht Klink auf die Suche,<br />
stöbert erst im "Findbuch"<br />
<strong>und</strong> dann in den dicken Wälzern.<br />
Ein eigenes System hilft<br />
ihm bei der Recherche - <strong>und</strong> die<br />
Fähigkeit, die alte Sütterlin-<br />
Schrift lesen zu können, die er<br />
schon in der Schule gelernt hat.<br />
Soldat in <strong>Varel</strong> "von Anfang an"<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
war Walter Klink, zuletzt in<br />
Friedrichsfeld. 1985 pensioniert,<br />
fand er endlich die Zeit, private<br />
Ein Blick in das älteste Kirchenbuch <strong>mit</strong> Seiten aus dem Jahr<br />
1676 - selbst diese Schrift kann Klink entziffern.<br />
Immer dienstags ist Walter Klink im Archiv zu finden, wo er in<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte alten Akten stöbert. Bilder: Wolfgang Müller<br />
Ahnenforschung zu betreiben.<br />
Und dabei sollte es nicht bleiben.<br />
Sein damaliger Nachbar<br />
Gerhard Hufeisen, Jugenddiakon<br />
in <strong>Varel</strong>, gewann ihn für das<br />
Kirchenarchiv. Das war vor 18<br />
Jahren, <strong>und</strong> seitdem kümmert<br />
sich der ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
um die alten Akten in einem<br />
tresorgesicherten Raum des Gemeindehauses.<br />
Im Erdgeschoss sitzt Karin<br />
Viereck - für die meisten Besucher<br />
des Gemeindehauses hier<br />
die erste Ansprechpartnerin. Wer<br />
nicht persönlich kommt, hat sie<br />
gleich beim Anruf der Verwaltung<br />
"an der Strippe", denn ihre<br />
Rufnummer ist entsprechend geschaltet.<br />
Neben dem immensen<br />
Publikumsverkehr kümmert sie<br />
sich um Tauf- <strong>und</strong> Trauanmeldungen,<br />
führt das Kirchenbuch<br />
<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> auch das Meldewe-<br />
sen, bereitet die Abkündigungen<br />
in den Gottesdiensten vor,<br />
schreibt die Lektoren- <strong>und</strong> Kollektenpläne<br />
<strong>und</strong> verkauft auch<br />
noch Karten für kirchenmusikalische<br />
Veranstaltungen.<br />
Ebenfalls im Erdgeschoss des<br />
Gemeindehauses befinden sich<br />
die beiden Gemeindesäle, in denen<br />
ständig "Programm" ist.<br />
Hier tagt der Gemeindekirchenrat,<br />
hier proben die Chöre <strong>und</strong><br />
Flötengruppen, hier werden<br />
Konfirmanden unterrichtet, hier<br />
treffen sich die Anonymen Alkoholiker,<br />
hier findet sonntags<br />
nach dem Gottesdienst das Kirchen-Café<br />
statt, hier treiben Senioren<br />
Gymnastik, der Besuchsdienst-Kreis<br />
ist regelmäßig zu<br />
Gast - <strong>und</strong> der große Saal ist<br />
auch Galerie. Immer wieder sind<br />
hier Bilder <strong>und</strong> andere Arbeiten<br />
zu sehen.<br />
Das Kirchenbüro selbst hat<br />
weitere Räume im ersten Obergeschoss.<br />
Gleich rechts die erste<br />
Tür hat Anke Sander ihren Wirkungsbereich.<br />
Die Friedhofsverwaltung<br />
<strong>mit</strong> Tausenden von<br />
Grabstellen gehört zu ihren<br />
Hauptaufgaben. Sie erstellt nach<br />
den Beerdigungen Rechnungen,<br />
schreibt Nutzungsberechtigte<br />
nach Ablauf der Gräber an <strong>und</strong><br />
ist dabei Detektivin - denn nach<br />
drei Jahrzehnten haben sich häufig<br />
die Adressen geändert. Auf<br />
die Einhaltung der Friedhofsordnung<br />
achtet sie, sie gibt Auskunft<br />
über Laufzeiten von Gräbern<br />
<strong>und</strong> vieles mehr. In ihren<br />
Zuständigkeitsbereich fällt<br />
schließlich auch Verwaltungsarbeit<br />
für die <strong>Varel</strong>er Tafel.<br />
Nächste Tür: Hier hat Edith<br />
Rühland ihr Büro. Sie ist Teamleiterin,<br />
hat da<strong>mit</strong> "die Fäden in<br />
der Hand". Erste Ansprechpartnerin<br />
ist sie für den Vorsitzenden<br />
des Gemeindekirchenrates, sie<br />
arbeitet dem Gemeinderat zu,<br />
kümmert sich um den Postein<strong>und</strong><br />
-ausgang, bereitet die<br />
Rechnungen zur Weitergabe an<br />
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5
6<br />
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DAS THEMA<br />
Alte Akten ... Fortsetzung<br />
die Regionale Dienststelle des<br />
Kirchenkreises vor, kümmert<br />
sich um das Ortskirchgeld, verwaltet<br />
die Urlaubslisten aller 22<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
von der Büroangestellten<br />
über die Reinigungskräfte bis<br />
zum Friedhofspersonal, schreibt<br />
die Jubiläumskonfirmanden an<br />
("...ein riesiges Arbeitsfeld") -<br />
wo<strong>mit</strong> noch nicht einmal alle<br />
Aufgaben genannt sind.<br />
Christel Spitzer (Büro hinten<br />
rechts) schließlich ist zuständig<br />
für alles, was <strong>mit</strong> den Konfirmanden<br />
zu tun hat, sie fertigt<br />
Plakate, gestaltet <strong>und</strong> druckt<br />
Handzettel für die Gottesdienste,<br />
kümmert sich um Pressearbeit<br />
ebenso wie um das Meldewesen<br />
<strong>und</strong> um Kasualien. Und wenn<br />
sie nicht gerade im Büro arbeitet,<br />
dann ist sie kirchenmusikalisch<br />
aktiv: sie versieht den Organistendienst<br />
in der Auferstehungskirche,<br />
ist Organistin an der<br />
Martins-Kirche in Zetel, dirigiert<br />
dort drei Chöre. Und natürlich<br />
leitet sie auch den <strong>Varel</strong>er<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
Gospel-Chor <strong>und</strong> das Ensemble<br />
"Voices only".<br />
Entweder über die Treppe<br />
oder <strong>mit</strong> dem Aufzug geht's in<br />
das zweite Obergeschoss, das<br />
die Geschäftsstelle des Diakonischen<br />
Werkes <strong>Varel</strong> belegt.<br />
Neben dem Geschäftsführer Jörg<br />
Peters kümmern sich Frauke<br />
Koring, G<strong>und</strong>a Brennecke, Susanne<br />
Höpken, Birgit Oltmanns,<br />
Elfriede Neubauer <strong>und</strong> Feenja<br />
Elberling um die Belange dieses<br />
Werkes, das - was vielen nicht<br />
bekannt sein dürfte - zu den<br />
zehn größten Arbeitgebern in<br />
<strong>Varel</strong> gehört. Denn in den Einrichtungen<br />
des Werkes sind 219<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
beschäftigt. 8 sind es in der<br />
Geschäftsstelle, 97 in "Simeon<br />
<strong>und</strong> Hanna", 14 im "Meyerholzstift"<br />
<strong>und</strong> "Haus am Wald", 34 in<br />
der Sozialstation <strong>und</strong> 66 in den<br />
Kindergärten in Obenstrohe,<br />
Dangastermoor, <strong>Varel</strong> <strong>und</strong> Büppel<br />
- in denen übrigens 430 Kinder<br />
betreut werden. Das Haushaltsvolumen<br />
des Diakonischen<br />
Werkes beläuft sich auf r<strong>und</strong> 7,5<br />
Millionen Euro. Der Publikumsverkehr<br />
hält sich hier "in Grenzen",<br />
erklärt Jörg Peters, "K<strong>und</strong>engespräche<br />
finden in der Re-<br />
Wechsel im Vorstand der Diakonie<br />
Nach fast genau 11-jähriger Tätigkeit<br />
als 1. Vorsitzender <strong>und</strong><br />
13-jährigem Engagement im<br />
Vorstand der Diakonie <strong>Varel</strong> zog<br />
Engagement für die Diakonie: (v. l.) Pastor Peter Löffel, Klaus<br />
Weber, Dörte Hobbie, Ulfert Janssen, Wilfried Rohlfs, Rainer Adler<br />
<strong>und</strong> der Geschäftsführer des Diakon. Werkes <strong>Varel</strong>, Jörg Peters.<br />
In der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes <strong>Varel</strong> im Gemeindehaus:<br />
(v. l.) Elfriede Neubauer, Susanne Höpken, Jörg Peters,<br />
Frauke Koring, Feenja Elberling <strong>und</strong> G<strong>und</strong>a Brennecke (wegen<br />
Urlaubs nicht auf dem Bild: Birgit Oltmanns). Bild: Wolfgang Müller.<br />
sich Klaus Weber nun in den<br />
wohlverdienten Ruhestand zurück.<br />
Das Amt des ersten Vorsitzenden<br />
übergab er an Pastor<br />
Peter Löffel aus Dangastermoor,<br />
der dem Vorstand der Diakonie<br />
<strong>Varel</strong> bereits seit 2006 angehört.<br />
Ergänzt wurde der Vorstand<br />
durch die Berufung von Rainer<br />
Adler aus Büppel. Er war langjähriger<br />
Leiter des Sozialamtes<br />
der Stadt <strong>Varel</strong>. Die weiteren<br />
Mitglieder des Vorstandes sind<br />
Dörte Hobbie, Wilfried Rohlfs<br />
sowie Ulfert Janssen als stellvertretender<br />
Vorsitzender.<br />
Das Diakonische Werk <strong>Varel</strong><br />
ist ein eingetragener Verein. Die<br />
Arbeit begann 1956 als kirchliche<br />
diakonische Einrichtung in<br />
der <strong>Varel</strong>er <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
gel in den Einrichtungen statt -<br />
wir sind hier in erster Linie Serviceeinrichtung<br />
für unsere Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter."<br />
Wolfgang Müller<br />
Der Verein betreibt neben dem<br />
Altersstift zusätzlich zwei Einrichtungen<br />
für betreutes Wohnen<br />
<strong>und</strong> Seniorenwohnungen, eine<br />
Sozialstation sowie drei Kindergärten.<br />
Die Diakonie <strong>Varel</strong> wird<br />
übrigens von einem Förderverein<br />
unterstützt, dessen Vorsitzende<br />
Dörte Hobbie ist. Aufgabe<br />
des Vereins ist es, Mittel für diakonische<br />
Aufgaben bereit zu<br />
stellen, die nicht durch Pflegesätze<br />
finanziert werden oder für<br />
die keine oder keine ausreichenden<br />
Mittel Dritter zur Verfügung<br />
stehen, sprich: Die finanzielle<br />
Unterstützung der diakonischen<br />
Arbeit in <strong>Varel</strong>. Zahlreiche<br />
Projekte konnten seit Gründung<br />
des Vereins 1986 umgesetzt<br />
werden.<br />
www.ev-kirche-varel.de<br />
7
8<br />
DAS THEMA<br />
Auch ein bisschen Zeit für sich selbst<br />
Unruhestand - Hans-Joachim Jürgens hat noch viele Ideen im Kopf<br />
Er hat Zeichen gesetzt in Großenkneten,<br />
in Obenstrohe, in<br />
Rastede <strong>und</strong> als nebenamtlicher<br />
Oberkirchenrat: Pastor<br />
Hans-Joachim Jürgens, der<br />
seit seiner Pensionierung 1998<br />
(wieder) in <strong>Varel</strong> lebt. Mit ihm<br />
setzen wir unsere Serie "Pastoren<br />
im (Un-)Ruhestand"<br />
fort.<br />
Zeit seines Lebens - <strong>und</strong> das<br />
sind inzwischen 76 Jahre - hat<br />
er sich "abgemüht <strong>mit</strong> den Geheimnissen<br />
des Glaubens, <strong>mit</strong><br />
den Höhen <strong>und</strong> Tiefen des Göttlichen":<br />
Hans-Joachim Jürgens.<br />
In der Altmark geboren, ist er in<br />
<strong>Varel</strong> aufgewachsen, hat am<br />
hiesigen Gymnasium das Abitur<br />
bestanden, hat Theologie studiert<br />
in Bethel, Heidelberg <strong>und</strong><br />
Göttingen, war Vikar in Großenkneten<br />
<strong>und</strong> gleich danach<br />
Pfarrer in Obenstrohe - von<br />
1962 bis 1990, bevor er für die<br />
letzen acht Berufsjahre nach<br />
Rastede wechselte. Der Kirche<br />
verb<strong>und</strong>en war er schon immer:<br />
im Kindergottesdienst, in der<br />
Jugendgruppe, als Helfer bei<br />
Freizeiten, interessiert im Religionsunterricht.<br />
Gerade erst vom Lehrvikar<br />
zum Pfarrvikar befördert, holte<br />
ihn der <strong>Varel</strong>er Gemeindekirchenrat<br />
in den hiesigen Amtsbezirk<br />
- am 1. April vor genau<br />
50 Jahren. Und noch vor der<br />
Ordination am 1. Advent 1963<br />
listete der Tätigkeitsbericht des<br />
jungen Seelsorgers Predigten an<br />
fast jedem Sonntag auf, dazu 59<br />
Beerdigungen <strong>und</strong> 30 Trauungen<br />
in einem Jahr, Jugendarbeit<br />
<strong>mit</strong> Oberschülern, die Leitung<br />
des Ländlichen Seminars <strong>Varel</strong>-<br />
Land, Konfirmandenunterricht,<br />
Christliche Unterweisung an der<br />
Berufsschule <strong>und</strong> am Gymnasium,<br />
die Betreuung zweier Stationen<br />
<strong>mit</strong> 72 Betten am St. Johannes-Stift<br />
- um nur einige der<br />
Tätigkeiten zu nennen.<br />
Und es sollten noch mehr<br />
werden. Schulgottesdienste,<br />
neue Jugendgruppen, das neue<br />
"Jugendseminar", Fahrten nach<br />
Finnland, später in die Niederlande,<br />
nach England <strong>und</strong> nach<br />
Polen. Das neu gebaute Gemeindehaus<br />
in Obenstrohe war<br />
gleichzeitig Jugendtreff, an den<br />
sich viele Obenstroher noch<br />
heute erinnern. Nicht selten<br />
herrschte dort Chaos, "aber das<br />
war unsere Heimat, dort fühlten<br />
wir uns wohl", so Stimmen der<br />
Jugendlichen.<br />
Mitbegründer des "Arbeitskreises<br />
kritische Kirche" war er,<br />
in der "Aktion Sühnezeichen"<br />
engagierte er sich, suchte in Polen<br />
nach der Antwort auf die<br />
Frage "Und wo war Gott in Auschwitz?".<br />
Er richtete bei der<br />
Zahl von 120 Konfirmanden das<br />
Kleingruppenmodell <strong>mit</strong> ehrenamtlichen<br />
Helfer/innen ein<br />
<strong>und</strong> stellte den jungen Leuten<br />
die sonst pflichtgemäßen Gottesdienstbesuche<br />
frei, denn das<br />
sei weder den Erwachsenen<br />
noch den Jugendlichen zuzumuten,<br />
"die brauchen in diesem Alter<br />
Jugendgottesdienste".<br />
Immer war Pfarrer Hans-Joachim<br />
Jürgens Lernender - bei<br />
den verschiedensten Seminaren,<br />
aber auch <strong>und</strong> vor allem im<br />
Umgang <strong>mit</strong> den Menschen, sei<br />
es bei Traugesprächen oder in<br />
der Begleitung auf dem letzten<br />
Weg. Und stets war der Seelsorger<br />
auch auf der Suche nach<br />
neuen Wegen, nach neuen Möglichkeiten,<br />
die Botschaft nicht<br />
nur ins Ohr, sondern auch ins<br />
<strong>Herz</strong> zu bringen.<br />
Kann man nach so aufregenden,<br />
erfüllenden Berufsjahren<br />
"einfach so" auf die Bremse treten?<br />
"Ja, weil ich die neue Freiheit<br />
genießen wollte", antwortet<br />
Hans-Joachim Jürgens, aber "in<br />
Fahrt bleiben" wollte er dennoch,<br />
"dafür hatte ich noch zu<br />
viele Ideen im Kopf, <strong>und</strong> ich<br />
Hans-Joachim Jürgens nimmt sich Zeit - zum Lesen, für die Familie,<br />
für Fre<strong>und</strong>e. Bild: Wolfgang Müller<br />
wollte helfen, wo Hilfe nötig<br />
ist". Und so hat er noch etliche<br />
Predigten gehalten, einem<br />
Fre<strong>und</strong> bei der Vikarsausbildung<br />
geholfen, die <strong>Varel</strong>er Hospizbewegung<br />
<strong>mit</strong>begründet <strong>und</strong><br />
vier Jahr lang geleitet. Die "Erzählkirche"<br />
liegt ihm nach wie<br />
vor am <strong>Herz</strong>en, das jüngste Projekt<br />
<strong>mit</strong> Liedern <strong>und</strong> Texten hat<br />
er <strong>mit</strong> Tochter Susanne in Schönemoor<br />
umgesetzt, will das<br />
demnächst auch in <strong>Varel</strong> wiederholen.<br />
Familie: Das ist seine Frau<br />
Marie-Luise, "die mir nicht nur<br />
den Rücken gestärkt hat, sondern<br />
maßgeblich das Gemeindeleben<br />
<strong>mit</strong> gestaltet hat", betont<br />
der Pfarrer dankbar. Jetzt ist<br />
Zeit für ausführliche Spaziergänge,<br />
für kleinere <strong>und</strong> größere<br />
Urlaube <strong>und</strong> für die drei Töchter<br />
sowie die drei Enkelkinder. Und<br />
es sind die Fre<strong>und</strong>schaften, die<br />
gepflegt werden, "was ich allen<br />
Ruheständlern empfehlen<br />
möchte: Kontakte wieder aufzu-<br />
bauen, denn Fre<strong>und</strong>schaften<br />
sind auch <strong>und</strong> gerade im Alter<br />
immens wichtig". Aber Hans-<br />
Joachim Jürgens nimmt sich<br />
auch Zeit für sich, zum Beispiel<br />
beim Radfahren oder Lesen.<br />
Dass manche Projekte aus<br />
seiner aktiven Zeit heute nicht<br />
mehr lebendig sind, enttäuscht<br />
den Pastor nicht: "Alles hat<br />
seine Zeit". Kritisch blickt er<br />
auf die heutige Kirche <strong>und</strong> ihre<br />
Gestaltung zurück, "aber ich<br />
werde mich hüten, meinen Brüdern<br />
<strong>und</strong> Schwestern im Amt<br />
ungefragt Ratschläge zu geben -<br />
jede <strong>und</strong> jeder hat eigenen Begabungen<br />
<strong>und</strong> muss den eigenen<br />
Weg gehen. Wünsche hat Hans-<br />
Joachim Jürgens aber dennoch:<br />
"Dass die Zeit der Umstrukturierungen<br />
endet <strong>und</strong> dann mehr<br />
Energien für die eigentlichen Inhalte<br />
frei gesetzt werden". Und<br />
dazu gehören auch die seelsorgerlichen<br />
Begegnungen, "die<br />
im Pfarramt so entscheidend<br />
sind". Wolfgang Müller<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de
DAS THEMA<br />
„Zukunft einkaufen“ auch in <strong>Varel</strong><br />
Pilotprojekt in unserer Gemeinde - Christen als Marktmacht<br />
Tagtäglich häufen sich Berichte<br />
über ökologische Katastrophen,<br />
die Auswirkungen des globalen<br />
Klimawandels <strong>und</strong> soziale<br />
Missstände. Wir wissen, dass<br />
sich Rohstoffe - allen voran<br />
Erdöl - immer weiter verteuern.<br />
Weltweit verzeichnen wir einen<br />
Preisanstieg von Gr<strong>und</strong>nahrungs<strong>mit</strong>teln,<br />
der in vielen Entwicklungsländern<br />
die Ernährungssituation<br />
weiter verschlechtert<br />
hat. Politische Lösungen<br />
für diese Probleme lassen<br />
auf sich warten oder kommen<br />
nur sehr schleppend voran.<br />
Als Christen sind wir überzeugt,<br />
dass wir diesen Missstände<br />
entgegensteuern müssen. Wir<br />
glauben, dass es unser Auftrag<br />
ist, die Schöpfung zu wahren<br />
<strong>und</strong> dass alle Menschen Ebenbilder<br />
Gottes sind, denen ein<br />
Leben in Würde, in Frieden <strong>und</strong><br />
Gerechtigkeit zugedacht ist.<br />
Wenn wir diese Überzeugungen<br />
ernst nehmen, haben sie direkte<br />
Konsequenzen für unser tägliches<br />
Handeln. Denn unsere alltäglichen<br />
Kaufentscheidungen<br />
<strong>und</strong> unser Konsumverhalten haben<br />
direkte Auswirkungen auf<br />
andere Menschen <strong>und</strong> die Umwelt,<br />
bei uns zu Hause aber<br />
auch global: Unsere Kleidung<br />
<strong>und</strong> viele elektronische Geräte<br />
Fair gehandelte Produkte, die<br />
den Menschen in den ärmsten<br />
Ländern helfen, werden auch<br />
in <strong>Varel</strong> angeboten - wie der<br />
Kaffee beim sonntäglichen<br />
Kirchencafé.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
Maria Halbach leitet das Projekt im Kirchenkreis.<br />
werden in Asien produziert;<br />
Schnittblumen stammen häufig<br />
aus Südamerika oder Afrika;<br />
Natursteine wie z.B. Grabsteine<br />
werden in vielen Fällen in Indien<br />
oder China abgebaut. Leider<br />
lassen die Arbeitsbedingungen<br />
<strong>und</strong> Umweltstandards in<br />
diesen Ländern häufig zu wünschen<br />
übrig.<br />
Das Projekt „Zukunft einkaufen“,<br />
das ich seit September<br />
vergangenen Jahres im Kirchenkreis<br />
Friesland-Wilhelmshaven<br />
betreue, möchte uns motivieren,<br />
unsere christlichen Überzeugungen<br />
auch in unserem Alltag umsetzen.<br />
Denn unsere täglichen<br />
Kaufentscheidungen tragen dazu<br />
bei, wie sich die Zukunft entwickelt.<br />
Auch wenn ein bewussterer<br />
Einkauf nicht alle Probleme lösen<br />
wird, können wir doch als<br />
Kirche <strong>und</strong> als private Konsumenten<br />
Vorbild <strong>und</strong> Motor des<br />
Wandels werden. Das ist keine<br />
übertriebene Aussage, wenn<br />
man sich vergegenwärtigt, dass<br />
die Kirche in Deutschland eine<br />
wichtige Institution ist: Zum einen<br />
verfügt die Kirche <strong>mit</strong> allen<br />
ihren Gemeinden <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
über ein nicht zu verachtendes<br />
finanzielles Kapital.<br />
Die evangelische <strong>und</strong> katholische<br />
Kirche in Deutschland geben<br />
zusammen jährlich schätzungsweise<br />
60 Milliarden Euro<br />
aus. Zum anderen erreichen wir<br />
<strong>mit</strong> unserer Arbeit viele Menschen<br />
in unseren Gemeinden<br />
<strong>und</strong> darüber hinaus. Wenn wir<br />
uns als Kirche unserer Marktmacht<br />
<strong>und</strong> unseres Einflusses<br />
bewusst werden, dann können<br />
unsere Kaufentscheidungen viel<br />
bewirken <strong>und</strong> die Idee des Projektes<br />
kann weite Kreise ziehen.<br />
Der Gemeindekirchenrat in<br />
<strong>Varel</strong> hat sich für eine Teilnahme<br />
an einem Pilotprojekt entschieden.<br />
Eine Projektgruppe in<br />
<strong>Varel</strong> wird in naher Zukunft die<br />
Arbeit aufnehmen <strong>und</strong> zunächst<br />
die jetzige Praxis der Beschaffung<br />
in Ihrer Gemeinde analysieren:<br />
Wieviel Geld haben wir<br />
für Blumen, Bürobedarf <strong>und</strong><br />
Putz<strong>mit</strong>tel ausgegeben? Welche<br />
Produkte haben möglicherweise<br />
in ihrer Produktion, Verwendung<br />
oder Entsorgung negative<br />
ökologische oder soziale Aus-<br />
wirkungen? Wenn all diese Fragen<br />
beantwortet sind, können<br />
wir besser erkennen in welchen<br />
Bereichen Verbesserungsbedarf<br />
besteht. Die Umsetzung unserer<br />
Ideen für ein ökologisches <strong>und</strong><br />
sozial verantwortliches Einkaufen<br />
erfolgt dann Schritt für<br />
Schritt. Selbstverständlich spielen<br />
die finanziellen Mittel Ihrer<br />
Gemeinde immer eine wichtige<br />
Rolle. In den kommenden Jahren<br />
soll das Projekt in allen Gemeinden<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen des<br />
Kirchenkreises umgesetzt werden.<br />
Unsere Erfahrungen hier in<br />
<strong>Varel</strong> werden anderen Gemeinden<br />
in unserem Kirchenkreis,<br />
später aber auch darüber hinaus,<br />
eine große Hilfe sein.<br />
Eine Bitte zum Schluss: Als<br />
Gemeindeglied kennen Sie Ihre<br />
Gemeinde in ihrem alltäglichen<br />
Betrieb. Vielleicht ist Ihnen<br />
während Ihrer Besuche in den<br />
Räumen der Gemeinde schon<br />
etwas aufgefallen, was Sie aus<br />
ökologischer oder sozialer Sicht<br />
gerne verbessern möchten. Bitte<br />
lassen Sie es uns wissen. In den<br />
kommenden Ausgaben Ihres<br />
Gemeindebriefes werden wir<br />
über einige Themen berichten,<br />
die uns während der Umsetzung<br />
des Projektes beschäftigen.<br />
Wenn Sie Lust haben, an dem<br />
Projekt <strong>mit</strong>zuwirken, melden<br />
Sie sich doch bitte bei mir, bei<br />
ihrer Pastorin oder Ihrem Pastor.<br />
Ihre Anregungen, Kritik oder<br />
Fragen sind jederzeit willkommen!<br />
Marie Halbach<br />
Kontakt:<br />
Projekt „Zukunft Einkaufen“<br />
C/o Diakonisches Werk des <strong>Ev</strong>.<strong>luth</strong>.<br />
Kirchenkreises Friesland<br />
Wilhelmshaven, Weserstr. 192,<br />
26382 Wilhelmshaven, Telefon:<br />
04421 - 92 65 24, Mobil: 0163 -<br />
90 30 29 7, E-Mail: Zukunfteinkaufen@kirche-am-meer.de<br />
www.ev-kirche-varel.de<br />
9
10<br />
DAS THEMA<br />
„Ein Land, das ich dir zeigen will“<br />
Auf dem Weg zum Zukunftskongress - 33 Projekte bei der Weser-Ems-Halle<br />
Am 6. <strong>und</strong> 7. Juli findet in der<br />
Weser-Ems Halle in Oldenburg<br />
der Zukunftskongress der <strong>Ev</strong>angelisch-Lutherischen<br />
Kirche in<br />
Oldenburg statt. Etwa 1.000<br />
Menschen werden über den<br />
Weg in das Jahr 2030 beraten.<br />
Auch Ihre <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
entsendet Gemeindeglieder, die<br />
sich <strong>mit</strong> ihren Erfahrungen,<br />
Ideen <strong>und</strong> Fragen auf dem Kongress<br />
einbringen werden.<br />
Unter dem Motto „Auf dem<br />
Weg in das Jahr 2030“ stellt<br />
sich unsere Kirche unter anderem<br />
den Fragen: Wie findet das<br />
<strong>Ev</strong>angelium seinen Weg? Welche<br />
Aufgaben will <strong>und</strong> kann unsere<br />
Kirche auch morgen noch<br />
leisten? Wie wirken sich gesellschaftliche<br />
Veränderungen<br />
aus? Die Synode der oldenburgischen<br />
Kirche bittet alle Gemeinden,<br />
Werke <strong>und</strong> Einrichtungen,<br />
sich an den Beratungen<br />
über eine zukunftsfähige Kirche<br />
im Oldenburger Land zu beteiligen.<br />
Das biblische Leitwort …ein<br />
Land, das ich dir zeigen will (1.<br />
Mose 12,1) stammt aus dem<br />
Predigttext für Sonntag, 8. Juli.<br />
Gott ruft Abraham zu, aufzubrechen<br />
„in ein Land, das ich<br />
dir zeigen will“. Verb<strong>und</strong>en <strong>mit</strong><br />
einer Segenszusage sendet Gott<br />
Abraham aus <strong>und</strong> gibt ihm den<br />
Auftrag, aktiv zu werden <strong>und</strong><br />
sich auf den Weg zu machen.<br />
1.000 Menschen aus allen<br />
Regionen <strong>und</strong> Arbeitsbereichen<br />
unserer Kirche werden sich -<br />
hoffentlich lebhaft <strong>und</strong> auch<br />
kontrovers - darüber austauschen,<br />
wie sich das Leben in<br />
unseren Gemeinden <strong>und</strong> an<br />
Viele Themen für die Zukunft<br />
Auf dem Zukunftskongress sollen<br />
in verschiedenen Arbeitsformen<br />
folgende Themen bearbeitet<br />
werden:<br />
Das Verständnis von Gemeinde<br />
<strong>und</strong><br />
Das Miteinander von Haupt<strong>und</strong><br />
Ehrenamt<br />
Bildung<br />
Gottesdienst<br />
Jugend<br />
Friederike Meyer, Pastor Thomas Cziepluch, Birgit Carmona Schneider, Pastorin Christiane Geerken-Thomas<br />
<strong>und</strong> Christoph Glogger vom Projektteam stellen das Signet für den Zukunftskongress<br />
der <strong>Ev</strong>angelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg vor. Bild: ELKiO/Hans Werner Kögel<br />
Ökumene<br />
Identität <strong>und</strong> Relevanz<br />
Generationengerechtigkeit<br />
Weniger ist mehr<br />
Junge Familien <strong>und</strong> Kinder<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Kirchenmusik<br />
Seelsorge<br />
Gebäudemanagement<br />
Finanzierungsalternativen<br />
Gremiengestaltung<br />
anderen Orten kirchlichen Lebens<br />
in Zukunft darstellen wird.<br />
Dabei wird es in den Diskussionen<br />
zum Teil konkret um die<br />
personelle Ausstattung <strong>und</strong> die<br />
Größe von <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
gehen, andererseits ganz gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
um die Frage, wie die<br />
gesellschaftliche Bedeutung<br />
unserer Kirche im Jahr 2030<br />
aussehen könnte.<br />
Der Vorsitzende des Rates<br />
der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche in<br />
Deutschland, Präses Dr. h.c.<br />
Nikolaus Schneider, wird die<br />
Delegierten im Rahmen der<br />
Eröffnung am Freitagnach<strong>mit</strong>tag<br />
begrüßen. Durch drei<br />
Impulsreferate werden die Teilnehmenden<br />
am Freitag auf den<br />
Weg gebracht, sich am Sonnabend<br />
in Veranstaltungen unterschiedlicher<br />
Formate <strong>und</strong><br />
Themenstellungen <strong>mit</strong>einander<br />
auszutauschen.<br />
An beiden Tagen präsentieren<br />
sich im Foyer der Kongress-<br />
halle <strong>und</strong> im Außengelände 33<br />
zukunftsweisende Projekte <strong>und</strong><br />
Ideen unter der Überschrift<br />
Schaufenster Zukunft. Am<br />
Sonnabendabend endet die<br />
Großveranstaltung <strong>mit</strong> einem<br />
gemeinsamen Gottesdienst in<br />
der Kongresshalle, <strong>mit</strong> dem die<br />
Delegierten zurück in ihre Gemeinde<br />
gesendet werden.<br />
Am Sonntag, den 8. Juli, finden<br />
dann in den <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
im "Oldenburger Land"<br />
Gottesdienste statt, die das Motto<br />
des Zukunftskongresses aufnehmen.<br />
Die Teilnehmenden<br />
auch in der <strong>Varel</strong>er <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
sind eingeladen, im Gottesdienst<br />
einen Eindruck vom<br />
Zukunftskongress in die Gemeinde<br />
hinein zutragen. So haben<br />
alle Gemeindeglieder die<br />
Möglichkeit, sich <strong>mit</strong>nehmen zu<br />
lassen auf den Weg in das Jahr<br />
2030. Christiane Geerken-<br />
Thomas, Programmleiterin für<br />
den Zukunftskongress<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de
DAS THEMA<br />
Andachten heiter <strong>und</strong> hintergründig<br />
„Kirche am Deich“ vom 12. Juli bis zum 30. August immer donnerstags<br />
Bischof Jan Janssen im Strandkorb, Pastor Peter Löffel auf "schwankenden Planken", ...<br />
„Kirche am Deich“ - das kennt<br />
man hier bei uns inzwischen<br />
schon. Entweder man war schon<br />
mal da oder man ist dabei, so<br />
oft wie’s geht. Gehört hat bestimmt<br />
jeder schon davon. „Kirche<br />
am Deich“ - das ist Kirche<br />
unter freiem Himmel in Dangast,<br />
immer donnerstags um 19<br />
Uhr acht Mal in den Sommerwochen<br />
Juli <strong>und</strong> August. Seit<br />
dem Sommer 2004 laden wir<br />
ein an besondere <strong>und</strong> ganz unterschiedliche<br />
Orte in Dangast.<br />
Man erfährt zunächst etwas<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
über den Ort, das kann ein Gebäude<br />
sein, ein Gebrauchsgegenstand<br />
oder ein Kunstwerk.<br />
Oft gibt es neue <strong>und</strong> alte Geschichten<br />
aus Dangast zu hören,<br />
Heiteres <strong>und</strong> Hintergründiges.<br />
Überraschende Blickwinkel<br />
entstehen an Ort <strong>und</strong> Stelle<br />
durch die Begegnung <strong>mit</strong> einem<br />
Wort oder einer Geschichte der<br />
Bibel. Ihre eigene Klangfarbe<br />
hat jede Andacht durch jeweils<br />
andere musikalische Begleitung,<br />
instrumental von Gruppen, Solisten<br />
oder auch einem Chor.<br />
Auch das Team, das die Andacht<br />
vorbereitet <strong>und</strong> gestaltet, ist jeweils<br />
ein anderes. Es beteiligen<br />
sich die evangelische, die evangelisch-freikirchliche<br />
<strong>und</strong> die<br />
katholische Gemeinde.<br />
„Kirche am Deich 2012“ beginnt<br />
am 12. Juli <strong>und</strong> endet am<br />
30. August. Immer donnerstags<br />
um 19 Uhr bei jedem Wetter.<br />
Da alle Orte unter freiem Himmel<br />
sind, kann es nötig sein, einen<br />
Regenschirm <strong>mit</strong> zu bringen.<br />
Auch ein <strong>mit</strong>gebrachter<br />
Klapphocker hat sich bewährt.<br />
11<br />
Wenn Sie die genauen Orte wissen<br />
wollen, dann halten Sie<br />
Ausschau nach unseren Faltblättern;<br />
die liegen ab Juni 2012<br />
in unseren Gemeindehäusern<br />
<strong>und</strong> der Schlosskirche, in der<br />
Touris-ten Information im <strong>Varel</strong>er<br />
Rathaus <strong>und</strong> an vielen Orten<br />
in Dangast. Und auch in der<br />
NWZ sowie im Friesländer Boten<br />
finden sich aktuell die Termine.<br />
Zu sehen sind sie auch ab<br />
Mitte Juni auf unsrer Homepage<br />
www.ev-kirche-varel.de.<br />
Elke Andrae<br />
... Kirchenrat i. R. Helmut Oeß am Quellbad oder Urlaubsgäste Ella <strong>und</strong> Inka Friese aus Köln am „Zaubertor“ bei der Andacht von<br />
Elke Andrae: Im vergangenen Jahr sorgten die verschiedensten Andachten für Überraschungen. Unsere Bilder wecken Erinnerungen<br />
- <strong>und</strong> laden ein zu den Veranstaltungen in diesem Jahr. Bilder: Wolfgang Müller<br />
www.ev-kirche-varel.de
12<br />
JUGEND<br />
„Handelt selbstbewusst <strong>und</strong> bedacht“<br />
Bürgerstiftung in <strong>Varel</strong> hilft der Jugend - Auch Zivilcourage ist Thema - Von Dorothee <strong>Ev</strong>ers<br />
Was macht eigentlich die Bürgerstiftung<br />
in <strong>Varel</strong>? So mag<br />
sich mancher auch in unserer<br />
Gemeinde fragen, obwohl die<br />
hiesige Presse stets über die<br />
zahlreichen segensreichen Projekte<br />
berichtet. Die Bürgerstiftung<br />
<strong>Varel</strong>-Friesische Wehde<br />
wurde 2008 nach einer Auftaktveranstaltung<br />
<strong>mit</strong> Professor Dr.<br />
Christian Pfeiffer, Leiter des<br />
Kriminologischen Forschungsinstituts<br />
in Hannover, gegründet.<br />
Bürgerstiftung ist so eine<br />
Art „Bürgerpower“ für die Zukunft.<br />
Ideenreiche, Zeitreiche<br />
<strong>und</strong> Geldreiche tun sich zusammen,<br />
um das Gemeinwesen in<br />
der Region zu stärken. Als Vorbild<br />
dient die Bürgerstiftungsentwicklung<br />
in vielen Städten<br />
der B<strong>und</strong>esrepublik.<br />
Da gibt es z.B. Projekte wie<br />
die MenToR Gruppe, wo Paten<br />
Kinder in der Schule bei der<br />
Sprach- <strong>und</strong> Leseförderung<br />
unterstützen. Oder der „Finanz-<br />
führerschein“, bei dem Jugendliche<br />
lernen, <strong>mit</strong> Geld umzugehen.<br />
(z.B. Handy-Verträge!)<br />
Nicht Lehrer übernehmen diese<br />
Aufgabe, sondern Azubis der<br />
OLB gehen in die Schulen zu<br />
ihren Altersgenossen. Die „Wintergeschichten“<br />
werden in Kindergärten<br />
vorgelesen <strong>und</strong> sollen<br />
die Sprachkompetenz <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />
fördern.<br />
In dem „Wir werden Eltern“-<br />
Kurs werden junge Paare auf<br />
die neue Familiensituation vorbereitet.<br />
Die „Schrauberwerkstatt“<br />
bietet Jugendlichen in<br />
den Ferien Gelegenheit in<br />
„Wilms Garage“ unter Anleitung<br />
Motoren auseinander- <strong>und</strong><br />
wieder zusammenzutüfteln.<br />
Zum Abschluss der Aktion gibt’s<br />
immer eine Party <strong>und</strong> die Eltern<br />
können sich das Ergebnis der<br />
Arbeit ansehen.<br />
Das neueste Projekt ist „Zivilcourage“.<br />
Die Bürgerstiftung<br />
hatte zu einem Wettbewerb zu<br />
Mehr als nur Urlaub<br />
Jugendfreizeiten sind beliebt - Diesmal nach Kroatien<br />
Beliebt sind die Jugendfreizeiten des <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Kreisjugendienstes Friesland-Wilhelmshaven. Neben der<br />
Erholung gehört zu einer solchen Fahrt auch immer das<br />
Kennenlernen des Landes <strong>und</strong> das gemeinsame Zusammensein<br />
<strong>mit</strong> Gleichaltrigen in der Gruppe.<br />
Im vergangenen Jahr war Spanien das Ziel. Auch in<br />
diesem Jahr geht es wieder ins Ausland, diesmal allerdings<br />
auf einen Campingplatz in Kroatien in der Nähe<br />
von Pula. Das Mitarbeiterteam von sieben Ehrenamtlichen<br />
<strong>und</strong> zwei Hauptamtlichen ist schon seit Januar dabei,<br />
die Freizeit vorzubereiten. Zum Zeitpunkt der<br />
Drucklegung waren noch einige Plätze für Jugendliche<br />
ab 14 Jahre frei.<br />
Foto rechts: Spaß am Meer hatten die Teilnehmer der<br />
Jugendfreizeit des <strong>Ev</strong>angelischen Kreisjugenddienstes<br />
Friesland Wilhelmshaven im vergangenen Jahr in<br />
Spanien.<br />
diesem Thema aufgerufen. Zwei<br />
Schulen hatten sich in beispielhafter<br />
Weise dieses Themas angenommen.<br />
Eine Gruppe der<br />
Haupt- <strong>und</strong> Realschule Arngaster<br />
Straße hatte ein Musical<br />
namens „Sammy“ einstudiert, in<br />
dem es um Mobbing ging. Die<br />
andere, ebenfalls der HRS, hatte<br />
in der Innenstadt von <strong>Varel</strong><br />
einen Film gedreht, der aufzeigte,<br />
wie sich unterlassene<br />
Hilfestellung in Notsituationen<br />
auswirkt. Abschließend wurden<br />
auch noch Passanten zu den<br />
Situationen befragt. Das dritte<br />
Projekt erarbeitete die Klasse<br />
Fachschule Heilerziehung der<br />
BBS <strong>Varel</strong> in Form einer eindrucksvollen<br />
Plakatausstellung .<br />
Im Vorlauf zu der Preisverleihung,<br />
die in der vollbesetzten<br />
Aula des HRS stattfand, galt es<br />
das beste Projekt auszuwählen.<br />
Zu der Jury gehörte auch die<br />
<strong>Varel</strong>er Pastorin Elke Andrae,<br />
die sich auf Anfrage von Doro-<br />
thee <strong>Ev</strong>ers, Mitglied des Stiftungsrates,<br />
spontan für diese<br />
Aufgabe zur Verfügung stellte.<br />
Das ganze Team fand alle drei<br />
Projekte wert ausgezeichnet zu<br />
werden. Die Gruppen erhielten<br />
Geldpreise für weitere Projekte<br />
<strong>und</strong> Spiele für die Freizeit. Elke<br />
Andraes Appell in der Feierst<strong>und</strong>e<br />
war: „Nur gemeinsam<br />
können wir etwas bewegen.<br />
Seid achtsam gegenüber Schwächeren,<br />
handelt selbstbewusst<br />
<strong>und</strong> bedacht“ - das waren Gedanken<br />
<strong>und</strong> Worte, die die<br />
Initiatoren der Bürgerstiftung<br />
dankbar vernahmen.<br />
Das Thema „Zivilcourage“<br />
wird auch weiter verfolgt, <strong>und</strong><br />
in Kürze werden zwei Einzelpersonen<br />
für ihr beherztes Eintreten<br />
ausgezeichnet.<br />
Wer bei der Bürgerstiftung<br />
<strong>mit</strong>helfen will, ist herzlich willkommen.<br />
Es macht Spaß im<br />
Team etwas zu bewegen. Kontakt:<br />
Telefon: 04451-84349.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de
BILDUNG<br />
„Es braucht ein ganzes Dorf,<br />
um ein Kind zu erziehen“<br />
Ein Dorf? Aber ist die Erziehung<br />
denn nicht Aufgabe der Eltern?<br />
Sicher. Und Eltern sind<br />
ohne Frage die wichtigsten<br />
Menschen im jungen Leben der<br />
Kinder. Aber eben nicht die einzigen<br />
– <strong>und</strong> das ist auch gut.<br />
Aber dieses sprichwörtliche<br />
Dorf, das es braucht, um ein<br />
Kind aufzuziehen – wo gibt es<br />
das noch im eigentlichen Sinne?<br />
Heute besteht es vielleicht aus<br />
den Großeltern, die oft genug<br />
aber nicht vor Ort leben, vielleicht<br />
aus einzelnen Fre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, den Paten,<br />
eben einem kleinen „Netzwerk“<br />
aus lieben Menschen, die auch<br />
Verantwortung für die Kinder<br />
übernehmen, möglicherweise<br />
springt auch einmal die Nachbarin<br />
ein, wenn die allein erziehende<br />
Mutter einen Termin hat<br />
oder einfach abends einmal etwas<br />
unternehmen möchte. Und<br />
doch: Kinder brauchen ein solches<br />
„Dorf“ – in welcher Form<br />
auch immer. Kinder brauchen<br />
unterschiedliche Erwachsene um<br />
Krabbelgruppen<br />
in der Arche Büppel:<br />
Geleitete Eltern Kind Gruppe der<br />
Familienbildungsstätte<br />
Kontakt: 04421 3 20 16<br />
Donnerstags, 16 bis 17.30 Uhr<br />
Krabbelgruppe (1,5 bis 2 Jahre)<br />
Kontakt: Maria Wasiak (Telefon:<br />
96 87 72)<br />
2. <strong>und</strong> 4. Mittwoch<br />
Krabbelgruppe (1 Jahre)<br />
Freitags 10.30 bis 12 Uhr<br />
Kontakt: Andrea Fiedler (Telefon:<br />
86 14 44).<br />
im Martin-Luther-Haus,<br />
Dangastermoor:<br />
Montags 15 Uhr<br />
Kontakt: Pastor Löffel (Telefon:<br />
8 37 65).<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
Begegnung, Bildung, Betreuung: Das Miteinander zwischen den Generationen ist wertvoll, ob zu<br />
Hause oder in der Familien-Bildungsstätte<br />
sich, die ihnen auf unterschiedliche<br />
Art Zugänge ins Leben ermöglichen.<br />
Die unterschiedlich<br />
handeln <strong>und</strong> unterschiedlich<br />
sind, manche streng, manche<br />
nachsichtig, manche vielleicht<br />
zu nachgiebig. Aber eines ist<br />
sicher: Alle versuchen ihr Bestes,<br />
dem Kind die Welt begreifbar<br />
zu machen. Großeltern haben<br />
dabei eine ganz besondere<br />
Bedeutung für ihre Enkel. Sie<br />
bringen sich außerhalb der Hektik<br />
des Familienalltags <strong>mit</strong> Ruhe<br />
<strong>und</strong> Gelassenheit ein, nehmen<br />
sich Zeit für das, was im Alltag<br />
zu kurz kommt: Sie haben die<br />
Zeit, <strong>mit</strong> dem Kind jeden Stock,<br />
jeden Stein am Wegesrand zu<br />
betrachten, ganz nach dem Motto:<br />
Der Weg ist das Ziel. Vor<br />
allem aber kennen sie Geschichten,<br />
die für die Enkel von unschätzbarem<br />
Wert sind: Die Geschichten<br />
aus der Zeit, als Mama<br />
<strong>und</strong> Papa selbst Kinder waren.<br />
Das sprichwörtliche „Dorf“<br />
für die Kindererziehung – es<br />
zeigt uns auch, dass Familien<br />
nicht allein gelassen werden<br />
dürfen. Sie brauchen Unterstützung,<br />
<strong>und</strong> lange nicht alle Familien<br />
haben ein „Dorf“ um sich.<br />
Ein solches „Dorf“ in Friesland<br />
<strong>und</strong> Wilhelmshaven möchte die<br />
<strong>Ev</strong>angelische Familien-Bildungsstätte<br />
sein. Mit unseren<br />
Angeboten bieten wir Unterstützung<br />
für Familien – <strong>und</strong><br />
Angebote für alle, die eine Gemeinschaft<br />
„wie in einer Familie“<br />
suchen. Unter „Familie“<br />
verstehen wir dabei nicht nur<br />
Eltern <strong>mit</strong> ihren Kindern, sondern<br />
alle Wohn- <strong>und</strong> Lebensgemeinschaften,<br />
in denen Menschen<br />
füreinander familienähnliche<br />
Verantwortung übernehmen.<br />
All diese Menschen haben<br />
wir <strong>mit</strong> unseren Angeboten im<br />
Blick.<br />
Doch wozu brauchen Familien<br />
„Bildung“ oder eine „Bildungs-Stätte“?<br />
Bildung kann ein<br />
Treffpunkt sein: Junge Familien<br />
unterstützen sich in den Eltern-<br />
Kind-Angeboten gegenseitig im<br />
Austausch. Bildung kann Begleitung<br />
sein dabei, Fähigkeiten<br />
entwickeln <strong>und</strong> fördern: Kinder<br />
wie Erwachsene nehmen an<br />
Kursen teil, entdecken neue Interessen<br />
<strong>und</strong> entwickeln bestehende<br />
Fähigkeiten weiter. Bildung<br />
kann Begegnung sein <strong>und</strong><br />
ein tolerantes Miteinander fördern:<br />
Das Zusammensein ganz<br />
unterschiedlicher Menschen,<br />
aller Kulturen <strong>und</strong> Religionen,<br />
fordert <strong>und</strong> fördert Toleranz <strong>und</strong><br />
Verständnis im Miteinander.<br />
Machen Sie <strong>mit</strong> - wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Anmelden zum<br />
Kindersachenflohmarkt<br />
Mit einem Flohmarkt für<br />
gut erhaltene Kindersachen<br />
<strong>und</strong> Spielzeug startet<br />
nach den Sommerferien<br />
die neue Kurssaison der<br />
Familienbildung. R<strong>und</strong> um<br />
das <strong>Ev</strong>angelische Gemeindehaus<br />
„Die Arche“ in Büppel<br />
laden Stände zum Kaufen<br />
<strong>und</strong> Verkaufen ein Der<br />
Flohmarkt findet statt am<br />
Sonnabend, 1. September,<br />
in der Zeit von 14 bis 16<br />
Uhr. Standanmeldungen<br />
sind ab sofort möglich<br />
beim Kirchenbüro unter<br />
Tel. 04451 - 9662 - 19 oder<br />
per E-Mail: kirchenbuero<br />
@ev-kirche-varel.de. Die<br />
Standgebühr beträgt fünf<br />
Euro oder ein gebackener<br />
Kuchen. Eine Cafeteria<br />
sorgt für das leibliche<br />
Wohl.<br />
13<br />
www.ev-kirche-varel.de
14<br />
KIRCHENMUSIK<br />
Wiedersehen beim Orgelsommer<br />
Internationale Veranstaltungsreihe - Berühmte Organisten in <strong>Varel</strong><br />
Es ist der 34. Orgelsommer in<br />
<strong>Varel</strong> - <strong>und</strong> er ist wieder international.<br />
Die <strong>Varel</strong>er Kreiskantoren<br />
Dorothee Bauer <strong>und</strong> Thomas<br />
Meyer-Bauer haben wieder<br />
namhafte Organisten gewonnen,<br />
die diese Veranstaltungsreihe zu<br />
einem musikalischen Höhepunkt<br />
in der Region werden lassen.<br />
Den Auftakt am 17. Juni in<br />
der Schlosskirche indes gestalten<br />
hiesige Gruppen. Unter der<br />
Leitung von Kantorin Dorothee<br />
Bauer bringen Kammerchor,<br />
Jugendkantorei, Percussion <strong>und</strong><br />
Orgel die "Chichester Psalms"<br />
von Leonard Bernstein zu Gehör.<br />
Das dreiteilige Chorwerk<br />
basiert auf hebräischen Psalmentexten.<br />
Bernstein hat es<br />
1965 komponiert. An der Orgel<br />
wird Tjark Pinne aus Wiefelstede<br />
zu hören sein.<br />
Eric Dalest setzt die Reihe<br />
am 1. Juli an der Schuke-Orgel<br />
in der Schlosskirche fort. 1974<br />
in Marseille geboren, studierte<br />
er am Conservatoire National de<br />
Région in Marseille <strong>und</strong> am<br />
Conservatoire de Région d’Aix<br />
en Provence. Seit 1996 ist er<br />
Titular-Organist der großen<br />
historischen Orgeln der Kirche<br />
Saint Sauveur d’Aubagne. Im<br />
gleichen Jahr verlieh ihm die<br />
„Université des Arts et des lettres”<br />
Aix en Provence den Professoren-Titel.<br />
Thomas Meyer-Bauer konzertiert<br />
am 15. Juli. Seine Ausbildung<br />
zum A-Kirchenmusiker<br />
erhielt er an der Hochschule für<br />
Kirchenmusik in Herford. Schon<br />
bald wurde er als Dozent für Generalbass<br />
<strong>und</strong> Partiturspiel an<br />
seine ehemalige Ausbildungsstätte<br />
berufen. Berufsbegleitend<br />
absolvierte er ein Orgelstudium<br />
am renommierten Sweelinkkon-<br />
Eintrittspreise bleiben erschwinglich<br />
Er sorgt dafür, dass die Eintrittspreise<br />
selbst bei hochwertigen<br />
Konzerten erschwinglich bleiben:<br />
der "Verein zur Förderung<br />
der Kirchenmusik in <strong>Varel</strong>". Seit<br />
einem Jahr steht Bernhard Appelstiel<br />
diesem Verein vor. Der<br />
frühere Pfarrer in Hahn-Lehmden<br />
siedelte nach seinem Eintritt<br />
in den Ruhestand nach <strong>Varel</strong><br />
über - <strong>und</strong> engagierte sich so-<br />
Im Rahmen des Internationalen<br />
Orgelsommers in <strong>Varel</strong> findet<br />
auch in diesem Jahr wieder eine<br />
Orgelfahrt statt. Termin ist am 9.<br />
September, Ziel ist Langwarden in<br />
der Wesermarsch. Die Orgel in<br />
der dortigen St. Laurentiuskirche<br />
Kammerchor (Bild), Jugendkantorei, Percussion <strong>und</strong> Orgel<br />
eröffnen den Internationalen Orgelsommer in <strong>Varel</strong>.<br />
Kirchenmusik-Förderverein ist den Sponsoren dankbar<br />
gleich in diesem Kreis.<br />
Kürzlich in der Jahreshauptversammlung<br />
wies er auf gut<br />
besuchte Konzerte, ein erfolgreiches<br />
erstes Catering in der<br />
Veranstaltungspause <strong>und</strong> ein<br />
eindrucksvolles Sponsoring hin.<br />
So konnte auch im vergangenen<br />
Jahr wieder ein erheblicher Beitrag<br />
an die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
geleistet werden, <strong>mit</strong> dem die<br />
Orgelfahrt in die Wesermarsch<br />
ist 1651 in der Kirche aufgestellt<br />
worden. Als Erbauer werden Hermann<br />
Kröger <strong>und</strong> dessen Geselle<br />
Berendt Huss vermutet. In deren<br />
Werkstatt hat Arp Schnitger seine<br />
Lehrjahre verbrachte.<br />
kirchenmusikalischen Veranstaltungen<br />
<strong>mit</strong>finanziert werden<br />
konnten.<br />
Bernhard Appelstiels besonderer<br />
Dank galt seiner Vorgängerin<br />
Adelheid Sagemüller, "die<br />
mir den Einstieg in dieses Amt<br />
sehr erleichtert hat". Diese wiederum<br />
dankte Appelstiel für sein<br />
Engagement in der neuen Funktion.<br />
Der im Jahre 2007 gegründete<br />
Verein hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, "den derzeit hohen<br />
Stand der kirchenmusikalischen<br />
Arbeit zu erhalten". Das<br />
soll ermöglicht werden durch<br />
freiwillige Mitgliedsbeiträge<br />
<strong>und</strong> durch die Gewinnung von<br />
Sponsoren; so erhält der Verein<br />
hohe Zuwendungen auch aus<br />
Stiftungsgeldern.<br />
Wolfgang Müller<br />
servatorium in Amsterdam.<br />
Nach langjähriger Tätigkeit in<br />
Gütersloh-Isselhorst lebt er seit<br />
2002 <strong>mit</strong> seiner Familie als Kantor<br />
der <strong>Ev</strong>.-<strong>luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
in <strong>Varel</strong>. Er ist zudem Kreiskantor<br />
des Kirchenmusikbereiches<br />
<strong>Varel</strong> <strong>und</strong> Orgelsachverständiger<br />
der <strong>Ev</strong>.-Luth. Kirche<br />
in Oldenburg.<br />
Giorgio Parolino gastiert am<br />
29. Juli in der Schlosskirche.<br />
Der 1971 geborene Musiker war<br />
nach seinen Cembalo- <strong>und</strong> Orgelstudien<br />
in Italien <strong>und</strong> am<br />
Genfer Konservatorium bei<br />
verschiedenen internationalen<br />
Wettbewerben erfolgreich. Neben<br />
einer ausgedehnten Konzerttätigkeit<br />
wirkt Parolini derzeit<br />
als Titularorganist an der<br />
Basilika St. Eufemia in Mailand.<br />
Jacques van Oortmerssen ist<br />
am 12. August zu Gast in <strong>Varel</strong>.<br />
1950 geboren, studierte er in<br />
Rotterdam <strong>und</strong> erhielt Solistendiplome<br />
sowohl für Orgel als<br />
auch für Klavier. Er war Leiter<br />
der Orgelakademie Falun in<br />
Schweden, Ehrendoktor der<br />
Sibelius-Akademie in Helsinki,<br />
er erhielt zahlreiche Auszeichnungen.<br />
Als Solist hat er sich<br />
bei Auftritten r<strong>und</strong> um die Welt<br />
einen Namen gemacht.<br />
In <strong>Varel</strong><br />
gibt es ein ganz besonderes<br />
Wiedersehen: Thomas Meyer-<br />
Bauer hat bei dem berühmten<br />
Organisten eine Weiterbildung<br />
erfahren.<br />
Frantisek Vanicek beendet<br />
am 26. August den Internationalen<br />
Orgelsommer. Er gewann<br />
den zweiten Preis im Albert-<br />
Schweitzer-Orgel-Wettbewerb<br />
in dem holländischen Deventer<br />
im Jahre 1991. Im selben Jahr<br />
bewertete der tschechische Musikfonds<br />
seine ausländische Repräsentierung<br />
<strong>mit</strong> dem Prestigepreis<br />
Premier prix. Seit 1995<br />
unterrichtet er das Orgelspiel an<br />
der Universität Hradec Králové.<br />
Alle Veranstaltungen beginnen<br />
um 18 Uhr. Wolfgang Müller<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de
UNSERE MITTE<br />
„<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> <strong>Herz</strong> <strong>und</strong> M<strong>und</strong>“<br />
Sommerkirche <strong>mit</strong> Liedpredigten<br />
Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum<br />
2017 steht jedes<br />
Jahr unter einem besonderen<br />
Thema, das von der EKD b<strong>und</strong>esweit<br />
vorgeschlagen wird.<br />
2012 ist das Jahr der Kirchenmusik.<br />
Wir wollen in der diesjährigen<br />
<strong>Varel</strong>er Sommerkirche<br />
das Thema gerne aufgreifen <strong>und</strong><br />
laden zu einer Reihe von Liedpredigten<br />
ein. Verschiedene Zeiten,<br />
Dichter, Komponisten <strong>und</strong><br />
Stilrichtungen sollen hörbar <strong>und</strong><br />
verstehbar werden. Theologische<br />
<strong>und</strong> musikalische Gedanken<br />
<strong>und</strong> Musiken prägen die<br />
Gottesdienste. Während der<br />
Sommerferien feiern die Gemeindebezirke<br />
zentral in der<br />
Schlosskirche. In Obenstrohe<br />
findet 14täglich ein Gottesdienst<br />
statt.<br />
Die Sommerkirche wird jeweils<br />
sonntags um 10 Uhr in der<br />
Schlosskirche gefeiert.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
22. Juli<br />
Großer Gott wir loben dich (EG<br />
331) <strong>und</strong> der altkirchliche Hymnus<br />
"Te Deum Laudamus”<br />
Ignaz Franz<br />
Pfarrer Tom Oliver Brok<br />
Stockbrot zur Andacht<br />
Kirche unterwegs schlägt wieder seine Zelte in Dangast auf<br />
Das große Zelt am Strand fällt<br />
auf - <strong>und</strong> gehört alle Jahre wieder<br />
zum Dangaster Bild. Auch<br />
in diesem Jahr wird es die Aktion<br />
wieder geben. „ Kirche un-<br />
terwegs“ nennt sich das Projekt<br />
für die Urlauber. Vom 11. Juli<br />
bis zum 21. August steht Diakon<br />
Harald Herrmann <strong>mit</strong> seinem<br />
Team wieder bereit. Kindertreffs,Gute-Nacht-Geschichten,<br />
Grillabende, Stockbrot-Backen,<br />
Andachten <strong>und</strong> weitere<br />
Angebote. Diese werden von<br />
den großen <strong>und</strong> kleinen Campern<br />
gerne angenommen. Jährlich<br />
sind es etwa 1.600 Gäste<br />
bei mehr als 70 Veranstaltungen<br />
allein in Dangast, zieht Herrmann<br />
eine stolze Bilanz.<br />
Zu den „Rennern“ bei „Kirche<br />
Unterwegs“ zählen die täg-<br />
lichen „ Gute-Nacht-Geschichten“<br />
für die Kleinsten auf dem<br />
Platz - zum Beispiel <strong>mit</strong> dem<br />
Raben „Rudi“; die große Handpuppe<br />
erzählt Geschichten <strong>und</strong><br />
zieht die Kleinen förmlich in<br />
seinen Bann. Doch auch an die<br />
Erwachsenen wird gedacht. Einmal<br />
in der Woche gibt es einen<br />
großen Grillabend zum Kennenlernen.<br />
Für die Teams ist die Aktion<br />
allerdings nicht nur fröhliche<br />
Arbeit: „Die Menschen bringen<br />
ihre Sorgen <strong>und</strong> Probleme<br />
<strong>mit</strong> in den Urlaub“, so Kircheim-Tourismus-Pastor<br />
Hartmut<br />
Schneider aus Aurich. Manche<br />
Trauer <strong>und</strong> seelische Not werde<br />
erst abseits des Alltags an die<br />
Oberfläche gespült: „ Dann ist es<br />
gut, wenn wir <strong>mit</strong> kompetenten<br />
Leuten vor Ort sind.“<br />
27. Juli<br />
O gläubig <strong>Herz</strong>, gebenedeit<br />
(EG 318)<br />
Michael Weisse / Michael<br />
Praetorius<br />
Pfarrer Martin Kubatta<br />
15<br />
5. August<br />
Gott ist gegenwärtig (EG 165)<br />
Spuren der Mystik im Gesangbuch<br />
Gerhard Tersteegen<br />
Pfarrer Peter Löffel<br />
12. August<br />
<strong>Ich</strong> steh vor <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> leeren Händen<br />
Herr (EG 382)<br />
Lothar Zenetti / Huub Osterhuis<br />
Pfarrerin Tina Sabine<br />
Hinrichs-Michalke<br />
19. August<br />
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes<br />
Jan Janssen / Fritz Baltruweit<br />
Pfarrerin Elke Andrae<br />
26. August<br />
Here I am to worship<br />
Tom Hughes (engl.) / Andreas<br />
Waldmann (dt.)<br />
Pfarrer Edgar Rebbe<br />
Beliebt sind die Gute Nacht Geschichten, <strong>mit</strong> denen für die Kinder oft<br />
der Urlaubstag in Dangast endet.<br />
www.ev-kirche-varel.de
16<br />
GOTTESDIENSTE<br />
SCHLOSSKIRCHE BÜPPEL<br />
DANGASTERMOOR OBENSTROHE<br />
JUNI<br />
2. Juni 18 Uhr Konfirmandenabendmahl<br />
Pastorin Elke Andrae<br />
3. Juni 10<br />
Uhr Konfirmationsgottesdienst,<br />
Pastorin Elke Andrae<br />
9. Juni 19 Uhr Konfirmandenabendmahl<br />
Pastor Tom O. Brok<br />
10. Juni 9 Uhr Konfirmationsgottesdienst,<br />
11 Uhr Konfirmationsgottesdienst,<br />
Pastor Tom O. Brok<br />
17. Juni 10 Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />
Pastorin Elke Andrae<br />
24. Juni 10 Uhr Festlicher Gottesdienst zur Einführung <strong>und</strong><br />
Verabschiedung des Gemeindekirchenrates<br />
<strong>mit</strong> Kantorei, alle Pfarrer<br />
JULI<br />
1. Juli 10 Uhr Gottesdienst zum 40jährigen Jubiläum der<br />
AA-Ortsgruppe <strong>Varel</strong>, Pastorin Elke Andrae<br />
8. Juli 10 Uhr Kirchenmusik-Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl<br />
(landeskirchl./dezentral) <strong>mit</strong> Gesamtkantorei,<br />
Pastor Martin Kubatta<br />
15. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Martin Kubatta<br />
Sommerkirche: „<strong>Ich</strong> <strong>singe</strong> <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> <strong>Herz</strong> <strong>und</strong> M<strong>und</strong>“<br />
22. Juli 10 Uhr „Großer Gott wir loben dich“ ,<br />
Gottesdienst, Pastor Tom O. Brok<br />
29. Juli 10 Uhr<br />
„O gläubig <strong>Herz</strong>, gebenedeit“,<br />
Gottesdienst, Pastor<br />
Martin Kubatta<br />
AUGUST<br />
5. August<br />
10 Uhr „Gott ist gegenwärtig“,<br />
Gottesdienst, Pastor Peter Löffel<br />
12. August 10 Uhr „<strong>Ich</strong> steh vor <strong>Dir</strong> <strong>mit</strong> leeren Händen Herr“,<br />
Gottesdienst, Pastorin Tina Sabine Hinrichs-<br />
Michalke<br />
19. August 10 Uhr „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“,<br />
Gottesdienst, Pastorin Elke Andraea<br />
26. August 10 Uhr „Here I am to worship“,<br />
Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
JUNI<br />
9. Juni 19 Uhr Konfirmandenabendmahl<br />
(siehe Schlosskirche)<br />
10. Juni 9 Uhr <strong>und</strong> 11 Uhr Konfirmationen<br />
(siehe Schlosskirche)<br />
JULI<br />
8. Juli 10 Uhr Gottesdienst zum Thema „Zukunftskongress“<br />
<strong>und</strong> Kinderkirche, Pastor Tom O. Brok<br />
AUGUST<br />
JUNI<br />
10. Juni 10 Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Peter Löffel<br />
JULI<br />
8. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Peter Löffel<br />
AUGUST<br />
JUNI<br />
3. Juni 10 Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />
Pastor i. R. Rieper<br />
10. Juni 10<br />
Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
17. Juni 10 Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
JULI<br />
1. Juli 10<br />
Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
8. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
15. Juli 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
22. Juli 10 Uhr Gottesdienst,<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
AUGUST<br />
5. August 10 Uhr Gottesdienst <strong>mit</strong> Abendmahl,<br />
Pastor i.R. Rieper<br />
19. August 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Edgar Rebbe<br />
17
18<br />
GOTTESDIENSTE<br />
Olivenbaum bei Bethlehem gepflanzt<br />
Der Weinberg der christlichmuslimischen,<br />
palästinenischen<br />
Familie von Daoud Nassar liegt<br />
im w<strong>und</strong>erschönen judäischen<br />
Bergland. Er ist umgeben von<br />
israelischen Siedlungen auf den<br />
angrenzenden Hügeln. Die Familie<br />
ist seit osmanischer Zeit<br />
im Besitz des Weinbergs <strong>und</strong><br />
Anmeldeabend<br />
zu Konfirmationen<br />
2014<br />
Am Donnerstag, 7. Juni, findet<br />
um 19.30 Uhr in allen vier Gemeindenhäusern<br />
ein Anmeldeabend<br />
für die Konfirmationen im<br />
Jahr 2014 statt. Jugendliche, die<br />
nach den Sommerferien die 7.<br />
Klasse besuchen oder im ersten<br />
Halbjahr 2014 vierzehn Jahre<br />
alt werden, können angemeldet<br />
werden. Bitte bringen Sie die<br />
Taufurk<strong>und</strong>e oder das Stammbuch<br />
zu dem Treffen <strong>mit</strong>.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
soll ihn abgeben. Sie kämpft<br />
vor Gericht um ihr Recht. Daoud<br />
Nassar hat das Begegnungsprojekt<br />
„Zelt der Völker“<br />
ins Leben gerufen, um zu zeigen,<br />
dass ein friedvolles Zusammenleben<br />
aller Menschen<br />
im „Heiligen Land“ möglich<br />
ist.<br />
Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
hat eine Kollekte gesammelt,<br />
um dieses Projekt zu unterstützen.<br />
Eine Pilgergruppe, die<br />
in den Osterferien dort unterwegs<br />
war, hat das Geld überreicht.<br />
Als Zeichen der Hoffnung<br />
wurde ein Olivenbaum im<br />
Garten der Familie gepflanzt.<br />
Jubilare können sich melden<br />
Die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong> plant<br />
für Sonntag, 30. September,<br />
den Tag der Goldenen-, Diamantenen-,<br />
Eisernen- <strong>und</strong><br />
Gnadenkonfirmation. Eingeladen<br />
sind alle ehemaligen<br />
Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden<br />
der Konfirmationsjahrgänge<br />
1962, 1952, 1947<br />
<strong>und</strong> 1942, auch wenn sie in<br />
anderen Kirchen konfirmiert<br />
wurden.<br />
Leider ist es dem Kirchenbüro<br />
nicht möglich, die sehr<br />
zeitaufwändige Arbeit der Suche<br />
nach Namen <strong>und</strong> derzeitigen<br />
Adressen zu übernehmen.<br />
Da<strong>mit</strong> eine schriftliche Einladung<br />
zugeschickt werden kann,<br />
wird daher um Meldung im<br />
Kirchenbüro, Schlossplatz 3,<br />
Telefon: 04451 - 96 62 12,<br />
während der Bürozeiten montags,<br />
dienstags, <strong>mit</strong>twochs <strong>und</strong><br />
freitags von 9 bis 12 Uhr <strong>und</strong><br />
donnerstags von 15 bis 17 Uhr<br />
oder per E-Mail an:<br />
kirchenbuero.varel@kircheoldenburg.de<br />
gebeten.<br />
Tauftermine<br />
Die <strong>Kirchengemeinde</strong> bietet<br />
feste <strong>und</strong> verlässliche Tauftermine<br />
für alle Bezirke an.<br />
Folgende Termine gibt es in<br />
den nächsten Monaten:<br />
3. Juni<br />
10. Juni<br />
17. Juni<br />
30. Juni<br />
1. Juli<br />
8. Juli<br />
15. Juli<br />
22. Juli<br />
29. Juli<br />
1. Aug.<br />
19. Aug.<br />
26. Aug<br />
9. Sept.<br />
23. Sept.<br />
14. Okt.<br />
21. Okt.<br />
28. Okt.<br />
4. Nov.<br />
11. Nov.<br />
9. Dez.<br />
16. Dez.<br />
Obenstrohe<br />
Dangastermoor<br />
<strong>Varel</strong><br />
am Kurhausstrand<br />
in Dangast,<br />
10. 30 Uhr<br />
Obenstrohe<br />
Büppel<br />
Obenstrohe<br />
Obenstrohe<br />
<strong>Varel</strong><br />
<strong>Varel</strong><br />
<strong>Varel</strong><br />
Büppel<br />
<strong>Varel</strong><br />
<strong>Varel</strong><br />
Büppel<br />
Obenstrohe<br />
Büppel<br />
<strong>Varel</strong><br />
Obenstrohe<br />
Dangastermoor<br />
Büppel<br />
<strong>Varel</strong><br />
Weitere Informationen im<br />
Kirchenbüro, Telefon:<br />
96 62 -19.<br />
Gottesdienste in den<br />
Seniorenheimen<br />
To Huus, 15.30 Uhr<br />
Mi. 6. Juni Pfarrer Tom O. Brok<br />
Mi. 4. Juli Pfarrer Tom O. Brok<br />
Altenheim Langendamm, 18 Uhr<br />
Sa. 9. Juni Pfarrer Peter Löffel<br />
Sa. 7. Juli Pfarrer Peter Löffel<br />
Sa. 4. Aug. Pfarrer Peter Löffel<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> Angehörige sind<br />
auch herzlich eingeladen
SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />
Tiefer Ernst <strong>und</strong> große Freude<br />
Münstermann-Altar in der Schlosskirche - Neue Info-Tafeln<br />
Der Altar in der <strong>Varel</strong>er Schlosskirche<br />
ist berühmt - stammt er<br />
doch vom bekannten Hamburger<br />
Bildhauer Ludwig Münstermann.<br />
Neu sind jetzt die Informationstafeln,<br />
die diesen Altar<br />
beschreiben.<br />
Schon zuvor hat Eckhard<br />
Jetzki, bis 2009 Pfarrer an der<br />
Schlosskirche, diesen Altar beschrieben:<br />
"Wer unsere Kirche,<br />
die einst wohl zu den Rüstringer<br />
Hauptkirchen gehörte, zum ersten<br />
Mal betritt, wird von der<br />
Ausstattung überrascht sein. In<br />
den Jahren 1614 - 1618 erhielt<br />
sie durch Arbeiten des Hamburger<br />
Bildhauers Ludwig Münstermann<br />
ihren Schmuck. Er schuf<br />
den Altar, die Kanzel <strong>und</strong> den<br />
Taufstein, die bis heute nahezu<br />
vollständig erhalten sind. Münstermann<br />
wollte nicht nur kunstvoll<br />
Bleibendes schaffen, er<br />
wollte dem Betrachter auch<br />
christliche Botschaft anschaulich<br />
machen. Doch von vornherein<br />
erschließt sich die Botschaft<br />
nicht. Dazu bedarf es schon genauerer<br />
Betrachtung.<br />
In der großen Mittelsenkrechten<br />
des Altars zeigen die<br />
Reliefs die Geschichte Jesu<br />
Christi. In der Predella ist die<br />
Geburt Jesu zu erkennen, in der<br />
oberen Tafel die Erhöhung oder<br />
Himmelfahrt Christi. Als Bekrönung<br />
des Altars steht, <strong>mit</strong><br />
dem bloßen Auge kaum noch zu<br />
erkennen, der "salvator m<strong>und</strong>i":<br />
Christus, der Retter, hält die<br />
Weltkugel in der Hand. Dem<br />
Betrachter werden vielleicht die<br />
Worte des 2. Artikels des Glaubensbekenntnisses<br />
in den Sinn<br />
kommen. Es heißt da von Jesus<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
Neu sind die Informationstafeln,<br />
die den Münstermann-Altar in<br />
der Schlosskirche beschreiben.<br />
Bild: Wolfgang Müller<br />
Christus: "Geboren von der<br />
Jungfrau Maria" .... bis "von<br />
dort wird er kommen zu richten<br />
die Lebenden <strong>und</strong> die Toten."<br />
Und doch ein Bild passt<br />
nicht in diese Reihe: Die Darstellung<br />
des Abendmahls Jesu<br />
<strong>mit</strong> seinen Jüngern: <strong>Ich</strong> denke,<br />
Münstermann hat dieses Bild<br />
dort bewusst <strong>mit</strong> eingereiht.<br />
Denn der Altar war <strong>und</strong> ist der<br />
Ort der gottesdienstlichen<br />
Abendmahlsfeier. Es ist eine<br />
seltsame Tischgemeinschaft zu<br />
sehen. Da sind die versammelt,<br />
die doch bald feige weglaufen<br />
werden <strong>und</strong> Jesus nicht mehr<br />
kennen wollen. Auch Judas, der<br />
Verräter sitzt da. Er ist ganz im<br />
Vordergr<strong>und</strong> auf einem Schemel<br />
zu erkennen, wohl schon ein<br />
bisschen abseits sitzend. In der<br />
linken Hand hält er den Geldbeutel.<br />
Jeder Zeit zum Verrat<br />
bereit. Jesus weiß das alles.<br />
Aber er stößt niemanden aus.<br />
Beim Betrachten dieses Bildes<br />
dürfen wir uns wohl fragen:<br />
Sind wir denn besser als die<br />
Jünger damals? Oder verraten<br />
wir nicht auch oft genug Jesus<br />
<strong>und</strong> seine Botschaft, lassen ihn<br />
im Stich <strong>und</strong> verleugnen ihn?<br />
Dennoch, am Tisch des HERRN<br />
ist für alle Platz! Das tut zu meinem<br />
Gedächtnis." Für jeden lesbar,<br />
links für das Brot, rechts für<br />
den Kelch hat Münstermann<br />
wohl bewusst die Einsetzungsworte<br />
zum Abendmahl an den<br />
Altar geschrieben. Denn der<br />
fre<strong>und</strong>liche Gott kommt uns nahe<br />
in Brot <strong>und</strong> Wein.<br />
Eine Fülle dekorativer Elemente<br />
schmückt den Altar: Blumenranken<br />
<strong>und</strong> Knospen, Vögel<br />
<strong>und</strong> Trauben, musizierende Engel<br />
<strong>mit</strong> Notenbüchern oder Instrumenten.<br />
Wollte uns Münstermann<br />
erinnern, dass die Feier<br />
des Abendmahls auch eine fröhliche<br />
Feier ist? Oft wird ja beklagt,<br />
dass unsere Abendmahlsfeiern<br />
viel zu steif <strong>und</strong> ernst seien.<br />
<strong>Ich</strong> glaube, es verträgt sich<br />
ganz gewiss beides: der tiefe<br />
Ernst <strong>mit</strong> der großen Freude. So<br />
wie eben auf unserem Altar für<br />
jedermann sichtbar das Kreuz<br />
Jesu sich <strong>mit</strong> Brot <strong>und</strong> Wein<br />
verträgt. So wie sich Gottes Leben<br />
<strong>mit</strong> unserem Leben vertragen<br />
will <strong>und</strong> bei der Feier des<br />
Abendmahls auch tatsächlich<br />
verträgt. So kann uns Münstermanns<br />
Kunstwerk beim Betrachten<br />
auch Einladung <strong>und</strong><br />
Hilfe zum Glauben sein."<br />
Regelmäßige<br />
Veranstaltungen<br />
Gesprächskreise<br />
Jugendgruppe:<br />
Seniorengymnastik:<br />
Emotions Anonymus:<br />
AA-Meeting:<br />
19<br />
<strong>Ev</strong>. Verkündigung:<br />
Im Gemeindehaus, sonntags 15<br />
Uhr, Kontakt: Alfred Kellermann,<br />
Telefon: 8 14 98<br />
„Entschieden für Christus“ (EC):<br />
Nach Absprache, Kontakt: Elly<br />
Frambach, Telefon: 40 54<br />
Bibelst<strong>und</strong>e:<br />
Im Gemeindehaus,<br />
donnerstags, 19.30 Uhr,<br />
Kontakt: Alfred Kellermann<br />
Frauengesprächskreis:<br />
Im Gemeindehaus, dienstags<br />
nach Absprache um 16 Uhr,<br />
Kontakt: Luise Schmidt,<br />
Telefon: 30 24<br />
Hausgesprächskreis:<br />
Nach Absprache, Kontakt: Pastor<br />
E. Jetzki, Telefon: 9 50 48 26<br />
Flötenensemble:<br />
Musica Perpetua, Proben an<br />
allen ungeraden Montagen im<br />
Monat im Gemeindehaus,<br />
Kontakt: Gisela Heupgen,<br />
Telefon: 04451 - 9 78 84 70<br />
Für Jugendliche ab 14 Jahren<br />
im Jugendheim, donnerstags ab<br />
19 Uhr, Leitung: Matthi Kramp<br />
Infos: Diakon Gerhard Hufeisen,<br />
Telefon: 8 13 76<br />
Im Gemeindehaus, freitags,<br />
14.30 Uhr, Kontakt: Thea Kickler,<br />
Telefon: 8 13 64<br />
Treffen jeden Sonntag, 19 Uhr,<br />
Diakonie, Kirchenstraße 1;<br />
Infos: 0175 - 12 7 72 00<br />
Jeden Mittwoch, 20 Uhr,<br />
im Gemeindehaus.<br />
Telefon: 0163 - 3 59 94 48 oder<br />
01520 - 4 60 68 68<br />
www.ev-kirche-varel.de
20<br />
SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />
Immer wieder Hilfe für die „Tafel“<br />
Es sind nicht allein die finanziellen<br />
oder materiellen Spenden,<br />
die der <strong>Varel</strong>er Tafel helfen, es<br />
ist auch die ideelle Verb<strong>und</strong>enheit,<br />
die sich in den verschiedensten<br />
Zuwendungen zeigt. So<br />
gab es auch in jüngster Vergangenheit<br />
zwei positive Beispiele<br />
für die Unterstützung der <strong>Varel</strong>er<br />
Tafel: So steckte eine K<strong>und</strong>in<br />
dem Fahrer, der regelmäßig Waren<br />
aus dem Verbrauchermarkt<br />
holt <strong>und</strong> zur Tafel an der Oldenburger<br />
Straße bringt, spontan 20<br />
Euro zu: „Weil ich es so gut finde,<br />
was Sie da machen“.<br />
Große Hilfsbereitschaft zeigten<br />
auch Jugendliche der Fahrradwerkstatt<br />
an der Haupt- <strong>und</strong><br />
Realschule (HR/RS) Arngaster<br />
Straße in <strong>Varel</strong>. Die Schülerfirma<br />
setzte für die <strong>Varel</strong>er Tafel<br />
ein Fahrrad instand, das daraufhin<br />
einem K<strong>und</strong>en dieser Einrichtung<br />
zur Verfügung gestellt<br />
werden konnte. Das Fahrrad<br />
fand einen dankbaren Abnehmer<br />
- der Empfänger hatte früher<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag:<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
Anita Osterloh (l.) <strong>und</strong> Wolfgang Müller (2. v. r.) nahmen dankbar<br />
das Fahrrad entgegen, das Jugendliche der Fahrradwerkstatt <strong>mit</strong><br />
Andreas Michalke (r.) für die Tafel instand gesetzt hatten.<br />
selbst einmal in einer ähnlichen<br />
Schülerwerkstatt gearbeitet.<br />
Die Fahrradwerkstatt ist<br />
montags <strong>und</strong> <strong>mit</strong>twochs von 14<br />
bis 15.30 Uhr geöffnet, zu erreichen<br />
über die Rampe neben dem<br />
Haupteingang. Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler der 5. bis 10. Klassen<br />
sind hier unter Regie des Konrektors<br />
Andreas Michalke in ei-<br />
.<br />
Gottes Segen auf dem<br />
gemeinsamen Lebensweg<br />
wünschen wir den<br />
Paaren:<br />
. .<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Taufe:<br />
ner eigenen Firma aktiv; Unterstützung<br />
erhält der Betrieb vom<br />
Fahrradmechaniker Ulrich<br />
Böhm aus Büppel. Reparaturen,<br />
der Verkauf von neuen <strong>und</strong><br />
gebrauchten Ersatzteilen sowie<br />
von kompletten, überholten<br />
Fahrrädern, ein Hol- <strong>und</strong> Bringdienst<br />
<strong>mit</strong> einem Anhänger Marke<br />
Eigenbau sowie Überprüfun-<br />
. .<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
. .<br />
Wir gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
. .<br />
Wir trauern <strong>mit</strong> den<br />
Angehörigen um:<br />
.<br />
.<br />
gen von Beleuchtungsanlagen<br />
gehören zum Angebot des jungen<br />
Unternehmens. Das verfügt<br />
nicht nur über die Werkstatt,<br />
sondern auch über Geschäftsführung<br />
<strong>und</strong> Buchhaltung - <strong>und</strong><br />
auch die Betriebsfeste fehlen<br />
nicht, wie in einer „richtigen“<br />
Firma.<br />
Dankbar nahmen Anita Osterloh,<br />
Sprecherin der <strong>Varel</strong>er<br />
Tafel, <strong>und</strong> Wolfgang Müller,<br />
einer der ehrenamtlichen Helfer<br />
dieser Einrichtung der ev.-<strong>luth</strong>.<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong>, die<br />
Spende entgegen. Die <strong>Varel</strong>er<br />
Tafel versorgt an jedem Mittwoch<br />
über 220 Bedarfsgemeinschaften<br />
aus <strong>Varel</strong> <strong>und</strong> der Friesischen<br />
Wehde <strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>teln,<br />
dass bedeutet Nahrung für<br />
weit mehr als 600 Menschen <strong>mit</strong><br />
geringem Einkommen. Und die<br />
Tafel sorgt auf diese Weise<br />
gleichzeitig dafür, dass wertvolle<br />
Nahrungs<strong>mit</strong>tel nicht auf<br />
dem Müll verschwinden.<br />
Wolfgang Müller<br />
www.ev-kirche-varel.de
ARCHE - BÜPPEL<br />
Gemeindeausflug am 20. Juni<br />
Das Sperrwerk bei Elsfleth aus der Vogelperspektive<br />
„Ruhig <strong>und</strong> gemütlich“ – so<br />
lautet der Werbeslogan einer<br />
Gemeinde in der Wesermarsch.<br />
Auf der R<strong>und</strong>fahrt durch unsere<br />
östliche Nachbarregion wollen<br />
wir diesen Charakter erleben<br />
<strong>und</strong> „auf dem Weg“ in aller Ruhe<br />
vieles Schönes in Natur <strong>und</strong><br />
Kultur entdecken. Ein k<strong>und</strong>iger<br />
Gästeführer wird uns auf der<br />
Fahrt begleiten <strong>und</strong> Wissenswertes<br />
über diesen Flecken hinter<br />
dem Deich erzählen. Der Ort<br />
Feste Termine<br />
Konfirmanden:<br />
Dienstag nach<strong>mit</strong>tags<br />
Kinderkirchenteam:<br />
nach Verabredung<br />
Krabbelgruppen:<br />
siehe Seite 9<br />
„Persien“ ist nur eine Station<br />
auf dem Weg neben Golzwarden<br />
der Heimat des berühmten<br />
Orgelbauers Arp Schnitger<br />
(1648-1719). Aus seinem Leben<br />
werden wir in der St. Bartholomäus-Kirche<br />
hören. Dort hat<br />
auch der Hamburger Künstler<br />
Ludwig Münstermann (gest.<br />
1638) einen Taufstein gestaltet.<br />
Der Zusammenfluss von Hunte<br />
<strong>und</strong> Weser ist das Ziel der Reise.<br />
Im Bootshaus Elsfleth keh-<br />
Kinderkirche:<br />
einmal im Monat, s.o.<br />
Handarbeitskreis:<br />
Alle 14 Tage Dienstags, 19.30 Uhr<br />
Plattd. Frühstück:<br />
Vierteljährlich<br />
ren wir zu leckerem Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen ein <strong>und</strong> schauen dabei<br />
die großen Frachtschiffe auf ihrem<br />
Weg nach Bremen. Wer gut<br />
zu Fuß ist, kann den Gang zum<br />
Sperrwerk unternehmen. Den<br />
größten Teil der Reise legen wir<br />
<strong>mit</strong> dem Bus zurück.<br />
Termin: 20. Juni, 13 bis 18 Uhr.<br />
Kosten: ca. 20 bis 22 Euro.<br />
Anmeldung bitte bis zum 8.<br />
Juni an das Kirchenbüro, Telefon:<br />
96 62 -19.<br />
Seniorengymnastik:<br />
Jeden Mittwoch<br />
von 9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Gemeindenach<strong>mit</strong>tag:<br />
Dritter Mittwoch im Monat,<br />
15.30 Uhr<br />
Bauwagengruppen:<br />
nach Verabredung<br />
Singkreis:<br />
Jeden Mittwoch, 20 Uhr<br />
Büppeler Weltladen:<br />
Geöffnet bei Gemeindeveranstaltungen<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />
21<br />
Zukunft der Kirche<br />
Am 6. <strong>und</strong> 7. Juli diskutieren<br />
an die 1.000 Menschen<br />
in der Weser-Ems-<br />
Halle in Oldenburg über<br />
die Zukunft unserer Kirche.<br />
Dieser „Zukunftskongress“<br />
soll am Sonntag, 8.<br />
Juli um 10 Uhr, in einen<br />
Gottesdienst münden, der<br />
in jeder Gemeinde gefeiert<br />
wird. Auch in Büppel wollen<br />
wir das Thema des<br />
Kongresses aufgreifen.<br />
Anknüpfend an die Abrahamsgeschichte<br />
heißt das<br />
Motto „Ein Land, das ich<br />
dir zeigen will.“ Diese Losung<br />
wurde von Bischof<br />
Jan Janssen <strong>und</strong> dem Wildeshauser<br />
Kantor Ralf<br />
Größler vertont, so dass<br />
sie kirchenweit gesungen<br />
werden kann.<br />
Kirchentaxi am 8. Juli<br />
Zum Gottesdienst am 8.<br />
Juli fährt wieder ein Kirchentaxi.<br />
Wenn Sie abgeholt<br />
werden möchten, so<br />
melden Sie sich bitte bis<br />
Freitag 11.30 Uhr im Kirchenbüro<br />
unter Telefon:<br />
9662-19.
22<br />
BÜPPEL<br />
Offen <strong>und</strong> einladend<br />
Auch der hohe Kirchturm in<br />
Büppel kann nicht verhindern,<br />
dass Menschen die Arche übersehen<br />
<strong>und</strong> daran vorbeifahren.<br />
Was für Kenner der Lage <strong>und</strong>enkbar<br />
ist, passiert immer wieder,<br />
wenn Menschen neu den<br />
Weg in die Arche suchen. Die<br />
Beete an der Straße sind sehr<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
verwuchert <strong>und</strong> verhindern eine<br />
gute Einsicht.<br />
Wir wollen diesen Teil der<br />
Gartenanlage neu gestalten: Als<br />
eine offene <strong>und</strong> schöne Einladung,<br />
sich der Arche zu nähern.<br />
Eine niedrige Hecke an der<br />
Straße soll den Durchgang zu<br />
einem kleinen Weg eröffnen.<br />
Die neuen Konfirmanden, die im Jahr 2014 konfirmiert<br />
werden möchten, trafen sich Mitte April zu einem Kennlernwochenende<br />
in der Arche. Am Freitagabend startete die Nightchurch,<br />
die von einem Team Jugendlicher vorbereitete wurde.<br />
Die Nightchurch ist eine Mischung aus Andacht, Konzert, Essen<br />
<strong>und</strong> anschließender Disko. Der Sonnabend war Kennlerntag<br />
aller. Vom Turm der Schlosskirche hatten alle in luftiger Höhe<br />
einen guten Blick über <strong>Varel</strong> <strong>und</strong> den Frühlingsmarkt. Schließlich<br />
wurden alle Konfirmanden am Sonntag von der Gemeinde<br />
in einem Gottesdienst herzlich willkommen geheißen. Wir wünschen<br />
Euch ein gutes <strong>und</strong> gelungenes Jahr der Konfirmandenzeit.<br />
Zwei Bänke laden ein, sich unter<br />
der Friedenseiche, die das<br />
Landvolk vor über 30 Jahren<br />
gepflanzt hat, auszuruhen.<br />
Denkbar wäre, dass eine Infotafel<br />
Auskunft über den Ort des<br />
Hohen Büppel <strong>mit</strong> der Arche<br />
gibt. So führt die Radtour durch<br />
Büppel sinnvoll auch an der Ar-<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag:<br />
Wir gratulieren zur<br />
Taufe:<br />
Wir<br />
gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
.<br />
;<br />
„Als Oma das Papier<br />
noch bügelte“<br />
Am Mittwoch, 18. Juli, ab<br />
15.30 Uhr kommt Christiane<br />
Boos <strong>mit</strong> Erzählungen<br />
aus dem Lebensallltag unserer<br />
(Ur-)Großeltern in<br />
den Büppeler Gemeindenach<strong>mit</strong>tag.<br />
Bei Flötenmusik<br />
freuen wir uns auf einen<br />
schönen Nach<strong>mit</strong>tag. Wer<br />
vom Taxi abgeholt werden<br />
möchte, wir gebeten sich<br />
im Kirchenbüro anzumelden,<br />
Telefon: 9662-19.<br />
Plattdeutsches<br />
Gemeindefrühstück:<br />
Vorschau: Dienstag, 11.<br />
Sept., 9.30 Uhr. Bitte zuvor<br />
über das Kirchenbüro anmelden.<br />
Links: Skizze der neuen Gartenanlage<br />
an der Arche.<br />
che vorbei. Nach hinten wird<br />
der Sichtschutz zum Spielplatz<br />
des Kindergartens erhalten <strong>und</strong><br />
neu gestaltet.<br />
Finanziert wird diese Umgestaltung<br />
durch die Spenden,<br />
die beim 30jährigen Jubiläum<br />
der Arche 2010 gesammelt wurden.<br />
Wir<br />
gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
Wir<br />
gratulieren zur<br />
Eisernen Hochzeit:<br />
Wir<br />
trauern <strong>mit</strong> den<br />
Angehörigen um:<br />
www.ev-kirche-varel.de<br />
.<br />
.
DANGASTERMOOR<br />
Glocke ist Spitze im Netz<br />
Tausende von Klicks - Internetauftritt macht neugierig<br />
Die Glocke am Martin-Luther-<br />
Haus ist im Internet auf youtube<br />
zu sehen. Darüber wurde schon<br />
einmal berichtet, ebenso über<br />
das 25jährige Jubiläum im Jahr<br />
2011. Nun fand ich durch Zufall<br />
bei youtube ein Interview <strong>mit</strong><br />
Miguel-Pascal Schaar, der das<br />
Video damals aufgenommen<br />
hatte. Darin erklärt er Sinn <strong>und</strong><br />
Zweck seiner Glockenaufnahmen<br />
(zu sehen unter: www.<br />
youtube.com/watch?v=bu1a9Dg<br />
-gu4&list=FLtdKsXJuZBF6ePtv<br />
k0EQCpA&index=29&feature=<br />
plpp video.<br />
In dem Interview kommt er<br />
u.a. auch auf die Glocke in Dangastermoor<br />
zu sprechen: „Eine<br />
kleine Glocke am Jadenbusen,<br />
<strong>und</strong> diese Glocke hat ganz viele<br />
Aufrufe, also 5.500 sind viele.<br />
Die ist im Gr<strong>und</strong>e nichts besonderes…<br />
Warum gerade dieses<br />
Video der Dangastermoorer<br />
Glocke, das lässt sich schwer<br />
sagen. Jeder Klick bei youtube<br />
macht wieder andere neugierig…“<br />
Besucher der Seite können<br />
auch einen Kommentar<br />
schreiben. Einer schrieb, grammatikalisch<br />
nicht ganz korrekt:<br />
„die glocke am Dangastermoor<br />
kennen ich schon, seitdem ich<br />
zwei Jahre bin... ist eben ein<br />
Touristenort...ich finds toll, dass<br />
ichs wiedergef<strong>und</strong>en habe...“<br />
Das Interview stammt aus<br />
dem Jahr 2009. Mittlerweile hat<br />
die Dangastermoorer Glocke sogar<br />
16.292 Aufrufe <strong>und</strong> es gibt<br />
eine überarbeitete Version <strong>mit</strong><br />
571 Aufrufen. Hier noch einmal<br />
der Link: http://www.youtube.<br />
com/watch?v=71rNJEpC4QU&l<br />
ist=UUM15GuSH7o24qd4sNp2<br />
ho Q&index=328&feature=plpp<br />
video.<br />
Übertroffen wird unsere Glocke<br />
nur noch von der Martin-<br />
Luther-Glocke in Wilhelmshaven-Voslapp.<br />
Sie wurde 32.788<br />
mal angeklickt. www.youtube.<br />
com/watch?v=0jM9OGCW52Y<br />
Veranstaltungen im Martin-Luther-Haus<br />
Kinderbibelnach<strong>mit</strong>tag:<br />
Jeden letzten Donnerstag im<br />
Monat, Ansprechpartner:<br />
Pastor Peter Löffel, Telefon:<br />
8 37 65.<br />
Vorbereitungkreis für<br />
Kindergottesdienste<br />
<strong>und</strong> Konfirmandenarbeit:<br />
Dienstags 18.30 Uhr, nach Absprache,<br />
Kontakt: Pastor Peter<br />
Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
Konfirmandenseminare:<br />
Sonnabend 14-tägig, 9 bis<br />
12.30 Uhr, Ansprechpartner:<br />
Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
Konfi-Helfer-Treff:<br />
Montags 17 Uhr<br />
Ansprechpartner: Herko Zobel,<br />
Telefon: 8 62 56 66<br />
Eltern-Kind-Kreise:<br />
Ansprechpartner:<br />
Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
Auch im Internet immer wieder gerne <strong>und</strong> oft gehört: Die Glocke<br />
am Martin-Luther-Haus in Dangastermoor. Bild: Peter Löffel<br />
&list=UUM15GuSH7o24qd4sN<br />
p2ho Q&index=234&feature=pl<br />
pp video.<br />
Miguel Pascal Scharr stammt<br />
aus Bremerhaven, ging in Wilhelmshaven<br />
zur Schule <strong>und</strong> lebt<br />
jetzt in Berlin. Deshalb sind viele<br />
Glocken aus dem Norden <strong>und</strong><br />
aus Berlin auf seinem Glockeninternetportal<br />
zu sehen. Mittlerweile<br />
sind es 373 Videos, darunter<br />
auch Interviews, z.B. <strong>mit</strong><br />
Frauenhilfe:<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat,<br />
15 Uhr, Ansprechpartnerin:<br />
Ilse Wienecke, Telefon: 60 30.<br />
Nadel <strong>und</strong> Faden:<br />
Donnerstags 14-tägig, 9.30<br />
Uhr, Ansprechpartnerin: Ingrid<br />
Wehrmann, Telefon: 36 08.<br />
Seniorengymnastik<br />
<strong>mit</strong> Morgenandacht:<br />
Montags 10 Uhr, Leitung: Thea<br />
Kickler, Telefon: 8 13 64, <strong>und</strong><br />
Linda Heers, Telefon: 37 37.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />
23<br />
Bischof Jan Janssen über die<br />
Bedeutung von Glocken.<br />
„Eine kleine Glocke am Jadebusen“,<br />
wer hätte das gedacht?<br />
Miguel-Pascal Schaar<br />
hat übrigens auch eine Internetseite<br />
für kirchenmusikalisch <strong>und</strong><br />
liturgisch Interessierte: „Choräle,<br />
Orgel, Chor, Wochenlied <strong>und</strong><br />
mehr“ unter www. youtube.<br />
com/user/ChoralBerlin.<br />
Peter Löffel<br />
Seniorentanz:<br />
Donnerstags, 9.30 Uhr,<br />
Leitung: Christa Hewelt,<br />
Telefon: 95 00 12.<br />
Gemeindenach<strong>mit</strong>tag:<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat,<br />
15 Uhr, Ansprechpartner:<br />
Peter Löffel, Telefon: 8 37 65.<br />
AA-Gruppe:<br />
Freitags 20 Uhr. Informationen<br />
unter Telefon: 04451 -<br />
8 19 89.
24<br />
DANGASTERMOOR<br />
Neues Parament im Martin-Luther-Haus<br />
Liturgische Farben der Kirche<br />
dienen dazu, den Charakter<br />
der verschiedenen Zeiten <strong>und</strong><br />
Feste zu verdeutlichen. Das<br />
Kirchenjahr soll dabei symbolisch<br />
versinnbildlicht werden.<br />
In der evangelischen Kirche<br />
sind weiß, violett, grün,<br />
rot <strong>und</strong> schwarz die liturgischen<br />
Farben, die den Festen<br />
im Jahreskreis zugeordnet<br />
sind. Nach ihnen bestimmt<br />
sich die Farbe der Paramente<br />
an Altar <strong>und</strong> Kanzel.<br />
Die liturgische Farbe des<br />
Karfreitags <strong>und</strong> Karsamstags<br />
ist schwarz, wobei aber vollkommene<br />
Schmucklosigkeit<br />
des Altars ausreichend ist.<br />
Das Letztere wurde bisher<br />
so gehandhabt, denn ein<br />
Enneagramm-Vortrag im Martin-Luther-Haus<br />
Am 13. Juni von<br />
19.30 bis 21.30<br />
Uhr im Martin-<br />
Luther-Haus in<br />
Dangastermoor<br />
referiert der<br />
Psychotherapeut<br />
<strong>und</strong> Religionslehrer<br />
Joachim S. Barteit (Foto)<br />
über das „Enneagramm“.<br />
Das Enneagramm ist ein uraltes<br />
kosmisches Symbol, das<br />
Wahrheitssuchern zur Erforschung<br />
der wahren Natur des<br />
Mensch-Seins <strong>und</strong> zur Befreiung<br />
persönlichen Leidens zu<br />
allen Zeiten dienlich war <strong>und</strong><br />
ist.<br />
Jeder Mensch möchte glücklich<br />
sein <strong>und</strong> versucht auf seine<br />
Art <strong>und</strong> Weise das Beste daraus<br />
zu machen. Aber oftmals machen<br />
wir die Erfahrungen, dass<br />
wir entweder scheitern, dass es<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
schwarzes Parament war nicht<br />
vorhanden.<br />
Schwarz ist die Farbe des<br />
Todes der Trauer <strong>und</strong> der<br />
Dunkelheit <strong>und</strong> hat ihren<br />
Raum an Karfreitag, wenn<br />
wir uns an den Tod Jesu<br />
erinnern.<br />
Nun wurde von Meike<br />
Löffel ein neues Parament in<br />
schwarz für den Altar im<br />
Martin-Luther-Haus angefertigt,<br />
um diesem besonderen<br />
Tag Rechnung zu tragen. Am<br />
6. April war es erstmals zu<br />
sehen.<br />
Foto rechts: Das schwarze<br />
Parament für den Karfreitag<br />
<strong>und</strong> Karsamstag wurde von<br />
Maike Löffel gefertigt.<br />
Befreiung aus den<br />
sieben Todsünden<br />
anders kommt, als wir es uns<br />
gedacht haben, oder dass wir aus<br />
Angst vor dem Unbekannten<br />
erst gar nicht den Schritt wagen,<br />
zu gehen. Oder dass wir misstrauisch<br />
sind, gleichgültig werden,<br />
innerlich resignieren <strong>und</strong><br />
letztlich verzweifeln, dass wir<br />
das Gefühl haben, es nicht geschafft<br />
zu haben, nicht richtig,<br />
nicht gut genug <strong>und</strong> nicht liebenswert<br />
zu sein. Und aus innerer<br />
Trägheit lernen wir, uns bequem<br />
in unserem Leiden einzurichten<br />
<strong>und</strong> vergessen uns selbst<br />
dabei.<br />
In diesem Vortrag wird ein<br />
innerer Weg beschrieben <strong>mit</strong>tels<br />
des Spiegels des Enneagramms,<br />
in dem sich der Zuhörer wieder<br />
erkennen kann in seinen persönlichen<br />
Leidensstrukturen <strong>und</strong><br />
einen Ausweg daraus entdecken<br />
kann.<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag!<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
.<br />
Gottes Segen auf dem<br />
gemeinsamen Lebensweg<br />
wünschen wir dem<br />
Paar:<br />
.<br />
.<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
.<br />
Wir gratulieren zur<br />
Taufe:<br />
.<br />
Wir trauern <strong>mit</strong> den<br />
Angehörigen um:<br />
www.ev-kirche-varel.de
OBENSTROHE<br />
Anders auf jeden Fall<br />
Kontroverse um den Klinker beim Umbau des Gemeindehauses<br />
Derzeit erhitzt ein Stein die Gemüter<br />
der Menschen in Obenstrohe.<br />
Es wird viel diskutiert<br />
<strong>und</strong> viel spekuliert. Gemeint ist<br />
der Ziegel des Gemeindehausanbaues.<br />
Die Meinungen reichen<br />
von: „Wieso? <strong>Ich</strong> finde ihn<br />
schön.“ Bis hin zu: „Also, wir<br />
wollen zusammenlegen <strong>und</strong> das<br />
Ganze übermalen.“ Zugegeben,<br />
das Haus bekommt <strong>mit</strong> den hellen<br />
Klinkern ein leicht mediterranes<br />
Aussehen. Es könnte auch<br />
in Südfrankreich oder in Spanien<br />
stehen (dann hieße es statt<br />
„Haus Gottes“ eben „Maison de<br />
Dieu“ oder „Casa de Dios“).<br />
Zugegeben, neben den roten<br />
Klinkern des Altbaus <strong>und</strong> des<br />
Kindergartens wirkt es ein wenig,<br />
sagen wir fremd, anders auf<br />
jeden Fall. Aber genau das ist<br />
die Absicht.<br />
Um das zu erklären, muss<br />
ich ein wenig ausholen. Keine<br />
Angst, ich fange nicht bei Adam<br />
<strong>und</strong> <strong>Ev</strong>a an. Um das Aussehen<br />
des Anbaus zu planen wurde im<br />
vergangenen Jahr eigens ein<br />
Gremium gebildet. Dieses besteht<br />
aus Mitgliedern des Bauausschusses<br />
des Gemeindekirchenrates,<br />
aus Mitgliedern des<br />
Bezirksrates in Obenstrohe, natürlich<br />
aus dem Architekturbüro<br />
Boner <strong>und</strong> meiner Selbst. Gerade<br />
die Auswahl eines passenden<br />
Klinkers war Bestandteil vieler<br />
Beratungen. Dutzende von Klinkerproben<br />
verschiedener Farben<br />
wurden von uns begutachtet.<br />
Dabei kristallisierte sich eine<br />
Überlegung heraus: Der alte<br />
Klinker ist genau so nicht mehr<br />
zu bekommen. Nehmen wir also<br />
einen irgendwie ähnlichen, so<br />
Großbaustelle Gemeindezentrum Obenstrohe: über den mediterranen<br />
Stein gibt es Diskussionen. Foto: Wolfgang Müller<br />
kann das Gebäude wirken wie<br />
gut gemeint, aber nicht gut gemacht.<br />
Gut gewollt, aber nicht<br />
gekonnt.<br />
Also kamen wir zu dem Entschluss,<br />
dem Haus ein ganz anderes<br />
Aussehen zu geben. Um<br />
jedoch die Wahl treffen zu<br />
können, erfragten wir bei den<br />
Klinkerfirmen den Standort der<br />
Häuser, die <strong>mit</strong> denjenigen Steinen<br />
gebaut waren, die wir in die<br />
engere Wahl gezogen hatten.<br />
Dann ging es auf zu Exkursionen<br />
nach Oldenburg, nach Rhauderfehn,<br />
immer <strong>mit</strong> einem wachen<br />
Auge für den Gesamteindruck.<br />
Dann erst waren wir uns<br />
einig <strong>und</strong> wählten eben diesen<br />
Klinker aus, der nun in der Diskussion<br />
steht.<br />
Ja, er wirkt anders. Ja, er<br />
wirkt vielleicht fremd. Aber wir<br />
müssen immer bedenken: In diesem<br />
Haus wird vor allem Got-<br />
tesdienst gefeiert werden. Hier<br />
werden Menschen im Namen<br />
Gottes zusammenkommen, gemeinsam<br />
werden wir uns Gottes<br />
Wort nähern. Das aber wirkt<br />
auch manchmal fremd in dieser<br />
Welt. Gottes Liebe wirkt anders<br />
in dieser Welt, die lieblos zu<br />
werden droht. Dieses Haus setzt<br />
ein Zeichen! Hier soll es ein<br />
klein wenig anders zugehen als<br />
im Alltag. Annehmend, vergebend,<br />
liebevoller. Lebendig<br />
eben.<br />
Jeder <strong>und</strong> jede ist herzlich<br />
eingeladen, sich ein eigenes Urteil<br />
zum Aussehen des neuen<br />
Anbaues zu bilden. Lesen sie<br />
den ersten Teil des letzten Satzes<br />
noch einmal.<br />
Genau das ist wichtig. Bei aller<br />
Diskussion. Bei aller Kontroverse.<br />
Jeder ist eingeladen im<br />
Haus Gottes.<br />
<strong>Herz</strong>lich Ihr Pastor Rebbe<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />
25<br />
Aus dem Buch<br />
des Lebens<br />
Wer die Bibel als verstaubtes<br />
Buch sieht, wer glaubt, was dort<br />
geschrieben steht, hat nichts<br />
mehr <strong>mit</strong> unserer Wirklichkeit<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> unserem Leben zu tun,<br />
der sollte sich dringen auf den<br />
Weg machen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> uns einen<br />
Blick hinter die Kulissen der Bibel<br />
werfen.<br />
Wer heute noch aus der Bibel<br />
lebt, wer aus ihren Lebenslehren<br />
<strong>und</strong> ihren Glaubensaussagen<br />
viel für das eigene Leben<br />
<strong>und</strong> den eigenen Glauben zieht,<br />
der sollte sich auf jeden Fall auf<br />
den Weg machen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> uns<br />
aus dem prallen Leben schöpfen,<br />
das die Bibel uns bietet.<br />
Die Bibel ist <strong>und</strong> bleibt ein<br />
spannendes Buch. Die Bibel ist<br />
<strong>und</strong> bleibt Gr<strong>und</strong>lage vieler Ideen,<br />
die Bestandteil unserer Kultur<br />
sind. Die Bibel ist <strong>und</strong> bleibt<br />
voll von Geschichten <strong>und</strong> Ideen,<br />
die uns im Leben tragen, die uns<br />
den Glauben der ersten Christen<br />
nahe bringen <strong>und</strong> unseren Glauben<br />
stärken.<br />
Diesem Buch wollen wir<br />
uns nähern, gemeinsam lesen<br />
wir darin <strong>und</strong> gemeinsam sehen<br />
wir, was die Aussagen der Bibel<br />
in unserem Leben bewirken<br />
können.<br />
Alle sind herzlich willkommen,<br />
jeder der sucht <strong>und</strong> jeder, der<br />
meint schon gef<strong>und</strong>en zu haben.<br />
Mann, Frau, alt, jung, lasst uns<br />
aus dem Buch des Lebens<br />
schöpfen. Wir starten am Dienstag,<br />
5. Juni, um 19.30 Uhr im<br />
Gemeindehaus „St. Michael“ in<br />
Obenstrohe, Riesweg 30.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Pastor Edgar Rebbe<br />
<strong>und</strong> Alfred Kellermann
26<br />
OBENSTROHE<br />
Namensklinker<br />
Aktion sorgt für große Gemeinschaft<br />
"Steinreich" ist Obenstrohe -<br />
geht es nach der Zahl der Namensklinker<br />
beim Umbau <strong>und</strong><br />
der Erweiterung des Gemeindehauses<br />
Obenstrohe - <strong>und</strong> der<br />
Verb<strong>und</strong>enheit, die dabei entstanden<br />
ist. 500 Steine wurden<br />
für das Projekt von den Gemeinde<strong>mit</strong>gliedern<br />
erworben. "Das<br />
hat ein starkes Gemeinschaftsgefühl<br />
hervorgerufen", freut sich<br />
Kirchenälteste Elsa Wagenknecht,<br />
die die Aktion von Anfang<br />
an begleitet hat: "Jeder Name<br />
bedeutet, dass sich der Spender<br />
<strong>mit</strong> unserer Gemeinde identifiziert<br />
<strong>und</strong> den Umbau <strong>mit</strong>trägt."<br />
Sie <strong>und</strong> ihr Mann Klaus,<br />
dazu Gerold Betke, Herbert Wilkenjohannes<br />
<strong>und</strong> Heinrich<br />
Schmidt hatten nun die Aufgabe,<br />
die Rohlinge vor dem Brennen<br />
<strong>mit</strong> den Namen der Spender zu<br />
beschriften. In unzähligen St<strong>und</strong>en<br />
wurden die Buchstaben <strong>mit</strong><br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
doppelseitigem Klebeband<br />
spiegelverkehrt aufgeklebt, fixiert<br />
<strong>und</strong> dann in die Schmalseite<br />
des Ziegels eingedrückt, bevor<br />
sie in die Trocknung, später in<br />
den Brennofen geschoben wurden.<br />
Danach die Kontrolle: Sind<br />
alle Namen gut sichtbar? Hat<br />
kein Stein Risse? Welche Klinker<br />
müssen neu geformt, bedruckt<br />
<strong>und</strong> gebrannt werden?<br />
Mehr als wertvolle Hilfe<br />
erhielt das Team dabei von der<br />
Ziegelei Uhlhorn in Grabstede.<br />
Werkleiter Uwe Remmers <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer Ernst Buchow<br />
gaben nicht nur Tipps <strong>und</strong> packten<br />
<strong>mit</strong> an, das Werk hatte neben<br />
dem "Knowhow" auch sämtliche<br />
Steine gestiftet <strong>und</strong> auch den<br />
Brand nicht berechnet, betont<br />
Elsa Wagenknecht <strong>mit</strong> Dankbarkeit:<br />
"Das war schon sehr, sehr<br />
großzügig."<br />
Hinter vielen Steinen, die das<br />
Seniorenkreis aktiv<br />
Programm vom Kohlessen bis zum Halbtagesausflug<br />
Der Seniorenkreis Obenstrohe<br />
ist seit nunmehr 32 Jahren immer<br />
noch aktiv. Die Mitglieder<br />
treffen sich an jedem dritten<br />
Mittwoch. Meistens finden die<br />
Treffen im Gemeindehaus statt.<br />
Hierbei werden mal ein Vortrag<br />
oder auch mal etwas Geselliges<br />
zur Unterhaltung geboten. Begonnen<br />
wird das Treffen meistens<br />
<strong>mit</strong> einer Andacht von Pastor<br />
Edgar Rebbe. Danach steht<br />
dann eine Kaffetafel auf dem<br />
Programm.<br />
Auch in diesem Jahr hat der<br />
Seniorenkreis am Kreiskohlessen<br />
<strong>mit</strong> vielen Mitgliedern teilgenommen.<br />
Die Obenstroher<br />
Senioren pflegen die langjährige<br />
Fre<strong>und</strong>schaft <strong>mit</strong> dem Seniorenkreis<br />
Dangastermoor. So feierte<br />
die Obenstroher Gemeinschaft<br />
das schon traditionelle Heringsessen<br />
im Büppeler Krug <strong>mit</strong> den<br />
Fre<strong>und</strong>en aus Dangastermoor.<br />
Im Mai gingen die Senioren<br />
auf Fahrt. Der diesjährige Halbtagesausflug<br />
führte nach Wies-<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen zum Geburtstag:<br />
Freuen sich über das gelungene Werk: (v.l.n.r) Gerold Betke, Uwe<br />
Remmers (Fa. Uhlhorn, Werkmeister), Ernst Buchow, Geschäftsführer<br />
Fa. Uhlhorn, <strong>und</strong> Klaus Wagenknecht.<br />
Gemeindehaus optisch "stützen"<br />
werden, verbergen sich auch<br />
persönliche Geschichten. Eine<br />
Bürgerin aus Wiesbaden beispielsweise<br />
hatte sich an der<br />
Feste Termine<br />
Jugendgruppe:<br />
Jeden Dienstag, 19 bis 21 Uhr,<br />
Herko Zobel, Telefon: 04451 -<br />
86 25 66<br />
Frauengesprächskreis:<br />
Jeder zweite Mittwoch im<br />
Monat, im Sommerhalbjahr<br />
moor, wo Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />
serviert wurden <strong>und</strong> die Blumenpracht<br />
in der Blumenhalle<br />
genossen werden konnte.<br />
Weitere Informationen können<br />
unter der Telefonnummer:<br />
04456 - 540 oder auf der Inter-<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
Wir gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
.<br />
.<br />
Aktion beteiligt - "um an meine<br />
Großeltern zu erinnern". Insgesamt<br />
waren weit mehr als 8.000<br />
Euro zusammengekommen.<br />
Wolfgang Müller<br />
Wir gratulieren zur Taufe:<br />
Wir trauern <strong>mit</strong> den<br />
Angehörigen um:<br />
.<br />
19.30 bis 21.30 Uhr, Doris<br />
Busch, Telefon: 04451 – 3758<br />
Konfirmandenunterricht:<br />
Donnerstags 15.45 bis 18 Uhr<br />
Senioren:<br />
siehe unten<br />
netseitewww.seniorenkreisobenstrohe.de eingeholt werden.<br />
Die Leiterin vom Seniorenkreis,<br />
Anne Wiggers, bietet auch jeden<br />
Donnerstag in der Zeit von 10<br />
bis 11 Uhr Seniorengymnastik<br />
an.<br />
www.ev-kirche-varel.de
SENIOREN<br />
Leben im Alter kann so vielseitig sein<br />
Viele Menschen empfinden das Alter als Last. Aber es kann<br />
auch beglückende Aspekte haben… wenn wir den Mut aufbringen,<br />
neue Wege zu gehen, Kontakte zu suchen <strong>und</strong> zu pflegen.<br />
In dieser <strong>und</strong> in weiteren Ausgaben von „<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“<br />
stellen wir Wohn- <strong>und</strong> Lebensformen von Senioren vor,<br />
veröffentlichen Erfahrungsberichte von Menschen, die in einem<br />
der <strong>Varel</strong>er Seniorenheime leben; von Menschen, die noch<br />
in ihrem Zuhause wohnen; <strong>und</strong> von Menschen, die sich für eine<br />
alternative Wohnform entschieden haben. Ihnen allen ist ei-<br />
Was haben Frühchen, also zu<br />
früh geborene Babys, in diesem<br />
Magazin auf den Spezialseiten<br />
für Senioren zu suchen? Für<br />
Christiane Boos, Mitarbeiterin<br />
im Redaktionsteam dieses Magazins,<br />
ist die Antwort klar,<br />
seitdem sie ehrenamtlich Mützchen<br />
<strong>und</strong> Söckchen für die winzigen<br />
Babys im Elisabeth-Kinderkrankenhaus<br />
des Klinikums<br />
Oldenburg strickt. „Das ist doch<br />
eine w<strong>und</strong>erbare Aufgabe für<br />
ältere Menschen, die gerne ihre<br />
Mußest<strong>und</strong>en zu Hause oder im<br />
Kreise Gleichgesinnter sinnvoll<br />
ausfüllen möchten.“, meint<br />
Christiane Boos <strong>und</strong> fügt hinzu:<br />
„Dafür will ich einfach ein bisschen<br />
Werbung machen.“<br />
Dass diese Hilfe gut ankommt,<br />
bestätigt denn auch<br />
Schwester Heike, die auf Station<br />
161 den ebenso schweren<br />
wie erfüllenden Dienst an den<br />
Frühchen ausübt, in folgendem<br />
Interview, das Christiane Boos<br />
führte:<br />
Warum würden Sie sich über<br />
gestrickte Frühchen-Mütz-<br />
chen oder -söckchen freuen?<br />
Die Eltern finden sie ganz toll,<br />
sie erinnern sie wohl an Großmutters<br />
Zeiten. Und den Kindern<br />
tut die warme Wolle gut.<br />
Warum brauchen speziell<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
Frühchen warme Füße <strong>und</strong><br />
Köpfchen?<br />
Sie verlieren die meiste Wärme<br />
über den Kopf - deswegen sind<br />
die Mützchen so wichtig. Und<br />
die Söckchen sind ungemein<br />
praktisch. Sie halten das Überwachungsgerät<br />
am Fuß w<strong>und</strong>erbar<br />
fest. Aber es geht auch<br />
um mehr: Das Bild eines Kindes<br />
<strong>mit</strong> gestrickten Mützchen<br />
<strong>und</strong> Söckchen verändert sich<br />
positiv.<br />
Welche Wolle sollten die Stricker<br />
verwenden? Baumwolle<br />
oder Strumpfwolle?<br />
Sollten die gefertigten Sachen<br />
gewaschen zu Ihnen kommen,<br />
oder werden sie von Ihnen vor<br />
Gebrauch gereinigt <strong>und</strong> desin-<br />
fiziert?<br />
Können Sie auch noch andere<br />
Sachen – wie zum Beispiel ge-<br />
strickte Decken – gebrauchen?<br />
nes gemein: sie tun etwas gegen die Einsamkeit im Alter, sie<br />
engagieren sich für sich selbst <strong>und</strong> für andere. In unserem<br />
„<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“ möchten wir Anregungen geben, wie<br />
man trotz eventueller Einschränkungen weiterhin am Leben<br />
teilhaben kann. Es gibt viele Möglichkeiten: zum Beispiel <strong>mit</strong><br />
Stricken – für die Hobbymärkte, um sich etwas dazu zu verdienen<br />
– oder – ehrenamtlich - für die Frühchenstation des<br />
Klinikums Oldenburg; <strong>mit</strong> Karten- oder Kniffelr<strong>und</strong>en zur<br />
Pflege der Geselligkeit; oder <strong>mit</strong> Gemeinschafts-Reisen, oder<br />
<strong>mit</strong>….<br />
Stricken für die Frühchen als schöne Aufgabe<br />
350 Kinder werden jährlich betreut - Helfende Hände willkommen<br />
Am besten eignet sich reine<br />
Baumwolle.<br />
Selbstverständlich legen wir<br />
hier größtes Augenmerk auf<br />
Hygiene. Die Mützchen <strong>und</strong><br />
Söckchen sollten aber natürlich<br />
schon sauber gewaschen <strong>und</strong><br />
verpackt bei uns ankommen.<br />
Auf jeden Fall, dafür sind Eltern<br />
in allen Lebenslagen dankbar.<br />
Ganz wichtig sind sie auch,<br />
Mützchen oder Söckchen für Frühchen erfüllen einen wichtigen<br />
Zweck. Die Strickanleitungen finden Sie auf der Folgeseite.<br />
wenn die Kinder von der Intensivstation<br />
kommen <strong>und</strong><br />
zum Bonding, dem Hautkontakt<br />
<strong>mit</strong> den Eltern, gebracht<br />
werden.<br />
Haben Sie viele Stricker, die<br />
Sie <strong>mit</strong> Sachen versorgen?<br />
Oder könnten Sie gut noch ein<br />
paar fleißige Hände gebrau-<br />
chen?<br />
Wie haben zwar wiederholt Anfragen<br />
von Leuten, die gerne<br />
für uns stricken würden, aber<br />
zusätzliche helfende Hände<br />
sind immer willkommen. Wir<br />
betreuen hier 350 Kinder im<br />
Jahr – da werden eine Menge<br />
Mützchen, Söckchen oder Decken<br />
benötigt.<br />
Wie können evtl. interessierte<br />
Stricker die Sachen an Sie<br />
schicken? Oder müssen sie<br />
persönlich vorbeigebracht<br />
werden?<br />
Alle Strickdamen können wir<br />
allein aus hygienischen Gründen<br />
hier leider nicht begrüßen.<br />
Aber sie können sicherlich ein<br />
Foto bekommen, das ihre Werke<br />
am Baby zeigt. Nach telefonischer<br />
Rücksprache <strong>mit</strong> mir<br />
unter 0441 - 40 311 614 nehmen<br />
wir die Strickware sehr<br />
gerne an.<br />
27<br />
www.ev-kirche-varel.de
28<br />
SENIOREN<br />
Lesetipps<br />
„Als Oma das Papier noch<br />
bügelte“<br />
Das Buch ist 2007 zum ersten<br />
Mal erschienen. Es feierte solche<br />
Erfolge, dass es jetzt bereits<br />
in die 6. Auflage gegangen<br />
ist. Es ist sehr lesefre<strong>und</strong>lich<br />
groß gedruckt. Die Geschichten<br />
sind im Schnitt ca. zehn Seiten<br />
lang, lassen sich also sehr gut<br />
mal 'so zwischendurch' genießen.<br />
Wie schon der Titel sagt,<br />
spielt in vielen Geschichten Papier<br />
eine große Rolle; wusste<br />
man doch früher den wertvollen<br />
Rohstoff mehr zu schätzen<br />
als heutzutage. So zum Beispiel,<br />
wenn Oma das Seidenpapier<br />
sorgfältig bügelte <strong>und</strong><br />
bei nächster Gelegenheit wieder<br />
verwendete. Oder wenn das<br />
Butterbrotpapier <strong>mit</strong> Zeitungspapier<br />
vor dem Verschmutzen<br />
geschützt wurde, da<strong>mit</strong> es die<br />
ganze Woche lang benutzt werden<br />
konnte. Oder wenn Opa<br />
Mütze für Frühchen<br />
Maße: Gesamthöhe ca. 15<br />
cm, Durchmesser ca. 8 cm<br />
Materialverbrauch: ca. 15 g<br />
Anleitung:<br />
80 M auf 4 Nadeln verteilt<br />
anschlagen <strong>und</strong> in R<strong>und</strong>en 12<br />
– 13 cm im Rippenmuster (2<br />
M rechts, 2 M links) cm stricken.<br />
Dann <strong>mit</strong> den Abnahmen<br />
beginnen <strong>und</strong> in der<br />
nächsten R<strong>und</strong>e alle linken<br />
M links zusammenstricken.<br />
Eine R<strong>und</strong>e stricken wie die<br />
M erscheinen (2 M rechts, 1<br />
M links). In der nächsten<br />
R<strong>und</strong>e alle rechten M rechts<br />
zusammenstricken. Eine<br />
R<strong>und</strong>e stricken wie die M<br />
erscheinen (1 M rechts, 1 M<br />
links). In den nächsten R<strong>und</strong>en<br />
immer 2 M rechts zusammenstricken<br />
bis nur noch<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
das gesammelte Papier in ordentliche<br />
Quadrate schnitt, an<br />
einer Seite ein Loch durch den<br />
Stapel bohrte, eine Kordel<br />
durchzog <strong>und</strong> das Ganze dann<br />
im Klo aufhängte. - Wenn wir<br />
unsere Enkel nach dem Sinn<br />
fragen, werden sie bestimmt<br />
denken, dass es sich hierbei um<br />
Lesestoff für längere Sitzungen<br />
handelte. -<br />
Aber auch Geschichten ums<br />
wöchentliche Badefest muten<br />
uns heutzutage lustig an. Etwa,<br />
wenn wir lesen, dass nicht jedes<br />
Familien<strong>mit</strong>glied frisches<br />
Badewasser bekam: „Nach jedem<br />
Bad nahm meine Oma eine<br />
große Schäpp, schöpfte den<br />
Schmand vom Badewasser ab –<br />
Dreck schwimmt ja oben – <strong>und</strong><br />
füllte etwas von dem heißen<br />
Wasser nach.“, erfahren wir.<br />
Für uns heute eine unappetitliche<br />
Vorstellung, damals aber<br />
ganz normal.<br />
Solche <strong>und</strong> ähnliche Alltagserlebnisse<br />
lassen die dama-<br />
2 M pro Nadel übrig sind.<br />
Mit dem Endfaden die M fest<br />
zusammenziehen, dafür<br />
zweimal durch die M ziehen,<br />
Faden vernähen. Die Mütze<br />
kann auch <strong>mit</strong> 72/84 Maschen<br />
Anschlag gestrickt<br />
werden, allerdings ist hier<br />
der Bedarf nicht so groß.<br />
Diese Mützenform ist für<br />
die Frühchen besonders geeignet,<br />
denn erfreulicherweise<br />
kommen viele Frühgeborene<br />
<strong>mit</strong> einem Geburtsgewicht<br />
von über 1000 Gramm<br />
zur Welt. Durch das Rippenmuster<br />
ist die Mütze sehr<br />
elastisch <strong>und</strong> anschmiegsam,<br />
<strong>und</strong> sie wird einfach so oft<br />
umgeschlagen bis sie passt.<br />
Wird das Frühchen größer,<br />
wird der Umschlag kleiner<br />
gemacht. Die Mütze wächst<br />
also <strong>mit</strong>.<br />
lige Zeit noch einmal lebendig<br />
werden. Ein Buch nicht nur für<br />
Senioren, sondern auch zum<br />
Vorlesen für die Enkel. Ein<br />
Buch, das zu Gesprächen zwischen<br />
den Generationen anregt.<br />
Christiane Boos<br />
„Als Oma das Papier noch<br />
bügelte“; Verlag Butzon <strong>und</strong><br />
Berker; ISBN: 9783766608994;<br />
12,80 Euro<br />
Neues wagen <strong>und</strong> schaffen<br />
„Sternschnuppenwünsche für<br />
dich“ ist das 90 Seiten starke<br />
Buch überschrieben, es enthält<br />
nicht nur Gedichte, sondern<br />
auch kurze besinnliche Texte,<br />
die gut tun.<br />
„Da, schau mal, eine Sternschnuppe!<br />
Wenn du dir jetzt etwas<br />
wünschst, ehe sie verglüht,<br />
dann geht es in Erfüllung!“<br />
Leider müssen wir uns oft da<strong>mit</strong><br />
abfinden, dass das Leben<br />
Regenwurmsocken<br />
für die Frühchen<br />
Maße: Gesamtlänge ca. 12-13<br />
cm, Durchmesser ca. 4 cm<br />
Materialverbrauch: ca. 10 g<br />
Gr<strong>und</strong>muster:<br />
Maschenzahl teilbar durch 6.<br />
4 M rechts, 2 links im Wechsel<br />
stricken. Nach jeweils 4<br />
R<strong>und</strong>en das Muster um 1 M<br />
nach links versetzen. D.h. die<br />
5. R<strong>und</strong>e beginnt <strong>mit</strong> 1 M<br />
links, 4 M rechts, 2 M links …<br />
<strong>und</strong> endet <strong>mit</strong> 1 M links.<br />
Durch das Versetzen dreht<br />
sich das Muster spiralförmig.<br />
Anleitung<br />
30 Maschen auf 4 Nadeln verteilt<br />
anschlagen <strong>und</strong> in R<strong>und</strong>en<br />
2 – 2,5 cm im Rippenmuster<br />
(1 M rechts, 1 M links)<br />
stricken. Weiter im Gr<strong>und</strong>muster,<br />
dafür die M wie folgt<br />
kein Wunschkonzert ist, sondern<br />
dass wir uns in viele Dinge<br />
einfach fügen müssen. Aber<br />
die Sehnsucht bleibt. Sehnsucht<br />
kann zu einer unglaublichen<br />
Kraft werden, die uns aus Gewohntem<br />
aufbrechen lässt, die<br />
uns hilft, Neues zu wagen <strong>und</strong><br />
zu schaffen.<br />
Die Texte dieses Büchleins<br />
sollen uns Mut <strong>und</strong> Zuversicht<br />
geben, unsere Träume zu leben.<br />
Sie sind für viele Lebenssituationen<br />
geeignet, laden ein zu<br />
Besinnlichkeit <strong>und</strong> Freude.<br />
Auch für Weihnachten gibt es<br />
neue <strong>und</strong> schöne Gedichte. Das<br />
Buch hebt sich wohltuend ab<br />
von der Vielzahl von Geschenktexten,<br />
die so manche<br />
Buchhandlungen überschwemmen.<br />
Christiane Boos<br />
„Sternschnuppenwünsche für<br />
dich“, ISBN-Nr. 978-3-7615-5860-<br />
7; Verlag Neukirchener Aussaat,<br />
9,90 Euro<br />
Leseproben auf der Folgeseite<br />
verteilen: 1. <strong>und</strong> 3. Nadel je 7<br />
M, 2. <strong>und</strong> 4. Nadel je 8 M.<br />
Danach werden 4 R<strong>und</strong>en 4<br />
rechts / 2 links gestrickt. In<br />
der 5. R<strong>und</strong>e werden diese (4<br />
rechts/2 links) um eine M<br />
nach links versetzt. Dieses<br />
Versetzen in jeder 5 Reihe<br />
wiederholen bis eine Gesamthöhe<br />
von ca. 11 cm erreicht<br />
ist. Weiter glatt rechts stricken<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> den Abnahmen für<br />
die Spitze beginnen. In der 1.<br />
Abnahmer<strong>und</strong>e die letzten 2<br />
M der 2. <strong>und</strong> 4. Nadel rechts<br />
zusammenstricken. Danach in<br />
jeder R<strong>und</strong>e die letzten 2 M<br />
pro Nadel rechts zusammenstricken<br />
bis nur noch8Mübrig<br />
sind. Mit dem Endfaden<br />
zusammenziehen, Endfaden<br />
vernähen.<br />
Söckchen immer paarweise<br />
<strong>mit</strong> einem Faden zusammenbinden.<br />
www.ev-kirche-varel.de
SENIOREN<br />
Geselliges Beisammensein gehört dazu<br />
Wohnformen im Alter - Angebot „sehr praktisch“ - Ein Bericht von Christiane Boos<br />
Das Ehepaar Antje <strong>und</strong> Wolf-<br />
Werner Kühne musste sich im<br />
Jahr 2000 von seinem Haus<br />
trennen. Es stand so<strong>mit</strong> vor der<br />
Frage: „Was nun?“ Zuerst kam<br />
der Gedanke auf: „Wir kaufen<br />
uns etwas in Oldenburg. Da haben<br />
wir die Stadt, da haben wir<br />
die kulturellen Angebote, da<br />
wird uns was geboten.“<br />
Je länger Kühnes aber darüber<br />
nachdachten, umso weniger<br />
gefiel ihnen der Gedanke.<br />
Schließlich fühlen sie sich in<br />
<strong>Varel</strong> heimisch; hier haben sie<br />
ihre Ärzte; hier haben sie ihre<br />
Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten; hier<br />
kennen sie alles – <strong>und</strong> hier<br />
kennt man sie.<br />
„Wenn ich hier einkaufen gehe,<br />
dann begrüßen mich die meisten<br />
Geschäftsleute <strong>mit</strong> meinem<br />
Namen. Wenn ich einmal<br />
etwas Spezielles haben möchte,<br />
so besorgt mir das mein 'Kaufmann<br />
um die Ecke'. Hier ist es<br />
nicht so anonym wie in Oldenburg",<br />
war ein weiteres Argument<br />
für den Verbleib in <strong>Varel</strong>.<br />
Aber Kühnes Gedanken in<br />
die Zukunft gingen noch weiter.<br />
Wolf-Werner Kühne erzählt:<br />
„Wir waren beide zu jener<br />
Zeit um die Siebzig. Da ist<br />
es höchste Zeit, sich über die<br />
verbleibenden Jahre Gedanken<br />
zu machen. Mehrere Dinge waren<br />
uns wichtig:<br />
Wir wollten gemeinsam etwas<br />
Neues anfangen – wobei<br />
die Betonung auf 'gemeinsam'<br />
liegt. Wir wollten unser neues<br />
Zuhause gemeinsam <strong>mit</strong> Leben,<br />
<strong>mit</strong> Erinnerungen füllen.<br />
Derjenige von uns, der übrig<br />
bleibt, soll zumindest gefühlsmäßig<br />
<strong>mit</strong> dem anderen in den<br />
vertrauten Räumen verb<strong>und</strong>en<br />
bleiben können. Außerdem<br />
wollten wir in eine Wohnung<br />
ziehen, in der wir uns auch bei<br />
nachlassenden Kräften weiter<br />
möglichst selbst versorgen, in<br />
der wir aber zur Not auch be-<br />
treut werden können; Wir suchten<br />
also eine Wohnung <strong>mit</strong> Betreuungsangebot,<br />
das man nicht<br />
annehmen muss, aber annehmen<br />
kann.“<br />
Da traf es sich gut, dass im<br />
Jahr 2000 die Seniorenresidenz<br />
am St.-Johannes-Stift eröffnet<br />
wurde. Das dortige Wohnungsangebot<br />
erfüllte fast alle Wünsche<br />
des Ehepaars Kühne an ihr<br />
zukünftiges Wohnen.<br />
Als Beispiel für sich ändernden<br />
Bedürfnisse erklärt Antje<br />
Kühne: „Wir haben eine schöne<br />
Küche in unserer Wohnung im<br />
Seniorenstift. Noch kann ich<br />
selber kochen. Aber wenn es<br />
mir nicht so gut geht, dann gehen<br />
wir in die Krankenhaus-<br />
Cafeteria <strong>und</strong> essen dort. Und<br />
sollte auch das einmal nicht<br />
mehr möglich sein, so wird uns<br />
das Essen in die Wohnung geliefert.<br />
Das ist sehr praktisch.“<br />
Ein großes Anliegen des<br />
Ehepaars Kühne ist das Pflegen<br />
der Geselligkeit. Es bereichert<br />
nicht nur ihren aktuellen Alltag,<br />
es wird auch dem übrig bleibenden<br />
Partner helfen nicht zu<br />
vereinsamen.<br />
„Zu einem aktiven <strong>und</strong> erfüllten<br />
Leben gehört unbedingt geselliges<br />
Beisammensein <strong>mit</strong> altem<br />
<strong>und</strong> neuem Bekanntenkreis.<br />
„Deshalb treffen wir uns<br />
auch so gerne zu unserem regelmäßigen<br />
Spielenach<strong>mit</strong>tag<br />
<strong>mit</strong> Herrn Husmann im nahe<br />
gelegenen Marienstift,“ meint<br />
Wolf-Werner Kühne. „Uns ist<br />
wichtig: wenn einer von uns<br />
alleine bleibt, meine Frau oder<br />
ich, dann bietet das Seniorenstift<br />
auch bei schwächer werdender<br />
körperlicher Verfassung<br />
zahlreiche Kontaktmöglichkeiten,<br />
um einem 'Alleinsein' zu<br />
entgehen.“<br />
Das Redaktionsteam von<br />
„<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong>“<br />
wünscht noch viele fröhliche<br />
gemeinsame Treffen!<br />
Skatspielen gehört zu den Abwechslungen, die das Ehepaar Antje<br />
<strong>und</strong> Wolf-Werner Kühne genießt. Bild: Christiane Boos<br />
Manche Menschen<br />
wissen nicht,<br />
Manche Menschen wissen nicht,<br />
wie wichtig es ist, dass sie<br />
einfach da sind.<br />
Manche Menschen wissen nicht,<br />
wie gut es tut, sie nur zu sehen.<br />
Manche Menschen wissen nicht,<br />
wie tröstlich ihr gütiges Lächeln<br />
wirkt.<br />
Manche Menschen wissen nicht,<br />
wie wohltuend ihre Nähe ist.<br />
Manche Menschen wissen nicht,<br />
wie viel ärmer wir ohne sie<br />
wären.<br />
Manche Menschen wissen nicht,<br />
dass sie ein Geschenk des<br />
Himmels sind.<br />
Sie wüssten es, würden wir es<br />
ihnen sagen.<br />
Verfasser unbekannt<br />
Glaub, dass du einen<br />
Beitrag zu geben hast,<br />
Glaub, dass du einen Beitrag zu<br />
geben hast.<br />
Du wirst wahrscheinlich<br />
den Kurs der Welt nicht<br />
verändern,<br />
kein Held auf internationaler<br />
Szene sein.<br />
Wirst du als du gebraucht.<br />
Es entsteht ein Loch,<br />
wenn du weg bist.<br />
Aber du musst es glauben<br />
<strong>und</strong> dich auch so bewegen:<br />
Nur wenn du du bist,<br />
leistest du einen wichtigen<br />
Beitrag.<br />
Wenn du Rollen spielst<br />
<strong>und</strong> tust, was alle tun<br />
oder was man von dir verlangt,<br />
dann fehlt niemand,<br />
wenn du weg bist,<br />
weil ein anderer die Rolle<br />
übernimmt.<br />
Ulrich Schaffer<br />
Beide Leseproben aus:<br />
„Sternschnuppenwünsche für dich“, Verlag Neukirchener Aussaat<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012 www.ev-kirche-varel.de<br />
29
30<br />
SENIOREN<br />
Zeitig <strong>mit</strong> Wohnen im Alter befassen<br />
Verschiedene Einrichtungen in <strong>Varel</strong> - Warteliste<br />
Pflegeplatz, betreutes Wohnen<br />
oder seniorengerechte Mietwohnung:<br />
Es gibt verschiedene<br />
Wohnformen im Alter. Jörg Peters,<br />
Geschäftsführer des Diakonischen<br />
Werkes <strong>Varel</strong>, rät im<br />
Interview <strong>mit</strong> unserer Redaktion<br />
dazu, sich frühzeitig <strong>mit</strong><br />
dem Thema zu beschäftigen.<br />
In Verantwortung der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
in <strong>Varel</strong> stehen<br />
mehrere Einrichtungen für<br />
betreutes Wohnen. Das Diakonische<br />
Werk <strong>Varel</strong> unterhält<br />
das „Haus am Wald“, das<br />
„Meyerholzstift“ <strong>und</strong> „Simeon<br />
<strong>und</strong> Hanna“. Wie vielen Menschen<br />
bieten diese Häuser<br />
Platz, für wen ist welches<br />
Haus am besten geeignet?“ Sollten die Bewohner des<br />
Das „Simeon <strong>und</strong> Hanna“ ist<br />
eine stationäre Altenhilfeeinrichtung<br />
<strong>mit</strong> 104 Pflegeplätzen.<br />
Wir versorgen dort pflegebedürftige<br />
Menschen aller Pflegestufen<br />
<strong>und</strong> bieten auch Kurzzeitpflege<br />
an. Die Unterbringung<br />
erfolgt in Einzel- <strong>und</strong><br />
Doppelzimmern. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
kann jeder Senior im „Simeon<br />
<strong>und</strong> Hanna“ aufgenommen<br />
werden, die Praxis zeigt aber,<br />
dass die alten Menschen so lange<br />
wie möglich zu Hause bleiben<br />
wollen <strong>und</strong> sich dort im<br />
Bedarfsfall von einem ambulanten<br />
Dienst versorgen lassen<br />
können. Erst wenn diese Versorgung<br />
nicht mehr ausreicht,<br />
suchen sie eine stationäre Pflegeeinrichtung<br />
auf.<br />
Im „Meyerholzstift“ bieten<br />
wir in 19 Einzel- <strong>und</strong> 7 Doppelappartements<br />
betreutes<br />
Wohnen an. Die Appartements<br />
sind <strong>mit</strong> einem Wohnraum, einer<br />
Schlafnische, einer kleinen<br />
Küche <strong>und</strong> einem Duschbad<br />
ausgestattet. Das Mittagessen<br />
erfolgt gemeinsam im Speiseraum,<br />
Frühstück <strong>und</strong> Abendbrot<br />
kann sowohl gemeinsam<br />
als auch im eigenen Appartement<br />
eingenommen werden.<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
In den Altenhilfeeinrichtung wird ein abwechslungsreiches Programm zur Begegnung geboten.<br />
Meyerholzstift pflegerische<br />
Unterstützung benötigen, so<br />
wird diese von unserer Diakonie-Sozialstation<br />
geleistet.<br />
Im „Haus am Wald“ bieten<br />
wir 29 seniorengerechte Mietwohnungen<br />
an. Die Wohnungen<br />
verfügen über 2 Zimmer,<br />
Küche <strong>und</strong> Bad. Die Mieter<br />
sind in der Regel sehr selbstständig,<br />
können auf Wunsch<br />
aber Zusatzleistungen wie beispielsweise<br />
Wohnungs- <strong>und</strong><br />
Wäschereinigung oder Vollverpflegung<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Nun steht nicht immer ein<br />
freier Platz im gewünschten<br />
Haus zur Verfügung. Wann ist<br />
der günstigste Zeitpunkt für<br />
eine Anmeldung - <strong>und</strong> wie<br />
groß ist die Warteliste?<br />
Nun, diese Frage kann ich so<br />
gar nicht beantworten. Erfreulicherweise<br />
entscheiden sich<br />
viele Menschen frühzeitig für<br />
eine alternative Wohnform.<br />
Dies ist häufig <strong>mit</strong> einer Verbesserung<br />
ihrer Lebensqualität<br />
verb<strong>und</strong>en. Die Menschen erfahren<br />
durch die Entbindung<br />
von inzwischen mühsam gewordenen<br />
Aufgaben viel Entlastung.<br />
Für die Seniorenwohnungen<br />
gibt es tatsächlich eine Warteliste.<br />
Derzeit haben sich zehn<br />
Interessenten in diese Liste eintragen<br />
lassen. Die Aufnahme in<br />
eine stationäre Pflegeeinrichtung<br />
hingegen erfolgt <strong>mit</strong>unter<br />
aus einer akuten Notwendigkeit,<br />
resultierend aus dem Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
des Hilfebedürftigen.<br />
Es ist also gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
von Vorteil, sich zeitig <strong>mit</strong><br />
der Frage des passenden Wohnens<br />
im Alter auseinanderzusetzen.<br />
Bei Interesse an einer unserer<br />
angebotenen Wohnformen<br />
sollte man sich rechtzeitig <strong>mit</strong><br />
Jutta Sakalas unter 0 44 51-96<br />
46-10 in Verbindung setzen.<br />
Welche Vorteile bietet der<br />
Platz in einer Senioreneinrichtung<br />
gegenüber anderen<br />
Wohnformen?<br />
Die Frage lässt sich leicht beantworten:<br />
Die Gemeinschaft!<br />
Keine der uns anvertrauten<br />
Personen wird bei uns allein<br />
gelassen. Pflegebedürftige werden<br />
von unserem qualifizierten<br />
Personal r<strong>und</strong> um die Uhr versorgt.<br />
Es wird eine Vielzahl<br />
von Veranstaltungen geboten,<br />
zum Beispiel Tanztee, Kino-<br />
nach<strong>mit</strong>tag, Ausflüge, Gottesdienste<br />
in der eigenen Kapelle,<br />
Begehung der christlichen Feste<br />
<strong>und</strong> vieles mehr, an denen<br />
alle Bewohner teilnehmen<br />
können.<br />
Im „Meyerholzstift“ werden<br />
die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen<br />
<strong>und</strong> Frau Wilkes<br />
sorgt für ein buntes Rahmenprogramm.<br />
Desweiteren beschäftigen<br />
wir dort Nachtwachen,<br />
die auch dann nach dem<br />
Rechten schauen, wenn unsere<br />
Bewohner schlafen.<br />
Im „Haus am Wald“ gibt es<br />
einen Gemeinschaftsraum, den<br />
die Mieter für Treffen nutzen<br />
können <strong>und</strong> jede Wohnung<br />
verfügt über eine Notrufklingel,<br />
so dass schnell Hilfe geleistet<br />
werden kann, wenn sie<br />
nötig ist.<br />
Wie Sie sehen, ist unser<br />
Hilfeangebot sehr breit <strong>und</strong><br />
wenn wir Ihr Interesse auf<br />
mehr Informationen geweckt<br />
haben sollten, so schauen Sie<br />
doch auf unsere Internetseite<br />
unter www.diakonie-varel.de<br />
oder rufen Sie uns an. Terminvereinbarungen<br />
für Beratungsgespräche<br />
oder Besichtigungen<br />
sind jederzeit möglich.<br />
www.ev-kirche-varel.de
DIAKONISCHES WERK VAREL e.V.<br />
Meyerholzstift putzt sich heraus<br />
Im Juni wird der 40. Geburtstag dieser Einrichtung gefeiert<br />
Im Juni 2012 ist es soweit. Das<br />
Meyerholzstift feiert seinen 40.<br />
Geburtstag. Doch bis zu diesem<br />
Ereignis stehen noch einige Arbeiten<br />
an. Denn allen ist es nicht<br />
nur sehr wichtig, sondern es bereitet<br />
den 17 Mitarbeiterinnen<br />
Die Einrichtungen<br />
der Diakonie <strong>Varel</strong>:<br />
Diakonie Sozialstation:<br />
Telefon: 04451 - 95 90 90<br />
Altersstift Simeon <strong>und</strong> Hanna<br />
Telefon: 04451 - 96 46 0<br />
Meyerholzstift<br />
Telefon: 04451 - 43 11<br />
Haus am Wald:<br />
Telefon: 04451 - 96 46 0<br />
Die Kindergärten:<br />
"Zum guten Hirten”<br />
Telefon: 04451-3470<br />
"St. Michael”<br />
Telefon: 04451 - 46 76<br />
"St. Martin”<br />
Telefon: 04451 - 37 72<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
auch viel Freude, dieses Fest vorzubereiten.<br />
Das betreute Wohnen<br />
für Senioren <strong>mit</strong> seinen 28<br />
Appartements wird seit eh <strong>und</strong><br />
je sehr familiär geführt.<br />
Und so wird ein derartiges<br />
Fest ganz ähnlich wie ein Familienfest<br />
geplant. Im Moment<br />
stehen noch einige Neuerungen<br />
zum Wohle der Bewohner an,<br />
wie zum Beispiel die Anschaffung<br />
neuer Gartenmöbel. Die<br />
Gartenanlage erhält nach <strong>und</strong><br />
nach ihren Frühjahrsputz, so<br />
dass zum großen Fest hoffentlich<br />
alles in Blütenpracht stehen<br />
wird. Parkettböden werden poliert,<br />
Fenster repariert, Flure bekommen<br />
einen neuen Anstrich.<br />
In den 40 Jahren wurde immer<br />
<strong>und</strong> immer wieder erneuert, renoviert,<br />
angebaut, umgebaut <strong>und</strong><br />
verschönert. Zurzeit leben 27<br />
Bewohner im Hause, die ebenfalls<br />
gespannt <strong>und</strong> erfreut verfolgen,<br />
wie der Geburtstag vorbereitet<br />
wird.<br />
Ein Stück weit gibt es kleine<br />
Modernisierungen, die das<br />
Wohnflair noch attraktiver gestalten<br />
sollen. Unter anderem<br />
soll nicht nur ein neues Schild<br />
<strong>mit</strong> der Aufschrift „Meyerholzstift“<br />
das Haus zieren, es sollen<br />
auch neu gestaltete Namensschilder<br />
an den Türen der Ap-<br />
partements angebracht werden.<br />
Aber man ist sich einig, dass im<br />
Gr<strong>und</strong>e der Stil des Meyerholzstiftes<br />
erhalten bleiben soll,<br />
denn nicht umsonst fühlen sich<br />
sowohl Bewohner <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
als auch Besucher <strong>und</strong> Angehörige<br />
nach wie vor sehr wohl<br />
im Hause. Die geradlinige, solide<br />
Bauweise der 70er Jahre ist<br />
unverkennbar <strong>und</strong> durch sehr liebevolle<br />
Gestaltung warm <strong>und</strong><br />
wohnlich eingerichtet. Die Appartements<br />
selber richten sich<br />
die Bewohner ganz individuell<br />
<strong>mit</strong> ihren eigenen Möbeln ein,<br />
um so ein Stück ihres alten Zuhauses<br />
<strong>mit</strong>zunehmen.<br />
Die Mitarbeiterinnen kümmern<br />
sich r<strong>und</strong> um die Uhr um<br />
das ges<strong>und</strong>heitliche Wohlergehen<br />
der Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner;<br />
umsichtige Raumpflegerinnen<br />
sorgen für Sauberkeit<br />
<strong>und</strong> Gemütlichkeit, kümmern<br />
sich um den Wäschetransport<br />
der Bewohner <strong>und</strong> haben stets<br />
ein offenes Ohr für Wünsche<br />
<strong>und</strong> Hilfestellungen. Aktuell<br />
wird geputzt <strong>und</strong> gewienert was<br />
das Zeug hält. Gardinen werden<br />
gewaschen, Fenster sind bereits<br />
geputzt <strong>und</strong> vieles mehr da<strong>mit</strong><br />
pünktlich zum Geburtstag alles<br />
strahlt. Die Küchenkräfte sorgen<br />
für leckeres Frühstück <strong>und</strong><br />
31<br />
Abendessen, das sich die Bewohner<br />
zum Teil selbstständig<br />
in ihren Appartements zubereiten<br />
oder sich fertig zubereitet<br />
aus der Küche servieren lassen.<br />
Das Mittagessen, das täglich in<br />
Menüform im Speisesaal serviert<br />
wird, kocht das Küchenteam<br />
vom Simeon <strong>und</strong> Hanna.<br />
Es wird tagtäglich in Transporthandkarren<br />
von Mitarbeiterinnen<br />
des Meyerholzstiftes abgeholt<br />
<strong>und</strong> heiß <strong>und</strong> appetitlich für<br />
die Bewohner angerichtet. Man<br />
kann dieses Vorgehen schon seit<br />
40 Jahren beobachten <strong>und</strong> viele<br />
Bürger <strong>Varel</strong>s kennen es gar<br />
nicht anders, als den rollenden<br />
Handkarren in der Mittagszeit<br />
zu sehen, der die Oldenburger<br />
Straße zügig <strong>und</strong> gekonnt überquert.<br />
Außerdem wird täglich eine<br />
Kaffeetafel angeboten, an der<br />
man sich zum Klönen trifft oder<br />
an vielen angebotenen Aktivitäten<br />
wie Sitzgymnastik, Gesprächskreis<br />
<strong>und</strong> bunte Nach<strong>mit</strong>tage<br />
teilnimmt.<br />
Im Moment spricht man über<br />
nichts anderes als das 40jährige<br />
Bestehen, dass am 22. Juni gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> allen Bewohnern,<br />
Mitarbeitern, Angehörigen,<br />
Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> geladenen Gästen<br />
gefeiert werden soll.<br />
Das Team des Meyerholzstiftes freut sich auf das 40-jährige Bestehen dieser Einrichtung, das im<br />
Juni gefeiert wird.<br />
www.ev-kirche-varel.de
32<br />
WIR SIND FÜR SIE DA<br />
Die Gemeinde im Überblick<br />
Die <strong>Ev</strong>angelisch-<strong>luth</strong>erische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Varel</strong> ist <strong>mit</strong><br />
r<strong>und</strong> 13.600 Mitgliedern die<br />
größte Gemeinde des KirchenkreisesFriesland-Wilhelmshaven.<br />
BÜPPEL<br />
Pastor:<br />
Tom O. Brok, Geestweg 9a,<br />
Telefon: 04451 - 45 85<br />
E-Mail: pastor@brok.de<br />
Küsterin:<br />
Marion Hinrichs,<br />
Telefon: 04451 -84758<br />
Singkreis:<br />
Helga Michalke,<br />
Telefon: 04451 - 80 54 16<br />
Büppeler Weltladen:<br />
Christoph Thoma, Telefon: 58 31<br />
Elsbeth Lohmann, Telefon: 86 02 23<br />
FÜR ALLE BEZIRKE<br />
Kirchenbüro:<br />
Schlossplatz 3, 26316 <strong>Varel</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Di., Mi., Fr.: 9 bis 12 Uhr<br />
Do.: 15 bis 17 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
- Auskünfte, Patenscheine, Anmeldung<br />
von Trauungen <strong>und</strong> Taufen:<br />
Telefon: 04451 - 96 62 19,<br />
Fax: 04451 - 96 62 27<br />
E-Mail: kirchenbuero<br />
@ev-kirche-varel.de<br />
- Friedhofsverwaltung:<br />
Telefon: 04451 - 96 62 15,<br />
Fax: 04451 - 96 62 27<br />
E-Mail: friedhof@ev-kirche-varel.de<br />
Krabbelgruppen:<br />
<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />
Telefon: 04421- 3 20 16<br />
Bauwagengruppe:<br />
Herko Zobel,<br />
Telefon: 04451 - 86 25 66<br />
.<br />
Gemeindenach<strong>mit</strong>tag:<br />
Tom O. Brok<br />
Konto-Nr.: <strong>Kirchengemeinde</strong> allgemein<br />
LZO (280 501 00), Nr. 052 400 017<br />
Konto: Freiwilliges Kirchgeld<br />
LZO (280 501 00), Nr. 52 430 303<br />
- <strong>Varel</strong>er Tafel:<br />
Oldenburger Straße 30; Ausgabe an jedem<br />
Mittwoch von 14.30 bis 18.30 Uhr, Telefon:<br />
0162-9779527;04451 - 96 62 15<br />
Offene Sprechst<strong>und</strong>e<br />
ev. Beratungsstelle:<br />
Maria Tepe, Donnerstag, 10 bis11 Uhr,<br />
Schlossplatz 3, Telefon: 04421 -73717<br />
Telefonseelsorge: kostenfrei,<br />
Telefon: 0800 111 0 1113.<br />
Pastor:<br />
Peter Löffel, Zum Jadebusen 112,<br />
Telefon: 04451 -83765<br />
E-Mail: peter.loeffel@ewetel.net<br />
Küsterin:<br />
Meike Löffel,<br />
Telefon: 04451 -83765<br />
Organisten- <strong>und</strong> Lektorendienst<br />
(Ansprechpartner):<br />
Peter Appelstiel, Rahlinger Str. 39<br />
Telefon: 04451 - 95 97 63<br />
SCHLOSSKIRCHE<br />
OBENSTROHE<br />
Pastoren:<br />
Elke Andrae, Tweehörnweg 100,<br />
Telefon: 04451 - 62 42<br />
E-Mail: elke.andrae@ewetel.net<br />
Martin Kubatta, Marienlustgarten 3,<br />
Telefon: 04451 - 86 11 25<br />
Küster:<br />
Dietmar Immel, Schlossplatz 3,<br />
Telefon: 04451 - 80 30 35<br />
Kirchenmusik:<br />
Dorothee Bauer <strong>und</strong><br />
Thomas Meyer-Bauer,<br />
Telefon: 04451 - 95 17 83<br />
E-Mail: meyer-bauer@t-online.de<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in <strong>Varel</strong> Nr. 2/2012<br />
Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
verfügt über vier Gemeindebezirke:<br />
die historische Schlosskirche<br />
in der Innenstadt <strong>und</strong><br />
drei umliegende Gemeinde-<br />
Kindergarten „Zum Guten Hirten“:<br />
Sigrid Wessels, Oldenburger Str. 44a,<br />
Telefon: 04451 - 34 70<br />
Jugenddiakon:<br />
Gerhard Hufeisen, Kirchenstr. 1,<br />
Telefon: 04451-81376<br />
E-Mail: gerhard.hufeisen@ejo.de<br />
zentren in Büppel, Dangastermoor<br />
<strong>und</strong> Obenstrohe.<br />
Für die gesamte Gemeinde<br />
ist das Kirchenbüro an der<br />
Schlosskirche (Schlossplatz 3)<br />
die zentrale Anlaufstelle für<br />
DANGASTERMOOR<br />
Pastor:<br />
Edgar Rebbe, Riesweg 30 a<br />
Tel. 04451- 3637<br />
E-Mail: edgar.rebbe@web.de<br />
Jugendarbeit:<br />
Herko Zobel, Kirchenstr. 1, <strong>Varel</strong>,<br />
Telefon: 04451 - 86 25 66<br />
E-Mail: herko.zobel@ejo.de<br />
Gesprächskreis:<br />
Doris Busch, Telefon: 04451 - 37 58<br />
Seniorenkreis:<br />
Anne Wiggers, Wiefelsteder Str. 143,<br />
Telefon: 04456 - 540<br />
Kircheneintritt ist im Kirchenbüro<br />
<strong>und</strong> bei allen Pastorinnen <strong>und</strong> Pastoren<br />
möglich (Adressen s.o.).<br />
Küster Auferstehungskirche<br />
<strong>und</strong> Bestattungsdienst:<br />
Raim<strong>und</strong> Recksiedler,<br />
Telefon: 04451 - 56 90, Fax: 95 78 23,<br />
Mobil: 0172 -7634783<br />
<strong>Ev</strong>. Familienbildungsstätte:<br />
Feldmark 56, 26389 Wilhelmshaven,<br />
Telefon: 04421 -32016,<br />
E-Mail: info@efb-friwhv.de<br />
Kreisjugenddienst: Kirchenstr. 1,<br />
Telefon 04451 - 86 25 66<br />
alle Anmeldungen <strong>und</strong> Anfragen.<br />
Es ist unter der Telefonnummer:<br />
04451 - 96 62 19<br />
<strong>und</strong> der E-Mail-Adresse:<br />
kirchenbuero@ev-kirchevarel.de<br />
erreichbar.<br />
Kindergarten „St. Martin“:<br />
Imke Viebach, Zum Jadebusen 112A,<br />
Telefon: 04451 - 37 72<br />
Jugenddiakon:<br />
Herko Zobel, Kirchenstr. 1, <strong>Varel</strong><br />
Telefon: 04451 - 86 25 66<br />
E-Mail: herko.zobel@ejo.de<br />
Kindergarten „St. Michael“:<br />
Christa Janßen, Riesweg 32,<br />
Telefon: 04451 - 46 76<br />
Gemeindehaus „St. Michael“:<br />
Riesweg 30<br />
Küsterin:<br />
Heike Timmermann,<br />
Telefon: 04451 - 5654<br />
Diakonisches Werk<br />
Friesland-Wilhelmshaven:<br />
soziale Beratung, psychosoziale<br />
Beratung, Kirchenstr. 1,<br />
Sozialarbeiterin Wilma Fiedler-Hahn<br />
Telefon: 04451 - 53 12<br />
Fax: 04451 - 86 04 91<br />
Möbeldienst: Gewerbestraße 7,<br />
Telefon: 04451 -81580<br />
Diakonie - Sozialstation:<br />
Oldenburger Str. 46,<br />
Telefon: 04451 - 95 90 90<br />
Senioreneinrichtungen<br />
der Diakonie <strong>Varel</strong>:<br />
Siehe Seite 31<br />
www.ev-kirche-varel.de