Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
alverde 02/2012<br />
44<br />
TRIER<br />
Kids gehen online in die Schule<br />
TRIER<br />
Kinderbetreuung, Erziehung, Gesundheit, Freizeitgestaltung<br />
und Finanzen sind wichtige<br />
Lebensbereiche, um die sich alleinerziehende<br />
Mütter und Väter auch allein kümmern müssen.<br />
Wie hilfreich wäre es doch, wenn es zu diesen<br />
einzelnen Th emen Infoangebote geben würde –<br />
möglichst erarbeitet von Menschen, die wissen,<br />
was es bedeutet, alleinerziehend zu sein. Genau<br />
das ist die Projektidee des Th emenblatts als Teil<br />
des arbeitsmarktpolitischen Angebots „Zeit<br />
für Rat und Tat“. Alleinerziehende Mütter und<br />
Väter, die Arbeitslosengeld II beziehen, recherchieren<br />
relevante Th emen, arbeiten sie aus und<br />
machen sie für andere Alleinerziehende in Form<br />
von monatlich erscheinenden Th emenblättern<br />
zugänglich. Dafür ist Netzwerkarbeit, Kontaktpfl<br />
ege und Informationsaustausch von den<br />
Krebskranke Kinder müssen oft aufgrund der<br />
Th erapien und Behandlungen eine lange Zeit<br />
in der Klinik verbringen. Gerade in so einer belastenden<br />
Zeit sind ein direkter Austausch mit<br />
Freunden, Geschwistern, Eltern, aber auch der<br />
Schulunterricht hilfreich und wichtig. Dann zumindest<br />
via Internet ins Klassenzimmer und zu<br />
Freunden und Verwandten – so lautet die Idee<br />
des Fördervereins krebskranker Kinder e. V.<br />
Er rief im Jahr 2005 das Projekt „Online<br />
Kids Trier“ ins Leben. Seitdem haben viele<br />
Kinder der Krebsstation des Mutterhauses<br />
der Borremäerinnen in Trier von den Laptops<br />
| LINKS | Lernen, Spiel und Unterhaltung<br />
am Krankenbett via Internet<br />
Teilnehmern gefragt. „So einen gemeinnützigen<br />
Beitrag zu leisten, wird als sinnvoll erlebt<br />
und stärkt das Selbstvertrauen“, sagt Sandra<br />
Grau vom Verein Palais e. V. „Das sind zudem<br />
erste wichtige Schritte in Richtung Wieder-<br />
Erwerbstätigkeit“, fi ndet sie. Von den Th emenblättern<br />
sollen neben der Öff entlichkeit insbesondere<br />
kooperierende Einrichtungen der<br />
Zielgruppe profi tieren.<br />
Wer mehr über die Themenblätter wissen möchte, meldet sich bei Sandra Grau, Telefon: 0651 41061,<br />
E-Mail: info@palais-ev.de<br />
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren und mitmachen!<br />
mit Webcams profitiert: Sie konnten vom<br />
Krankenzimmer aus per Videokonferenz am<br />
Schulunterricht teilnehmen. „Teilweise war das<br />
so erfolgreich, dass die Kinder im Anschluss<br />
an einen monatelangen Klinikaufenthalt wieder<br />
in ihre alte Klasse einsteigen konnten“,<br />
erklärt Eugen Schuh, Vorsitzender des Vereins.<br />
„Neben einem leichteren Wiedereinstieg in den<br />
Alltag lernen die Kinder auch den Umgang mit<br />
den neuen Medien und sie erfahren, dass es<br />
Möglichkeiten gibt, den Klinikaufenthalt angenehmer<br />
und auch sinnvoll zu gestalten.“<br />
www.foerderverein-trier.de<br />
Um die Laptops reparieren und neue Computer anschaffen zu können, sind Spenden erforderlich. Kontakt:<br />
Eugen Schuh, Telefon: 0651 36104, E-Mail: foerderverein-trier@arcor.de<br />
Themenblätter von und für Alleinerziehende<br />
| OBEN | Palais e. V. ist glücklicher Gewinner der<br />
„Ideen Initiative Zukunft“.<br />
www.palais-ev.de<br />
Bildnachweis: Förderverein krebskranker Kinder Trier e.V., Palais e.V., EiWeKi, panthermedia<br />
TRIER TRIER<br />
Generationsübergreifend<br />
wohnen<br />
| OBEN | Für mehr Gemeinschaftlichkeit: „Nachbarschaft leben, ist mehr als<br />
wohnen!“<br />
Mit dem Wunsch, generationsübergreifend und in selbst gewählter<br />
Nachbarschaft zu leben, haben sich zwei Trierer Gruppen zu einer<br />
Arbeits- und Interessengemeinschaft zusammengeschlossen: „wohn-<br />
sinniG und zak“, was für zusammen aktiv und kreativ steht. „Wir möchten<br />
für die Region Trier ein Pilotprojekt sein, in dem generationsübergreifendes<br />
Wohnen mit dem Ziel einer nachhaltigen Lebensweise<br />
verwirklicht wird“, sagt Natalie Luckner, Gründungsmitglied von „wohnsinniG“.<br />
Sie führt fort: „In diesem Sinne wollen wir viele Ideen verwirklichen.<br />
Entstehen soll ein Leben in der Gemeinschaft in individuell favorisierten<br />
Wohnformen wie Klein- oder Großfamilie, Wohngemeinschaft<br />
oder Singlehaushalt mit Gemeinschaftseinrichtungen wie Arbeits- und<br />
Büroräumen, Werkstätten, Hauswirtschaftsräumen und einem Garten<br />
als Spiel- und Erholungsraum für Jung und Alt“. Außerdem wollen die<br />
beiden Gruppen ein Kulturcafé mit gemeinsamem Mittagstisch und<br />
ein Nachbarschaftszentrum aufbauen, in dem auch politischen und<br />
kulturellen Aktivitäten Raum gegeben werden soll. „Weiterhin träumen<br />
wir von der Gründung eines Kindergartens, dessen Schwerpunkt<br />
auf Wald- und Naturpädagogik liegt“, ergänzt das Gründungsmitglied.<br />
www.wohnsinnig-trier.de<br />
wohnprojekt.beling-trier.de/index.htm<br />
Anfragen an die Gruppe „wohnsinniG“ richten Sie per E-Mail an:<br />
info@wohnsinnig-trier.de. Auch die Gruppe „zak“ erreichen Sie via<br />
E-Mail: zak-wohnprojekt@beling-trier.de<br />
Wirtschaft im Kleinen<br />
und faire Snacks<br />
Eine Firma, die sich mit globalen Zusammenhängen auseinandersetzt,<br />
soziale Verantwortung übernimmt, fair produzierte und gehandelte<br />
Produkte verkauft und selbst ein respektvoll-freundschaftliches<br />
Betriebsklima genießt? Auf die Schülerfi rma EiWeKi des Auguste-<br />
Viktoria-Gymnasiums in Trier triff t genau das zu. Das Sortiment des<br />
EineWeltKiosk umfasst diverse fair gehandelte Produkte, hauptsächlich<br />
Pausensnacks. Zweimal in der Woche fi ndet der Verkauf in der Pause statt,<br />
darüber hinaus auch zu besonderen Anlässen, wie etwa zum Indienabend,<br />
zum Herbstfest und am Elternsprechtag. Die Schüler-GmbH besteht neben<br />
der gewählten Geschäftsleitung aus mehreren Abteilungen wie zum<br />
Beispiel der Finanzabteilung, dem Marketing und der Produktabteilung.<br />
Da ist Verantwortungsbereitschaft, Eigeninitiative und Teamfähigkeit<br />
gefragt und gefordert. „Wichtig ist uns auch, dass wir uns und andere über<br />
die sozio-kulturellen Th emen der Herstellungsländer unserer Produkte<br />
informieren“, sagt Rosanna Staus, eine der Geschäftsführerinnen.<br />
Wer das Projekt in der Schule unterstützen und seine Mithilfe anbieten<br />
möchte, meldet sich per E-Mail: eiweki@yahoo.de<br />
| OBEN | Ein faires Sortiment und Wissenstransfer – das gibt es bei EiWeKi.<br />
alverde 02/2012<br />
45