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Februar 2012<br />
<strong>Julia</strong><br />
<strong>Neigel</strong><br />
Seelenstark<br />
und hilfsbereit<br />
Die besten<br />
Zukunftsprojekte in<br />
Trier
alverde 02/2012<br />
40<br />
TRIER<br />
Kinder erhalten ein Diplom für die Zukunft<br />
Sing-Sang-Klang – Musik von Anfang an! So lautet das Motto der<br />
Interkulturellen MusikWerkstatt des Vereins fi dibus – zentrum für familie/<br />
begegnung/kultur e. V. in Trier. Hier können Kinder, Eltern und Großeltern<br />
zusammen singen und musizieren, tanzen, spielen, Klängen lauschen und<br />
Musikinstrumente selbst bauen. Nach dem Prinzip zuschauen, mitmachen<br />
und selbermachen lernen Groß und Klein unterschiedlicher Kultur, Religion<br />
und Herkunft mit- und voneinander und tauschen sich gegenseitig aus.<br />
„Singen und Musizieren macht nicht nur Spaß, sondern es weckt auch die<br />
Lebensfreude, stärkt das Selbstvertrauen sowie die sozialen und emotionalen<br />
Fähigkeiten und wirkt sich positiv auf die Lern- und Konzentrationsfähigkeit<br />
aus. Außerdem helfen Lieder, elementares Musizieren sowie Reime und<br />
Rhythmen beim Spracherwerb und auch bei Sprachproblemen“, sagt Silvia<br />
Willwertz, die erste Vorsitzende des Vereins, über die wunderbare Welt<br />
der Musik. Mithilfe des dm-Fördergeldes konnte das erfolgreich gestartete<br />
Projekt fortgeführt werden. Es wurden Materialien und Werkzeuge für den<br />
Instrumentenbau angeschaff t und Projekttage im Off enen Treff fi nanziert.<br />
Ab 2012 wird die MusikWerkstatt auch für andere Einrichtungen angeboten.<br />
Mehr Informationen über die MusikWerkstatt erhalten Sie bei: Silvia<br />
Willwertz, Telefon: 0651 2060949, E-Mail: kontakt@fidibus-trier.de<br />
Mehr als 200 Kinder werden jährlich zwischen<br />
Mai und September in Trier auf die Zukunft<br />
vorbereitet und dafür mit einem Diplom ausgezeichnet.<br />
Im Rahmen eines vielseitigen<br />
Veranstaltungsangebots sind die Kinder eingeladen,<br />
zu entdecken, was zu tun ist, damit wir<br />
Menschen auch in Zukunft auf der Erde leben<br />
können. Dafür ist es hilfreich, den Kindern<br />
Einblicke in die verschiedenen Lebenswelten<br />
zu geben. Entsprechend abwechslungsreich<br />
ist das Programm: Die Kinder haben die Wahl<br />
zwischen Exkursionen im Wald, Vorträgen<br />
an der Uni oder beim Wetterdienst, Kreativ-<br />
| LINKS | Wie sieht es eigentlich in einem<br />
Telefonkabel aus? Fragen macht schlau!<br />
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren und mitmachen!<br />
Workshops, Besuchen im Rathaus, im Kloster<br />
oder bei Obdachlosen, sie können in ein<br />
Altenheim gehen, gemeinsam mit Flüchtlingen<br />
kochen und vieles andere mehr. „Jedes Kind, das<br />
mindestens sechs Veranstaltungen besucht, ist<br />
aus unserer Sicht für die Zukunft gerüstet und<br />
erhält auf der Abschlussveranstaltung ein sogenanntes<br />
Zukunfts-Diplom als Anerkennung<br />
für das neu erworbene Wissen“, sagt Charlotte<br />
Kleinwächter, Geschäftsführerin des Vereins<br />
Lokale Agenda 21 Trier, der die Aktion „Trierer<br />
Zukunfts-Diplom“ für Kinder organisiert.<br />
Mehr Informationen über das Zukunfts-Diplom gibt es bei: Charlotte Kleinwächter, Telefon: 0651 9917752,<br />
E-Mail: info@la21-trier.de<br />
www.fidibus-trier.de<br />
www.zukunftsdiplom.de<br />
TRIER TRIER<br />
Ein außergewöhnliches Team auf Korbjagd<br />
„Wir sind eine Kinder- und Jugendsportgruppe<br />
mit dem Schwerpunkt Rollstuhlbasketball. In<br />
unserer Gruppe gibt es Jungen und Mädchen,<br />
schwer behindert bis nicht behindert und alle<br />
haben das gemeinsame Ziel, Spaß zu haben,<br />
zu gewinnen und auch gemeinsam eine Niederlage<br />
zu verarbeiten“, sagt Otmar Passiwan,<br />
Während es für die Kinder der Privatschule St. Maximin Trier eine<br />
Selbstverständlichkeit ist, zur Schule gehen zu können, ist es für viele<br />
Kinder auf den Philippinen ein Privileg. Und genau das wollten die Schüler<br />
der Privatschule ändern. „Wir wollen Bildung auf den Philippinen ermöglichen.<br />
Denn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine<br />
Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“, formuliert Michael<br />
Übungsleiter der Kinder- und Jugendsportgruppe<br />
Rollstuhlbasketball. Sich zusammen<br />
in einer Gruppe zu bewegen und zu trainieren<br />
ist für jeden Einzelnen, ob behindert oder<br />
nicht behindert, motivierend und fördert die<br />
soziale Entwicklung. Um auch anderen diese<br />
positive Form der Integration nahezubringen,<br />
Musik liegt in der Luft und verbindet Bildung für philippinische Kinder<br />
| OBEN | Singspiele mit selbst gebauten Schlägeln machen besonders großen Spaß.<br />
Bildnachweis: Charlotte Kleinwächter, Silvia Willwertz, fidibus – zentrum für familie | begegnung | kultur e.V., Michael Wengenroth, Holger Teusch<br />
TRIER<br />
haben sich die Übungsleiter der Sportgruppe<br />
etwas Besonderes ausgedacht: Sie gehen in<br />
die Regelschulen, die ihre Gruppenmitglieder<br />
vormittags besuchen, und geben dort Sportunterricht<br />
im Rollstuhl. So werden den Klassenkameraden<br />
ganz neue Perspektiven eröff net<br />
und der gegenseitige Respekt voreinander wird<br />
gefördert. Zukünftig möchte die Trierer Kinder-<br />
und Jugendsportgruppe Rollstuhlbasketball<br />
auch Turniere austragen.<br />
| LINKS | So sehen Sieger aus: Gemeinsam<br />
Basketball spielen ist ein Gewinn.<br />
Um Sportrollstühle anzuschaffen, bittet die Kinder-<br />
und Jugendsportgruppe Rollstuhlbasketball<br />
Sponsoren um Unterstützung. Nähere Informationen<br />
bei Otmar Passiwan, Telefon: 0650 19214564,<br />
E-Mail: Otmar.Passiwan@online.de<br />
Wengenroth, Konrektor und Lehrer an der St. Maximin Schule Trier, das<br />
Ziel des Projektes. Der Aufbau einer Urwaldschule für 360 Kinder wurde<br />
bereits erfolgreich abgeschlossen. Der Aufbau einer zweiten Schule ist<br />
geplant. Außerdem hat St. Maximin schon einige Schulpatenschaften für<br />
Kinder aus Elendsvierteln übernommen. Ihnen fi nanziert die Privatschule<br />
das jährliche Schulgeld, Lehrmaterialien, Schuluniformen sowie Fahrt-<br />
und Essenskosten. Aber auch die Schüler von St. Maximin profi tieren von<br />
ihrem Engagement für das Projekt. „Der Einblick und das Verständnis für<br />
Probleme in der Dritten Welt und für die Bedeutung von Bildung sorgen<br />
für Mitgefühl, Eigenverantwortung und Wertebildung“, erklärt Michael<br />
Wengenroth. „Außerdem wächst das Selbstwertgefühl der Kinder, denn<br />
sie sehen und erleben, was sie mit kleinen Dingen erreichen.“<br />
| LINKS | Aktion Chili-Zucht:<br />
Pflänzchenverkauf in St. Maximin<br />
für die Urwaldpatenschule<br />
www.angalan.de<br />
Wer sich für das Projekt der St.-Maximin-Schüler auf den Philippinen interessiert,<br />
wendet sich an: Michael Wengenroth, Telefon: 0651 47550, E-Mail:<br />
angalan@web.de<br />
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TRIER TRIER<br />
Alle Neune für ein<br />
eingespieltes Team<br />
| OBEN | Wer seine Freizeit gemeinsam gestaltet, der kennt keine Berührungsängste.<br />
Mit einem 100-Jährigen auf die Kegelbahn? Für die Schüler der<br />
Klassen 8 und 9 der Kurfürst-Balduin-Realschule plus Trier, ist das<br />
Teil des Unterrichts. Alle 14 Tage fahren die Schüler zum Altenheim<br />
Residenz am Zuckerberg. Dort holen die beeinträchtigten und nicht<br />
beeinträchtigten Schüler die Senioren von ihren Zimmern ab und<br />
begleiten sie zur selbst errichteten Kegelbahn in den dritten Stock.<br />
Konkret bedeutet das, die Schüler helfen den Senioren beim Halten der<br />
Kugeln, reichen Getränke und vor allem motivieren sie die Bewohner<br />
des Altenheims, aktiv zu werden. Durch das Bewegungstraining mit<br />
den Senioren leisten die Schüler einen Beitrag zur Freizeitgestaltung<br />
im Altenheim. „Sie überwinden Hemmungen und Schranken und<br />
erfahren, dass ihre Hilfe und Unterstützung notwendig ist“, erklärt<br />
Hans-Karl Kebig, Förderlehrer an der Kurfürst-Balduin-Realschule,<br />
einer Schwerpunktschule für Integration. Er hat beobachtet, dass das<br />
Projekt für die Schüler eine positive Erfahrung ist, die sich auch vorteilhaft<br />
auf ihr Verhalten auswirkt.<br />
www.kurfuerst-balduin-hs.bildung-rp.de<br />
Nähere Informationen über das Kegel-Projekt erhalten Sie bei Hans-<br />
Karl Kebig, Telefon: 0650 820394, E-Mail: rsplus.west@gmx.de<br />
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren und mitmachen!<br />
Eine Flamme für<br />
eine Welt<br />
Jedes Jahr am ersten Juni-Wochenende fi ndet deutschlandweit die<br />
„Nacht der Solidarität“ statt. So auch in Trier. Hier wird sie bereits seit<br />
sechs Jahren von der Aids-Hilfe Trier e. V. organisiert. „Wir möchten an<br />
die weltweiten sozialen, ökonomischen und individuellen Folgen einer<br />
HIV-Infektion erinnern. Wir rufen zur Solidarität mit den Menschen auf,<br />
die von HIV und Aids direkt oder indirekt betroff en sind. Um Vorurteile<br />
abzubauen, möchten wir Einblicke in die Situation der Menschen mit<br />
HIV weltweit geben, auf Hilfsprojekte aufmerksam machen und Spenden<br />
sammeln“, sagt Bernd Geller, Leiter des Präventionsbereichs Aids-Hilfe<br />
Trier e. V. Mit einer neuen Veranstaltungsreihe für Schulen sollen gezielt<br />
junge Menschen angesprochen und über die weltweite HIV-Epidemie<br />
informiert werden. Denn: Die jungen Menschen sind die Erwachsenen<br />
von morgen. Neben der Aufklärungsarbeit gilt es aber auch, Maßnahmen<br />
zur medikamentösen Versorgung der Erkrankten zu unterstützen sowie<br />
Gelder für Projekte zu sammeln, die Aids-Waisen zugute kommen und<br />
ihnen eine schulische Ausbildung ermöglichen.<br />
www.eine-flamme-fuer-eine-welt.de<br />
Mehr Informationen über die Arbeit der Aids-Hilfe Trier e. V. erhalten<br />
Sie von Bernd Geller, Telefon: 0651 9704416, E-Mail: bgeller@<br />
trier.aidshilfe.de<br />
| OBEN | Wir halten zusammen – ein Zeichen der Solidarität.<br />
Bildnachweis: Hans-Karl Kebig, Katja Sauer, AIDS-Hilfe Trier e.V., nestwärme e.V., Werner Schäfer, Fotoatelier Werner Schäfer<br />
TRIER<br />
Nestwärme schenken<br />
| OBEN | Anne wird seit vielen Jahren von<br />
nestwärme e. V. umfassend betreut.<br />
„Wir fahren gezielte Touren durch das ganze Bundesgebiet und nehmen an<br />
Rennrad-Wettbewerben teil, um auf die Arbeit des Vereins nestwärme e. V.<br />
aufmerksam zu machen und darüber zu kommunizieren“, erläutert Rainer<br />
Füreinander da sein, Zuwendung und Halt geben,<br />
Wärme, Liebe und Geborgenheit schenken –<br />
das verbindet man mit dem Wort Nestwärme.<br />
„Insbesondere Familien mit behinderten, schwer<br />
und unheilbar kranken Kindern möchten wir<br />
dieses Gefühl von Geborgenheit geben. Sie sollen<br />
sich in unserer Gesellschaft willkommen und<br />
angenommen fühlen“, beschreibt Petra Moske,<br />
die Gründerin von nestwärme Deutschland e. V.,<br />
die Arbeit des Vereins. „Denn ein dauerhaft<br />
krankes Kind zu Hause zu versorgen, das ist<br />
für die Eltern ein 24-Stunden-Job, der sie physisch<br />
und psychisch an ihre Grenzen bringt und<br />
leider auch oft an den Rand der Gesellschaft.“<br />
nestwärme e. V. begleitet die Familien als Lotse<br />
durch schwierige Lebenssituationen, etwa mit<br />
einer bundesweiten Fachberatungsstelle und<br />
TRIER<br />
Radeln für den guten Zweck<br />
einer Hotline für sofortige Informationen und<br />
Hilfestellungen in pfl egerischen, persönlichen<br />
und lebenspraktischen Bereichen. In Trier gibt<br />
es das Kinderkompetenzzentrum, eine integrative<br />
Kinderkrippe und einen ambulanten<br />
Kinderintensivpfl egedienst. Die beiden Projekte<br />
„ZeitSchenken“ und „nestwärmeStunden“ unterstützen<br />
und entlasten Familien in ganz<br />
Deutschland mithilfe von ehrenamtlichen Zeit-<br />
oder Geldspenden.<br />
Wenn auch Sie Zeit, gute Taten, Talent oder Geld spenden möchten, erhalten Sie die nötigen<br />
Informationen unter: Telefon: 0651 99201220, E-Mail: kontakt@nestwaerme.de<br />
Honold vom „RadTeam nestwärme“ die Projektidee. Bereits seit sieben<br />
Jahren vertritt das Team mit diversen Veranstaltungen, Benefi ztouren<br />
und durch Öff entlichkeitsarbeit aktiv den Verein nestwärme e. V.<br />
In dessen Mittelpunkt steht die Arbeit für Familien mit chronisch schwer<br />
kranken oder behinderten Kindern. Mit verschiedenen Hilfsangeboten<br />
unterstützt der Verein die Eltern bei der Pfl ege der Kinder im heimischen<br />
Nest. „Mit unseren Tour-Aktionen möchten wir die Gesellschaft sensibilisieren<br />
und einladen, sich zu engagieren, mit uns gemeinsam Wärme,<br />
Geborgenheit, Anerkennung und Wertigkeit zu schenken“, sagt Rainer<br />
Honold. Aber auch für ganz praktische Dinge tritt das RadTeam in die<br />
Pedale: So konnte es mithilfe der Spenden im Rahmen des 20-Stunden-<br />
Rennens in Fell und dank des dm-Fördergeldes das gewünschte Spielgerät<br />
für die integrative Kinderkrippe in Trier einfahren.<br />
| LINKS | Ein starkes Team setzt sich für<br />
die Arbeit von nestwärme e. V. ein.<br />
www.nestwaerme.de<br />
Wer sich für die Aktionen des RadTeams interessiert, meldet sich bei: Rainer<br />
Honold, Telefon: 0176 22351331, E-Mail: radteam.nestwaerme@googlemail.com<br />
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TRIER<br />
Kids gehen online in die Schule<br />
TRIER<br />
Kinderbetreuung, Erziehung, Gesundheit, Freizeitgestaltung<br />
und Finanzen sind wichtige<br />
Lebensbereiche, um die sich alleinerziehende<br />
Mütter und Väter auch allein kümmern müssen.<br />
Wie hilfreich wäre es doch, wenn es zu diesen<br />
einzelnen Th emen Infoangebote geben würde –<br />
möglichst erarbeitet von Menschen, die wissen,<br />
was es bedeutet, alleinerziehend zu sein. Genau<br />
das ist die Projektidee des Th emenblatts als Teil<br />
des arbeitsmarktpolitischen Angebots „Zeit<br />
für Rat und Tat“. Alleinerziehende Mütter und<br />
Väter, die Arbeitslosengeld II beziehen, recherchieren<br />
relevante Th emen, arbeiten sie aus und<br />
machen sie für andere Alleinerziehende in Form<br />
von monatlich erscheinenden Th emenblättern<br />
zugänglich. Dafür ist Netzwerkarbeit, Kontaktpfl<br />
ege und Informationsaustausch von den<br />
Krebskranke Kinder müssen oft aufgrund der<br />
Th erapien und Behandlungen eine lange Zeit<br />
in der Klinik verbringen. Gerade in so einer belastenden<br />
Zeit sind ein direkter Austausch mit<br />
Freunden, Geschwistern, Eltern, aber auch der<br />
Schulunterricht hilfreich und wichtig. Dann zumindest<br />
via Internet ins Klassenzimmer und zu<br />
Freunden und Verwandten – so lautet die Idee<br />
des Fördervereins krebskranker Kinder e. V.<br />
Er rief im Jahr 2005 das Projekt „Online<br />
Kids Trier“ ins Leben. Seitdem haben viele<br />
Kinder der Krebsstation des Mutterhauses<br />
der Borremäerinnen in Trier von den Laptops<br />
| LINKS | Lernen, Spiel und Unterhaltung<br />
am Krankenbett via Internet<br />
Teilnehmern gefragt. „So einen gemeinnützigen<br />
Beitrag zu leisten, wird als sinnvoll erlebt<br />
und stärkt das Selbstvertrauen“, sagt Sandra<br />
Grau vom Verein Palais e. V. „Das sind zudem<br />
erste wichtige Schritte in Richtung Wieder-<br />
Erwerbstätigkeit“, fi ndet sie. Von den Th emenblättern<br />
sollen neben der Öff entlichkeit insbesondere<br />
kooperierende Einrichtungen der<br />
Zielgruppe profi tieren.<br />
Wer mehr über die Themenblätter wissen möchte, meldet sich bei Sandra Grau, Telefon: 0651 41061,<br />
E-Mail: info@palais-ev.de<br />
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren und mitmachen!<br />
mit Webcams profitiert: Sie konnten vom<br />
Krankenzimmer aus per Videokonferenz am<br />
Schulunterricht teilnehmen. „Teilweise war das<br />
so erfolgreich, dass die Kinder im Anschluss<br />
an einen monatelangen Klinikaufenthalt wieder<br />
in ihre alte Klasse einsteigen konnten“,<br />
erklärt Eugen Schuh, Vorsitzender des Vereins.<br />
„Neben einem leichteren Wiedereinstieg in den<br />
Alltag lernen die Kinder auch den Umgang mit<br />
den neuen Medien und sie erfahren, dass es<br />
Möglichkeiten gibt, den Klinikaufenthalt angenehmer<br />
und auch sinnvoll zu gestalten.“<br />
www.foerderverein-trier.de<br />
Um die Laptops reparieren und neue Computer anschaffen zu können, sind Spenden erforderlich. Kontakt:<br />
Eugen Schuh, Telefon: 0651 36104, E-Mail: foerderverein-trier@arcor.de<br />
Themenblätter von und für Alleinerziehende<br />
| OBEN | Palais e. V. ist glücklicher Gewinner der<br />
„Ideen Initiative Zukunft“.<br />
www.palais-ev.de<br />
Bildnachweis: Förderverein krebskranker Kinder Trier e.V., Palais e.V., EiWeKi, panthermedia<br />
TRIER TRIER<br />
Generationsübergreifend<br />
wohnen<br />
| OBEN | Für mehr Gemeinschaftlichkeit: „Nachbarschaft leben, ist mehr als<br />
wohnen!“<br />
Mit dem Wunsch, generationsübergreifend und in selbst gewählter<br />
Nachbarschaft zu leben, haben sich zwei Trierer Gruppen zu einer<br />
Arbeits- und Interessengemeinschaft zusammengeschlossen: „wohn-<br />
sinniG und zak“, was für zusammen aktiv und kreativ steht. „Wir möchten<br />
für die Region Trier ein Pilotprojekt sein, in dem generationsübergreifendes<br />
Wohnen mit dem Ziel einer nachhaltigen Lebensweise<br />
verwirklicht wird“, sagt Natalie Luckner, Gründungsmitglied von „wohnsinniG“.<br />
Sie führt fort: „In diesem Sinne wollen wir viele Ideen verwirklichen.<br />
Entstehen soll ein Leben in der Gemeinschaft in individuell favorisierten<br />
Wohnformen wie Klein- oder Großfamilie, Wohngemeinschaft<br />
oder Singlehaushalt mit Gemeinschaftseinrichtungen wie Arbeits- und<br />
Büroräumen, Werkstätten, Hauswirtschaftsräumen und einem Garten<br />
als Spiel- und Erholungsraum für Jung und Alt“. Außerdem wollen die<br />
beiden Gruppen ein Kulturcafé mit gemeinsamem Mittagstisch und<br />
ein Nachbarschaftszentrum aufbauen, in dem auch politischen und<br />
kulturellen Aktivitäten Raum gegeben werden soll. „Weiterhin träumen<br />
wir von der Gründung eines Kindergartens, dessen Schwerpunkt<br />
auf Wald- und Naturpädagogik liegt“, ergänzt das Gründungsmitglied.<br />
www.wohnsinnig-trier.de<br />
wohnprojekt.beling-trier.de/index.htm<br />
Anfragen an die Gruppe „wohnsinniG“ richten Sie per E-Mail an:<br />
info@wohnsinnig-trier.de. Auch die Gruppe „zak“ erreichen Sie via<br />
E-Mail: zak-wohnprojekt@beling-trier.de<br />
Wirtschaft im Kleinen<br />
und faire Snacks<br />
Eine Firma, die sich mit globalen Zusammenhängen auseinandersetzt,<br />
soziale Verantwortung übernimmt, fair produzierte und gehandelte<br />
Produkte verkauft und selbst ein respektvoll-freundschaftliches<br />
Betriebsklima genießt? Auf die Schülerfi rma EiWeKi des Auguste-<br />
Viktoria-Gymnasiums in Trier triff t genau das zu. Das Sortiment des<br />
EineWeltKiosk umfasst diverse fair gehandelte Produkte, hauptsächlich<br />
Pausensnacks. Zweimal in der Woche fi ndet der Verkauf in der Pause statt,<br />
darüber hinaus auch zu besonderen Anlässen, wie etwa zum Indienabend,<br />
zum Herbstfest und am Elternsprechtag. Die Schüler-GmbH besteht neben<br />
der gewählten Geschäftsleitung aus mehreren Abteilungen wie zum<br />
Beispiel der Finanzabteilung, dem Marketing und der Produktabteilung.<br />
Da ist Verantwortungsbereitschaft, Eigeninitiative und Teamfähigkeit<br />
gefragt und gefordert. „Wichtig ist uns auch, dass wir uns und andere über<br />
die sozio-kulturellen Th emen der Herstellungsländer unserer Produkte<br />
informieren“, sagt Rosanna Staus, eine der Geschäftsführerinnen.<br />
Wer das Projekt in der Schule unterstützen und seine Mithilfe anbieten<br />
möchte, meldet sich per E-Mail: eiweki@yahoo.de<br />
| OBEN | Ein faires Sortiment und Wissenstransfer – das gibt es bei EiWeKi.<br />
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TRIER-QUINT<br />
Die Umweltdetektive sind unterwegs<br />
„Wir wollen gemeinsam die Natur fühlen, riechen,<br />
schmecken. Barfuß spazieren gehen, uns<br />
persönlich weiterentwickeln. Den Duft des<br />
Waldes schnuppern, der Fantasie und Kreativität<br />
ihren freien Lauf lassen, Teamgeist entwickeln,<br />
gemeinsam kniff elige Aufgaben lösen.“ So lautet<br />
der Auftrag der „Umweltdetektive“. Die Aktion<br />
Umweltdetektive haben die Naturfreunde Trier-<br />
Quint e.V. initiiert. Der Verein ist anerkannter<br />
außerschulischer Lernort für die Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung. Denn nur wer<br />
die Natur kennt und liebt, wird sie schützen<br />
und auch für zukünftige Generationen erhalten,<br />
also nachhaltig leben. Das Programm ist<br />
| LINKS | Was hüpft denn da? Mit Achtsamkeit und<br />
Respekt lässt sich vieles entdecken.<br />
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren und mitmachen!<br />
mindestens so vielfältig wie die Natur selbst:<br />
Da gibt es Umweltdetektiv-Erlebnistage im<br />
Meulenwald mit spannenden Exkursionen zum<br />
Th ema Wald und Natur. Und ein Kindercamp<br />
zum Th ema Energie, bei dem Experimente mit<br />
dem Windkoff er und mit Solarenergie durchgeführt<br />
werden. Die Angebote richten sich an<br />
alle Kinder. Kooperationen mit integrativen<br />
Projekten wie etwa dem Herbstfest für Kinder<br />
oder die Mitwirkung beim Trierer Kindertag sowie<br />
beim Weltkindertag sind selbstverständlich.<br />
Und das Naturfreundehaus ist Begegnungsstätte<br />
für Kinder, Jugendliche und Familien in Trier<br />
und Umgebung.<br />
Interessenten erfahren mehr Details bei Marlies Wirtz, Telefon: 0651 9962427, E-Mail: nfh-trier-quint@<br />
naturfreunde.de<br />
TRIER-EHRANG<br />
Heilsame Gartenarbeit für Frauen<br />
Der Internationale Frauengarten Trier ist ein<br />
Ort der Begegnung. Frauen mit verschiedenen<br />
kulturellen Hintergründen und Biografi en und<br />
aus unterschiedlichen Generationen fi nden<br />
beim gemeinsamen Gärtnern zusammen. Die<br />
Frauen bringen ihre spezifi schen Kenntnisse<br />
in die gemeinsame Gartenarbeit ein – sei es<br />
über bestimmte Anbaumethoden oder beim<br />
Austausch von Rezepten zur Herstellung pfl anzlicher<br />
Arzneien.<br />
Die Idee beschreibt Eleni Kourabas, die<br />
Vorsitzende des Vereins zur Förderung<br />
des Integrationsprojektes Internationaler<br />
Frauengarten Trier-Ehrang e. V., so: „Gärtnern<br />
kann für Frauen, die geografi sch oder psychisch<br />
aufgrund von Gewalterfahrungen ent-<br />
wurzelt sind, heilsam sein.“ Fester Bestandteil<br />
der Gartenarbeit ist die Pfl ege der eigenen<br />
Bienenvölker und die gemeinsame Honigernte<br />
unter Anleitung einer Imkerin. Die praktischen<br />
Einblicke in das Leben der Bienen vermitteln<br />
anschaulich das Zusammenspiel zwischen Tier<br />
und Pfl anze. Die derzeit 25 Gartenfrauen laden<br />
alle Frauen, die Spaß am Gärtnern haben<br />
insbesondere Migrantinnen und Frauen, die<br />
von Gewalt betroff en sind, zu spannenden<br />
Austauschprozessen in den Frauengarten ein.<br />
www.frauengarten-trier.de<br />
Wer Interesse hat, nimmt Kontakt mit Eleni Kourabas, E-Mail: frauengarten_foerdern @yahoo.de<br />
www.naturfreunde-quint.de<br />
| OBEN | Der Frauengarten Trier lädt zur gemeinsamen<br />
Gartenarbeit ein.<br />
Bildnachweis: Marlies Wirtz, Naturfreundehaus Trier-Quint, Birgit Bach, Nachbar in Not Schweich e. V., Freundeskreis Kamerun e.V.<br />
SCHWEICH<br />
Für Nachbarn in Not da sein<br />
Engagierte Bürger aus Schweich haben einen Verein gegründet und<br />
helfen gemeinsam Nachbarn in Not. „Wir unterstützen Menschen<br />
und Einrichtungen in wirtschaftlich schwierigen Lebenslagen –<br />
kurzfristig und unbürokratisch“, erklärt Maria Schuh, die erste<br />
Vorsitzende. „Außerdem möchten wir mit unserem Tun andere<br />
Menschen zu mehr Solidarität anregen.“ Der Verein Nachbarn in Not<br />
Schweich e. V. arbeitet eng mit dem Jugendamt und dem Sozialamt zusammen.<br />
Viele selbst initiierte Veranstaltungen und Benefi zveranstaltungen<br />
kooperierender Ortsvereine haben dem Verein schon zu viel öff entlicher<br />
| OBEN | Freude bei der Übergabe des Fördergeldes im dm-drogerie markt in Schweich.<br />
Weitere Informationen über die aktive Nachbarschaftshilfe erhalten Sie<br />
bei Maria Schuh, Telefon: 0650 2980238, E-Mail: archi-schuh@gmx.de<br />
Aufmerksamkeit und Spendengeldern verholfen. Es gab bereits verschiedene<br />
Konzerte, Feste, Aktionstage und Sonderverlosungen, deren Erlöse<br />
dem Verein zugute kamen. Eine besonders schöne Idee konnte nun schon<br />
zum zweiten Mal realisiert werden: der lebende Adventskalender. An insgesamt<br />
24 Häusern ist jeweils ein weihnachtlich gestaltetes Fenster zu sehen.<br />
Jeden Abend vom 1. bis 24. Dezember wird Tag für Tag ein Fenster mehr<br />
beleuchtet, während die Teilnehmer vor dem neu erleuchteten Fenster gemeinsam<br />
singen sowie Geschichten erzählen und lauschen.<br />
FELL<br />
Hilfe für ein Patendorf<br />
in Kamerun<br />
Auch von Europa aus kann man Menschen in Kamerun, die so gut<br />
wie nichts besitzen, konkret helfen. Davon ist der Freundeskreis<br />
Kamerun e. V. überzeugt. Die Liste der bisher verwirklichten<br />
Bildungs-Projekte vor Ort ist beeindruckend: Es wurden bereits<br />
ein Kindergarten, eine Schule, ein Jugendhaus und ein<br />
Lehrerwohnhaus errichtet. Auch ein Brunnen und eine Brücke<br />
kommen der Gesamtbevölkerung zugute. Und die Beschaff ung<br />
von Maschinen erleichtert insbesondere den Frauen ihre Arbeit.<br />
So können sie Lebensmittel herstellen und auf den Märkten<br />
verkaufen. Um weiterhin diese Projekte zu realisieren, unterhält<br />
der Verein alljährlich auf dem Feller Adventsmarkt einen<br />
Stand. „Dort verkaufen wir Holzschnitzereien aus Kamerun,<br />
die wir von unseren Reisen mitbringen und von unserem eigenen<br />
Geld gekauft haben“, sagt Herbert Kasler, Vorsitzender des<br />
Vereins Freundeskreis Kamerun e. V. Das aus dem Verkauf, aus<br />
Spenden und Mitgliederbeiträgen eingenommene Geld bringen<br />
die Vereinsmitglieder einmal im Jahr persönlich und auf eigene<br />
Kosten nach Kamerun. Vor Ort verwalten zwei Frauen das<br />
Geld. Ein deutscher Pfarrer, der seit über 40 Jahren in Kamerun<br />
arbeitet, hilft, die Projekte zu planen und sorgt dafür, dass alle<br />
Arbeiten zügig vorangehen.<br />
www.bingongog.de<br />
| LINKS | Die Spendengelder für weitere Projekte sind<br />
bei diesen Damen in guten Händen.<br />
Wer mehr über den Freundeskreis Kamerun e. V. und Spendenmöglichkeiten<br />
wissen möchte, kontaktiert Herbert Kasler, Telefon:<br />
0650 2936753, E-Mail: kasler-fell@email.de<br />
alverde 02/2012<br />
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