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Herzogin Anna Amalia Bibliothek - GAAB

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SupraLibros mai 2008Hellmut Seemann, Dieter Althaus, Prof. Dr. Horst Köhler, Bernd Neumann, Stefan Wolf undDr. Michael Knoche im Rokokosaal, 24. Oktober 2007. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Programmheft zur Festwoche,Oktober 2007Zu den 15 000 neu erworbenen Einheiten gehören sowohlaktuelle wissenschaftliche Bücher und Zeitschriften zurLiteratur- und Kulturgeschichte als auch 3 000 ältereBücher, die im letzten Jahr als Ersatzexemplare für die Verlustedurch den <strong>Bibliothek</strong>sbrand angescha=t wurden. Für2008 wurde der reguläre Erwerbungsetat nach vielen Jahrenäußerster Mittelknappheit auf mehr als 570 000 € angehoben,so dass zusammen mit den Spenden und Sondermittelnein weiteres gutes Erwerbungsjahr zu erwarten ist.Knapp drei Jahre nach Erö=nung des Studienzentrumsder <strong>Herzogin</strong> <strong>Anna</strong> <strong>Amalia</strong> <strong>Bibliothek</strong> hat die Benutzungweiter zugenommen. Die Entleihungen nach Hause oder inden Lesesaal sind um 30 % angestiegen. Die hausinternenUmzüge und Bestandsverlagerungen im Zuge der Wiedererö=nungdes Historischen Gebäudes haben nur zu wenigenkurzzeitigen Störungen des Betriebes geführt. DasStudienzentrum wurde etwa 62 500 mal von Touristenbesichtigt und genausooft von ihren Benutzern aufgesucht.Dabei haben sich rund 900 Benutzer neu angemeldet. Insgesamtbenutzten jetzt ein Kreis von circa 4 700 Personendie Dienstleistungen und Arbeitsmöglichkeiten der <strong>Bibliothek</strong>ständig. Die Auskünfte haben in einem Jahr um 30 %auf mehr als 1100 schriftliche Anfragen zugenommen.Diese Zahl belegt, dass die <strong>Bibliothek</strong> auf Grund ihresAngebots im Netz auch für eine wachsende Zahl virtuellerBenutzer wichtig wird. Schon Goethe hatte 1815 festgestellt,dass es herkömmlich werde, sich »in zweifelhaften literarischenund artistischen Fragen hier guten Rats zu erholen.«Im Jahr 2007 sind von der <strong>Bibliothek</strong> außergewöhnlichviele Bücher, Aufsätze und Zeitungsbeiträge publiziert worden.»Die <strong>Herzogin</strong> <strong>Anna</strong> <strong>Amalia</strong> <strong>Bibliothek</strong> – Nach dem Brand inneuem Glanz«, der im Otto Meissners Verlag erschieneneBildband zur Wiedererö=nung des Historischen <strong>Bibliothek</strong>sgebäudesgibt mit seinen 240 Fotografien einenanschaulichen Eindruck von der gelungenen Sanierung.In der »Süddeutschen Zeitung« erschienen zwölf Nachdruckeaus dem historischen Bestand der <strong>Herzogin</strong> <strong>Anna</strong> <strong>Amalia</strong><strong>Bibliothek</strong> in der Reihe »Bibliotheca <strong>Anna</strong> <strong>Amalia</strong>«. Sie umfasstunbekannte Texte bekannter Autoren, z. B. Jean Pauls»Freiheitsbüchlein« oder Chateaubriands »Erinnerungen ausItalien, England und Amerika«. Von jedem verkauften Exemplarerhält die <strong>Bibliothek</strong> einen Euro. Parallel dazu entstandeine Hörbuch edition. Die wissenschaftlich gewichtigsteVerö=ent lichung ist der Katalog der Inkunabelsammlungvon Dr. Eva Ra=el, mit dem erstmals ein genauer Einblickin die 427 zum Teil herausragenden Weimarer Wiegendruckegegeben wird: Die Inkunabeln, bearbeitet von Eva Ra=el,Wiesbaden 2007. Die Gesellschaft <strong>Anna</strong> <strong>Amalia</strong> <strong>Bibliothek</strong>e.V. unterstützte die <strong>Bibliothek</strong> wiederum sehr wirkungsvollbei der Ö=entlichkeitsarbeit und Spendeneinwerbung.Der Freundeskreis veranstaltete 2007 eine eigene Lesereihezum 200. Todesjahr von <strong>Anna</strong> <strong>Amalia</strong>. Mit seiner Hilfe wurdenvor allem die Schülerseminare weiter ausgebaut. Siebilden nun ein reguläres Angebot, dessen Nachfrage dieMöglichkeiten weit übersteigt.Die Personalsituation der <strong>Bibliothek</strong> hatte sich zunächstweiter verschlechtert. Zwar waren Ende des Jahres 2006 96Personen mit unterschiedlichsten Arbeitsverträgen in der<strong>Bibliothek</strong> beschäftigt – 10 mehr als ein Jahr zuvor –, aberdie Hälfte der Angestellten hatte nur befristete, z. T. nur aufwenige Monate befristete, Arbeitsverträge. Selbst Schlüsselstellenwie die Referatsleitung Fotothek und Digitalisierungwaren nur befristet besetzt. Der Verwaltungs- und Einarbeitungsaufwandfür die befristeten Stellen und der Stressfaktorfür die Betro=enen sind sehr hoch. Weiterhin gab es15 ehrenamtliche Arbeitsverhältnisse. Gleichzeitig waren 8von 54 Planstellen unbesetzt, weil der Haushalt nicht ausreichte,um die Stellen auf Dauer zu finanzieren. Über dieunbefriedigende Situation wurde auch in der überregionalenTagespresse berichtet. Da 2007 mit dem Sonder lesesaalneue Aufgaben auf die <strong>Bibliothek</strong> zukamen, haben dieZuwendungsgeber im Juni eine Erhöhung der Personalmittelbeschlossen, um die Engpässe aufzulösen. Dies wirdsich 2008 bemerkbar machen.5

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