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Herzogin Anna Amalia Bibliothek - GAAB

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mitteilungen der gaabAntiquarische Ergänzungen14 000Ersatzexemplare insgesamtdavon bibliographisch identischdavon vergleichbare Ausgaben12 00010 0008 0006 0004 0002 000Anzahl BücherErsatzexemplare aus der Ausstellung »Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben«:Kostbare Einbände2004 2005 2006 2007Medienbearbeitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben –Vom Wiederaufbau der Weimarer Büchersammlung . . . . .Bei der Wiederherstellung des Historischen <strong>Bibliothek</strong>sgebäudeswurde – außer dem berühmten Rokokosaal – mitdem Renaissancesaal im Erdgeschoss des Hauses auch einRaum eingerichtet, der wie kein anderer die früheste Bauphasedes Grünen Schlößchens repräsentiert. In diesem Saalsteht der <strong>Bibliothek</strong> erstmals auch ein geeigneter Ausstellungsraumfür Wechselausstellungen zur Verfügung.Die erste Ausstellung widmete sich unter dem TitelEs nimmt der Augenblick, was Jahre geben dem Wiederaufbauder Weimarer Büchersammlung seit dem <strong>Bibliothek</strong>sbrandim Herbst 2004. Illustre Beispiele – vom Druck des 16.Jahrhunderts über Briefe aus dem 18. Jahrhundert bis hinzur Postkarte des Schriftstellers Hans Carossa – führtenverschiedene Aspekte der Ersatzbescha=ung vor Augen undstellten außerdem dar, inwiefern Ersatzbescha=ung undRestaurierung einander ergänzen. Vom 24. Oktober biszum 18. November sahen 23.000 Besucher die Ausstellung,die kostenfrei zu besichtigen war. Ein Begleitband mit Beiträgenvon <strong>Bibliothek</strong>aren, Mitarbeitern und Freunden der<strong>Bibliothek</strong> über Wiederbescha=ung und Restaurierungerschien im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht. Die Publikationinsgesamt sowie die Beschreibung von sechzig Ausstellungsstückenim besonderen wurden unter Beteiligungder Mitarbeiterinnen aus dem Ersatzbescha=ungsteam unddes Projektmanagements »Hilfe für <strong>Anna</strong> <strong>Amalia</strong>« erarbeitet.Mitarbeiter aus der Abteilung Sondersammlungen warenfür die Gestaltung der Vitrinen zur Restaurierung verantwortlichsowie für den fachgerechten Ausstellungsauf- und-abbau. Der größte Teil der Kosten für dieses Projekt wurdeaus der Spende der Vodafone Stiftung finanziert, die seit2004 unser Partner ist. Das Interesse am Thema »Wiederaufbauder Buchbestände« läßt sich an entsprechenden Rundfunk-und Fernsehbeiträgen ebenso erkennen wie angedruckten Publikationen: Die Auswahlbibliographie zumWeimarer <strong>Bibliothek</strong>sbrand umfasst inzwischen mehr alshundert Bücher und Aufsätze, ohne dabei die Tagespresseoder Beiträge aus den großen Publikumszeitschriften zuberücksichtigen. Mit der wachsenden Aufmerksamkeitnahmen im Herbst 2007 auch die Spendenbereitschaft unddie Zahl der Bücherangebote wieder sprunghaft zu; amEnde des Jahres fällt die Zwischenbilanz der Ersatzbescha=ungerneut positiv aus: Zum dritten Mal in Folgewurde das Vorjahresergebnis übertro=en; bereits mehr als6 % der Verluste sind durch ein Original aus derselben Auflageoder ein ähnliches Exemplar ersetzt worden. Dabei istder Anteil an historischen Drucken aus dem 17. und18. Jahrhundert mit 2 800 Exemplaren besonders hoch.Eine königliche <strong>Bibliothek</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gelegentlich kann bei der antiquarischen Erwerbung eineSammlung mit interessanter Herkunft gekauft werden.Wenn diese Provenienz, wie man die Besitz- und Benutzungsgeschichteder Bücher nennt, gar königlich ist, kannman von einem seltenen Glücksfall sprechen: Die Erwerbungeines Teils der königlichen Gartenbibliothek vonHannover-Herrenhausen ist ein solches Beispiel. Die 260Werke aus dem Besitz des welfischen Königshauses stammenüberwiegend aus dem 17. bis 19. Jahrhundert undbehandeln Themen aus Botanik und Gartenbau. Charakteristischsind großformatige Kupferstichwerke, oft in repräsentativenEinbänden der Zeit. Widmungen und Einträge inden Büchern machen die Verbindungen zwischen Botanikern,Gärtnern und Gärten in Deutschland und Europaerkennbar. Für diesen Kauf wurden knapp 800 000 € aufgewendet.Die Mittel stammen u. a. von der Kulturstiftungder Länder und von der Hamburger Stiftung zur Förderungvon Wissenschaft und Kultur (Jan Philipp Reemtsma).Die Sammlung wurde im Juni 2007 gemeinsam mit derGottfried Wilhelm Leibniz <strong>Bibliothek</strong> – NiedersächsischeLandesbibliothek und der Universitätsbibliothek JohannChristian Senckenberg Frankfurt a.M. erworben. Nebenanderen Kostbarkeiten ist Johann Wilhelm WeinmannsPflanzenbuch Phytanthoza-Iconographia mit über 1 000 Bildtafelnim Folioformat hervorzuheben: Es ersetzt das 2004verbrannte mehrbändige Weimarer Exemplar.6

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